America at war! (1941–) – Part 3

Erfolgreiche Abwehr und Gegenstöße

061444

Berlin, 13. Juni –
„Die Deutschen haben auf unserem linken Flügel Gegenangriffe gemacht und an einzelnen Stellen mußten die Alliierten Gelände aufgeben“ lautete eine am Montagabend in London ausgegebene Meldung. „Trotz der Tatsache, daß Montebourg noch immer in den Händen der Deutschen ist, haben sich die Nordamerikaner nach Westen gewandt,“ hieß es an anderer Stelle. Abgesehen davon, daß die Nordamerikaner inzwischen westlich von Sainte-Mère-Église blutig abgeschlagen wurden, enthalten diese beiden Meldungen das britische Eingeständnis, daß der an den beiden äußersten Abschnitten des normannischen Brückenkopfes angelegte deutsche Sperrriegel hält.

Er widersteht nicht nur den Verbreiterungsversuchen des Feindes, sondern unsere Truppen brachen am 12. Juni im Gegenstoß von Norden her in den sackartigen Frontvorsprung ein, den britische Kräfte einige Kilometer nördlich Caen über die Orne hinweg in Richtung auf den Bois de Bavent vorgetrieben hatten. Der Angriff kam so überraschend für den Feind, daß er die ersten neun Panzer bereits verloren hatte, bevor er noch an Gegenwehr denken konnte. Die übrigen britischen Kampfwagen mußten sich im Feuer zurückziehen.

Westlich der Ornemündung setzte der seit Tagen eingeschlossene Stützpunkt Douvres den Kampf fort. Nicht zuletzt ist es auf hartnäckigen Widerstand seiner tapferen Besatzung und der übrigen noch mitten im feindlichen Brückenkopf sitzenden Widerstandsgruppen zurückzuführen, daß die nördlich Caen zusammengezogenen britischen Kräfte bisher noch nicht zum Angriff antraten.

Die Hauptstöße der Briten erfolgten am Montag im Bereich der von Bayeux nach Südosten und Süden ausstrahlenden Straßen. Um hiefür Kräfte freizubekommen, überließen sie ein weiteres Stück des Brückenkopfes den Nordamerikanern, die ihrerseits auf den Raum westlich Bayeux nach Südwesten drückten. Den beiderseits der Straße Bayeux-Caen und Bayeux-Tilly nach schwerer Bombardierung der Stellung und des Hinterlandes mit Panzerunterstützung angreifenden Briten lieferten unsere Truppen schwere Kämpfe.

Weiter nördlich hat sich der Feind in den teilweise überschwemmten Niederungen der Vire festgelaufen. Südöstlich Isigny versuchte er bei Nacht den Fluss zu überschreiten und in das Dörfchen Montmartin einzudringen. Er wurde im Gegenstoß gefasst und auf das Ostufer des Flusses zurückgeworfen.

Westlich der Vire-Mündung lag das Schwergewicht des nordamerikanischen Angriffs bei den Höhen westlich Carentan. Auch diese Vorstöße scheiterten. Mehrfach gingen unsere Truppen hier und westlich Sainte-Mère-Église den Feind mit der blanken Waffe an. Bei Pont-l’Abbé, dass mehrfach den Besitzer wechselte, wie zuvor bei Carentan, Chef du Pont und Montebourg, waren die Verluste der feindlichen Infanterie außerordentlich hoch. Daß es gelang, die Nordamerikaner auf der Halbinsel Cotentin aufzuhalten und den vom Feind erstrebten Durchbruch auf Cherbourg zu verhindern, ist das besondere Verdienst des im Kampf gefallenen Generals der Artillerie Marcks. Obwohl er nach einer schweren Verwundung im Osten eine Beinprothese trug, war er stets in vorderster Linie zu finden. Als Führer und Kämpfer war er seinen Truppen ein leuchtendes Vorbild soldatischer Haltung und Leistung.

Noch schwerer als die Verluste bei Carentan und Montebourg wiegen die Ausfälle, die die Nordamerikaner an der äußersten Nordostecke der Cotentinhalbinsel hatten. Hier waren beiderseits Barfleur zwischen St. Vaast und Cosqueville am Donnerstag und Freitag stärkere Kräfte auf die Luft- und Seewege an Land gebracht worden. Alle diese Gruppen waren bis Montagabend vernichtet. Dennoch hatte der Feind seine Absichten gegen den Abschnitt Barfleur offensichtlich nicht aufgegeben. Seit Sonntag beschießen feindliche Kriegsschiffe, unter ihnen vier nordamerikanische und ein britischer Kreuzer, unsere Verteidigungswerke.

Beispielhaft war die Haltung der Besatzung der Marineküstenbatterie von Marcouf, die unter Oberleutnant der Marineartillerie Ohmsen eingedrungene feindliche Kräfte im Gegenstoß vernichtete, die Werke von neuem besetzte und sofort wieder erfolgreich in die Artillerieduelle vor der Cotentinhalbinsel eingriff.


US-Negerstaffel über München

Genf, 13. Juni –
Das Londoner Exchange-Büro wartet mit einer besonders bemerkenswerten Meldung zum anglo-amerikanischen Luftterror auf. Danach begleitete eine ausschließlich aus Negern gebildete US-Jagdgruppe die Bombengeschwader auf ihrem Wege nach München. Exchange betont, daß diese Negerstaffel auch von einem Neger-Obersten geführt werde.

Diese Meldung ist ein bedeutsamer Beitrag zum Roosevelt-Krieg „für die Zivilisation“ und zur „Rettung der Kultur.“ Es bleibt den Kriegsbrandstiftern des Weißen Hauses vorbehalten, sich einer Negerstaffel zu rühmen, die gegen deutsche Städte angesetzt ist, um den Bombenterror gegen wehrlose Menschen, gegen Kulturstätten, Krankenhäuser und Kirchen voranzutragen.

Das Exchange-Büro, das offenbar sehr stolz auf seine Meldung ist, scheint zu vergessen, daß man in normalen Zeiten den Neger in den USA als Paria behandelt, der auf den Plantagen als Sklave gehalten wird, der in der Industrie als Lohndrücker verachtet und verfolgt wurde und den man den weißen Arbeitern als Objekt des Hasses auslieferte. Aber als Roosevelt und seine jüdischen Helfer sich am Kriege beteiligten, da wurden die Neger plötzlich umworben. Frau Roosevelt machte sich eine besondere Ehre daraus, in Negerversammlungen zu sprechen und sich mit den schwarzen Weibern photographieren zu lassen. Da vergaß man die Greuel an Negern, vergaß, daß man sie mit Vorliebe teerte, federte oder lynchte. Das alles sollte mit einem Mal nicht gewesen sein. Im Gegenteil, Roosevelt versprach den Negern alle Freiheiten für die Nachkriegszeiten, ohne im Ernst auch nur daran zu denken, jemals eine dieser Versprechungen einzulösen. Aber man brauchte die Neger als Kugelfang. Deshalb wurden Negerbataillone aufgestellt und Fliegerstaffeln aus Negern zusammengefasst.

Unter den Mitgliedern der „Murder Incorporated,“ jener Mördervereinigung, die sich des Bombenkrieges gegen Frauen und Kinder besonders rühmte, fanden sich bekanntlich auch Neger.

Mit den Anglo-Amerikanern kam der Hunger –
In Rom wird geplündert

Innsbrucker Nachrichten (June 14, 1944)

Harte Seegefechte vor der Invasionsfront

Feindliche Transporter und Zerstörer von der Luftwaffe versenkt – Feindliche Panzeraufklärungstruppe vernichtet

Aus dem Führerhauptquartier, 14. Juni –
Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:

In der Normandie stieß eine gepanzerte Kampfgruppe in den feindlichen Brückenkopf östlich der Orne vor und brachte dem Gegner hohe Verluste an Menschen und Material bei. An der übrigen Front des Landekopfes führte der Feind mehrere durch Panzer, schwere Schiffsartillerie und starke Fliegerverbände unterstützte Angriffe, die abgewiesen wurden. Im Gegenangriff gewannen unsere Truppen einige vorübergehend verlorengegangene Ortschaften zurück. Eine bis in den Raum südlich Caumont vorgestoßene feindliche Panzeraufklärungsgruppe wurde restlos vernichtet.

Bei den Kämpfen auf der Halbinsel Cherbourg hat sich ein Sturmbataillon unter Major Messerschmidt besonders hervorgetan. Oberleutnant Ludwig, Führer einer Sturmgeschützbrigade, schoss am 12. Juni 16 feindliche Panzer ab.

In der Nacht zum 13. Juni kam es vor der Invasionsfront wieder zu harten Seegefechten. Torpedo- und Schnellboote erzielten neben Artillerietreffern 2 Torpedotreffer auf Zerstörern. Auf dem Rückmarsch gingen drei eigene Schnellboote durch massierten Angriff feindlicher Jagdbomber verloren.

Die Luftwaffe versenkte zwei Transportschiffe mit 8000 BRT sowie zwei Zerstörer und beschädigte drei weitere Frachter mit 25.000 BRT.

In Italien setzte der Feind auch gestern mit zusammengefassten Kräften seine Angriffe beiderseits des Bolsenasees fort. Nach schweren Kämpfen in dem zerklüfteten Gebirgsgelände wurde der Gegner westlich des Sees überall abgewiesen. Auch östlich des Sees scheiterten zunächst die laufend wiederholten starken Angriffe. Erst in den Abendstunden konnte der Feind dicht östlich des Sees Gelände gewinnen. In der vergangenen Nacht setzten sich unsere Truppen dort unter scharfem Nachdrängen des Feindes wenige Kilometer nach Norden ab.

In den schweren Abwehrkämpfen der letzten Woche haben sich die dem 1. Fallschirmkorps unterstellten Verbände, vor allem die Panzerabteilung 103 und das Pionierbataillon 3, erneut durch besondere Tapferkeit ausgezeichnet.

Feindliche Jagdbomber griffen in den Morgenstunden des 13. Juni vor der italienischen Westküste wieder ein deutsches Lazarettschiff an.

Aus dem Osten werden keine besonderen Kampfhandlungen gemeldet. Wachfahrzeuge der Kriegsmarine bekämpften auf dem Peipussee sowjetische Wachboote und beschossen feindliche Batterien auf dem Ostufer des Sees mit gutem Erfolg.

Nordamerikanische Bomber griffen am Vormittag des 13. Juni Wohngebiete der Stadt München an. Es entstanden Schäden, die Bevölkerung hatte Verluste. Durch Luftverteidigungskräfte wurden 37 feindliche Flugzeuge abgeschossen.

In der vergangenen Nacht drangen einzelne feindliche Flugzeuge in den Raum von München und in das rheinisch-westfälische Gebiet ein. Fünf feindliche Flugzeuge wurden zum Absturz gebracht.

Supreme HQ Allied Expeditionary Force (June 14, 1944)

Communiqué No. 17

West of TILLY-SUR-SEULLES, our armor found the enemy flank and struck south with great effect.

Advance patrols of our forces have now reached CAUMONT despite vigorous reaction on the part of the enemy.

In the sector between TILLY-SUR-SEULLES and CAEN, armored clashes continued to take place. There is strong pressure in the CARENTAN area.

Early yesterday evening, after a midday lull caused by bad weather, Allied aircraft resumed the offensive in one of the most concentrated efforts since the opening of the campaign. Enemy fighter opposition was sporadic but many of our aircraft encountered anti-aircraft fire.

Heavy day bombers with fighter escort attacked six bridges on the north-south railway system across the BREST PENINSULA and the airfields at BEAUVAIS/NIVILLERS and BEAUMONT-SUR-OISE.

Further to the southeast, two large formations of fighter-bombers attacked railway bridges over the LOIRE at LA POSSONNIÈRE and PORT-BOULET; another formation patrolled the ÉTAMPES-ORLÉANS railway seeking out traffic.

Throughout the CHERBOURG PENINSULA and in the immediate battle zone, large groups of fighter-bombers and rocket-firing aircraft attacked German troop concentrations, motor transport and other targets indicated by our ground forces.

Medium and light bombers in considerable strength bombed fuel dumps in the FORÊT D’ANDAINE and at DOMFRONT and SAINT-MARTIN, and the highway junctions at MARIGNY and CANISY. Beachhead patrols continued throughout the day and evening.

During the night, our fighters shot three enemy aircraft attacking the beachhead. Light bombers without loss attacked the railway yards at MÉZIDON.


Communiqué No. 18

The armored battle continued in the TILLY-CAEN area. The enemy has counterattacked constantly in a furious attempt to stem our advance. We are holding firm and vigorously searching out weak points in his attack.

In the CHERBOURG PENINSULA, the enemy is fighting fiercely. His heavy counterattacks in the north have forced us to give some ground in the vicinity of MONTEBOURG.

Further south we have made some gains. An enemy counterthrust on CARENTAN has been repulsed.

In one of their most active mornings, Allied air forces today operated almost unopposed from the BREST PENINSULA to BELGIUM and HOLLAND and penetrated deep into eastern France.

The effort of heavy day bombers exceeded even yesterday’s figures. Targets included airfields at LE BOURGET, CREIL, ORLÉANS-BRICY and ÉTAMPES-MONDESIR, in FRANCE, at BRUSSELS-MELSBROEK in BELGIUM, and EINDHOVEN in HOLLAND.

After escorting the bombers, our fighters hit numerous road, rail and military targets in FRANCE. Two enemy aircraft were destroyed. Fifteen bombers and eight fighters are missing from these widespread operations.

Before dawn, medium and light bombers hit communications targets near CAEN, in close support of our ground forces. Attacks were made on a marshalling yard at MÉZIDON and against bridges and traffic centers at AUNAY-SUR-ODON, FALAISE, VIRE, VIMOUTIERS, and FLERS. Other formations struck far into the interior, bombing traffic points and moving targets in the CHARTRES region, southwest of PARIS, rail tracks west of LAVAL and railway guns south of the battle area.

No enemy fighters were encountered in these operations, but anti-aircraft fire was heavy. One medium bomber is missing.

Fighters, fighter bombers, and rocket-firing fighters, some of them operating from bases in NORMANDY, gave close support to troops in the CHERBOURG PENINSULA, cutting railroads and attacking large enemy convoys. Other fighters scored rocket hits on barges and batteries. Coastal aircraft harassed E-boats near LE TOUQUET.

Shortly after midnight, seven enemy M-Class minesweepers were intercepted west of the MINQUIERS ROCKS by ORP PIORUN and HMS ASHANTI (Cdr. J. R. Barnes, RN) while on patrol. Action was joined at about 3,000 yards, the enemy being illuminated with star shells. The enemy vessels were repeatedly hit and scattering, some of them sought shelter under the guns of the coastal batteries on the island of JERSEY.

Of the seven enemy vessels engaged, three were observed to sink and one was seen to receive such damage that its survival is considered unlikely. Of the remaining three, two were left stopped and burning fiercely.

Northeast of CAP DE LA HAGUE, three enemy patrol vessels were intercepted and attacked early this morning by light coastal forces commanded by Lt. H. ASCOLI, RNVR, the first ship in the enemy line was hit with a torpedo and the second set on fire.

U.S. Navy Department (June 14, 1944)

CINCPAC Communiqué No. 48

Attacks directed against enemy positions in the Southern Marianas con­tinued on June 13 (West Longitude Date).

Battleships, cruisers, and destroyers of the Pacific Fleet bombarded Tinian and Saipan Islands on June 12. Large fires were started at Tanapag Harbor, and in the towns of Garapan and Charan Kanoa. Our ships suffered no dam­age.

Further air attacks were coordinated with the naval shelling of Tinian and Saipan.

Pagan Island was attacked by carrier aircraft on June 12. Enemy installations were well worked over and three enemy aircraft were destroyed and one probably destroyed.

In operations on June 11, our forces have reported the following additional losses: Three fighter planes, one dive bomber, and four flight personnel.

More than 60 survivors of an enemy ship bombed and sunk northwest of Saipan on June 11 have been rescued and made prisoners of war.

On June 12 and 13, ships and aircraft of the Pacific Fleet attacked enemy installations in the Kurils. A fleet task force bombarded Matsuwa Island and aircraft bombed Shumushu and Paramushiru Islands with airfields as their principal targets.


CINCPAC Press Release No. 443

For Immediate Release
June 14, 1944

CINCPACFLT, has received a preliminary re­port from RAdm. J. F. Shafroth, USN, president of a board of inquiry convened to investigate an explosion and fire which occurred on May 21, 1944, among a group of landing craft moored in Pearl Harbor.

The following casualties were caused by the explosion of ammunition being unloaded and the subsequent fire:

  • DEAD: Army 8, Navy 9, Marine Corps 10.
  • MISSING: Army 53, Navy 21, Coast Guard 26.
  • INJURED: Army 56, Navy 143, Coast Guard 3, Marine Corps 159, civilian 19.

This accident was originally announced in Pacific Fleet and POA Press Release No. 414.


CINCPAC Press Release No. 444

For Immediate Release
June 14, 1944

On June 11, an explosion occurred near a magazine maintained by the Naval Ammunition Depot on Oahu Island. Several torpedo warheads being transferred from a truck to a platform were detonated in the explosion. Some damage was caused in the magazine area and minor damage was done to power lines and railroad tracks.

Three men were killed and seven are missing as a result of the accident. The names of casualties are being withheld pending notification to the next of kin. A court of inquiry of which RAdm. T. S. Wilkinson, USN, is senior member, has been convened to investigate the accident.


CINCPAC Press Release No. 445

For Immediate Release
June 14, 1944

Liberator bombers of the 7th Army Air Force and Liberator search planes of Fleet Air Wing Two, Group One, bombed Truk Atoll during daylight on June 12 (West Longitude Date). Airfields were hit and several fires started. Approximately 15 enemy fighters attempted to attack our force. One of their planes was shot down, two probably shot down, and four damaged. Two additional fighters were probably destroyed on the ground. All of our planes returned.

Ponape Island was bombed by 7th Army Air Force Liberators on June 12.

Ventura search planes of Fleet Air Wing Two, Group One, attacked Ocean and Nauru Islands on June 12. Barracks and anti-aircraft positions were hit.

Enemy positions in the Marshalls were attacked by Ventura and Catalina search planes of Fleet Air Wing Two, Corsair fighters and Dauntless dive bombers of the 4th Marine Aircraft Wing, and Navy Hellcat fighters on June 12 and during the night of June 12‑13.

The Free Lance-Star (June 14, 1944)

STIFF GERMAN RESISTANCE SLOWS ADVANCE
Fierce battle rages in area around Caen

Yanks fighting to hold Montebourg

SHAEF, London, England (AP) –
The Germans have flung four armored divisions into fierce fighting to hold their eastern battle line bastion of Caen, the Allied Command announced tonight, and heavy fighting is raging at Montebourg and Troarn at opposite ends of the 100-mile front with both towns changing hands in the last 24 hours.

The savage German counteraction on the eastern flank in Normandy followed a British drive 23 miles inland outflanking Caen from the west, and the armored struggle is rising in intensity.

The four Nazi armored divisions were hurled into the area between Caen and Caumont, 20 miles southwest, seized in the hard British punch.

Battle for Montebourg

The U.S. 4th Division fought the Germans fiercely for Montebourg, 14 miles southeast of the strategic port of Cherbourg, and the great guns of the British fight to hold Troarn, a town seven miles from Caen taken in an outflanking drive on that bastion to the east.

Both Germans and the Allies have fought into and been thrown out of Montebourg and Troarn in the last 24 hours, headquarters said.

The greatest single striking force of planes in war’s history – 1,500 U.S. Liberators and Flying Fortresses – battered targets in France and Germany today in air support of the invasion.

Meanwhile, in the Carentan area south of the bitter Montebourg battle, other Americans of the largest U.S. force ever thrown into fighting in this war chopped deep gashes in the Nazi defense of Cherbourg Peninsula.

U.S. armored forces there smashed the Germans back, and the Berlin radio acknowledged a withdrawal of several miles west and north of Carentan, with doughboys thus apparently cutting half to two-thirds of the way across the narrowest neck of the peninsula.

Some ground lost

Headquarters said Americans fighting in the Montebourg area had to give some ground along the road to the sea.

The Supreme Command said in describing the whole battlefront:

In some area, we continued our advance and in others the Germans had some local successes.

The four Nazi armored divisions plunged into battle around Caen, Tilly-sur-Seulles, Troarn, and Caumont included the 21st and 13th SS Divisions. It was unknown whether all the armor of these units was committed in battle, but all their infantry was.

The Germans said Caen itself was in flames and was being attacked from all sides. Berlin also reported Allied armored thrusts south of Caumont.

Gen. Sir Bernard L. Montgomery launched a squeeze on Caen with his thrusts reaching 23 miles inland into the area southwest of the big anchor city.

Striking as he often did against Field Marshal Erwin Rommel in the African desert, Montgomery, Allied ground commander, sent tanks rumbling south of Bayeux along the central sector of the front. They smashed through Caumont and Villers-Bocage, then turned east and north to drive savagely into the German flank protecting Caen on the west.

Heavy bombardment

Caen itself was under heavy naval bombardment from Allied warships. A flier who flew over the city said it seemed “scarcely possible for life to exist there.”

The British tanks struck with “great effect,” the Allied Supreme Command announced.

A fierce German counterattack was made on British forces in newly-captured Troarn in an attempt to blunt or cut off a Montgomery pincer coming to flank Caen on the east.

It was the old Montgomery tactic of attacking on the flanks to cut off a large force of Germans and take them prisoner or destroy them rather than push them back.

On the western end of the Allied beachhead, now enlarged to a 100-mile fighting front, Americans used armored forces to break a deadlock at Carentan. The German radio acknowledged a Nazi withdrawal west and north of Carentan “to spare German lives.”

Berlin conceded that Americans advancing on strips of non-flooded land had infiltrated Nazi lines northwest of Carentan, and taken a number of villages.

Admit town lost

A Transocean broadcast said the Nazis had lost Tilly-sur-Seulles, which several times has changed hands. The German High Command claimed recapture of a number of unidentified localities, and declared Nazi tanks breaking into the beachhead east of the Orne River had inflicted heavy casualties. The Germans said Allied tank thrusts south of Caumont and near Tilly-sur-Seulles were broken up and destroyed.

The Allies, aided today by fair weather, have already seized a foothold in France of 600-700 square miles, and captured more than 10,000 prisoners. Allied officers estimate 250,000 Germans are engaged in Normandy. Berlin, apparently trying to picture Allied successes as due to overwhelming numbers, has placed the figures of Allied soldiers as high as 500,000.

Expanding Allied pressure has in three days enlarged the length of the battlefront from 60 miles to nearly 100, forcing the Nazi defenders to spread their forces over a greater area.

U.S. troops who plunged through the Cerisy Forest pushed southwest several miles toward the important German communications hub of Saint-Lô.

The German radio said Saint-Lô was a mass of flaming rubble from Allied air bombardment.

Nazis lose heavily

Supreme Headquarters said the Germans were expending a large number of soldiers in a furious assault on Troarn, east of Caen.

Troarn is the left arm of a Montgomery pincer movement closing in on Caen. The right arm is the double blow below Tilly-sur-Seulles and the Caumont and Villers-Bocage roads.

In a Berlin broadcast, the German Transocean Agency declared that Nazi forces broke through American lines and into Carentan late Tuesday but:

Montgomery hastily ordered heavy British warships to the support, which, with all their gun, shelled the Carentan area, whereupon the Germans withdrew again to hill positions more advantageous for defense.

Transocean said the “situation changes hourly” in the Carentan area as attacking U.S. forces try to “widen their bridgehead toward the south and west.”

The Allied drive has placed the ground forces out of range of warships in many places on the bridgehead for the first time. U.S. and British battleships are still supporting the flanks of the battle area, but the center is rolling on with the aid of air support only.

Excellent flying weather favored the Allied Air Forces this morning and great fleets of heavy and lighter bombers as well as fighters swept into the attack.

Heavy air attack

The weather first cleared late yesterday and about 2,000 planes, including U.S. Flying Fortresses and Liberators, attacked before dusk, hitting airfields and a string of railroad bridges across the foot of the Brest Peninsula from Vannes to Saint-Malo – a likely route for German reinforcements up the west side of the Cherbourg Peninsula to the sector where the U.S. 4th Division is battling below Cherbourg. The German Air Force offered little resistance.

Using five new landing strips and open fields, fleets of 9th Air Force transports poured in supplies and technicians by glider.

The whole Normandy invasion has depended to a great extent on the Allied air superiority, it was said at headquarters, and the Allied bombardment and strafing attacks have had “marvelous” delaying action on German reserves despite frequent bad weather.

Report new stab

Only a matter of hours after Gen. Dwight D. Eisenhower had reported to President Roosevelt that eventually “the Nazis will be forced to fight throughout the perimeter of their stronghold,” the Vichy radio quoted a Berlin military spokesman as saying important Allied shipping had been sighted in the Bay of Biscay off southwestern France near the Spanish coast.

There was no Allied report of any shipping in that area, some 400 miles from the Normandy fighting.

Eisenhower informed his commanders and troops that “the accomplishments in the first seven days of the campaign have exceeded my brightest hopes… I truly congratulate you.”

The evening communiqué yesterday said more than 10,000 prisoners were taken in the first week.

PEARL HARBOR SCANDAL!
Shocking condition revealed in report to Congress

German alien had contact for warning system not finished at time of attack

1,500 U.S. bombers strike foe today

Greatest single force in air history hits France, Germany

SHAEF, London, England (AP) –
Fifteen hundred U.S. heavy bombers – the greatest single striking force in air history – attacked France and Germany today in concert with up to 750 U.S. heavies which struck Hungary and Yugoslavia from Italy.

The oil lifelines for Hitler’s thirsty war machine were hit hard, part of the big task force from Britain hitting the oil refinery at Emmerich, Germany, while the Mediterranean force attacked half a dozen oil refineries in Hungary and Yugoslavia – including the Shell Koolaz, five miles south of Budapest, the largest in Hungary.

Other Britain-based Fortresses and Liberators aimed their bombs at six enemy air bases beyond the beachhead in the unrelenting campaign to wipe out nests of German Air Force opposition. Others hit bridges in France and Belgium.

Thousands of flights

Supreme Headquarters announced that in the first seven days of invasion, 56,000 individual flights were made by the Allied air forces with the loss of 554 planes – less than one percent of the attacking force.

In that time, 42,000 tons of bombs were dropped. The 8th Air Force led with about 16,000 sorties and the 9th had 15,500.

The U.S. force aggregating upwards of 1,500 bombers and fighters attacked among other targets the Le Bourget and Creil airfields at Paris, Étampes-Mondesir and Châteaudun in France; Brussels-Melsbroek in Belgium and Eindhoven in the Netherlands.

Attack from Italy

Meanwhile, another U.S. heavy bomber force, the German radio said, surged up from Italy from the south in the Munich area both yesterday and last night.

The air armadas took full advantage of ideal weather in stepping up the assaults on German fighting forces and strategic targets far inland. It was described here as “a marvelous air support campaign getting more satisfactory every day.”

In direct support of troops battling in Normandy, large forces of U.S. Marauders and Havocs and fighter-bombers swarmed across the sun-glistening channel all day. The fighters extended attacks to German shipping while a separate force of U.S. Lightnings patrolled defensively over the Allies’ sea lifelines.

Yanks advancing north in Italy

Orbetello bypassed as highway junction is captured

Allies operating from Biak Island

5th Army Air Force bases come closer to Philippines

Write in control for farm prices


House showdown on price control

King George receives U.S. commanders

London, England (AP) –
Gen. George C. Marshall, U.S. Army Chief of Staff, and Gen. Henry H. Arnold, commanding general of the U.S. Army Air Forces, were received today by King George VI in separate audiences at Buckingham Palace.


White star insignia used by all Allies

SHAEF, London, England (AP) –
The white star insignia appearing in photographs from the Normandy battlefront is a symbol for the entire Allied Expeditionary Force and should not be confused as the identification for the U.S. Army or any one nation, headquarters announced today.

The symbol is daubed on every Allied machine, both on the ground and in the air.

Editorial: Roads to Berlin

There are many roads to Berlin, and tough, gaunt, battle-hardened men, grim and resourceful, will be plodding along most of these roads before many weeks have passed.

One road runs east from Normandy to Paris and thence northeast through scarred territory in which Americans have fought before, including the Argonne Forest. It is this highway to the Reich that has commanded world interest since the Allied landings in France.

And of course, there is the road up from Italy, rough – especially in its passage through the Alps – and long. There are other possible avenues of approach to Berlin, including that from the east, where the Russians, after a brief rest, have massed for the renewal of their mighty drive to free their own soil and break through to Germany.

For the moment, while Gen. Eisenhower’s forces are establishing themselves on the continent, this new phase of the war commands absorbing interest everywhere. The attack across the Channel is a military epic. It is an enterprise that Napoleon feared to undertake. Hitler, with all his audacity and his great yearning to conquer England, quailed at the prospect.

But eventually the war in Europe will settle into the pattern drawn at Tehran, a pattern which called for envelopment of the Reich through steady progress from a number of directions toward the one objective – Berlin – or unconditional surrender by Nazis somewhere along the way to avert the destruction of their homeland.

American and British thoughts and hopes will center in Western Europe, but the large operations may develop in the east by Red armies which are now at a high peak of power even after three years of bitter fighting and heartbreaking losses.

The source which holds the greatest danger and which demands the heaviest safeguards is as mystifying to the German High Command as was the place and time of the invasion. Hitler’s problems of defense multiply and grow more complex as crushing defeat draws closer.

Editorial: Stars and Stripes

Medical care in Pacific is lauded

4th Infantry Division sets new record

Captors of Montebourg active in World War I

Somewhere in England (AP) –
The U.S. 4th Infantry Division, by the appraisal of its own commander “the hottest fighting outfit of World War I,” is going back to Germany to wind up some unfinished business.

“The Fourth was not in the last scrap – it beat 16 of the Kaiser’s divisions at one time or another – and it is hot now,” said the major general, who cannot be identified, before he and his boys shoved off from a British base for the Normandy beaches.

This was the division which captured Montebourg, on the Cherbourg Peninsula.

The unfinished business for this outfit is rehoisting the Stars and Stripes over the Rhineland’s fortress Ehrenbreitstein, where it was pulled down in 1923 when the last U.S. troops including two companies from the 4th Division marched out of Germany. The same two companies – with new faces – are going back.

And these men who wear the ivy leaf shoulder patch will get there, some of them. In the last war, men of the 4th Division were up there in front when the Hindenburg Line was cracked, and they’ll help break Hitler’s “Festung Europa” wide open this time.

The 4th Infantry Division, whose history dates back to Pickett and Longstreet, participated in 1918 in such major battles as Aisne-Marne, Sergy-Vesle, Saint-Mihiel, the Meuse-Argonne, Champagne and Lorraine.

Short and Kimmel trials advanced

The Pittsburgh Press (June 14, 1944)

Ernie Pyle V Norman

Roving Reporter

By Ernie Pyle

Normandy beachhead, France –
On the way to the invasion, I rode an LST – the watery workhouse of this war. We carried armored reconnaissance troops.

We felt good about our position in the convoy, for we were about a third of the way back in the column. That meant we had ships on all sides of us and we wouldn’t be on the outside in case of attack.

Our convoy was made up entirely of LSTs. Each of us towed a big steel pontoon section, these to be used as barges and docks in the shallow waters along the beach. And behind each pontoon, we also towed a smaller pontoon with two huge outboard motors on it – a thing called a “rhino.”

Several ships broke cable and lost their pontoons during the journey. Special Coast Guard tugs were assigned to pick them up. We lost our own rhino on the last night out, and I don’t know whether it was picked up or not.

We were told that if the ship sank, our chances of being picked up would be slight. The water was so cold we would lose consciousness in 15 minutes, and die within four hours.

So, we all conjectured about the possibility of clambering out onto the trailing pontoon if the ship went down. That brought up the question whether the pontoon would be cut loose if the ship sank, or be dragged under the water by its huge steel cable.

To show how rumors get around, one soldier said he had learned that the ship had a sailor standing aft with an ax, for the sole purpose of hacking the cable in two if the ship were torpedoed. Later, I asked the captain, and he said there wasn’t any such man at all.

Funny little things happen in a convoy. The steering gear on one ship broke in midafternoon and the ship came slowly careening around like a skidding automobile until it was crosswise of the convoy and the ship behind had to veer around it.

You see, we were lined up in straight columns, extending as far ahead and behind as we could see. On both sides of us ran destroyers and corvettes for escort, but as I’ve said before, it never seems to the participants in a convoy that the escort is adequate.

Our only scare came late in the night before we hit the invasion area. I was in my bank, and the colonel with whom I was rooming came down from the bridge.

“How are things going?” I asked.

He said:

Terrible. Another convoy came along and pushed us out of the swept channel. One engine has broken clear down, and the other can only run at third speed. The wind and tide are drifting us toward the Belgian coast. We’re steering straight west but barely holding our direction.

I thought how ironic it would be to wind up this war by drifting alone onto a hostile beach and spending the rest of the war in a prison camp – if we didn’t hit a mine first. But fortunately, I was too sleepy to worry about it. When I awakened at dawn, we had both engines going and were back in line again in the swept channel. Moral: Always be too sleepy to give a damn.

My own devastating sense of fear and depression, of which I have spoken before, disappeared the moment we were underway. As I write this, the old familiar crack and roar of big guns is all around us, and the beach is a great brown haze of smoke and dust, and we know that bombers will be over us tonight. Yet all that haunting premonition, that soul-consuming dread, is gone, and the war is prosaic to me again. And I believe that is true of everyone aboard, even those who have never been in combat before.

The night before sailing, we were instructed to take two anti-seasickness capsules before breakfast the next day, and follow them up with one every four hours throughout the voyage. The capsules had been issued to us with our battle kits.

Well, we took the first two and they almost killed us. The capsules have a strong sleeping powder in them, and by noon all the Army personnel aboard were in a drugged stupor. Fortunately, the Navy, being proud, didn’t take any, so somebody was left to run the ships. The capsules not only put us to sleep but they constructed our throats, made our mouths bone-dry and dilated the pupils of our eyes until we could hardly see.

When we recovered from this insidious jag, along toward evening, we all threw our seasickness medicine away, and after that we felt fine. Although the Channel crossing was rough, I didn’t hear of a single man aboard our ship who got sick.

Völkischer Beobachter (June 15, 1944)

Heranreifende Entscheidung

Montgomery unter strategischem Zwang

vb. Wien, 14. Juni –
Wenn auch die letzten Tage kaum noch eine wesentliche Veränderung der Frontlage an der normannischen Küste gezeigt haben, so lassen sich doch aus den Ereignissen gewisse Entwicklungslinien ablesen. Der Gegner hat weiter versucht, den Brückenkopf nach der Tiefe zu erweitern. Das ist ihm nicht gelungen.

Eine bis südlich Caumont (östlich von Saint-Lô) vorstoßende feindliche Aufklärungsgruppe hat offenbar die Stärke der eigenen Waffen und die Möglichkeiten des Vordringens weit überschätzt. Von ihr kämpft zu dieser Stunde kein Mann mehr. Andere feindliche Verbände haben bei Carentan nach Westen und bei Montebourg nach Norden angegriffen. Auch diese Vorstöße sind im Wesentlichen ergebnislos gewesen. Oft wechseln bei diesen Kämpfen die Dörfer in wenigen Stunden ihre Besitzer mehrere Male, aber im Großen gesehen, war am Mittwochmorgen der Frontverlauf immer noch derselbe wie Ende vergangener Woche. Doch muß dabei bedacht werden, daß bei diesen Angriffen noch keineswegs die Hauptkräfte der bisher gelandeten Truppen eingesetzt sind. Es handelte sich bisher noch stets um eine Art von verstärkten Vorhutgefechten. Beide kämpfenden Parteien brauchen Zeit zum Aufmarsch. Erst wenn diese Zeit verstrichen ist, beginnt die Hauptschlacht.

Es fragt sich, wer zunächst mit seinen Hauptverbänden angreifen wird. Ohne Kenntnis der Entschlüsse der beiderseitigen Oberbefehlshaber, nur von der Lage aus gesehen, wie sie sich auf der Karte darbietet, läßt sich sagen, daß der Zwang zum Angriff vor allem für den General Montgomery besteht. Die Deutschen haben das weite Hinterland und ausgezeichnete, nur zum Teil beschädigte Nachschubstraßen hinter sich. Der General Montgomery hat diese Vorteile nicht. Er ist mit seinen Truppen in einen zwar sehr breiten, aber in der Tiefe nach seinem eigenen Eingeständnis nur von etwa 10 bis 18 Kilometer reichenden Raum hineingepresst. Seine rückwärtigen Verbindungen gehen über die oft stürmische und oft von den Deutschen unsicher gemachte See, oder, was für ihn noch schlimmer ist, über die Luft. Sein Aufmarschgelände ist beschränkt. Seine Ausweichmöglichkeiten nach der Tiefe sind gering. Er hat beträchtliche Truppenmengen, darunter auch schwere, Artillerie und schwere und überschwere Panzer mit Hilfe seiner Landungsfahrzeuge versammeln können, aber ihm fehlt sozusagen die operative Luft zum Atmen. Er muß angreifen, und zwar in nicht allzu langer Frist. Über die Wege dieses kommenden Angriffs geben seine Vorstöße in den letzten Tagen Aufschluss. Man darf vermuten, daß sie ebenso wohl nach Süden wie – in der Gegend von Carentan – nach Westen zum Abschnüren der Halbinsel wie nach Norden zur Belagerung von Cherbourg gehen werden. Er wird möglicherweise alle drei Angriffsrichtungen wählen.

Der General Montgomery weiß, daß er damit den schwierigsten Teil seines Unternehmens erst beginnt. Wenn er weiter nach Süden stößt, entfernt er sich aus der schützenden Feuerglocke der schweren Schiffsartillerie, die ihm bisher so gute Dienste geleistet hat. Aber es gibt dann noch eine andere Gefahr, die er selber gestern angedeutet hat. Er hat eine Ansprache gehalten und sich darin sehr befriedigt über die bisherigen Ergebnisse gezeigt. Aber es ist ihm dabei ein Geständnis entschlüpft. Er hat gesagt, daß man in der ersten Invasionswoche als Gegner nur Küstentruppen gehabt habe (mit einer einzigen Ausnahme an einer bestimmten Stelle). Nun weiß alle Welt und vor allem jeder von Montgomerys eigenen Soldaten, daß die Küstendivisionen an zahlenmäßiger Stärke und an materieller Ausrüstung nun einmal das volle Maß der Kraft nicht erreichen, die. den beweglichen Eingreifdivisionen gegeben ist. Trotzdem aber haben sich diese Küstendivisionen bereits so hervorragend geschlagen, daß die Amerikaner und die Engländer die schwersten Verluste erlitten haben.

Der General Montgomery hat sich nach dem Eindruck dieser einen Woche sehr wohl gehütet, in seiner Ansprache das Versprechen zu wiederholen, das er vor acht Wochen höchst leichtfertig gegeben hat: Die Invasion werde „sehr leicht“ sein. Er weiß, daß die Küstendivisionen zusammen mit den Werken des Atlantikwalls die Aufgabe hatten, den feindlichen Vormarsch so lange aufzuhalten, bis die Eingreifdivisionen heran waren. Der Widerstand der Küstentruppen hat in der Tat genügt, dieses Ziel zu erreichen. Der General Montgomery und die Soldaten seiner Heerestruppe wissen, daß sie bei einem weiteren Versuch des Angriffs erst auf die deutsche Hauptmacht stoßen werden. Wenn sie schon bisher so furchtbar gelitten haben, was werden sie erst erfahren müssen, wenn die erste der großen Hauptschlachten beginnt?

Gedanken solcher und ähnlicher Art müssen die amerikanischen und die englischen Soldaten erfüllen, wenn sie von der Ansprache des Generals Montgomery hören. Aber es bleibt ihrem Oberbefehlshaber keine andere Wahl. Er steht unter dem Zwang des Handelns. Er mag hoffen, daß ihm eine Landung an einer anderen Stelle der französischen Küste einen Teil seiner Sorgen abnimmt. Aber von seiner eigenen Lage aus muß er versuchen, die Peinlichkeiten seiner Lage durch den Befehl zum Angriff zu beseitigen. Kommt es dann zum Zusammenstoß der großen Panzer- und Infanteriekorps, dann wird man sagen dürfen, daß das Stadium der Vorbereitungen zu Ende ist. Man hat nicht das Gefühl, daß es bis dahin noch sehr lange dauern könnte. Die Lage drängt nach einer Veränderung. Gleichsam vor unseren Augen sichtbar reifen die Entscheidungen heran.


Keine Spur von Invasionsbegeisterung

Stockholm, 14. Juni –
Wie wenig die wahren Verhältnisse in den USA mit den Darstellungen übereinstimmen, die die im Solde Roosevelts stehende Presse gibt, zeigt ein Bericht von Marinius Childs für die schwedische Presse. Childs weiß nichts von dem angeblichen Invasionsfieber zu berichten, das nach den Darstellungen der jüdischen Reklamechefs des Weißen Hauses in den Vereinigten Staaten herrsche, er hat nicht den Jubel und die Begeisterung gesehen, mit der angeblich das US-Volk den Beginn des Invasionsabenteuers begleite und weiß auch nichts über die gewaltige Spannung zu sagen, mit der man in Amerika die Invasionsberichte angeblich verfolge.

Childs weiß nur so viel, daß das US-Volk den Krieg gründlich satthabe. Der von der Regierung künstlich genährte Optimismus habe nur noch die Hoffnung verstärkt, daß das Kriegsende nahe bevorstehe. Die Folge davon ist nun aber nicht ein verstärkter Wille zur Anspannung aller Kräfte – im Gegenteil: Manche Arbeiter, so meldet Childs, hätten einfach ihren Arbeitsplatz verlassen und seien kurzerhand nach Hause gefahren, weil sie endlich wieder in ihrer gewohnten Umgebung arbeiten wollten. Vor allen Dingen seien sie darauf bedacht, sich für den Fall des Kriegsendes rechtzeitig einen Arbeitsplatz zu sichern, um nicht wieder der nach Kriegsschluss erwarteten Arbeitslosigkeit ausgesetzt zu sein.

Das Bild, das Childs hier von den USA entwirft, zeigt, wie wenig hinter der jüdischen Agitation steckt, die der Welt ein kriegsbegeistertes Volk vorstellen wolle. Der US-Bürger hat für den Roosevelt-Krieg nicht das geringste Interesse, nach dem er erkannt hat, daß dieser Krieg lediglich eine Angelegenheit des Dollarkapitals und der Kriegsschieber ist.

Das Verbrechen von Saint-Lô

Von Kriegsberichter Fritz Zierke

pk. …, 14. Juni –
Wir haben den Krieg in vielen seiner Schrecken kennengelernt – nicht nur die äußersten körperlichen und seelischen Zerreißproben, vor die er den Soldaten stellt, sondern auch das unmenschliche Ausmaß der Not, das er nach dem Willen unserer Feinde über die früher vom Gewitter der Schlachten verschonte Zivilbevölkerung brachte. Wer vor den Ruinen der Städte stand, in denen für uns Deutschlands Herz am lebendigsten schlug, wer im Sturm der Bombennächte sah, wie Mütter, dem Wahnsinn nahe, nach ihren verschütteten Kindern suchten, der durfte wohl glauben, den Gipfel der Verworfenheit erkannt zu haben, deren die demokratischen Menschheitsapostel fähig sind. Heute, unter dem unmittelbaren Eindruck einer kalten Vernichtungsorgie, für die selbst ein britisches oder nordamerikanisches Hirn auch den Schatten einer Erklärung schuldig bleibt, einer Szene, die noch immer kein Ende finden will, scheint mir, als offenbare sich, alles Voraufgegangene überbietend, erst in diesen Stunden die letzte Abgründigkeit der anglo-amerikanischen Barbarei. Es ist, als spräche die Invasion, die über den Ausgang dieses Krieges entscheiden soll, auch das letzte Urteil über Wert und Unwert der Völker.

Wir stehen inmitten dessen, was ehedem die normannische Stadt Saint-Lô war, der Hauptort des Departements Manche. Sie zählte nicht zu den eigentlichen Sehenswürdigkeiten des Landes, aber wer den leisesten Sinn besaß für schlichte und anspruchslose Schönheit, für den Reiz eines friedsamen, halb ländlichen Gemeinwesens, der fühlte hier, inmitten einer vom Krieg durchtobten Welt, den Geist einer freundlicheren menschlichen Denkart noch wirksam. Es war, als hätte der Krieg Saint-Lô kaum berührt – vielleicht war es sogar ein bitterer Irrtum der Bevölkerung, daß sie die Zeichen der Zeit so wenig erkennen wollte. Denn als nun ihre Stadt am ersten Tag des Invasionsunternehmens zum erstenmal das Ziel der amerikanischen Bomber wurde, da waren die Folgen umso grausiger, als die wenigsten Menschen sich wirklichkeitsnahe auf diese Stunde eingestellt hatten. Wenn ihnen tatsächlich Unheil drohe, so rechneten sie, so könnte man seine Richtung vorauserkennen. In der Stadt selbst befanden sich keine Ziele, die einen Großangriff gelohnt hätten. Der Bahnhof – übrigens auch nur an einer Nebenstrecke gelegen – war von der eigentlichen Stadt auf einer Höhe über dem Viretal so weit abgesetzt, daß ein Angriff auf seine Anlagen nur für das Viertel in seiner Nachbarschaft bedrohlich erscheinen mochte. Und wenn die Invasoren es darauf ablegen sollten, die Hauptdurchgangsstraßen aufzureißen, um deutsche Truppenverschiebungen zu erschweren, so konnten sie das – wenn man bei ihnen auch nur die geringste Neigung einer menschlichen Kriegführung voraussetzte – sehr gut an den Ausgängen der Stadt tun.

So mochte ein großer Teil der Bevölkerung von Saint-Lô denken, als in den Nachmittagsstunden des Dienstags die erste Bomberwelle erschien. Schon sie säte Vernichtung und Tod inmitten des Stadtkerns, so daß wenigstens in diesem letzten Augenblick noch einige Tausende der jählings erwachenden Bevölkerung die Flucht in die benachbarten Dörfer suchten. Die zurückblieben, bezahlten ihren Mut mit einem furchtbaren Preis: in der folgenden Nacht kamen die Amerikaner wieder, diesmal in Massen, und binnen einer halben Stunde löschten sie aus, was einst die Heimat von 20.000 Franzosen gewesen war. Man sucht in der Stadtmitte vergeblich nach Häusern und Straßen. Ein einziges Trichterfeld in einer mehrfach durchwühlten Schutthalde deckt die Fläche, wo früher die bescheidenen Behausungen friedlicher Kleinbürger und die Bauten des öffentlichen Lebens standen. Aber selbst in diese Landschaft der Verwüstung fallen weiter die todbringenden Würfe der angeblichen Freunde Frankreichs.

Zu jeder Tages- und Nachtzeit zieht es die Mörder an die Stätte ihres Verbrechens zurück – und wenn die Sommersonne die Schwaden der Brände durchdringt und der Wind der Feuersbrünste den Rauch verscheucht hat, dann jagen die Banditen der Luft, wie wir es aus Deutschland kennen, mit Maschinengewehr und Bordkanonen die armseligen Menschen, die in der Tatenlosigkeit der Verzweiflung auch jetzt noch in ihrer zerstörten Vaterstadt blieben und im Schutt ihres ehemaligen Glücks nach einigen Splittern seiner Scherben suchen. Wie viele Menschen unter den Massen von Stein und Staub begraben liegen – wer könnte das heute schon sagen?

Was hier von Saint-Lô berichtet wurde, gilt fast ohne jede Abwandlung von vielen anderen französischen Städten im weiten Umkreis des Bereiches, den die Befehlshaber dieser Gangster für ihr Invasionsunternehmen ausersehen haben. Wenn ihre Operationen bereits in den ersten Tagen, während die Dinge noch in der Entwicklung sind, ganz anders verliefen, als sie gerechnet hatten, in einem haben sie ihr Programm mit einer Gründlichkeit durchgeführt, die selbst Stalin Ehre machen würde: von den Reichtümern der Normandie, von ihren vielen, vom Zauber einer reichen Vergangenheit umsponnenen Städten, sind die schönsten nur noch die Skelette ihrer selbst. Verwüstung, Feuer und Mord begleiten als apokalyptische Reiter die „Kreuzfahrer des amerikanischen Jahrhunderts.“