Durch die italienische und die deutsche Luftwaffe –
12.000 BRT. versenkt, 9.000 schwer beschädigt
dnb. Rom, 16. August –
Der italienische Wehrmachtbericht vom Montag lautet:
Italienisch-deutsche Truppen verlangsamten auch gestern in den Peloritanischen Bergen durch Widerstandskämpfe den Vormarsch feindlicher Kräfte.
Im Gebiet der Meerenge von Messina griffen Jagdflugzeugverbände des römischen vierten Sturmes und der römischen 21. Gruppe verschiedene feindliche Formationen an. Im Verlaufe der wiederholten harten Zusammenstöße schossen unsere tapferen Jäger fünf „Spitfires“ und drei „Curtiss“ ab.
Unsere Torpedoflugzeuge versenkten in mutigen Angriffen auf Geleitzüge im westlichen Mittelmeer zwei Dampfer von 12.000 Bruttoregistertonnen, während ein Dampfer mittlerer Tonnage, der von einem Torpedo getroffen worden war, explodierte. In den Gewässern von Sizilien beschädigten deutsche Kampfflugzeuge zwei Transporter mit insgesamt 9.000 BRT. schwer.
Italienische Flugzeuge warfen auf die Hafenanlagen von Biserta zahlreiche Bomben ab. Drei unserer Flugzeuge kehrten nicht zu ihren Stützpunkten zurück.
Bei Morgengrauen des gestrigen Tages unternahmen unsere Schnellboote unter dem Kommando von Kapitän zur See Franchesco Mimbelli aus Livorno einen tapferen Angriff auf einen britischen Flottenverband in der Nähe von Kap Spartivento Calabro und versenkten einen leichten Kreuzer.
Luftangriffe wurden unternommen auf Viterbo, Novara und in der vergangenen Nacht wiederum auf Mailand. Der Feind verlor in Viterbo vier und in Mailand drei Flugzeuge durch die Flak. Die in Mailand verursachten Schäden sind schwer – Ein weiterer Bomber stürzte, durch die Flak getroffen, in der Nähe von Cagliari ab.
Die Versenkung des Britenkreuzers
Die im Wehrmachtbericht vom Montag bekanntgegebene Versenkung eines leichten britischen Kreuzers durch italienische Schnellboote erfolgte, so meldet die Stefani-Agentur, in den Gewässern zwischen Sizilien und Kalabrien. Im Morgengrauen sichteten die Schnellboote einen Verband leichter Kreuzer und griffen ihn ohne Rücksicht auf die sehr heftige Abwehr an. Das Boot des Leutnants zur See Scialdone, auf dem sich auch der Flottenchef, Kapitän zur See Mimbelli, befand, traf mit seinen Torpedos einen der Kreuzer unter der Brücke. Der Kreuzer blieb sofort liegen und stellte das Feuer ein, die übrigen eilten ihm zu Hilfe. Die Schnellboote erreichten unversehrt ihren Stützpunkt. Aufklärungsflugzeuge sichteten am Morgen nur noch ein Floß mit Schiffbrüchigen des gesunkenen Kreuzers.