America at war! (1941–) – Part 3

Schwere Abwehrkämpfe im Osten –
Beispielhafte Tapferkeit der Verteidiger Cherbourgs

Fortsetzung des schweren Störungsfeuers auf London und seine Außenbezirke

dnb. Führerhauptquartier, 25. Juni –
Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:

Im Kampfraum der Festung Cherbourg erlitt der Feind gestern bei seinen Angriffen gegen unsere Widerstandstruppen, die mit beispielhafter Tapferkeit aushalten, besonders schwere Verluste. Erst nachdem in den Abendstunden südwestlich und südöstlich Cherbourg einige unserer Stützpunkte nach erbitterten Nahkämpfen verlorengingen, konnte der Gegner dort die Stadtränder erreichen. Im Raum von Tilly trat der Feind mit starken Kräften zum Angriff an. Die Kämpfe sind dort in vollem Gange.

Unsere Küstenbatterien griffen trotz schweren Feuers der feindlichen Schiffsartillerie und rollender Luftangriffe wirksam in die Erdkämpfe ein. Außerdem erzielten sie mehrere Treffer auf feindlichen Kreuzern und Zerstörern.

Im Ostteil der Seinebucht schossen Heeresküstenbatterien einen Transporter von 5.000 BRT in Brand. Ein feindlicher Monitor und mehrere feindliche Kriegsschiffe wurden zum Abdrehen gezwungen. Nach Minentreffern ging im gleichen Seegebiet ein feindlicher Zerstörer unter, ein weiterer größerer Transporter geriet in Brand.

Unsere Schnellboote und Vorpostenstreitkräfte erzielten im Gefecht mit feindlichen Seestreitkräfte Treffer auf Zerstörern und Schnellbooten.

Fernkampfbatterien der Kriegsmarine vernichteten im Kanal vor Dover einen feindlichen Frachter von 7.000 BRT.

Schweres Störungsfeuer lag weiterhin auf London und seinen Außenbezirken.

In Mittelitalien griff der Feind gestern im Westabschnitt unsere Front erneut an mehreren Stellen mit starken Kräften an. Nach schweren Kämpfen, die sich bis zum Abend hinzogen, konnte der Feind im Küstenabschnitt unsere Linien wenige Kilometer zurückdrücken. An den übrigen Stellen wurden alle Angriffe zerschlagen.

Im Osten stehen unsere Divisionen im gesamten mittleren Frontabschnitt im schweren Abwehrkampf gegen die mit starken Infanterie-, Panzer- und Luftstreitkräften geführte Offensive der Sowjets. Es gelang dem Feind nur östlich Mogilew, an der Smolensker Rollbahn und besonders im Raum von Witebsk seine Einbrüche zu erweitern. An allen anderen Stellen brach der feindliche Ansturm nach harten, wechselvollen Kämpfen blutig zusammen. 252 feindliche Panzer wurden vernichtet.

Jäger und Flakartillerie brachten 42 sowjetische Flugzeuge zum Absturz.

Zwischen Polock und Pleskau führten die Bolschewisten zahlreiche vergebliche Angriffe, bei denen weitere 27 Panzer abgeschossen wurden.

Ein nordamerikanischer Bomberverband griff erneut rumänisches Gebiet an und warf Bomben im Raum von Ploesti. Deutsche, rumänische und bulgarische Luftverteidigungskräfte vernichteten 23 feindliche Flugzeuge, darunter 20 viermotorige Bomber.

Nordamerikanische Bomber führten in den gestrigen Mittagsstunden einen Terrorangriff gegen Bremen. Es entstanden Schäden in Wohnvierteln. Die Bevölkerung hatte Verluste.

In der Nacht warfen einzelne britische Flugzeuge Bomben im Raum von Berlin.

Durch Luftverteidigungskräfte wurden über dem Reichsgebiet und den besetzten Westgebieten bei Tage und in der Nacht 59 feindliche Flugzeuge vernichtet.