America at war! (1941– ) (Part 1)

Defense area rent control begun by U.S.

Oklahoma’s sterilization act illegal

Supreme Court declares law would violate 14th Amendment

War prisoners receive religious books, hymnals

Senator sees revolt in gas rationing

Army will retire, recall 300 officers

Völkischer Beobachter (June 2, 1942)

„MacArthur-Tag" in AustraIien

Eigener Bericht des „VB"

hw. Stockholm, 1. Juni –
Australien ist mit einem Diktatorentag‚ einem Fest zur Verherrlichung der Einverleibung in das USA.-Empire, bedacht worden: Ministerpräsident Curtin gab am Sonntag bekannt, daß Australien einen „MacArthur-Tag" begehen werde. Die Anregung gehe, wie Curtin einfließen ließ, auf Roosevelt zurück.

Neue Hilferufe an die USA. –
U-Boot-Angriff auf den Hafen von Sydney

Eigener Bericht des „Völkischen Beobachters"

rd. Stockholm, 1. Juni –
Die australische Regierung hat, lediglich in Form einer ganz lakonischen Meldung, Kenntnis gegeben von einem U-Boot-Angriff auf den Hafen von Sydney. Der australischen Darstellung zufolge soll diese Aktion natürlich fehlgeschlagen sein. Es wird behauptet, daß lediglich ein kleines Hafenfahrzeug versenkt worden sei.

Es ist zu erwarten, daß dieser Angriff der japanischen U-Boot-Waffe die Nervosität in Australien wegen der latenten Invasionsgefahr wiederum beträchtlich erhöhen wird. Die von nordamerikanischer und britischer Regierungsseite gefärbten Berichte über den Ausgang der Seeschlacht im Korallenmeer haben das bestehende Mißtrauen in der australischen Bevölkerung nur mühsam beschwichtigen können. Vor allem konnten die Verdrehungskünste der Feindagitation die Tatsache nicht aus der Welt schaffen, daß Japans Flotte den Pazifik in Wirklichkeit beherrscht, wie die weitausholenden Operationen japanischer U-Boote wiederum schlagend beweisen.

Von australischer Seite sind auch nur dürftige Einzelheiten darüber ausgegeben worden. Sie beschränken sich im wesentlichen auf die Behauptung, daß es sich um „Taschen-U-Boote“ gehandelt habe, die angeblich von U-Boot-Mutterschiffen aus eingesetzt worden seien, die vor der australischen Südostküste operierten. Eine United-Press-Meldung aus Sydney hebt hervor, daß sich wahrscheinlich auch größere japanische Flugzeugträgerformationen in diesen Gewässern befänden. Die Militärstellen Sydneys haben inzwischen neue Hilferufe an die USA. gerichtet, daß zu einem erfolgreichen Kampf gegen die Japaner weitere Unterstützung durch Kriegsschiffe, Flugzeuge und Tanks notwendig sei.

Der australische Außenminister Evatt hat in London vor seiner Rückreise nach Australien eine sehr gedämpfte Rede gehalten, in der er sagte, die englische Regierung habe einigen (!) seiner Vorschläge zugestimmt. Bekanntlich ist ein Disput zwischen England und den USA. im Gange‚ wem die Ehre und Verantwortung gebührt‚ Australien mit Hilfe zu versehen. Beide wollen zwar den maßgebenden militärischen und politischen Einfluß über Australien ausüben, aber beide scheuen die schwerwiegende Transportfrage‚ die bei jeder Hilfsversprechung das Hauptproblem bildet. Evatt hat sich in London gegen die Auffassung zur Wehr gesetzt, als ob nur die Vereinigten Staaten mit der Verteidigung Australiens betraut seien. Er ist auch nicht erbaut über MacArthurs Diktatur in Australien und traut den Hilfsversprechen der USA. nur sehr wenig.

Die Kämpfe in Jünnan

Die japanische Luftwaffe unternahm am Vormittag des 31. Mai trotz schlechten Wetters mit gemischlen Bomber- und Jagdformationen Angriffe auf einen Bahnhof in Jünnan und auf- einen Flugplatz‚ der 200 Kilometer westlich von Kunming, der Hauptstadt der Provinz Jünnan, entfernt liegt. lm Verlauf des Angriffs warf die japanische Luftwaffe drei feindliche Maschinen kleinen Baumusters in Brand, zerstörte zwei weitere, die auf den Rollfeldern standen und vernichtete fünf feindliche Jäger vom Muster T 40, auf dem nördlichen Teil des FlugpIatzes. Außerdem hat die japanische Luftwaffe ein Munitionslager und zwei Kasernen des Feindes zerstört und eingeäschert. Kein feindlicher Flieger stieg zum Gegenangriff auf. Sämtliche japanischen Flugzeuge kehrten unbeschädigt zu ihren Stützpunkten zurück.

Die japanische Heeresluftwaffe

dnb. Tokio, 1. Juni –
Das Kriegsministerium gibt bekannt, daß der Tenno Generalleutnant Takeo Yasuda zum Oberbefehlshaber des Hauptquartiers der Heeresluftwaffe, das am 19. Mai zur weiteren Stärkung dieser Luftwaffe geschaffen wurde, ernannt hat. Der Oberbefehlshaber wird ein sehr wichtiges Amt ausüben und sich mit den Mobilmachungsplänen und den laufenden Arbeiten der Fliegerdivisionen sowie der Erziehung und Ausbildung des Fliegernachwuchses befassen.

Eine Antwort aus Tokio –
Roosevelt will alles vertuschen

dnb. Tokio, 1. Juni –
Roosevelts kürzliche Erklärung‚ „der einzige Grund, der amerikanischen Offentlichkeit die schlechten Kriegsnachrichten vorzuenthalten, sei, den Feind nicht zu informieren, was weitere schlechte Nachrichten auslösen werde“, veranlaßte den Sprecher der japanischen Regierung am Montag, sich ausführlich mit der Nachrichtenpolitik der amerikanischen Regierung zu beschäftigen. Roosevelt, so führte er aus, sei dem von ihm angeführten Grundsatz außerordentlich treu geblieben, weil seine erstmalige Anwendung ihn gezwungen habe, das amerikanische Volk auch über alle nachfolgenden Entwicklungen zu täuschen, damit die amerikanische Agitation sich nicht in Widersprüche verwiokelte. Die Folge dieser Politik sei natüriich, daß manche Amerikaner sich im rosigen Optimismus wiegten, weil ihnen Wahrheit unbekannt ser Als Beispiel hiefür zitierte der japanische Regierungssprecher eine kürzlich in Amerika gehaltene Rede des Admirals Yarnell, des früheren Oberbefehlshabers der amerikanischen Ostasienflotte, der folgendes ausführte:

Wenn verhindert werden soll‚ daß nach 25 Jahren ein euer Krieg ausbricht‚ muß Amerika nach Beendigung des augenblicklichen Konflikts die Weltführung übernehmen. Deutschland und Japan müssen entwaffnet und Deutschland, Japan und Italien bestraft werden. Die Vereinigten Staaten und ihre Verbündeten müssen die Durchführung der Friedensbedingungen mit Waffengewalt erzwingen und allen Ländern Sicherheit gewähren.

Es hätte Yarnell als Soldaten besser geziemt, so erklärte der japanische Regierungssprecher hiezu‚ wenn er seiner Regierung an Stelle solchen unsinnigen Geschwätzes Vorschläge für eine zweckmäßie Strategie zur Wiedergewinnung der verlorenen pazifischen Gebiete gemacht hätte. Wünschenswert wäre es auch gewesen, wenn Yarnell empfohlen hätte, daß die amerikanische Regierung Texas, Arizona, Neumexiko, Kalifornien, die Panamakanalzone und die Hawai-Inseln ihren ursprünglichen Besitzern zurückgebe. Außerdem hätte er England vorschlagen können, Australien, Indien, den afrikanischen Kolonien usw. völlige Unabhängigkeit zu geben.

Nur wenige Leute wissen, wie sehr Amerika seit Pearl Harbour behindert ist und wie sehr Japans Lage sich seitdem gebessert hat. Nur wenige kennen den Umfang der Katastrophe von Pearl Harbour und wie sehr hiedurch Amerikas Kraft zur Bekämpfung Japans herabgemindert wurde.

Rückkehr zur Prohibition in USA.

tc. Lissabon, 1. Juni –
Für die Dauer des Krieges will man, nach einer Meldung aus Washington, in den Vereinigten Staaten die totale Prohibition einführen. Wie National Broadcasting berichtet, steht das Inkrafttreten dieser Maßnahme bevor.

Franklin Delano Roosevelt (D-NY)

President Roosevelt’s message to the President Camacho of Mexico on the Mexican declaration of war
June 02, 1942

I have been informed that the United Mexican States has made formal declaration of war on Germany, Italy, and Japan, thereby taking up a battle position alongside other freedom-loving nations which have been the subject of criminal aggression by these enemies of human liberties. Mexico, too, became the victim of unprovoked attack, and Mexico has, in characteristically resolute and virile fashion, answered this challenge to its dignity and liberty. Once again the Axis tyrants have woefully erred in their appraisal of the temper of a free nation.

The people of the United States share with me the honor of welcoming Mexico to that community of nations united in fighting for the preservation of freedom and democracy. At the same time I extend to you on their behalf their deepest sympathy to the families of your countrymen who have already given their lives for our common cause. By our victory and the use we make of it we shall consecrate the memory of their supreme sacrifice.

I take this opportunity to send you my warm personal regards and my appreciation of your many and valuable contributions to our common cause.

President Roosevelt’s message to Congress
June 02, 1942

To the Congress:

The governments of Bulgaria, Hungary, and Romania have declared war against the United States. I realize that the three governments took this action not upon their own initiative or in response to the wishes of their own peoples but as the instruments of Hitler. These three governments are now engaged in military activities directed against the United Nations and are planning an extension of these activities.

Therefore, I recommend that the Congress recognize a state of war between the United States and Bulgaria, between the United States and Hungary, and between the United States and Romania.

U.S. War Department (June 2, 1942)

Army Communiqué No. 224

The Pittsburgh Press (June 2, 1942)

Three more enemies –
War on Axis allies sought

Engage Bulgaria, Hungary, Romania, President says

Only three survive –
Two subs sunk ship; 39 killed

Oil-covered seamen found after 7 days

Five bodies found –
Bomber crash toll may be 8

Gravely injured ensign walks seven miles

Typewriter ban due

Australian envoy arrives

New York newspapers cut down to four editions

U.S. planes destroy Jap ship at Rangoon

Roosevelt’s view on pay raise sought

$42-$50 expected to swing way President prefers