America at war! (1941–) – Part 4

Browder evidence shaky, Appeals Board charges

Testimony before board and newspaper reports vary, immigration official discloses
By Charles T. Lucey, Scripps-Howard staff writer

americavotes1944

Perkins: President ‘in the middle’ on wages

He’s damned if he does and damned if he doesn’t – and time’s a wasting
By Fred W. Perkins, Pittsburgh Press staff writer

Washington –
The question which President Roosevelt did not answer in his campaign-opening speech before leaders of the Teamsters Union will be moved several steps ahead in War Labor Board proceedings this week toward a decision, which could be ready about two weeks before the November election.

The unanswered question, of tremendous political significance, is the one which most interests the labor leaders, and which only Mr. Roosevelt can answer. It is whether the President will order an upward revision of the Little Steel Formula of wartime wage control. Only the President can answer because he is the final authority. The War Labor Board has merely the power to make recommendations to him.

If the formula is liberalized, more than a million unionized wage earners will be benefited immediately through WLB cases now pending in the steel, electrical manufacturing, meat-packing and other industries. The eventual and not-distant effect would cover several millions more – and possibly the majority of the many millions now working in American industry.

Has great power

Never before has a President had this power to raise wages of millions of workers, for the reason that this system of wage control was never used previously. Never before has a President been called on to make such a vital decision in the middle of a campaign for reelection.

Mr. Roosevelt said in his speech to the labor leaders, with reference to reconversion policies:

We shall follow a wage policy which will sustain the purchasing power of labor – for that means more production and more jobs.

The present policies on wages and prices were conceived to serve the needs of the great masses of the people. They stopped inflation. They kept prices on a relatively stable level. Through the demobilization period, policies will be carried out with the same objective in mind – to serve the needs of the great masses of the people.

The pay raises, if ordered, are expected to bring a demand from manufacturing concerns for OPA authority to revise their prices, and if the changes on both the wage and price fronts are large enough, they might encourage the inflationary movement which the President warned against in connection with his hold-the-line order in April 1943.

Wage increases also would set a higher standard for the labor unions to attempt to maintain after the war. Leaders of these organizations have shown they are fully aware of an inevitable drop in weekly incomes when the country returns to peacetime working schedules – hence they now strive to boost the hourly rates of pay to compensate for the loss of premium pay for overtime.

If the President, before election, should decide against any change in the wage formula, millions who are supporting him for a fourth term would be disappointed.

If the decision should be held off until after election, Mr. Roosevelt’s foes will ascribe political motives, and they will do the same if he OK’s an upward revision before Nov. 7.

Pyle: ‘War could last all winter’

Millett: Realities overlooked

War prisoners are pampered
By Ruth Millett

Detroit loses ground as pennant race goes into last six games

By the United Press

Gracie Allen Reporting

Hollywood, California –
There’s been so much talk about the post-war inventions we’re going to enjoy that I’ve written a little poem about them called, “A Day in Post-War America.” Here it is:

The plastic alarm in its plastic shell
Gently tinkles its plastic bell;
And in plastic rooms we papas and mamas
Leap out of bed in our plastic pajamas.

The television set by the plastic tub,
Shows us what’s going on as we scrub.
A twist of the dial and there big as life
Is young Dr. Malone with John’s other wife.

As usual the husband is late for the mill
So you fix him his juice and vitamin pill,
Get a goodbye kiss as he gulps the emulsion,
Then he leaves for the office by jet propulsion.

And then while we simply relax ecstatically
Gadgets do all of our work automatically.
Yes, there’ll be great inventions and we’d like to try ‘em
If some gent will invent the money to buy ‘em.

Völkischer Beobachter (September 27, 1944)

In der zweiten Phase der Schlacht in Holland –
‚Hundert Amerikaner gegen einen Deutschen‘

Eisenhowers Zeitplan kam völlig durcheinander

hb. Lissabon, 26. September –
Die große Bedeutung der heldenhaften deutschen Verteidigung in den französischen Häfen wird mit jedem Tag klarer, der uns den atlantischen Herbststürmen näherbringt und damit aus dem Nachschub für die erstarrte Front in Frankreich die Hauptsorge Eisenhowers macht.

Der bekannte amerikanische Militärkritiker Hansson Baldwin weist in der New York Times darauf hin, daß Cherbourg auch heute für die Alliierten noch keinen spürbaren Nutzen habe. Ebenso sei Toulon durch versenkte Schiffe und kunstvolle Sprengungen bis auf weiteres unbrauchbar. Nur wenn Brest, Saint-Nazaire und Lorient unversehrt erobert werden würden, könnten die nordamerikanischen Armeen ihre Offensivkraft behalten und ergänzen. Aber die deutschen Verteidiger machten den Nordamerikanern diese Häfen nicht nur bis zur letzten Patrone streitig, sondern vollendeten auch noch rechtzeitig das Zerstörungswerk, das die Luftwaffe der Engländer und Amerikaner begonnen habe. Inzwischen nähere sich die Jahreszeit, wo der Besitz von Docks, Ausladekränen und Lagerhäusern für die Armeen Eisenhowers lebenswichtig werden. Ihr Fehlen wirke sich bereits jetzt schädigend aus und ziehe den Feldzug sehr viel mehr in die Länge, als ursprünglich vorgesehen war.

Der angesehenste nordamerikanische Militärkritiker bescheinigt mit diesen Worten den deutschen Verteidigern der französischen Häfen, daß ihre Tapferkeit und Standfestigkeit nicht umsonst waren, sondern daß ihr scheinbarer Opfermut den ganzen Zeitplan Eisenhowers durcheinanderbrachte. Mit Nachdruck wendet sich Baldwin gegen die Sensationshascherei eines Teiles der amerikanischen Presse, für die der Krieg seit Wochen so gut wie gewonnen ist. „Die Entscheidung ist noch nicht gefallen,“ stellt er fest. „Nachrichten von der Front dürfen nicht anders ausgelegt werden, als daß die Hauptaufgabe in Europa noch vor uns liegt.“ Bei diesem Urteil kann sich Baldwin auf Eisenhower selbst stützen, der in seinen Unterhaltungen mit dem nordamerikanischen Marineminister Forrestal die Frage vorgelegt erhielt, wie lange nach seiner Meinung der Krieg noch dauern werde. Der amerikanische Journalist Connery, der darüber in der Washington Post berichtete, unterstreicht besonders, daß Eisenhower nach dem 20. Juli jede Hoffnung auf einen politischen Umsturz in Deutschland aufgegeben hat.

Irgendein Vergleich der gegenwärtigen militärischen und politischen Situation mit der von 1918 würde von dem alliierten Oberkommandierenden als „gefährlich und irreführend“ abgelehnt. Sowohl Eisenhower als auch der Kommandeur der 5. nordamerikanischen Armee in Italien, General Clark, heben immer wieder die Tatsache hervor, daß die deutsche Armee eine kampfkräftige Einheit darstelle und einen erbitterten und anhaltenden Widerstand zu leisten vermöge. Eisenhower habe mit Achtung von den deutschen Kämpfern in Brest und Saint-Malo und den anderen von den Deutschen immer noch gehaltenen Stützpunkten gesprochen und sie als Beispiele für die bis zum Letzten ausharrende Widerstandskraft des deutschen Soldaten hingestellt. Diese Männer seien davon überzeugt, daß ihr Opfermut einem großen militärischen Ziele diene.

Unter diesen Umständen habe Eisenhower seine Meinung über den Ablauf des Krieges in den Satz zusammengefasst: „Es gibt überhaupt keine vernunftmäßige Grundlage, um das Ende des Krieges abzuschätzen.“

Der Kriegsberichterstatter Mathews von der New York Times erlebte mit eigenen Augen die Kämpfe der deutschen Verteidiger in einigen französischen Stützpunkten. Im Gegensatz zu den englischen, durch besonders unfaire Kriegsberichterstattung auffallenden Journalisten und den meisten seiner Landsleute hat er den Mut, über die Tapferkeit der deutschen Soldaten folgendes zu schreiben:

Die deutschen Soldaten kämpfen mit eiserner Entschlossenheit bis zur letzten Patrone. An den Stellen, wo ich diese Kämpfe beobachten konnte, standen hundert Nordamerikaner gegen einen Deutschen. Die Verteidiger wurden aus der Luft bombardiert, mit Granaten von See her behämmert, von Land- und Küstenbatterien beschossen und von Panzern angerannt. Trotzdem kämpften sie bis zum letzten Atemzuge. Das Wenigste, was man tun kann, ist, den Hut vor ihnen abzunehmen.

Die englische Presse, die bei der gespannten inneren Situation in Großbritannien die Nachrichten vom Kriegsschauplatz in optimistischem Lichte darstellen muß, hat es nicht leicht, das Luftlandeunternehmen in Holland vor der Öffentlichkeit zu verteidigen. Der bekannte Militärkritiker Liddell Hart nennt in der Daily Mail den gegenwärtigen Zeitpunkt die entscheidende Stunde des ganzen Westfeldzuges. Aber auf die Gefahr hin, daß das Luftlandeunternehmen das gesteckte Ziel nicht erreiche, hätte es doch versucht werden müssen, denn obwohl die alliierten Armeen auch an den Toren Deutschlands angekommen wären, hätten sie diese bisher nicht aufstoßen können.

Im Observer übernimmt Liberator nunmehr die deutsche These von dem Wettrennen mit der Zeit, dass zwischen dem anglo-amerikanischen Material auf der einen Seite und der neu entstandenen deutschen Rüstung auf der anderen Seite ausgefochten wird. „Die Deutschen haben vollkommen recht,“ schreibt er, „wenn sie von einem Rennen mit der Zeit sprechen.“ An Hand von Informationen über die neue deutsche. Rüstung beschreibt er die einzelnen Etappen der deutschen Absetzstrategie in den beiden letzten Jahren als völlig logische Maßnahmen zur Sicherung des Erfolges, den die Deutschen im Zusammenhang mit dem Einsatz ihrer neuen Waffen erwarten.

Unter einem solchen Blickwinkel gesehen, verteidigt Liberator die Luftlandung in Holland als die letzte Möglichkeit für die Alliierten, ihre erstarrte Front in Schwung zu bringen und zu halten und an einer entscheidend wichtigen Stelle doch noch im äußersten Augenblick den Eintritt in Deutschland zu erzwingen.

Alles hinge jetzt davon ab, wie sich die zweite Phase der Schlacht in Holland entwickle.

Der Weg zur Ordnung

vb. Wien, 26. September –
Wie sich unsere Feinde die Welt nach dem Kriege vorstellen, das hat der Morgenthau-Plan erneut erwiesen, das entnehmen wir dem Unglück und Elend, das auf den Spuren englischer und amerikanischer Lehre ebenso unkrautartig wuchert wie der Bolschewismus, der wiederum in seinem Machtbereich erbarmungslos wütet.

Für die feindliche Koalition würde der angebliche „Friede“ so aussehen, daß das deutsche, japanische und italienische Volk zur Hälfte durch Hunger, Exekutionen und Verschleppungen ausgerottet und zur anderen Hälfte zu einer grauen Sklavenherde herabgewürdigt würde, die unter den elendesten und primitivsten Lebensumständen und zwangsregiert durch eine alliierte Säbeldiktatur ein ehrloses Dasein fristeten. Die anderen Völker aber möchten die drei großen Räuber durch einen sogenannten Völkerbund in Schach halten, in dem niemand außer Amerikanern, Sowjets und Engländern etwas mitzureden hätte.

In dieser Lage fragen die Völker: Gibt es einen Ausweg, der zu einem wahren und dauerhaften Frieden führt und zur Rettung der höchsten Werte, die allein das Dasein lebenswert machen? Der Dreimächtepakt, der heute vor drei Jahren abgeschlossen wurde, hat diesen Ausweg gewiesen, indem er folgendes Ordnungsprinzip zum Ausdruck brachte: Die Erde zerfällt in mehrere natürlich begrenzte und durch gemeinsame geschichtliche Erleben und durch die Eigenart der lebenden Völker zusammengehörige Großräume. Von ihnen nannte der Dreimächtepakt Europa und Ostasien. Die dortigen Staaten sollten sich unter der Führung von Deutschland und Italien auf der einen und von Japan auf der anderen Seite zur Wahrung ihrer gemeinsamen Interessen eng zusammenschließen, wobei jedem der zugehörigen Völker ein weiter Spielraum zur Pflege seiner Eigenart gewahrt blieb. Innerhalb dieser Gemeinschaft war dann jedem Volk die Möglichkeit gegeben, nach dem Maßstab seiner Leistung den gebührenden Platz einzunehmen und sich auch zur Eigenstaatlichkeit zu entwickeln, wie es Slowenen und Kroaten in Europa, Burmesen und Filipinos in Ostasien möglich war.

Durch die Bildung dieser beiden machtvollen Großräume war dann zugleich die beste Garantie zur. Erhaltung des Weltfriedens gegeben. Den schrankenlosen Weltimperialismus, der in seiner ewigen Raublust stets die Quelle von Kriegen zu sein pflegt, hatten Deutschland, Japan und Italien ausdrücklich verworfen und an seine Stelle die ausdrückliche Selbstbeschränkung auf die natürlich zugeordneten Räume gesetzt. In ihrer geschlossenen Stärke waren diese also unangreifbar, nach außen hin aber auf vertrauensvolle Zusammenarbeit mit anderen Großräumen eingestellt, an die sie sonst keine weiteren Forderungen hatten.

Diesem Ordnungsprinzip sind die Unterzeichneten des Dreimächtepaktes unverbrüchlich treu geblieben, und es ist auch weiterhin ihr höchstes Kriegsziel. Es kann für sie überhaupt keine andere Zukunftsidee geben.

Wie steht es dagegen bei den Briten und Amerikanern? Sie besaßen keinerlei positive Kriegsziele, für die sie andere Völker hätten gewinnen können. Daher verkündeten im August 1941 Roosevelt und Churchill die Atlantik-Charta, die vortäuschen sollte, daß Briten und Amerikaner Vorkämpfer für hohe Menschheitsideale wären.

Die Atlantik-Charta, verkündet in einem Augenblick starker militärischer Depression sowohl für England wie für die Sowjetunion, Wurde von vornherein von ihren Vätern nicht ernst genommen. Aus diesem Grund nahm auch der Kreml keinen Anstand, diese vorgetäuschten Prinzipien anzuerkennen. Je mehr sich dann die Kampflage für die feindlich Koalition günstiger anließ, umso mehr verblassten die Atlantiktarnfarben. Heute sind wir Zeuge des grausigen Schauspiels, wie die Sowjets mit den kleinen Völkern nach Belieben umspringen, denen die Atlantik-Charta den Himmel auf Erden versprochen hat, und wie sie sich dabei der Zustimmung ihrer plutokratischen Spießgesellen erfreuen.

Nicht die Atlantik-Charta war das letzte Wort der Alliierten, sondern es sind die mörderischen Diktate, die Italien, Rumänien, Finnland und Bulgarien aufgezwungen wurden, es ist der infernalische Plan, den der Jude Morgenthau für die von Roosevelt geforderte „harte Behandlung“ Deutschlands entworfen hat und der die jubelnde Zustimmung der Öffentlichkeit in Amerika und England findet. Damit sind die fronten vollkommen klar abgesteckt. Die Dreierpaktmächte kämpfen für einen dauerhaften und anständigen Frieden, der jedem Volk nach seiner Leistung zuteilt, worauf es Anspruch erheben kann – die Anglo-Amerikaner und Sowjets wollen die Ausrottung von drei großen Kulturvölkern, damit das Judentum in bolschewistischer und plutokratischer Gestalt die unumschränkte Weltherrschaft ausüben kann.

Deutsche, Japaner und Italiener wissen also ganz genau, worum der Kampf geht, und sind daher entschlossen, die Waffen nicht ruhen zu lassen, ehe nicht der blinde Vernichtungswillen des Feindes endgültig gebrochen ist.

Der Dreimächtepakt ist nicht ein beliebiges diplomatisches Instrument, sondern seine Grundsätze bedeuten eine sittliche Verpflichtung und die einzige praktische Lösung, die die Welt vor dem Chaos retten kann, das ihr von Bolschewisten und Anglo-Amerikanern zugedacht ist. In dieser Erkenntnis straffen das deutsche und japanische Volk ihre Kräfte, um die entscheidende Wende in diesem Krieg herbeizuzwingen. Wir fechten an allen Fronten noch in harter Abwehr, aber der Feind muß bereits enttäuscht feststellen, daß der deutsche Gegendruck von Tag zu Tag wächst.

In dieser Lage konnte uns nichts erwünschter sein, als daß der Feind, noch trunken von den Erfolgen der letzten Monate, seine Karten offen auf den Tisch legte und sich durch Wort und Tat so lehrreich in seiner wahren Gestalt offenbarte. Jetzt aber tritt zu der kalten Entschlossenheit, unter gar keinen Umständen so zu handeln, wie es andere in falscher „Klugheit“ mit den furchtbarsten Folgen getan haben, der fanatische Wille zur erbarmungslosen Abrechnung mit den Todfeinden, deren ausgesprochenes Kriegsziel nichts mehr und nichts weniger ist, als die völlige Austilgung ihrer Gegner, wie sie einst die Indianer, ausrotteten und die Inder zu Dutzenden von Millionen sterben und verderben ließen. Die Welt würde zum Tollhaus, wenn diese wahnwitzigen Bestien das letzte Wort zu sprechen hätten. Jedes Opfer, das der Krieg zu ihrer Unschädlichmachung und zum Schutz unseres Lebens erfordert, kann daher bei aller Schwere nur als gering bezeichnet werden im Vergleich zu dem, was uns zuteilwürde, wenn wir uns selbst preisgäben.

Diese Opfer werden aber den Völkern, die um ihr Leben fechten, und damit auch den anderen Nationen das sichern, was ihnen das Höchste ist: die freie Entfaltung ihres besten Wesens, fruchtbare Zusammenarbeit, Wohlstand und den Frieden in Ehre und Arbeit.

kp.

Genossenschaft von Räubern –
Das Monopol der Aggressoren

Bern, 26. September –
Wenn Roosevelt davon gesprochen hat, die Konferenz von Dumbarton Oaks, auf der ein künftiges Weltsicherheitsproblem beschlossen werden sollte, habe zu einer 90prözentigen Einigung geführt, so ist nach Ansicht des Londoner Vertreters der „Tat“ eine Umschreibung davon, daß man sich noch nicht völlig einig geworden ist. Die kritische Frage war die, was die künftige Weltorganisation tun wolle, wenn eines ihrer Hauptglieder, also die beiden anglo-amerikanischen Mächte, die Sowjetunion und Tschungkingchina sich einer „Aggression“ schuldig machten.

Die Sowjets verlangten ganz robust, daß der Angreiferstaat auch in diesem Falle sein Stimmrecht behalten, also über die Frage einer Aktion gegen sich selbst mitbeschließen solle. Da die Beschlüsse der „großen Vier“ aber nur einstimmig zustande kommen sollen, wäre damit jede Möglichkeit eines Vorgehens gegen einen derselben von vornherein ausgeschaltet. Die Vertreter Tschungkingchinas dagegen stellten sich auf den genau gegenteiligen Standpunkt und verlangten, daß eine beteiligte Macht nicht mitsprechen dürfe.

Die Anglo-Amerikaner suchten diesen entscheidenden Punkt unklar zu lassen. Daher wurde der Kompromissvorschlag gemacht, der Rat solle in jedem einzelnen Fall beschließen, ob die beteiligte Macht ihr Stimmrecht ausüben dürfe oder nicht. Die Sowjets haben aber bisher nicht einmal dieser entgegenkommenden Formulierung zugestimmt. Dagegen nimmt die Times in einem großen Leitartikel für die Forderungen der Sowjets Partei. Sie macht deutlich, daß die sogenannte Friedensorganisation nur dazu da sein solle, die Mächte zweiten und dritten Ranges und die heutigen Gegner der Alliierten im Zaume zu halten, daß sie aber den Kleinstaaten keinen Schutz gegen die Übergriffe einer der Großmächte geben könne und wolle.

In diesem Zusammenhang wird eine Äußerung des dem Weißen Hause nahestehenden Publizisten Walter Lippman zitiert: „Die Weltorganisation kann nicht die Polizei gegenüber den Polizisten spielen.“ Damit ist angedeutet, daß nun auch Washington bereit ist, den sowjetischen Standpunkt anzuerkennen. Die sogenannte Weltfriedensorganisation wäre damit endgültig nur noch eine Genossenschaft von vier großen Räubern.

Führer HQ (September 27, 1944)

Kommuniqué des Oberkommandos der Wehrmacht

Im Raum Arnheim wurde am 26. September der letzte Widerstand der eingeschlossenen I. englischen Luftlandedivision gebrochen. In zehntägigen erbitterten Kämpfen gelang es damit den schnell zusammengerafften Kräften aller Wehrmachtteile unter Führung des Kommandierenden Generals eines SS-Panzerkorps, SS-Obergruppenführer und General der Waffen-SS Bittrich, eine englische Elitedivision trotz zähester Gegenwehr und Verstärkung durch weitere Landung aus der Luft restlos zu vernichten. Alle Versuche des Feindes, von Süden her die eingeschlossene Division zu entsetzen, scheiterten unter hohen blutigen Verlusten, insgesamt wurden 6.450 Gefangene eingebracht, tausende Toten festgestellt, 30 Panzerabwehrgeschütze, weitere Geschütze und zahlreiche Waffen und 250 Kraftfahrzeuge erbeutet. Außerdem wurden 1.000 Lastensegler vernichtet oder erbeutet und über 100 Flugzeuge abgeschossen.

Im Raum beiderseits Eindhoven halten die harten Kämpfe mit den aus der Luft versorgten und weiter verstärkten englischen Verbänden an. Nördlich und östlich Nimwegen wurden Angriffe des Feindes abgewiesen.

An der gesamten Front von Aachen bis südlich Metz kam es bei stellenweise heftigem, beiderseitigem Artilleriefeuer nur zu örtlichen Kampfhandlungen. Ein über die Mosel nach Westen tief in das feindliche Hinterland eingedrungener eigener Stoßtrupp sprengte ein amerikanisches Munitionsdepot in die Luft. Nördlich Nancy brachen feindliche Angriffe in unserem Feuer zusammen. Bei und südlich Château-Salins nahmen unsere Panzerverbände im zügigen Angriff mehrere Ortschaften und schlossen damit eine dort noch vorhandene Frontlücke.

Die 7. amerikanische Armee hat auch gestern östlich der oberen Mosel im Raum von Épinal und Remiremont ihre Angriffe fortgesetzt. Gegen unsere zäh kämpfenden und immer wieder zum Gegenstoß antretenden Truppen konnte der Feind nur geringe örtliche Erfolge erzielen.

Im Hauptkampffeld von Calais, das ebenso wie Stadt und Hafen weiterhin unter starkem Artilleriefeuer und rollenden Bombenangriffen liegt, dauern die schweren Kämpfe an. Die anderen Stützpunkte an der Kanal- und Atlantikküste melden erfolgreiche örtliche Kampftätigkeit. Fernkampfbatterien der Kriegsmarine griffen auch gestern mit guter Wirkung in die Landkämpfe am Pas-de-Calais ein und setzten trotz schwerster feindlicher Luftangriffe den Beschuss der südenglischen Hafenstädte fort.

Das „V1“- Störungsfeuer lag auch gestern auf London.

In Mittelitalien dauern die feindlichen Großangriffe nordöstlich Firenzuola und an der Adriafront an. Der angestrebte Durchbruch wurde wiederum in erbitterten Kämpfen verhindert. Gegen einen Einbruch nordöstlich Firenzuola sind Gegenmaßnahmen im Gange. Im Abschnitt eines Korps an der Adriafront wurden vom 23. bis 25. September insgesamt 72 feindliche Panzerkampfwagen vernichtet.

An der ungarisch-rumänischen Grenze sind im Raum von Szeged, Gyula und Großwardein heftige Angriffs- und Abwehrkämpfe mit vordringenden feindlichen Kräftegruppen im Gange. Am Eisernen Tor südwestlich Orsova vereitelten unsere Truppen durch Gegenangriffe einen sowjetischen Umfassungsversuch. Beiderseits Torenburg und südlich Neumarkt scheiterten auch gestern alle Angriffe der Sowjets. An den Hängen der Waldkarpaten setzten sich deutsche und ungarische Truppen befehlsgemäß in die vorbereiteten Bergstellungen ab.

An der slowakischen Nordostgrenze drückten die Sowjets weiter gegen die Beskidenpässe vor. Heftige Angriffe wurden hier abgewiesen, einige Einbrüche abgeriegelt.

Der Kampf gegen die Aufstandsbewegung in Warschau macht weiter gute Fortschritte. Bei Sudauen und südlich der Memel blieben bolschewistische Vorstöße erfolglos. Unsere Absetzbewegungen zwischen der Düna und dem Rigaer Meerbusen verlaufen weiter planmäßig. Nachtruppen schlugen zahlreiche feindliche Angriffe ab.

Bei der Abwehr eines Angriffs sowjetischer Flugzeuge auf das Hafengebiet von Vadsö brachten deutsche Jäger 14 Flugzeuge zum Absturz. Kampfflugzeuge schossen am 25. September im Seegebiet der Fischerhalbinsel ein sowjetisches Schnellboot in Brand.

Feindliche Fliegerverbände führten Terrorangriffe gegen das westliche Reichsgebiet, vor allem auf die Städte Osnabrück, Bremen und Hamm. In der vergangenen Nacht griffen schnelle britische Verbände Frankfurt am Main und Karlsruhe an. Deutsche Jäger und Flakartillerie der Luftwaffe schossen über dem Reichsgebiet und dem holländischen Raum 33 feindliche Flugzeuge ab.


In der Abwehrschlacht bei Krosno zeichnete sich Oberst Schlegel, Kommandeur eines Grenadierregiments, durch beispielhafte Tapferkeit aus.

Supreme HQ Allied Expeditionary Force (September 27, 1944)

FROM
(A) SHAEF FORWARD

ORIGINATOR
PRD, Communique Section

DATE-TIME OF ORIGIN
271100A Sept.

TO FOR ACTION
(1) AGWAR (Pass to WND)

TO (W) FOR INFORMATION (INFO)
(2) FIRST US ARMY GP
(3) ADV HQ 12 ARMY GP
(4) FWD ECH (MAIN) 12 ARMY GP
(5) AEAF
(6) ANCXF
(7) EXFOR MAIN
(8) EXFOR REAR
(9) DEFENSOR, OTTAWA
(10) CANADIAN C/S, OTTAWA
(11) WAR OFFICE
(12) ADMIRALTY
(13) AIR MINISTRY
(14) ETOUSA
(15) SACSEA
(16) CMHQ (Pass to RCAF & RCN)
(17) COM Z APO 871
(18) SHAEF MAIN
(REF NO.)
NONE

(CLASSIFICATION)
IN THE CLEAR

Communiqué No. 172

Allied troops have again repulsed enemy moves threatening our communications along the Eindhoven–Nijmegen road.

Our salient has been further secured south of the Meuse River by advances to Oss, on the west, and to the area of Boxmeer on the east. A stretch of some five miles of the Meuse south of Boxmeer is in our hands.

Gains have also been made on both sides of the base of the Allied salient. On the west, we have reached the Antwerp–Turnhoult Canal along a considerable portion of its length. on the east, around Maaseik, we control the west bank of the Meuse between Wessen and Dilsen.

To the south, as far as Lunéville, active patrolling continues with little change of position, light to moderate artillery fire was encountered in the Aachen and Stolberg area and our units engaged German pillboxes and strongpoints northeast of Roetgen.

In southern Luxembourg we occupied Greiveldange.

An enemy counterattack in the vicinity of Marsal, east of Nancy, was repulsed.

Considerable enemy artillery fire has been directed against our troops in the Meurthe Valley.

North of Épinal, our forces have crossed the Moselle River in strength and have occupied Châtel-sur-Moselle and a number of towns to the south.

The enemy is fighting stubbornly in the vicinity of Docelles and Tendon to slow our advance east of Épinal.

West and northwest of Belfort, further progress has been made and several villages have been liberated.

On the Channel coast ground, operations against Calais continue successfully. Yesterday, fortified positions in the town and heavy guns and radio installation at Cap Gris-Nez were attacked by heavy bombers.

Other heavy bombers attacked rail centers at Osnabrück and Hahn in northwest Germany, and industrial targets at Bremen. Twelve bombers are missing.

In Holland, fortifications and strong points at Breskens and rail and road targets at Kleve were attacked by medium bombers.

Fighters provided escort for the heavy bombers to Germany and also for supply missions to the Low Countries, while fighters and fighter-bombers gave support to the ground forces and also attacked transportation targets in Holland. Thirty-eight enemy aircraft were destroyed in the air. Seven of our fighters are missing.

Last night, light bombers attacked road, rail and river transport in Holland and western Germany.

COORDINATED WITH: G-2, G-3 to C/S

THIS MESSAGE MAY BE SENT IN CLEAR BY ANY MEANS
/s/

Precedence
“CP” - AGWAR
“P” - Others

ORIGINATING DIVISION
PRD, Communique Section

NAME AND RANK TYPED. TEL. NO.
D. R. JORDAN, Lt Col FA Ext. 9

AUTHENTICATING SIGNATURE
/s/

U.S. Navy Department (September 27, 1944)

CINCPAC Communiqué No. 133

Further gains made during September 26 (West Longitude Date) by the 1st Marine Division and elements of the 81st Infantry Division on Peleliu Island brought the entire island under our control with the exception of Umurbrogol Mountain and a small pocket at the northeastern tip. Rapid progress was made by the 1st Marine Division attacking in the northern sector and by Army troops in the center of the western arm during the day. Two enemy aircraft dropped bombs in the water east of Angaur during the night of September 25‑26, causing no damage. During the same night remaining enemy troops on Angaur failed in an attempt to infiltrate through our lines. Through September 26, our troops had counted 7,517 enemy dead on Peleliu and 1,020 on Angaur. The northwestern area of Babelthuap Island was strafed by Corsair fighters during September 26.

On September 24, a single Ventura of Fleet Air Wing Four bombed installations at Paramushiru in the Kurils. Anti-aircraft fire was intense and several enemy planes attempted interception; the Ventura was slightly damaged, but returned safely.

Eleventh Air Force Liberators attacked Paramushiru in the same day. Direct hits were scored on the runway; several fires were started. Twelve enemy fighter planes attempted interception. One of the interceptors was destroyed and seven were damaged. Anti-aircraft fire was moderate. All of our planes returned safely.

The airfield at Iwo Jima in the Volcano Islands was bombed on September 24, by Liberators of the 7th Air Force. Anti-aircraft fire was intense. One of four enemy planes attempting interception was shot down. Three Liberators were damaged, but all returned safely. On September 25, a search plane of Fleet Air Wing Two strafed a small coastal cargo ship near Iwo Jima. The crew was observed abandoning the vessel which was left dead in the water.

A lone 7th Air Force Liberator bombed Wake on the night of September 24‑25, and several bombed the runway at Marcus Island on September 25. Gun emplacements at Pagan in the Marianas were bombed by 7th Air Force Thunderbolts on September 25. Corsairs of the 4th Marine Aircraft Wing attacked Rota on the night of September 24‑25, scoring direct hits on the runway. Other Corsairs returned to Rota on September 25, and strafed installations. Meager anti-aircraft fire was encountered in the latter attack.

Ponape Island in the Carolines was attacked on the night of September 24‑25, by 7th Air Force Liberators. The airfield and gun emplacements were hit. Other Liberators attacking Truk Atoll on the night of September 24‑25, dropped 55 tons of bombs on the airfield at Eten Island and scored several near misses on shipping found in the Lagoon. There was moderate anti-aircraft fire and several enemy planes attempted interception without success.

Corsairs of the 4th Marine Aircraft Wing attacked Jaluit in the Marshalls on the same night, scoring direct hits on communication facilities. Venturas of Fleet Air Wing Two and Corsairs of the 4th Marine Aircraft Wing bombed and strafed installations at Wotje Atoll on September 25. Meager anti-aircraft fire was encountered. On the night of September 25, Corsairs of the 4th Marine Aircraft Wing flew through meager anti-aircraft fire to bomb installations at Mille Atoll.

The Pittsburgh Press (September 27, 1944)

Remnants of sky army escape Arnhem pocket

Nazis hold north bank of Rhine; British attack Siegfried Line
By Virgil Pinkley, United Press staff writer

Allied troops invade Albania

Sea, airborne forces rip new hole in Nazi empire in Balkans
By Reynolds Packard, United Press staff writer

After gallant stand –
‘Beaten in heart, but not in spirit’

By Richard D. McMillan, United Press staff writer

Nazi fighters shoot down 43 U.S. bombers

Squad of 100 attacks 40 Liberators

Aimee McPherson dies suddenly

I DARE SAY —
They die laughing

By Florence Fisher Parry

Vision called key to better life in U.S.

Economic defeatism assailed by Byrnes

americavotes1944

New York head of GOP assailed

New York (UP) –
Democratic National Chairman Robert E. Hannegan today accused New York State Republican Chairman Edwin F. Jaeckle of anti-Catholic, anti-Polish sentiments and of association with the German-American Bund, and promised further disclosures about “the Dewey cellar gang… the group of men who constitute the real power behind the high-chair of this Republican candidacy.”

Mr. Hannegan said that Rep. Joseph Mruk (R-Buffalo) had been refused endorsement for reelection by Mr. Jaeckle because, according to Mr. Mruk, he was a Catholic and of Polish ancestry.

Mr. Hannegan said:

Jaeckle’s only explanation… was… experience has taught me that situations clarify themselves and controversy is not an aid to clarification.

Mr. Hannegan also charged that Mr. Jaeckle was “attorney for the German-American Bund in Buffalo. A Buffalo newspaper, he said, described a German Day celebration in 1937 “in which Jaeckle appeared with the then Nazi Ambassador, Hans Dieckhoff.