America at war! (1941–) – Part 3

Völkischer Beobachter (June 19, 1944)

Flammenstreifen am Himmel Londons –
Erfolgreiche deutsche Gegenangriffe

vb. Berlin, 18. Juni –
Während über Südengland mit geringen Unterbrechungen immer wieder das Donnern der geheimnisvollen deutschen, Vergeltungswaffe zu hören ist, hat sich in den letzten vierundzwanzig Stunden die Frontlage in der Normandie kaum wesentlich verändert. Das bedeutet nicht, daß dort nicht erbittert gefochten wird. Im Gegenteil! Der Feind hat seine Versuche verstärkt, von Osten her die Halbinsel Cotentin abzuschneiden, und zwar im Raume von Saint-Sauveur-le-Vicomte, und weiter südlich über die Nationalstraße 172, die von Bayeux über Saint-Lô nach Coutances führt.

An beiden Stellen ficht die amerikanische 1. Armee mit starken Kräften, aber sie hat dem am Freitag erzielten Geländegewinn bis zur Stunde nur noch unbedeutende Stücke hinzufügen können. Deutsche Gegenstöße haben sie von bereits erreichten Zielen wieder zurückgeworfen. Im Raum nordöstlich Caumont sind die deutschen Panzer und Grenadiere im Vordringen nach Norden. Daß diese Ereignisse nicht recht in die Erwartungen des Generals Eisenhower passen, wird aus den Berichten britischer Blätter von der Front ganz deutlich.

In der Times heißt es, daß zwar die Luftwaffe der Westmächte die deutschen Nachschubwege ununterbrochen angreife, daß aber die deutschen Verstärkungen doch die Front erreichten. Von wirklichen deutschen Großangriffen sei bisher noch nichts zu spüren; diese stünden ohne Zweifel erst bevor. Der Manchester Guardian sagt, den Deutschen sei es viel, viel leichter, Reserven heranzuführen als den Westmächten, Bevor es zur eigentlichen Invasionsschlacht komme, müsse es sich entscheiden, ob es den Westmächten gelinge, sich genügend Ellenbogenfreiheit zu verschaffen. Der News Chronicle ist der Meinung, solange die Westmächte nicht die Versicherung eines großen Hafens hätten, seien die Brückenköpfe ihre größten Feinde. Immer noch müsse das schwere Kriegsmaterial am offenen Strand abgeladen werden.

Ein Korrespondent des Daily Express steht unter dem starken Eindruck der Beweglichkeit der deutschen mittleren und unteren Führung, die oft mit den Soldaten der Westmächte geradezu Verstecken spielen. Im Übrigen bestätigt er das Missvergnügen, das die Invasionstruppen über die deutschen Scharfschützen empfinden. Man wisse nicht mehr, wie man sich davor in Acht nehmen solle. Die ständige Unsicherheit mache einen ganz müde und verdrössen.

Daß die deutsche Luftwaffe es immer wieder versteht, ihre Unterlegenheit an Zahl durch Geschick und Draufgängertum wettzumachen, erzählt der nordamerikanische Fliegerleutnant Thornhell im Daily Express. Er sagt:

Die, deutschen Flieger kämpfen wie die Teufel. Sie kämpfen auch mit viel schnelleren und viel besseren Maschinen. Bei allen meinen Flügen über reichsdeutsches Gebiet habe ich derartiges noch nicht erlebt. Seit dem ersten Invasionstag werfen die Deutschen immer mehr Maschinen in den Kampf.

Neben der militärischen gibt es aber auch eine echte politische Enttäuschung für die Westmächte. In dem schmalen Streifen Landes, den sie besetzt haben, finden sie andere Bewohner vor, als sie erwartet hatten. Sie glaubten, überall mit Jubel begrüßt zu werden und stattdessen stoßen sie vielfach bei der französischen Bevölkerung auf Gleichgültigkeit, ja stellenweise auf eisige Ablehnung. „Die Franzosen wollen gar nicht befreit werden,“ meint die Daily Mail melancholisch. Das Blatt ist ferner höchst bestürzt darüber, daß die im Verband der deutschen Wehrmacht stehenden Freiwilligen des europäischen Ostens so entschlossen gegen die Engländer und Nordamerikaner kämpfen. Man sieht an solchen Beispielen, wie seltsam sich die Welt in den Köpfen der englischen Politiker gemalt hat.

In der spanischen Presse heißt es, daß die Engländer an der Invasionsfront denselben grundsätzlichen Fehler gemacht hätten wie gegenüber der Vergeltungswaffe: Sie hätten den Feind unterschätzt. Die britische Regierung versucht zwar, mit äußerster Strenge, jede Nachricht über den Ort und den Grad der Zerstörungen zu unterdrücken, und dies ist ihr auch bis zur Stunde gelungen. Aber gerade mit solchen Maßnahmen verrät sie dem unbefangenen Beobachter im neutralen Ausland, wie schwer die Vergeltung treffen muß. Nicht einmal die Personen, die Angriffe gesehen haben, dürfen genannt werden. Auf der anderen Seite ist es aber selbst der britischen Zensur doch wieder unmöglich, wenigstens allgemeine Eindrücke von Korrespondenten zu unterbinden, aus denen sich die Wirkung selbst für die neutralen Leser erraten läßt. Wenn im Übrigen der britische Innenminister das Verbot der Herausgabe von Nachrichten damit begründet, man dürfe den Deutschen keine Angabe übermitteln, so können wir ihm versichern, daß er gänzlich unbesorgt sein kann: Die Deutschen kennen die Wirkung dieser Waffe sehr genau.

Das Madrider ABC teilt den Bericht eines schwedischen Augenzeugen mit, in dem es heißt, daß die Panik in London weit größer sei als im Jahre 1940. Obwohl bei dem ersten Großangriff die Scheinwerfer der Flak in London in einer Nacht ebenso viel Strom verbraucht hätten wie die ganze Stadt in zwei Wochen in normalen Zeiten und obwohl die englische Flugabwehr ohne Unterbrechung unter Beteiligung von etwa einer Million Uniformierter eingesetzt worden sei, habe man die riesigen Brände nicht verhindern können.

Es stehe außer Zweifel, daß diese Bombardierungen gefährliche Auswirkungen auf das in Südengland aufgestapelte Kriegsmaterial und die Invasionspläne der Westmächte haben könnten. Der Bericht trägt die Überschrift „Brände von bisher nicht gekanntem Ausmaß in London und Südengland.“

Zum erstenmal sind die britischen Flakbatterien Tag und Nacht in Tätigkeit, heißt es in einem anderen Bericht, und die United Press veröffentlicht folgende Darstellung eines Kriegskorrespondenten aus Südengland:

Die Bodenabwehr war stärker als jemals bisher. Der Himmel war hell von den Lichtkegeln der Scheinwerfer, während unzählige Geschütze ihre Granaten in den Himmel schleuderten. Im Feuerlärm hörten wir plötzlich ein furchtbares Brummen, dann konnte man wieder nur die Geschütze vernehmen, die heftigen Explosionen der schweren Granaten und das gezogene Geräusch der englischen Raketengeschütze. Der Himmel füllte sich mit dunkelroten Zickzackstreifen sowie mit blauen, grünen und gelben Stellen, als die Granaten und Raketen explodierten. Plötzlich hörte man wieder ein Krachen, das an Heftigkeit zunahm. Mein Wagen wurde hin und her geworfen. Ich gelangte nach Hause, während der Angriff noch immer im Gange war. Dann sah ich ein riesigen flammenden Streifen, der sich wie ein Meteor quer über den Himmel zog. Einen Augenblick wurde alles ruhig. Dann ereignete sich eine gewaltige Explosion, deren Luftdruck uns ins Gesicht schlug…

Solche „riesigen flammenden Streifen“ zeigen sich jetzt jeden Tag und jede Nacht über Südengland und London. Südengland und London aber sind Mittelpunkte der militärischen Kraft des britischen Weltreiches. Was hier jetzt geschieht, kann nicht ohne die bedeutsamste Fortwirkung auf das Geschehen des Krieges bleiben.

England hat diese Antwort herausgefordert

Zehn Tage Invasionsschlacht

Ein Frontbericht vom Landekopf in der Normandie
Von Kriegsberichter Fritz Zierke

pk. Südlich Caumont, 18. Juni –
Wieder senkt sich nach einem heißen Tag die Nacht über die grünen Weiden und Felder der Normandie. Der Mond, der in den ersten Tagen nach der feindlichen Landung die Sonne ablöste und die Landschaft in sein milderes Licht tauchte, kommt jetzt erst sehr spät empor, und seine schmale, abnehmende Sichel steht, während der Morgen schon dämmert, ohne Kraft am Himmel. Die Nacht selbst bleibt Finster – aber sie bringt keine Ruhe.

In den Lüften dröhnen ohne Unterbrechung die Motoren der Flugzeuge. Wenn zwischen zehn und elf Uhr die Erde sich in Schatten gehüllt hat, erheben sich hüben und drüben die Scharen der Bomber. In ihrem pausenlosen Gesang vermag das Ohr kaum zu unterscheiden, was kommt und geht, nur die blendenden hellen Bänke aus künstlichem Licht, die immer wieder den Schleier des Dunkels zerreißen, und die von nahem Gebrüll oder fernem Grollen begleiteten Blitze der Detonationen verraten, wo der Regen der Vernichtung fällt.

Aber trotzdem geht auf der, Erde das hastige Treiben des Krieges weiter – im Hinterland der Front und auf den Anmarschstraßen bewegter als am Tage. Es ist das alte Bild, das der deutsche Soldat aus allen Feldzügen kennt: in endlosem Zuge, auf einer Vielzahl von Straßen streben die Kolonnen des Nachschubs und neu heranrückende Verbände der Front zu. Nur eins hat sich gewandelt: Nirgends mehr vernimmt man das Schnauben der Pferde und das langsame Mahlen der Fuhrwerke, das noch im Frankreichfeldzug des Jahres 1940 seine Geräusche in diese nächtliche Symphonie mischte. Heute herrscht mit dem Recht der Ausschließlichkeit der Motor. Auch die am schwersten beladenen Lastzüge, Munitionsschlepper und Tankwagen legen im Laufe einer einzigen Nacht 100 und mehr Kilometer zurück und machen so den Plan des Feindes zunichte, die Abwehrkraft unserer Divisionen durch Unterbindung der Zufuhren entscheidend zu schwächen. Denn das ist im gegenwärtigen Abschnitt der Invasionsschlacht einer der Brennpunkte des Kampfes: die feindliche Luftwaffe setzt ihre starke zahlenmäßige Überlegenheit massiert gegen unsere rückwärtigen Dienste ein, und am Tage gelingt es ihr auch, unsere Bewegungen zu erschweren. Aber die Führung des Gegners ist nicht frei von Sorgen gleicher Art. Jedes Schiff, das im Kanal oder vor der französischen Küste von unserer Kriegsmarine oder Luftwaffe auf den Meeresgrund geschickt oder in Brand geworfen wird, bedeutet einen Verlust, der, in Lastautomobile umgerechnet, sofort dreistellige, wenn nicht noch höhere Zahlen ergibt.

Solche Ausfälle aber treffen mit verdoppelter Schärfe einen Feind, dessen strategisches Brevier hier wie an allen anderen Fronten, wo er uns entgegentrat, nur einen einzigen Glaubensartikel enthält: Erfolg durch materielle Überlegenheit. Die Masse der Panzer, die konzentrierte Wucht des Artilleriefeuers, die Zahl der Bomber – sie sollen es auch diesmal schaffen. Wie sich voraussehen ließ, hat Eisenhower auch diesmal auf jedes Wagnis verzichtet, das von diesen Prinzipien abwich, und wo er in örtlich begrenztem Rahmen riskantere Vorstöße unternahm, da erlebte er auch sofort die Enttäuschungen, die er befürchtete. Der Einsatz von Fallschirm- und Luftlandetruppen führte zu schwersten Verlusten dieser ausgesuchten Verbände, die nirgends richtig zum Zuge kamen. Der Versuch, im unmittelbaren Anschluss an die Landung in raschem Zupacken auf Caen vorzustoßen, um gleich am ersten Tage einen weithin sichtbaren Erfolg davonzutragen und gleichzeitig einen Hafen, wenn auch von geringerer Leistungskraft, in seine Hand zu bekommen, brach im Nordosten der Stadt im Feuer des entschlossen geführten deutschen Abwehrstoßes zusammen.

Von diesem ersten Fehlschlag an ist der Gegner offenbar zu seinem alten Rezept zurückgekehrt: sich zunächst so stark wie möglich zu machen, nur dort zur Aktion überzugehen, wo er sich in der Übermacht fühlt. Besonders ein Massenaufgebot an Artillerie soll neben den Kampfwagen seiner Infanterie und den Panzerbegleittruppen den Weg bahnen. Durch den gesamten Raum, den der feindliche Landekopf bis jetzt einnimmt, hat er sich mit dieser Methode Schritt um Schritt vorwärtsgeboxt. Als er am 13. Juni einen neuen Anlauf unternahm, zu weitergestecktem Angriff überzugehen und den zähen Fluss seiner Operationen zu beschleunigen, erlitt er sofort wieder eine schwere Schlappe: die stärkeren Panzerkräfte, die südlich Caumont zum Durchstoß ansetzten, mit dem Ziel, in der Richtung der großen Straße von der Vire nach Caen nach Nordosten einzudrehen und den Ostpfeiler der deutschen Abwehrfront vom Rücken her zu sprengen, gerieten in das Fegefeuer der wildesten Panzerschlacht, die die bisherigen Invasionskämpfe mit sich gebracht haben. Bei Villers-Bocage liegen die zerschmetterten Trümmer der Mark-5- und Sherman-Tanks, die hier von den deutschen „Tigern“ gepackt und vernichtet wurden. Das Gewitter, das in die Briten hineinfuhr, traf sie so überraschend, daß einige Besatzungen des Feindes in wilder Flucht ihre noch unversehrten Fahrzeuge Preisgaben, um nur das nackte Leben zu retten. Als sich dann der Überfall zur Schlacht entwickelte, zeigte sich rasch, daß der Gegner unter gleichen Bedingungen der Kampferfahrung, der Führung und dem Schwung unserer Truppen nicht gewachsen ist.

Das Kampfgelände

Gerade das Gelände aber, in dem sich zurzeit die Invasionskämpfe abspielen, bietet Briten und Amerikanern nur begrenzte Möglichkeiten, ihren eigentlichen Trumpf, die Masse des modernen Materials, mit voller Wirkung auszuspielen. Das gewellte, von zahlreichen Bachläufen durchschnittene, von einem dichten Heckennetz überzogene, allenthalben mit Obstgärten und Buschwerk übersäte Land der nördlichen Normandie ist für den Angreifer ein denkbar unsympathisches Feld. Jede Übersicht beschränkt sich hier auf den nächsten Umkreis. Auch die Augen aus der Luft können nur einen Bruchteil von dem erkennen, was auf der Erde vorgeht, und vor allem von dem, was sich auf ihr verbirgt. Die deutschen Soldaten, die früher in den schonungslos offenen endlosen Flächen der Ukraine Krieg führten oder in der baumlosen Wüste der Sicht und den Angriffen einer überlegenen feindlichen Luftmacht fast schutzlos ausgeliefert waren, finden hier, inmitten einer fast heimatlich anmutenden Landschaft Bedingungen vor, die dem Einzelkämpfer alle Vorteile bieten. Eine große Zahl der über 400 Panzer, die der Gegner bereits in den ersten zehn Tagen seit seiner Landung auf dem französischen Kampfplatz einbüßte, wurde von unerschrockenen Draufgängern zur Strecke gebracht. Die neuartigen Mittel der Panzernahbekämpfung, „Panzerfaust“ und „Panzerschrecken,“ die im Osten bereits in kritischen Situationen mit durchschlagendem Erfolg eingesetzt wurden, kommen hier noch besser zur Geltung, da ihre Träger in der Natur nirgends eine zuverlässigere Bundesgenossin finden können.

Der Kämpfer bei uns und bei den anderen

Auf den deutschen Soldaten vor allem gründet sich daher das Vertrauen, mit dem unsere Führung dem weiteren Gang der Kämpfe in der Normandie entgegensieht. Sie hat die Schwere der Aufgabe, die uns hier entgegenrückte, niemals unterschätzt, und nach den Erfahrungen der ersten zehn Kampftage haben wir noch weniger Anlass, die „Schlacht um Frankreich,“ wie sie der Feind in offener Bestätigung seiner hochfliegenden Erwartungen nennt, als eine Auseinandersetzung von bereits gesichertem glücklichem Ausgang gelten zu lassen. Wir stehen in einer der härtesten Auseinandersetzungen des Krieges. Der deutsche Soldat im Westen hat, worauf auch er innerlich vorbereitet war, in der kurzen Spanne seines neuen Einsatzes mit nüchternem Blick für die Wirklichkeit erkannt, daß der Feind sein Unternehmen mit aller Sorgfalt vorbereitet, daß er seine besten Divisionen und sein bestes Material an diese Front geworfen hat.

Neben wohlausgerüsteten, in hartem Drill geschulten Verbänden, die hier zum erstenmal in die Schlacht geschickt werden, haben die Briten auch kampferfahrene Einheiten aufgeboten, die bereits in Nordafrika und Süditalien im Felde standen. Gerade in diesem Aufgebot der militärischen Kernkraft unserer Feinde aber liegt auch unsere große Chance. Was heute auf französischem Boden gegen uns antritt, besitzt der Gegner nur einmal. Schlagen wir seine Invasionsarmee, so haben wir damit den Krieg gewonnen! Und daß wir sie schlagen können, das ist der feste innere Glaube jedes Deutschen, der nach eigenem Erleben die Werte der Menschen ermisst, die sich auf beiden Seiten gegenüberstehen.

‚Der Krieg ist mein Erwerb‘

Wir wollen uns hüten, den Gegner als schlechten Soldaten und Kämpfer einzuschätzen – und einen solchen Irrtum müßten wir selbst teuer bezahlen – aber nie und nimmer können wir glauben, daß vor dem Urteil des Kriegsgottes dieser Feind vor uns bestehen soll. Was sind denn das für Menschen, die nun ihren Fuß auf den Boden Frankreichs gesetzt haben, um Europa in ihre Gewalt zu bringen? Wir standen inmitten der Trümmer einer der schönsten normannischen Städte, als ein langer Zug amerikanischer Gefangener durch die Ruinen geführt wurde. Bei Gott, in ihrem Gesamteindruck wirkten sie kaum weniger eisig als die entfesselten Geister der bolschewistischen Unterwelt. Es sollte eine Auslese sein – fast lauter Freiwillige einer Fallschirmabteilung – aber die Mehrzahl der Gesichter verriet die Herkunft aus dem Milieu der Minderwertigkeit, das niemand mit schwärzeren Farben gemalt hat als die wenigen Amerikaner selbst, die ihre europäische Herkunft noch nicht ganz vergessen haben. In dem Auffanglager inmitten der Stadt begannen sie, während ringsum die Brände zum Himmel schlugen, die ihre Flieger gesät hatten, mit einer Gleichgültigkeit Baseball zu spielen, als stünden sie irgendwo zwischen ihren heimatlichen Steinklötzen und nicht auf dem Grabhügel von über 2.000 Franzosen, die unter ihren Bomben hingemordet waren.

Nein, sie sind einander ähnlicher, als sie selbst wahrhaben wollen, die Vertreter der demokratischen und der östlichen Weit – die „Säuberungskommissare“ Stalins und der kanadische höhere Kommandeur, der bei Beginn der Invasion den Befehl erließ, keine Flüchtlinge zu schonen: Man solle sie niederschießen oder auf der Flucht überfahren. Und hier wie dort benutzen die regierenden Banden ihre militärischen Massen lediglich als stumpfsinnige Werkzeuge: Kaum einer der amerikanischen Gefangenen wusste zu sagen, wozu er in den Krieg gezogen sei. Monatelang hatten sie in England gelebt, ohne überhaupt ihren Aufenthaltsort zu kennen, sie führen Krieg, weil man sie darauf abgerichtet hat, ohne eine Ahnung davon, wem eigentlich dieser Krieg gilt. „Wozu soll ich das wissen,“ erklärte in entwaffnender Primitivität ein junger Mensch aus Chikago, „es ist zurzeit mein Erwerb. Früher war ich Tänzer in einem Nachtlokal, dann war ich Kraftfahrer, heute bin ich Soldat!“

Wenn man nach einer solchen Begegnung unter den jungen Freiwilligen der SS-Division steht, die nunmehr neben der Leibstandarte den Namen des Führers trägt, wenn man spürt, wie in einem jeden von ihnen die Flamme lebt, die selbst die grausige Welt des Krieges in einem geläuterten Licht erscheinen läßt, dann bestätigt und erneuert sich der Glaube, in dem wir über die Schwelle dieses entscheidungsvollen Sommers traten: Unsere innere Stärke wird am Ende das Fundament unseres Sieges sein.

Ohrfeigen für Roosevelt

Stockholm, 18. Juni –
Die amerikanische Regierung wurde von einem republikanischen Kongressmitglied beschuldigt, „den Russen freie Hand gelassen zu haben, in Finnland einzufallen und einen ebenso grausamen und barbarischen wie ungerechtfertigten Krieg zu führen.“ Diese Beschuldigung erhob das Kongressmitglied Knutson nachdem das Staatsdepartement den finnischen Diplomaten ihre Pässe ausgehändigt hatte. Knutson sagte weiter:

Von allen Ländern, die uns Geld schuldig waren, ist Finnland praktisch das einzige, das seine Verpflichtungen Amerika gegenüber anerkannte. Es ist seinen Verpflichtungen pünktlich und gern nachgekommen.


Ein rasches Anwachsen des Antisemitismus in den USA ist nach dem Kriege sehr wahrscheinlich, erklärte der schwedische Volkswirtschaftler Bertil Ohlin, der von dem Kongress des Internationalen Arbeitsamtes in Philadelphia heimgekehrt ist.

Wofür?

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„Der Kampf Englands ist auch der Kampf Judas“ Oberrabbiner Dr. Herz an Georg V. von England (Zeichnung: Mjölnir)

Supreme HQ Allied Expeditionary Force (June 19, 1944)

Communiqué No. 27

The wedge across the base of the CHERBOURG PENINSULA is being strengthened and widened.

In the TILLY-SUR-SEULLES area, attacks by our troops have met strong opposition from enemy armor and infantry supported by heavy artillery fire.

Further east, a small counterattack was thrown back.

The enemy battery at HOULGATE, east of OUISTREHAM, has been silent for 36 hours after an accurate bombardment by HMS RAMILLIES.

Weather again retarded air activity over the battle zone from noon yesterday until day break today. Nevertheless, fighters and fighter bombers ranged from the CHERBOURG PENINSULA to LISIEUX in the east and to ALENÇON in the south, striking at communications and transport.

Bridges, railway cars, locomotives and troops were attacked by fighters between VALOGNES, BRICQUEBEC and CARTERET.

Rocket-firing planes and dive bombers attacked enemy ammunition dumps hidden in a forest; also canal bridges, ferries, motor lorries and a heavy concentration of troops between CAEN, FALAISE and MONTIGNY.

Sweeping from ARRAS and AMIENS to the outskirts of PARIS, long-range fighters searched out targets of opportunity throughout the day. They were unmolested by enemy aircraft. Attacks on road and rail targets were continued after dark by light bombers. Night fighters destroyed two enemy bombers over the beach.


Communiqué No. 28

The Allies’ stranglehold on the CHERBOURG PENINSULA has been strengthened by a series of the local advances.

An enemy attack was repulsed near TILLY where heavy fighting continues. In the CAEN area, enemy shelling has increased considerably.

Allied warships continued to give support in the eastern flank yesterday by engaging enemy mobile batteries. North of CAEN, successful shoots were carried out by HMS DIADEM against a concentration of enemy armor.

Bad weather severely restricted the activity of the Allied Air Forces this morning.

Heavy bombers escorted by fighters attacked pilotless aircraft emplacements in the PAS-DE-CALAIS and airfields in Southwest FRANCE. Among the airfields were BORDEAUX-MÉRIGNAC, CAZAUX, LANDES-DE-BUSSAC, and CORME-ÉCLUSE. Seven bombers and 16 fighters are missing.

Fighter bombers attacked an airfield near RENNES and fighters flew patrols over the beaches and the Channel.

Innsbrucker Nachrichten (June 19, 1944)

Das Störungsfeuer auf London dauert an

Schwerpunkt der Kämpfe in der Normandie im Raum Saint-Sauveur-le-Vicomte – Luftwaffe versenkte einen Zerstörer und 18.000 BRT – Heldenhafter Widerstand auf Elba – Besonders schwerer Kampftag in Italien

Aus dem Führer-Hauptquartier, 19. Juni –
Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:

Das Störungsfeuer auf London und seine Außenbezirke dauerte auch gestern während des ganzen Tages und in der heutigen Nacht mit wechselnder Stärke an.

Der Schwerpunkt der Kämpfe in der Normandie lag am vergangenen Tag im Raum Saint-Sauveur-le-Vicomte. Es gelang hier dem Feind, unter stärkstem Einsatz seiner Artillerie und Luftwaffe, unsere Sicherungen zu durchstoßen und die Westküste der Halbinsel Cherbourg bei Barneville-sur-Mer zu erreichen. Die Abriegelungsfront unserer Truppen ist südlich und nördlich davon gebildet.

Der feindliche Brückenkopf östlich der Orne wurde weiter eingeengt. Feindliche Gegenangriffe mit Panzern scheiterten. Beiderseits Tilly griff der Feind auf breiter Front mit stärkeren Infanterie- und Panzerkräften an. Alle feindlichen Angriffe brachen erfolglos zusammen.

Nordöstlich Saint-Lô wurde ein Einbruch vom Vortag im Gegenstoß bereinigt. Hier hat sich die 3. Fallschirmjägerdivision unter Führung von Generalleutnant Schimpf besonders hervorgetan.

Kampffliegerverbände versenkten vor dem Landekopf zwei Handelsschiffe mit 18.000 BRT und einen Zerstörer. Vier weitere Handelsschiffe mit 29.000 BRT und drei Zerstörer wurden schwer beschädigt.

Marineküstenbatterien beschädigten westlich der Halbinsel Cherbourg ebenfalls einen feindlichen Zerstörer.

Auf der Insel Elba verstärkt sich der Feind durch neue Zuführungen. Die Inselbesatzung leistet unter Befehl des tapferen Kommandanten Generalmajor Gail heldenhaften Widerstand und hat dem Gegner schwere Verluste beigebracht. Vor weit überlegenem Feind mußten sich unsere Truppen schließlich auf den Nordostteil der Insel zurückziehen. Die Kämpfe gehen weiter.

Torpedoboote versenkten östlich der Insel Elba ein britisches Schnellboot und beschädigten zwei weitere schwer.

Im Abschnitt von Grosseto bis Perugia war gestern ein besonders schwerer Kampftag. Mit zusammengefassten Kräften griff der Feind während des ganzen Tages an, ohne daß es ihm gelang, größeren Geländegewinn zu erzielen. Zu besonders heftigen Kämpfen kam es im Raum südwestlich und südlich Perugia, wo unsere Truppen verbissen Widerstand leisteten und wiederholte, von Panzern unterstützte Angriffe zum größten Teil im Nahkampf zerschlugen.

Im Osten scheiterten örtliche Angriffe der Sowjets im Karpatenvorland, an der Beresina und beiderseits Witebsk unter hohen Verlusten für den Feind.

Schwere deutsche Kampfflugzeuge führten in der vergangenen Nacht einen zusammengefassten Angriff gegen den Bahnknotenpunkt Sarny, der große Brände und Explosionen verursachte.

Ein nordamerikanischer Bomberverband flog nach Nordwestdeutschland ein und führte Terrorangriffe gegen mehrere Städte. Besonders in den Wohngebieten von Hamburg, Bremen, Hannover und Wesermünde entstanden Schäden und Personenverluste. Durch Flakartillerie der Luftwaffe und der Kriegsmarine wurden 16 feindliche Flugzeuge vernichtet.

The Free Lance-Star (June 19, 1944)

NAZIS FAIL IN ATTEMPT TO BREAK FROM TRAP
9th Infantry Division cuts peninsula below Cherbourg

Over 25,000 Nazis caught in pocket
By Wes Gallagher

Breakthrough below Cherbourg

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Arrows pointing to Saint-Jacques and Saint-Lô-d’Ourville indicate where U.S. troops have broken through German lines to cut off Cherbourg. The Americans reached the coast Sunday.

SHAEF, London, England (AP) –
Lt. Gen. Omar N. Bradley’s U.S. troops squeezed within eight miles of Cherbourg today and shelled the strategic port with their big guns tonight.

Steadily strengthening their hold all across the peninsula, the Yankees turned back a single desperate German attacks to break out of the trap, struck out both north and south to widen their cordon and captured Bricquebec, only 11 miles south of the southern edge of Cherbourg.

SHAEF, London, England (AP) –
The U.S. 9th Infantry Division has crushed a German attempt to burst out of the American trap bottling up perhaps 25,000 to 40,000 Nazis below Cherbourg, hurling back a thrust 13 miles due south of the port, SHAEF announced today.

The Germans lashed out in the darkness in a heavy local attack near Saint-Jacques-de-Néhou, but were thrown back with heavy losses.

Toward the eastern flank of the 116-mile Normandy front, British forces battled into the northern end of shell-torn Tilly-sur-Seulles, with the Germans still holding in the southern part of the town between Bayeux and Caen.

Lt. Gen. Omar N. Bradley’s troops, laying siege to Cherbourg after thrusting a seven-mile-wide corridor clean across the peninsula, are now building up strength for “the next step,” Supreme Headquarters said.

German guns laid a heavier shell barrage on American-held Carentan, stronghold near the eastern base of Cherbourg Peninsula.

Other Americans on the northeastern end of the ling choking off Cherbourg fought toward the port from the Montebourg area, 14 miles to the southeast.

Local advances were scored on other sectors of the beachhead, SHAEF said.

Germans in trap

The Americans quickly broadened the corridor flung across Cherbourg Peninsula.

The trapped Germans appeared to have the choice of fighting to the death or surrendering.

The spearhead of Gen. Bradley’s spectacular drive to capture the big port of Cherbourg, developed by Napoleon, was the U.S. 9th Infantry Division. The capture of a French naval base would be an old story for this division, for the 9th Division broke through German defenses to take Bizerte, Tunisia, 13 months ago under Maj. Gen. Manton S. Eddy.

U.S. forces that severed the peninsula were busy widening their breakthrough path to the Atlantic coast, which even last night was seven miles wide. They were driving the Germans down toward La Haye-du-Puits, into what appeared to be another trap.

If this spearhead takes the town of La Haye, the Germans in that area will be in another pocket – between Saint-Lô-d’Ourville and the Atlantic coast.

A third U.S. column under Bradley’s command struck south of Lison to within six miles of Saint-Lô, important rail and highway junction in the Fire River Valley.

Fighting in streets

Almost all the advances on the Normandy beachhead reported today by Supreme Headquarters were on the American side except at Tilly-sur-Seulles, 11 miles west of Caen, where a British division broke through German defenses in a small breach and was fighting in the streets of Tilly.

All along the rest of the beachhead front, there were brisk small actions as Gen. Sir Bernard L. Montgomery, Allied ground commander, built up his forces for a typical “Monty” punch backed up by thousands of big guns.

Beach areas were quiet and unloading of men and materiel proceeded at a rapid rate.

One officer returning to Britain said that it was quieter behind the lines on the beachhead than in southern England, where the Germans sent over hundreds of rocket bombs, causing casualties and damage, particularly among the civilian population.

But in six days of incessant bombardment with the new weapon, the Germans had failed to halt the dispatch of a single ship to the beachhead.

On the beachhead side, the German Air Force had virtually disappeared, which might be an indication that Marshal Erwin Rommel was conserving his forces for an all-out attack.

Using old guns

German troops in the Cherbourg area are not of the highest quality, and they have been using many horse-drawn guns. Many of which have been knocked out by Allied strafing planes.

The Germans have a strong perimeter defense around Cherbourg and undoubtedly Hitler’s orders will be to hold on to the last. There is no chance for the German garrison to escape, since the Allies control all sea and air routes.

The German-held Channel Islands, which have many heavy guns, may give the Allied western flank a good deal of trouble, but so far, U.S. and British battleships have been able to deal with any coastal defenses encountered.

While the Germans were expected to attempt destruction of the port of Cherbourg, they are unlikely to prevent its use by the allies. The naval docks, especially, are hewn out of solid rock and there is little the Germans can do against these.

‘Desert Rats’ in line

It was disclosed today that on the eastern end of the beachhead, Montgomery has under his commander the British 7th Armored Division, famed as the “Juba,” or “Desert Rat” Division.

“Monty” was apparently biding his time, as always, to launch an all-out blow to beat a way out of the beachhead and into the open country of France.

When the time comes, it is more than likely that the “Desert Rats,” who Montgomery insisted be brought to England, will be playing a major role in the assault.

Yeah. Honestly… I have lost the passion to come back to the forum as I have found another.

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Oh that’s a shame, but not surprising. It’s been forever since Sparty made an appearance here. I am curious about that other forum though.

There’s another?

Well… it ain’t. It’s tennis comrade. The passion I mean.

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This one. What’s this for?

I told ya. Tennis. Basic schedule goes something like this.
Get up. play. Come home. Attend work meeting. Sleep because I am tired. Realise that I have slept for 3 hours. Work till 8, read for research, sleep. Repeat.

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I see. So, are you still interested in history or have you outgrown it? Or does it apply to just this forum?

Still am. Just not in the TG’s coverage anymore. I will watch it is nearing the end. But for now no. It follows the same format. General zukhov leads his armies against Guderian. Quotes from david glantz. The americans and british are still stuck at anzio. Quotes some other book. He is basically skirting copy right infringement.

Aah… speaking of which. Remember the part where I said… I was gonna give say all the wrong things sparty had said in his WAH? Yeah… the research for that is almost done. I need to read 2 more books and construct a story from there. It is going to be huge. No idea how I will make it interesting.

TG in general. Forum I will visit when I get bored.

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I’ll help you out on that. :slight_smile:

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You forgot the stern faces to the camera. “Feel something!”

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Oh well… thanks. Speaking of which could you find how much stuff was lend-leased to India. I can’t find it in the british archives (well… those that are online) and american ones. Actually nm. I will ask you when I am done with the uh… script.

It is still better than Sparty’s thinly veiled anger.

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Fuck off you sick bastard.

What’s with the angry tone?