America at war! (1941–) – Part 4

Stokes: Cynics roar

By Thomas L. Stokes

Othman: New day coming

By Frederick C. Othman

Maj. Williams: New weapons

By Maj. Al Williams

Navy Nurse

No sob stuff when she talks about patients
By Carol Taylor, special to the Pittsburgh Press

Boys at exclusive school are found blue with cold

Youths, ranging in age from 8 to 20, huddle around stove; headmaster out of town


Congresswomen back universal training

Gracie Allen Reporting

By Gracie Allen

HOLLYWOOD, California – Goodness, it’s certainly amazing the way women will fall for a uniform!

Have you been reading about the little San Francisco streetcar conductor who outdid tommy Manville and got himself some 11 wives or so and no divorces?

Manville may not be a streetcar conductor but at least he gets a transfer now and then.

How times have changed! It used to be every woman dreamed of a handsome Lochinvar who came riding out of the West on a big white horse. Now they seem to prefer a San Francisco motorman who comes clanging down Market Street in his little yellow trolley.

I don’t know how many of these fellows are hoarding large pools of women, but at least we know one answer to why the streetcars are so crowded these days. It’s probably just the conductor taking his wives out for a ride.

‘Wraparound’ dress is sleeveless plaid

Styling, fabric and color unite to win ‘a-a-ahs’ of admiration
By Maxine Garrison

Baseball enters most fateful week

Play or quit, new head man to be decided

Senate group moves to aid small business

Nine-point post-war program offered


Steel demand heavy despite war progress

Coal, coke scarcities threaten output

U.S. strikes and lockouts hit 5,000 in 1944

8,500,000 man-days of idleness caused

Don’t write to men ‘missing in action’

Bob Hope’s golf beats ‘apply a day’ proverb

Says his game ‘cures everything’
By Si Steinhauser

German prisoners give only monotonous answers

They’re either indifferent about future of Germany or outright belligerent
By Morley Cassidy, North American Newspaper Alliance


Tokyo Rose is liar, Carolina still sails

Völkischer Beobachter (January 30, 1945)

Partei und Wehrmacht

Eine Betrachtung zum Tag der Machtübernahme
Von Wilhelm Weiß

Als Ludendorff am 26. Oktober 1918 auf Drängen des Prinzen Max vom Kaiser entlassen wurde, brach mehr zusammen als der letzte Schutzwall, über den das Hohenzollernreich gegen die drohende Revolution noch verfügte. Die Entlassung war gleichbedeutend mit dem Zusammenbruch eines Führungssystems, an dem das kaiserliche Deutschland im letzten Weltkrieg militärisch und politisch zugleich scheiterte.

In einem Augenblick, in dem es galt, die Kraft der gesamten Nation gegen den äußeren Feind zu konzentrieren und total zu mobilisieren, hatte der Gedanke der konstitutionellen Monarchie in Deutschland seine entscheidende Feuerprobe nicht bestanden. Er konnte sie auch nicht bestehen, denn es war nicht erst 1914 offenbar geworden, dass die wilhelminische Autorität zur Führung eines Volkskrieges nicht mehr ausreichte. Zwei wesentliche Dinge waren unterdessen eingetreten. Erstens: der Weltkrieg, der nun begann, hatte alle Aussicht, ein totaler Krieg zu werden, der alle überlieferten Vorstellungen aus der Zeit dynastischer Kabinettskriege zu sprengen drohte. Das zweite aber war, dass die Monarchie sich politisch der Parlamentarisierung und Demokratisierung nur mehr mit größter Mühe zu erwehren vermochte.

Die Folgen, die sich hieraus für die alte Armee ergaben, waren katastrophal. Es war das Bestreben der preußischen Könige des 19. Jahrhunderts, im Kampf gegen die schon damals unkriegerische Haltung der Volksvertretungen die Kommandogewalt über die Armee dem Einfluss des Parlaments zu entziehen. Was noch Wilhelm I. mit Hilfe Bismarcks, Roons und Moltkes gelang, musste misslingen, als das deutsche Volk selbst zu den Waffen gerufen wurde, um in seiner Gesamtheit „den Rock des Königs“ zu tragen. Denn dieses Volk war unterdessen über das Stadium der „loyalen Untertanen“ hinausgewachsen und setzte sich zusammen aus Bürgern und Arbeitern, aus Kapitalisten und Proletariern, aus Liberalen und Sozialdemokraten, aus Katholiken und Protestanten, aus Monarchisten und Republikanern und nicht zuletzt unter dem Einfluss seiner jüdischen und marxistischen Führer aus Pazifisten und „Kriegsdienstverweigerern.“

Dieses auf solche Weise politisierte Volk konnte nicht plötzlich wieder in der deutschen Millionenarmee zu einem unpolitischen Instrument in der Hand des Königs werden. In dem Bekenntnis der kaiserlichen Armee und ihres Offizierkorps zur politischen Neutralität ist daher nicht die letzte Ursache für den Novemberzusammenbruch zu suchen. Der Sieg, den Wilhelm I. im Kampf um die Kommandogewalt und um die Dreijährigendienstzeit in den Konfliktjahren des vorigen Jahrhunderts gegen den preußischen Landtag errang, war teuer erkauft, wenn man an das Ende denkt, das „seiner“ Armee ein halbes Jahrhundert später durch den Reichstag der Scheidemann und Erzberger bereitet wurde. Freilich blieb nichts anderes übrig, als Krone und Armee zu entpolitisieren, wenn man verhindern wollte, dass damals schon die bewaffnete Macht den zweifelhaften Charakter eines Parlamentsheeres annahm.

Die preußisch-deutsche Heeresverfassung erlebte auf diese Weise eine tragische Entwicklung. Wenn man auf der einen Seite verständlicherweise bestrebt war, die Armee im Hexenkessel der Parteikämpfe nicht zersetzen und verbrauchen zu lassen, so war es auf der anderen Seite auch nicht zu vermeiden, dass die bewaffnete Macht und ihre Führung in zunehmendem Masse die innere Verbundenheit mit dem Volk in seiner Gesamtheit verloren. Gewiss suchte dieser Gefahr schon die Heeresreform Scharnhorsts und Boyens durch die Einführung der allgemeinen Wehrpflicht frühzeitig zu begegnen. Die weitblickenden Ideen der großen Reformatoren wurden jedoch in der praktischen Durchführung verwässert und durchlöchert. In der Auseinandersetzung zwischen der „königlichen Prärogative“ und den Vorbehalten, mit denen die bürgerliche Gesellschaft des 19. Jahrhunderts dem Heeresdienst grundsätzlich begegnete, blieb auch der Gedanke der allgemeinen Wehrpflicht ohne Ausnahmeprivilegien auf der Strecke. Bekannt ist, dass noch in den Jahren vor Ausbruch des ersten Weltkrieges von den wehrdienstfähigen jungen Mannschaften jährlich rund eine halbe Million Mann ohne Ausbildung blieben.

Der Irrtum der Monarchie

Das alte Reich brach 1918 in einem Augenblick zusammen, in dem die Einheit zwischen der politischen und militärischen Kriegführung, mit anderen Worten, die innere Übereinstimmung zwischen Volk und Heer nötiger gewesen wäre als je zuvor. Die Verwirklichung dieser Einheit war zur Unmöglichkeit geworden, seitdem der Staat kaum noch etwas anderes war als ein Exerzierplatz, auf dem die Regimenter des Königs auf der einen Seite und die Heere des Klassenkampfes auf der anderen sich feindlich gegenüberstanden. Der Versuch Ludendorffs, mitten im Existenzkampf wenigstens in der Führungsspitze Kriegführung und Politik miteinander in Einklang zu bringen, kam zu spät. Ihm fehlten alle erforderlichen Voraussetzungen von unten her. Die Armee war entpolitisiert, die Massen aber, aus denen sich die gleiche Armee zusammensetzte, waren politisch in der Hand der Parteien und ihrer meist wehrfeindlichen und kriegsgegnerischen Führung. Es war der Nachfolger Ludendorffs, der sich den zweifelhaften Ruhm erwarb, die Konsequenzen aus diesem Zustand gezogen zu haben, als er mit der Preisgabe des Kaisers das Heer dem Machthunger des Reichstages auslieferte.

Es war der geschichtliche Irrtum der Krone, zu glauben, dass sie auf die politische Führung der Nation zugunsten des Parlaments verzichten könnte, um dafür die militärische Kommandogewalt uneingeschränkt zu behaupten. Das eine ist ohne das andere nicht möglich. Aus einem sehr klaren Grund: Es liegt in der Natur der bewaffneten Macht, dass sie das Mittel darstellt, das dazu bestimmt ist, den Willen ihres Inhabers durchzusetzen. Sie übt also eine von Grund auf politische Funktion aus, die politischste, die überhaupt denkbar ist.

Volkskrieg der Arbeiter und Soldaten

Die Folgerungen aus dieser Erfahrung hat der nationalsozialistische Staat gezogen. Als der Führer die Partei zum politischen Willensträger der Nation machte, wurde eine der wichtigsten Voraussetzungen erfüllt, um die in Jahrhunderten zerstörte Einheit zwischen Volk und Heer wiederherzustellen. Der Soldat als Waffenträger des Volkes konnte nunmehr vorbehaltslos der Idee dienen, der sich das deutsche Volk selbst im Nationalsozialismus verschrieb. Die Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht im Jahre 1935 war daher ein Akt von geschichtlicher Bedeutung. Jetzt erst war der Weg frei für den Aufbau einer deutschen Wehrmacht, in der der politische Wille des ganzen Volkes seine Erfüllung mit militärischen Mitteln finden konnte. Die bedingungslose Durchführung der allgemeinen Wehrpflicht war kein Vorgang mehr, der gegen das Volk erkämpft werden musste, sondern ein Ideal, in dem das Volk die Verwirklichung seines vornehmsten Rechtes erblickte.

Was vor zehn Jahren durch den Entschluss des Führers in die Tat umgesetzt wurde, erlebt im gegenwärtigen Krieg seine geschichtliche Feuerprobe und Bewährung. Das nationalsozialistische Reich ringt heute nicht nur um seine Existenz, sondern es ist in einer weltgeschichtlichen Auseinandersetzung zugleich zum Vorkämpfer für die Freiheit der europäischen Völker vor plutokratischer Ausbeutung und bolschewistischer Versklavung geworden. Der Sozialismus. der in der gesellschaftlichen Neuordnung des deutschen Volkes praktische Gestalt angenommen hat, kämpft um seine Behauptung als Idee und Wirklichkeit zugleich.

Der deutsche Soldat ist daher an der Front der gleiche Nationalsozialist, der in der Heimat den inneren Kampf gegen marxistischen Klassenterror und gegen jüdische Ausbeutung bereits gewonnen hat. Die Feinde, die heute von außen gegen die deutsche Front anrennen, sind die gleichen, die sich im Innern als die gehässigsten Zerstörer der deutschen Volksgemeinschaft entlarvt haben. Die deutsche Wehrmacht musste daher in diesem Krieg in zunehmendem Masse den Charakter einer Revolutionsarmee annehmen, wenn sie in einem Weltanschauungskampf von geschichtlichem Ausmaß sich ihrer politischen Aufgabe bewusst bleiben wollte.

Jeder deutsche Soldat weiß heute, dass eine Kapitulation ihn nicht nur militärisch als Angehörigen der bewaffneten Macht treffen würde, sondern noch viel mehr als Verteidiger aller jener politischen Ideale, die er im eigenen Herzen trägt. Es ist sein Krieg, den er heute führt, denn es geht um die Behauptung der Errungenschaften der national sozialistischen Revolution, aus der der deutsche Volksstaat der Arbeiter und Soldaten entstanden ist.

Volksheer gegen Parlamentsheer

Wo um die Grundlagen der menschlichen Gesellschaftsordnung und um die geistigen Fundamente des Völkerlebens gekämpft wird, sind Kriegsziele nicht mehr allein auf der Landkarte abzulesen, ebenso wenig wie auf irgendeiner „Atlantikcharta.“ Daher wissen die Soldaten Eisenhowers und Montgomerys im Grunde auch nichts von den Zielen, für die sie von Roosevelt und Churchill ins Feuer geschickt werden. Und wenn sie es wüssten, was hätten sie im Ernst mit den Weltherrschaftsplänen der Dollarimperialisten und jüdischen Geschäftemacher am Hudson zu tun? Welchen vorstellbaren Sinn kann es für sie haben, in den Ardennen und an der Maas ihr Leben zu opfern, wenn der einzige Erfolg davon darin besteht, dass in ihrer amerikanischen Heimat eine Gesellschaft von Händlern und Kriegsgewinnlern noch reicher wird, als sie es ohnedies schon ist?

Es hat schon seinen Grund, wenn General Hodges, der Oberbefehlshaber der 1. US-Armee, vor wenigen Monaten einen Geheimbefehl erlassen mußte, in dem es hieß:

Es beunruhigt mich sehr, zu hören, dass wegen einer Indiskretion des Stabes auch die Truppe erfahren hat, dass für sie die harten Kämpfe durch die Versteifung des deutschen Widerstandes so schnell nicht zu Ende gehen werden und dass ein schwerer Winterfeldzug unvermeidlich ist. Ich befehle daher, alles zu tun, um diesen Eindruck zu verwischen.

Das ist die Sprache, in der man mit einer Armee von Söldnern verkehrt, aber nicht mit Soldaten, die ihr Schicksal mit dem ihres Volkes auf Gedeih und Verderb verbunden haben. Es ist kein Zufall, dass Roosevelt es bis heute nicht wagen konnte, dem Kongress den Gesetzentwurf zur Einführung der allgemeinen Wehrpflicht vorzulegen. Auch in England hat man erst der Not gehorchend während des Krieges sich dazu entschlossen, das dem Geist der City so wesensfremde Prinzip anzuerkennen, dass man das eigene Blut opfern muss, wenn man im 20. Jahrhundert vermessener weise Weltkriege entfesselt. Aber an dem Grundsatz, dass Plutokratien ihre Kriege durch Söldnerheere führen lassen, hat sich von Hannibal bis Eisenhower nichts geändert, ohne dass wir mit diesem Vergleich dem berühmten Feldherrn der alten Karthager zu nahetreten wollen.

So total in jeder Beziehung ist der gegenwärtige Weltkampf, dass er selbst noch in der Heeresverfassung der sich gegenüberstehenden Mächte seine weltanschauliche Herkunft nicht verleugnet. Nationalsozialistischer Volksheer gegen plutokratisches Parlamentsheer! Es ist wie ein Gleichnis, das dafür sorgt, dass der tiefe weltanschauliche Gegensatz zwischen uns und unseren Feinden auch auf dem Schlachtfeld nicht vergessen wird. Volksstaat gegen Händlerstaat. Zwei Welten, von denen sich jede in der ihr entsprechenden Verfassung ihrer bewaffneten Macht repräsentiert. Das Gleichnis behält auch für den Schicksalskampf im Osten seine Gültigkeit. Denn dort kämpft kein russischer Volksheer für die innere Freiheit seiner Heimat, sondern eine bolschewistische Klassenkampfarmee, die von den Kremljuden für ihre weltrevolutionären Ziele missbraucht wird.

Kriegführung und Politik

Das nationalsozialistische Volksheer ist in einem langjährigen erbitterten Ringen gegen alle jene Mächte erkämpft worden, die die Katastrophe von 1918 heraufgeführt und auf dem Gewissen haben. Es kann nicht der Sinn dieser geschichtlichen Entwicklung sein, dass die Idee, die schon einmal über marxistische Klassenkämpfer und demokratische Parlamentarier triumphiert hat, am Ende auf dem Schlachtfeld unterliegt. Nicht nur die Tapferkeit unserer Soldaten, nicht nur der Opfergeist der deutschen Heimat, nicht nur die Tatsache, dass Volk und Heer in der nationalsozialistischen Wehrmacht miteinander eins geworden sind, bilden dagegen die sicherste Gewähr, sondern vor allem der Mann, in dem die politische und militärische Einheit der deutschen Kriegführung souveräne Gestalt angenommen hat. Was in zahllosen Diskussionen über das Verhältnis zwischen Politik und Kriegführung gesagt und geschrieben, was in vielen historischen Beispielen nachgewiesen, was von Clausewitz bis Ludendorff gefordert wurde, all das findet in der nationalsozialistischen Kriegführung Adolf Hitlers seine klassische Verwirklichung. Anders als in der wilhelminischen Zeit sind heute die Funktionen des Staatsoberhauptes und obersten Kriegsherrn mit denen des obersten Befehlshabers der Wehrmacht und des politischen Führers der Nation zentral in einer Hand vereinigt. Der Führer als Staatsmann und Feldherr ist gleichsam das Geschenk des Schicksals, in dem sich ein langwieriger Entwicklungsprozess unserer politischen und militärischen Geschichtesichtbar vollendet.

Das Ende der Reaktion

Darum war der Putschversuch, der im Zusammenhang mit dem verbrecherischen und ruchlosen Anschlag auf das Leben des Führers am 20. Juli vorigen Jahres unternommen wurde, nicht nur erbärmlicher Hoch- und Landesverrat im Dienste der Feinde des Reiches, sondern darüber hinaus das gewissenlose Unterfangen, die unter unsäglichen Opfern endlich erreichte Konzentration aller unserer politischen und militärischen Energien im Existenzkampf der Nation wieder zunichte zu machen. Denn wenn die Witzleben, York von Wartenburg, Stauffenberg und ihre Standesgenossen überhaupt dazu fähig waren, mit ihrem Verbrechen eine über Mord und Verrat hinausgehende Vorstellung zu verbinden, dann konnte es nur die Erwartung sein, dass die Armee aus ihrer Verbindung mit der Partei gelöst und damit genau des Faktors beraubt wurde, der allein imstande ist, ihre innere Übereinstimmung mit dem Willen des deutschen Volkes zu garantieren.

Um den Preis, das verlorengegangene Monopol zur Führung der Armee gleichsam als feudales Familienerbe wieder zurückzugewinnen, war man bereit, ein Vierteljahrhundert deutscher Geschichte auszulöschen und die Wehrmacht wieder jener Isolierung auszuliefern, die schon einmal der Anfang von ihrem Ende war. Diese kümmerlichen Epigonen einer missverstandenen altpreußischen Tradition wären. In ihrem Standesdünkel entschlossen gewesen, alles das wieder unbedenklich preiszugeben, was der Führer geschaffen hatte, um das Gegeneinander der Parteiinteressen und der militärischen Kommandogewalt endgültig zu beseitigen. Gesetzt den Fall, die Meuterei hätte Erfolg gehabt, dann hätte sie in kürzester Frist genau an dem Punkt geendigt, an dem Deutschland schon einmal stand, als es die Zeche für ein verfehltes und unzeitgemäß gewordenes Führungssystem mit dem Dolchstoß bezahlen musste.

Die nationalsozialistische Kriegführung wird keinen November 1918 erleben. Denn sie hat den ersten Versuch zur Revolte auf der Stelle niedergeschlagen und im Keime erstickt. Das reaktionäre Unterfangen, das Rad der Geschichte wiederzurückzudrehen, ist endgültig gescheitert.

Der Auftrag der Partei

Auf der anderen Seite haben die Ereignisse des 20. Juli erneut unsere Erkenntnis erhärtet, dass die deutsche Wehrmacht des 20. Jahrhunderts entweder nationalsozialistisch oder überhaupt nicht sein wird. Die aus einer versunkenen Zeit überkommene Vorstellung von der sogenannten „unpolitischen“ Armee wurde an diesem Tage für immer zu Grabe getragen. In einer Reihe von Maßnahmen führungsmäßiger und organisatorischer Natur wurde seitdem die Durchdringung der gesamten bewaffneten Macht mit der nationalsozialistischen Idee gefördert und beschleunigt. Die ursprüngliche Bestimmung, dass die Parteizugehörigkeit während der Militärdienstzeit ruht, wurde aufgehoben. Der Geist der Waffen-SS, die sich auf allen Kriegsschauplätzen Europas politisch und militärisch in gleicher Weise bewährt, ergreift heute auch von den anderen Wehrmachtteilen in zunehmendem Masse Besitz. Vor allem der Grundsatz, dass der deutsche Offizier in diesem Krieg der Ideen und Herzen nicht nur der militärische Führer seiner Mannschaft, sondern auch der Repräsentant ihrer nationalen und sozialen Ideale zu sein hat, beginnt Allgemeingut zu werden. Die Voraussetzung dazu bildet allerdings die Forderung, dass nur fanatische Nationalsozialisten dazu berufen sein können, als Offiziere über deutsche Soldaten das Kommando zu führen.

In diesem totalen Kriege stehen alle wehrfähigen deutschen Männer und darüber hinaus auch die Jugend und die Frauen im Dienste der bewaffneten Macht. Wo also praktisch das ganze Volk militarisiert ist, da ist umgekehrt die Politisierung der Wehrmacht die natürliche und notwendige Folge. Den Auftrag, diesen gegenseitigen Verschmelzungsprozess zu lenken und zu steuern, hat die Partei. Ein anschauliches Beispiel dafür erleben wir zurzeit im Deutschen Volkssturm, der von der Partei organisatorisch und führungsmäßig weitgehend geleitet wird. In ihm ist eine Bewegung entstanden, in der die Grenzen zwischen der bewaffneten und der politischen Macht des Reiches auch äußerlich zu verschwinden beginnen. Wenn wie hier die beiden stärksten Säulen der deutschen Macht, Partei und Wehrmacht, gemeinsam das deutsche Schicksal tragen, dann werden wir allen Stürmen der Zeit zum Trotz auch immer seine Meister bleiben.

Horst Wessels Erben

vb. Wien, 29. Jänner – Gewiss dachten wir früher des schönen Tages der Machtergreifung nicht minder inhaltsreich, als wir noch durch flaggengeschmückte Straßen zum Fackelzug marschierten, Lieder auf den Lippen, Freude im Sinn.

Aber heute sind wir, von allen eindrucksvollen Äußerlichkeiten eines Feiertages entfernt, zur ausschließlichen Besinnung auf das Wesen des 30. Jänner gezwungen, der nicht nur Erfüllung, sondern auch Beginn war, der nicht nur errungene Verdienste krönte, sondern sie neu verpflichtete. Wer die Fahne immer trug, muss ihr treu bleiben, wenn sie ihm in den endgültigen Sieg leuchten soll. Die alte Garde der Partei lebt in dieser Auffassung vor. Sie zählt viele in ihren Reihen, die als Beispiel genannt zu werden verdienten. An einem wollen wir zeigen, was wir meinen. Er war ein guter Kamerad von Horst Wessel, der vor 15 Jahren fiel, und ist ein würdiger Erbe seines Geistes, in dem wir durch den 30. Jänner in unsere größere Zukunft gingen.

Es geschieht jetzt selten, dass ein Besucher die enge Stiege in der Frankfurterstraße 62 im Osten Berlins hinaufsteigt, um ein paar Minuten in dem kleinen Zimmer zu verweilen, in dem vor 15 Jahren am 14. Jänner 1930 die tödlichen Schüsse gegen Horst Wessel fielen, denen er nach qualvollem Krankenlager schließlich erlag. Auf den Möbeln liegt dünner Staub, und wenn man durch das Mansardenfenster auf die Straße hinunterschaut, fällt der Blick auf Schutthaufen und Trümmer.

Ein Offizier steht in dem engen Raum und erzählt jungen Männern von der SA-Standarte „Feldherrnhalle,“ von seinem Freund Horst Wessel, mit dem er damals für den Führer kämpfte: Hauptmann Ewald Bartel, alter SA-mann vom 5. Sturm, in dem er die Schalmeienkapelle führte, „Eddi“ – wie sie ihn nannten. Heute trägt er das Ritterkreuz, das Deutsche Kreuz in Gold, die silberne Nahkampfspange und das goldene Verwundetenabzeichen, ist der Kommandeur des gepanzerten Bataillons „Feldherrnhalle,“ und seine Einheit wurde dreimal hintereinander im Wehrmachtbericht genannt, als die Amerikaner sich im Raum Aachen vor ihren Linien verbluteten.

Damals war er einer von den Unbekannten, die ihr Leben für den Führer in die Schanze schlugen. Mitten im Fischerkietz, jenem ältesten Stadtteil Berlins, in dem auch der Meister Zille zu Hause war, wohnten und kämpften sie. Horst Wessel, „Eddi,“ „Barrikaden-Albert“ und „Schweinebacke,“ alle hatten ihren Spitznamen beim Gegner – waren gefürchtet wegen ihrer Unerschrockenheit. Sie wohnten mal hier, mal dort, aber aus dem Fischerkietz zogen sie nie fort, obwohl sie doch mit einem Bein immer im Grabe standen.

Auch damals schon gab es einen unerbittlichen, grausamen Kampf. In den dunklen Höfen, in Gassen und Winkeln lauerte hinterhältig der Tod und kannte kein Erbarmen. Die Rabauken vom Fischerkietz stellten sich darauf ein. Sie hielten zusammen wie Pech und Schwefel. Sie wurden gehetzt und versteckten sich bei gleichgesinnten Kameraden. Sie wurden. ins Gefängnis gesteckt, und mancher von ihnen wurde zum Krüppel geschlagen. Sie waren Freiwild, aber sie gaben nicht nach. Sie hielten die Steilung. Sie hatten nichts, sie waren nichts, nur Kämpfer des Führers.

Dann wurde Horst Wessel von seinen Mördern niedergestreckt. Drei Jahre später setzte endlich der 30. Jänner 1933 dem Kampf der Straße ein Ende. Aus den unbekannten SA-Männern wurden die Repräsentanten des neuen Deutschlands, als es sich anschickte, eine Stellung in der Welt zu erobern. Aus dem Rabauken „Eddi“ wurde ein hauptamtlicher SA-Oberführer, „Barrikaden-Albert“ wurde wieder einfach Albert Sprengel, der vor einiger Zeit als Oberleutnant den Heldentod starb. „Schweinebacke“ wurde später Polizeioberst. Alle gingen in ihre Berufe und eroberten sich einen Platz im bürgerlichen Leben – und blieben doch alle Kämpfer wie ehedem.

Als dann der Krieg ausbrach, standen sie wieder in vorderster Front. Horst Wessel fehlte. Trotzdem war er unter ihnen, der ewige Kamerad. Sein Geist befahl ihnen, den Weg fortzusetzen, den sie gemeinsam begonnen hatten. Wie damals im Fischerkietz waren die alten Rabauken als Soldaten, wo es am härtesten herging. „Eddi“ war einer der Tapfersten. Nun trägt er das Ritterkreuz dafür als äußeres Zeichen.

Die jungen Männer der SA-Standarte „Feldherrnhalle,“ die ihm zugehört haben, werden in wenigen Wochen auch an die Front gehen und im ewigen Geist Horst Wessels zu kämpfen wissen. Das Gesetz der alten Kampfzeit – nicht nachgeben!, nicht feige werden!, niemals kapitulieren! – ist auch ihr Gesetz.

Die Jännersonne scheint durch das Mansardenfenster auf das Bild des einstigen Sturmführers Horst Wessel. Der kleine Wecker unter der Glasvitrine, den damals Ewald Bartel zusammen mit, Horst Wessel gekauft hat, steht still, und auf den Möbeln liegt ein feiner Staubschleier. Es geschieht jetzt selten, dass einer hier heraufkommt. Aber ist das auch nötig in dieser Zeit, die erfüllt ist vom Dröhnen der erbittertsten Schlachten der deutschen Geschichte? Ist nicht von hier oben, von diesem kleinen Zimmer aus, eine Triebkraft unseres Widerstandes ausgegangen? Wurde nicht hier der Geist gehütet, der heute das ganze deutsche Volk beseelt?

Als der Ritterkreuzträger Hauptmann Ewald Bartel durch die Straßen des Fischerkietz zurückgeht, wird ihm aus manchem Fenster ein Gruß zugerufen. Sie haben den SA-Mann von damals in dem tapferen Offizier von heute wiedererkannt.

Auch den Feindvölkern legt der Krieg Entbehrungen auf

Kalte Wohnungen in den USA und England

Reinhardt und Roosevelt

(wbk.) – Der deutsche Staatssekretär Reinhardt und der nordamerikanische Präsident Roosevelt haben sich in den letzten Tagen über die Staatshaushalte ihrer beiden Länder im Zusammenhang mit dem Übergang von der Kriegs- zur Friedenswirtschaft geäußert. In Kriegszeiten ist es allgemeiner Brauch, Zahlen so wenig wie möglich zu veröffentlichen, um dem Gegner keine Handhabe zu bieten. Reinhardt wie Roosevelt haben denn auch nur wenige absoluten Zahlen genannt.

In den ersten fünf Kriegsjahren hat das Reich die Hälfte seines durch die Kriegführung aufgeblähten Geldbedarfes aus ordentlichen Reichseinnahmen gedeckt. 1914 bis 1918 waren es nur 13 Prozent. Damals gab es Kriegsanleihen. Und damals gab es nach einem unglücklichen Ausgang im November 1918 in Österreich und Deutschland Inflationen, die allerdings erst viele Monate nach dem Waffenstillstand offensichtlich wurden und nicht unmittelbar nach der Niederlage. „Im nationalsozialistischen Deutschland ist eine Inflation völlig ausgeschlossen,“ sagt Reinhardt. Er hätte hinzufügen können, ebenso ausgeschlossen wie eine Kapitulation, ebenso wie ein nationaler Selbstmord à la Bukarest, Sofia, Helsingfors und Budapest. Ein Niederbruch des nationalsozialistischen Deutschlands würde jedoch genau so sicher das wirtschaftliche Chaos, die monetäre Unsicherheit, den völligen und unverzüglichen Zerfall des kunstvollen und bisher klaglos funktionierenden Systems der Ernährung der Städte, die Inflation usw. mit sich bringen, wie dies automatisch in allen „demokratisch“ besetzten Gebieten Europas seit Mitte 1943 der Fall war. Die seit 1933 bzw. 1939 verfolgte Linie der deutschen Budgetpolitik wird 1945 und auch weiterhin gerade weiterbeschritten werden. Es ist eine autoritäre Finanzierungspolitik, die andere Wege geht als die monetär-konservativen Feindmächte, die aber für eine gesunde und ausgeglichene staatliche Haushaltung nicht nur größeren Spielraum, sondern auch stärkere technische Gewandtheit hat als diese. Die anderen “Wege aber führen zu anderen Zielen, und diese Ziele sichern der Reichsmark das Vertrauen der schaffenden Bevölkerung.

Drei Ziele hat Reinhardt visiert: Wohnungsbau, Altersversorgung und Familienlastenausgleich. Ein nüchterner Mann der Zahlen, ein Steuerexperte, ein Budgetfachmann hat als die drei wichtigsten Finanzierungsaufgaben nach Kriegsende jene Vorhaben der NSDAP, bezeichnet, die die schnelle Weiterführung der Verwirklichung des deutschen Sozialismus verbürgen, und er hat erklärt, die Ordnung der Reichsfinanzen sei auch für den Kriegsrest gesickert, und neben einer echten Schuldentilgung sei nach dem Siege „ohne Schwierigkeiten“ die Finanzierung der großen Aufbaumaßnahmen und Sozialvorhaben möglich. Das ist wichtig. Budgetleuten fehlt großer Überschwang von Worten. Sie sind mit Versprechungen etwa genauso vorsichtig wie die deutsche Frau, die mit 200 RM. Bruttoeinkommen des Mannes eine fünfköpfige Familie erhalten muss, und die am Freitag die Zusammensetzung der Sonntagsmahlzeit bekanntgibt.

Innerhalb weniger Jahre wird das Reich den Bau einer genügend großen Zahl von gesunden Wohnungen zu erträglichen Preisen und Mieten erstellen. Wir alle, die wir in den vom Bombenterror verwüsteten Städten leben und dazu den vor 1939 aufgestauten Neubaubedarf kennen, wissen, dass es eine sehr große Anzahl von Wohnungen sein wird, daß die Spekulation Einfluss weder auf Gestaltung, Lage, noch auf Preise und Mieten haben wird. In der Bauwirtschaft wird kapitalistischen Gewinnhyänen von der NSDAP, ein Hinauswurf erster Güte bereitet werden. Für Jahrzehnte wird in diesem entscheidend wichtigen Wirtschaftszweig Hochzeit sein; der deutsche Schaffende schlechthin, nicht nur der Ausgebombte, wird gesund und preiswert wohnen.

Eine Finanzierung des totalen Familienlastenausgleiches lässt die Haushaltslage und Finanzpolitik des Reiches nach Kriegsende ebenfalls unverzüglich zu. Das Nettoeinkommen eines kinderlosen Ehepaares einer bestimmten Verdienstschicht wird nicht größer sein als das einer mit mehreren Kindern beglückten Familie der gleichen Berufsschicht. Der nächste Schritt auf dem Wege zur Verwirklichung des Familienlastenausgleiches wird die restlose Beseitigung aller Schulgelder, Leihgebühren und Lehrmittelkosten für alle Schulen und Hochschulen sein. Zusammen mit anderen Förderungsmaßnahmen wird dann der Weg für jede Begabung ohne Rücksicht auf die Einkommensverhältnisse der Eiter frei. Wer die Konsequenz und Zielsicherheit verfolgt hat, mit der im Großdeutschen Reich dem, tüchtigen Soldaten aus dem Mannschaftsstande die Offizierslaufbahn eröffnet wurde, und wer den Prozentsatz der aus dem Mannschaftsstand in den Offiziersstand aufgerückten Soldaten kennt, weiß, dass mit gleicher Rücksichtslosigkeit auf überholte Bedenken durch die Abschaffung aller Lehr- und Ausbildungskosten jeder Begabung der Weg zur Auswirkung erschlossen werden wird.

Und die Altersversorgung der deutschen Schaffenden, deren Planung bereits vor vielen Monaten vorgelegt wurde, und die ebenfalls umfassend und lückenlos sein soll, ist das dritte der direkten Finanzierungsziele des Staates und der Partei, die ohne Verzug angepeilt werden können. Dies bestätigte Reinhardt. Die wichtigsten Ziele der deutschen Nachkriegsfinanzierung sind im Innern des Reiches gelegen, sie liegen im deutschen Volk. Sie zu erreichen, heißt den Lebensstandard heben.

Mr. Roosevelt dagegen zielt in seiner jüngsten Budgetbotschaft an den Kongress über die Landesgrenzen hinweg. Das neue Budget 1945/46 berücksichtige den Übergang von dem Krieg zur Friedenswirtschaft. Die US-Regierung müsse alles tun, um alle nur möglichen Arbeitsmärkte offen zu halten. Die im Krieg gewaltig erhöhte Produktion müsse voll in Gang gehalten und ihr müssten auf jeden Fall ausreichende Absatzmöglichkeiten geschaffen werden. Roosevelt empfiehlt darum dem Kongress, das Johnson-Gesetz aufzuheben, das es verbot, säumigen Schuldnern aus dem ersten Weltkrieg Anleihen zu gewähren. Mit der Gewährung von Anleihen geht Hand in Hand die Verpflichtung des Geldnehmers, den Waren des Geldgebers Vorzugsstellungen einzuräumen. Zwecks Sicherung der Exporte schlägt Roosevelt weiter vor, die Beschlüsse von Bretton Woods zu genehmigen. Dadurch würde das US-Goldmonopol in dem internationalen Währungsplan und die Finanzübermacht der Yankees in der neuen Wiederaufbaubank wirksam werden können, die in Bretton Woods beschlossen worden sind.

Ein Hinweis auf die Größe und Bedeutung der nordamerikanischen Handelsmarine unterstreicht noch die wirtschaftsimperialistischen Absichten Roosevelts im Budgetjahr 1945/46. In die gleiche Richtung weisen die Erhöhungen, die die Haushaltsvoranschläge der konsularischen Dienste, der Handelsattachés, des Amtes für Außen- und Binnenhandel, der Verkehrsluftfahrt erfahren haben. Ohne Rücksichtnahme auf die Interessen des eigenen Volkes und aller übrigen Völker startet das nordamerikanische Hochkapital im Budgetjahr 1945/46 zur Verwirklichung seiner imperialistischen Zielsetzungen. Die deutschen und nordamerikanischen Budgetreden stellen somit Musterbeispiele dar je einer volksnahen und einer kapitalhörigen Finanzpolitik.

Neues Wiener Tagblatt (January 30, 1945)

Einleitungskämpfe auf Luzon

Angriffsrichtung der Amerikaner zielt in die Manilaebene

Führer HQ (January 30, 1945)

Kommuniqué des Oberkommandos der Wehrmacht

In Ungarn setzte der Feind seine Angriffe zwischen Plattensee und Donau von Süden und Norden her fort. Gegenangriffe deutscher und ungarischer Verbände warfen die Bolschewisten aus einigen Einbruchsstellen. 40 Panzer und 20 Geschütze wurden im Bereich eines Armeekorps vernichtet. Die Besatzung von Budapest erwehrte sich im Burggelände heftiger von Schlachtfliegern unterstützter Angriffe von Westen und Norden. Zwischen der oberen Weichsel und der Oder verhinderten unsere Divisionen in harten Kämpfen die Durchbruchsversuche starker sowjetischer Kräfte.

Bei Ohlau versuchte der Feind, aus seinem Brückenkopf heraus weiter nach Westen zu stoßen. Im Raum von Steinau zerschlugen unsere Verbände stärkere Kräfte des Gegners und stellten die Verbindung zu der sich zäh verteidigenden Besatzung des Ortes wieder her.

Im Obra-Abschnitt und nördlich der Netze bei Driesen griff der Feind mit starken Panzerkräften in westlicher Richtung an. Schwere Kämpfe sind im Gange. Zwischen Schneidemühl und Kulm schiebt sich der Gegner weiter nach Norden vor. Am Unterlauf der Weichsel scheiterten schwächere feindliche Angriffe, während ein eigener Gegenangriff über die untere Weichsel nach Osten die Nogat zwischen Marienburg und westlich Elbing erreichte. Die Besatzung von Elbing verteidigt sich hartnäckig gegen starke feindliche Angriffe.

In Ostpreußen brachen unsere nach Westen angreifenden Divisionen den feindlichen Widerstand und gewannen bis zu dreißig Kilometer Raum. Aufklärungskräfte erreichten in kühnem Vorstoß den Brückenkopf Elbing und fügten dabei dem Feind schwere Verluste zu. Nördlich von Königsberg wurden die feindlichen Angriffe in erbitterten Kämpfen, in die auch deutsche Seestreitkräfte mit sichtbarer Wirkung eingriffen, aufgefangen. Bei den gestrigen Kämpfen in Ostpreußen wurden 53 Panzer und 24 Geschütze vernichtet.

An der kurländischen Front kam es nur zu örtlichen Gefechten.

Im Westen wurden auch gestern Angriffe der Kanadier gegen unseren Maas-Brückenkopf Gertruidenberg durch Artilleriefeuer zerschlagen. Schwere Kämpfe mit dem Feind, der seine Angriffe am Abend und in der Nacht fortsetzte, halten an.

An der Rurfront wurden mehrere feindliche Angriffe abgewiesen, nordwestlich Linnich vorübergehend verlorene Orte im Gegenstoß wieder gewonnen.

Beiderseits St. Vith stehen unsere Verbände in schwerem Kampf gegen die auf breiter Front angreifenden amerikanischen Divisionen. Nordöstlich der Stadt brach der Gegner nach heftigen Kämpfen in unsere Stellungen ein. Im südlichen Abschnitt wurde er abgewiesen oder in unserem Hauptkampffeld niedergezwungen.

Im oberen Elsass setzte der Gegner die Angriffe aus seinem Ill-Brückenkopf nördlich Kolmars fort. Es gelang ihm, in einem Abschnitt auf dem Südufer des Kolmarkanals Fuß zu fassen. Die im Gebiet von Thann und Sennheim angreifenden feindlichen Verbände blieben unter hohen blutigen Verlusten liegen.

In Mittelitalien wurden nordwestlich Faenza durch Stoßtrupps mehrere stark besetzte feindliche Kampfstände gesprengt.

In der Herzegowina warfen unsere Truppen den Gegner aus dem Raum von Mostar weit nach Süden zurück. Auch an der Drina und bei Virovitic, an der mittleren Drau sind erfolgreiche Unternehmungen gegen Bandenkräfte im Gange.

Anglo-amerikanische Terrorflieger griffen am gestrigen Tage Städte in Westfalen und im frontnahen Raum an. Größere Schäden entstanden in den Wohngebieten von Krefeld und Kassel. Außerdem wurden mehrere Krankenhäuser der Kinderheilanstalt Bethel erneut schwer beschädigt! Britische Kampfflugzeuge warfen in der vergangenen Nacht Bomben auf die Reichshauptstadt.

London liegt weiter unter unserem Vergeltungsfeuer.

Supreme HQ Allied Expeditionary Force (January 30, 1945)

FROM
(A) SHAEF MAIN

ORIGINATOR
PRD, Communique Section

DATE-TIME OF ORIGIN
301100A January

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(1) AGWAR
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(3) TAC HQ 12 ARMY GP
(4) MAIN 12 ARMY GP
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(7) EXFOR MAIN
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(10) CANADIAN C/S, OTTAWA
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(12) ADMIRALTY
(13) AIR MINISTRY
(14) UNITED KINGDOM BASE
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(16) CMHQ (Pass to RCAF & RCN)
(17) COM ZONE
(18) SHAEF REAR
(19) AFHQ for PRO, ROME
(20) HQ SIXTH ARMY GP
(REF NO.)
NONE

(CLASSIFICATION)
IN THE CLEAR

Communiqué No. 297

Allied forces, continuing their eastward drive, have taken Büllingen. In the area northeast of St. Vith, we have made gains of nearly two miles against scattered resistance to take Herresbach, and have reached the vicinity of Holzheim, three miles northeast of Herresbach.

Our units have made gains in the vicinity of Maspelt, four miles south of St. Vith. Farther south we have taken Oberhausen, on the Our River, and some of our elements have crossed the river in the Oberhausen area against very strong resistance Kalborn has been cleared of the enemy and we have taken Roder. Putscheid, three miles northwest of Vianden is in our hands.

West of the lower Vosges Mountains and in northern Alsace a lull continued for the third day, with heavy snow hampering all movement.

Long-range artillery fire fell in the vicinity of Saverne.

Northeast of Colmar, we made local gains.

Our forces drew closer to Cernay from the west and east of the town.

Rail transportation targets over a wide area in western Germany were under air attack yesterday.

Fighter-bombers struck at rail traffic in the region of Rheine, Osnabrück and Herford in northwest Germany, railway yards in the areas of Düsseldorf, Düren, Köln and Prüm and farther south in the areas of Frankfurt, Kaiserslautern, Trier, Pirmasens, Mannheim and Stuttgart.

Escorted heavy bombers, in very great strength, attacked marshalling yards at Hamm, Munster, Koblenz, Niederlahnstein, Siegen east of Bonn, and Kassel. A tank plant at Kassel also was bombed. Rail traffic was strafed by many of the escorting fighters. Other escorted heavy bombers attacked a marshalling yard at Krefeld.

Concentrations of motor vehicles in the triangle formed by St. Vith, Trier and Bonn were attacked by fighter-bombers throughout the day. Nearly 700 vehicles were destroyed.

Escorted medium and light bombers struck at communications centers at Rheinbach, Kall, Blankenheim, Ahrweiler, Mayen and Wittlich. Railway yards at Bundenthal, a fortified positions at Habscheid southeast of St. Vith, railway bridges at Nonnweiler southeast of Trier, and in Rinnthal east of Pirmasens were also bombed.

Northeast of Colmar, fighter-bombers made a number of attacks on targets at Elsenheim and on enemy units outside the town.

In Holland, fighter-bombers attacked railway lines east of Dordrecht and in the area between Zwolle and Zutphen.

During the day, seven enemy aircraft were destroyed on the ground. According to reports so far received, five of our heavy bombers and 10 fighters are missing.

Last night, objectives in Berlin were bombed.

COORDINATED WITH: G-2, G-3 to C/S

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“OP” - AGWAR
“P” - Others

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PRD, Communique Section

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D. R. JORDAN, Lt Col FA2409

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/s/