Operation OVERLORD (1944)

Erfolgreiche Abwehr und Gegenstöße

061444

Berlin, 13. Juni –
„Die Deutschen haben auf unserem linken Flügel Gegenangriffe gemacht und an einzelnen Stellen mußten die Alliierten Gelände aufgeben“ lautete eine am Montagabend in London ausgegebene Meldung. „Trotz der Tatsache, daß Montebourg noch immer in den Händen der Deutschen ist, haben sich die Nordamerikaner nach Westen gewandt,“ hieß es an anderer Stelle. Abgesehen davon, daß die Nordamerikaner inzwischen westlich von Sainte-Mère-Église blutig abgeschlagen wurden, enthalten diese beiden Meldungen das britische Eingeständnis, daß der an den beiden äußersten Abschnitten des normannischen Brückenkopfes angelegte deutsche Sperrriegel hält.

Er widersteht nicht nur den Verbreiterungsversuchen des Feindes, sondern unsere Truppen brachen am 12. Juni im Gegenstoß von Norden her in den sackartigen Frontvorsprung ein, den britische Kräfte einige Kilometer nördlich Caen über die Orne hinweg in Richtung auf den Bois de Bavent vorgetrieben hatten. Der Angriff kam so überraschend für den Feind, daß er die ersten neun Panzer bereits verloren hatte, bevor er noch an Gegenwehr denken konnte. Die übrigen britischen Kampfwagen mußten sich im Feuer zurückziehen.

Westlich der Ornemündung setzte der seit Tagen eingeschlossene Stützpunkt Douvres den Kampf fort. Nicht zuletzt ist es auf hartnäckigen Widerstand seiner tapferen Besatzung und der übrigen noch mitten im feindlichen Brückenkopf sitzenden Widerstandsgruppen zurückzuführen, daß die nördlich Caen zusammengezogenen britischen Kräfte bisher noch nicht zum Angriff antraten.

Die Hauptstöße der Briten erfolgten am Montag im Bereich der von Bayeux nach Südosten und Süden ausstrahlenden Straßen. Um hiefür Kräfte freizubekommen, überließen sie ein weiteres Stück des Brückenkopfes den Nordamerikanern, die ihrerseits auf den Raum westlich Bayeux nach Südwesten drückten. Den beiderseits der Straße Bayeux-Caen und Bayeux-Tilly nach schwerer Bombardierung der Stellung und des Hinterlandes mit Panzerunterstützung angreifenden Briten lieferten unsere Truppen schwere Kämpfe.

Weiter nördlich hat sich der Feind in den teilweise überschwemmten Niederungen der Vire festgelaufen. Südöstlich Isigny versuchte er bei Nacht den Fluss zu überschreiten und in das Dörfchen Montmartin einzudringen. Er wurde im Gegenstoß gefasst und auf das Ostufer des Flusses zurückgeworfen.

Westlich der Vire-Mündung lag das Schwergewicht des nordamerikanischen Angriffs bei den Höhen westlich Carentan. Auch diese Vorstöße scheiterten. Mehrfach gingen unsere Truppen hier und westlich Sainte-Mère-Église den Feind mit der blanken Waffe an. Bei Pont-l’Abbé, dass mehrfach den Besitzer wechselte, wie zuvor bei Carentan, Chef du Pont und Montebourg, waren die Verluste der feindlichen Infanterie außerordentlich hoch. Daß es gelang, die Nordamerikaner auf der Halbinsel Cotentin aufzuhalten und den vom Feind erstrebten Durchbruch auf Cherbourg zu verhindern, ist das besondere Verdienst des im Kampf gefallenen Generals der Artillerie Marcks. Obwohl er nach einer schweren Verwundung im Osten eine Beinprothese trug, war er stets in vorderster Linie zu finden. Als Führer und Kämpfer war er seinen Truppen ein leuchtendes Vorbild soldatischer Haltung und Leistung.

Noch schwerer als die Verluste bei Carentan und Montebourg wiegen die Ausfälle, die die Nordamerikaner an der äußersten Nordostecke der Cotentinhalbinsel hatten. Hier waren beiderseits Barfleur zwischen St. Vaast und Cosqueville am Donnerstag und Freitag stärkere Kräfte auf die Luft- und Seewege an Land gebracht worden. Alle diese Gruppen waren bis Montagabend vernichtet. Dennoch hatte der Feind seine Absichten gegen den Abschnitt Barfleur offensichtlich nicht aufgegeben. Seit Sonntag beschießen feindliche Kriegsschiffe, unter ihnen vier nordamerikanische und ein britischer Kreuzer, unsere Verteidigungswerke.

Beispielhaft war die Haltung der Besatzung der Marineküstenbatterie von Marcouf, die unter Oberleutnant der Marineartillerie Ohmsen eingedrungene feindliche Kräfte im Gegenstoß vernichtete, die Werke von neuem besetzte und sofort wieder erfolgreich in die Artillerieduelle vor der Cotentinhalbinsel eingriff.


US-Negerstaffel über München

Genf, 13. Juni –
Das Londoner Exchange-Büro wartet mit einer besonders bemerkenswerten Meldung zum anglo-amerikanischen Luftterror auf. Danach begleitete eine ausschließlich aus Negern gebildete US-Jagdgruppe die Bombengeschwader auf ihrem Wege nach München. Exchange betont, daß diese Negerstaffel auch von einem Neger-Obersten geführt werde.

Diese Meldung ist ein bedeutsamer Beitrag zum Roosevelt-Krieg „für die Zivilisation“ und zur „Rettung der Kultur.“ Es bleibt den Kriegsbrandstiftern des Weißen Hauses vorbehalten, sich einer Negerstaffel zu rühmen, die gegen deutsche Städte angesetzt ist, um den Bombenterror gegen wehrlose Menschen, gegen Kulturstätten, Krankenhäuser und Kirchen voranzutragen.

Das Exchange-Büro, das offenbar sehr stolz auf seine Meldung ist, scheint zu vergessen, daß man in normalen Zeiten den Neger in den USA als Paria behandelt, der auf den Plantagen als Sklave gehalten wird, der in der Industrie als Lohndrücker verachtet und verfolgt wurde und den man den weißen Arbeitern als Objekt des Hasses auslieferte. Aber als Roosevelt und seine jüdischen Helfer sich am Kriege beteiligten, da wurden die Neger plötzlich umworben. Frau Roosevelt machte sich eine besondere Ehre daraus, in Negerversammlungen zu sprechen und sich mit den schwarzen Weibern photographieren zu lassen. Da vergaß man die Greuel an Negern, vergaß, daß man sie mit Vorliebe teerte, federte oder lynchte. Das alles sollte mit einem Mal nicht gewesen sein. Im Gegenteil, Roosevelt versprach den Negern alle Freiheiten für die Nachkriegszeiten, ohne im Ernst auch nur daran zu denken, jemals eine dieser Versprechungen einzulösen. Aber man brauchte die Neger als Kugelfang. Deshalb wurden Negerbataillone aufgestellt und Fliegerstaffeln aus Negern zusammengefasst.

Unter den Mitgliedern der „Murder Incorporated,“ jener Mördervereinigung, die sich des Bombenkrieges gegen Frauen und Kinder besonders rühmte, fanden sich bekanntlich auch Neger.

Innsbrucker Nachrichten (June 14, 1944)

Harte Seegefechte vor der Invasionsfront

Feindliche Transporter und Zerstörer von der Luftwaffe versenkt – Feindliche Panzeraufklärungstruppe vernichtet

Aus dem Führerhauptquartier, 14. Juni –
Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:

In der Normandie stieß eine gepanzerte Kampfgruppe in den feindlichen Brückenkopf östlich der Orne vor und brachte dem Gegner hohe Verluste an Menschen und Material bei. An der übrigen Front des Landekopfes führte der Feind mehrere durch Panzer, schwere Schiffsartillerie und starke Fliegerverbände unterstützte Angriffe, die abgewiesen wurden. Im Gegenangriff gewannen unsere Truppen einige vorübergehend verlorengegangene Ortschaften zurück. Eine bis in den Raum südlich Caumont vorgestoßene feindliche Panzeraufklärungsgruppe wurde restlos vernichtet.

Bei den Kämpfen auf der Halbinsel Cherbourg hat sich ein Sturmbataillon unter Major Messerschmidt besonders hervorgetan. Oberleutnant Ludwig, Führer einer Sturmgeschützbrigade, schoss am 12. Juni 16 feindliche Panzer ab.

In der Nacht zum 13. Juni kam es vor der Invasionsfront wieder zu harten Seegefechten. Torpedo- und Schnellboote erzielten neben Artillerietreffern 2 Torpedotreffer auf Zerstörern. Auf dem Rückmarsch gingen drei eigene Schnellboote durch massierten Angriff feindlicher Jagdbomber verloren.

Die Luftwaffe versenkte zwei Transportschiffe mit 8000 BRT sowie zwei Zerstörer und beschädigte drei weitere Frachter mit 25.000 BRT.

In Italien setzte der Feind auch gestern mit zusammengefassten Kräften seine Angriffe beiderseits des Bolsenasees fort. Nach schweren Kämpfen in dem zerklüfteten Gebirgsgelände wurde der Gegner westlich des Sees überall abgewiesen. Auch östlich des Sees scheiterten zunächst die laufend wiederholten starken Angriffe. Erst in den Abendstunden konnte der Feind dicht östlich des Sees Gelände gewinnen. In der vergangenen Nacht setzten sich unsere Truppen dort unter scharfem Nachdrängen des Feindes wenige Kilometer nach Norden ab.

In den schweren Abwehrkämpfen der letzten Woche haben sich die dem 1. Fallschirmkorps unterstellten Verbände, vor allem die Panzerabteilung 103 und das Pionierbataillon 3, erneut durch besondere Tapferkeit ausgezeichnet.

Feindliche Jagdbomber griffen in den Morgenstunden des 13. Juni vor der italienischen Westküste wieder ein deutsches Lazarettschiff an.

Aus dem Osten werden keine besonderen Kampfhandlungen gemeldet. Wachfahrzeuge der Kriegsmarine bekämpften auf dem Peipussee sowjetische Wachboote und beschossen feindliche Batterien auf dem Ostufer des Sees mit gutem Erfolg.

Nordamerikanische Bomber griffen am Vormittag des 13. Juni Wohngebiete der Stadt München an. Es entstanden Schäden, die Bevölkerung hatte Verluste. Durch Luftverteidigungskräfte wurden 37 feindliche Flugzeuge abgeschossen.

In der vergangenen Nacht drangen einzelne feindliche Flugzeuge in den Raum von München und in das rheinisch-westfälische Gebiet ein. Fünf feindliche Flugzeuge wurden zum Absturz gebracht.

Supreme HQ Allied Expeditionary Force (June 14, 1944)

Communiqué No. 17

West of TILLY-SUR-SEULLES, our armor found the enemy flank and struck south with great effect.

Advance patrols of our forces have now reached CAUMONT despite vigorous reaction on the part of the enemy.

In the sector between TILLY-SUR-SEULLES and CAEN, armored clashes continued to take place. There is strong pressure in the CARENTAN area.

Early yesterday evening, after a midday lull caused by bad weather, Allied aircraft resumed the offensive in one of the most concentrated efforts since the opening of the campaign. Enemy fighter opposition was sporadic but many of our aircraft encountered anti-aircraft fire.

Heavy day bombers with fighter escort attacked six bridges on the north-south railway system across the BREST PENINSULA and the airfields at BEAUVAIS/NIVILLERS and BEAUMONT-SUR-OISE.

Further to the southeast, two large formations of fighter-bombers attacked railway bridges over the LOIRE at LA POSSONNIÈRE and PORT-BOULET; another formation patrolled the ÉTAMPES-ORLÉANS railway seeking out traffic.

Throughout the CHERBOURG PENINSULA and in the immediate battle zone, large groups of fighter-bombers and rocket-firing aircraft attacked German troop concentrations, motor transport and other targets indicated by our ground forces.

Medium and light bombers in considerable strength bombed fuel dumps in the FORÊT D’ANDAINE and at DOMFRONT and SAINT-MARTIN, and the highway junctions at MARIGNY and CANISY. Beachhead patrols continued throughout the day and evening.

During the night, our fighters shot three enemy aircraft attacking the beachhead. Light bombers without loss attacked the railway yards at MÉZIDON.


Communiqué No. 18

The armored battle continued in the TILLY-CAEN area. The enemy has counterattacked constantly in a furious attempt to stem our advance. We are holding firm and vigorously searching out weak points in his attack.

In the CHERBOURG PENINSULA, the enemy is fighting fiercely. His heavy counterattacks in the north have forced us to give some ground in the vicinity of MONTEBOURG.

Further south we have made some gains. An enemy counterthrust on CARENTAN has been repulsed.

In one of their most active mornings, Allied air forces today operated almost unopposed from the BREST PENINSULA to BELGIUM and HOLLAND and penetrated deep into eastern France.

The effort of heavy day bombers exceeded even yesterday’s figures. Targets included airfields at LE BOURGET, CREIL, ORLÉANS-BRICY and ÉTAMPES-MONDESIR, in FRANCE, at BRUSSELS-MELSBROEK in BELGIUM, and EINDHOVEN in HOLLAND.

After escorting the bombers, our fighters hit numerous road, rail and military targets in FRANCE. Two enemy aircraft were destroyed. Fifteen bombers and eight fighters are missing from these widespread operations.

Before dawn, medium and light bombers hit communications targets near CAEN, in close support of our ground forces. Attacks were made on a marshalling yard at MÉZIDON and against bridges and traffic centers at AUNAY-SUR-ODON, FALAISE, VIRE, VIMOUTIERS, and FLERS. Other formations struck far into the interior, bombing traffic points and moving targets in the CHARTRES region, southwest of PARIS, rail tracks west of LAVAL and railway guns south of the battle area.

No enemy fighters were encountered in these operations, but anti-aircraft fire was heavy. One medium bomber is missing.

Fighters, fighter bombers, and rocket-firing fighters, some of them operating from bases in NORMANDY, gave close support to troops in the CHERBOURG PENINSULA, cutting railroads and attacking large enemy convoys. Other fighters scored rocket hits on barges and batteries. Coastal aircraft harassed E-boats near LE TOUQUET.

Shortly after midnight, seven enemy M-Class minesweepers were intercepted west of the MINQUIERS ROCKS by ORP PIORUN and HMS ASHANTI (Cdr. J. R. Barnes, RN) while on patrol. Action was joined at about 3,000 yards, the enemy being illuminated with star shells. The enemy vessels were repeatedly hit and scattering, some of them sought shelter under the guns of the coastal batteries on the island of JERSEY.

Of the seven enemy vessels engaged, three were observed to sink and one was seen to receive such damage that its survival is considered unlikely. Of the remaining three, two were left stopped and burning fiercely.

Northeast of CAP DE LA HAGUE, three enemy patrol vessels were intercepted and attacked early this morning by light coastal forces commanded by Lt. H. ASCOLI, RNVR, the first ship in the enemy line was hit with a torpedo and the second set on fire.

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The Free Lance-Star (June 14, 1944)

STIFF GERMAN RESISTANCE SLOWS ADVANCE
Fierce battle rages in area around Caen

Yanks fighting to hold Montebourg

SHAEF, London, England (AP) –
The Germans have flung four armored divisions into fierce fighting to hold their eastern battle line bastion of Caen, the Allied Command announced tonight, and heavy fighting is raging at Montebourg and Troarn at opposite ends of the 100-mile front with both towns changing hands in the last 24 hours.

The savage German counteraction on the eastern flank in Normandy followed a British drive 23 miles inland outflanking Caen from the west, and the armored struggle is rising in intensity.

The four Nazi armored divisions were hurled into the area between Caen and Caumont, 20 miles southwest, seized in the hard British punch.

Battle for Montebourg

The U.S. 4th Division fought the Germans fiercely for Montebourg, 14 miles southeast of the strategic port of Cherbourg, and the great guns of the British fight to hold Troarn, a town seven miles from Caen taken in an outflanking drive on that bastion to the east.

Both Germans and the Allies have fought into and been thrown out of Montebourg and Troarn in the last 24 hours, headquarters said.

The greatest single striking force of planes in war’s history – 1,500 U.S. Liberators and Flying Fortresses – battered targets in France and Germany today in air support of the invasion.

Meanwhile, in the Carentan area south of the bitter Montebourg battle, other Americans of the largest U.S. force ever thrown into fighting in this war chopped deep gashes in the Nazi defense of Cherbourg Peninsula.

U.S. armored forces there smashed the Germans back, and the Berlin radio acknowledged a withdrawal of several miles west and north of Carentan, with doughboys thus apparently cutting half to two-thirds of the way across the narrowest neck of the peninsula.

Some ground lost

Headquarters said Americans fighting in the Montebourg area had to give some ground along the road to the sea.

The Supreme Command said in describing the whole battlefront:

In some area, we continued our advance and in others the Germans had some local successes.

The four Nazi armored divisions plunged into battle around Caen, Tilly-sur-Seulles, Troarn, and Caumont included the 21st and 13th SS Divisions. It was unknown whether all the armor of these units was committed in battle, but all their infantry was.

The Germans said Caen itself was in flames and was being attacked from all sides. Berlin also reported Allied armored thrusts south of Caumont.

Gen. Sir Bernard L. Montgomery launched a squeeze on Caen with his thrusts reaching 23 miles inland into the area southwest of the big anchor city.

Striking as he often did against Field Marshal Erwin Rommel in the African desert, Montgomery, Allied ground commander, sent tanks rumbling south of Bayeux along the central sector of the front. They smashed through Caumont and Villers-Bocage, then turned east and north to drive savagely into the German flank protecting Caen on the west.

Heavy bombardment

Caen itself was under heavy naval bombardment from Allied warships. A flier who flew over the city said it seemed “scarcely possible for life to exist there.”

The British tanks struck with “great effect,” the Allied Supreme Command announced.

A fierce German counterattack was made on British forces in newly-captured Troarn in an attempt to blunt or cut off a Montgomery pincer coming to flank Caen on the east.

It was the old Montgomery tactic of attacking on the flanks to cut off a large force of Germans and take them prisoner or destroy them rather than push them back.

On the western end of the Allied beachhead, now enlarged to a 100-mile fighting front, Americans used armored forces to break a deadlock at Carentan. The German radio acknowledged a Nazi withdrawal west and north of Carentan “to spare German lives.”

Berlin conceded that Americans advancing on strips of non-flooded land had infiltrated Nazi lines northwest of Carentan, and taken a number of villages.

Admit town lost

A Transocean broadcast said the Nazis had lost Tilly-sur-Seulles, which several times has changed hands. The German High Command claimed recapture of a number of unidentified localities, and declared Nazi tanks breaking into the beachhead east of the Orne River had inflicted heavy casualties. The Germans said Allied tank thrusts south of Caumont and near Tilly-sur-Seulles were broken up and destroyed.

The Allies, aided today by fair weather, have already seized a foothold in France of 600-700 square miles, and captured more than 10,000 prisoners. Allied officers estimate 250,000 Germans are engaged in Normandy. Berlin, apparently trying to picture Allied successes as due to overwhelming numbers, has placed the figures of Allied soldiers as high as 500,000.

Expanding Allied pressure has in three days enlarged the length of the battlefront from 60 miles to nearly 100, forcing the Nazi defenders to spread their forces over a greater area.

U.S. troops who plunged through the Cerisy Forest pushed southwest several miles toward the important German communications hub of Saint-Lô.

The German radio said Saint-Lô was a mass of flaming rubble from Allied air bombardment.

Nazis lose heavily

Supreme Headquarters said the Germans were expending a large number of soldiers in a furious assault on Troarn, east of Caen.

Troarn is the left arm of a Montgomery pincer movement closing in on Caen. The right arm is the double blow below Tilly-sur-Seulles and the Caumont and Villers-Bocage roads.

In a Berlin broadcast, the German Transocean Agency declared that Nazi forces broke through American lines and into Carentan late Tuesday but:

Montgomery hastily ordered heavy British warships to the support, which, with all their gun, shelled the Carentan area, whereupon the Germans withdrew again to hill positions more advantageous for defense.

Transocean said the “situation changes hourly” in the Carentan area as attacking U.S. forces try to “widen their bridgehead toward the south and west.”

The Allied drive has placed the ground forces out of range of warships in many places on the bridgehead for the first time. U.S. and British battleships are still supporting the flanks of the battle area, but the center is rolling on with the aid of air support only.

Excellent flying weather favored the Allied Air Forces this morning and great fleets of heavy and lighter bombers as well as fighters swept into the attack.

Heavy air attack

The weather first cleared late yesterday and about 2,000 planes, including U.S. Flying Fortresses and Liberators, attacked before dusk, hitting airfields and a string of railroad bridges across the foot of the Brest Peninsula from Vannes to Saint-Malo – a likely route for German reinforcements up the west side of the Cherbourg Peninsula to the sector where the U.S. 4th Division is battling below Cherbourg. The German Air Force offered little resistance.

Using five new landing strips and open fields, fleets of 9th Air Force transports poured in supplies and technicians by glider.

The whole Normandy invasion has depended to a great extent on the Allied air superiority, it was said at headquarters, and the Allied bombardment and strafing attacks have had “marvelous” delaying action on German reserves despite frequent bad weather.

Report new stab

Only a matter of hours after Gen. Dwight D. Eisenhower had reported to President Roosevelt that eventually “the Nazis will be forced to fight throughout the perimeter of their stronghold,” the Vichy radio quoted a Berlin military spokesman as saying important Allied shipping had been sighted in the Bay of Biscay off southwestern France near the Spanish coast.

There was no Allied report of any shipping in that area, some 400 miles from the Normandy fighting.

Eisenhower informed his commanders and troops that “the accomplishments in the first seven days of the campaign have exceeded my brightest hopes… I truly congratulate you.”

The evening communiqué yesterday said more than 10,000 prisoners were taken in the first week.

1,500 U.S. bombers strike foe today

Greatest single force in air history hits France, Germany

SHAEF, London, England (AP) –
Fifteen hundred U.S. heavy bombers – the greatest single striking force in air history – attacked France and Germany today in concert with up to 750 U.S. heavies which struck Hungary and Yugoslavia from Italy.

The oil lifelines for Hitler’s thirsty war machine were hit hard, part of the big task force from Britain hitting the oil refinery at Emmerich, Germany, while the Mediterranean force attacked half a dozen oil refineries in Hungary and Yugoslavia – including the Shell Koolaz, five miles south of Budapest, the largest in Hungary.

Other Britain-based Fortresses and Liberators aimed their bombs at six enemy air bases beyond the beachhead in the unrelenting campaign to wipe out nests of German Air Force opposition. Others hit bridges in France and Belgium.

Thousands of flights

Supreme Headquarters announced that in the first seven days of invasion, 56,000 individual flights were made by the Allied air forces with the loss of 554 planes – less than one percent of the attacking force.

In that time, 42,000 tons of bombs were dropped. The 8th Air Force led with about 16,000 sorties and the 9th had 15,500.

The U.S. force aggregating upwards of 1,500 bombers and fighters attacked among other targets the Le Bourget and Creil airfields at Paris, Étampes-Mondesir and Châteaudun in France; Brussels-Melsbroek in Belgium and Eindhoven in the Netherlands.

Attack from Italy

Meanwhile, another U.S. heavy bomber force, the German radio said, surged up from Italy from the south in the Munich area both yesterday and last night.

The air armadas took full advantage of ideal weather in stepping up the assaults on German fighting forces and strategic targets far inland. It was described here as “a marvelous air support campaign getting more satisfactory every day.”

In direct support of troops battling in Normandy, large forces of U.S. Marauders and Havocs and fighter-bombers swarmed across the sun-glistening channel all day. The fighters extended attacks to German shipping while a separate force of U.S. Lightnings patrolled defensively over the Allies’ sea lifelines.

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White star insignia used by all Allies

SHAEF, London, England (AP) –
The white star insignia appearing in photographs from the Normandy battlefront is a symbol for the entire Allied Expeditionary Force and should not be confused as the identification for the U.S. Army or any one nation, headquarters announced today.

The symbol is daubed on every Allied machine, both on the ground and in the air.

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4th Infantry Division sets new record

Captors of Montebourg active in World War I

Somewhere in England (AP) –
The U.S. 4th Infantry Division, by the appraisal of its own commander “the hottest fighting outfit of World War I,” is going back to Germany to wind up some unfinished business.

“The Fourth was not in the last scrap – it beat 16 of the Kaiser’s divisions at one time or another – and it is hot now,” said the major general, who cannot be identified, before he and his boys shoved off from a British base for the Normandy beaches.

This was the division which captured Montebourg, on the Cherbourg Peninsula.

The unfinished business for this outfit is rehoisting the Stars and Stripes over the Rhineland’s fortress Ehrenbreitstein, where it was pulled down in 1923 when the last U.S. troops including two companies from the 4th Division marched out of Germany. The same two companies – with new faces – are going back.

And these men who wear the ivy leaf shoulder patch will get there, some of them. In the last war, men of the 4th Division were up there in front when the Hindenburg Line was cracked, and they’ll help break Hitler’s “Festung Europa” wide open this time.

The 4th Infantry Division, whose history dates back to Pickett and Longstreet, participated in 1918 in such major battles as Aisne-Marne, Sergy-Vesle, Saint-Mihiel, the Meuse-Argonne, Champagne and Lorraine.

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Editorial: Roads to Berlin

There are many roads to Berlin, and tough, gaunt, battle-hardened men, grim and resourceful, will be plodding along most of these roads before many weeks have passed.

One road runs east from Normandy to Paris and thence northeast through scarred territory in which Americans have fought before, including the Argonne Forest. It is this highway to the Reich that has commanded world interest since the Allied landings in France.

And of course, there is the road up from Italy, rough – especially in its passage through the Alps – and long. There are other possible avenues of approach to Berlin, including that from the east, where the Russians, after a brief rest, have massed for the renewal of their mighty drive to free their own soil and break through to Germany.

For the moment, while Gen. Eisenhower’s forces are establishing themselves on the continent, this new phase of the war commands absorbing interest everywhere. The attack across the Channel is a military epic. It is an enterprise that Napoleon feared to undertake. Hitler, with all his audacity and his great yearning to conquer England, quailed at the prospect.

But eventually the war in Europe will settle into the pattern drawn at Tehran, a pattern which called for envelopment of the Reich through steady progress from a number of directions toward the one objective – Berlin – or unconditional surrender by Nazis somewhere along the way to avert the destruction of their homeland.

American and British thoughts and hopes will center in Western Europe, but the large operations may develop in the east by Red armies which are now at a high peak of power even after three years of bitter fighting and heartbreaking losses.

The source which holds the greatest danger and which demands the heaviest safeguards is as mystifying to the German High Command as was the place and time of the invasion. Hitler’s problems of defense multiply and grow more complex as crushing defeat draws closer.

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Völkischer Beobachter (June 15, 1944)

Heranreifende Entscheidung

Montgomery unter strategischem Zwang

vb. Wien, 14. Juni –
Wenn auch die letzten Tage kaum noch eine wesentliche Veränderung der Frontlage an der normannischen Küste gezeigt haben, so lassen sich doch aus den Ereignissen gewisse Entwicklungslinien ablesen. Der Gegner hat weiter versucht, den Brückenkopf nach der Tiefe zu erweitern. Das ist ihm nicht gelungen.

Eine bis südlich Caumont (östlich von Saint-Lô) vorstoßende feindliche Aufklärungsgruppe hat offenbar die Stärke der eigenen Waffen und die Möglichkeiten des Vordringens weit überschätzt. Von ihr kämpft zu dieser Stunde kein Mann mehr. Andere feindliche Verbände haben bei Carentan nach Westen und bei Montebourg nach Norden angegriffen. Auch diese Vorstöße sind im Wesentlichen ergebnislos gewesen. Oft wechseln bei diesen Kämpfen die Dörfer in wenigen Stunden ihre Besitzer mehrere Male, aber im Großen gesehen, war am Mittwochmorgen der Frontverlauf immer noch derselbe wie Ende vergangener Woche. Doch muß dabei bedacht werden, daß bei diesen Angriffen noch keineswegs die Hauptkräfte der bisher gelandeten Truppen eingesetzt sind. Es handelte sich bisher noch stets um eine Art von verstärkten Vorhutgefechten. Beide kämpfenden Parteien brauchen Zeit zum Aufmarsch. Erst wenn diese Zeit verstrichen ist, beginnt die Hauptschlacht.

Es fragt sich, wer zunächst mit seinen Hauptverbänden angreifen wird. Ohne Kenntnis der Entschlüsse der beiderseitigen Oberbefehlshaber, nur von der Lage aus gesehen, wie sie sich auf der Karte darbietet, läßt sich sagen, daß der Zwang zum Angriff vor allem für den General Montgomery besteht. Die Deutschen haben das weite Hinterland und ausgezeichnete, nur zum Teil beschädigte Nachschubstraßen hinter sich. Der General Montgomery hat diese Vorteile nicht. Er ist mit seinen Truppen in einen zwar sehr breiten, aber in der Tiefe nach seinem eigenen Eingeständnis nur von etwa 10 bis 18 Kilometer reichenden Raum hineingepresst. Seine rückwärtigen Verbindungen gehen über die oft stürmische und oft von den Deutschen unsicher gemachte See, oder, was für ihn noch schlimmer ist, über die Luft. Sein Aufmarschgelände ist beschränkt. Seine Ausweichmöglichkeiten nach der Tiefe sind gering. Er hat beträchtliche Truppenmengen, darunter auch schwere, Artillerie und schwere und überschwere Panzer mit Hilfe seiner Landungsfahrzeuge versammeln können, aber ihm fehlt sozusagen die operative Luft zum Atmen. Er muß angreifen, und zwar in nicht allzu langer Frist. Über die Wege dieses kommenden Angriffs geben seine Vorstöße in den letzten Tagen Aufschluss. Man darf vermuten, daß sie ebenso wohl nach Süden wie – in der Gegend von Carentan – nach Westen zum Abschnüren der Halbinsel wie nach Norden zur Belagerung von Cherbourg gehen werden. Er wird möglicherweise alle drei Angriffsrichtungen wählen.

Der General Montgomery weiß, daß er damit den schwierigsten Teil seines Unternehmens erst beginnt. Wenn er weiter nach Süden stößt, entfernt er sich aus der schützenden Feuerglocke der schweren Schiffsartillerie, die ihm bisher so gute Dienste geleistet hat. Aber es gibt dann noch eine andere Gefahr, die er selber gestern angedeutet hat. Er hat eine Ansprache gehalten und sich darin sehr befriedigt über die bisherigen Ergebnisse gezeigt. Aber es ist ihm dabei ein Geständnis entschlüpft. Er hat gesagt, daß man in der ersten Invasionswoche als Gegner nur Küstentruppen gehabt habe (mit einer einzigen Ausnahme an einer bestimmten Stelle). Nun weiß alle Welt und vor allem jeder von Montgomerys eigenen Soldaten, daß die Küstendivisionen an zahlenmäßiger Stärke und an materieller Ausrüstung nun einmal das volle Maß der Kraft nicht erreichen, die. den beweglichen Eingreifdivisionen gegeben ist. Trotzdem aber haben sich diese Küstendivisionen bereits so hervorragend geschlagen, daß die Amerikaner und die Engländer die schwersten Verluste erlitten haben.

Der General Montgomery hat sich nach dem Eindruck dieser einen Woche sehr wohl gehütet, in seiner Ansprache das Versprechen zu wiederholen, das er vor acht Wochen höchst leichtfertig gegeben hat: Die Invasion werde „sehr leicht“ sein. Er weiß, daß die Küstendivisionen zusammen mit den Werken des Atlantikwalls die Aufgabe hatten, den feindlichen Vormarsch so lange aufzuhalten, bis die Eingreifdivisionen heran waren. Der Widerstand der Küstentruppen hat in der Tat genügt, dieses Ziel zu erreichen. Der General Montgomery und die Soldaten seiner Heerestruppe wissen, daß sie bei einem weiteren Versuch des Angriffs erst auf die deutsche Hauptmacht stoßen werden. Wenn sie schon bisher so furchtbar gelitten haben, was werden sie erst erfahren müssen, wenn die erste der großen Hauptschlachten beginnt?

Gedanken solcher und ähnlicher Art müssen die amerikanischen und die englischen Soldaten erfüllen, wenn sie von der Ansprache des Generals Montgomery hören. Aber es bleibt ihrem Oberbefehlshaber keine andere Wahl. Er steht unter dem Zwang des Handelns. Er mag hoffen, daß ihm eine Landung an einer anderen Stelle der französischen Küste einen Teil seiner Sorgen abnimmt. Aber von seiner eigenen Lage aus muß er versuchen, die Peinlichkeiten seiner Lage durch den Befehl zum Angriff zu beseitigen. Kommt es dann zum Zusammenstoß der großen Panzer- und Infanteriekorps, dann wird man sagen dürfen, daß das Stadium der Vorbereitungen zu Ende ist. Man hat nicht das Gefühl, daß es bis dahin noch sehr lange dauern könnte. Die Lage drängt nach einer Veränderung. Gleichsam vor unseren Augen sichtbar reifen die Entscheidungen heran.


Keine Spur von Invasionsbegeisterung

Stockholm, 14. Juni –
Wie wenig die wahren Verhältnisse in den USA mit den Darstellungen übereinstimmen, die die im Solde Roosevelts stehende Presse gibt, zeigt ein Bericht von Marinius Childs für die schwedische Presse. Childs weiß nichts von dem angeblichen Invasionsfieber zu berichten, das nach den Darstellungen der jüdischen Reklamechefs des Weißen Hauses in den Vereinigten Staaten herrsche, er hat nicht den Jubel und die Begeisterung gesehen, mit der angeblich das US-Volk den Beginn des Invasionsabenteuers begleite und weiß auch nichts über die gewaltige Spannung zu sagen, mit der man in Amerika die Invasionsberichte angeblich verfolge.

Childs weiß nur so viel, daß das US-Volk den Krieg gründlich satthabe. Der von der Regierung künstlich genährte Optimismus habe nur noch die Hoffnung verstärkt, daß das Kriegsende nahe bevorstehe. Die Folge davon ist nun aber nicht ein verstärkter Wille zur Anspannung aller Kräfte – im Gegenteil: Manche Arbeiter, so meldet Childs, hätten einfach ihren Arbeitsplatz verlassen und seien kurzerhand nach Hause gefahren, weil sie endlich wieder in ihrer gewohnten Umgebung arbeiten wollten. Vor allen Dingen seien sie darauf bedacht, sich für den Fall des Kriegsendes rechtzeitig einen Arbeitsplatz zu sichern, um nicht wieder der nach Kriegsschluss erwarteten Arbeitslosigkeit ausgesetzt zu sein.

Das Bild, das Childs hier von den USA entwirft, zeigt, wie wenig hinter der jüdischen Agitation steckt, die der Welt ein kriegsbegeistertes Volk vorstellen wolle. Der US-Bürger hat für den Roosevelt-Krieg nicht das geringste Interesse, nach dem er erkannt hat, daß dieser Krieg lediglich eine Angelegenheit des Dollarkapitals und der Kriegsschieber ist.

Das Verbrechen von Saint-Lô

Von Kriegsberichter Fritz Zierke

pk. …, 14. Juni –
Wir haben den Krieg in vielen seiner Schrecken kennengelernt – nicht nur die äußersten körperlichen und seelischen Zerreißproben, vor die er den Soldaten stellt, sondern auch das unmenschliche Ausmaß der Not, das er nach dem Willen unserer Feinde über die früher vom Gewitter der Schlachten verschonte Zivilbevölkerung brachte. Wer vor den Ruinen der Städte stand, in denen für uns Deutschlands Herz am lebendigsten schlug, wer im Sturm der Bombennächte sah, wie Mütter, dem Wahnsinn nahe, nach ihren verschütteten Kindern suchten, der durfte wohl glauben, den Gipfel der Verworfenheit erkannt zu haben, deren die demokratischen Menschheitsapostel fähig sind. Heute, unter dem unmittelbaren Eindruck einer kalten Vernichtungsorgie, für die selbst ein britisches oder nordamerikanisches Hirn auch den Schatten einer Erklärung schuldig bleibt, einer Szene, die noch immer kein Ende finden will, scheint mir, als offenbare sich, alles Voraufgegangene überbietend, erst in diesen Stunden die letzte Abgründigkeit der anglo-amerikanischen Barbarei. Es ist, als spräche die Invasion, die über den Ausgang dieses Krieges entscheiden soll, auch das letzte Urteil über Wert und Unwert der Völker.

Wir stehen inmitten dessen, was ehedem die normannische Stadt Saint-Lô war, der Hauptort des Departements Manche. Sie zählte nicht zu den eigentlichen Sehenswürdigkeiten des Landes, aber wer den leisesten Sinn besaß für schlichte und anspruchslose Schönheit, für den Reiz eines friedsamen, halb ländlichen Gemeinwesens, der fühlte hier, inmitten einer vom Krieg durchtobten Welt, den Geist einer freundlicheren menschlichen Denkart noch wirksam. Es war, als hätte der Krieg Saint-Lô kaum berührt – vielleicht war es sogar ein bitterer Irrtum der Bevölkerung, daß sie die Zeichen der Zeit so wenig erkennen wollte. Denn als nun ihre Stadt am ersten Tag des Invasionsunternehmens zum erstenmal das Ziel der amerikanischen Bomber wurde, da waren die Folgen umso grausiger, als die wenigsten Menschen sich wirklichkeitsnahe auf diese Stunde eingestellt hatten. Wenn ihnen tatsächlich Unheil drohe, so rechneten sie, so könnte man seine Richtung vorauserkennen. In der Stadt selbst befanden sich keine Ziele, die einen Großangriff gelohnt hätten. Der Bahnhof – übrigens auch nur an einer Nebenstrecke gelegen – war von der eigentlichen Stadt auf einer Höhe über dem Viretal so weit abgesetzt, daß ein Angriff auf seine Anlagen nur für das Viertel in seiner Nachbarschaft bedrohlich erscheinen mochte. Und wenn die Invasoren es darauf ablegen sollten, die Hauptdurchgangsstraßen aufzureißen, um deutsche Truppenverschiebungen zu erschweren, so konnten sie das – wenn man bei ihnen auch nur die geringste Neigung einer menschlichen Kriegführung voraussetzte – sehr gut an den Ausgängen der Stadt tun.

So mochte ein großer Teil der Bevölkerung von Saint-Lô denken, als in den Nachmittagsstunden des Dienstags die erste Bomberwelle erschien. Schon sie säte Vernichtung und Tod inmitten des Stadtkerns, so daß wenigstens in diesem letzten Augenblick noch einige Tausende der jählings erwachenden Bevölkerung die Flucht in die benachbarten Dörfer suchten. Die zurückblieben, bezahlten ihren Mut mit einem furchtbaren Preis: in der folgenden Nacht kamen die Amerikaner wieder, diesmal in Massen, und binnen einer halben Stunde löschten sie aus, was einst die Heimat von 20.000 Franzosen gewesen war. Man sucht in der Stadtmitte vergeblich nach Häusern und Straßen. Ein einziges Trichterfeld in einer mehrfach durchwühlten Schutthalde deckt die Fläche, wo früher die bescheidenen Behausungen friedlicher Kleinbürger und die Bauten des öffentlichen Lebens standen. Aber selbst in diese Landschaft der Verwüstung fallen weiter die todbringenden Würfe der angeblichen Freunde Frankreichs.

Zu jeder Tages- und Nachtzeit zieht es die Mörder an die Stätte ihres Verbrechens zurück – und wenn die Sommersonne die Schwaden der Brände durchdringt und der Wind der Feuersbrünste den Rauch verscheucht hat, dann jagen die Banditen der Luft, wie wir es aus Deutschland kennen, mit Maschinengewehr und Bordkanonen die armseligen Menschen, die in der Tatenlosigkeit der Verzweiflung auch jetzt noch in ihrer zerstörten Vaterstadt blieben und im Schutt ihres ehemaligen Glücks nach einigen Splittern seiner Scherben suchen. Wie viele Menschen unter den Massen von Stein und Staub begraben liegen – wer könnte das heute schon sagen?

Was hier von Saint-Lô berichtet wurde, gilt fast ohne jede Abwandlung von vielen anderen französischen Städten im weiten Umkreis des Bereiches, den die Befehlshaber dieser Gangster für ihr Invasionsunternehmen ausersehen haben. Wenn ihre Operationen bereits in den ersten Tagen, während die Dinge noch in der Entwicklung sind, ganz anders verliefen, als sie gerechnet hatten, in einem haben sie ihr Programm mit einer Gründlichkeit durchgeführt, die selbst Stalin Ehre machen würde: von den Reichtümern der Normandie, von ihren vielen, vom Zauber einer reichen Vergangenheit umsponnenen Städten, sind die schönsten nur noch die Skelette ihrer selbst. Verwüstung, Feuer und Mord begleiten als apokalyptische Reiter die „Kreuzfahrer des amerikanischen Jahrhunderts.“

Bisher über 300 Feindpanzer vernichtet

Berlin, 14. Juni –
Außer den Hunderten von Panzern, die unsere Seestreitkräfte und Kampfflugzeuge bei der Versenkung von Panzerlandungsschiffen und Transportern vernichteten, haben unsere Heeresverbände während der ersten Invasionswoche in den Kämpfen an der normannischen Küste weit über 300 feindliche Panzer zur Strecke gebracht. Davon wurden allein 39 noch am Montag bei Tilly-sur-Seulles abgeschossen. Der erste Tag der zweiten Invasionswoche brachte dem Feind wieder hohe Verluste an Panzern, Kriegsgerät und Menschen. Südlich Tilly-sur-Seulles war eine stärkere feindliche Aufklärungsgruppe nach Süden vorgestoßen. Herangeführte Eingreifverbände stellten sie zum Kampf und rieben sie auf. Hierbei wurden weitere 15 britische Panzer und Panzerspähwagen vernichtet. Zahlreiche Gefangene fielen in unsere Hand.

Schwere Kämpfe gegen nordamerikanische Truppen entwickelten sich am Elleabschnitt sowie westlich und nordwestlich Carentan. Die nördlich der Straße Bayeux-Saint-Lô im Schutz des großen Waldgebietes des Forêt-des-Biards vordringenden Nordamerikaner erkämpften den Übergang über den Ellebach, wurden jedoch an der Höhenschwelle bei Couvains abgefangen. Auch hier und in den Höhen westlich Carentan hatte der Feind wieder sehr schwere Verluste. In dem Überschwemmungsgebiet nordöstlich Carentan sickerten nordamerikanische Einheiten über schmalen Landstreifen nach Westen in unsere Linien ein und konnten einige Dörfer besetzen. An diesem Punkt und bei Montebourg sind eigene Gegenstöße im Gange.

Im Großen gesehen hat sich die Lage auch am 8. Invasionstage nicht wesentlich geändert. Vorgeprellte feindliche Teilkräfte wurden vernichtet oder nach örtlichen Geländegewinnen durch Gegenstöße abgefangen. Die Kämpfe waren wieder durch erhebliche Verluste des Gegners gekennzeichnet, der oft von unseren bis zur Unkenntlichkeit getarnten Grenadieren auf kürzeste Entfernung zusammengeschossen wurde.


Überall Trümmer und Leichen

Bern, 14. Juni –
In einem Frontbericht aus der Normandie, den die Schweizer Illustrierte Zeitung veröffentlicht, schreibt der amerikanische Kriegsberichterstatter Henry Gorrell unter anderem: Die Verluste unserer Truppen sind bis jetzt schwer gewesen. Bei einem Bauernhof, wo ich vor ein paar Stunden war, sind alle zu diesem Gebäude führenden Wege buchstäblich mit Gefallenen bedeckt gewesen, unter ihnen auch von Luftlandetruppen. Die Gleitflugzeuge, mit denen sie ankamen, sind riesige Apparate, überall liegen ihre zertrümmerten Reste umher. Leichen amerikanischer Soldaten liegen umher und manche baumeln in den Riemen ihrer Fallschirme, als ob sie am Galgen hingen. Niemand hat bisher Zeit und Möglichkeit gehabt, die Gefallenen zu begraben.


Späh wagen im Handstreich erbeutet

Berlin, 14. Juni –
Im Kampfraum von Caen leistete sich ein blutjunger Grenadier der SS-Panzerdivision „Hitler-Jugend“ ein besonderes Bravourstück. Einige Meter von seinem Deckungsloch entfernt, erreichte ein gepanzerter britischer Spähwagen eine Straßengabel. Als die Fahrer anhielten, um sich zu orientieren, robbte der Grenadier von der Seite her an den Spähwagen und klopfte mit seiner Maschinenpistole mehrmals an die Panzerung, bis der Turmdeckel von innen geöffnet wurde. Im gleichen Augenblick sprang der beherzte Grenadier auf das Fahrzeug und setzte durch wohlgezieltes Feuer die dreiköpfige Besatzung außer Gefecht. Der Spähwagen fiel mit noch laufendem Motor in unsere Hand.

Milliardäre ohne Deckung –
Roosevelts Schwindel mit den Invasionsfrancs

Stockholm, 14. Juni –
Seit de Gaulle in London weilt, tritt der Streit um die Invasionsfrancs, die Roosevelt mit seinem Bild hat drucken und den Invasionstruppen hat aushändigen lassen, stark in den Vordergrund. Den Anstoß dazu gab die Enttäuschung de Gaulles darüber, daß bei seinen Besprechungen mit Churchill nicht, wie er gefürchtet hatte, über Verwaltungsfragen, sondern in der Hauptsache über das Finanzproblem gesprochen worden ist. De Gaulle und seine Mitläufer sind entsetzt darüber, daß die 80 Milliarden Francs, die seine anglo-amerikanischen Freunde in die besetzten französischen Gebiete hineinpumpen wollen, nicht einmal eine Unterschrift, geschweige denn eine Deckung haben und daß weder die 1,4 Milliarden Dollar französische Guthaben, die eingefroren in den USA lägen, noch das Gold, das den Franzosen in Martinique von den Anglo-Amerikanern geraubt wurde, als Deckungsgrundlage für die Invasionsfrancs vorgesehen seien.

Während Churchill im Unterhaus das Thema de Gaulle kurzerhand abschnitt, hat Roosevelt auf seiner Pressekonferenz am Dienstag die Befürchtungen der Gaullisten zu zerstreuen versucht, indem er behauptete, das Invasionsgeld sei nach Beratung mit Vertretern des französischen Nationalkomitees herausgegeben worden und habe die Deckung der Regierungen in London und Washington. Er versicherte weiter, daß in den besetzten französischen Gebieten alle erdenklichen Maßnahmen getroffen worden seien, um eine unnütze Ausgabe des Invasionsgeldes zu verhindern. Mit dieser Erklärung dürfte Roosevelt die Franzosen kaum beruhigt haben.

Die französische Zeitung Aujourd’hui nennt die Dinge beim rechten Namen, wenn sie schreibt, Roosevelt wolle mit seinem Invasionsgeld einen doppelten Coup landen, einmal wolle er das legale Geld diskreditieren und zweitens die Inflation begünstigen. So ruiniere er gleichzeitig die Finanzen und die Wirtschaft Frankreichs und lasse sich die Kosten des Krieges gewissermaßen zweimal bezahlen.

Wenn sich die Franzosen daran erinnern, daß die Anglo-Amerikaner immer wieder beteuerten, sie würden in die von ihnen besetzten Gebiete Lebensmittel und sonstige Güter in Mengen bringen, so bekommen sie durch den Francsschwindel Roosevelts einen Vorgeschmack von dem, was sie von ihren „Befreiern“ zu erwarten hätten. Im Übrigen werden sie sich der Äußerung des Juden Lehman, des Leiters der vielgenannten UNRRA, erinnern, der, als dieses jüdische Unternehmen gegründet wurde, großspurig erklärte, den Heeren der Anglo-Amerikaner würden die notwendigen Bedürfnisse des täglichen Lebens auf dem Fuße folgen, der dann aber sehr bald seine Versprechungen einschränkte und darauf hinwies, daß die Weltvorräte an Nahrungsmitteln, Bekleidung, Werkzeugen, Saatgut und dergleichen notwendigen. Dingen durch die vier Jahre Krieg bereits erschöpft und daher nicht in ausreichendem Maße vorhanden seien. Auch der britische Ernährungsminister hat kürzlich die Gelegenheit genommen, falsche Illusionen zu zerstören, indem er bemerkte, von England könne man keine Nahrungsmittel erwarten, da England selbst ein Einfuhrland sei.

Die Franzosen, die bei dem ersten Weltkrieg mit ihren englischen und amerikanischen Freunden schlechte Erfahrungen gemacht und schon verschiedene Währungsabwertungen hinter sich haben, werden aus dem Rooseveltschwindel und den ebengenannten Erklärungen zu der Erkenntnis kommen müssen, daß, erreichten die „Befreier“ ihr Ziel, das für Frankreich den finanziellen Ruin und den wirtschaftlichen Bankerott bedeuten würde.

Innsbrucker Nachrichten (June 15, 1944)

Schlacht in der Normandie vor dem Höhepunkt

Die deutschen Truppen behaupteten ihre Stellungen – In zehn Tagen 400 Panzer und über tausend Flugzeuge vernichtet, 13 Kriegsschiffe und 23 Fracht- und Transportschiffe versenkt

dnb. Aus dem Führer-Hauptquartier, 15. Juni –
Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:

Die Schlacht in der Normandie steigert sich von Tag zu Tag in ihrer Heftigkeit. Nachdem es dem Feind in den ersten Tagen der Invasion darauf angekommen war, an der Küste festen Fuß zu fassen, versucht er nun, nach allen Seiten seinen Brückenkopf zu erweitern. Unter den Salven schwerster Schiffsgeschütze, laufenden Luftangriffen und unter dem Einsatz neu herangeführter Infanterie- und Panzerkräfte auf beiden Seiten strebt die Schlacht ihrem Höhepunkt zu.

Am gestrigen Tage entwickelten sich besonders im Raum um Tilly, Caumont und südwestlich Balleroy heftige Kämpfe, in deren Verlauf zahlreiche feindliche Panzer abgeschossen wurden. Der Feind hatte besonders schwere blutige Verluste. Unsere Truppen behaupteten überall ihre Stellungen. Östlich Caumont nahmen eigene Panzerverbände mehrere zäh verteidigte Ortschaften. Feindliche Fallschirmjäger, die nordöstlich Saint-Lô hinter unserer Front abgesprungen waren, wurden vernichtet. Nur im Raum westlich und nördlich Sainte-Mère-Église konnte der Feind geringe Geländegewinne erzielen.

In der vergangenen Nacht wurden durch Angriffe starker Kampffliegerverbände 14 Transportschiffe mit 101.000 BRT und zwei Zerstörer durch Bomben- und Torpedotreffer entweder versenkt oder schwer beschädigt. Hiebei zeichnete sich eine Kampffliegergruppe unter Major Thomsen besonders aus.

Im Verlauf eines harten Nachtgefechtes unserer Minenräumboote mit einem von fünf Zerstörer gesicherten feindlichen Kreuzerverband südwestlich der Insel Jersey wurde ein Zerstörer in Brand geschossen. Ein eigenes Boot ging dabei verloren.

Heeresküstenbatterien beschossen vor der Ornemündung einen von einem schweren Kreuzer und Zerstörern gesicherten Landungsverband und beschädigten den Kreuzer sowie einen Zerstörer. Der Verband wurde zerstreut. Vor der Nordwestküste der Halbinsel Cherbourg erzielten unsere Küstenbatterien auf weiteren Schiffen Treffer. Zerstörergruppen und Schnellboote wurden zum Abdrehen gezwungen.

Die Härte der Kämpfe und die beispielhafte Haltung unserer Truppen aller Wehrmachtteile zeigt sich in den bis jetzt erzielten Erfolgszahlen. In den ersten zehn Tagen des feindlichen Invasionsangriffes haben unsere Truppen über 400 feindliche Panzer und über 1.000 Flugzeuge vernichtet. Nicht eingerechnet sind die zahlreichen Panzer, Geschütze und schweren Waffen aller Art, die bei Angriffen von Einheiten der Kriegsmarine und der Luftwaffe gegen die feindliche Landungsflotte untergingen.

Insgesamt versenkten Luftwaffe, Kriegsmarine sowie Heeres- und Marineküstenbatterien seit Beginn der Invasion zwei Kreuzer, neun Zerstörer, zwei Schnellboote, 23 Fracht- und Transportschiffe mit 131.400 BRT. sowie 12 Panzerlandungsschiffe mit 18.300 BRT. Außerdem wurden durch Torpedo-, Bomben- und Artillerietreffer zwei schwere Kreuzer, drei weitere Kreuzer, 16 Zerstörer, 8 Schnellboote, 58 Handels- und Transportschiffe mit 235.000 BRT, 2 Landungsfahrzeuge mit 4000 BRT und ein Dampfer mittlerer Größe schwer beschädigt. Die Verluste des Feindes an Kriegs- und Landungsschiffen durch Minentreffer erhöhen diese Zahlen wesentlich.

Die blutigen Verluste des Feindes, insbesondere an seinen Eliteverbänden, den Luftlandedivisionen, betragen ein Vielfaches unserer eigenen.

An der italienischen Front hält der starke feindliche Druck beiderseits des Bolsenasees unvermindert an. Unsere schwer ringenden Truppen leisteten auch gestern dem Feind erbitterten Widerstand, konnten jedoch schließlich nicht verhindern, daß der Feind nach Norden Boden gewann. Erneute feindliche Angriffe nördlich und nordwestlich des Sees wurden abgewiesen. Die Kämpfe gehen weiter.

Aus dem Osten werden keine besonderen Ereignisse gemeldet. Im hohen Norden wurden im Louhi- und Kandalakscha-Abschnitt mehrere starke Vorstöße der Bolschewisten abgewiesen. Unterseeboote versenkten im Schwarzen Meer zwei sowjetische Kanonenboote und einen Seeschlepper.

Nordamerikanische Bomberverbände griffen gestern das Stadtgebiet von Budapest an. Durch ungarische und deutsche Luftverteidigungskräfte wurden 18 feindliche Flugzeuge abgeschossen. Einzelne britische Flugzeuge warfen in der vergangenen Nacht Bomben im rheinisch-westfälischen Raum. Deutsche Kampfflugzeuge griffen Einzelziele in Südostengland an.

Supreme HQ Allied Expeditionary Force (June 15, 1944)

Communiqué No. 19

On all parts of the front, Allied forces continue to carry the fight to the enemy.

The heaviest fighting has taken place in the CARENTAN, MONTEBOURG and CAEN areas. Airborne troops have successfully beaten off attempts made by the Germans to retake CARENTAN, and are again pushing southward from the town. They have also advanced further to the west in the LES SABLONS-BAUPTE vicinity.

Heavy armored attacks and counterattacks persist in the CAEN-TILLY-SUR-SEULLES areas.

The development of the beaches is making good progress and the unloading of troops and stores is steadily increasing.

The Allied air forces continued their attacks yesterday afternoon and evening on communications and road convoys in CHERBOURG PENINSULA in support of our ground forces. Rail traffic was also bombed and in a surprise attack on the enemy airfield at LE MANS about a dozen enemy aircraft were destroyed on the ground.

Before dusk, heavy night bombers, with fighter escort, attacked E-boats and the dock side at LE HAVRE. During the night, they bombed railway centers at DOUAI, CAMBRAI and SAINT-POL and troop concentrations at ÉVRECY and AUNAY-SUR-ODON. Five bombers are missing from these operations.

Light bombers made night attacks on enemy convoys and concentrations moving on the roads towards the battle area.

Reports, as yet incomplete, show that 17 enemy aircraft were destroyed in air combat since noon yesterday. Fourteen of our fighters are missing. Seven more enemy aircraft were shot down over NORMANDY during the night.

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The Free Lance-Star (June 15, 1944)

YANKS NEARLY CUT PENINSULA
Push ahead despite strong Nazi defense

Germans reported to be using 600 tanks to spearhead violent counterattacks; British give ground as enemy gains new power

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Allies drive at center: Arrows show Allied drives and German counterattacks on the Normandy beachhead (black line). While the Allies drove at the center, the Nazis concentrated their main attacks at the ends of the battle line, now about 100 miles in length.

SHAEF, London, England (AP) –
U.S. troops have surged powerfully ahead in their stab into the Cherbourg neck, Allied headquarters announced today, and Berlin reported that less than six miles separated the spearhead from the West Coast communications linking Cherbourg with France.

The gains were hammered out in spite of furious counterattacks all along the 100-mile invasion front in which the Germans had thrown about 20 divisions and 600 tanks.

Allied headquarters reported that U.S. infantry and parachute troops, supported by tanks had scored further gains west of Carentan, said Allied soldiers were holding firm everywhere else despite the massive nature of the German counterstroke and were inflicting heavy losses on the enemy.

British retire

This was after it was acknowledged that the British at the eastern end of the line had been forced to give up Troarn, their anchor nine miles east of Caen, and Villers-Bocage, one of their two advance points 15 miles southwest of Caen.

Further heavy counterattacks in the Villers-Bocage area were turned back yesterday evening, headquarters said, and the British were still secure in their hold on Caumont, their other most advanced point, 20 miles southwest of Caen.

Seventeen German tanks, including eight 60-ton Tigers, were knocked out in the fierce armored battling yesterday, headquarters said. The other eight tanks were Panthers armed with 75mm guns.

At the western end of the line, the Americans first moved forward on a nine-mile front to the Les Sablons-Baupte area, south of Sainte-Mère-Église and only about seven miles from high ground overlooking La Haye-du-Puits on the west coast road and rail line leading to Cherbourg.

The Berlin radio commentator, Ludwig Sertorius, then reported that they had gained another three and a half miles to the west, reaching Prétot which is less than six miles from La Haye-du-Puits itself.

Vise closing on Cherbourg

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The close-up of the Cherbourg Peninsula battleground shows how U.S. invasion armies were cutting halfway across the peninsula to Pont-l’Abbé, a point about eight miles northeast of the enemy communications center of La Haye-du-Puits. Despite new and stiff German resistance, particularly around Carentan, U.S. forces hoped to press ahead toward Valognes, a crucial communications center, and finally cut off the German garrison.

Heavy street battle

The Americans also fought their way back into Montebourg, 14 miles from Cherbourg and headquarters said street fighting was in progress. But the fighting here was fluid, and the Germans in midafternoon claimed they were again in possession of the town.

U.S. troops were also engaged in heavy fighting in the Pont-l’Abbé area, four miles north of Prétot, and along the road from Montebourg to Quinéville on the coast.

The Americans hammered out gains both in the Pont-l’Abbé area and around Quinéville, which represents the Allied right flank, headquarters said.

The heavy nature of the fighting was plainly indicated by the German High Command, which said the battle is “approaching a climax” and growing more violent every day with the Allies hitting hard in all directions to enlarge their bridgehead.

The German communiqué added:

Among salvos of heaviest naval guns, incessant air attacks and with freshly brought up infantry and tank forces being thrown into action on both sides, the battle is approaching a climax.

Push toward Cherbourg

The U.S. advance was on a nine-mile front westward from Carentan toward high ground controlling the last German roads leading to Cherbourg.

Violent German reaction to the threat to the lifeline was expected, and it was likely that further U.S. advances would be only after the costliest fighting.

The Yankees plunged to the Les Sablons-Baupte area, south of Sainte-Mère-Église and west of Carentan. Seven miles to the westward is high ground overlooking La Haye-du-Puits, through which runs the last remaining major north-south highway on the peninsula still in German hands.

The advance placed the Americans nearly halfway across the peninsula at its narrowest point.

Hand-to-hand fighting surged between Germans and troops of the U.S. 4th Infantry Division in the streets of Montebourg, 14 miles southeast of Cherbourg.

U.S. artillery was shelling the road from Montebourg to Valognes to the northwest, and the doughboys controlled the road from Quinéville, on the coast, to Montebourg, but the town itself changed hands from hour to hour.

U.S. airborne troops spearheaded the fighting around Carentan and besides pushing to the west shoved the Germans back more than a mile south of the town.

Heavy troop movement

Allied fliers reported more movement on the roads behind the German lines last night than at any time since D-Day.

While a great weight of Allied bombs was being thrown against this movement, an announcement came that several hundred RAF four-engined Lancasters and a fighter escort, in a quick switch to American bombing tactics, had blasted German E-boat pens at Le Havre before dusk last evening with six-ton “factory busters.” It was the RAF’s heaviest daylight attack of the war. A second assault was directed against the same targets during the night.

Enemy broadcasts reacted to the new Allied attention of Le Havre, lying just east of the beachhead, with surmises that it portended a forthcoming land move in that direction.

East of Villers-Bocage to Troarn, beyond battered and besieged Caen, great tank battles raged with undiminished intensity into their fourth day. The Germans were using elements of four armored divisions.

Send in reserves

With the German counterattacks mounting in fury, there were indications that Field Marshal Karl Gerd von Rundstedt had decided to draw off some of his reserves in other portions of France to meet the Allied thrusts.

Appearance of the second German panzer division – the best armored unit in the German Army – indicated the Germans were making a supreme effort to seal off the Allied beachhead.

The next two or three days are expected to show whether the German High Command has been forced to throw reserves into the battle piecemeal – as in the past nine days – or has been able to keep them intact for a final, all-out counterattack.

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Bombers attack French targets

Widespread sweeps by Fortresses and Liberators

SHAEF, London, England (AP) –
A force of between 1,000 and 2,000 U.S. Fortresses and Liberators and escorting fighters swept over France this morning, bombing airplane plants, airfields and railroad facilities in a dozen places.

Berlin radio reported an attack on the great industrial city of Hannover in Germany while lighter Allied warplanes from bases in Normandy and Britain continued their widespread support campaign in a smashing follow-up to an 1,100-bomber operation overnight.

As a part of the latter operation, several hundred Lancasters blasted E-boat pens at Le Havre with six-ton “factory busters” in daylight.

Twenty-eight hundred tons of explosives were dropped on the port in two separate attacks, the first, just before dusk, being the RAF’s heaviest daylight bombardment of the war and its first high altitude daylight precision effort.

Targets of the U.S. “heavies” today ranged from Nantes, La Possonnière and Angoulême to Beauvais, La Frillière and Bordeaux. The force comprised 1,090 bombers and several hundred more fighters, possible approximating yesterday a record 1,500-bomber force.

The multiple attack, the deepest penetration of France since the invasion, took the bombers over a 300-mile expanse from Beauvais, 40 miles north of Paris and 100 miles east of the battle line, to Bordeaux, 300 miles south of the battle zone.

Angoulême is 70 miles northeast of Bordeaux, La Possonnière 50 miles east of Nantes, which is 120 miles south of the battle zone. La Frillière is eight miles east of Tours.

A force of Mosquito bombers attacked the synthetic oil center of Gelsenkirchen in the Ruhr last night to keep the increasing assault on Hitler’s war machine going around the clock.

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De Gaulle visits beachhead area

French are instructed to resume civil organization

London, England (AP) –
The French Committee of National Liberation reported today that Gen. Charles de Gaulle during his trip to the Normandy beachhead had “left everywhere instructions regarding resumption of civil administration, organization of supplies, and public relief.

In a communiqué issued through the French Press Service, the committee said de Gaulle had been given a “most moving demonstration of courage and devotion by the population of Isigny and that elsewhere he was greeted in the same atmosphere of immense fervor.”

De Gaulle, back in Britain after a triumphant reception on French soil, today laid before British and American political and military councils a claim of enthusiastic support from newly-liberated Frenchmen to back his demand for recognition of the French Committee of National Liberation as the voice of France.

De Gaulle was said to be planning tentatively to return briefly to Algiers to report to the French Consultative Assembly on the result of his discussions with the British and with Gen. Dwight D. Eisenhower, before proceeding to America to see President Roosevelt.

The London press hailed the general’s swift trip to the Normandy front with the expressed hope it would help solve the ticklish situation.

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Allied foothold is called firm

Stimson: Fighting to continue until Nazis defeated

Washington (AP) –
War Secretary Stimson said today the Allies have established a firm foothold on the European coast.

“I believe we are there to stay until all of France is liberated and Germany defeated,” he asserted, although cautioning that “we must expect counterattacks greater than any yet met” in the fighting in Normandy.

Stimson told a news conference that destruction or heavy damage to nine bridges over the Seine River by Allied Air Forces was one major factor in slowing down development of a major counterattack – “a delay longer than we could reasonably have counted upon.”

The Secretary said:

The fuller information which has come on the initial landings of our men on the French coast is a case in point to illustrate the desirability of not reaching hasty conclusions. The West Wall was no myth or pushover. At various places, the landings were relatively easy, thanks to an element of tactical surprise, a careful choice of the general region for the assault and the destruction of German communications by our preceding air attack.

But everywhere German offshore mines, beach obstacles, guns and pillboxes were a dangerous hazard.

Stimson noted that Allied forces suffered casualties in the operation “but not as many as our commanders were obliged to calculate upon beforehand.”

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Divisions ashore in France listed

SHAEF, London, England (AP) –
Here is how Gen. Sir Bernard L. Montgomery’s “first team” in Normandy lines up along the beachhead, so far as officially announced:

  • At Montebourg, 14 miles southeast of Cherbourg, the U.S. 4th Infantry Division.
  • At Sainte-Mère-Église and Carentan farther south, the U.S. 82nd and 101st Airborne Divisions.
  • At Isigny and to the south, the U.S. 29th Infantry Division.
  • At Trévières and to the south, the U.S. 1st and 2nd Infantry Divisions.
  • Bayeux sector, the British 50th Infantry Division.
  • Between Caen and Bayeux, the 3rd Canadian Division.
  • Orne River sector, the British 6th Airborne Division.
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Mosley: Paratroopers spring trap on 600 German grenadiers

By Leonard Mosley

With British 6th Airborne Division, France (AP) – (June 12, delayed)
Paratroop Capt. Charles Bliss had that grin on his face that always means something brewing.

Charles said:

This is going to be good. Do you remember the gap we left in our lines just around Bréville? Well, Jerry’s found it at last and he’s coming through. We have a report of at least 600 panzer grenadiers advancing through the woods and believe they’re going to try to drive through Ranville to break our line and gain the east bank of the river. well, what we are going to do to those Jerries should make a nice little story for you. Look.

He pointed along the walls and through the orchards and when you looked hard, you could see British troops everywhere.

They were well dug in among bushes and grass, and only the green camouflaged tops of their helmets poked around the skyline – that and the muzzles of their Brens, heavy machine guns and Stens.

See for approach

It was just before noon that we saw out first Germans. Over on the other side of the dropping zone, you could suddenly see figures moving among trees. We watched them forming up into batches of 10-15 men.

No one fired at them. Only the dull boom of artillery from somewhere away in the distance, and the busy hum of fighting planes disturbed the placid Saturday morning.

Shortly after noon, the German attack began. In those batches of 10 and 15, spread out over 200 or 300 yards, the German infantrymen came in at a run. They moved through the waving corn in the black ploughland until they reached a line of wrecked gliders. Then, they fell on their faces and lay there. After a few minutes they got up again, ran forward, then fell flat again. It went on like that for about 400 yards. Still, no one fired.

Mortar gun fires

From somewhere in the wood now a German mortar gun was going into action and its shells fell all around us and in the serried rows of gravestones in a churchyard. Splinters fell among us. There were casualties. But there was no retaliation.

Stretcher-bearers wriggled forward and dragged wounded men away, but never showed themselves against the skyline.

Now the enemy was gaining confidence from the stillness. Smelling no danger, his loping advances were longer, his periods flat on the ground of only a few seconds duration. He came on fast. He kept on coming until he was about 100 yards away. Then at a prearranged signal every automatic weapon, every rifle in the paratroops’ line opened up. It was a roar that set your teeth chattering with shock.

You suddenly saw the Germans grimacing wildly, clutching their bodies, throwing up their hands, then falling by the dozens into the corn. They all flung themselves down and the British paratroops continued their fire.

Rain of bullets

A rain of bullets surged across those 100 yards of French farmland and battered into the huddles on the grass. The earth was scuffed up in showers of corn and went down as if under a flail.

But the Germans weren’t beaten yet. One of their officers rose to his feet and called to his men, and those not wounded charged once more. This time, the paratroops held their fire even longer, and it was 23-30 yards when the small-arms barrage hit the enemy.

Fingers squeezed triggers almost simultaneously up and down the line. In writhing heaps, the Germans went down again. And now the remnants turned and began to flee.

Bullets chased them across the field as they raced for woods. But only a few made that shelter, for now our shells and mortars came into play and plastered a river of steel between the enemy and the sanctuary for which he was racing.

Hundreds killed

By 10 o’clock, it was all over, and the dropping zone was littered now not only with gliders and containers, but with hundreds of enemy dead and enemy wounded.

On Sunday morning, the Germans tried again to blast through to Ranville.

Once more they came in batches, and once more the British mowed them down with the same grim efficiency. That same morning, they had enough and went limping away to the safety of the marshes beyond the Orne.

With the men who had killed them – boys from Lancashire, Yorkshire, Somerset – I went into the woods to see the flotsam and jetsam this short but bloody war had left. Everywhere was death. But it was Nazi death. At least 400 had been killed and nearly 2,000 made prisoners. And in breaking the whole of a German regiment and capturing its commander, British losses did not number over 50 all told, including wounded.

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