America at war! (1941–) – Part 3

Um Negerstimmen und Judengeld –
Wahlparolen-Allerlei in den USA

Von unserer Stockholmer Schriftleitung

Stockholm, 29. Juni –
Der Gouverneur von Neuyork, Thomas Dewey, wurde am Mittwoch auf dem republikanischen Parteikonvent in Chikago zum republikanischen Präsidentschaftskandidaten ernannt nachdem der Gouverneur von Ohio, John W. Bricker, seinen Verzicht erklärt hatte. Dewey vereinte alle Stimmen auf sich bis auf eine, die General MacArthur zufiel. Das Abstimmungsergebnis lautete 1056: 1. Dewey erklärte vor dem Parteikonvent, ein Wechsel in der Präsidentschaft im Jänner nächsten Jahres würde keinen Wechsel in der Kriegspolitik der USA mit sich bringen.

Die Aufstellung des demokratischen Präsidentschaftskandidaten steht noch aus.

Der Gouverneur des Staates Neuyork, Thomas Dewey, hat seiner Nominierung zum Präsidentschaftskandidaten zugestimmt, nachdem feststand, daß er die meisten republikanischen Stimmen auf sich vereinigen wird. Am Mittwoch begab er sich im Flugzeug nach Chikago, um vor dem großen Parteikongress zu sprechen.

Der Kongress selbst wurde im Stadion in Anwesenheit von 15.000 Personen mit dem in den USA üblichen Rummel – Feuerwerk, allgemeines Singen, Girlparaden usw. – eröffnet. 1.057 Abgeordnete aus den einzelnen Bundesstaaten haben sich versammelt, darunter auch ein waschechter Indianer aus Norddakota im vollen Schmuck seiner Federkrone. Die meisten Abgeordneten tragen eine Plakette am Rockaufschlag, T. W., die sie als Anhänger Dewey erkennen lassen.

Der Veröffentlichung des Wahlprogramms hatte man mit großer Spannung entgegengesehen, vor allem seine außenpolitische Formulierung bereite den Führern der Republikanischen Partei erhebliche Kopfschmerzen. Wenn auch der Isolationismus alten Stils nur noch über wenige Anhänger verfügt, so ist doch auch die Zahl der republikanischen, aber auch demokratischen Politiker gering, die Roosevelt auf seinem Wege zu einem verschwommenen Weltimperialismus folgen wollen. Man spürt instinktiv, daß dieser Weg mit einem dritten Weltkrieg enden muß. Und wiederum war es Wendell Willkie, der Roosevelt die Steigbügel hielt. Nach Einsicht in den Entwurf des Wahlprogramms trommelte er die Pressevertreter zusammen und erklärte, daß dieses „keine wirksame internationale Macht für die Unterdrückung eines Angriffes“ vorsehe. Dieser Angriff Willkies war für die republikanische Parteiführung insofern unbehaglich, als Willkie noch immer eine Figur ist, mit der man rechnen muß. Seiner Erklärung, daß er nur denjenigen Kandidaten unterstützen werde, der seine außenpolitische Auffassung teile, mußten die Republikaner, ob sie wollten oder nicht, entsprechen.

Ein weiters Dilemma, mit dem sich die Republikaner, allerdings auch die Demokraten herumschlagen mußten, war die Negerfrage. Bereits in der vergangenen Woche war ein Negerabgeordneter an den Vorsitzenden des republikanischen Wahlprogrammausschusses, Senator Taft, mit der Forderung herangetreten, daß sich die Republikanische Partei für das volle Wahlrecht der Neger, das vor allem in den Südstaaten nicht bestehe, einsetzen solle. In diesem Falle, so wurde Taft zu verstehen gegeben, würden die Neger republikanisch stimmen. Aber vor allem auf einen Einbruch in die traditionellen demokratischen Südstaaten hatte man im republikanischen Lager spekuliert. Unter den Demokraten war seit langem eine „Revolte“ im Gange, die sich gegen die Entscheidung des obersten Richters, des Juden Frankfurter, richtet, wonach es ungesetzlich sei, bei den Vorwahlen zur Präsidentschaft nur die Stimmen der Weißen zu zählen. Setzen sich aber die Republikaner für das volle Wahlrecht der Neger ein, so laufen sie Gefahr, in den Südstaaten die erhofften Stimmen nicht zu gewinnen.

Das am Mittwoch von Senator Taft schließlich vorgelegte und einstimmig angenommene Wahlprogramm umgeht daher auch peinlich die beiden strittigen Probleme. Die Negerfrage findet überhaupt keine Erwähnung, während das außenpolitische Thema nur sehr sanft angeschlagen wird. Das Ziel der Partei, so heißt es in dem Programm, sei „eine schnelle Erweiterung des Beistandes und der Hilfe für die befreiten Länder.“ Die jetzige Regierung wird beschuldigt, diese Hilfe durch Bürokratisierung verschleppt zu haben. Die Republikaner als Partei von „big business“ treten dafür ein, daß den „befreiten Ländern direkte Kredite eingeräumt werden, damit sie die notwendigen Waren in den USA kaufen können.“ Wenn auch in der Entschließung jede Festlegung in der Nachkriegspolitik vermieden wird, so kann man einer Äußerung Tafts doch entnehmen, daß die Republikaner den Plan einer internationalen Polizeitruppe ablehnen und überhaupt für eine große Distanzierung von „internationaler Seite“ eintreten.

Da sich die Republikaner in der Negerfrage nicht festlegen wollten noch konnten, haben sie stattdessen bei den Juden Unterstützung gesucht. Ihr Wahlprogramm tritt ausdrücklich für die uneingeschränkte Einwanderung der Juden nach Palästina ein und fordert die restlose Erfüllung der Balfour-Erklärung von 1917 – Zwischen Demokraten und Republikanern dürfte diesmal ein wenig edler Wettstreit um die Stimmen, vor allem aber um das Geld der Juden einsetzen.

Die Weissagung von Caen

pk. Sagen und Märchen haben in dieser Zeit scheinbar ihren Sinn verloren. Wie lange ist es her, daß wir kein Buch mehr gelesen, daß wir in keiner Frontbuchhandlung mehr geständen haben? Wo sind die Werke, die wir zurücklassen mußten, weil wir unser Gepäck immer und immer wieder verkleinern mußten? Heute geht mir eine Geschichte nicht aus dem Sinn, eine dunkle Ballade, eine alte Volkssage, die hier im Angesicht der Normandie, vor der zerstörten Stadt Caen, doppelte Bedeutung erhält.

Es war einige Monate vor der Invasion, als ich diese herrliche Stadt, die mehr noch als Rouen Haupt und Herz der Normandie genannt werden kann, zum letzten Mal besucht hatte. Ich stand vor der Kirche Sainte-Trinité, welche die Gemahlin Wilhelms des Eroberers, Mathilde von Flandern, gestiftet hat, ich stand in Saint-Étienne, wo der Eroberer Englands selber begraben liegt. Auf der Empore stand ich neben der Orgel und hatte wirklich manchmal das Gefühl, zu fahren, wie einst die alten Ritter, die dort hinten im Chor mit ihrem Herzog sich Verewigt hatten, wenn ihre Geschlechterwappen im Gestänge des Gitters hingen und in ihren bunten Farben mit den Kirchenfenstern um die Wette leuchteten.

Neben mir stand ein Mann aus Caen, der ebenso gut ein Bauer wie ein Lehrer sein konnte und der mit seinen fünf Knaben ebenfalls auf den Orgelboden hochgestiegen war, um ihnen das Kleinod ihrer Heimat zu zeigen. Ich kam mit dem Mann in ein Gespräch, das sich um die angekündigte Invasion drehte und um das Schicksal, das dieser Stadt dann vielleicht drohen könnte. Nein, er glaube nicht an die Invasion, sagte jener Mann damals, und er wolle auch nicht, daß die Engländer kommen würden. Caen zu zerstören, sei ein Wahnsinn, den er sich niemals vorstellen könne. Und dann erzählte er mir die Sage von seiner Vaterstadt und der Geschichte des englischen Weltreiches, das auf geheimnisvolle Weise mit dem Schicksal dieser Stadt verbunden wäre. Wenn Caen einmal zerstört werden solle, dann sei auch das Ende des britischen Reiches nicht mehr fern, mit seinen Domen stürze auch das Gebäude des englischen Königreiches zusammen, das sich dann endgültig soweit von der Gründung Wilhelms des Eroberers entfernt hätte, daß es reif zum Untergang sei.

So sprach der normannische Bauer, oder was er sonst gewesen ist, und ich erinnere mich erst heute wieder all seiner Worte und der Geste, mit der er seinen blonden Söhnen über die Scheitel strich, als wenn er sie behüten müsse vor einem dunklen Schicksal, das ihnen auferlegt werden könnte. Vielleicht lebt der Mann mit seinen fünf Söhne heute schon nicht mehr, der mir dort an einem Sonntag das Geheimnis seines Landes anvertraut hat. Vielleicht liegt er schon unter den Trümmern seines Hauses begraben wie Tausende seiner Mitbürger, vielleicht irrt einer oder der andere der Knaben jetzt vater- und mutterlos durch das Land, weil anglo-amerikanische Luftgangster ihre Heimat zur Wüste und ihre Stadt zu einem Schutthaufen gemacht haben. Caen, die herrliche, die Gründung Wilhelms des Eroberers, ist nicht mehr. Wie zahllos andere normannische Städte, wie Coutances, Avranches, Lisieux und Bayeux, die keine andere militärische Bedeutung hatten, als daß sie in jenem Küstenstreifen lagen, den die Engländer für ihre Invasion ausersehen hatten, ist es sinnlos zerstört worden. Längst blieb kein Stein mehr auf dem anderen, Flammen züngeln aus Tor und Gebälk. Rauch steigt auf, eine süße, stickige Luft erfüllt den Himmel, Krähenschwärme ziehen darüber, hinter endlosen grauen Weiten sucht das Auge vergebens den Horizont.

Und dennoch kann so ein Ereignis, kann ein einzelnes Menschen- oder Städteschicksal nicht ohne Zusammenhang sein mit dem großen Geschehen. Der Mann aus Caen hatte schon recht, wenn er die alte Volkssage erzählte und die Weissagung wieder aufleben ließ, daß auch ein Weltreich nicht bestehen kann, wenn es auf solchen Methoden der Völkerunterdrückung und des Mordes aufgebaut ist. Es gibt eine höhere Gerechtigkeit, auch wenn sie nicht immer im Leben der-Völker gleich sichtbar in Erscheinung treten sollte. Einmal kommt die Stunde, in der Weltgeschichte zum Weltgericht wird!

Sagen und Märchen haben nur scheinbar in diesen Tagen ihren Sinn verloren. In Wirklichkeit sind sie nach wie vor geheime wurzelhafte Kräfte, die das Leben der Völker aus den unerkannten Tiefen speisen. Aus Dichtung und Mythus wird auch die lauteste und unmittelbarste Gegenwart gestaltet. Und wenn dieser Kampf einmal zu Ende sein wird, der heute an den Küsten Europas tobt und der uns ohne Gepäck und ohne Ballast, lediglich auf uns selbst und die Kraft unserer Herzen gestellt, gegen eine Hölle von Bomben und Flugzeugen stehen heißt, dann werden auch die Stimmen der Dichter und der Weissagung wieder laut, die wir vergessen haben und für welche auch die Sage von der Stadt Caen, die Geschichte von der Schuld und dem Untergang eines Weltreiches, nur ein Beispiel ist.

Kriegsberichter KURT KOELSCH

Innsbrucker Nachrichten (June 30, 1944)

900 Feindpanzer bisher an der Invasionsfront vernichtet

Ansturm des Feindes gegen Caen – Erbitterte Kämpfe in Italien und an der Ostfront – Erfolge unserer Unterseeboote

dnb. Aus dem Führerhauptquartier, 30. Juni –
Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:

In der Normandie setzte der Feind seine gewaltigen Anstrengungen fort, um die Stadt Caen von ihren Versorgungslinien abzuschneiden und von Südwesten her zu nehmen. Unter stärkstem Einsatz von Artillerie und Luftwaffe konnte der Gegner seinen Einbruchsraum in erbitterten Kämpfen zunächst erweitern, bis ihn ein starker deutscher Gegenangriff in der Flanke traf und ihm einen großen Teil des gewonnenen Geländes wieder entriss. Zahlreiche Panzer des Feindes wurden vernichtet. Die Kämpfe dauern an.

An der übrigen Front des Landekopfes scheiterten erneute, von starker Artillerie unterstützte Vorstöße des Gegners östlich der Orne und südwestlich Tilly. Nordöstlich Saint-Lô eingebrochene nordamerikanische Truppen wurden im Gegenangriff wieder geworfen.

Im Kampfraum von Cherbourg trat der Feind auf breiter Front nunmehr auch gegen unsere Kampfgruppen auf der Nordwestspitze der Halbinsel zum Angriff an. Der Ansturm des weit überlegenen Gegners brach am Widerstand der tapferen Verteidiger unter Führung von Oberstleutnant Keil verlustreich zusammen.

Seit 6. Juni wurden an der Invasionsfront über 900 feindliche Panzer abgeschossen.

Beim Kampf im Raum von Cherbourg zeichnete sich der Kommandant eines Stützpunktes der Luftnachrichtentruppe, Oberleutnant Daimling, besonders aus.

Marinebatterien der Kanalinseln nahmen wiederholt feindliche Kriegsschiffverbände unter Feuer und zwangen sie zum Abdrehen.

Fernkampfbatterien der Kriegsmarine beschädigten unter der englischen Küste einen großen Tanker, der auf Strand gesetzt werden mußte.

Das schwere Vergeltungsfeuer der „V1“ wird fortgesetzt.

An der italienischen Front wurde an der Küste des Ligurischen Meeres und im Abschnitt südwestlich und südöstlich Siena erbittert gekämpft. Der Gegner griff hier, unterstützt von starken Panzerkräften und unter Zusammenfassung seiner Artillerie, während des ganzen Tages an, konnte aber nur wenig Boden gewinnen. Beiderseits des Trasimenischen Sees setzte der Feind seine Durchbruchsversuche infolge der an den Vortagen erlittenen hohen Verluste, die ihn zu erneuten Umgruppierungen zwangen, gestern während des Tages nicht fort. Erst gegen Abend nahm er seine Angriffe wieder auf, die noch im Gange sind.

In der Mitte der Ostfront wird weiter erbittert gekämpft. Zwischen Ssluzk und Bobruisk wurden feindliche Angriffsspitzen an einigen Stellen auf­ gefangen. Bei Borissow und südwestlich Polozk kam es zu heftigen Kämpfen mit feindlichen Angriffsgruppen. Schlachtfliegerverbände griffen wiederholt in die Erdkämpfe ein und zersprengten feindliche Infanterie- und Kraftwagenkolonnen. Südöstlich Polozk brachen auch gestern alle Angriffe der Bolschewisten blutig zusammen. Hier hat sich die norddeutsche 290. Infanteriedivision unter Führung von Generalmajor Henke besonders ausgezeichnet.

In Weißruthenien wurde ein Bandenunternehmen von Sicherungsverbänden des Heeres und der Polizei unter Führung des SS-Obergruppenführers und Generals der Polizei von Gottberg erfolgreich beendet. In vierwöchigen Kämpfen wurden 342 Bandenlager und 936 Bunker zerstört. Die Bolschewisten hatten schwerste blutige Verluste. Außer 7.700 Toten verloren sie 5.300 Gefangene, zahlreiche Waffen und umfangreiche Lebensmittelvorräte wurden erbeutet.

Im hohen Norden wiesen unsere Gebirgstruppen mehrere Angriffe der Bolschewisten ab.

Ein starker nordamerikanischer Bomberverband griff gestern Vormittag Orte in Mitteldeutschland an. Besonders in Magdeburg und Wittenberg entstanden Gebäudeschäden und Verluste unter der Bevölkerung.

Einzelne feindliche Flugzeuge warfen in der Nacht Bomben im Raum von Wien.

Über dem Reichsgebiet und den besetzten Westgebieten wurden bei Tage und in der Nacht durch Luftverteidigungskräfte 34 feindliche Flugzeuge zum Absturz gebracht.

Unterseeboote vernichteten drei Schiffe mit 13.000 BRT und einen Bewacher. Im Kampf gegen die feindliche Seeüberwachung schossen sie zehn feindliche Flugzeuge ab.

Supreme HQ Allied Expeditionary Force (June 30, 1944)

Communiqué No. 49

The Allied bridgehead over the river ODON has been extended on both flanks.

Elsewhere the situation remains generally unchanged.

Fighting continued north of ÉVRECY, where the enemy brought up fresh troops.

The forts in the CHERBOURG breakwater have surrendered, and mopping up continues in the CAP DE LA HAGUE area.

Rail and road transport, bridges, railway tracks and crossings behind the battle line were attacked by our aircraft yesterday afternoon and evening.

Fighter-bombers, on armed reconnaissance in the DREUX, CHARTRES, and ARGENTAN areas, destroyed more than 100 railway cars. Other fighter-bombers strafed junctions and rolling stock near PARIS, at ÉVREUX and at BOLBEC, 20 miles east of LE HAVRE. The rail line at VITRY, 100 miles east of PARIS, was severed.

Medium and light bombers attacked the viaduct between SAINT-HILAIRE and VITRÉ, and bridges in the RENNES area.

Coastal batteries on the CAP DE LA HAGUE were attacked by medium bombers.


Communiqué No. 50

Allied forces, driving their salient towards the ORNE River in the CAEN sector, have completed the enemy to throw in strong armored reserves in an effort to halt our advance. In spite of repeated counterattacks by these formations, our positions have not only been held, but improved.

Farther west, ground has been gained near SAINT-JEAN-DE-DAYE.

Resistance in the CAP DE LA HAGUE area of the CHERBOURG Peninsula has continued.

Weather severely restricted air operations between midnight and mid-morning, but improving conditions over the battle area, and southward, permitted Allied forces to complete some 1,000 sorties by early afternoon.

Flying through clouds or under low ceilings, small forces of medium bombers before dawn attacked main thoroughfares in use by the enemy in the VILLERS-BOCAGE area.

From first light, fighter-bombers and fighters, based both in BRITAIN and NORMANDY, harassed enemy movements in the area bounded by DREUX, CHARTRES, ALENÇON and ARGENTAN, and carried out armed reconnaissance as far south as TOURS.

Small forces of medium bombers attacked road and rail junctions between MÉZIDON and FALAISE. Fighter-bombers hit large warehouses at ARVILLE, east of LE MANS, and an important bridge at BEAUGENCY, as well as rail lines and machine-gun emplacements in the ORLÉANS area.

One of our fighters is missing.

U.S. Navy Department (June 30, 1944)

CINCPAC Communiqué No. 67

Our troops on Saipan Island have made new gains both in the center and on the right flank of our lines, pushing ahead through difficult terrain and intensified enemy resistance. High ground occupied near the town of Charan Danshii places our forces in a commanding position over the area held by the enemy. Strongpoints in the Tanapag area are being subjected to aircraft bombing and shelling by naval surface vessels. Air attacks and naval gunfire continue against enemy defenses on Tinian Island.

Our casualties in the ground fighting on Saipan Island through June 28 (West Longitude Date) are as follows:

Marines Army TOTAL
KIA 1,289 185 1,474
WIA 6,377 1,023 7,400
MIA 827 51 878

No accurate estimate of enemy casualties is possible. A great many Japanese dead and wounded have been carried back by the retreating enemy troops. However, our troops have buried 4,951 enemy dead.

Rota Island was attacked by carrier aircraft on June 28 (West Longitude Date). Fires were started, and revetments and runways were bombed and strafed. No enemy aircraft attempted to intercept our forces.

Army, Navy, and Marine aircraft continued neutralization raids against enemy objectives in the Marshall and Caroline Islands on June 28.

The Free Lance-Star (June 30, 1944)

ALLIED COLUMNS CLOSING JAWS OF TRAP ON CAEN
Crack of lines admitted by Germans

Advances made by U.S. troops

Battle for Caen

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Arrows show British drives on the Allied front (black line) in the Caen sector of Normandy. British are engaged in heavy fighting in the salient they have thrust across the Odon River southwest of Caen and are reported driving at the city from the north.

SHAEF, England (AP) –
Advance elements of two British columns driving around Caen in opposite directions were within 11 miles of completely encircling the inland French port today as the Germans threw large armored forces against the Odon river bridgehead in unsuccessful flank attacks.

From newly captured Marcelet, Gen. Sir Bernard L. Montgomery’s troops struck due east toward Caen in a thrust that menaced one of the city’s main airfields. At last reports, Allied troops were only half a mile from this field.

Thus far the Allies have taken only one important airfield in the bridgehead – that at Maupertus near Cherbourg.

In the American sector of the west, Lt. Gen. Omar N. Bradley’s troops made a series of small attacks southward toward the important road junction of Saint-Lô in an effort to straighten their lines, the doughboys were also beating down dwindling resistance on the Cap de la Hague, at the northwestern tip of the Cherbourg Peninsula.

Salvage begun

The Supreme Command announced, meanwhile, that Cdre. William Sullivan, one of the foremost salvage experts in the U.S. Navy, has been put to work to bring Cherbourg’s docking facilities back into operation. He worked at Pearl Harbor, cleared Casablanca and Oran harbors and was one of the directors of the Naples operation.

In the drive to encircle Caen, forward British elements fought in the Esquay sector, southwest of the city, and in the Troarn to the east. Advances totaling 11 miles would effect a junction.

Four main roads leading to Caen flow through this bottleneck, and it was considered likely that all were under some sort of artillery fire from the Allied lines.

The Navy announced that the British assault around Esquay, on the still-widening bridgehead across the Odon River some five miles southwest of Caen, was supported by the guns of the British battleship HMS Rodney, lying off the Allied beaches to the north. HMS Rodney’s guns have a range of 33,000 yards (nearly 19 miles).

Using reserves

Marshal Erwin Rommel, who is now reported rushing strategic reserves to Normandy from both Germany and France, tried to cut off the British Odon salient with one heavy and three smaller counterattacks, but all were broken up.

Little fighting was reported directly north of Caen, where forward elements stand about miles from the city’s outskirts, but to the northeast British raiders attacked Bréville, a mile east of the Orne River and three miles south of its mouth.

The Paris radio declared in a broadcast early today that British and Canadian troops had landed on the east bank of the Orne estuary and had captured the port of Cabourg, four miles beyond, but there was no Allied report of operations that far to the eastward.

A British staff officer told Associated Press war correspondent Roger D. Greene last night that the Germans were throwing all available armor into a flank attack against the Odon River.

Alarm is seen

The Germans are rushing major reinforcements up from the south, Greene wrote, adding:

German alarm was reflected sharply by the fact that hitherto the enemy has only moved vehicles forward under cover of darkness because of Allied domination of the skies, whereas today [Thursday], for the first time, Nazi transport was on the move in broad daylight.

More than 100 of these enemy vehicles were shot up by Allied warplanes during the day.

Cherbourg forts taken

All forts along the Cherbourg breakwater are now in Allied hands. The last gave up when Marauder bombers swooped in at less than 6,000 feet and cloaked it with high explosives. The Germans began waving white flags as the smoke cleared away.

A naval announcement said destroyers and light coastal forces were keeping a close watch on the Channel Islands, where two German divisions were believed cut off. British warships are intercepting supply convoys whenever possible.

The islands have big guns capable of shooting up to 40,000 yards. They could shell the Cherbourg Peninsula but could do not great damage since there would be no way for the Germans to observe the fire.

U.S.-FINN RELATIONS ARE FINALLY BROKEN
German alliance brings break today

Prolonged effort for peace ended

Nazi commander killed in France

Col. Gen. Dollmann believed victim of aerial attack

London, England (AP) –
Col. Gen. Friedrich Dollmann, commander of the German 7th Army and defender of the middle section of the “Atlantic Wall,” has been killed in action in France, the Berlin radio announced today.

He was the highest-ranking general of eight thus far killed or captured in the fighting in Normandy. Dollmann, 62, may have been killed by an RAF rocket and bomb attack on a German corps headquarters Tuesday.

Dollmann was reputed to be one of Germany’s greatest artillery specialists.

He was known as a high-powered crafty leader who gained fame early in this war in the first Battle of France.

He was a Bavarian who won distinction in the last war as an artilleryman, and was a member of the staff of the German 6th Army in Flanders at the time of the 1918 armistice.

He attained his present rank, equivalent to that of a full general, in the French campaign during 1940. He had been in France ever since, except for a brief assignment in Italy.

A German announcement said Dollmann died Tuesday. On that evening, RAF dive bombers and rocket-firing Typhoons were directed on secret information and attacked a small crossroads hamlet near Saint-Sauveur-Lendelin in the southern end of the Cherbourg Peninsula.

The bombers moved in first on a small farmhouse which had been pointed out as corps headquarters. Every bomb scored in the target area. Typhoons then dived into the smoke firing their rockets. Pilots reported the house destroyed.

Half of Saipan in U.S. hands

Invading forces push on to wrest island from Japanese garrison

USPACFLT HQ, Pearl Harbor, Hawaii (AP) –
Bearded Yanks, after crushing the last organized Japanese resistance on the south half of Saipan, battled north step by step today while enemy broadcasts hinted of new U.S. battleship and aerial attacks on Guam, Tinian and Rota.

Seven hundred miles southwest of the Marianas invasion scene, Gen. Douglas MacArthur’s bombers supported the Saipan operation by dealing the Nipponese air base of yap its fifth blow in a week during which more than 50 Jap planes have been destroyed – better than one every two hours – by U.S. airmen since Pearl Harbor was attacked. U.S. losses were 2,276 planes.

On Saipan, a pocket of Japanese which had been holding out on the southeast tip since the invasion began June 14 was overwhelmed Tuesday, Adm. Chester W. Nimitz in a communiqué Thursday.

Six miles up the west coast, cautious Yanks probed deeper into shell-shattered Garapan, administrative center of the Marianas. In the mountainous center of the island, other small gains were made.

The communiqué said:

Our advance northward is being made against severe resistance.

The Yanks underwent another night air attack, during which anti-aircraft guns shot down two raiders.

Key China points captured by Japs

Important gains made in effort to hold off U.S. forces
By J. B. Krueger, Associated Press war editor


Berlin reports raid on Vienna

americavotes1944

Dewey planning lively campaign

Efforts to be directed toward ‘saving the Republic’

Chicago, Illinois (AP) –
Governor Thomas E. Dewey of New York pledged the Republican Party today to “a gigantic effort in this campaign toward saving of the Republic and the winning of the war.”

Addressing the Republican National Committee, the GOP presidential nominee told members they could expect in the months to come to find “all of the busy propaganda agencies of the national government directing their efforts toward the division of our party.”

Dewey said:

You may be sure that they are experts in division. They have been creating the impression of a divided American people, a good many years. But they are not going to succeed in dividing us.

The presidential candidate praised the work of National Chairman Harrison E. Spangler, who was replaced as head of the national committee by Herbert Brownell Jr., Dewey’s campaign manager of his 1942 governorship race.

The new chairman has been associated with Dewey in politics for 14 years. A native of Peru, Nebraska, he graduated with high honors from the University of Nebraska and Yale Law School.

A former New York State legislator, he has a reputation for his ability to organize political campaigns.

Dewey, who had spent most of the morning conferring with party leaders, was given an ovation when he went before the national committee in an open session shortly before noon.


Roosevelt signs price control bill

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americavotes1944

Pepper warns of Democratic split

Birmingham, Alabama (AP) –
Warning that a split in the Democratic Party would mean “the certain election of a Republic,” Senator Claude Pepper (D-FL), charging here last night that “the South is being made the football of selfish and sinister forces.”

The Senator spoke at the 16th annual banquet of the Association of County Commissioners and Probate Judges of Alabama.

Pepper declared that the “Texas revolt… is merely an attempt to disenfranchise a large number of voters” and that:

One of the leading forces in the attempt to defile the Democratic traditions in Texas is an ex-Congressman, a defeated Republican from the North… working closely with a group of Northern capitalists within the Republican Party.

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The Pittsburgh Press (June 30, 1944)

Ernie Pyle V Norman

Roving Reporter

By Ernie Pyle

Normandy, France – (by wireless)
One of the most vital responsibilities during these opening weeks of our war on the continent of Europe has been the protection of our unloading beaches and ports.

For over and through them must pass, without interruption, and in great masses, our building of men and material in sufficient masses to roll the Germans clear back out of France.

Nothing must be allowed to interfere with that unloading. Everything we can lay our hands on is thrown into the guarding of those beaches and ports. Allied ground troops police them from the land side. Our two navies protect them from sneak attacks by sea. Our great air supremacy makes daytime air assaults rare and costly.

It is only at night that the Germans have a chance. They do keep peeking away at us with night bombers, but their main success in this so far has been in keeping us awake and making us dig out foxholes deeper.

The job of protecting the beaches at night has been given over to the anti-aircraft artillery, or ack-ack. I read recently that we have here on the beachhead the greatest concentration of anti-aircraft guns ever assembled in an equivalent space. After three solid weeks of being kept awake all night long by guns, and having to snatch your little sleep in odd moments during the daytime, that is not hard to believe.

Here on the beachhead the falling flak becomes a real menace – one of the few times I’ve known that to happen in this war. Every night for weeks, pieces of exploded shells have come whizzing to earth within 50 yards of my tent. One an unexploded ack-ack shell buried itself half a stone’s throw from my tent.

A good portion of our Army on the beachhead now sleeps all night in foxholes, and some of the troops have swung over to the Anzio beachhead custom of building dugouts in order to be safe from falling flak.

For a long time, I have intended doing a series about the anti-aircraft gunners. I’m glad I never got around to it before, for here on the Normandy beachhead our ack-ack seems to have reached its peak.

Figures are not permission but I can say that right now we have many, many ack-ack soldiers on the beachhead and that by the time everything has arrived the number will be much larger.

And that is speaking only of ack-ack men who do nothing else. In addition there are thousands of gunners attached to divisions and other units who double in brass when planes come over and shoot at anything that passes low.

Our ack-ack is commanded by a general officer, which indicates how important it is. His hundreds of gun batteries even intercept planes before they near the beaches. The gun positions are plotted on a big wall map in his command tent, just as the battlelines are plotted by infantry units. A daily score is kept of the planes shot down – confirmed ones and probables. Just as an example of the effectiveness of our ack-ack, one four-gun battery alone shot down 15 planes in the first two weeks.

Up to the time this is written, the Germans don’t seem to have made up their minds exactly what they are trying to do in the air, they wander around all night long, usually in singles but sometimes in numbers, but they don’t do a great deal of bombing. Most of them turn away at the first great burst from one of our 90mm guns. Our ack-ack men say they think the German pilots are yellow, but having seen the quality of German fighting for nearly two years now that is hard for me to believe.

Often they drop flares that will light up the whole beach area, and then fail to follow through by the light of their flares. The ack-ack men say that no more than two out of ten planes that approach the beachhead ever make their bomb runs over our shipping. You are liable to get a bomb anywhere along the coastal area, for many of the Germans apparently just salvo their bombs and hightail home.

It is indeed a spectacle to watch the anti-aircraft fire when the Germans actually get over the beach area. All the machine guns on the ships lying off the beaches cut loose with their red tracer bullets, and those on shore do too, their bullets arch in all direction and fuse into a sky-filling pattern. The lines of tracers bend and wave and seem like streams of red water from hoses. The whole thing becomes a gigantic, animated fountain of red in the black sky. And above all this are the split-second golden flashes of big gun shells as they explode high up toward the stars.

The noise is terrific. Sometimes low clouds catch the crack of these many guns and scramble them all into one gigantic roar which rolls and thunders like the bloodcurdling approach of a hurricane.

Your tent walls puff from the concussion of the guns and bombs, and the earth trembles and shakes. If you’re sleeping in a foxhole, little clouds of dirt come rolling down upon you.

When the planes are really close and the guns are pounding out a mania of sound, you put your steel helmet in bed and sometimes you drop off to sleep with it on and wake up with it on the morning and feel very foolish.

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Völkischer Beobachter (July 1, 1944)

Wie Englands Erneuerung heranreift –
Wiederaufleben der Klassenkämpfe nach dem Krieg

b—r. Bern, 30. Juni –
Ein neuer sozialpolitischer Streit ist in England ausgebrochen. Er geht zwar nach Lage der Dinge genauso um des Kaisers Bart wie frühere Auseinandersetzungen ähnlicher Art, etwa die über den Beveridge-Plan. Aber er ist bezeichnend dafür, daß der Krieg das Misstrauen zwischen den sozialen Gruppen in England keineswegs ausgeräumt hat, sondern daß alle bereit sind, nach Beendigung der Feindseligkeit alsbald den inneren Kampf wieder aufzunehmen.

Es ist der Leiter des Gewerkschaftskongresses, also der gewerkschaftlichen Spitzenorganisation, Sir Walter Citrine, der mit der öffentlichen Forderung, nach dem Kriege die Vierzig-Stunden-Woche einzuführen, in England allgemein Aufsehen erregt hat. Wenn die Gewerkschaften jetzt eine so weitgehende Begrenzung der Arbeitszeit verlangen, so sehen sie das wohl zunächst als Agitations- und Werbemittel an, die kaum jemand voraussehen kann, wie die Verhältnisse nach dem Kriege liegen werden, wo England, jedenfalls nach dem Urteil vieler Beobachter, ein armes Land sein wird.

Die konservative und liberale Presse wendet sich natürlich lebhaft gegen den gewerkschaftlichen Anspruch, zum Teil mit der Vermutung, daß es Citrine in Wirklichkeit darauf ankomme, für die Beibehaltung der 48-Stunden-Woche oder vielmehr für ihre Wiedereinführung (da natürlich im Kriege wesentlich längere Arbeitszeiten gelten) eine Lohnerhöhung herauszuholen. Man macht von Unternehmerseite darauf aufmerksam, daß der Wiederaufbau der im Kriege zerstörten Fabriken und Häuser allein schon gewaltige Anstrengungen erfordern werde, daß dazu aber die dringliche Erneuerung des überanstrengten industriellen Apparates einschließlich der Verkehrsbetriebe kommen müsse. Ferner wird darauf hingewiesen, daß England für die Finanzierung von Kriegslieferungen seine Auslandsguthaben hingegeben hat. Die infolgedessen ausfallenden laufenden Einnahmen werde es durch vermehrte Ausfuhr auszugleichen suchen müssen. Schließlich aber würde, wie dies Zeitungen der Linken vorrechnen, gerade die geforderte Verwirklichung großer Sozialpläne vermehrte Produktionsleistungen voraussetzen. Denn auf eine Neuverteilung des Sozialprodukts, also eine Begrenzung der Unternehmergewinne zugunsten der Sozialleistungen, will sich die englische Plutokratie natürlich nicht einlassen. Anderseits werde die Zahl der verfügbaren Arbeitskräfte, abgesehen von den Kriegsverlusten, durch die in der früheren Form des Erziehungsministers Butler vorgesehenen Heraufsetzung des schulpflichtigen Alters vermindert werden.

In diesen Äußerungen ist offenbar nicht nur eine Ablehnung der 40-Stunden-Woche zu sehen, sondern eine allgemeine Vorbeugung gegen sozialpolitische Ansprüche, wie anderseits auch dieser gewerkschaftliche Vorstoß vielleicht nicht so sehr dem nach außen proklamierten Ziel gilt, sondern eine bewusste Übersteigerung darstellt, um ein Handelsobjekt zu schaffen, von dem man sich etwas abmarkten lassen kann. Beide Parteien beziehen gewissermaßen schon Stellung für die Wiederaufnahme des Klassenkampfes nach dem Kriege. Das ist das Ergebnis der angeblichen inneren Erneuerung Englands gerade durch das Erlebnis des Krieges.


Anglo-Amerikaner sehen die Wahrheit –
Paris empfing ‚Befreier‘

Paris, 30. Juni –
Über den Empfang, den am Donnerstag die Pariser Bevölkerung anglo-amerikanischen Kriegsgefangenen bereitete, berichtet die Pariser Presse ausführlich. Cri du Peuple erklärt in Fettdruck: „Paris sah das Gesicht seiner Befreier.“

Die gefangenen anglo-amerikanischen Flieger sind unter allgemeiner Missbilligung in der Hauptstadt eingetroffen. Die Blätter veröffentlichen auch Lichtbilder, auf denen man sehen kann, wie die Pariser Bevölkerung in ganz unmissverständlicher Weise den anglo-amerikanischen Soldaten ihre Empörung zum Ausdruck bringt. Wie sich diese Empörung im Einzelnen kundgab, wird ebenfalls von der Pariser Presse geschildert. „Weder Blumen noch Hochrufe,“ schreibt Cri du Peuple, „brachte die Menge den Kriegsgefangenen dar, sondern begründete Verwünschungen“ und Aujourd’hui bemerkt: „Der Ruf ‚Mörder‘ ertönte beim Erscheinen der gefangenen Flieger.“ Der Petit Parisien stellt fest:

Die französischen Frauen ließen ihrem Zorn freien Lauf, den sie bisher nur vor Ruinen, Sterbenden oder Verletzten hatten äußern können.

Abschließend betont das Blatt, dieser Empfang in Paris habe die Anglo-Amerikaner zweifellos enttäuscht, sie entdeckten plötzlich die Wahrheit, die ihnen die Lügen ihres Rundfunks und ihrer Agitation bisher verborgen hatten.

Glodschey: ‚Gegen alle Logik‘

Von unserem Marinemitarbeiter Erich Glodschey

In der Normandie, Ende Juni –
Bei klarem Wetter sieht man von der Küste der Normandie, östlich vom Invasionsbrückenkopf, die Wracks großer feindlicher Kriegs- und Transportschiffe aus dem Wasser ragen. Diese Schiffsverluste, die sich immer weiter fortsetzen, haben den Feind nach seinem eigenen Geständnis erheblich überrascht. Ein englischer Bericht hat in einem Nebensatz besonders deutlich ausgesprochen, was die Invasoren in Erstaunen versetzt hat, ja, was ihnen geradezu unverständlich erscheint. Der Engländer sagt in diesem Bericht, die Fortführung der Invasion sei vor allem deshalb unerwartet schwierig, weil die deutschen Soldaten „gegen alle Logik“ kämpften. Dies habe schon in der ersten Invasionsschlacht begonnen, als kleine deutsche Vorpostenboote, Schnellboote und Torpedoboote keinen Respekt vor den schweren Geschütztürmen der englischen und amerikanischen Schlachtschiffe gezeigt, sondern die Landungs- und Transportschiffe trotz dieser stärksten Sicherung angegriffen hätten.

Nun, diese „Logik,“ vor der die deutschen Soldaten und Seeleute zum Bedauern der Briten und Nordamerikaner keine Achtung haben, das sind die politischen und militärischen Anschauungen eines überholten Zeitalters, das an der Invasionsfront gegen den Zukunftswillen des innerlich erneuerten deutschen Volkes und damit eines neuen Europa anstürmt. Mit sehr blassen Vernunftgründen versucht die jüdisch-plutokratische Agitation, es den englischen und amerikanischen Soldaten begreiflich zu machen, warum sie in den Feuerofen an der Küste unseres Erdteils gestoßen worden sind. Der Kampfwert und die Hartnäckigkeit des englischen und amerikanischen Soldaten kann nicht in Zweifel gezogen werden. Aber der feindliche Soldat im Westen weiß in Wirklichkeit nicht, wofür er eigentlich kämpft. Aus jeder Gefangenenaussage geht das hervor. Der deutsche Soldat jedoch weiß, daß er um das Leben seines Volkes und um die Zukunft unseres ganzen Erdteils kämpft, für den es angesichts der Feinde in Ost und West nur die Frage gibt: Sieg oder Vernichtung! Dies klare Bewusstsein gibt dem deutschen Kämpfer aller drei Wehrmachtteile jene unerhörte innere Kraft, die der erwähnte Engländer als „gegen alle Logik“ bezeichnet, weil er sie in seiner veralteten Anschauungswelt nicht begreifen kann.

Was die Kämpfe auf See angeht, so hatten die Engländer bereits im September 1939 geglaubt, sie könnten mit ihrer vielfach überlegenen Flotte die kleine deutsche Kriegsmarine, die erst im Beginn des Aufbaues war und sich auch während des Krieges wegen der langen Bauzeiten keinen machtvollen Kern schwerer Schiffe verschaffen konnte, einfach beiseitelegen. Darin haben sich die Kriegstreiber um Churchill bitter getäuscht. Die englische Seemacht wurde von der weit unterlegenen deutschen Kriegsmarine über und unter Wasser in die schwerste Krise gedrängt, die England je erlebt hat. England mußte in seiner Notlage den Vorrang auf See an die Nordamerikaner abgeben und wird ihn niemals wiedererhalten. Jetzt zur Invasion in Europa rückten große Teile der englischen und amerikanischen Flotte gemeinsam an, gedeckt von einem dichten Luftschirm. Diesmal glaubten sie nun ganz gewiss, daß ihre Schlachtschiffe und Kreuzer durch die deutsche Kriegsmarine keinen nennenswerten Widerstand finden würden. Der Feind wusste ja, daß er am Kanal nur auf leichte Seestreitkräfte treffen würde. Doch diese haben den Invasoren außerordentlich zu schaffen gemacht und werden es trotz mancher Opfer weiterhin tun, auch wenn der Feind dies mit seiner „Logik“ nicht verstehen kann. Dafür muß er es denn fühlen.

Durch die Berichte und Meldungen des Oberkommandos der Wehrmacht und durch die Schilderungen der Kriegsberichter ist dem deutschen Volke manches dramatische Geschehen zur Kenntnis gekommen, dass sich bei den Kämpfen deutscher leichter Seestreitkräfte gegen die Invasionsflotte zugetragen hat. Noch viel mehr aus dieser Fülle der Ereignisse wird später berichtet werden können. Der Seemann liebt es nicht, viel von seinen Erlebnissen zu reden. So ist es auch in der Normandie, wenn man mit den Männern der deutschen Kriegsmarine spricht, die gegen die Aggressoren von jenseits des Kanals und des Ozeans in erbittertem Ringen stehen. Doch aus den knappen und sachlichen Berichten erwachsen immer wieder eindringliche Zeugnisse einer beispielhaften Unbeugsamkeit.

Einer dieser Gefechtsberichte von der französischen Küste sei hier herausgegriffen, weil es sich um einen Kampf handelt, von dem der Feind auch nicht ein Sterbenswörtchen hat verlauten lassen. Ein kleiner Verband deutscher Zerstörer kam ins Gefecht mit einer starken feindlichen Kampfgruppe aus Kreuzern und Großzerstörern. Die deutschen Zerstörer erzielten Artillerie- und Torpedotreffer auf mehreren feindlichen Schiffen, die in Brand gerieten, darunter einen Kreuzer, der in einer gewaltigen Explosionswolke verschwand. Aber auch einer der deutschen Zerstörer hatte einen Torpedotreffer erhalten, der ihm das Achterschiff fortriss. Die vordere Hälfte des Zerstörers schwamm noch. Da drehte ein englischer Zerstörer mit überlegener Bewaffnung auf das Wrack zu. Vielleicht hoffte der Feind einen leichten Erfolg gegen den halben Zerstörer erringen zu können, der ohnehin dem Untergang geweiht war. Doch auf diesem treibenden Schiffsteil waren noch drei Geschütze feuerklar. Die deutschen Seeleute sprangen hinter die Schutzschilde und eröffneten von dem sinkenden Wrack das Feuer gegen den englischen Zerstörer. Im Flammenschein von Bränden und Detonationen vollendet sich das Schicksal des feindlichen Zerstörers, noch bevor der Rest des deutschen Bootes versank.

Dieser verbissene Kampf der Männer eines Zerstörers, der noch im Untergang seinen Gegner mit sich in die Tiefe riss, mag für alle englischen und nordamerikanischen Betrachter „gegen alle Logik“ verstoßen, aber derartige Erfahrungen sind dem Feinde gerade deshalb etwas Unheimliches. Daher hat er dieses Zerstörergefecht verschwiegen, wie er ja auch den heldenmütigen Kampf der Küstenbatterien von Cherbourg nur zögernd und bruchstückweise der eigenen Öffentlichkeit mitgeteilt hat. Wenn es ein Teilgebiet der Kriegführung gibt, auf dem der Gegner von vornherein eine schier erdrückende materielle Übermacht in den Kampf führen konnte, so ist es das Gebiet des Seekrieges. Dennoch ist der Feind zur See von der deutschen Kriegsmarine immer wieder vor neue Schwierigkeiten gestellt worden. Sie hat den Feind zu einem Einsatz und Verschleiß von Kräften gezwungen, wie er in diesem Ausmaß von allen Sachverständigen vor dem Kriege für undenkbar gehalten worden ist.

In England und den USA mußte man einen erstaunlich hohen Anteil der Rüstungsproduktion und der technischen Forschung für den Seekrieg einsetzen, ehe überhaupt erst die materiellen Voraussetzungen für das vom Bolschewismus verlangte Invasionsunternehmen geschaffen werden konnten. Der damit verbundene Zeitgewinn, den uns die Unterseeboote und die Überwasserkriegsschiffe aller Klassen seit 1939 durch ihre Versenkungserfolge erkämpft haben, ist in seiner weittragenden Bedeutung für die Entscheidung dieses Krieges heute noch gar nicht voll abzuschätzen. Dafür haben die deutschen Seeleute und ihre Führung jedes Risiko auf sich genommen, und das wird im weiteren Verlauf des Seekrieges nicht anders sein.

Die Zusammenballung feindlicher Seestreitkräfte vor der Invasionsküste ist ein sinnfälliges Beispiel für die Leitgedanken, mit denen unsere Feinde auf allen Gebieten den Massenansturm dieses Jahres gegen die deutsche Wehrmacht und ihre Waffengefährten begonnen haben. Sie möchten den lebendigen Wall um den Kern Europas mit der toten Wucht des Materials niederwalzen. Sie hoffen, durch die Ausnutzung zeitweiliger technischer Vorsprünge auf diesem oder jenem Gebiet die deutsche Widerstandskraft brechen zu können. Jedoch sie werden sich täuschen, genauso, wie sie sich in den Wirkungen des schrankenlosen Luftterrors gegen die deutsche Heimat getäuscht haben.

Das deutsche Volk hat sich als stark genug erwiesen, um keinem moralischen Druck feindlicher Materialmengen zu weichen. Es birgt außerdem genug unverbrauchte Geisteskräfte in sich, um auch technische Vorsprünge des Gegners wettmachen zu können und wieder zu überholen. Natürlich erfordert dies Zeit, aber das Entstehen der neuen Waffe „V1“ ist ein Beweis dafür, daß die deutsche Kriegstechnik mit jedem Zeitgewinn sehr viel anzufangen weiß. Wenn an der Kanalküste die „fliegenden Bomben“ mit dumpfem Brausen über uns gegen England sichtbar ihre Bahn ziehen, dann spürt jeder geradezu greifbar, daß damit die Tür zu neuen kriegstechnischen Entwicklungen erst einen schmalen Spaltbreit geöffnet ist. Der Feind ist schon in den ersten beiden Wochen des „V1“-Feuers genötigt gewesen, einen beträchtlichen Teil seiner Jäger und Bomber von der Invasionsfront zum Kampfe gegen die neuartigen Sprengkörper abzuziehen. Von einem Tag auf den anderen war diese Entlastung durch die neue Waffe auf den Straßen zur Front und zur Küste fühlbar. Doch immer noch weiß der Feind nicht, woran er eigentlich mit dieser neuen Waffe ist, die seine „Logik“ der terroristischen Flächenwürfe durch die nachhaltige Form des ständigen Luftangriffs auf das wichtigste englische Nervenzentrum übertrumpft hat.

Auf den kleinen deutschen Kriegsfahrzeugen vor der Invasionsfront macht sich niemand Illusionen über die noch zunehmende Härte des Kampfes. Unter dem Granatensturm feindlicher Schiffsgeschwader und dem Eisenhagel der Bomben zerflattert jede Phrase. Da kommt es nur darauf an, festes Rückgrat und äußerste Entschlossenheit zu beweisen. Jeder an Bord weiß, daß auch im Seekrieg das letzte Wort der Technik noch nicht gesprochen ist. Entscheidend aber bleiben die Kampfbereitschaft, der Angriffswillen und die Pflichttreue jedes einzelnen. Daran lassen es die Männer der deutschen Kriegsmarine nicht fehlen, wie die zahlreichen neuen Ritterkreuz- und Eichenlaubträger aus ihren Reihen es verdeutlichen. Der deutsche Seemann weiß, daß es ums Ganze geht. Unerschütterlich setzt er alles daran, um mit den Kampfwerkzeugen, die ihm gegeben sind, den Feind so wirksam wie möglich zu treffen.

Jeder Seemann weiß sich eins mit der erbitterten Entschlossenheit des ganzen deutschen Volkes, aller materiellen Macht der Feinde zu trotzen, bis uns aus den Opfern der Sieg erwächst. Dann wird das deutsche Volk auch die ihm gebührende Seegeltung besitzen, deren Träger im wildesten Feuer des Krieges gehärtet sind und für alle Zukunft verbürgen werden, daß jede Invasion Europas endgültig der Vergangenheit angehört.

Mord an Flüchtlingen!

SS-pk. An der Südspitze des Parks, um die seit zwei Stunden ein furchtbarer Kampf hin- und herwogt, stieß gegen Nachmittag eine Kompanie zu einem englischen Befehlsstand durch. Die Briten legten auf diesen Abschnitt als Antwort ein Artilleriefeuer, das den Boden buchstäblich Meter für Meter umpflügte. Die SS-Grenadiere lagen in den Löchern und hinter den Bäumen in die Erde gekrallt, ohne den Kopf auch nur einen Zentimeter heben zu können – mit dem einen Gedanken, daß dieses Trommelfeuer aufhören möge.

Aber die Granaten orgelten ohne Unterbrechung herunter; in das Pratschen detonierender Einschläge mischten sich die Baumkrepierer und der peitschende Eisenregen aus den Kronen der zerfetzten Bäume. Allmählich rückte die Feuerwalze weiter. Einen Kilometer rückwärts erreichte sie einen Zug von französischen Flüchtlingen und strich, alles tötend, über diese Hilflosen hinweg. Ein weiterer Flüchtlingsstrom wurde ostwärts des kleinen Dorfes, das sich rechts anlehnt, von der Spitze des englischen Panzerkeiles eingeholt. Man konnte deutlich sehen, wie die Karren und Räder, die Bündel und Ballen, hingeworfen wurden und die Franzosen sich zu retten suchten. Die Briten zögerten keine Sekunde. Man konnte beobachten, wie die Panzer etwas einschwenkten und dann die Flüchtlinge niederwalzten.

Dieser grausige Vorgang, dieser mörderische Angriff auf harmlose Flüchtlinge ist nicht irgendein Zufall oder ein blindwütiger Irrtum, sondern er entspringt dem Willen der anglo-amerikanischen Invasionsgenerale! Dafür zeugt ein auf einem Gefechtsstand erbeuteter Divisionsbefehl der III. kanadischen Division. Er lautet:

7 Geheimbefehl der III. kanadischen Division für die ersten Operationen. Wert auf Gefangene ist nicht zu legen. Flüchtlinge sind auf dem Wege zu überfahren oder zu töten.

SS-Kriegsberichter JOACHIM FERNAU

Supreme HQ Allied Expeditionary Force (July 1, 1944)

Communiqué No. 51

Allied troops are strengthening their positions on both banks of the ODON River. All enemy attempts to break in were frustrated in the CAEN-ÉVRECY sector.

There is nothing to report on the rest of the front.

Enemy supply lines to the immediate battle area were constantly under attack by our aircraft yesterday. Further afield focal communication points where enemy troops were on the move, at CHARTRES, DREUX, ALENÇON, L’AIGLE, and ARGENTAN, were also bombed.

There were scattered encounters with enemy fighters throughout the day.

Five airfields in France and Belgium were targets for some of our heavy day bombers while others attacked armored vehicles around VILLERS-BOCAGE. Last night our heavies bombed the rail centers at VIERZON, south of ORLÉANS. Sixteen heavy bombers are missing from these operations.


Communiqué No. 52

No further gains have been made in the strong Allied bridgehead across the ODON River.

Local enemy movement in the vicinity of ESQUAY and attempts by the enemy to infiltrate our positions from the east were unsuccessful.

In the CHERBOURG PENINSULA, a small area of enemy resistance in the CAP DE LA HAGUE has been further reduced.

Bad weather minimized air activity during the afternoon.

U.S. Navy Department (July 1, 1944)

CINCPAC Communiqué No. 68

Our troops are consolidating their positions on Saipan Island and have wiped out several pockets of resistance bypassed in previous advances. Small gains were made during June 29 (West Longitude Date) in the central sector of our lines. During the night of June 29‑30, several enemy planes dropped bombs in the area occupied by our forces. One enemy plane was shot down. Aircraft bombing and naval shelling intended to neutralize enemy gun posi­tions on Tinian Island continues.

Buildings and runways on Rota Island were bombed by carrier aircraft on June 29. No enemy aircraft attempted to intercept our force.

Paramushiru and Shumushu in the Kuril Islands were bombed before dawn on June 29 by Ventura search planes of Fleet Air Wing Four. No at­tempt was made to intercept our force and anti-aircraft fire was meager. All of our aircraft returned.

The Free Lance-Star (July 1, 1944)

BRITISH BARRAGE SMASHES GERMAN ATTACK
Nazis throwing tank divisions in Caen area

Enemy loses 326 tanks in battle

SHAEF, England (AP) –
A thundering night-long British barrage smashed back an armored spearhead attempting to crash into the Odon River bridgehead menacing Caen, frontline dispatches from Normandy reported today as the Nazi Command threw elements of seven tank divisions into the furious battle.

Massed artillery fire broke up the assault on the west flank of the Odon River corridor just as it started.

The Germans renewed their stabs this morning, the dispatches said, with an attack on the British left flank at Marcelet, west of Caen. Four Nazi Mark IV tanks were wrecked, raising the toll taken by British forces alone to 146 since D-Day.

On all sectors in Normandy, 326 enemy tanks have been destroyed or disabled.

If the German armored units which Field Marshal Erwin Rommel has thrown into the fight were up to strength, they would represent about 2,000 tanks and self-propelled guns.

U.S. forces, in local attacks in the central sector of the bridgehead, drove to within two and a half miles of Saint-Lô, reaching the villages of La Forge, on the main highway to Isigny and Le Carillon, due north of the city.

Indications were seen here that Rommel himself had taken personal command of the bridgehead front, particularly after the death of Col. Gen. Friedrich Dollmann, commander of the German 7th Army, which Berlin announced yesterday.

It was apparent, too, that Rommel was trying to use his panzers as he did in the Libyan desert to force quick, violent decisions.

But thus far, British pressure in the Odon River salient was so great that Rommel had been unable to mount one large-scale counterattack, but had been committing his divisions in local attacks quickly as they reach the scene of action.

Allies gain strength

Allied Communiqué No. 51 said today:

Allied troops are strengthening their positions on both banks of the Odon River. All enemy attempts to break through were frustrated in the Caen–Évrecy sector. There is nothing to report on the rest of the front.

The RAF yesterday swept big Lancasters and Halifaxes, usually used for night bombing, on one of their few daylight tactical missions, the bombing of Rommel’s reserves of armor. More than 250 of these heavy bombers dropped 1,000 tons of bombs yesterday on a concentration of German tanks at Villers-Bocage.

A check of the battlefield revealed that the Germans suffered heavy casualties in their violent counterattack to the river Odon two nights ago. This attack was repelled in four hours of bitter fighting by a British division which had never been in action before.

Yesterday Rommel attacked “viciously” three times at the salient across the Odon, Supreme Headquarters said, but was unable to disrupt reorganization of his striking forces by Lt. Gen. Miles Christopher Dempsey, commander of the British 2nd Army.

Transfer troops

The grim determination of the German High command to block the Allied advances was seen in the fact that despite their serious defeats on the Russian front, they have been withdrawing divisions from the Eastern Front and sending them to France.

Dempsey announced at the front last night that his men had captured German prisoners who only recently had arrived from the fighting in Russia. He asserted he was “completely confident as the situation stands now. The enemy has had a crack. As usual the Hun has reacted very quickly and violently. He is now rushing reinforcements into the battle. we are fully ready.”

Today there was a temporary lull in the fighting as both asides regrouped their forces for a big effort.

Maj. Gen. Joseph Lawton Collins, commander of the U.S. VII Corps, continued his steady mopping up of the Cap de la Hague sector on the northwest tip of the Cherbourg Peninsula, the last center of German resistance.

As yet there was no full report on the condition of Cherbourg Harbor. Minesweepers were the first ships into the port, which had been heavily mined.

As heavy air support of the land operations was continued, it was estimated by the air forces that their attacks had cut nine-tenths of all rail transport into the battle area – and now almost everything the Germans bring up is forced to move at night by road.

WAR NEWS IN BRIEF

By the Associated Press

FRANCE: Germans mount bitter attacks with reinforced armor in battle for Normandy’s inland port of Caen. British and Americans beat off repeated assaults, and advance within two and a half miles of Saint-Lô.

RUSSIA: British radio says Soviet troops have surrounded Minsk, cutting leading rail and road routes to Warsaw.

ITALY: Allied forces continue northward advance toward Livorno, Pisa and Siena. Germans fall back across Musone River on Adriatic Coast.

ASIA: U.S. Liberators based in China bomb docks and harbor at Takao, in southwestern tip of Formosa. Japanese continue siege of Hengyang. Chinese gain in North Burma.

PACIFIC: U.S. Army and Marine forces press forward on Saipan, where 9,752 U.S. casualties already suffered since the landings. Yap and other Jap-held islands bombed by MacArthur’s fliers.