Das Problem London –
Prüfstein für die englische Staatsführung
Von unserem Berichterstatter in Portugal
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Von unserem Berichterstatter in Portugal
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Tokio, 24. November –
Neue Angriffe der japanischen Luftwaffe gegen einen feindlichen Geleitzug in den Gewässern östlich der philippinischen Insel Mindanao vom 21. bis 23. November erzielten die Versenkung von zwei Schlachtschiffen und einem Kreuzer oder Zerstörer. Außerdem wurde bei diesen Aktionen ein amerikanischer Flugzeugträger beschädigt. Diese Meldung wurde am Freitag vom Kaiserlichen Hauptquartier veröffentlicht.
Aus weiteren Feststellungen geht hervor, dass drei weitere feindliche Kriegsschiffe einer nicht genau festgestellten Klasse, darunter wahrscheinlich ein Flugzeugträger, von japanischen Flugzeugen bei dem Angriff gegen einen feindlichen Sonderaufgabenverband in den Gewässern östlich von Luzon am Abend des 19. November in Brand gesetzt wurden.
Die feindliche Luftwaffe war am Freitag zwei Stunden lang über Tokio. Eine kleine Anzahl Bomben wurde ins Zentrum der japanischen Hauptstadt abgeworfen.
Zu diesem ersten größeren Luftangriff gegen das Stadtgebiet von Groß-Tokio, der rund zwei Stunden dauerte, meldet das Kaiserlich japanische Hauptquartier ergänzend, dass etwa 70 feindliche Bomber daran beteiligt waren. Die angerichteten Schäden werden als gering bezeichnet.
Führer HQ (November 25, 1944)
Die Abwehrschlacht bei Aachen nähert sich ihrem Höhepunkt. Zur Ergänzung ihrer schweren Verluste führten gestern die Nordamerikaner im Raum zwischen Geilenkirchen und Eschweiler neue Kräfte aus der Tiefe heran und versuchten ihre Ausgangsstellungen für die Fortsetzung der Angriffe zu vergrößern. Unsere Divisionen zersprengten Panzeransammlungen durch zusammengefasstes Artilleriefeuer und warfen den Feind in Gegenstößen zurück. Im Hochwald bei Hürtgen verfing sich die Masse der nordamerikanischen Angriffe in schweren Waldkämpfen.
Eigene Kampfgruppen setzen im Raum von Metz ihren Widerstand in den alten Forts fort.
Nördlich und nordöstlich des Buschwaldes in Ostlothringen scheiterten zahlreiche feindliche Angriffe, Gegenangriffe unserer Panzer stießen nördlich Saarburg den feindlichen Bewegungen von Norden her in die Flanke.
In der Stadt Straßburg und ihrem Umkreis verteidigen sich Kampfgruppen in älteren Werken und Befestigungsanlagen.
Um den Gebirgskamm der mittleren Vogesen haben sich lebhafte Kämpfe entwickelt.
Unsere Truppen in Obereisass kämpften den größten Teil des Forstes Hart vom Feinde frei und dringen in breiter Front nach Westen und Südwesten vor.
Nördlich Belfort hält der starke Druck des Feindes auf die elsässische Grenze an. Entlastungsangriffe gegen unseren Sperrriegel nordöstlich Delle und Ausbruchsversuche des angeschnittenen Feindes scheiterten. An der Burgundischen Pforte wurden seit dem 16. November nach bisherigen Meldungen OB gegnerische Panzer vernichtet.
Neben London und Antwerpen wurde bei Tag und Nacht vor allem wieder der Großraum von Lüttich verstärkt mit unseren Fernfeuerwaffen beschossen.
Im Etruskischen Apennin griffen nordamerikanische Verbände unsere Bergstellungen südwestlich Vergato vergeblich an, Zwischen Faenza und Forli zerschlugen unsere Truppen auch gestern die mit gewaltigem Materialeinsatz geführten Durchbruchsversuche der britischen Divisionen nach schweren, den ganzen Tag über anhaltenden Kämpfen.
In Südungarn setzten die Bolschewisten mit starken Kräften von neuem aus den Brückenköpfen bei Apatin und Satin« zum Durchbruch an. Im zusammengefassten Abwehrfeuer kamen sie schon nach kurzem Vordrängen wieder zum Stehen.
In Mittelungarn wurde hart südlich Budapest erbittert gekämpft. An den Brennpunkten der Abwehrschlacht blieben im Saum Hatvan und beiderseits Miskolc erneute starke feindliche Angriffe bis auf unbedeutenden Geländegewinn erfolglos.
Nordwestlich Ungvár und an der Duklapaßstraße brachen örtliche Angriffe der Bolschewisten vor unseren Stellungen zusammen.
In der zweiten großen Abwehrschlacht in Kurland errangen unsere tapferen Verbände gegen den Ansturm von acht Sowjetarmeen einen vollen Abwehrsieg. Der nach einer Artillerievorbereitung von last 200.000 Schuss mit zahlreichen Panzern angestrebte Durchbruch der Bolschewiken wurde, teilweise im Gegenangriff, abgeschlagen, geringfügige Einbrüche beseitigt.
Der Kampf auf der Halbinsel Sworbe ist beendet. Die in den Südteil der Halbinsel gedrängte tapfere Besatzung wurde im Laufe des gestrigen Tages bei dauernder Abwehr vielfach überlegener Angriffe der Sowjets durch Verbände der Kriegsmarine und Landungspioniere auf das Festland übergeführt.
Feindliche Störflugzeuge warfen in der vergangenen Nacht verstreut Bomben in verschiedenen Teilen des Reichsgebietes.
In den sieben Wochen andauernden Kämpfen um die Insel Ösel und den letzten Gefechten auf Sworbe haben sich Sicherungsverbände der Kriegsmarine unter Führung von Fregattenkapitän Brauneis und Korvettenkapitän Kiefer beim Schutz der Küste durch erfolgreiche Abwehr überlegener sowjetischer Seestreitkräfte ausgezeichnet. Besondere Anerkennung verdienen hierbei die seemännischen Leistungen unserer Kampffähren und Räumboote unter Führung des Chefs der 9. Sicherungsdivision, Fregattenkapitän von Blanc.
Bei den schweren Kämpfen im Brückenkopf Apatin hat sich das 3. Bataillon des 2. Regiments „Brandenburg“ unter Führung von Hauptmann Heyne besonders ausgezeichnet.
Der Scharfschütze Gefreiter Sutkus im Grenadierregiment 196 hat innerhalb von fünf Monaten 125 Gegner abgeschossen.
Supreme HQ Allied Expeditionary Force (November 25, 1944)
FROM
(A) SHAEF MAIN
ORIGINATOR
PRD, Communique Section
DATE-TIME OF ORIGIN
251100A November
TO FOR ACTION
(1) AGWAR
(2) NAVY DEPARTMENT
TO (W) FOR INFORMATION (INFO)
(3) TAC HQ 12 ARMY GP
(4) MAIN 12 ARMY GP
(5) SHAEF AIR STAFF
(6) ANCXF
(7) EXFOR MAIN
(8) EXFOR REAR
(9) DEFENSOR, OTTAWA
(10) CANADIAN C/S, OTTAWA
(11) WAR OFFICE
(12) ADMIRALTY
(13) AIR MINISTRY
(14) UNITED KINGDOM BASE
(15) SACSEA
(16) CMHQ (Pass to RCAF & RCN)
(17) COM ZONE
(18) SHAEF REAR
(19) NEWS DIV. MINIFORM, LONDON
(REF NO.)
NONE
(CLASSIFICATION)
IN THE CLEAR
The Allied advance continues northwest of Venlo despite very extensive enemy mining and road demolitions. In the Geilenkirchen area, fighting continues.
Stubborn opposition is being encountered west of Jülich around the villages of Bourheim and Koslar, both of which are still in enemy hands. Our forces have taken pattern and Neu-Lohn.
In the southwest outskirts of Weisweiler, we are engaged in house-to-house fighting.
Slow but steady progress is being made against very strong enemy resistance in the Hürtgen Forest. Several enemy counterattacks have been repulsed in the area northeast of Heistern.
To the east of Metz, we have cleared the enemy from Rening, Insming and Kappelkinger. Armored units have advanced to Hilsprich and repulsed an enemy counterattack in the area. East of Fénétrange, our forces have crossed the Saar River and are in the vicinity of Postdorf.
Our forces have cleared the enemy from the major portion of Strasbourg and have taken some 2,000 prisoners. Many additional prisoners are being rounded up in the vicinity of the city.
A counterattack northwest of the Saverne Gap, which caused us to make some slight withdrawals, was beaten off and most of the lost ground was regained.
Steady progress was made toward clearing the enemy from the Vosges Mountains in the Saales Pass area and on the slopes of the Ballon d’Alsace, north of Belfort.
Adverse weather yesterday restricted air operations.
COORDINATED WITH: G-2, G-3 to C/S
THIS MESSAGE MAY BE SENT IN CLEAR BY ANY MEANS
/s/
Precedence
“OP” - AGWAR
“P” - Others
ORIGINATING DIVISION
PRD, Communique Section
NAME AND RANK TYPED. TEL. NO.
D. R. JORDAN, Lt Col FA2409
AUTHENTICATING SIGNATURE
/s/
U.S. Navy Department (November 25, 1944)
Pacific and Far East.
U.S. submarines have reported the sinking of 27 vessels, including two combatant vessels, as a result of operations against the enemy in these waters, as follows:
These actions have not been announced in any previous Navy Department communiqué.
A Netherlands submarine, while operating under U.S. control, has sunk 4,500 tons of enemy shipping in Netherlands East Indian waters. This submarine was built in England.
Seventh Army Air Force planes bombed shipping and dock installations at Chichijima and Hahajima in the Bonins on November 22 (West Longitude Date). Hits were scored on docking facilities on Hahajima. On November 24, Chichijima was again struck by 7th Air Force planes.
On November 22, Corsairs of the 2nd Marine Aircraft Wing destroyed a number of barges and struck at installations in the Northern Palaus. The airfield at Yap was hit on the same date by Marine Corsairs.
Three barges were sunk and fires were started in enemy‑held bases in the Northern Palaus which were attacked by 2nd Marine Aircraft Wing fighters on November 24. On the same date, 7th Army Air Force planes bombed Arakabesan, leaving large fires.
Installations on Marcus Island were bombed by 7th Army Air Force Liberators on November 24.
Second Marine Aircraft Wing Corsairs encountered moderate anti-aircraft fire in attacks on Yap Airfield on November 21. On the same date, Marine night fighters hit enemy‑held bases in the Northern Palaus and 7th Army Air Force bombers pounded Arakabesan and Yap.
Thunderbolts of the 7th Army Air Force attacked the airfield on Pagan in the Marianas on November 21. A Japanese reconnaissance plane was shot down by an Army fighter over Saipan on November 24.
Ponape in the Carolines was bombed on November 21 and 23 by fighters of the 4th Marine Aircraft Wing. Targets were hit in the area of the airfield, the seaplane ramp and fuel dumps.
Planes of the 4th Marine Aircraft Wing on November 21 and 23, carried out neutralization raids in the Marshalls.
The Pittsburgh Press (November 25, 1944)
Allies in south tighten grip on Nazis pinned against Rhine River
By J. Edward Murray, United Press staff writer
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Jap industry faces systematic pounding
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Japs caught napping, they say; Yanks set to blast enemy capital regularly
By Lisle Shoemaker, United Press staff writer
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Jammed transports sunk off Leyte
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Ex-federal judge succumbs at 78
Chicago, Illinois (UP) –
Judge Kenesaw Mountain Landis, the 78-year-old commissioner of baseball who has ruled America’s No. 1 sport with an iron hand since 1920, died today at St. Luke’s Hospital.
The stormy Landis, whose name had become a legend in professional baseball, died in his sleep.
His secretary, Leslie O’Connor, said in a statement released immediately after his death:
In compliance with his wish, no funeral service will be held. Also, in accordance with his desires, cremation will take place privately and friends are asked not to send flowers.
Judge Landis, who was named commissioner of baseball shortly after the notorious “Black Sox” scandal, had been ill since Oct. 2.
Judge Landis was noted for his hardiness and disdain for pampering and medical care and his physician said he was undergoing a “rest cure” to recover from a severe cold and fatigue. His condition was believed to be not serious until early this week when he suffered a heart attack.
He rallied later in the week, however, but suffered another relapse yesterday.
AFL president replies to London delegate, pleads for return to free enterprise
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2-way organization to carry out CIO’s new policy of politics the year ‘round
By Fred W. Perkins, Pittsburgh Press staff writer
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Financial allotment still to be decided
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