Baseball problem –
Frick’s desire for czar job strikes snag
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Broadcast from Berlin, Germany
Der dritte Jahrestag unseres Militärbündnisses gibt mir die willkommene Gelegenheit, dem Duce als Außenminister des verbündeten Italiens und Herrn Shigemitsu, dem Außenminister des verbündeten Japans, meine herzlichsten Grüße zu übermitteln.
Niemals werden wir nachgeben!
Das Datum des 11. Dezember ist für uns von historischer Bedeutung, weil an diesem Tage, getreu den Vereinbarungen des Dreimächtepaktes, Deutschland, Italien und Japan sich endgültig zu einer unlösbaren Kriegs- und Kampfgemeinschaft zusammengeschlossen haben, einer Kampfgemeinschaft, die niemals anders als durch den gemeinsamen Sieg beendet werden kann und beendet werden wird. Es ist wohl das stärkste und kompromissloseste Militärbündnis, das die Geschichte kennt, stark und kompromisslos, wie es der Natur dieses Kampfes auf Leben und Tod um das Lebensrecht großer Völker entspricht.
Jahrelang hatten sich unsere Regierungen bemüht, den berechtigten Ansprüchen unserer jungen und aufstrebenden Völker Geltung zu verschaffen. Obwohl diese Ansprüche maßvoll waren, stießen sie bei der übrigen Welt auf völliges Unverständnis, scharfe Ablehnung oder sogar offene Feindseligkeit. In Europa begegnete das nationalsozialistische Deutschland bei der Abschüttelung der Fesseln des Versailler Vertrags einer immer zunehmenden aggressiven Haltung und Feindschaft der meisten europäischen Staaten und vor allen Dingen Englands. Das faschistische Italien Mussolinis erlebte das gleiche, nämlich die schärfsten Wirtschaftsrepressalien derselben Mächte, als der Duce den ersten Versuch unternahm, um seinem auf schmalen Raum zusammengedrängten Volk Luft zu verschaffen und eine ausreichende Ernährungsbasis zu sichern. In Ostasien verhandelte Japan jahrelang mit Amerika, um auf dem Wege freundschaftlicher Vereinbarungen sich die Rohstoffe und Handelsbasen zu sichern, die seine wachsende Volkszahl immer dringender benötigte. Die feindliche Einstellung Amerikas aber verhinderte jede Vereinbarung. Dieselbe Feindschaft der Vereinigten Staaten von Nordamerika und ihres Präsidenten trat in diesen Jahren auch gegenüber dem nationalsozialistischen Deutschland und dem faschistischen Italien immer klarer zutage. Obwohl nicht der geringste Grund hierfür vorhanden war – denn weder die Achsenmächte in Europa noch Japan in Ostasien haben irgendwelchen Streit mit dem amerikanischen Volk gesucht – wurde Washington immer offener der Mittelpunkt des Widerstands gegen die Verwirklichung der Ansprüche der jungen Nationen und der Hetze zu ihrer Niederhaltung.
Diese Einstellung einer feindlichen Welt veranlasste Deutschland, Italien und Japan und ihre übrigen Freunde in Europa und Ostasien, im Verlauf der Jahre immer enger zusammenzurücken.
Als dann nach Ausbruch des europäischen, von England willkürlich gegen Deutschland entfesselten Krieges die Haltung Amerikas immer aggressiver wurde, beschlossen unsere Regierungen, im Einklang mit der Freundschaft zwischen den Völkern und den gleichgelagerten Interessen ihrer Staaten die bestehende Zusammenarbeit in einem feierlichen Vertrag zu verankern. So wurde am 27. September 1940 der Dreimächtepakt von Berlin geschlossen. In diesem Pakt verpflichten sich die drei Nationen, zum Zwecke einer gerechteren Ordnung der Dinge in der Welt zusammenzuarbeiten und gleichzeitig das Gedeihen und die Wohlfahrt der Völker auf diese Weise zu fördern. Der Abschluss des Paktes und seine Bestimmungen enthielt aber gleichzeitig eine Warnung an Amerika, den Krieg nicht zu einem Weltbrand auszuweiten, da sonst die Dreierpaktmächte geschlossen gegen Amerika stehen würden. Aber die Warnung war, wie wir befürchtet hatten, vergeblich. Die Welteroberungspläne des Weißen Hauses waren fertig und die von ihm, wie wir heute wissen, seit Jahren eingeleitete Kriegspolitik nicht mehr aufzuhalten. Als Amerika dann im Winter 1941 Japan in unerträglicher Weise provozierte, blieb der japanischen Regierung keine andere Wahl, als diesen Provokationen und Beleidigungen die entsprechende Antwort zu erteilen. So kam es zu Pearl Harbour.
In der nun dreijährigen Waffenbrüderschaft haben unsere Soldaten gewaltige Kämpfe bestanden, unzählige Schlachten gewonnen und große Siege auf allen Kriegsschauplätzen zu Wasser, zu Lande und in der Luft errungen. Mit Starken Herzen und heißen Wünschen haben unsere Völker in der Heimat die wechselvollen Ereignisse dieses jahrelangen erbitterten Ringens erlebt.
Und wenn auch einmal eine Schlacht verlorenging und Raum aufgegeben werden musste, und wenn auch manchmal der Kampf an den Fronten noch so hart ging und die Bomben gar schwer auf die Heimat fielen, so hat die verbündeten Völker doch niemals der Glaube und die Überzeugung verlassen, dass es einmal wieder anders kommen und dass die letzte und entscheidende Schlacht in diesem Krieg doch von unseren Soldaten gewonnen werden wird.
Heute stehen in Europa die deutschen Truppen durch unzählige Schlachten gehärtet, wetterfest und ruhmgekrönt zur Verteidigung an den Grenzen des Reiches und in Italien. Und hinter diesen Truppen steht eine Heimat, die arbeitet, Waffen schmiedet, für die Front sorgt und außerdem nicht weniger wetterfest und dazu auch bombenfest ist wie ihre Kämpfer an der Front.
Der Verteidigungskampf um die Existenz und die Zukunft ganz Europas ist jetzt in seine entscheidende Phase getreten. An allen Fronten toben die Abwehrschlachten, in denen es für unsere Armee, Marine und Luftwaffe gilt, ihre Kraft bis zum äußersten einzusetzen. Mit zäher Verbissenheit und Todesverachtung haben denn auch unsere Soldaten das Vordringen des Feindes überall zum Stehen gebracht und ihm in wochenlangen Schlachten ungeheure Verluste an Menschen und Material zugefügt.
In Ostasien hat unser japanischer Bundesgenosse große Erfolge im China-Krieg erzielt, wozu wir ihn herzlichst beglückwünschen.
Auf den Philippinen aber ist die große Abwehrschlacht gegen Amerika entbrannt. So wie an den Grenzen des Reiches der deutsche Soldat, so steht dort der japanische Soldat, bereit und entschlossen, den Feind zu schlagen und ihm den Weg nach den japanischen Heimatinseln zu versperren. Unsere heißen Wünsche für einen entscheidenden Sieg der japanischen Waffen gehen am heutigen Tage zu den japanischen Soldaten auf Leyte. Wir sind überzeugt, dass die Tapferkeit von Führung und Truppe auch hier den Ausschlag für Japan geben wird.
Der Geist der japanischen Sondertruppen verdient höchste Anerkennung. Vor allem aber möchte ich dem Aufopferungsgeist, dem Geist des Taiatari der japanischen Sondertruppen und der Kamikazeflieger, die den amerikanischen Streitkräften solche enormen Verluste zugefügt haben, hohe Bewunderung aussprechen. Die von diesen Männern in höchster patriotischer Pflichterfüllung bewiesene Todesverachtung entspricht ganz dem Geist deutschen Soldatentums und hat das Gefühl stolzer Waffenbrüderschaft zwischen den beiden Armeen vertieft.
Auf dem politischen Feld schmieden unsere Feinde inzwischen weiter ihre Pläne zur Eroberung und Aufteilung der Welt. Von den Friedensphrasen der Vergangenheit, mit denen die arglosen Völker durch ihre Regierenden in diesen sinnlosen Krieg gegen die Dreierpaktmächte hineingetrieben wurden, ist nichts mehr übriggeblieben. Die Maske ist jetzt endgültig gefallen und die Politiker im Feindlager überschlagen sich geradezu in ihrer Gewinnsucht, ihrer Macht- und Profitgier und ihrem schrankenlosen Imperialismus.
Der Sieg wird als bereits errungen proklamiert, die Länder der Dreierpaktmächte werden bereits in ihrer Einbildung verstümmelt und aufgeteilt, Gouverneure für die besetzten Gebiete, Exekutiv- und Planungsausschüsse und sonstige Gebilde werden bereits ernannt. Unsere männliche Bevölkerung soll zum Teil ausgerottet, zum Teil als Arbeitssklaven deportiert werden. Die Industrien, der Wohlstand unserer Länder sollen vernichtet, die Bodenschätze beschlagnahmt werden. Die sogenannten Kriegsverbrecher sind in der Einbildung schon hundertmal hingerichtet. Die Staatsform der besiegten Staaten wird bereits festgelegt, und zwar in einer Form, die nur Siechtum und langsamen Tod unserer Völker bedeuten würde. Unsere Jugend soll durch fremde Lehrer gezüchtigt und erzogen werden usw. usw. Das sind die politischen Pläne unserer Gegner. Einig in ihrem blinden Hass und in ihrer Vernichtungswut denkt aber jeder doch nur an seine eigenen egoistischen Ziele und sucht sich in atemloser Hast möglichst viele Vorteile über den eigenen Bundesgenossen zu sichern.
Der Heldenmut unserer Truppen sowohl in Europa als in Ostasien wird diesen Herren einen gewaltigen Streich durch ihre Berechnungen machen, und wenn dieser Streich auch mit dem Blut unserer Tapferen und Besten gewogen wird, so wird aus ihrem Blut doch das hervorgehen, was für uns das kostbarste und höchste Gut auf dieser Welt bedeutet, nämlich die Freiheit und die Unabhängigkeit unserer Völker.
Dafür kämpfen wir und dafür ist uns, so hart es für den einzelnen und für uns alle auch oft sein mag, kein Opfer zu groß, denn ließen wir je nach und verlören wir einmal diese Freiheit, dann wäre alles und vielleicht unwiederbringlich verloren. Dann würden unsere toten Krieger, die im Glauben an die Freiheit unserer Länder ihr Leben bedingungslos einsetzten und hingaben, uns anklagen können, dass wir in der entscheidenden Stunde versagt und damit die Zukunft unserer Völker in Frage gestellt hätten.
Das aber darf niemals geschehen. Niemals werden wir nachgeben. Das weiß heute jeder deutsche Soldat an der Front und auch jeder Deutsche in der Heimat. Und bei unseren Verbündeten in Europa und Ostasien ist es ebenso.
Deshalb haben wir alle, ob Front oder Heimat, nur einen Gedanken, und der ist: Kämpfen und den Feind schlagen und immer wieder schlagen, bis er genug hat und bis er einsieht, dass er die Dreierpaktmächte nicht besiegen kann.
Aus der Erkenntnis der schicksalhaften Notwendigkeit dieses Verteidigungskampfes auf Leben und Tod und aus dem tiefen Glauben an die Gerechtigkeit unserer Sache gewinnen unsere Soldaten die unerschütterliche Widerstandsfähigkeit und die gewaltig gesteigerte Kraft, um dem Ansturm des an Zahl und Material überlegenen Feindes standzuhalten.
Noch ist dieser Ansturm nicht endgültig gebrochen, der Feind mag neue Menschen und neue Materialmassen in den Kampf werfen, aber einmal werden wir ihn endgültig brechen! Denn in diesem Kampf zwischen Material und Geist – das ist unser unerschütterlicher Glaube und unsere heilige Überzeugung – wird wie immer in der Geschichte schließlich nicht das Material den Ausschlag geben, sondern der Geist, und zwar der Geist unserer heldenhaften Truppen und unserer ebenso heldenhaften Völker in der Heimat.
Die Völker der Dreierpaktmächte aber werden sich in diesem Geist immer noch enger zusammenschließen und alle Handlungen unserer Regierungen werden sich von ihm leiten lassen.
Ich möchte deshalb heute das wiederholen, was ich bereits einmal an einem der vergangenen Jahrestage unseres Dreimächtepaktes sagte, nämlich, dass an den beiden Blöcken von je 100 Millionen entschlossenen Kämpfern in Europa und Ostasien der Ansturm einer jeden Feindkoalition, wie immer sie auch aussehen mag, zerschellen wird.
Wenn dann eines Tages der Sieg errungen ist, wird die heutige Schicksalsgemeinschaft zwischen Deutschland, Italien und Japan auch weiterhin bestehen, denn aus ihr soll dann der Friede und die Neuordnung hervorgehen, die unseren Völkern ihre Lebensgrundlage und eine glückliche Zukunft sichert. Der Dreimächtepakt wird dann, das ist unser aller Wunsch, einer der Eckpfeiler der neuen Weltordnung sein.
Den heldenhaften Kämpfern an den Fronten und den tapferen Völkern in Europa und Ostasien Sieg Heil!
Nel giorno in cui viene ricordata la firma del Patto di alleanza fra Germania, Giappone e Italia, il Governo della Repubblica Sociale Italiana rinnova la sua affermazione di piena totale solidarietà con le potenze del Tripartito. Tale solidarietà, che alla ripresa del potere, dopo la capitolazione regia, aveva soltanto un carattere ideale, ha oggi un’espressione completa, attraverso il rinnovato organismo militare dell’Italia repubblicana. Tale opera è ancora all’inizio, poiché solo in questo anno sono state preparate le nuove formazioni militari, ma, in un termine di tempo relativamente breve, la partecipazione alla guerra per la difesa del territorio della Repubblica e per il trionfo della causa comune avrà un’ampiezza di gran lunga maggiore. I soldati della Repubblica Sociale Italiana torneranno sempre più numerosi e agguerriti sulla linea del fuoco, accanto ai soldati del grande Reich, i quali combattono con supremo valore sui fronti europei, logorando insieme con gli eserciti le troppo facili illusioni nemiche, e coi soldati giapponesi di terra, di mare, di cielo, che infliggono agli orgogliosi anglosassoni perdite sempre più severe.
Nei prossimi mesi, grazie all’aiuto solidale germanico, l’Italia potrà sempre meglio difendere il suo cielo, oggi dominato dall’aviazione nemica, che continua nella sua attività di carattere soprattutto terroristico contro le città e la popolazione civile.
Questo mio messaggio è diretto ai capi di Stato, ai capi di Governo e ai popoli del Tripartito, tesi nello sforzo per raggiungere vittoriosamente la meta e assicurare il futuro assetto pacifico dell’Europa e del mondo.
MUSSOLINI
Es ist mir die größte Freude, heute, zum 3. Jahrestag des Abschlusses des Militärbündnisses zwischen Japan, Deutschland und Italien, über den Rundfunk mit den Herren, Außenministern unserer Verbündeten, Deutschland und Italien, Grüße austauschen zu können.
Seit dem Ausbruch des Krieges in Europa durch die Kriegserklärung Englands an Deutschland im Jahre 1939 war Japan getreu seiner traditionellen Politik äußerst bemüht, der Ausweitung des Krieges vorzubeugen. Es hat trotz fast unerträglicher Schwierigkeiten die Verhandlungen mit Amerika bis zum letzten Augenblick fortgesetzt, um den Frieden in Ostasien aufrecht zu erhalten. Aber als die Absicht Amerikas immer klarer wurde, Japan als Großmacht zu vernichten und damit seine eigene Herrschaft über die ganze Welt auszudehnen, blieb Japan nichts anderes übrig, als zum Schutze seiner eigenen Existenz entschlossen zu den Waffen zu greifen. Dass unmittelbar danach Deutschland und Italien, getreu dem im Dreimächtepakt gegebenen Versprechen, Amerika den Krieg erklärten, erkennt Japan mit tiefster Dankbarkeit an.
Die drei Mächte haben sich am 11. Dezember 1941 in einem neuen Vertrag verpflichtet, den Krieg gemeinsam bis zum siegreichen Ende durchzukämpfen, und sie haben gleichzeitig das Ziel des Dreimächtepaktes, nämlich die Schaffung einer neuen Ordnung und die Verwirklichung der internationalen Gerechtigkeit, erneut vor der ganzen Welt verkündet.
Der Krieg in Ostasien ist bekanntlich heute ebenfalls in die entscheidende Phase eingetreten. Wir Japaner sind entschlossen, sowohl an der Front als auch in der Heimat im festen Glauben an den Endsieg unerschütterlich diese Entscheidungsschlacht durchzukämpfen.
Je länger der Krieg dauert, desto offensichtlicher wird die feindliche Absicht, die Weltherrschaft zu erringen. Die herrschenden Kreise in den Feindländern wollen, getrieben von blindem Hass gegen Japan, Deutschland und Italien, die Achsenmächte vernichten, die Welt beherrschen und polizeilich kontrollieren und den Völkern die freie Entwicklungsmöglichkeit rauben.
Es ist für jeden klar, dass dieses Ziel unnatürlich und ungerecht ist. Man will den Zeiger der Geschichte zurückstellen. Darüber hinaus finden wir auf der feindlichen Seite merkwürdige Anzeichen dafür, dass sie sich schon jetzt auf den nächsten Krieg vorbereiten. Angesichts dieser Lage ist es verständlich, dass unter den feindlichen Völkern mit der Zunahme der Verluste immer ernstere Zweifel darüber entstehen, wofür sie eigentlich dien Krieg führen. Die Feinde, die trotz allem zur Verfügung stehenden enormen Material an dieser tödlichen inneren Schwäche kranken, können vor allen Dingen nicht ertragen, dass der Krieg sich in die Länge zieht. Um den Krieg so bald wie möglich zum Abschluss zu bringen, greifen sie jetzt mit dem Einsatz ihrer ganzen Kraft und unter Anwendung der ihnen besonders vertrauten politischen Intrigen auf das heftigste Japan, Deutschland und Italien an.
Trotz der schwersten Opfer und trotz größter Materialverluste aber können sie weder in Ostasien noch in Europa infolge der energischen Abwehr unserer drei Länder ihr strategisches Ziel erreichen. Hast und Unruhe im feindlichen Lager tritt auf diese Weise immer klarer zutage, und wir haben keinen Grund, daran zu zweifeln, dass die Entscheidungsschlachten zu unseren Gunsten ausfallen werden. Es ist unser unerschütterlicher Glaube, dass unser Krieg für die Gerechtigkeit niemals verloren geht.
Solange Japan, Deutschland und Italien und unsere anderen Verbündeten eng zusammenstehen, brauchen wir keine Zweifel in den Endsieg zu hegen. Heute, an diesem Jahrestage unseres Bündnisses in entscheidender Zeit, legen die drei Länder erneut das Gelöbnis ab, sich noch enger zusammenzuschließen, stets ihr hehres Ziel vor Augen, bis zum Endsieg zu kämpfen.
Völkischer Beobachter (December 12, 1944)
Rundfunkansprachen zum Jahrestag des deutsch-italienisch-japanischen Waffenbündnisses
Berlin, 11. Dezember –
Aus Anlass der dritten Wiederkehr des Jahrestages des deutsch-italienisch-japanischen Waffenbündnisses sprachen am Montagabend der Reichsminister des Auswärtigen Amtes von Ribbentrop, der Duce als Außenminister des republikanisch-faschistischen Italiens und der japanische Außenminister Shigemitsu über den Rundfunk zu ihren Völkern und zur Welt.
Der Reichsminister des Auswärtigen führte in seiner Ansprache folgendes aus:
Der dritte Jahrestag unseres Militärbündnisses gibt mir die willkommene Gelegenheit, dem Duce als Außenminister des verbündeten Italiens und Herrn Shigemitsu, dem Außenminister des verbündeten Japans, meine herzlichsten Grüße zu übermitteln.
Niemals werden wir nachgeben!
Das Datum des 11. Dezember ist für uns von historischer Bedeutung, weil an diesem Tage, getreu den Vereinbarungen des Dreimächtepaktes, Deutschland, Italien und Japan sich endgültig zu einer unlösbaren Kriegs- und Kampfgemeinschaft zusammengeschlossen haben, einer Kampfgemeinschaft, die niemals anders als durch den gemeinsamen Sieg beendet werden kann und beendet werden wird. Es ist wohl das stärkste und kompromissloseste Militärbündnis, das die Geschichte kennt, stark und kompromisslos, wie es der Natur dieses Kampfes auf Leben und Tod um das Lebensrecht großer Völker entspricht.
Jahrelang hatten sich unsere Regierungen bemüht, den berechtigten Ansprüchen unserer jungen und aufstrebenden Völker Geltung zu verschaffen. Obwohl diese Ansprüche maßvoll waren, stießen sie bei der übrigen Welt auf völliges Unverständnis, scharfe Ablehnung oder sogar offene Feindseligkeit. In Europa begegnete das nationalsozialistische Deutschland bei der Abschüttelung der Fesseln des Versailler Vertrags einer immer zunehmenden aggressiven Haltung und Feindschaft der meisten europäischen Staaten und vor allen Dingen Englands. Das faschistische Italien Mussolinis erlebte das gleiche, nämlich die schärfsten Wirtschaftsrepressalien derselben Mächte, als der Duce den ersten Versuch unternahm, um seinem auf schmalen Raum zusammengedrängten Volk Luft zu verschaffen und eine ausreichende Ernährungsbasis zu sichern. In Ostasien verhandelte Japan jahrelang mit Amerika, um auf dem Wege freundschaftlicher Vereinbarungen sich die Rohstoffe und Handelsbasen zu sichern, die seine wachsende Volkszahl immer dringender benötigte. Die feindliche Einstellung Amerikas aber verhinderte jede Vereinbarung. Dieselbe Feindschaft der Vereinigten Staaten von Nordamerika und ihres Präsidenten trat in diesen Jahren auch gegenüber dem nationalsozialistischen Deutschland und dem faschistischen Italien immer klarer zutage. Obwohl nicht der geringste Grund hierfür vorhanden war – denn weder die Achsenmächte in Europa noch Japan in Ostasien haben irgendwelchen Streit mit dem amerikanischen Volk gesucht – wurde Washington immer offener der Mittelpunkt des Widerstands gegen die Verwirklichung der Ansprüche der jungen Nationen und der Hetze zu ihrer Niederhaltung.
Diese Einstellung einer feindlichen Welt veranlasste Deutschland, Italien und Japan und ihre übrigen Freunde in Europa und Ostasien, im Verlauf der Jahre immer enger zusammenzurücken.
Als dann nach Ausbruch des europäischen, von England willkürlich gegen Deutschland entfesselten Krieges die Haltung Amerikas immer aggressiver wurde, beschlossen unsere Regierungen, im Einklang mit der Freundschaft zwischen den Völkern und den gleichgelagerten Interessen ihrer Staaten die bestehende Zusammenarbeit in einem feierlichen Vertrag zu verankern. So wurde am 27. September 1940 der Dreimächtepakt von Berlin geschlossen. In diesem Pakt verpflichten sich die drei Nationen, zum Zwecke einer gerechteren Ordnung der Dinge in der Welt zusammenzuarbeiten und gleichzeitig das Gedeihen und die Wohlfahrt der Völker auf diese Weise zu fördern. Der Abschluss des Paktes und seine Bestimmungen enthielt aber gleichzeitig eine Warnung an Amerika, den Krieg nicht zu einem Weltbrand auszuweiten, da sonst die Dreierpaktmächte geschlossen gegen Amerika stehen würden. Aber die Warnung war, wie wir befürchtet hatten, vergeblich. Die Welteroberungspläne des Weißen Hauses waren fertig und die von ihm, wie wir heute wissen, seit Jahren eingeleitete Kriegspolitik nicht mehr aufzuhalten. Als Amerika dann im Winter 1941 Japan in unerträglicher Weise provozierte, blieb der japanischen Regierung keine andere Wahl, als diesen Provokationen und Beleidigungen die entsprechende Antwort zu erteilen. So kam es zu Pearl Harbour.
In der nun dreijährigen Waffenbrüderschaft haben unsere Soldaten gewaltige Kämpfe bestanden, unzählige Schlachten gewonnen und große Siege auf allen Kriegsschauplätzen zu Wasser, zu Lande und in der Luft errungen. Mit Starken Herzen und heißen Wünschen haben unsere Völker in der Heimat die wechselvollen Ereignisse dieses jahrelangen erbitterten Ringens erlebt.
Und wenn auch einmal eine Schlacht verlorenging und Raum aufgegeben werden musste, und wenn auch manchmal der Kampf an den Fronten noch so hart ging und die Bomben gar schwer auf die Heimat fielen, so hat die verbündeten Völker doch niemals der Glaube und die Überzeugung verlassen, dass es einmal wieder anders kommen und dass die letzte und entscheidende Schlacht in diesem Krieg doch von unseren Soldaten gewonnen werden wird.
Heute stehen in Europa die deutschen Truppen durch unzählige Schlachten gehärtet, wetterfest und ruhmgekrönt zur Verteidigung an den Grenzen des Reiches und in Italien. Und hinter diesen Truppen steht eine Heimat, die arbeitet, Waffen schmiedet, für die Front sorgt und außerdem nicht weniger wetterfest und dazu auch bombenfest ist wie ihre Kämpfer an der Front.
Der Verteidigungskampf um die Existenz und die Zukunft ganz Europas ist jetzt in seine entscheidende Phase getreten. An allen Fronten toben die Abwehrschlachten, in denen es für unsere Armee, Marine und Luftwaffe gilt, ihre Kraft bis zum äußersten einzusetzen. Mit zäher Verbissenheit und Todesverachtung haben denn auch unsere Soldaten das Vordringen des Feindes überall zum Stehen gebracht und ihm in wochenlangen Schlachten ungeheure Verluste an Menschen und Material zugefügt.
In Ostasien hat unser japanischer Bundesgenosse große Erfolge im China-Krieg erzielt, wozu wir ihn herzlichst beglückwünschen.
Auf den Philippinen aber ist die große Abwehrschlacht gegen Amerika entbrannt. So wie an den Grenzen des Reiches der deutsche Soldat, so steht dort der japanische Soldat, bereit und entschlossen, den Feind zu schlagen und ihm den Weg nach den japanischen Heimatinseln zu versperren. Unsere heißen Wünsche für einen entscheidenden Sieg der japanischen Waffen gehen am heutigen Tage zu den japanischen Soldaten auf Leyte. Wir sind überzeugt, dass die Tapferkeit von Führung und Truppe auch hier den Ausschlag für Japan geben wird.
Der Geist der japanischen Sondertruppen verdient höchste Anerkennung. Vor allem aber möchte ich dem Aufopferungsgeist, dem Geist des Taiatari der japanischen Sondertruppen und der Kamikazeflieger, die den amerikanischen Streitkräften solche enormen Verluste zugefügt haben, hohe Bewunderung aussprechen. Die von diesen Männern in höchster patriotischer Pflichterfüllung bewiesene Todesverachtung entspricht ganz dem Geist deutschen Soldatentums und hat das Gefühl stolzer Waffenbrüderschaft zwischen den beiden Armeen vertieft.
Auf dem politischen Feld schmieden unsere Feinde inzwischen weiter ihre Pläne zur Eroberung und Aufteilung der Welt. Von den Friedensphrasen der Vergangenheit, mit denen die arglosen Völker durch ihre Regierenden in diesen sinnlosen Krieg gegen die Dreierpaktmächte hineingetrieben wurden, ist nichts mehr übriggeblieben. Die Maske ist jetzt endgültig gefallen und die Politiker im Feindlager überschlagen sich geradezu in ihrer Gewinnsucht, ihrer Macht- und Profitgier und ihrem schrankenlosen Imperialismus.
Der Sieg wird als bereits errungen proklamiert, die Länder der Dreierpaktmächte werden bereits in ihrer Einbildung verstümmelt und aufgeteilt, Gouverneure für die besetzten Gebiete, Exekutiv- und Planungsausschüsse und sonstige Gebilde werden bereits ernannt. Unsere männliche Bevölkerung soll zum Teil ausgerottet, zum Teil als Arbeitssklaven deportiert werden. Die Industrien, der Wohlstand unserer Länder sollen vernichtet, die Bodenschätze beschlagnahmt werden. Die sogenannten Kriegsverbrecher sind in der Einbildung schon hundertmal hingerichtet. Die Staatsform der besiegten Staaten wird bereits festgelegt, und zwar in einer Form, die nur Siechtum und langsamen Tod unserer Völker bedeuten würde. Unsere Jugend soll durch fremde Lehrer gezüchtigt und erzogen werden usw. usw. Das sind die politischen Pläne unserer Gegner. Einig in ihrem blinden Hass und in ihrer Vernichtungswut denkt aber jeder doch nur an seine eigenen egoistischen Ziele und sucht sich in atemloser Hast möglichst viele Vorteile über den eigenen Bundesgenossen zu sichern.
Der Heldenmut unserer Truppen sowohl in Europa als in Ostasien wird diesen Herren einen gewaltigen Streich durch ihre Berechnungen machen, und wenn dieser Streich auch mit dem Blut unserer Tapferen und Besten gewogen wird, so wird aus ihrem Blut doch das hervorgehen, was für uns das kostbarste und höchste Gut auf dieser Welt bedeutet, nämlich die Freiheit und die Unabhängigkeit unserer Völker.
Dafür kämpfen wir und dafür ist uns, so hart es für den einzelnen und für uns alle auch oft sein mag, kein Opfer zu groß, denn ließen wir je nach und verlören wir einmal diese Freiheit, dann wäre alles und vielleicht unwiederbringlich verloren. Dann würden unsere toten Krieger, die im Glauben an die Freiheit unserer Länder ihr Leben bedingungslos einsetzten und hingaben, uns anklagen können, dass wir in der entscheidenden Stunde versagt und damit die Zukunft unserer Völker in Frage gestellt hätten.
Das aber darf niemals geschehen. Niemals werden wir nachgeben. Das weiß heute jeder deutsche Soldat an der Front und auch jeder Deutsche in der Heimat. Und bei unseren Verbündeten in Europa und Ostasien ist es ebenso.
Deshalb haben wir alle, ob Front oder Heimat, nur einen Gedanken, und der ist: Kämpfen und den Feind schlagen und immer wieder schlagen, bis er genug hat und bis er einsieht, dass er die Dreierpaktmächte nicht besiegen kann.
Aus der Erkenntnis der schicksalhaften Notwendigkeit dieses Verteidigungskampfes auf Leben und Tod und aus dem tiefen Glauben an die Gerechtigkeit unserer Sache gewinnen unsere Soldaten die unerschütterliche Widerstandsfähigkeit und die gewaltig gesteigerte Kraft, um dem Ansturm des an Zahl und Material überlegenen Feindes standzuhalten.
Noch ist dieser Ansturm nicht endgültig gebrochen, der Feind mag neue Menschen und neue Materialmassen in den Kampf werfen, aber einmal werden wir ihn endgültig brechen! Denn in diesem Kampf zwischen Material und Geist – das ist unser unerschütterlicher Glaube und unsere heilige Überzeugung – wird wie immer in der Geschichte schließlich nicht das Material den Ausschlag geben, sondern der Geist, und zwar der Geist unserer heldenhaften Truppen und unserer ebenso heldenhaften Völker in der Heimat.
Die Völker der Dreierpaktmächte aber werden sich in diesem Geist immer noch enger zusammenschließen und alle Handlungen unserer Regierungen werden sich von ihm leiten lassen.
Ich möchte deshalb heute das wiederholen, was ich bereits einmal an einem der vergangenen Jahrestage unseres Dreimächtepaktes sagte, nämlich, dass an den beiden Blöcken von je 100 Millionen entschlossenen Kämpfern in Europa und Ostasien der Ansturm einer jeden Feindkoalition, wie immer sie auch aussehen mag, zerschellen wird.
Wenn dann eines Tages der Sieg errungen ist, wird die heutige Schicksalsgemeinschaft zwischen Deutschland, Italien und Japan auch weiterhin bestehen, denn aus ihr soll dann der Friede und die Neuordnung hervorgehen, die unseren Völkern ihre Lebensgrundlage und eine glückliche Zukunft sichert. Der Dreimächtepakt wird dann, das ist unser aller Wunsch, einer der Eckpfeiler der neuen Weltordnung sein.
Den heldenhaften Kämpfern an den Fronten und den tapferen Völkern in Europa und Ostasien Sieg Heil!
Der Duce erklärte in seiner Ansprache:
Am Jahrestage der Unterzeichnung des militärischen Bündnispaktes zwischen Deutschland, Japan und Italien erneuert die Regierung der Italienischen Sozialistischen Republik ihre Versicherung vollster Solidarität mit den Mächten des Dreierpaktes. Diese Solidarität, die bei der Wiederergreifung der Macht, nach der Kapitulation des Königs, lediglich einen ideellen Charakter trug, findet heute einen konkreten Ausdruck in dem erneuerten militäririschen Organismus des republikanischen Italiens. Dieses Werk steckt noch in den Anfängen, da in diesem Jahre erst die neuen militärischen Formationen vorbereitet worden sind, aber in verhältnismäßig kurzer Zeit wird die Beteiligung am Kriege zur Verteidigung des Vaterlandes und für den Sieg der gemeinsamen Sache ein weit größeres Ausmaß annehmen.
Die Soldaten der Italienischen Sozialistischen Republik werden immer zahlreicher und gerüsteter in die Feuerlinie zurückkehren. Schulter an Schulter mit den Soldaten des Großdeutschen Reiches, die mit größter Tapferkeit an allen europäischen Fronten kämpfen und die allzu großen Illusionen der Gegner zerstören, gemeinsam mit den japanischen Soldaten zu Land, zur See und in der Luft, die dem hochmütigen Anglo-Amerikaner immer schwerere Verluste zufügen.
In den kommenden Monaten wird Italien dank der treuen Hilfe Deutschlands seinen Luftraum immer besser verteidigen können, der heute noch von der feindlichen Luftwaffe beherrscht wird, die ihren Terror gegen Städte und Zivilbevölkerung fortführt. Diese meine Botschaft richtet sich an die Staatsoberhäupter, die Regierungschefs und die Völker des Dreierpaktes, die alle Kräfte eingesetzt haben, um siegreich das Ziel zu erreichen und die künftige friedliche Ordnung Europas und der Welt zu sichern.
Außenminister Shigemitsu führte zum 3. Jahrestag des Abschlusses des Militärbündnisses zwischen Deutschland, Italien und Japan in seiner Rundfunkansprache folgendes aus:
Es ist mir die größte Freude, heute, zum 3. Jahrestag des Abschlusses des Militärbündnisses zwischen Japan, Deutschland und Italien, über den Rundfunk mit den Herren, Außenministern unserer Verbündeten, Deutschland und Italien, Grüße austauschen zu können.
Seit dem Ausbruch des Krieges in Europa durch die Kriegserklärung Englands an Deutschland im Jahre 1939 war Japan getreu seiner traditionellen Politik äußerst bemüht, der Ausweitung des Krieges vorzubeugen. Es hat trotz fast unerträglicher Schwierigkeiten die Verhandlungen mit Amerika bis zum letzten Augenblick fortgesetzt, um den Frieden in Ostasien aufrecht zu erhalten. Aber als die Absicht Amerikas immer klarer wurde, Japan als Großmacht zu vernichten und damit seine eigene Herrschaft über die ganze Welt auszudehnen, blieb Japan nichts anderes übrig, als zum Schutze seiner eigenen Existenz entschlossen zu den Waffen zu greifen. Dass unmittelbar danach Deutschland und Italien, getreu dem im Dreimächtepakt gegebenen Versprechen, Amerika den Krieg erklärten, erkennt Japan mit tiefster Dankbarkeit an.
Die drei Mächte haben sich am 11. Dezember 1941 in einem neuen Vertrag verpflichtet, den Krieg gemeinsam bis zum siegreichen Ende durchzukämpfen, und sie haben gleichzeitig das Ziel des Dreimächtepaktes, nämlich die Schaffung einer neuen Ordnung und die Verwirklichung der internationalen Gerechtigkeit, erneut vor der ganzen Welt verkündet.
Der Krieg in Ostasien ist bekanntlich heute ebenfalls in die entscheidende Phase eingetreten. Wir Japaner sind entschlossen, sowohl an der Front als auch in der Heimat im festen Glauben an den Endsieg unerschütterlich diese Entscheidungsschlacht durchzukämpfen.
Je länger der Krieg dauert, desto offensichtlicher wird die feindliche Absicht, die Weltherrschaft zu erringen. Die herrschenden Kreise in den Feindländern wollen, getrieben von blindem Hass gegen Japan, Deutschland und Italien, die Achsenmächte vernichten, die Welt beherrschen und polizeilich kontrollieren und den Völkern die freie Entwicklungsmöglichkeit rauben.
Es ist für jeden klar, dass dieses Ziel unnatürlich und ungerecht ist. Man will den Zeiger der Geschichte zurückstellen. Darüber hinaus finden wir auf der feindlichen Seite merkwürdige Anzeichen dafür, dass sie sich schon jetzt auf den nächsten Krieg vorbereiten. Angesichts dieser Lage ist es verständlich, dass unter den feindlichen Völkern mit der Zunahme der Verluste immer ernstere Zweifel darüber entstehen, wofür sie eigentlich dien Krieg führen. Die Feinde, die trotz allem zur Verfügung stehenden enormen Material an dieser tödlichen inneren Schwäche kranken, können vor allen Dingen nicht ertragen, dass der Krieg sich in die Länge zieht. Um den Krieg so bald wie möglich zum Abschluss zu bringen, greifen sie jetzt mit dem Einsatz ihrer ganzen Kraft und unter Anwendung der ihnen besonders vertrauten politischen Intrigen auf das heftigste Japan, Deutschland und Italien an.
Trotz der schwersten Opfer und trotz größter Materialverluste aber können sie weder in Ostasien noch in Europa infolge der energischen Abwehr unserer drei Länder ihr strategisches Ziel erreichen. Hast und Unruhe im feindlichen Lager tritt auf diese Weise immer klarer zutage, und wir haben keinen Grund, daran zu zweifeln, dass die Entscheidungsschlachten zu unseren Gunsten ausfallen werden. Es ist unser unerschütterlicher Glaube, dass unser Krieg für die Gerechtigkeit niemals verloren geht.
Solange Japan, Deutschland und Italien und unsere anderen Verbündeten eng zusammenstehen, brauchen wir keine Zweifel in den Endsieg zu hegen. Heute, an diesem Jahrestage unseres Bündnisses in entscheidender Zeit, legen die drei Länder erneut das Gelöbnis ab, sich noch enger zusammenzuschließen, stets ihr hehres Ziel vor Augen, bis zum Endsieg zu kämpfen.
(vb) – Den schöpferischen Gedanken, die die Dreierpaktmächte für eine bessere und gerechte Weltordnung vortragen, stellt die feindliche Raubkoalition eine Planung entgegen, die sie selbst als „Frieden durch Gewalt“ bezeichnet hat, eine naturwidrige Konzeption, die auf der Vorstellung von einer völligen Vernichtung und Entrechtung dreier großer Völker beruht und den kleinen Nationen die Rolle willenloser Mitläufer zudenkt. Ihre Verwirklichung wäre umso mehr nichts anderes als ein Auftakt zum dritten Weltkrieg, als sie die Fortdauer gemeinsamer eigener Interessen annimmt, die sich heute nur aus gemeinsamem Hass gegen den Gegner ergibt. Längst haben Yankees, Briten und Sowjets die ehedem beschworene Atlantik-Charta preisgegeben, Europa dem Bolschewismus ausgeliefert und den Unwert ihrer Pläne schon dadurch erwiesen, dass die zahlreichen Konferenzen über Nachkriegsfragen im Kern ergebnislos blieben, während das Schicksal der „befreiten“ Gebiete ihre Unfähigkeit zu aufbauender Arbeit überzeugend erweist. Die Zerstörung aller Werte, der Zerfall des sozialen und nationalen Gefüges der betroffenen Völker lässt erkennen, dass ein alliierter Sieg nur Zerstörung auf der ganzen Linie mit sich brächte.
Die Dreierpaktmächte sind demgegenüber ihren aufbauenden Ideen treu geblieben und Kämpfer für ein klar umrissenes Ziel, dessen Erreichung allein der Welt Frieden und Wohlstand zu sichern vermag. Darin liegt die Hoffnung für alle Völker der Erde beschlossen, dass sie nicht einem unentrinnbaren Geschick ausgeliefert sind, sondern dass die Wende des Krieges auch ihnen die Aussicht auf bessere Tage eröffnet, dass der Bolschewismus, der schon alle Trümpfe in der Hand zu haben glaubt, überwunden wird und auch der Dollarimperialismus seine Grenzen finden muss. In der schweren Prüfung, der sie heute unterworfen sind, werden sie immer klarer erkennen, welchen Sinn dieser Weltkampf hat, der seiner Entscheidung zu drängt.
dnb. Feldquartier, 11. Dezember –
Der Reichsminister des Auswärtigen von Ribbentrop empfing aus Anlass des dritten Jahrestages des deutsch-italienisch-japanischen Militärbündnisses in seinem Feldquartier den japanischen Botschafter Oshima, den Botschafter des republikanisch-faschistischen Italiens Anfuso sowie die Militärattachés und politischen Mitarbeiter des japanischen und italienischen Botschafters.
In einer herzlichen Aussprache würdigte der Reichsaußenminister das Waffenbündnis der Dreierpaktmachte, und gab seiner festen Überzeugung Ausdruck, dass das Bündnis im gemeinsamen Sieg über unsere Feinde seine Krönung finden werde.
Führer HQ (December 12, 1944)
Mit einem gewaltigen Materialaufwand versuchten die Nordamerikaner im Raum östlich Aachen gestern abermals den Durchbruch durch unsere Stellungen zu erzwingen. Ihre Infanterie- und Panzerverbände, die auf einer Breite von 15 Kilometer anstürmten, wurden durch das Abwehrfeuer aller Waffen schwer gefasst und konnten nur in einzelnen Abschnitten geringfügig in unser Hauptkampffeld eindringen. An den Flügeln zerschlug unsere Artillerie die feindlichen Angriffe bereits in der Entwicklung. Die erbitterten Kämpfe gehen weiter.
Im Gebiet von Saarlautern erleidet der Feind in den schweren Bunkerkämpfen hohe Verluste. Südöstlich der Stadt wurden seine Versuche, mit stärkeren Kräften über die Saar zu setzen, zerschlagen.
Beiderseits der Unteren Vogesen haben die Kämpfe an Härte und Ausdehnung zugenommen. Bei und südöstlich Saargemünd kam die 3. amerikanische Armee nur wenig vorwärts. Nordwestlich Hagenau sind die heftigen Kämpfe mit dem vorgedrungenen Feind noch im Gange. Im südlichen Elsass hat sich der Gegner gestern auf erfolglose örtliche Angriffe bei Kaysersberg und beiderseits Thann beschränkt.
London lag weiter im Feuer unserer Fernkampfwaffen.
In Mittelitalien entwickelten sich am Lamone-Abschnitt nördlich Russi harte Kämpfe mit den unter starkem Feuerschutz angreifenden britischen Verbänden. Nur unter hohen Verlusten konnte der Feind schließlich auf dem Westufer des Flusses einen kleinen Brückenkopf bilden. Unsere Truppen warfen im Sumpfgebiet nördlich Ravennas eine vorgedrungene feindliche Kampfgruppe zurück. Feindliche Vorstöße südlich Bolognas scheiterten.
Bei Unternehmungen gegen Banden in Norditalien verlor der Feind in der Zeit vom 1. Bis 10. Dezember über 900 Tote und 1.200 Gefangene. 124 Lager und Unterkünfte wurden zerstört.
An der Donaufront wurde ein feindlicher Brückenkopf nordwestlich Esseg zerschlagen. In Ungarn blieben zwischen Drau und Plattensee starke sowjetische Angriffe bis auf geringfügige Einbrüche erfolglos. Nördlich Budapest wurden die Durchbruchsversuche feindlicher Kräfte mit Unterstützung durch unsere Luftwaffe abgeschlagen oder aufgefangen. Eine Aufklärungsabteilung schoss in diesen Kämpfen 20 feindliche Panzer ab. Schlachtflieger vernichteten neben zahlreichen feindlichen Fahrzeugen außerdem 25 sowjetische Panzer und schossen weitere 12 bewegungsunfähig.
Im Kampfgebiet nördlich Miskolc konnte der Gegner gegen den zähen Widerstand unserer Truppen lediglich beiderseits des Sajó geringfügig Boden gewinnen. Im Südteil der Ostslowakei zerschlugen unsere Truppen stärkere Angriffe beiderseits der Straße Ungvár–Kaschau unter hohen feindlichen Verlusten.
Unter dem Schutz einer geschlossenen Wolkendecke flogen am gestrigen Tage anglo-amerikanische Terrorbomber nach West- und Südwestdeutschland ein und warfen Bomben auf verschiedene Städte, vor allem im Rhein-Main-Gebiet, wobei wiederum vorwiegend Wohnviertel getroffen wurden. Bei einem nordamerikanischen Terrorangriff auf Wien wurden unter anderem das Burgtheater und die Staatsoper in Brand geworfen. Nächtliche Störflüge richteten sich gegen das nordwestliche Reichsgebiet. Durch Flakartillerie der Luftwaffe wurden 33 feindliche Flugzeuge, in der Mehrzahl viermotorige Bomber, abgeschossen.
Bei dem Angriff nordamerikanischer Terrorbomber am 11. Dezember auf Wien wurde das Kulissenhaus der Staatsoper in Brand geworfen. Die Staatsoper selbst und das Burgtheater wurden nicht getroffen.
Supreme HQ Allied Expeditionary Force (December 12, 1944)
FROM
(A) SHAEF MAIN
ORIGINATOR
PRD, Communique Section
DATE-TIME OF ORIGIN
121100A December
TO FOR ACTION
(1) AGWAR
(2) NAVY DEPARTMENT
TO (W) FOR INFORMATION (INFO)
(3) TAC HQ 12 ARMY GP
(4) MAIN 12 ARMY GP
(5) SHAEF AIR STAFF
(6) ANCXF
(7) EXFOR MAIN
(8) EXFOR REAR
(9) DEFENSOR, OTTAWA
(10) CANADIAN C/S, OTTAWA
(11) WAR OFFICE
(12) ADMIRALTY
(13) AIR MINISTRY
(14) UNITED KINGDOM BASE
(15) SACSEA
(16) CMHQ (Pass to RCAF & RCN)
(17) COM ZONE
(18) SHAEF REAR
(19) NEWS DIV. MINIFORM, LONDON
(REF NO.)
NONE
(CLASSIFICATION)
IN THE CLEAR
Allied forces driving towards the Roer River southeast of Jülich, are fighting house-to-house in Pier. Elements, driving 2,000 yards east from Lucherberg, have reached Merken.
In the area east and southeast of Langerwehe, the villages of Echtz, Obergeich, Schlich and Merode have been cleared of the enemy. Fighting continues in Gey, and we have taken Strass.
Troop concentrations in wooded country south of Düren were attacked by fighter-bombers supporting the ground forces. Other fighter bombers hit bridges at Nideggen and southwest of Düren, and struck at gun positions and strong points at Erkelenz, Boslar, chophoven, Stockheim, Weilerswist and Euskirchen.
Numerous local counterattacks against our bridgeheads over the Saar River have been repulsed in the area of Dilling and Saarlouis. Mopping up is proceeding in Sarreguemines, and our forces east of the town have reached Bliesbruck. Southeast of Saareguemines, we have advanced to within one mile of Rimlingen.
Snipers are being mopped up in Haguenau which is in our hands. In coordinated attacks beyond the city, we have reached Walbourg to the north, and the southern outskirts of Soufflenheim to the east.
Further progress was made in the Vosges Mountains, and in the vicinity of Thann toward reducing the enemy-held area west of the Rhine River.
The enemy’s rail transport and communications in eastern Holland and western Germany were again under attack yesterday by fighter bombers which ranged over the Dutch frontier eastward to Osnabrück and southward to stadt Meckenheim. Locomotives and freight cars were destroyed and tracks cut at a number of places.
Heavy and light bombers with fighter escort attacked marshalling yards and a benzol plant at Osterfeld, and benzol plants at Meiderich and Bruckhausen.
COORDINATED WITH: G-2, G-3 to C/S
THIS MESSAGE MAY BE SENT IN CLEAR BY ANY MEANS
/s/
Precedence
“OP” - AGWAR
“P” - Others
ORIGINATING DIVISION
PRD, Communique Section
NAME AND RANK TYPED. TEL. NO.
D. R. JORDAN, Lt Col FA2409
AUTHENTICATING SIGNATURE
/s/
U.S. Navy Department (December 12, 1944)
One bomber of the strategic air force attacked the airstrip on Iwo Jima in the Volcanos on December 9 (West Longitude Date).
On the following day, a flight of Army Liberators from the same force made bombing attacks on the same target. Moderate anti-aircraft fire was encountered and two unaggressive enemy fighters were observed in the air. Eight of our planes were damaged by anti-aircraft fire but all returned safely.
On December 10, Navy search planes of Fleet Air Wing One bombed harbor installations in Chichijima in the Bonins.
Marine fighters bombed and strafed air installations and other targets on Babelthuap in the Palaus on December 10.
Targets on the airstrip on Pagan in the Marianas were bombed by a Navy search plane of Fleet Air Wing One and fighters of the 2nd Marine Aircraft Wing on December 10.
The Pittsburgh Press (December 12, 1944)
3 deaths reported – hotels overflowing – relief due tomorrow
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Third, Seventh Armies race ahead in France
By James McGlincy, United Press staff writer
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Even Deep South is affected
By the United Press
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