Operation HUSKY (1943)

UP writer is wounded in Sicily

Allied HQ, North Africa (UP) –
Richard McMillan, United Press war correspondent, has been evacuated to North Africa after suffering powder blast burns on the head, face and forearms at the front in Sicily.

His condition was not believed serious.

Mr. McMillan has covered most of the principal campaigns of World War II in Europe and Africa, including France, Egypt, Libya, Greece, Crete and Sicily.

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Völkischer Beobachter (August 17, 1943)

Auch am Sonntag schwerste Sowjetverluste an allen Kampfabschnitten
Feindliche Verbände eingeschlossen und vernichtet

dnb. Aus dem Führer-Hauptquartier, 16. August –
Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:

Am Kubanbrückenkopf und am mittleren Donez scheiterten örtliche Vorstöße des Feindes. Im Abschnitt von Bjelgorod wurden die immer wieder anflutenden Angriffswellen der Sowjets im erbitterten Nahkampf von unseren Grenadieren zurückgeschlagen. Gegenangriffe von Panzerkampfgruppen des Heeres und der Waffen-SS drangen tief in die Flanken der feindlichen Stoßverbände ein, schlossen größere Teile von diesen ein und vernichteten sie.

Während im Raum westlich Orel die Angriffskraft der Sowjets nachließ, verdoppelten sie ihre Anstrengungen, um in den Abschnitten von Wjasma, Belyj und am Ladogasee unter Einsatz von Panzern, Schlachtfliegern und starker Artillerie durchzubrechen. Auch hier scheiterten alle Angriffe an der entschlossenen Abwehr unserer Infanterie- und Panzergrenadierdivisionen.

Überall, wo die Sowjets angriffen, erlitten sie auch gestern wieder schwerste Verluste an Menschen und Material. 193 Panzer wurden abgeschossen.

Kampf-, Sturzkampf- und Schlachtgeschwader unterstützten besonders im Süd- und Mittelabschnitt die in schwerem Ringen stehenden Erdtruppen durch erfolgreiche Angriffe gegen die Bereitstellungen und Marschbewegungen des Feindes.

Während es im Südabschnitt des Brückenkopfes auf Sizilien zu keinen wesentlichen Kampfhandlungen kam, verstärkte sich der Druck des Feindes im Nordabschnitt.

Wie bereits durch Sondermeldung bekanntgegeben, griff in den Abendstunden des 13. August ein deutsches Torpedofliegergeschwader unter Führung des Majors Klümper ostwärts Gibraltar einen starken, in das Mittelmeer einlaufenden Geleitzug überraschend an. In schneidig durchgeführten Angriffen erzielten unsere Besatzungen Torpedotreffer auf 32 Schiffseinheiten. Zwei Zerstörer und vier vollbeladene große Handelsschiffe, darunter ein Tanker, sanken sofort. Acht weitere Schiffe blieben brennend mit starker Schlagseite liegen. Wegen hereinbrechender Dunkelheit und starker Flakabwehr konnte das Schicksal der übrigen torpedierten Schiffe zunächst nicht erkannt werden. Die laufend durchgeführte Aufklärung bestätigt aber, daß mindestens 179.000 BRT. aus dem Geleitzug versenkt oder vernichtend getroffen wurden. Sieben eigene Flugzeuge kehrten nicht zurück.

Ein deutsches Unterseeboot versenkte an der Nordküste Siziliens in kühnem Angriff einen durch Zerstörer stark gesicherten nordamerikanischen Kreuzer der Brooklyn-Klasse.

Bei Vorstößen feindlicher Fliegerkräfte in den Küstenraum der besetzten Westgebiete schossen deutsche Jäger und Flakartillerie in den letzten 24 Stunden 16 Flugzeuge, vorwiegend schwere Bomber, ab. Weitere fünf feindliche Flugzeuge wurden in Luftkämpfen über dem Atlantik vernichtet.

Eine geringe Zahl feindlicher Störflugzeuge flog in der vergangenen Nacht in das nördliche Reichsgebiet ein.

Das Gebiet des Kriegshafens Portsmouth wurde in der vergangenen Nacht von deutschen Kampffliegerverbänden bei guter Sicht aus geringer Höhe wirksam mit einer großen Zahl von Spreng- und Brandbomben bekämpft.

Von deutschem U-Boot versenkt –
Kreuzer der Brooklyn-Klasse

dnb. Berlin, 16. August –
Der nordamerikanische Kreuzer der Brooklyn-Klasse, dessen Versenkung der Wehrmachtbericht vom 16. August meldete, gehörte zu einer Serie von leichten Kreuzern, die in den Jahren 1937 bis 1938 fertiggestellt wurde. Die Kreuzer dieser Klasse haben eine Wasserverdrängung von 9.400 bis 10.000 Tonnen und verfügen über eine Bestückung von fünfzehn 15,2-, acht 12,7-, vier 4,7- und acht 4-Zentimeter-Geschützen. Zu ihrer Ausrüstung gehören ferner zwei Flugzeugschleudern und vier Bordflugzeuge.

Diese Kreuzer, die zu den neueren Kampfeinheiten der nordamerikanischen Flotte gehören, haben eine Geschwindigkeit von 32,7 Seemeilen. Ihre friedensmäßige Besatzung besteht aus 868 Mann. Die Versenkung des Kreuzers gelang dem deutschen Unterseeboot, obwohl das feindliche Kriegsschiff durch einen Zerstörerverband besonders stark gesichert war.

Durch die italienische und die deutsche Luftwaffe –
12.000 BRT. versenkt, 9.000 schwer beschädigt

dnb. Rom, 16. August –
Der italienische Wehrmachtbericht vom Montag lautet:

Italienisch-deutsche Truppen verlangsamten auch gestern in den Peloritanischen Bergen durch Widerstandskämpfe den Vormarsch feindlicher Kräfte.

Im Gebiet der Meerenge von Messina griffen Jagdflugzeugverbände des römischen vierten Sturmes und der römischen 21. Gruppe verschiedene feindliche Formationen an. Im Verlaufe der wiederholten harten Zusammenstöße schossen unsere tapferen Jäger fünf „Spitfires“ und drei „Curtiss“ ab.

Unsere Torpedoflugzeuge versenkten in mutigen Angriffen auf Geleitzüge im westlichen Mittelmeer zwei Dampfer von 12.000 Bruttoregistertonnen, während ein Dampfer mittlerer Tonnage, der von einem Torpedo getroffen worden war, explodierte. In den Gewässern von Sizilien beschädigten deutsche Kampfflugzeuge zwei Transporter mit insgesamt 9.000 BRT. schwer.

Italienische Flugzeuge warfen auf die Hafenanlagen von Biserta zahlreiche Bomben ab. Drei unserer Flugzeuge kehrten nicht zu ihren Stützpunkten zurück.

Bei Morgengrauen des gestrigen Tages unternahmen unsere Schnellboote unter dem Kommando von Kapitän zur See Franchesco Mimbelli aus Livorno einen tapferen Angriff auf einen britischen Flottenverband in der Nähe von Kap Spartivento Calabro und versenkten einen leichten Kreuzer.

Luftangriffe wurden unternommen auf Viterbo, Novara und in der vergangenen Nacht wiederum auf Mailand. Der Feind verlor in Viterbo vier und in Mailand drei Flugzeuge durch die Flak. Die in Mailand verursachten Schäden sind schwer – Ein weiterer Bomber stürzte, durch die Flak getroffen, in der Nähe von Cagliari ab.

Die Versenkung des Britenkreuzers

Die im Wehrmachtbericht vom Montag bekanntgegebene Versenkung eines leichten britischen Kreuzers durch italienische Schnellboote erfolgte, so meldet die Stefani-Agentur, in den Gewässern zwischen Sizilien und Kalabrien. Im Morgengrauen sichteten die Schnellboote einen Verband leichter Kreuzer und griffen ihn ohne Rücksicht auf die sehr heftige Abwehr an. Das Boot des Leutnants zur See Scialdone, auf dem sich auch der Flottenchef, Kapitän zur See Mimbelli, befand, traf mit seinen Torpedos einen der Kreuzer unter der Brücke. Der Kreuzer blieb sofort liegen und stellte das Feuer ein, die übrigen eilten ihm zu Hilfe. Die Schnellboote erreichten unversehrt ihren Stützpunkt. Aufklärungsflugzeuge sichteten am Morgen nur noch ein Floß mit Schiffbrüchigen des gesunkenen Kreuzers.

The Pittsburgh Press (August 17, 1943)

YANKS POUR INTO MESSINA; BATTLE FOR SICILY ENDS
Italian mainland shelled

Allies mop up Axis suicide units remaining in trap on island
By Reynolds Packard, United Press staff writer

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Capture of Messina by U.S. forces was announced today as the end of the Sicilian campaign was only hours away. Late developments on the island included:
1. The U.S. 7th Army drove into Messina and American guns were shelling the Italian
2. The British 8th Army drove northward along the coastal road, cleaning out Axis troops left as a rearguard.

A. Another landing on the north coast was made by the Americans, who went ashore near Milazzo, speeding up land drive.
B. A similar operation was performed by the British in a landing eight miles south of Messina.

Allied HQ, North Africa –
The Battle of Sicily ended today in a smashing Allied victory as U.S. troops stormed into Messina in the wake of an Axis evacuation to the Italian mainland and official announcement of the island’s complete occupation was expected at any moment.

Radio Algiers reported that the Americans had captured Messina. Reliable reports reaching London also said Messina had been taken. The Axis claimed to have evacuated all troops from Sicily.

All that remained for the U.S. 7th and the British 8th Armies on the narrow strip of Sicily along the Strait of Messina opposite Italy were cleanup operations against German and Italian suicide units.

A dispatch from United Press writer C. R. Cunningham, with the U.S. Army before Messina, reported that all ordered resistance had ended last evening and German noncommissioned officers falling into American hands explained they were expendables left behind to slow the Allied advance. Their officers and the German main body had fled.

U.S. artillery was shelling the Italian mainland, two miles across the Strait of Messina from Sicily, in a thunderous prelude to the next step of the Mediterranean offensive – the invasion of Italy proper.

A terrific artillery barrage unleashed at 3 a.m. yesterday (8 p.m. Sunday ET) softened the outer rim of Axis defenses for the successful American thrust into Messina, Sicily.

Gen. Dwight D. Eisenhower, in an address to a group of WACs, predicted that all of Sicily would be in Allied hands by midnight or earlier.

“Messina will fall tonight or tomorrow,” he said. He had just returned from Sicily by plane where he had conferred with field commanders.

Already, big guns were thundering the overture to the Battle of Italy proper. Allied and Axis artillery traded fire across the watery no-man’s-land of the Strait of Messina.

Axis demolition activity on the mainland was seen for the first time, indicating that the enemy was already preparing for whatever eventuality might result from the mop-up in Sicily.

Destroyers on patrol at the south end of the Strait of Messina clearly saw flames and smoke of explosions which marked the destruction of mainland installations that might be useful to the Allies later on.

The Northwest African Air Force yesterday turned much of its power against the Germans trying to escape northward through the toe of Italy, where roads and railways are barren, exposed targets.

The British push up the east coast highway toward Messina, bringing steadily closer a junction with the Americans along the north coast, was impeded by artillery fire from the mainland.

Some of this shellfire was also aimed at the Americans moving into Messina, but the terrain in the northern tip afforded them better protection.

A lightning advance of at least 20 miles brought the U.S. Army 3rd Division to outskirts of flaming, bomb-battered Messina last night and they moved into the city this morning.

The British 8th Army was believed only a few miles south of Messina following a daring commando landing eight miles south of the city and only nine miles across the Strait of Messina from Reggio Calabria on the Italian mainland.

Another U.S. amphibious landing – the third in a week – was also announced. The Americans pushed ashore from assault boats early yesterday near Milazzo, 16 miles west of Messina, but the town was soon far in the rear as the main forces effected a junction and slashed eastward.

Enemy resistance crumpled rapidly in the face of the final Allied onslaught and it was apparent that the Sicilian campaign had virtually ended five weeks and four days after U.S. and British troops first landed on the southern shores of the island.

The Axis command had apparently evacuated all the troops it could. Reconnaissance planes reported only a trickle of boats running the gauntlet of Allied bombs across the Strait of Messina yesterday.

Messina itself was only a burned-out shell of the former modern city of 176,500. The ruins resembled those left by the great earthquake of 1908, which razed the city.

It had been bombed without respite since the last days of the Tunisian campaign with particularly heavy raids being directed against it in the past week during the small-scale Italo-German “Dunkirk” evacuation to southern Italy.

Gen. Eisenhower’s communiqué revealed that the next-to-last chapter of the campaign yesterday saw the U.S. 7th Army overrunning enemy defenses as far east as San Giorgio, on the north coast within five miles of the eastern tip of the island, and Gesso, five miles west-northwest of Messina, before pushing on into the base itself.

The British 8th Army drove on through Santa Teresa di Riva, 18 miles south of Messina, in an eight-mile advance from Taormina, the communiqué said, and then leapfrogged their line 10 miles to the north with a commando landing on the east coast across from Reggio Calabria.

The commandos were shelled by Axis guns near Reggio Calabria, but quickly overcame sharp resistance put up by Axis rearguards and pressed northward toward Messina and a rendezvous with the 7th Army.

The day’s only counterattack on either coast was repulsed by the British about five miles north of Taormina.

Captured documents showed that the Germans left two Italian coastal regiments to hold a line between Taormina and the north coast to cover the evacuation from Messina, but this line was shattered by the commando landing south of Messina.

The collapse of enemy resistance along the north coast was demonstrated by the ease with which U.S. warships landed amphibious troops near Milazzo early Monday. Only last week, a bloody battle developed when a similar force landed west of Capo d’Orlando.

Allied reconnaissance pilots reported decreased anti-aircraft fire over the Strait of Messina beginning yesterday and it was soon apparent that the Axis was about to end its evacuation attempt. Soon afterward, fire from the Italian mainland was stepped up, indicating that some guns had been ferried across from Sicily.

Allied and Axis artillery were dueling across the Strait of Messina.

A naval communiqué said Allied naval forces sighted Axis demolitions in northern Sicily and also on the mainland near Reggio Calabria Saturday night.

That same night, it added, the warships bombarded southwestern Italy, sending 1,000 shells into Scalea on the south side of the Gulf of Policastro and hitting shore batteries on Cape Pellaro. Early Monday, other naval forces bombarded Port Vibo Valentia on the Gulf of Saint Eufemia. Gunboats and destroyers also bombarded the east coast road to Messina daily while light coastal forces operated in the strait nightly.

British warships were credited with sinking an armed light cruiser and two escort craft early Monday south of Cape Boniface. U.S. naval units drove off a light formation of enemy torpedo boats north of Messina yesterday.

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Axis claims success in evacuation

Berne, Switzerland –
A DNB communiqué just issued in Berlin admits the end of military operations in Sicily and claims the complete evacuation of the island by Axis troops.

The evacuation, says the communiqué, was completed early this morning.

The Germans declare boastfully that all war materials and supplies of the Axis in Sicily have been transferred successfully to the mainland, contrasting it with the Allied evacuation of Dunkirk.

Now the communiqué concludes, the entire Axis army awaits an Allied landing on the mainland, ready to fight until the last machine gun.

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Völkischer Beobachter (August 18, 1943)

Nach einem fünfwöchigen Heldenkampf –
Räumung Siziliens ohne Menschen- und Waffenverluste

Achsentruppen mit allem Kriegsgerät auf das Festland übergeführt

dnb. Aus dem Führer-Hauptquartier, 17. August –
Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:

Seit fünf Wochen stehen auf Sizilien deutsche Truppen und Teile einiger italienischer Divisionen gegen eine vier- bis fünffache feindliche Überlegenheit in hartem, erbittertem Kampf. Durch den heldenhaften Widerstand unserer Truppen, die in schwierigstem Gelände und bei tropischer Hitze übermenschliches geleistet haben, wurde der Feind gezwungen, immer heue Verbände in den Kampf zu werfen, um seine großen Verluste an Menschen und Material aufzufüllen. Seit 14 Tagen ist die planmäßige Räumung der Insel im Gange.

Dem nachdrängenden Feind wurden in der Abwehr und durch wuchtige Gegenangriffe schwerste Verluste zugefügt. Alle Versuche des Gegners, durch rollende Luftangriffe gegen den Übersetzverkehr oder durch Vorstöße mit Seestreitkräften in die Messinastraße unsere Truppen auf Sizilien abzuschneiden, scheiterten. Feindliche Landungskräfte im Rücken unserer Front wurden vernichtet. Trotz stärkster feindlicher Luftüberlegenheit gelang es, die gewaltige Übersetzbewegung nach Kalabrien planmäßig durchzuführen, so daß bis 17. August sechs Uhr früh alle deutschen und italienischen Truppen einschließlich ihrer schweren Waffen, Panzer, Geschütze, Kraftfahrzeuge und des Geräts über die Straße von Messina auf das Festland überführt waren. Als einer der letzten verließ General der Panzertruppen Hube, der die Kämpfe auf Sizilien geleitet hatte, die Insel.

Diese ungeheure militärische und organisatorische Leistung wurde ermöglicht durch die Tapferkeit der Truppe, die zu Lande jeden Durchbruch verhinderte, durch den unermüdlichen heldenhaften Einsatz der Kriegsmarine, die nur mit Kleinfahrzeugen den Verkehr bewältigte und mit leichten Seestreitkräften in den Flanken schützte, und durch den starken Schirm, den die Luftwaffe mit Jägern und Flakartillerie über der Straße von Messina spannte. Führung und Truppe haben eine Leistung vollbracht, die in die Kriegsgeschichte ebenso eingehen wird wie eine siegreiche Angriffsschlacht.

Italienischer Wehrmachtbericht –
Zwei Dampfer in Brand geworfen

dnb. Rom, 17. August –
Der italienische Wehrmachtbericht vom Dienstag lautet:

Die vor der Stadt Messina gelegenen Stellungen wurden am Montag dem Feind durch die italienischen und deutschen Nachhuten in bitteren Kämpfen streitig gemacht. Auf der Reede von Syrakus warfen unsere Sturzkampfbomber zwei Handelsschiffe in Brand. Ein großer Dampfer wurde durch ein Torpedoflugzeug in der Nähe der tunesischen Küste schwer getroffen.

Feindliche Maschinen unternahmen Angriffe auf Turin und in der Umgebung von Viterbo und Foggia. Die Feststellung der Zerstörungen und der Opfer ist noch im Gange. In der Gegend von Foggia wurden von deutschen Jägern 13 viermotorige feindliche Flugzeuge abgeschossen sowie zwei weitere von den Flakbatterien. Drei weitere Maschinen wurden in Turin durch die Flakartillerie und unsere Nachtjäger zerstört. Einzelaktionen, die von feindlichen Flugzeugen in den Provinzen Lecce, Salerno und Reggio Calabria unternommen wurden, verursachten nur wenige Menschenverluste und geringe Schäden.

283 Sowjetpanzer vernichtet: Im Atlantik 25.000 BRT. versenkt –
Durchbruchsversuch südwestlich Bjelgorod vereitelt

dnb. Aus dem Führer-Hauptquartier, 17. August –
Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:

An der Miuslront wurden örtliche Angriffe der Sowjets abgewiesen. Am mittleren Donez trat der Feind im Raum von Isjum nach heftiger Artillerievorbereitung mit starken Infanterie- und Panzerkräften zum erwarteten Angriff an. Alle Durchbruchsversuche der Bolschewisten wurden vereitelt. Der Feind hatte schwerste Verluste an Menschen und Material.

Im Kampfgebiet südwestlich Bjelgorod führten die Sowjets nur örtliche Angriffe, die überall abgewehrt wurden. Bei dem gestern gemeldeten erfolgreichen deutschen Gegenangriff verlor der Feind nach bisherigen Meldungen 4.200 Tote, über 1.600 Gefangene sowie 25 Panzer, 10 Geschütze, 112 Granatwerfer, zahlreiche andere Waffen und eine große Menge Kriegsgerät.

Während die Sowjets im Abschnitt westlich OreI nur schwache vergebliche Angriffe führten, setzten sie südlich und südwestlich Wjasma sowie südwestlich Belyj und am Ladogasee ihre starken Angriffe fort. Auch diese scheiterten am zähen Widerstand unserer Truppen, die insgesamt 283 feindliche Panzer vernichteten.

Die Luftwaffe griff feindliche Ansammlungen und Truppenbewegungen am mittleren Donez und im Raum südwestlich Bjelgorod an und zerstörte 9 Transportzüge. Am 15. und 16. August wurden bei 6 eigenen Verlusten 110 sowjetische Flugzeuge abgeschossen.

Im Seegebiet von Sizilien wurden 2 feindliche Handelsschiffe mittlerer Größe von Bomben schneller deutscher Kampfflugzeuge schwer getroffen. Bei der Abwehr eines Luftangriffs auf süditalienisches Gebiet schossen deutsche Jäger ohne eigene Verluste 13 viermotorige Bomber ab. Damit vernichteten deutsche Luftverteidigungskräfte in der Zeit vom 13. bis 16. August im Mittelmeer 35 britisch-nordamerikanische Flugzeuge.

Deutsche Schnellboote torpedierten vor der Ostküste Siziliens einen feindlichen Zerstörer. In der Messinastraße wurden durch Sicherungsfahrzeuge der Kriegsmarine ein britisches Schnellboot versenkt und ein Artillerieschnellboot durch Küstenartillerie vernichtet. Ein im Nachschubverkehr für Sizilien eingesetzter Motorfährprahm der Kriegsmarine schoß während eines Tagesangriffs vier feindliche Flugzeuge ab. Von anderen Fahrzeugen der Kriegsmarine wurden im Seegebiet nördlich Siziliens von acht angreifenden britischen Torpedoflugzeugen vier abgeschossen.

Ein Verband deutscher Fernkampfflugzeuge versenkte in den Abendstunden des 15. August in den Gewässern nordwestlich Lissabon aus einem durch Flakkreuzer und Zerstörer gesicherten feindlichen Geleitzug drei Transporter mit zusammen 25.000 BRT. und beschädigte mindestens zwei weitere große Schiffe durch Bombentreffer. Alle Flugzeuge kehrten zu ihrem Stützpunkt zurück.

Tages- und Nachtangriffe feindlicher Fliegerkräfte auf mehrere Orte in den besetzten Westgebieten, darunter auch auf Außenbezirke der Stadt Paris, verursachten erhebliche Verluste unter der Bevölkerung. Im Verlauf heftiger Luftkämpfe sowie durch Flakabwehr wurden nach bisher vorliegenden Meldungen 20 feindliche Flugzeuge zum Absturz gebracht.

Deutsche Kampfflugzeuge griffen in der vergangenen Nacht an der Südostküste Englands und im Bereich der Themsemündung Einzelziele mit Bomben schweren Kalibers an.

Das Moment der Überraschung

vb. Wien, 17. August –
In voller Ordnung und unter Mitführung aller Waffen und des gesamten Materials hat die deutsch-italienische Kampfgruppe, die den Brückenkopf Messina verteidigte, die Insel Sizilien geräumt und steht nun in ungebrochener Schlagkraft zu neuen Auf gaben bereit. Ihre heldenmütige Abwehr hatte dem Feind in härtesten Kämpfen so schwere Verluste zugefügt und ihn so unsicher gemacht, daß er sich nur zögernd vorwärtstastete und keine zuverlässige Vorstellung von der Besetzung der gegnerischen Front mehr hatte. Die Räumung wird ihn daher völlig überrascht haben. Daß sie unbemerkt vom Feind und bei ständigen Luftangriffen auf die Straße von Messina ohne Reibungen und Verluste planmäßig durchgeführt werden konnte, dürfen wir als einen Erfolg verbuchen, der der weiteren Kriegführung in diesem Raum zugute kommen wird.

Diese Bewegung war seit etwa zwei Wochen im Gang, gedeckt durch den immer dünner werdenden Schleier der Nachhut, die an den Hängen des Ätna und im nördlichen Abschnitt dem Feind erbitterte Gefechte lieferte und in beweglicher Verteidigung den Abzug der Kameraden sicherte. Nun ist es gelungen, auch diese letzten Verbände auf das Festland überzusetzen. Wie wenig der Gegner mit dieser Möglichkeit rechnete, zeigte die Tatsache, daß er noch im letzten Augenblick an der Nordküste eine Landung unternahm, um die dort angenommene deutsche Gruppe abzuschneiden. Er fand aber nur leere Stellungen vor.

Nach dem Abschluß der Kämpfe in Tunis hatte der Feind zunächst seine Luftwaffe angesetzt, um die Inseln Pantelleria und Lampedusa niederzukämpfen, und dann auch in steigendem Maße Ziele auf Sizilien anzugreifen. Es vergingen aber fast zwei Monate, bis die Briten und Nordamerikaner in der Nacht zum 10. Juli an der Küste der Insel zwischen Gela und Syrakus landeten, später auch im Westen Siziliens. Es entwickelten sich in der Folge schwere Abwehrkämpfe gegen den zahlenmäßig überlegenen Gegner, der besonders im Abschnitt von Catania bald erkennen mußte, wie teuer er jeden Fußbreit Bodens zu bezahlen hatte.

Immer wieder betonten die feindlichen Frontberichter die verbissene Zähigkeit des deutschen Widerstandes und die Höhe der Verluste an Menschen und Material, die der Angreifer in Kauf nehmen mußte. Dazu traten die steigenden Ausfälle an Schiffen durch kühne Angriffe leichter deutscher und italienischer Seestreitkräfte, die noch in den letzten Tagen zwei Kreuzer versenkten und den Transportschiffsraum im Verein mit der Luftwaffe gewaltig lichteten. Eine ganze Flotte ist in den Gewässern um Sizilien versenkt worden, ganz abgesehen von dem großen Geleitzug, über dessen vernichtende Einbußen die Sondermeldung vom Sonntag berichtete.

Es geht nun nicht an, den sizilischen Feldzug außerhalb des Zusammenhanges zu bewerten, in dem die Kampfhandlungen auf allen Kriegsschauplätzen untrennbar stehen. Sieht man Europa, soweit es im Machtbereich Deutschlands und seiner Verbündeten liegt, als eine Festung an, die ihre ausgedehnten Bastionen dem Feind zukehrt, so sind diesem weiten Kernraum Außenpostierungen vorgelagert, deren Funktionen zwar örtlich bedeutsam, auf das Ganze gesehen aber nicht entscheidend wichtig sind. Das gilt auch von Sizilien. Die Verteidigung solcher Vorposten kann nicht durch prestigemäßige Erwägungen bestimmt sein. Sie muß im Allgemeinen darauf ausgehen, möglichst starke feindliche Kräfte so lange zu binden, als dies der Gesamtplan erfordert, ihnen hohe Verluste zuzufügen und die eigenen Ausfälle niedrig zu begrenzen, schließlich den Abzug der Deckungsgruppen offen zu halten für den Zeitpunkt, da ihre Aufgabe erfüllt ist.

Dieser Ablauf war in Sizilien deutlich zu verfolgen. Obwohl der Feind dort mit mehrfacher Übermacht auftrat, konnten ihm Überraschungsschläge gegen die Verteidiger der Insel nicht gelingen. Seine schwerfällige und ganz auf grobe Materialwirkung eingestellte Führung wurde im eigenen Lager als wenig befriedigend empfunden, und man stellte dort die Frage, wie die Dinge denn erst laufen sollten, wenn man auf dem Festland jeden Teilerfolg so teuer und zeitraubend bezahlen müßte, wie dies unter weit günstigeren Voraussetzungen schon in Sizilien der Fall gewesen sei.

Hierin liegt aber die besondere symptomatische Bedeutung dieses Kampfes: er hat bestätigt, daß auch diesem Feind gegenüber der deutsche Soldat Mann gegen Mann weit überlegen ist, daß er Überzahl und Materialmasse des Gegners durch seine höhere Moral und kämpferische Eignung in weitestem Umfang auszugleichen vermag und dabei den Vorteil einer besseren Führung genießt, gewachsen auf dem Boden einer soldatischen Tradition, die man nicht nach Belieben durch Improvisationen überwinden kann. Auf Grund dieser frischen Erfahrungen wird sich den Briten und Yankees der weitere Verlauf der Dinge wesentlich anders darstellen, als dies noch vor kurzem, auch in falscher Einschätzung bestimmter politischer Momente, in London und Washington geglaubt wurde. Mit Stolz blickt daher das deutsche Volk auf die Männer, die auch auf dem heißen Kampfboden Siziliens dem Feind den Geist vor Augen gestellt haben, der uns alle in dem Ringen um Freiheit und Zukunft beseelt.

London ist enttäuscht –
Rückführung unter ‚Flakschirm‘

dnb. Stockholm, 17. August –
Daily Express kann seine Enttäuschung über die Rückführung der deutschen Truppen aus Sizilien nicht verbergen, meldet der Londoner Korrespondent von Aftonbladet aus der britischen Hauptstadt. Das englische Blatt schreibt:

Alle auf Sizilien gesetzten Hoffnungen haben sich nicht erfüllt. Wahrscheinlich wird es sich zeigen, daß die Hauptkräfte der deutschen Truppen bereits das Festland erreicht hätten.

Die anglo-amerikanischen Piloten bezeichneten den von den Deutschen gelegten Flakschirm über der Straße von Messina als das Bemerkenswerteste, was sie in diesem Kriege überhaupt erlebt hätten. Die aus dem Wüstenkrieg her gefürchteten beweglichen 88-mm-Kanonen erwiesen sich auch für die Luftabwehr außerordentlich wirkungsvoll. Sie bildeten regelrechte Feuertunnel, die die alliierten Piloten „Flakalleen“ getauft hätten.

In voller Ordnung über die Straße von Messina –
Kein ‚Dünkirchen‘ auf Sizilien

Von Kriegsberichter Kurt Gayer

dnb. …, 17. August, pk. –
Die Kämpfe auf Sizilien sind beendet. Auf Fähren und Prähmen kamen die letzten deutschen Einheiten auf dem diesseitigen Ufer an, obwohl die britisch­amerikanischen Bomber und Jäger sich, wütenden Hornissenschwärmen gleich, auf die Fahrzeuge und Transportmittel stürzten. Bei der Masse des feindlichen Einsatzes darf es nicht verwundern, daß die eine und andere Fähre kurz vor dem Ziel noch ein Opfer der Angreifer wurde, die darauf befindlichen Männer aber konnten schwimmend die letzten hundert Meter bis zum Strand zurücklegen oder sie wurden von den kleinen wendigen Sturmbooten übernommen und an Land gebracht.

Nun da die gefährliche Überfahrt gelungen, haben sich die Gesichter entspannt. Unter befreitem Aufatmen werden die Zigaretten angezündet, mit frohem Händedruck begrüßen sich die Kameraden, die sich hier, auf kontinentalem Boden, wieder zusammenfinden. Heldenhaft schlugen sich jene letzten Abteilungen, die den Brückenkopf bildeten, um der Masse der über die Meerenge zurückgehenden deutschen Divisionen den Weg über die Straße von Messina offenzuhalten. Vergeblich versuchten die Briten von der einen, die Amerikaner von der anderen Seite, den Sperriegel vor den Übersetzstellen einzudrücken.

Mit vier- bis fünffacher Übermacht rannten sie tagelang nach stärkster Artillerievorbereitung und unter dem Einsatz der gesamten Luftstreitkräfte gegen die dünnen deutschen Linien an. Ihr Ziel, das Gros der deutschen Verbände abzuschneiden und ihnen ein „Dünkirchen“ zu bereiten, scheiterte indessen an dem zähen Widerstand der Verteidiger, die ihre Aufgabe, so lange zu halten, bis die letzte Fähre abgelegt hatte, mit beispielhafter Tapferkeit erfüllten.

Ein wohlorganisiertes Werk

Das Werk der Überführung starker Truppenteile nach dem Festland war ja nicht improvisiert, sondern die Vorbereitungen waren rechtzeitig von langer Hand erfolgt. Seit geraumer Zeit wurden in ausreichendem Umfang Transportmittel zusammengezogen.

Von den Fronten im Norden, im Zentralabschnitt und im Südosten wurden, soweit es die Kampflage erlaubte, die schweren Waffen, vor allem Geschütze und Panzer, abgezogen und nach dem Festland gebracht. Die Nächte waren erfüllt von dem mahlenden Geräusch der Raupenfahrzeuge, die im Schutz der Dunkelheit übersetzten. Auf diese Weise wurde ein Maximum an geborgenem Material erreicht; was dem Feind in die Hände fiel, war so bescheiden, daß es zahlenmäßig überhaupt nicht ins Gewicht fällt. Die einzelnen Divisionen hatten ihre eigenen Übersetzstellen, so daß ein Andrang auf die Fähren vermieden wurde und sich der Abtransport vollkommen geordnet vollzog.

Die Panzergrenadiere hielten zuletzt die Amerikaner ausschließlich mit Handfeuerwaffen, leichten und schweren Maschinengewehren sowie einigen Pakgeschützen in Schach, und während der Gegner mit seiner gesamten Artillerie trommelte und Welle auf Welle von Jagdfliegern und Bombern esinetzte, standen die deutschen Soldaten, nur mit dem Karabiner und einigen Handgranaten bewaffnet. Bedarf es eines schlagenderen Beweismittels, die absolute kämpferische Überlegenheit des deutschen Soldaten zu unterstreichen?

In einem kaum erhofften Umfang gelang es so, neben den eigenen Truppen auch das wertvolle Kriegsmaterial dem Zugriff des Feindes zu entziehen, und wenn die Engländer und Amerikaner heute Bilanz machen und an die Sichtung der Beutestücke gehen, dann werden sie sich wundern, wie dürftig das Ergebnis des sizilianischen Unternehmens ist. Der Versuch des Feindes, die deutsche Wehrmacht durch die beabsichtigte totale Vernichtung der auf Sizilien kämpfenden Teile empfindlich zu treffen, ist als völlig mißlungen anzusehen. Nirgends, an keinem Frontabschnitt gelang es dem Feind, durch Gefechtsstellungen größeren Stils kampfentscheidende Erfolge zu erringen. In der Ebene von Catania, wo es zur offenen Auseinandersetzung auf dem Schlachtfeld kam, endete die Begegnung nach einem englischen Geständnis eindeutig zugunsten der Deutschen. Die starken Verluste, die der Tommy dort erlitt, bewirkten in erster Linie, daß die britischen Verbände in der Folgezeit sehr, sehr vorsichtig vorgingen und sich oft erst nach Tagen in die von den Deutschen geräumten Städte und Dörfer hineinwagten.

Bei dem Mißverhältnis in der Stärke der kriegführenden Parteien auf Sizilien mußte sich die Führung trotz der hervorragenden Haltung der Truppe auf eine bewegliche Kampfführung beschränken, die unter dem sparsamsten Einsatz von Menschen und Material dem Feind größtmögliche Verluste zufügte.

Als die Reste des englischen Landheeres seinerzeit über Dünkirchen in wilder Flucht zurückfluteten, stieg eine völlig demoralisierte, zermürbte und zerschlagene Streitmacht von den Schiffen. Die deutschen Divisionen, die in voller Ordnung, ohne jedes Zeichen der Panik von Sizilien zurückkamen, sind intakt geblieben. Unbesiegt sind sie von der Insel abgetreten und nun formieren sie sich aufs neue, bereit, unter günstigeren Bedingungen in alter Schlagkraft gegen die Feinde der neuen Ordnung anzutreten.

The Pittsburgh Press (August 18, 1943)

Sicily taken, Allied fliers batter Italy

306 Axis evacuation boats blasted; fighting ends on island
By Reynolds Packard, United Press staff writer

Allied HQ, North Africa –
Allied planes have opened the Battle of Italy with heavy raids on railroad and highway lifelines into the southern provinces after destroying or damaging 306 evacuation boats in the final round of the Sicilian campaign, it was announced today.

All resistance on Sicily has ended, Gen. Dwight D. Eisenhower’s communiqué said, and U.S. and British forces have joined in Messina, whose capture yesterday officially wound up the conquest of the island.

Ahead of timetable

The Sicilian campaign, which lasted slightly over five weeks, was completed ahead of the timetable laid down by Allied commanders, it was announced.

U.S. and Allied bombers and fighter-bombers ranged up the peninsula almost to Naples blasting and strafing bridges and other railway and highway objectives along the route over which the Axis soon must evacuate its troops or reinforce them against an Allied invasion of southern Italy.

Light bombers of the Tactical Air Force rounded out their offensive on Axis evacuation boats in the Strait of Messina yesterday with a series of attacks on disembarkation points on the Italian mainland.

34 vessels destroyed

An official tally for the almost-continuous assault on evacuation craft from Aug. 5 to 17 showed 34 destroyed, 47 knocked out of action by direct hits and 225 damaged severely by near or partial misses. The craft included every type vessel from medium-sized supply ships to barges.

Allied artillery mounted in and around Messina bombarded Axis positions across the Strait of Messina. Axis guns on the mainland were shelling Allied positions in northeastern Sicily.

The Allied conquest of Sicily cost the Axis 167,000 men up to the last week of the whirlwind campaign, it was officially announced today, and the final figure is expected to be about 200,000.

Against the staggering Axis toll, incomplete figures in Allied casualties in the battle for the biggest island in the Mediterranean totaled about 25,000 killed, wounded, captured or missing.

An official summation of the Sicilian battle revealed that 135,000 German and Italian troops were captured and 32,000 killed or wounded up to Aug. 10.

May abandon area

A statement said:

The Sicilian campaign is standing testimony to the supremacy of Allied navies in this area of the Mediterranean, to Allied air supremacy, and to the determination of the Allied land forces to engage and defeat the enemy wherever they may encounter him.

A French report relayed by Madrid said some German units had completed demolition assignments in southern Italy, regrouped, and left by train for Rome – a possible sign of Axis intentions to abandon the exposed part of the peninsula.

Gen. Eisenhower hailed the Sicilian conquest as a “real victory.” He told correspondents at Allied headquarters that he was highly gratified with the results but disappointed over the escape of even “a single German.”

Ahead of schedule

The campaign came to an end on the beaches of Messina “well ahead of schedule,” Gen. Eisenhower said. The campaign was won, he added, when the Allies placed their divisions on the island without substantial losses.

The statement of Axis losses up to Aug. 10 listed 260 tanks and 502 field guns destroyed or taken. Axis planes shot down or captured on the ground up to and on Aug. 12 were 1,013, of which 598 were German.

The official statement said:

Allied armies twice within the last few months inflicted severe defeats on the so-called “invincible” German Army, in each case at very small cost to themselves.

Axis boast empty

The enemy’s proud boast that he would drive the Allied forces into the sea wherever he met them in Europe seems to be as empty as the promise to the German people that not one bomb would fall on their cities.

Gen. Eisenhower revealed that the Axis evacuated all or most of its effectives during the last days of fighting in Sicily. He pointed out that the Strait of Messina is narrow – only two miles wide at the narrowest point – and in the last hours of evacuation, the commanders used Italian troops in a rearguard covering action.

‘Tough, good soldiers’

Gen. Eisenhower said:

As an American, I had as much pride in the 8th Army as any Britisher, and it was gratifying that we had developed an American army which can be its partner.

The American soldiers showed themselves in this campaign to be tough, good soldiers.

He praised Lt. Gen. George S. Patton for personally rallying and leading the Americans against the critical Axis counterattack at Gela soon after the invasion.

Flying Fortresses which penetrated to the Istres-Le Tubé and Salon Airfields near Marseilles, France, yesterday caused great damage among parked planes, it was announced. Only two heavy bombers were lost, while bombs were showered among 150 grounded planes at one field. Six enemy fighters tried to attempt.

Railroad lines battered

Mitchell and Marauder bombers, aided by Lightnings, bombed and strafed railroad lines and highway intersections across the toe of the Italian boot, setting several railway cars and many trucks afire. The Battipaglia yards south of Naples was battered.

Fighter-bombers destroyed nine small enemy evacuation craft last night and other planes scored five direct hits on as many clumsy pontoon barges trying to cross the Strait of Messina.

Eight planes out of a force that attacked the Bizerte area of Tunisia last night were shot down by Allied fighters and anti-aircraft guns.

Nine planes missing

Nine Allied planes were missing from all operations.

Raids by light and fighter-bombers on the Italian coast were concentrated from Reggio Calabria, which was also under fire from light and heavy artillery on Sicily, to Palmi, about 20 miles northward on the main railroad line.

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Völkischer Beobachter (August 19, 1943)

Sizilien im Lichte der Feindpresse –
Es war eine harte Lehre

Von unserer Stockholmer Schriftleitung

Stockholm, 18. August –
Aus allen Berichten der englischen und amerikanischen Kriegsberichterstatter geht die Enttäuschung darüber hervor, daß die englisch-amerikanischen Streitkräfte eine verlustlose Evakuierung Siziliens nicht verhindern konnten. Und peinlich überrascht muß man nun im Hauptquartier Eisenhowers feststellen, daß es leider nicht geglückt sei, „den Deutschen ein Dünkirchen zu bereiten.“

Es in dem enttäuschten Bericht eines amerikanischen Kriegskorrespondenten heißt:

Den Deutschen scheint es gelungen zu sein, einen ganzen Teil ihrer Truppen zu evakuieren.

Der Daily Express schreibt in einem ersten Kommentar zu der neu entstandenen Lage:

Alle Hoffnungen sind nicht erfüllt worden. Es wird sich wahrscheinlich zeigen, daß die deutschen Hauptstreitkräfte entkommen sind. RAF-Piloten haben es erzählt, daß der Flakschirm, den die Deutschen über die Straße von Messina spannen konnten, das erstaunlichste war, was sie in ihrer gesamten Praxis erlebt hatten.

Der Daily Express schreibt weiter:

Es seien ‚geradezu Feuertunnels‘ von den deutschen Geschützen gebildet worden und die englisch-amerikanischen Flugzeugführer hätten ihnen voller Respekt den Namen „Flakalleen“ gegeben. Aus diesem Grunde unterscheide sich die deutsche Evakuierung auf Sizilien bedeutend von dem „eigenen ethischen Rückzug der Engländer aus Dünkirchen.

‚Hoch härterer Stahl‘

Auch der Star bedauert lebhaft, daß die Operationen auf Sizilien nicht mit einem Dünkirchen endeten:

Es war kein Spaziergang für die Engländer und die Amerikaner, sondern es forderte viel Material und große Anstrengungen – daran muß man bei den Spekulationen über kommende alliierte Großunternehmungen denken.

Evening News warnt gleichfalls davor, die künftigen Kämpfe zu leicht zu nehmen. „Ein Angriff gegen die Festung Hitlers wird auf noch härteren Stahl stoßen,“ stellt das Londoner Blatt fest.

Widerwillige Eingeständnisse dieser Art finden sich in der gesamten englischen Presse. Obwohl es den Engländern nur schlecht in den Kram paßt, müssen sie sich wohl oder übel zu einem Lob über die Tüchtigkeit der deutschen Soldaten bereit finden und sie verbinden es mit dem von oben her gewünschten „Feldzug gegen den Überoptimismus,“ der das englische Volk aus seinen verfrühten Siegesträumereien herausreißen soll.

Daß es mit einer überwältigenden Luftüberlegenheit allein nicht getan ist, haben die Kämpfe auf Sizilien gleichfalls erwiesen. Der Londoner Vertreter von Svenska Dagbladet spricht von „einer Überraschung negativer Art“ für die Engländer und schreibt, daß die Hoffnungen vieler Sachverständiger enttäuscht wurden:

In London hat man sich an vielen Stellen vorgestellt, daß die alliierte Luftüberlegenheit Sizilien zu einer Kapitulation im Stil Pantellerias zwingen würde. Obwohl diese Überlegenheit in runden Ziffern 10:1 war, konnte diese Art der Entscheidung nicht erreicht werden.

Man habe darum in London eingesehen, daß eine moderne Landungsoperation dieses Umfanges ein schwere Opfer forderndes Unternehmen werde, wenn „die Verteidiger Beweise der gleichen Zähigkeit geben, wie die Deutschen es getan haben.“ Die alliierte Kriegführung müsse darum bereit sein, für alle neuen und wichtigeren Operationen einen noch weitaus höheren Preis zu bezahlen.

Angst um die zweite Front

Der von Moskau mit viel Nachdruck gestartete „Zweite-Front-Feldzug“ ist jetzt von der englischen Presse aufgegriffen worden, nicht so sehr aus der bekannten Servilität allen bolschewistischen Wünschen gegenüber, sondern aus der unverhüllt gezeigten Furcht, daß die Sowjetunion vielleicht eines Tages zur Defensive übergehen könnte. Abgesehen von der kommunistischen Zeitung Daily Worker, deren „Pflicht“ es ja ist, sich für die baldige Errichtung einer zweiten Front einzusetzen, haben sich darum gleich zwei einflußreiche Zeitungen auf einmal, der Daily Express und das News Chronicle, für den neuen Feldzug zur Verfügung gestellt.

News Chronicle zeichnet sich dabei durch eine besonders scharfe Tonart aus. Das liberale Blatt unterstreicht die militärische Notwendigkeit für England und die USA., so schnell wie möglich eine zweite Front zu eröffnen und sagt, „falls sie diese Gelegenheit verpassen,“ die düstersten Folgen voraus.

Ist es nicht denkbar, daß die Sowjets nach zwei Jahren kolossaler Verluste beschließen könnten, ihre Armee künftig eine defensive Rolle spielen zu lassen, während sie die restlichen offensiven Kämpfe und Verluste den Engländern und Amerikanern überlassen würden?

Ein derartiger sowjetrussischer Beschluß würde eine große Anzahl deutscher Divisionen und Luftgeschwader für den Westen frei machen. Der Krieg würde dadurch um viele Monate oder um Jahre verlängert werden und es sei darum notwendig, in den Sowjets den offensiven Geist zu erhalten, das aber gehe allein durch die Schaffung einer zweiten Front.

Morrison ist ungemütlich

Innenminister Herbert Morrison sprach zum zweiten Jahrestag der Gründung des nationalen Feuerwehrdienstes und gab einen Tagesbefehl an alle Mitglieder des Feuerwehrdienstes in England und Wales heraus. Morrison warnte darin vor einem Nachlassen der Anstrengungen, der Feind könne wilde Schläge austeilen. Trotz allem, was getan worden sei, bestehe noch immer die Notwendigkeit, sich weiter auszubilden. Man dürfe nicht selbstzufrieden werden. Es sei notwendig, daß der Feuerwehrdienst immer bereit sei.

Italienischer Wehrmachtbericht –
Feindkreuzer torpediert

dnb. Rom, 18. August –
Die harte Schlacht in Sizilien, in der die italienisch-deutschen Truppen 40 Tage lang erbittert gegen die starke Übermacht der englisch-amerikanischen Luft-, See- und Landstreitkräfte kämpften, fand, wie der Italienische Wehrmachtbericht vom Mittwoch meldet, gestern ihren Abschluß. Die letzten Nachhutverbände verließen die nordöstlichste Spitze der Insel und erreichten die Küste Kalabriens.

Die italienisch-deutsche Luftwaffe war sehr aktiv, griff wirksam feindliche im Hafen von Biserta vor Anker liegende Schiffe an und verursachte im Hafen von Syrakus einen starken Brand. Ein Tanker wurde bei der Insel Cani von einem unserer Bomber getroffen und in Brand gesetzt. Torpedoflugzeuge trafen einen feindlichen Kreuzer in der Nähe von Cap Passero, versenkten ein Handelsschiff nördlich von Bone und beschädigten einen weiteren Dampfer des gleichen Geleitzuges schwer. Zwei feindliche Flugzeuge wurden von Jägern abgeschossen.

Feindliche Flugzeuge warfen Bomben auf Castrovillari, das Gebiet von Salerno und einige Ortschaften der Umgebung von Neapel. Es entsland einiger Schaden. Ein Verband viermotoriger Flugzeuge verlor in Norditalien drei Flugzeuge, die von der Flak abgeschossen wurden, ein viertes Flugzeug stürzte, von unserer Bodenabwehr getroffen, bei Hyeres ab.

Hube – der einarmige Panzergeneral –
Die Seele des sizilianischen Widerstandes

Von Kriegsberichter Lutz Koch

dnb. …, 18. August, pk. –
Wenn heute die tapferen deutschen Divisionen, die mehr als fünf Wochen auf Sizilien der vielfachen Überzahl an Soldaten, Waffen und Material der 8. englischen und 7. amerikanischen Armee mit einem beispiellosen Heldentum standgehalten haben, sich auf europäischem Festland befinden, um mit den dort schon stehenden anderen deutschen Divisionen den Kontinent selbst gegen anglo-amerikanische Landungsabsichten verteidigen zu können, so ist das nicht zuletzt das große Verdienst des Kommandierenden Generals der deutschen Truppen auf Sizilien, General der Panzertruppe Hans Hube. Schon in dem Augenblick, als ihm die oberste militärische Führung zur Verteidigung Siziliens nach dem Süden berief, war es neben der Organisierung des beispielhaften Widerstands an allen sizilianischen Fronten, der Tag für Tag schwerere Lücken in die englisch-nordamerikanische Angriffsfront riß und zu einem waren Aderlaß der von den Achsenmächten schon auf tunesischem Boden erprobten Feindarmeen wurde, damals schon seine Aufgabe, eine mögliche Aufgabe des Inselraums zu planen und ihr eine Durchführung zu geben, die ordnungsgemäße Rückführung der Einheiten, vor allem auch der wertvollen schweren Waffen und der Fahrzeuge, so sicherzustellen, daß auf dem Festland sofort wieder schlagartig einsatzbereite. Verbände vorhanden waren.

Wenn man weiß, wie das Angreifen, das Durchboxen um jeden Preis zu der besonderen Charakteristik dieses Panzergenerals gehört, der trotz eines schon im Weltkrieg verlorenen Armes der soldatischen Berufung seiner Familie treu blieb und im Ablauf von 17 Monaten das Ritterkreuz, das Eichenlaub und zuletzt am 21. Dezember 1942 das Eichenlaub mit Schwertern zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes für außerordentliche Führungs- und Tapferkeitstaten vom Führer verliehen bekam, kann man sich auch vorstellen, wie stark gerade diesen sich immer im Angriff verzehrenden General diese besondere Aufgabe zunächst seelisch belastet haben mag.

Zwei Ziele mußten erfüllt werden: Zerschlagung der gegnerischen Angriffe unter Einsatz aller Machtmittel und damit Gewinnung von Zeit, um das zweite, die planvolle Rückverlegung der Fronten, das langsame Heranschieben der Einheiten an die Straße von Messina und schließlich die allmähliche Rückführung von Menschen und Material bewerkstelligen zu können. Nichts ist dem mutig Kämpfenden verhaßter als das ständige Schielen nach einer Rückendeckung oder das Bewußtsein, daß die im Augenblick behauptete Stellung schon in Tagen oder Stunden aufgegeben wird.

Allzu leicht – wie oft haben wir das bei unseren Feinden erlebt – wird eine solche theoretische Planung zu einer hemmungslosen Flucht. Nur einer Truppe wie den deutschen Sizilien-Divisionen konnte die höhere Führung in vollem Vertrauen den Befehl geben, zu kämpfen und dennoch in einem bestimmten Zeitpunkt das Feld zu räumen, weil ein höherer Zweck das Zurückgehen notwendig machte.

Die kämpferischen Qualitäten des Panzergenerals Hube, der einst im August 1941 das Ritterkreuz erhielt, weil der damalige Generalmajor an der Spitze seiner Panzerdivision in kühner, unaufhaltsamer Verfolgung des sowjetischen Gegners im südlichen Abschnitt der Ostfront maßgeblich zu den entscheidenden Erfolgen einer deutschen Armee beigetragen ha mußten sich nun in dieser Organisierung des ständigen harten Zupackens nach vorne und des allmählichen Herauslösens entbehrlicher Teile in doppeltem Sinne bewähren.

General Hube zwang in den letzten Wochen des Sizilien-Feldzuges, als sich für alle schon das Zurückgehen klar abzeichnete, seinen sich heldenmütig kämpfenden Einheiten ebenso seinen Willen zum Durchhalten und allzeit zu jedem Gegenschlag bereiten Zurückgehen auf die immer sich verengende Dreieckstellung mit der Spitze Messina auf, wie er es einst bei der großen Kesselschlacht von Kiew getan hatte, wo er, meist bei den vordersten Angriffstruppen führend, den ungestümen Drang nach vorwärts auf den letzten Soldaten seiner Division übertrug, so entscheidende Erfolge durch seine persönliche Tapferkeit miterringen half und dafür schon im Jänner 1942 das Eichenlaub zum Ritterkreuz erhielt.

Als 62. Soldat der deutschen Wehrmacht hat er diese hohe Auszeichnung aus der Hand des Führers empfangen, und, noch nicht ein Jahr später, wird ihm als 22. Offizier der deutschen Wehrmacht das Eichenlaub mit Schwertern als „einem in zahlreichen Kämpfen zweier Kriege und jetzt in verantwortungsvoller Stellung auf das höchste bewährten Offizier“ verliehen.

Der Kommandeur auf der letzten Fähre

Noch als von den Divisionen nur noch Bataillone und schließlich nur noch Kompanien auf der Insel waren, fand die kämpfende Front ihren „Kommandierenden“ mitten unter sich, genau so wie die anderen deutschen Generale mit den letzten Teilen ihrer Divisionen sich übersetzen ließen.

Der aufrecht auf der letzten Fähre die Insel bei Messina, das in Rauch und Flammen untergeht, verlassende General Hube, der kämpfende Soldat unter seinen Männern, die sich fünf Wochen wie die Löwen geschlagen haben, wird in der letzten Stunde des Sizilien-Kampfes noch einmal zum Symbol des Widerstandes. Er hat seine Divisionen zu manchem Abwehrsieg auf der Insel geführt, und – das ist sein einmaliges und großes Verdienst – er hat sie mit ihren Waffen zurückgebracht, um sie in die europäische Abwehrfront dort einbauen zu können, wo er angesichts der Straße von Messina und der nahen sizilianischen Insel in jeder Minute die blutvolle Erinnerung des sizilianischen Heldenkampfes unserer Soldaten und schwerster, vernichtender Verluste des Gegners vor Augen hat.

Sizilien und Messina wurden zu keinem deutschen Dünkirchen, und General Hube ist es, der von der aufgegebenen Insel das wehende Banner des Widerstandes über die Straße von Messina, die nach dem Willen des Gegners unser Grab hätte sein sollen, nach der Festung Europa herüberbrachte.

The Pittsburgh Press (August 19, 1943)

President sends congratulations to Eisenhower

Québec, Canada (UP) –
President Roosevelt today sent to Gen. Dwight D. Eisenhower a warmly-worded message of congratulations on the successful Sicilian campaign which he said showed “what can be done by teamwork based on preparations, training, timing and, above all, gallantry on land, on sea, and in the air.”

The text said:

The Sicily campaign now successfully concluded in accordance with the timing and planning of the Allies had thrilled all of us. This is especially true when we realize that the enemy forces on Sicily amounted to 405,000 men.

Events of the past 38 days show what can be done by teamwork based on preparation, training, timing and above all gallantry on land, on sea and in the air.

From the ancient citadel of Québec, I send you my warm congratulations and to the officers and men of our command – British, Canadian, French and Americans – my thanks and enthusiastic approbation.

Tell them well done.

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Völkischer Beobachter (August 20, 1943)

383 Panzer, 652 Flugzeuge, 568.850 BRT. vernichtet –
Sizilien kam den Feinden teuer zu stehen

dnb. Aus dem Führer-Hauptquartier, 19. August –
Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:

In der am 16. Juli begonnenen fünften Abwehrschlacht am Kubanbrückenkopf haben die unter Führung des Generalfeldmarschalls von Kleist und des Generals der Pioniere Jänicke stehenden deutschen und rumänischen Truppen bis zum 12. August andauernde Durchbruchsversuche von 17 Schützendivisionen, 2 Panzerbrigaden und 3 Panzerregimentern der Sowjets in harten Kämpfen abgeschlagen und dem Feind sehr hohe blutige Verluste zugefügt. An diesem Abwehrerfolg sind deutsche, unter Führung des Generalleutnants Angerstein stehende Luftwaffenverbände, und rumänische, von General Gheorgiu befehligte Fliegerkräfte beteiligt.

An der Mius front trat der Feind im Raum von Kuibyschewo nach starker Artillerievorbereitung erneut zum Angriff an. Bei Isjum setzte er die Durchbruchsversuche mit starken Kräften fort. In beiden Abschnitten schlugen unsere Truppen im Zusammenwirken mit der Luftwaffe und rumänischen Schlachtfliegern die Angriffswellen des Gegners in zähen Kämpfen blutig ab.

Im Kampfraum von BjeIgorod dauert der harte und für die Sowjets äußerst verlustreiche Abwehrkampf an. über 100 Panzer und Sturmgeschütze der Sowjets wurden hier abgeschossen.

Im mittleren Frontabschnitt griffen die Bolschewisten weiterhin in wechselnder Stärke an. Alle Anstrengungen des Feindes, unsere Stellungen zu durchbrechen, scheiterten. Auch bei Staraja Russa und am Ladogasee brachen alle sowjetischen Angriffe unter schwersten Verlusten zusammen. Deutsche Gebirgsjäger warfen im Louhiabschnitt den auch gestern wieder anstürmenden Feind unter hohen Verlusten zurück. In Luftkämpfen wurden ohne eigene Verluste 21 feindliche Flugzeuge abgeschossen.

Am 18. August verloren die Sowjets 284 Panzer. In den letzten Tagen büßten sie 168 Flugzeuge ein. Sicherungsstreitkräfte der Kriegsmarine versenkten in der Nacht zum 18. August im Asowschen Meer zwei sowjetische Motorkanonenboote. Im Seegebiet der Fischerhalbinsel vernichteten schnelle deutsche Kampfflugzeuge vier mit Nachschub beladene sowjetische Küstenfrachter.

In der Zeit vom 10. Juli bis zur Beendigung der Kämpfe am 17. August fügten die im Raume von Sizilien kämpfenden Verbände aller Wehrmachtteile und Waffengattungen den amerikanisch-britischen Armeen schwere Verluste zu. Neben einer hohen Zahl von Gefangenen verloren sie etwa ein Drittel ihrer eingesetzten Truppen an Toten und Verwundeten. Vernichtet oder erbeutet wurden 383 Panzer und Panzerspähwagen, 63 Geschütze aller Art, 652 Flugzeuge und 11 Lastensegler.

61 meist mit Mannschaften oder Kriegsgerät beladene Transportschiffe mit insgesamt 290.100 BRT., ferner ein Kreuzer, sieben Zerstörer, drei Korvetten sowie zahlreiche Motorkanonenboote und kleinere Kriegsfahrzeuge wurden versenkt. Weitere 59 Fracht- oder Transportschiffe mit 278.750 BRT. wurden im gleichen Zeitraum so schwer beschädigt, daß mit ihrem Verlust gerechnet werden kann.

In den ersten zwei Wochen des August sind von Sizilien aüf das Festland mit Kleinschiffsraum überführt worden rund 17.000 Tonnen Munition, Betriebsstoff und Stückgut, fast 10.000 Kraftfahrzeuge sowie sämtliche deutschen und italienischen Truppen mit allen Waffen und Kriegsgerät. Zurückbefördert wurden schließlich mehr als 4000 Verwundete.

Bei diesen Transporten sind von den Besatzungen der Fähren und Kleinfahrzeuge insgesamt 48 feindliche Flugzeuge abgeschossen worden.

Ein Verband deutscher Kampfflugzeuge erzielte in der gestrigen Nacht bei einem Angriff in den Gewässern um Biserta Bombentreffer auf einem Kriegsschiff, 25 Transportern mit zusammen über 100.000 BRT. und Landungsfahrzeugen. In der Straße von Messina wurden durch Flakartillerie der Luftwaffe 7 feindliche Flugzeuge zum Absturz gebracht.

Im Morgengrauen des heutigen Tages kam es vor der holländischen Küste zu einem Gefecht zwischen den Sicherungsstreitkräften eines eigenen Geleits und britischen Schnellbooten. Der Feind verlor bei seinen erfolglosen Angriffen ein Schnellboot. Drei weitere wurden durch Artillerietreffer beschädigt.

Bei bewaffneter Aufklärung und freier Jagd über dem Atlantik warfen deutsche Kampfflugzeuge ein feindliches Handelsschiff von 5000 BRT. in Brand und schossen vier britisch-nordamerikanische Bomber, darunter zwei große Flugboote, ab.

In der gestrigen Nacht wurde bei Störeinflügen weniger feindlicher Flugzeuge im westdeutschen Grenzgebiet ein Flugzeug abgeschossen.

The Pittsburgh Press (August 20, 1943)

Allied Sicilian campaign is hailed by King George

London, England (UP) –
King George hailed the Sicilian campaign today as a “model of planning and execution” in a message of congratulations to Prime Minister Churchill.

The King, asking Mr. Churchill to convey his congratulations to those who took part, said they had made a “magnificent contribution.”

Mr. Churchill, in reply, cited the determination of Allied forces to “undertake with all possible energy whatever further tasks may be ahead.”

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The Pittsburgh Press (August 21, 1943)

U.S. casualties 7,400 in Sicily

British losses placed at 11,835 in campaign
By Ned Russell, United Press staff writer

15th Army Group HQ, Sicily, Italy – (Aug. 20, delayed)
Gen. Sir Harold R. L. G. Alexander, Allied ground commander in the Mediterranean theater, revealed today that 7,400 U.S. soldiers were killed, wounded or captured in the conquest of Sicily, which he said clinched the ultimate defeat of Germany.

The 38-day campaign put the Germans in the worst predicament they have yet faced, Gen. Alexander told Anglo-American war correspondents.

He said:

The Germans are in a jam. We are closing in on them now. We are bound to win now and the Germans must be thinking they are bound to lose. We’ve got them all right, but it will take time.

British lose heaviest

The British suffered the heaviest casualties in the Sicilian campaign, losing 11,835 dead, wounded and missing, he reported, while Canadian casualties totaled 2,388 for a grand total for all Allied forces of 21,623. The figures covered the period up to last Tuesday, when the campaign ended with the capture of Messina.

An official statement issued at Allied headquarters in North Africa last Wednesday estimated Allied casualties at 25,000, but this figure presumably included air force and naval casualties, while Gen. Alexander’s report covered only ground forces. The headquarters statement also estimated Axis dead and wounded at no fewer than 82,000 and Axis prisoners at more than 135,000.

30,000 killed, wounded

Gen. Alexander said the enemy lost 30,000 of their original 300,000 troops in killed and wounded, and 134,000 in prisoners. The original Axis forces comprised 94 Italian battalions assigned to coastal defenses, four Italian divisions of mobile reserves and two German divisions in “poor, widely-scattered positions” as battle groups, he said.

Many Sicilian soldiers deserted, donned civilian clothes and returned to their villages and farms. Gen. Alexander said he was not concerned with them unless they engaged in sabotage or espionage, which, he warned, would be punished with death.

Italians collapse

Gen. Alexander said the Italians “just collapsed” when the Allies landed, but the Germans fought bravely and hard to the end.

Gen. Alexander revealed he originally expected the Sicilian campaign to take up to three months, and was agreeably surprised when it took only one month and one week. He said the fighting taught the Allies many lessons, especially in the use of airborne troops, which he acknowledged had not been perfected completely.

He singled out U.S. Army Engineers for special praise, paying tribute to their “remarkable road-building feats in the wild Sicilian mountains.”

Fix bridges quickly

He said:

I visited the American front for several days and never saw such remarkable military engineering accomplishments. It was magnificent. The American engineers built miles of road at night over mountains you wouldn’t think you could get a mule over.

The Germans blew up 15 bridges in 20 miles along one sector of the coast, but they delayed the Americans only a matter of hours. It was a wonderful feat.

The Americans went from Palermo to Messina in a fortnight. You wouldn’t hike it in a fortnight in peacetime.

Enemy’s casualties put at 1,222,000

London, England (UP) –
Official British figures disclosed today that Axis casualties in the Mediterranean and African theaters since Italy’s entry into the war in June 1940, total 1,222,000 killed, wounded and captured – more than two-thirds of them Italian.

The Axis casualties included 227,000 killed or wounded and 995,000 prisoners.

British Empire losses in the same theaters up to last May 18 were placed at 220,000 killed, wounded or prisoners, including 35,000 casualties in the battle of Tunisia. In addition, British, American and Canadian casualties in Sicily have been estimated at 25,000 men.

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Wordy war

Allied HQ, North Africa –
Allied war correspondents sent out 2,305,429 words – equivalent to about 23 average-sized novels – on the Sicilian campaign, it was revealed today.