WLB grants independents membership
‘Strings’ attached to recognition
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Labor doubts UMW-AFL truce
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By Gracie Allen
Well, the Japs have finally admitted they had an earthquake. Personally, I don’t know how they noticed they had one at all, what with the heavy B-29 bombings and violent tremors that have been coming out of the Japanese Admiralty in the past few weeks.
In fact, there’s been so much quaking going on among the officials that it wasn’t until one of the admirals stepped out for a breath of fresh air that he noticed there was an earthquake going on in the rest of the country.
The whole situation brings up a very interesting problem. The Japanese warlords plan to escape to Germany in a submarine if things go bad. The Nazi warlords plan to escape to Japan in a submarine if things go bad. Say, it might be good business for someone to open an underwater drive – somewhere up in the Arctic Ocean.
Broadcast from Berlin, Germany
Der dritte Jahrestag unseres Militärbündnisses gibt mir die willkommene Gelegenheit, dem Duce als Außenminister des verbündeten Italiens und Herrn Shigemitsu, dem Außenminister des verbündeten Japans, meine herzlichsten Grüße zu übermitteln.
Niemals werden wir nachgeben!
Das Datum des 11. Dezember ist für uns von historischer Bedeutung, weil an diesem Tage, getreu den Vereinbarungen des Dreimächtepaktes, Deutschland, Italien und Japan sich endgültig zu einer unlösbaren Kriegs- und Kampfgemeinschaft zusammengeschlossen haben, einer Kampfgemeinschaft, die niemals anders als durch den gemeinsamen Sieg beendet werden kann und beendet werden wird. Es ist wohl das stärkste und kompromissloseste Militärbündnis, das die Geschichte kennt, stark und kompromisslos, wie es der Natur dieses Kampfes auf Leben und Tod um das Lebensrecht großer Völker entspricht.
Jahrelang hatten sich unsere Regierungen bemüht, den berechtigten Ansprüchen unserer jungen und aufstrebenden Völker Geltung zu verschaffen. Obwohl diese Ansprüche maßvoll waren, stießen sie bei der übrigen Welt auf völliges Unverständnis, scharfe Ablehnung oder sogar offene Feindseligkeit. In Europa begegnete das nationalsozialistische Deutschland bei der Abschüttelung der Fesseln des Versailler Vertrags einer immer zunehmenden aggressiven Haltung und Feindschaft der meisten europäischen Staaten und vor allen Dingen Englands. Das faschistische Italien Mussolinis erlebte das gleiche, nämlich die schärfsten Wirtschaftsrepressalien derselben Mächte, als der Duce den ersten Versuch unternahm, um seinem auf schmalen Raum zusammengedrängten Volk Luft zu verschaffen und eine ausreichende Ernährungsbasis zu sichern. In Ostasien verhandelte Japan jahrelang mit Amerika, um auf dem Wege freundschaftlicher Vereinbarungen sich die Rohstoffe und Handelsbasen zu sichern, die seine wachsende Volkszahl immer dringender benötigte. Die feindliche Einstellung Amerikas aber verhinderte jede Vereinbarung. Dieselbe Feindschaft der Vereinigten Staaten von Nordamerika und ihres Präsidenten trat in diesen Jahren auch gegenüber dem nationalsozialistischen Deutschland und dem faschistischen Italien immer klarer zutage. Obwohl nicht der geringste Grund hierfür vorhanden war – denn weder die Achsenmächte in Europa noch Japan in Ostasien haben irgendwelchen Streit mit dem amerikanischen Volk gesucht – wurde Washington immer offener der Mittelpunkt des Widerstands gegen die Verwirklichung der Ansprüche der jungen Nationen und der Hetze zu ihrer Niederhaltung.
Diese Einstellung einer feindlichen Welt veranlasste Deutschland, Italien und Japan und ihre übrigen Freunde in Europa und Ostasien, im Verlauf der Jahre immer enger zusammenzurücken.
Als dann nach Ausbruch des europäischen, von England willkürlich gegen Deutschland entfesselten Krieges die Haltung Amerikas immer aggressiver wurde, beschlossen unsere Regierungen, im Einklang mit der Freundschaft zwischen den Völkern und den gleichgelagerten Interessen ihrer Staaten die bestehende Zusammenarbeit in einem feierlichen Vertrag zu verankern. So wurde am 27. September 1940 der Dreimächtepakt von Berlin geschlossen. In diesem Pakt verpflichten sich die drei Nationen, zum Zwecke einer gerechteren Ordnung der Dinge in der Welt zusammenzuarbeiten und gleichzeitig das Gedeihen und die Wohlfahrt der Völker auf diese Weise zu fördern. Der Abschluss des Paktes und seine Bestimmungen enthielt aber gleichzeitig eine Warnung an Amerika, den Krieg nicht zu einem Weltbrand auszuweiten, da sonst die Dreierpaktmächte geschlossen gegen Amerika stehen würden. Aber die Warnung war, wie wir befürchtet hatten, vergeblich. Die Welteroberungspläne des Weißen Hauses waren fertig und die von ihm, wie wir heute wissen, seit Jahren eingeleitete Kriegspolitik nicht mehr aufzuhalten. Als Amerika dann im Winter 1941 Japan in unerträglicher Weise provozierte, blieb der japanischen Regierung keine andere Wahl, als diesen Provokationen und Beleidigungen die entsprechende Antwort zu erteilen. So kam es zu Pearl Harbour.
In der nun dreijährigen Waffenbrüderschaft haben unsere Soldaten gewaltige Kämpfe bestanden, unzählige Schlachten gewonnen und große Siege auf allen Kriegsschauplätzen zu Wasser, zu Lande und in der Luft errungen. Mit Starken Herzen und heißen Wünschen haben unsere Völker in der Heimat die wechselvollen Ereignisse dieses jahrelangen erbitterten Ringens erlebt.
Und wenn auch einmal eine Schlacht verlorenging und Raum aufgegeben werden musste, und wenn auch manchmal der Kampf an den Fronten noch so hart ging und die Bomben gar schwer auf die Heimat fielen, so hat die verbündeten Völker doch niemals der Glaube und die Überzeugung verlassen, dass es einmal wieder anders kommen und dass die letzte und entscheidende Schlacht in diesem Krieg doch von unseren Soldaten gewonnen werden wird.
Heute stehen in Europa die deutschen Truppen durch unzählige Schlachten gehärtet, wetterfest und ruhmgekrönt zur Verteidigung an den Grenzen des Reiches und in Italien. Und hinter diesen Truppen steht eine Heimat, die arbeitet, Waffen schmiedet, für die Front sorgt und außerdem nicht weniger wetterfest und dazu auch bombenfest ist wie ihre Kämpfer an der Front.
Der Verteidigungskampf um die Existenz und die Zukunft ganz Europas ist jetzt in seine entscheidende Phase getreten. An allen Fronten toben die Abwehrschlachten, in denen es für unsere Armee, Marine und Luftwaffe gilt, ihre Kraft bis zum äußersten einzusetzen. Mit zäher Verbissenheit und Todesverachtung haben denn auch unsere Soldaten das Vordringen des Feindes überall zum Stehen gebracht und ihm in wochenlangen Schlachten ungeheure Verluste an Menschen und Material zugefügt.
In Ostasien hat unser japanischer Bundesgenosse große Erfolge im China-Krieg erzielt, wozu wir ihn herzlichst beglückwünschen.
Auf den Philippinen aber ist die große Abwehrschlacht gegen Amerika entbrannt. So wie an den Grenzen des Reiches der deutsche Soldat, so steht dort der japanische Soldat, bereit und entschlossen, den Feind zu schlagen und ihm den Weg nach den japanischen Heimatinseln zu versperren. Unsere heißen Wünsche für einen entscheidenden Sieg der japanischen Waffen gehen am heutigen Tage zu den japanischen Soldaten auf Leyte. Wir sind überzeugt, dass die Tapferkeit von Führung und Truppe auch hier den Ausschlag für Japan geben wird.
Der Geist der japanischen Sondertruppen verdient höchste Anerkennung. Vor allem aber möchte ich dem Aufopferungsgeist, dem Geist des Taiatari der japanischen Sondertruppen und der Kamikazeflieger, die den amerikanischen Streitkräften solche enormen Verluste zugefügt haben, hohe Bewunderung aussprechen. Die von diesen Männern in höchster patriotischer Pflichterfüllung bewiesene Todesverachtung entspricht ganz dem Geist deutschen Soldatentums und hat das Gefühl stolzer Waffenbrüderschaft zwischen den beiden Armeen vertieft.
Auf dem politischen Feld schmieden unsere Feinde inzwischen weiter ihre Pläne zur Eroberung und Aufteilung der Welt. Von den Friedensphrasen der Vergangenheit, mit denen die arglosen Völker durch ihre Regierenden in diesen sinnlosen Krieg gegen die Dreierpaktmächte hineingetrieben wurden, ist nichts mehr übriggeblieben. Die Maske ist jetzt endgültig gefallen und die Politiker im Feindlager überschlagen sich geradezu in ihrer Gewinnsucht, ihrer Macht- und Profitgier und ihrem schrankenlosen Imperialismus.
Der Sieg wird als bereits errungen proklamiert, die Länder der Dreierpaktmächte werden bereits in ihrer Einbildung verstümmelt und aufgeteilt, Gouverneure für die besetzten Gebiete, Exekutiv- und Planungsausschüsse und sonstige Gebilde werden bereits ernannt. Unsere männliche Bevölkerung soll zum Teil ausgerottet, zum Teil als Arbeitssklaven deportiert werden. Die Industrien, der Wohlstand unserer Länder sollen vernichtet, die Bodenschätze beschlagnahmt werden. Die sogenannten Kriegsverbrecher sind in der Einbildung schon hundertmal hingerichtet. Die Staatsform der besiegten Staaten wird bereits festgelegt, und zwar in einer Form, die nur Siechtum und langsamen Tod unserer Völker bedeuten würde. Unsere Jugend soll durch fremde Lehrer gezüchtigt und erzogen werden usw. usw. Das sind die politischen Pläne unserer Gegner. Einig in ihrem blinden Hass und in ihrer Vernichtungswut denkt aber jeder doch nur an seine eigenen egoistischen Ziele und sucht sich in atemloser Hast möglichst viele Vorteile über den eigenen Bundesgenossen zu sichern.
Der Heldenmut unserer Truppen sowohl in Europa als in Ostasien wird diesen Herren einen gewaltigen Streich durch ihre Berechnungen machen, und wenn dieser Streich auch mit dem Blut unserer Tapferen und Besten gewogen wird, so wird aus ihrem Blut doch das hervorgehen, was für uns das kostbarste und höchste Gut auf dieser Welt bedeutet, nämlich die Freiheit und die Unabhängigkeit unserer Völker.
Dafür kämpfen wir und dafür ist uns, so hart es für den einzelnen und für uns alle auch oft sein mag, kein Opfer zu groß, denn ließen wir je nach und verlören wir einmal diese Freiheit, dann wäre alles und vielleicht unwiederbringlich verloren. Dann würden unsere toten Krieger, die im Glauben an die Freiheit unserer Länder ihr Leben bedingungslos einsetzten und hingaben, uns anklagen können, dass wir in der entscheidenden Stunde versagt und damit die Zukunft unserer Völker in Frage gestellt hätten.
Das aber darf niemals geschehen. Niemals werden wir nachgeben. Das weiß heute jeder deutsche Soldat an der Front und auch jeder Deutsche in der Heimat. Und bei unseren Verbündeten in Europa und Ostasien ist es ebenso.
Deshalb haben wir alle, ob Front oder Heimat, nur einen Gedanken, und der ist: Kämpfen und den Feind schlagen und immer wieder schlagen, bis er genug hat und bis er einsieht, dass er die Dreierpaktmächte nicht besiegen kann.
Aus der Erkenntnis der schicksalhaften Notwendigkeit dieses Verteidigungskampfes auf Leben und Tod und aus dem tiefen Glauben an die Gerechtigkeit unserer Sache gewinnen unsere Soldaten die unerschütterliche Widerstandsfähigkeit und die gewaltig gesteigerte Kraft, um dem Ansturm des an Zahl und Material überlegenen Feindes standzuhalten.
Noch ist dieser Ansturm nicht endgültig gebrochen, der Feind mag neue Menschen und neue Materialmassen in den Kampf werfen, aber einmal werden wir ihn endgültig brechen! Denn in diesem Kampf zwischen Material und Geist – das ist unser unerschütterlicher Glaube und unsere heilige Überzeugung – wird wie immer in der Geschichte schließlich nicht das Material den Ausschlag geben, sondern der Geist, und zwar der Geist unserer heldenhaften Truppen und unserer ebenso heldenhaften Völker in der Heimat.
Die Völker der Dreierpaktmächte aber werden sich in diesem Geist immer noch enger zusammenschließen und alle Handlungen unserer Regierungen werden sich von ihm leiten lassen.
Ich möchte deshalb heute das wiederholen, was ich bereits einmal an einem der vergangenen Jahrestage unseres Dreimächtepaktes sagte, nämlich, dass an den beiden Blöcken von je 100 Millionen entschlossenen Kämpfern in Europa und Ostasien der Ansturm einer jeden Feindkoalition, wie immer sie auch aussehen mag, zerschellen wird.
Wenn dann eines Tages der Sieg errungen ist, wird die heutige Schicksalsgemeinschaft zwischen Deutschland, Italien und Japan auch weiterhin bestehen, denn aus ihr soll dann der Friede und die Neuordnung hervorgehen, die unseren Völkern ihre Lebensgrundlage und eine glückliche Zukunft sichert. Der Dreimächtepakt wird dann, das ist unser aller Wunsch, einer der Eckpfeiler der neuen Weltordnung sein.
Den heldenhaften Kämpfern an den Fronten und den tapferen Völkern in Europa und Ostasien Sieg Heil!
Nel giorno in cui viene ricordata la firma del Patto di alleanza fra Germania, Giappone e Italia, il Governo della Repubblica Sociale Italiana rinnova la sua affermazione di piena totale solidarietà con le potenze del Tripartito. Tale solidarietà, che alla ripresa del potere, dopo la capitolazione regia, aveva soltanto un carattere ideale, ha oggi un’espressione completa, attraverso il rinnovato organismo militare dell’Italia repubblicana. Tale opera è ancora all’inizio, poiché solo in questo anno sono state preparate le nuove formazioni militari, ma, in un termine di tempo relativamente breve, la partecipazione alla guerra per la difesa del territorio della Repubblica e per il trionfo della causa comune avrà un’ampiezza di gran lunga maggiore. I soldati della Repubblica Sociale Italiana torneranno sempre più numerosi e agguerriti sulla linea del fuoco, accanto ai soldati del grande Reich, i quali combattono con supremo valore sui fronti europei, logorando insieme con gli eserciti le troppo facili illusioni nemiche, e coi soldati giapponesi di terra, di mare, di cielo, che infliggono agli orgogliosi anglosassoni perdite sempre più severe.
Nei prossimi mesi, grazie all’aiuto solidale germanico, l’Italia potrà sempre meglio difendere il suo cielo, oggi dominato dall’aviazione nemica, che continua nella sua attività di carattere soprattutto terroristico contro le città e la popolazione civile.
Questo mio messaggio è diretto ai capi di Stato, ai capi di Governo e ai popoli del Tripartito, tesi nello sforzo per raggiungere vittoriosamente la meta e assicurare il futuro assetto pacifico dell’Europa e del mondo.
MUSSOLINI
Es ist mir die größte Freude, heute, zum 3. Jahrestag des Abschlusses des Militärbündnisses zwischen Japan, Deutschland und Italien, über den Rundfunk mit den Herren, Außenministern unserer Verbündeten, Deutschland und Italien, Grüße austauschen zu können.
Seit dem Ausbruch des Krieges in Europa durch die Kriegserklärung Englands an Deutschland im Jahre 1939 war Japan getreu seiner traditionellen Politik äußerst bemüht, der Ausweitung des Krieges vorzubeugen. Es hat trotz fast unerträglicher Schwierigkeiten die Verhandlungen mit Amerika bis zum letzten Augenblick fortgesetzt, um den Frieden in Ostasien aufrecht zu erhalten. Aber als die Absicht Amerikas immer klarer wurde, Japan als Großmacht zu vernichten und damit seine eigene Herrschaft über die ganze Welt auszudehnen, blieb Japan nichts anderes übrig, als zum Schutze seiner eigenen Existenz entschlossen zu den Waffen zu greifen. Dass unmittelbar danach Deutschland und Italien, getreu dem im Dreimächtepakt gegebenen Versprechen, Amerika den Krieg erklärten, erkennt Japan mit tiefster Dankbarkeit an.
Die drei Mächte haben sich am 11. Dezember 1941 in einem neuen Vertrag verpflichtet, den Krieg gemeinsam bis zum siegreichen Ende durchzukämpfen, und sie haben gleichzeitig das Ziel des Dreimächtepaktes, nämlich die Schaffung einer neuen Ordnung und die Verwirklichung der internationalen Gerechtigkeit, erneut vor der ganzen Welt verkündet.
Der Krieg in Ostasien ist bekanntlich heute ebenfalls in die entscheidende Phase eingetreten. Wir Japaner sind entschlossen, sowohl an der Front als auch in der Heimat im festen Glauben an den Endsieg unerschütterlich diese Entscheidungsschlacht durchzukämpfen.
Je länger der Krieg dauert, desto offensichtlicher wird die feindliche Absicht, die Weltherrschaft zu erringen. Die herrschenden Kreise in den Feindländern wollen, getrieben von blindem Hass gegen Japan, Deutschland und Italien, die Achsenmächte vernichten, die Welt beherrschen und polizeilich kontrollieren und den Völkern die freie Entwicklungsmöglichkeit rauben.
Es ist für jeden klar, dass dieses Ziel unnatürlich und ungerecht ist. Man will den Zeiger der Geschichte zurückstellen. Darüber hinaus finden wir auf der feindlichen Seite merkwürdige Anzeichen dafür, dass sie sich schon jetzt auf den nächsten Krieg vorbereiten. Angesichts dieser Lage ist es verständlich, dass unter den feindlichen Völkern mit der Zunahme der Verluste immer ernstere Zweifel darüber entstehen, wofür sie eigentlich dien Krieg führen. Die Feinde, die trotz allem zur Verfügung stehenden enormen Material an dieser tödlichen inneren Schwäche kranken, können vor allen Dingen nicht ertragen, dass der Krieg sich in die Länge zieht. Um den Krieg so bald wie möglich zum Abschluss zu bringen, greifen sie jetzt mit dem Einsatz ihrer ganzen Kraft und unter Anwendung der ihnen besonders vertrauten politischen Intrigen auf das heftigste Japan, Deutschland und Italien an.
Trotz der schwersten Opfer und trotz größter Materialverluste aber können sie weder in Ostasien noch in Europa infolge der energischen Abwehr unserer drei Länder ihr strategisches Ziel erreichen. Hast und Unruhe im feindlichen Lager tritt auf diese Weise immer klarer zutage, und wir haben keinen Grund, daran zu zweifeln, dass die Entscheidungsschlachten zu unseren Gunsten ausfallen werden. Es ist unser unerschütterlicher Glaube, dass unser Krieg für die Gerechtigkeit niemals verloren geht.
Solange Japan, Deutschland und Italien und unsere anderen Verbündeten eng zusammenstehen, brauchen wir keine Zweifel in den Endsieg zu hegen. Heute, an diesem Jahrestage unseres Bündnisses in entscheidender Zeit, legen die drei Länder erneut das Gelöbnis ab, sich noch enger zusammenzuschließen, stets ihr hehres Ziel vor Augen, bis zum Endsieg zu kämpfen.
Völkischer Beobachter (December 12, 1944)
Rundfunkansprachen zum Jahrestag des deutsch-italienisch-japanischen Waffenbündnisses
Berlin, 11. Dezember –
Aus Anlass der dritten Wiederkehr des Jahrestages des deutsch-italienisch-japanischen Waffenbündnisses sprachen am Montagabend der Reichsminister des Auswärtigen Amtes von Ribbentrop, der Duce als Außenminister des republikanisch-faschistischen Italiens und der japanische Außenminister Shigemitsu über den Rundfunk zu ihren Völkern und zur Welt.
Der Reichsminister des Auswärtigen führte in seiner Ansprache folgendes aus:
Der dritte Jahrestag unseres Militärbündnisses gibt mir die willkommene Gelegenheit, dem Duce als Außenminister des verbündeten Italiens und Herrn Shigemitsu, dem Außenminister des verbündeten Japans, meine herzlichsten Grüße zu übermitteln.
Niemals werden wir nachgeben!
Das Datum des 11. Dezember ist für uns von historischer Bedeutung, weil an diesem Tage, getreu den Vereinbarungen des Dreimächtepaktes, Deutschland, Italien und Japan sich endgültig zu einer unlösbaren Kriegs- und Kampfgemeinschaft zusammengeschlossen haben, einer Kampfgemeinschaft, die niemals anders als durch den gemeinsamen Sieg beendet werden kann und beendet werden wird. Es ist wohl das stärkste und kompromissloseste Militärbündnis, das die Geschichte kennt, stark und kompromisslos, wie es der Natur dieses Kampfes auf Leben und Tod um das Lebensrecht großer Völker entspricht.
Jahrelang hatten sich unsere Regierungen bemüht, den berechtigten Ansprüchen unserer jungen und aufstrebenden Völker Geltung zu verschaffen. Obwohl diese Ansprüche maßvoll waren, stießen sie bei der übrigen Welt auf völliges Unverständnis, scharfe Ablehnung oder sogar offene Feindseligkeit. In Europa begegnete das nationalsozialistische Deutschland bei der Abschüttelung der Fesseln des Versailler Vertrags einer immer zunehmenden aggressiven Haltung und Feindschaft der meisten europäischen Staaten und vor allen Dingen Englands. Das faschistische Italien Mussolinis erlebte das gleiche, nämlich die schärfsten Wirtschaftsrepressalien derselben Mächte, als der Duce den ersten Versuch unternahm, um seinem auf schmalen Raum zusammengedrängten Volk Luft zu verschaffen und eine ausreichende Ernährungsbasis zu sichern. In Ostasien verhandelte Japan jahrelang mit Amerika, um auf dem Wege freundschaftlicher Vereinbarungen sich die Rohstoffe und Handelsbasen zu sichern, die seine wachsende Volkszahl immer dringender benötigte. Die feindliche Einstellung Amerikas aber verhinderte jede Vereinbarung. Dieselbe Feindschaft der Vereinigten Staaten von Nordamerika und ihres Präsidenten trat in diesen Jahren auch gegenüber dem nationalsozialistischen Deutschland und dem faschistischen Italien immer klarer zutage. Obwohl nicht der geringste Grund hierfür vorhanden war – denn weder die Achsenmächte in Europa noch Japan in Ostasien haben irgendwelchen Streit mit dem amerikanischen Volk gesucht – wurde Washington immer offener der Mittelpunkt des Widerstands gegen die Verwirklichung der Ansprüche der jungen Nationen und der Hetze zu ihrer Niederhaltung.
Diese Einstellung einer feindlichen Welt veranlasste Deutschland, Italien und Japan und ihre übrigen Freunde in Europa und Ostasien, im Verlauf der Jahre immer enger zusammenzurücken.
Als dann nach Ausbruch des europäischen, von England willkürlich gegen Deutschland entfesselten Krieges die Haltung Amerikas immer aggressiver wurde, beschlossen unsere Regierungen, im Einklang mit der Freundschaft zwischen den Völkern und den gleichgelagerten Interessen ihrer Staaten die bestehende Zusammenarbeit in einem feierlichen Vertrag zu verankern. So wurde am 27. September 1940 der Dreimächtepakt von Berlin geschlossen. In diesem Pakt verpflichten sich die drei Nationen, zum Zwecke einer gerechteren Ordnung der Dinge in der Welt zusammenzuarbeiten und gleichzeitig das Gedeihen und die Wohlfahrt der Völker auf diese Weise zu fördern. Der Abschluss des Paktes und seine Bestimmungen enthielt aber gleichzeitig eine Warnung an Amerika, den Krieg nicht zu einem Weltbrand auszuweiten, da sonst die Dreierpaktmächte geschlossen gegen Amerika stehen würden. Aber die Warnung war, wie wir befürchtet hatten, vergeblich. Die Welteroberungspläne des Weißen Hauses waren fertig und die von ihm, wie wir heute wissen, seit Jahren eingeleitete Kriegspolitik nicht mehr aufzuhalten. Als Amerika dann im Winter 1941 Japan in unerträglicher Weise provozierte, blieb der japanischen Regierung keine andere Wahl, als diesen Provokationen und Beleidigungen die entsprechende Antwort zu erteilen. So kam es zu Pearl Harbour.
In der nun dreijährigen Waffenbrüderschaft haben unsere Soldaten gewaltige Kämpfe bestanden, unzählige Schlachten gewonnen und große Siege auf allen Kriegsschauplätzen zu Wasser, zu Lande und in der Luft errungen. Mit Starken Herzen und heißen Wünschen haben unsere Völker in der Heimat die wechselvollen Ereignisse dieses jahrelangen erbitterten Ringens erlebt.
Und wenn auch einmal eine Schlacht verlorenging und Raum aufgegeben werden musste, und wenn auch manchmal der Kampf an den Fronten noch so hart ging und die Bomben gar schwer auf die Heimat fielen, so hat die verbündeten Völker doch niemals der Glaube und die Überzeugung verlassen, dass es einmal wieder anders kommen und dass die letzte und entscheidende Schlacht in diesem Krieg doch von unseren Soldaten gewonnen werden wird.
Heute stehen in Europa die deutschen Truppen durch unzählige Schlachten gehärtet, wetterfest und ruhmgekrönt zur Verteidigung an den Grenzen des Reiches und in Italien. Und hinter diesen Truppen steht eine Heimat, die arbeitet, Waffen schmiedet, für die Front sorgt und außerdem nicht weniger wetterfest und dazu auch bombenfest ist wie ihre Kämpfer an der Front.
Der Verteidigungskampf um die Existenz und die Zukunft ganz Europas ist jetzt in seine entscheidende Phase getreten. An allen Fronten toben die Abwehrschlachten, in denen es für unsere Armee, Marine und Luftwaffe gilt, ihre Kraft bis zum äußersten einzusetzen. Mit zäher Verbissenheit und Todesverachtung haben denn auch unsere Soldaten das Vordringen des Feindes überall zum Stehen gebracht und ihm in wochenlangen Schlachten ungeheure Verluste an Menschen und Material zugefügt.
In Ostasien hat unser japanischer Bundesgenosse große Erfolge im China-Krieg erzielt, wozu wir ihn herzlichst beglückwünschen.
Auf den Philippinen aber ist die große Abwehrschlacht gegen Amerika entbrannt. So wie an den Grenzen des Reiches der deutsche Soldat, so steht dort der japanische Soldat, bereit und entschlossen, den Feind zu schlagen und ihm den Weg nach den japanischen Heimatinseln zu versperren. Unsere heißen Wünsche für einen entscheidenden Sieg der japanischen Waffen gehen am heutigen Tage zu den japanischen Soldaten auf Leyte. Wir sind überzeugt, dass die Tapferkeit von Führung und Truppe auch hier den Ausschlag für Japan geben wird.
Der Geist der japanischen Sondertruppen verdient höchste Anerkennung. Vor allem aber möchte ich dem Aufopferungsgeist, dem Geist des Taiatari der japanischen Sondertruppen und der Kamikazeflieger, die den amerikanischen Streitkräften solche enormen Verluste zugefügt haben, hohe Bewunderung aussprechen. Die von diesen Männern in höchster patriotischer Pflichterfüllung bewiesene Todesverachtung entspricht ganz dem Geist deutschen Soldatentums und hat das Gefühl stolzer Waffenbrüderschaft zwischen den beiden Armeen vertieft.
Auf dem politischen Feld schmieden unsere Feinde inzwischen weiter ihre Pläne zur Eroberung und Aufteilung der Welt. Von den Friedensphrasen der Vergangenheit, mit denen die arglosen Völker durch ihre Regierenden in diesen sinnlosen Krieg gegen die Dreierpaktmächte hineingetrieben wurden, ist nichts mehr übriggeblieben. Die Maske ist jetzt endgültig gefallen und die Politiker im Feindlager überschlagen sich geradezu in ihrer Gewinnsucht, ihrer Macht- und Profitgier und ihrem schrankenlosen Imperialismus.
Der Sieg wird als bereits errungen proklamiert, die Länder der Dreierpaktmächte werden bereits in ihrer Einbildung verstümmelt und aufgeteilt, Gouverneure für die besetzten Gebiete, Exekutiv- und Planungsausschüsse und sonstige Gebilde werden bereits ernannt. Unsere männliche Bevölkerung soll zum Teil ausgerottet, zum Teil als Arbeitssklaven deportiert werden. Die Industrien, der Wohlstand unserer Länder sollen vernichtet, die Bodenschätze beschlagnahmt werden. Die sogenannten Kriegsverbrecher sind in der Einbildung schon hundertmal hingerichtet. Die Staatsform der besiegten Staaten wird bereits festgelegt, und zwar in einer Form, die nur Siechtum und langsamen Tod unserer Völker bedeuten würde. Unsere Jugend soll durch fremde Lehrer gezüchtigt und erzogen werden usw. usw. Das sind die politischen Pläne unserer Gegner. Einig in ihrem blinden Hass und in ihrer Vernichtungswut denkt aber jeder doch nur an seine eigenen egoistischen Ziele und sucht sich in atemloser Hast möglichst viele Vorteile über den eigenen Bundesgenossen zu sichern.
Der Heldenmut unserer Truppen sowohl in Europa als in Ostasien wird diesen Herren einen gewaltigen Streich durch ihre Berechnungen machen, und wenn dieser Streich auch mit dem Blut unserer Tapferen und Besten gewogen wird, so wird aus ihrem Blut doch das hervorgehen, was für uns das kostbarste und höchste Gut auf dieser Welt bedeutet, nämlich die Freiheit und die Unabhängigkeit unserer Völker.
Dafür kämpfen wir und dafür ist uns, so hart es für den einzelnen und für uns alle auch oft sein mag, kein Opfer zu groß, denn ließen wir je nach und verlören wir einmal diese Freiheit, dann wäre alles und vielleicht unwiederbringlich verloren. Dann würden unsere toten Krieger, die im Glauben an die Freiheit unserer Länder ihr Leben bedingungslos einsetzten und hingaben, uns anklagen können, dass wir in der entscheidenden Stunde versagt und damit die Zukunft unserer Völker in Frage gestellt hätten.
Das aber darf niemals geschehen. Niemals werden wir nachgeben. Das weiß heute jeder deutsche Soldat an der Front und auch jeder Deutsche in der Heimat. Und bei unseren Verbündeten in Europa und Ostasien ist es ebenso.
Deshalb haben wir alle, ob Front oder Heimat, nur einen Gedanken, und der ist: Kämpfen und den Feind schlagen und immer wieder schlagen, bis er genug hat und bis er einsieht, dass er die Dreierpaktmächte nicht besiegen kann.
Aus der Erkenntnis der schicksalhaften Notwendigkeit dieses Verteidigungskampfes auf Leben und Tod und aus dem tiefen Glauben an die Gerechtigkeit unserer Sache gewinnen unsere Soldaten die unerschütterliche Widerstandsfähigkeit und die gewaltig gesteigerte Kraft, um dem Ansturm des an Zahl und Material überlegenen Feindes standzuhalten.
Noch ist dieser Ansturm nicht endgültig gebrochen, der Feind mag neue Menschen und neue Materialmassen in den Kampf werfen, aber einmal werden wir ihn endgültig brechen! Denn in diesem Kampf zwischen Material und Geist – das ist unser unerschütterlicher Glaube und unsere heilige Überzeugung – wird wie immer in der Geschichte schließlich nicht das Material den Ausschlag geben, sondern der Geist, und zwar der Geist unserer heldenhaften Truppen und unserer ebenso heldenhaften Völker in der Heimat.
Die Völker der Dreierpaktmächte aber werden sich in diesem Geist immer noch enger zusammenschließen und alle Handlungen unserer Regierungen werden sich von ihm leiten lassen.
Ich möchte deshalb heute das wiederholen, was ich bereits einmal an einem der vergangenen Jahrestage unseres Dreimächtepaktes sagte, nämlich, dass an den beiden Blöcken von je 100 Millionen entschlossenen Kämpfern in Europa und Ostasien der Ansturm einer jeden Feindkoalition, wie immer sie auch aussehen mag, zerschellen wird.
Wenn dann eines Tages der Sieg errungen ist, wird die heutige Schicksalsgemeinschaft zwischen Deutschland, Italien und Japan auch weiterhin bestehen, denn aus ihr soll dann der Friede und die Neuordnung hervorgehen, die unseren Völkern ihre Lebensgrundlage und eine glückliche Zukunft sichert. Der Dreimächtepakt wird dann, das ist unser aller Wunsch, einer der Eckpfeiler der neuen Weltordnung sein.
Den heldenhaften Kämpfern an den Fronten und den tapferen Völkern in Europa und Ostasien Sieg Heil!
Der Duce erklärte in seiner Ansprache:
Am Jahrestage der Unterzeichnung des militärischen Bündnispaktes zwischen Deutschland, Japan und Italien erneuert die Regierung der Italienischen Sozialistischen Republik ihre Versicherung vollster Solidarität mit den Mächten des Dreierpaktes. Diese Solidarität, die bei der Wiederergreifung der Macht, nach der Kapitulation des Königs, lediglich einen ideellen Charakter trug, findet heute einen konkreten Ausdruck in dem erneuerten militäririschen Organismus des republikanischen Italiens. Dieses Werk steckt noch in den Anfängen, da in diesem Jahre erst die neuen militärischen Formationen vorbereitet worden sind, aber in verhältnismäßig kurzer Zeit wird die Beteiligung am Kriege zur Verteidigung des Vaterlandes und für den Sieg der gemeinsamen Sache ein weit größeres Ausmaß annehmen.
Die Soldaten der Italienischen Sozialistischen Republik werden immer zahlreicher und gerüsteter in die Feuerlinie zurückkehren. Schulter an Schulter mit den Soldaten des Großdeutschen Reiches, die mit größter Tapferkeit an allen europäischen Fronten kämpfen und die allzu großen Illusionen der Gegner zerstören, gemeinsam mit den japanischen Soldaten zu Land, zur See und in der Luft, die dem hochmütigen Anglo-Amerikaner immer schwerere Verluste zufügen.
In den kommenden Monaten wird Italien dank der treuen Hilfe Deutschlands seinen Luftraum immer besser verteidigen können, der heute noch von der feindlichen Luftwaffe beherrscht wird, die ihren Terror gegen Städte und Zivilbevölkerung fortführt. Diese meine Botschaft richtet sich an die Staatsoberhäupter, die Regierungschefs und die Völker des Dreierpaktes, die alle Kräfte eingesetzt haben, um siegreich das Ziel zu erreichen und die künftige friedliche Ordnung Europas und der Welt zu sichern.
Außenminister Shigemitsu führte zum 3. Jahrestag des Abschlusses des Militärbündnisses zwischen Deutschland, Italien und Japan in seiner Rundfunkansprache folgendes aus:
Es ist mir die größte Freude, heute, zum 3. Jahrestag des Abschlusses des Militärbündnisses zwischen Japan, Deutschland und Italien, über den Rundfunk mit den Herren, Außenministern unserer Verbündeten, Deutschland und Italien, Grüße austauschen zu können.
Seit dem Ausbruch des Krieges in Europa durch die Kriegserklärung Englands an Deutschland im Jahre 1939 war Japan getreu seiner traditionellen Politik äußerst bemüht, der Ausweitung des Krieges vorzubeugen. Es hat trotz fast unerträglicher Schwierigkeiten die Verhandlungen mit Amerika bis zum letzten Augenblick fortgesetzt, um den Frieden in Ostasien aufrecht zu erhalten. Aber als die Absicht Amerikas immer klarer wurde, Japan als Großmacht zu vernichten und damit seine eigene Herrschaft über die ganze Welt auszudehnen, blieb Japan nichts anderes übrig, als zum Schutze seiner eigenen Existenz entschlossen zu den Waffen zu greifen. Dass unmittelbar danach Deutschland und Italien, getreu dem im Dreimächtepakt gegebenen Versprechen, Amerika den Krieg erklärten, erkennt Japan mit tiefster Dankbarkeit an.
Die drei Mächte haben sich am 11. Dezember 1941 in einem neuen Vertrag verpflichtet, den Krieg gemeinsam bis zum siegreichen Ende durchzukämpfen, und sie haben gleichzeitig das Ziel des Dreimächtepaktes, nämlich die Schaffung einer neuen Ordnung und die Verwirklichung der internationalen Gerechtigkeit, erneut vor der ganzen Welt verkündet.
Der Krieg in Ostasien ist bekanntlich heute ebenfalls in die entscheidende Phase eingetreten. Wir Japaner sind entschlossen, sowohl an der Front als auch in der Heimat im festen Glauben an den Endsieg unerschütterlich diese Entscheidungsschlacht durchzukämpfen.
Je länger der Krieg dauert, desto offensichtlicher wird die feindliche Absicht, die Weltherrschaft zu erringen. Die herrschenden Kreise in den Feindländern wollen, getrieben von blindem Hass gegen Japan, Deutschland und Italien, die Achsenmächte vernichten, die Welt beherrschen und polizeilich kontrollieren und den Völkern die freie Entwicklungsmöglichkeit rauben.
Es ist für jeden klar, dass dieses Ziel unnatürlich und ungerecht ist. Man will den Zeiger der Geschichte zurückstellen. Darüber hinaus finden wir auf der feindlichen Seite merkwürdige Anzeichen dafür, dass sie sich schon jetzt auf den nächsten Krieg vorbereiten. Angesichts dieser Lage ist es verständlich, dass unter den feindlichen Völkern mit der Zunahme der Verluste immer ernstere Zweifel darüber entstehen, wofür sie eigentlich dien Krieg führen. Die Feinde, die trotz allem zur Verfügung stehenden enormen Material an dieser tödlichen inneren Schwäche kranken, können vor allen Dingen nicht ertragen, dass der Krieg sich in die Länge zieht. Um den Krieg so bald wie möglich zum Abschluss zu bringen, greifen sie jetzt mit dem Einsatz ihrer ganzen Kraft und unter Anwendung der ihnen besonders vertrauten politischen Intrigen auf das heftigste Japan, Deutschland und Italien an.
Trotz der schwersten Opfer und trotz größter Materialverluste aber können sie weder in Ostasien noch in Europa infolge der energischen Abwehr unserer drei Länder ihr strategisches Ziel erreichen. Hast und Unruhe im feindlichen Lager tritt auf diese Weise immer klarer zutage, und wir haben keinen Grund, daran zu zweifeln, dass die Entscheidungsschlachten zu unseren Gunsten ausfallen werden. Es ist unser unerschütterlicher Glaube, dass unser Krieg für die Gerechtigkeit niemals verloren geht.
Solange Japan, Deutschland und Italien und unsere anderen Verbündeten eng zusammenstehen, brauchen wir keine Zweifel in den Endsieg zu hegen. Heute, an diesem Jahrestage unseres Bündnisses in entscheidender Zeit, legen die drei Länder erneut das Gelöbnis ab, sich noch enger zusammenzuschließen, stets ihr hehres Ziel vor Augen, bis zum Endsieg zu kämpfen.
(vb) – Den schöpferischen Gedanken, die die Dreierpaktmächte für eine bessere und gerechte Weltordnung vortragen, stellt die feindliche Raubkoalition eine Planung entgegen, die sie selbst als „Frieden durch Gewalt“ bezeichnet hat, eine naturwidrige Konzeption, die auf der Vorstellung von einer völligen Vernichtung und Entrechtung dreier großer Völker beruht und den kleinen Nationen die Rolle willenloser Mitläufer zudenkt. Ihre Verwirklichung wäre umso mehr nichts anderes als ein Auftakt zum dritten Weltkrieg, als sie die Fortdauer gemeinsamer eigener Interessen annimmt, die sich heute nur aus gemeinsamem Hass gegen den Gegner ergibt. Längst haben Yankees, Briten und Sowjets die ehedem beschworene Atlantik-Charta preisgegeben, Europa dem Bolschewismus ausgeliefert und den Unwert ihrer Pläne schon dadurch erwiesen, dass die zahlreichen Konferenzen über Nachkriegsfragen im Kern ergebnislos blieben, während das Schicksal der „befreiten“ Gebiete ihre Unfähigkeit zu aufbauender Arbeit überzeugend erweist. Die Zerstörung aller Werte, der Zerfall des sozialen und nationalen Gefüges der betroffenen Völker lässt erkennen, dass ein alliierter Sieg nur Zerstörung auf der ganzen Linie mit sich brächte.
Die Dreierpaktmächte sind demgegenüber ihren aufbauenden Ideen treu geblieben und Kämpfer für ein klar umrissenes Ziel, dessen Erreichung allein der Welt Frieden und Wohlstand zu sichern vermag. Darin liegt die Hoffnung für alle Völker der Erde beschlossen, dass sie nicht einem unentrinnbaren Geschick ausgeliefert sind, sondern dass die Wende des Krieges auch ihnen die Aussicht auf bessere Tage eröffnet, dass der Bolschewismus, der schon alle Trümpfe in der Hand zu haben glaubt, überwunden wird und auch der Dollarimperialismus seine Grenzen finden muss. In der schweren Prüfung, der sie heute unterworfen sind, werden sie immer klarer erkennen, welchen Sinn dieser Weltkampf hat, der seiner Entscheidung zu drängt.
dnb. Feldquartier, 11. Dezember –
Der Reichsminister des Auswärtigen von Ribbentrop empfing aus Anlass des dritten Jahrestages des deutsch-italienisch-japanischen Militärbündnisses in seinem Feldquartier den japanischen Botschafter Oshima, den Botschafter des republikanisch-faschistischen Italiens Anfuso sowie die Militärattachés und politischen Mitarbeiter des japanischen und italienischen Botschafters.
In einer herzlichen Aussprache würdigte der Reichsaußenminister das Waffenbündnis der Dreierpaktmachte, und gab seiner festen Überzeugung Ausdruck, dass das Bündnis im gemeinsamen Sieg über unsere Feinde seine Krönung finden werde.