Operation OVERLORD (1944)

Enttäuschung und Ernüchterung der Invasionisten –
Vergebliche Hoffnung auf französische Helfer

h. r. Madrid, 12. Juni –
Die Enttäuschung der Anglo-Amerikaner über die völlig mangelnde Mitarbeit der französischen Bevölkerung bei der Invasion läßt sich nicht mehr länger verschweigen. Der Mythos einer zweckvollen französischen Widerstandsbewegung, der seit Monaten und Jahren von den alliierten Nachrichtenzentralen der Welt vorgespielt wurde, bricht jäh vor den Augen der eigenen Landetruppen zusammen.

Weder die vorhergegangenen Aufrufe an die Franzosen, mit den sogenannten Befreiern Hand in Hand, zu arbeiten, noch die rührenden Geschichten der anglo-amerikanischen Kriegskorrespondenten, die von heroischen Mädchen und patriotischen alten Männern berichteten – Geschichten, die den gleichen Propagandastellen zu entstammen schienen, die die „jubelnde befreite Bevölkerung Italiens“ erfand – vermögen die Franzosen zu einer aktiven Zusammenarbeit mit den Landetruppen zu bewegen.

Der US-Korrespondent der Madrider Zeitung Arriba zitiert die bezeichnenden melancholischen Sätze der New York Times:

Unsere Soldaten brauchen die größte Unterstützung eines jeden französischen Zivilisten. Wieviel leichter würde die Aufgabe sein, wenn dort der Geist der Marseillaise von 1792 wieder erwacht wäre. Die Landung würde unter glücklicheren Vorzeichen stehen, wenn sie von etwas mehr als nur einer Vereinbarung zwischen de Gaulle begleitet wäre.

Den gleichen Skeptizismus äußert das Madrider Blatt Pueblo:

Es ist wenig wahrscheinlich, daß die Haltung der Franzosen gegenüber den deutschen Kräften zu einem wirkungsvollen Mittel der alliierten Aktionen wird.

Auch die spanische Wochenschrift Espagnol stellt fest:

Die französische Bevölkerung hat in keiner Weise feindliche Handlungen gegen die Deutschen unternommen, sei es, weil sie so grausam unter den alliierten Bombardierungen litt, oder ganz einfach, weil sie kriegsmüde ist.

Die Gründe hiefür seien aber unwichtig, meint das Blatt. Die Hauptsache sei, daß dadurch die deutsche Abwehr den Rücken frei habe, um ohne Schwierigkeiten operieren zu können.

Alle militärischen Betrachter der spanischen Blätter weisen nach wie vor darauf hin, daß die Invasion noch immer in der ersten Phase stecke. Deutschland verfolge lediglich den großen strategischen Plan, die Masse der Invasionstruppen in Frankreich zu schlagen. Dies könne im Hinterland des heutigen Brückenkopfes geschehen oder auch an anderen Stellen, wenn neue, vielleicht noch stärkere Landeplätze gesucht werden sollten. Hinsichtlich des Ablaufes der Kämpfe an der normannischen Küste schreibt das ABC:

Eisenhower dürfte wissen, daß die heutigen Anstrengungen nicht genügen, um einen wichtigen Erfolg zu erreichen. Der geringe Gewinn, der nach sechs furchtbaren Kampftagen unter schwersten Verlusten erzielt wurde, ist ein kleines Beispiel für die Kostspieligkeit einer Offensive, die die Entscheidung bringen soll. Die Hartnäckigkeit der deutschen Verteidigung erfordert vom Angreifer eine drei bis Vierfache Übermacht, und es scheint zweifelhaft, ob Eisenhower über solche Kräfte verfügt.

Innsbrucker Nachrichten (June 13, 1944)

Heftige Kämpfe bei Caen und Bayeux

76 Feindflugzeuge über den Invasionsraum abgeschossen – 21 Terrorbomber über Westdeutschland vernichtet

Aus dem Führerhauptquartier, 13. Juni –
Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:

In der Normandie versuchte der Feind gestern unter sehr starkem und anhaltendem Einsah der Luftwaffe an zahlreichen Stellen seinen Brückenkopf nach Süden und Südwesten zu erweitern. Besonders heftig waren die Kämpfe dabei im Raum westlich Caen und südlich Bayeux. Bei der erfolgreichen Abwehr der feindlichen Angriffe wurden zahlreiche Panzer abgeschossen. Der Feind erlitt schwere blutige Verluste.

Kampfflugzeuge erzielten bei der Bekämpfung der feindlichen Landungsflotte Bombenvolltreffer auf zwei größeren Frachtschiffen.

Über der Invasionsfront und den besetzten Westgebieten wurden 76 feindliche Flugzeuge zum Absturz gebracht.

Der kommandierende General eines Armeekorps, General der Artillerie Marcks, der tapfere Verteidiger der Halbinsel Cherbourg, fand bei den schweren Kämpfen in vorderster Linie den Heldentod.

Die Küstenartillerie des Heeres und der Kriegsmarine hat sich bei der Bekämpfung der feindlichen Landung hervorragend geschlagen. Besonders bewahrt haben sich die Heeresküstenartillerieabteilungen 1254, 1255 und 1261 sowie die Marineküstenbatterien Marcouf, La Pernelle und Longues.

An der italienischen Front griff der Feind gestern mit zusammengefassten starken Infanterie- und Panzerkräften von der Küste des Tyrrhenischen Meeres bis zum Tiber an. Während er westlich des Bolsena-Sees einige inzwischen abgeriegelte Einbrüche erzielen konnte, wurden östlich des Sees die fünfmal wiederholten Angriffe nach erbittertem Ringen zerschlagen.

Im Zentral-Apennin und in den Abruzzen folgt der Feind unseren Absetzbewegungen auch weiterhin nur zögernd.

Im Osten scheiterten nordwestlich Jassy und im Karpatenvorland mehrere Vorstöße der Sowjets.

In den harken Angriffs- und Abwehrkämpfen der letzten Tags im Raum von Jassy hat sich die hessisch-nassauische 79. Infanteriedivision unter Führung des Generalmajors Weinknecht hervorragend bewährt.

Südwestlich Narwa griffen die Bolschewisten an mehreren Stellen gleichzeitig an. Sie wurden überall unter hohen blutigen Verlusten abgewiesen.

Britische Bomberverbände warfen in der vergangenen Nacht Bomben auf mehrere Orte im rheinischwestfälischen Gebiet. Besonders in Recklinghausen und Essen entstanden Gebäudeschäden und Personenverluste. Durch Nachtjäger wurden 21 feindliche Flugzeuge abgeschossen.

Deutsche Kampfflugzeuge griffen in der letzten Nacht Einzelziele in Sudostengland an.

Die Invasionssoldaten ohne Schlaf und Ruhe

Ein Nordamerikaner berichtet – Blutigste Kämpfe

Stockholm, 13. Juni –
Aus den verschiedenen deutschen Berichten über die Kämpfe in der Normandie ist mit besonderer Eindeutigkeit hervorgegangen, dass die Verluste bei den auf dem Luftwege gelandeten alliierten Truppen besonders groß gewesen find, was nun von dem nordamerikanischen Kriegsberichterstatter Gorrell bestätigt wird, der in einem Bericht über seine Erlebnisse folgendes schildert:

Trotz meiner langen Erfahrungen als Kriegskorrespondent habe ich etwas Ähnliches nie erlebt. Die Kämpfe, die augenblicklich in der Normandie ausgetragen werden, find so blutig und schwer, wie noch nie zuvor. Ohne Schlaf und ohne Ruhe müssen die alliierten Soldaten mit dem Mute der Verzweiflung kämpfen, und zwar unter Umstanden, die selbst den Kaltblütigsten oft zum Zusammenbruch führen wurden. Die am Dienstag, also dem ersten Landungstag, in Frankreich niedergegangenen Truppen haben bisher noch nicht einen Augenblick Ruhe gehabt. Das gewaltige Kriegsgetöse übertönt alles und der deutsche Verteidigungswille ist hart wie noch nie zuvor. Bei mehreren Gelegenheiten haben die Verbände, mit denen ich zusammen war, ihre allerletzten Kräfte aufbieten müssen, um einen deutschen Einbruch in die errichteten Verteidigungsstellungen zu, verhindern. Vielleicht ist es in den letzten 24 Stunden etwas besser geworden, aber wir alle find uns darüber im Klaren, dass die deutschen Angriffe binnen kurzem mit neuer Kraft und neuer Energie vorgetragen werden.


Transportprobleme der Invasoren

hw. Stockholm, 13. Juni –
Über die Vorbereitungen zu der jetzigen englisch-amerikanischen Invasion heißt es in Schilderungen der plutokratischen Presse, der Überfall sei in London und Washington seit zwei Jahren militärorganisiert worden. Alles zusammengerechnet, vom Fahrzeug bis zur Kleidung und den Waffen, brauche jeder einzelne Soldat der Expeditionstruppen auf dem europäischen Kriegsschauplatz rund 10 Tonnen Ausrüstung. Wenn er sich dort halten solle, sei täglich ein Nachschub von ungefähr 24 Kilo Material aller Art notwendig. Das gibt einen Begriff von den gewaltigen Transportproblemen der Invasoren, die natürlich mit jedem neuen Kampfschauplanwachsen. Die US-Soldaten wurden vor der Einschiffung einzeln von ihren Offizieren aufgerufen, und zwar mit ihren Nachnamen, worauf jeder mit seinen beiden ersten Vornamen antworten muhte, um jede Drückebergerei zu verhindern.

Supreme HQ Allied Expeditionary Force (June 13, 1944)

Communique No. 15

After two days of hard fighting, U.S. troops have liberated CARENTAN, the possession of which materially strengthens the link established between our two major beachheads.

In the TILLY sector, strong enemy resistance continues. Steady progress has been made in other areas although there have been no marked advances.

The buildup is progressing satisfactorily.

Railway targets and enemy troops and vehicles were the main objectives of our aircraft which struck again in great strength throughout the afternoon and evening yesterday.

Attacks were made by medium fighter bombers at various points on the railway system behind the enemy. The railway bridge over the SEINE at MANTES-GASSICOURT was attacked. Tracks radiating from NOGENT-LE-ROTROU and LE MANS were cut at several places and oil tank cars and goods wagons were destroyed.

Other targets included troops and motor transport in the battle zone, radio installations and gun positions. A tank concentration in the FORÊT DE GRIMBOSQ, southwest of CAEN, was heavily bombed; in the course of this attack, an ammunition dump blew up.

Fighters patrolled the beach areas and the Channel; other fighters destroyed a number of enemy aircraft on the ground.

Last night, heavy bombers in great strength attacked the railway centers of AMIENS, ARRAS, CAMBRAI and POITIERS and bridges at CAEN. Twenty-three of these aircraft are missing, medium and fighter bombers bombed ferry installations over the SEINE and CAUDEBEC, the rail center at MÉZIDON, and other rail and road targets in the same area during the night. Four of these aircraft are missing.

Our night fighters destroyed nine enemy aircraft over the beachhead and battle area.


Communique No. 16

Allied troops have advanced generally in all sectors, particularly south of BAYEUX between the FORÊT DE CERISY and TILLY-SUR-SEULLES.

Two more towns have been liberated. They are TROARN, on the left, and LE HAM in the CHERBOURG PENINSULA.

More than 10,000 prisoners have now been taken.

Attempts by enemy light craft were made last night to approach our lines of communication. The enemy was intercepted and driven off by our naval patrols.

Deteriorating weather today slowed down our air offensive. Nevertheless, escorted heavy day bombers continued their attacks on airfields to the west of PARIS at ÉVREUX-FAUVILLE, DREUX and ILLIERS-L’ÉVÊQUE. A fuel dump at DREUX was set afire. Medium bombers were also active and again attacked the RENNES Airfield.

Ranging from the Channel to TOURS, fighter bombers swept the area for two and a half hours, destroying seven locomotives and some 50 vehicles, and strafing encampments.

E-boats, which had been attacked off BOULOGNE early in the morning by coastal aircraft, were again hit later in the day by rocket and cannon-firing fighters. In these engagements, at least three enemy ships were sunk and others were left on fire or badly damaged.

Reconnaissance photographs show that severe damage was done to the railway centers of ORLÉANS and RENNES, which were attacked by heavy bombers on the nights of June 10 and 11.

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The Brooklyn Eagle (June 13, 1944)

MONTEBOURG SEIZED ON WAY TO CHERBOURG
Enemy masses for all-out fight

Yanks also take town near west coast railroad
By Virgil Pinkley

Bulletin

SHAEF, London, England (UP) –
U.S. invasion armies slashed halfway across the narrow neck of the Normandy Peninsula today and captured Pont-l’Abbé, only eight miles from the enemy’s west coast railway, in a drive to isolate Cherbourg.

SHAEF, London, England (UP) –
U.S. infantry captured the bypassed enemy stronghold of Montebourg, 14 miles southeast of Cherbourg, and drove on less than a dozen miles from the big port today as the Germans massed one-quarter of all their armies in Western Europe for an all-out attempt to smash the Allied invasion.

U.S. patrols, operating in advance of the main forces, were reported already probing the approaches to Cherbourg, one of France’s best ports and the main objective of the first phase of the invasion.

Farther to the southeast, other U.S. forces pushed to within less than six miles of the 11th-century citadel of Saint-Lô, halfway across the Normandy Peninsula, in a developing drive to split the peninsula in two and isolate Cherbourg.

A British broadcast said a U.S. spearhead was engaged east of Saint-Lô, presumably in a flanking move.

British and Canadian tanks and infantry also gained new ground between Saint-Lô and the eastern perimeter of the 80-mile-long Allied beachhead beyond Caen, but both Caen itself and Tilly-sur-Seulles, 11 miles to the west and 21 miles east of Saint-Lô, remained in German hands in fierce see-saw fighting.

Gen. Dwight D. Eisenhower’s 15th communiqué – marking the start of the second week of the invasion – reported “steady progress” in all but the Tilly-sur-Seulles sector.

Nazi general killed

The German High Command announced in its communiqué that a Gen. Marcks, identified as “commanding general of an army corps and brave defender of the Cherbourg Peninsula,” had been killed at the front during heavy fighting. The general may have been Lt. Gen. Erich Marcks, formerly commander of a German infantry division.

A front dispatch from Henry T. Gorrell, United Press war correspondent in Normandy, disclosed that U.S. infantry had occupied Montebourg on the main Cherbourg-Paris highway yesterday afternoon after several days of street fighting.

Elements of the 4th Division also drove to the east coast near Fontenay-sur-Mer, on a parallel highway three miles due east of Montebourg, Gorrell reported.

Nazis mass forces

Official estimates that the Germans have drawn off one-quarter of their entire strength in Europe to combat the invasion followed disclosure that 14-15 enemy divisions – 250,000 troops – were already known to have been brought up to front. Two of the divisions, the 716th and 352nd Infantry Divisions, have been mauled so severely, however, that they can no longer be considered fighting units.

The latest estimate of Allied strength in the beachhead came from the Paris radio, which said the arrival of additional Anglo-American troops in “great strength” last night boosted the number of divisions to 30 – 450,000 men at full strength.

The Vichy radio reported a new landing attempt at Saint-Vaast-la-Hougue, near the northeastern tip of the Normandy Peninsula 14 miles east of Cherbourg.

A broadcast by the clandestine Radio Atlantic, reported by NBC, asserted that two U.S. divisions with tanks had gone ashore under a naval bombardment at Barfleur, four miles north of Saint-Vaast-la-Hougue.

In view of the huge forces committed by both sides on the peninsula, Jean Paquis, Paris radio commentator, said the battle of Normandy was capable of deciding “the future course of the war.”

The heaviest fighting of the beachhead continued in the hills and valleys of the Tilly-sur-Seulles area between Saint-Lô and Tilly-sur-Seulles itself has changed hands a number of times in the no-quarter battle, but at last reports, the Germans still held the town.

Use French tanks

The British sent spearheads probing southwest and southeast of Tilly-sur-Seulles in a possible move to surround it. Three German panzer divisions were defending the area, but some units were armed with vulnerable French tanks, no match for the Allied armor and a sign that the enemy may be suffering from a shortage of tanks.

British units were reported strongly emplaced in hills overlooking Tilly-sur-Seulles.

Allied headquarters said the British 6th Airborne Division was holding firm to its beachhead across the Orne River and canal east of Caen in the face of almost continuous German counterattacks.

U.S. troops advanced to within a half dozen miles of the ancient hilltop fortress town of Saint-Lô, 20 miles inland, after clearing the enemy from the Cerisy Forest, the site of an important enemy fuel and ammunition dump, and cutting the Saint-Lô-Bayeux road northeast of Saint-Lô.

Has ancient defenses

Saint-Lô was originally fortified as a key stronghold for the defense of Normandy in the 11th century and some of its ancient defenses still remain. The town and its surrounding terrain in many respects resemble fortified villages encountered by the Allies in Sicily and Italy.

Northwest of Carentan, U.S. forces steadily widened and deepened their bridgehead across the Merderet River and were believed rapidly extending their penetration across the narrowest part of the Normandy Peninsula.

Two battleships shell area

The battleships USS Texas and USS Nevada and other Allied warships under RAdm. Alan G. Kirk of the U.S. Navy supported the ground forces with shattering bombardments of enemy strongpoints, troop concentrations and other targets on the approaches to Cherbourg.

German reinforcements had also moved into line below Cherbourg as the enemy sought at all cost to keep open his sole remaining first-class highway and single-track railway from the port. The Americans and, farther southeast, the British and the Canadians have cut the main Cherbourg-Paris railway and highway at a number of points between Valognes and Caen.

Northeast of Normandy, Allied bombers have cut every bridge across the Seine west of Paris, forcing the Germans to detour around the capital any reinforcements drawn off from northern France or the Lowlands.

The number of German prisoners captured in the first week of the invasion was estimated by Allied headquarters at 10,000, including a handful of Japanese, Spaniards, Dutch and Poles.

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Most likely Koreans.

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Gorrell: ‘It’s hell down there,’ parachuting chaplain says of Carentan fight

Parson praises accuracy of our artillery as it wipes out cluster of German pillboxes
By Henry T. Gorrell

The following dispatch inaugurated the first direct transmission of news from France to the United States since the invasion.

With U.S. assault troops, Carentan, France (UP) – (June 12, delayed)
The parachuting parson and I were watching the fighting in the outskirts of Carentan.

Chaplain Raymond Hall said:

It’s hell down there; I know because I’ve been with those kids for several hours.

We lay on our stomachs at an advanced observation post and watched the artillery go after a cluster of German pillboxes which had been pinning the American boys down in gutters. Two panting runners were giving the colonel the position of the German posts.

The colonel barked the orders into the radio. We heard his sing-song “okay, fire!” then, “on the way.” The shells went over with a freight train rush. We watched the German pillboxes disappear in clouds and dust, with flashes of vivid red flame.

The parson whispered:

Thank God for that one. That had to be placed just right because otherwise it would have hit our kids lying out there in the gutters.

Landed on D-Day

The parson knows his fighting, because he has been in the thick of it since he parachuted down on D-Day. Doctors and stretcher-bearers told me later he had stayed in the frontline, holding shattered arms and legs, injecting morphine and adjusting splints under fire.

Just then, Lt. Jack A. Borchert came in for a personal report because his portable radio had been knocked out. He gave a closeup description of the parson’s “hell.”

He said:

We were in the leading assault company. We crossed three of the four bridges and were making good progress. But then the Germans rallied, reoccupied prepared positions and began to counterattack with bayonets and grenades. I haven’t seen many of my outfit since the last time they hit us.

Raked by mortars

Another liaison officer, Lt. Robert Dixon, said:

They pinned us down with mortars and 88s in the narrowest front. I fought in water up to my hips and then crawled to the forward command post. I mean, I half-walked, half-crawled because if I’d gotten down on my belly, I’d have drowned. Men were falling all around me. I don’t know why I wasn’t shot.

The fighting around Carentan spared neither beast nor man. Through field glasses, I saw cows, mules and horses fall with men in khaki and field gray.

I moved along to a first-aid post where I found the men still able to joke after being pinned down for hours in the swamps.

The wounded came in with teeth chattering, drenched to the skin. First-aiders held cigarettes to their teeth while their blood-soaked clothing was cut away from the wounds. For some, it was the last cigarette. They just puffed silently, shut their eyes and died before me.

Among the first-aid men with whom I talked and who had been out under fire for many hours was H. P. Taylor of Brentwood, Long Island. Taylor is a denial technician, but he volunteered as a stretcher-bearer because heavy casualties created a sudden need for bearers.

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Nazi supply lines pounded in Normandy

Allies’ steady air blows forcing enemy planes to move bases back
By Walter Cronkite

London, England (UP) –
U.S. Flying Fortresses attacked three enemy airfields in France today and fighter-bombers soared out over the Channel as clearing weather permitted increased Allied aerial assaults on German communications leading to the Normandy battlefront.

The steady daylight blows on the enemy’s rear lines followed a smashing attack by more than 1,000 RAF bombers last night, when they dropped six-ton super-blockbusters on the German synthetic oil center at Gelsenkirchen and four important rail junctions in France.

Targets singled out by the 8th Air Force Fortresses this morning were the airfields at Évreux-Fauville, Dreux and Illiers-l’Évêque, midway between Paris and the fighting lines in Normandy.

Dive bombers hit targets

Mustangs, Thunderbolts and Lightnings, which formed the escort for the heavy bombers, also carried out offensive patrols behind the enemy positions and dive-bombed a wide variety of targets.

At dawn, Marauders and Havocs headed across the Channel only four hours after the last Marauders returned from yesterday’s attacks on railways, fuel dumps and other military targets in a wide arc stretching from just behind the battle lines to far inland.

A German Transocean News Agency broadcast from Berlin reported fierce air battles over the entire invasion area early today and said the intensity was likely to increase through the day. Transocean claimed that up to 11:00 a.m. this morning (local time), 43 Allied planes had been shot down in combats as furious as any previous invasion air battles.

Transocean also reported that U.S. bombers from Italy penetrated southern Germany today and bombed the Munich area.

Nazis forced from front airdromes

Thunderbolt pilots, returning from early morning operations over France, reported meeting a group of 15 Fw 119s equipped with exterior wing tanks, indicating that the German fighters had been forced out of the frontline airdromes by incessant Allied attacks and forced to operate from far behind the lines.

The big force of RAF Lancaster and Halifax bombers which struck into Germany last night for the first time since the invasion delivered the biggest blow ever made against Gelsenkirchen, just north of Essen in the Ruhr Valley, and made a smaller subsidiary attack on the rail center of Cologne, to the south.

Large fires were set among the sprawling synthetic oil works and pillars of dense smoke whirled 17,000 feet high. The billowing columns were so dense that Pathfinder pilots had to return to drop more markers.

Hammer rail centers

The night bombers also hammered the French rail centers of Arras, Cambrai, Amiens and Poitiers and vital tactical targets only a few thousand yards in advance of Allied troops in an effort to block German military and supply movements from Flanders to the Normandy battlefront.

The railway junction of Poitiers, on the main line from the south, has become the new bottleneck in the Germans’ steadily deteriorating communication system. Because of the destruction of junctions farther north along the Loire, Poitiers has been carrying the heavy burden of traffic bound for the front.

Lancaster bombers also ranged over Caen and laid sticks of bombs squarely across two bridges.

Nazi resistance stiffens

German fighters put up stiff resistance during the night and the skies of Germany and France were filled with tracers. The RAF lost 23 bombers, including 17 in the attacks on Gelsenkirchen and Cologne, while 10 German fighters were shot down.

A tactical force of Mosquitos also operated during the darkness, hitting transport facilities behind the enemy lines, including the Seine ferry installations. Railway stations east and south of the beachhead were attacked by both Mosquitos and other medium bombers from the 2nd Tactical Air Force.

British, French and Dutch-manned Boston Mitchell bombers caught a huge panzer marshalling area in the Forêt de Grimbosq and dropped 150 tons of bombs on the section within a few minutes.

The 8th Air Force announced that among the 16 airdromes hit yesterday by 1,400 heavy bombers, seven were severely damaged and others considerably damaged. Enemy airplanes appeared over London, southeast and southern England last night for the first time since the invasion of France and dropped bombs, causing a small number of casualties and some damage, it was announced today.

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London hears Rommel has been removed

London, England (UP) –
A dispatch from the 21st Army Group’s headquarters to the Evening Standard today that it was believed Marshal Erwin Rommel had been removed from command of German troops facing the Allies in France.

No definite news about Rommel has reached the headquarters since the invasion started, but all indications are that he is no longer in command, the dispatch said.

The dispatch said:

Detailed reports beginning to arrive from the front showed that Rommel’s plan for the defense of Hitler Europe had even graver consequences than at first believed. It is now known that when Rommel was in Normandy shortly before the invasion, he moved forward coastal defense zone troops which Marshal Gerd von Rundstedt, commander of Western Europe, had placed some distance behind the frontline.

He was so confident that by strengthening the coastal defenses, he could make the landings so costly that the invaders would be thrown into confusion.

Then he would bring up panzer divisions and hurl the invaders back into the sea. This was the plan that Gen. Sir Bernard L. Montgomery anticipated.


Claim three U.S. soldiers tortured by Germans

NBC correspondent Stanley Richardson reports that Army officers have authenticated at least three cases of U.S. paratroopers being tortured and murdered by Nazis in the early hours of the Normandy invasion.

In one instance, the bodies of three paratroop enlisted men were found piled against a wall of a former German command post near Carentan. The men had been stripped to the waist and their hands had been bound before they had been executed.

Richardson says that many other cases are under investigation.

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Editorial: France battles to regain freedom against defeatist counsels of Pétain

Two voices have counseled France within recent days as to the course which she should follow for her own interests and security. The old marshal who now does Hitler’s bidding at Vichy, a pitiable figure from whom every last vestige of heroism and honor has fallen, is guilty of his final gesture of betrayal.

For four years, the “Hero of Verdun” has watched the oppressors of his people steal the food from their mouths, line free spirits against a wall, forcibly take men from their homes and hearths to slave in the mills of Germany and hold as prisoners the soldiers captured in the debacle that preceded capitulation.

He has seen no sign of mercy or magnanimity, nothing to justify the hope that one day freedom would be restored by the victors. Yet, his counsel to the people of France, with their great tradition of liberty, is to bend to the oppressor’s yoke. “Follow me,” he pleaded, knowing that he could lead them only deeper into slavery. “Do not get mixed up in the affairs of others.”

The other voice is that of de Gaulle, who has told the people of France that the time has come to prepare for their part in their own liberation – a part which calls for sabotage, a general strike in factories working for the enemy, for the guidance of Allied forces and eventually for a mass uprising.

This is a call to war by civilians who will be given short shrift by the Nazi executioners who overrun the land, who have marked their suspects and will strike ruthlessly when the slightest justification arises. France will soon be ablaze with war, with its towns and villages wrecked by the fire of friend and foe, with more acute misery than the people have known since 1918, even including the years of enslavement.

Out of this new agony will come, however, the deliverance which the French have craved, the freedom more precious to them than life itself, the arrival of their day of glory.

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Völkischer Beobachter (June 14, 1944)

‚Das US-Volk müsste sehen…‘
Atlantikwall eine bittere Realität

Die schweren Verluste der Invasionsstreitkräfte führen zu herber Kritik

vb. Wien, 13. Juni –
Noch ist sehr viel zu tun, meldet Reuters Sonderberichter aus dem taktischen Hauptquartier des Generals Montgomery in der Normandie – und schon sind Ströme von Blut geflossen, ehe nach einer Woche die Invasionstruppen mehr als einen schmalen Küstensaum des Landes in Besitz nehmen konnten, übereinstimmend verzeichnen die Meldungen von jeder neuen Gefechtsberührung, daß der deutsche Widerstand sich zunehmend versteift. Folgerichtig müssen die englischen und amerikanischen Verluste mit der fortschreitenden Konsolidierung der deutschen Abwehr steigen.

Die Klagen der angelsächsischen Öffentlichkeit über die Heere von Toten und Armeen von Verwundeten, die Großbritannien und die USA auf Churchills und Roosevelts Betreiben für Stalins Westoffensive opfern mußten, klingen sehr herbe. Und ein Major der amerikanischen Streitkräfte, der die Bestattung der Gefallenen zu leiten hatte, sagte voller Bitterkeit: „Das US-Volk müsste sehen wie viel Blut und Leben es kostet, den Deutschen ein so kleines Strandstück zu entreißen.“ Er bezog seine bittere Äußerung nur auf einen kleinen Abschnitt von wenig mehr als 2,5 Kilometer breite in der Nähe von Vierville auf der Halbinsel Cherbourg. 750 Tote fand sein Kommando noch an dem Strand, die gleiche Zahl sei jedoch von der Flut schon wieder ins Meer zurückgespült worden. Hunderte von Metern weit lagen die Toten wie hin gemäht einer neben dem anderen – schreckliche Beweise für die „Zähigkeit und große Wildheit,“ mit der, wie der Militärkorrespondent des Daily Express meldet, die Deutschen überall fechten.

Die Situation an der Invasionsfront, bemerkt dieser Korrespondent, dürfe man solange mit keinerlei Optimismus in London oder Washington betrachten, als es den Alliierten nicht gelungen sei, wesentlich tiefer als bisher aus dem schmalen Küstensaum in das Landesinnere durchzustoßen. Diesem Ziel aber vermochte die deutsche Verteidigung einen noch nicht überwundenen Riegel vorzuschieben, so daß der Schluss nicht von der Hand zu weisen ist, sie habe ihre besonderen Absichten im Sinn, wenn sie dem Gegner die Breitenausdehnung an der Küste und die Verbindung seiner Landeköpfe untereinander nicht härter erschwerte. Daß der Atlantikwall, wie es voreilig in den ersten 48 Invasionsstunden aus anglo-amerikanischen Meldungen tönte, nur ein Bluff sei, entkräften mit deutlichem Nachdruck mittlerweise verschiedene Londoner Blätter, insbesondere die Times tritt dieser Auffassung mit einem ausführlichen eigenen Bericht entgegen.

„Behauptungen, wie daß der Atlantikwall nur Bluff ist,“ schrieb das englische Blatt, „dienen dazu, die Opfer zu unterschätzen, die unseren Truppen beim Ansturm gegen die Küste abverlangt wurden. In nicht wenigen Fällen hat sich im Gegenteil der Atlantikwall als so stark herausgestellt, daß es zweifelhaft blieb, ob unsere Truppen überhaupt am Strand Fuß fassen konnten, und immer wieder mußten neue Kräfte gegen die Verteidiger eingesetzt werden.“ Die Kämpfe der Invasionstruppen bezeichnet der Militärkorrespondent der Times daher als außerordentlich hart. Es sei sehr zweifelhaft, schreibt er, ob man überhaupt von einem Durchbruch durch diesen Wall sprechen könne, Denn letzten Endes bestehe er nicht nur aus dem Stahl und dem Beton der vordersten Linien, deren Festungswerke auch noch nicht überwunden sind und ständig weiterfeuern, sondern auch aus den taktischen und strategischen Reserven, die mehr oder weniger weit hinter ihm stünden. Noch immer nicht habe man, trotz der forcierten Anlandungen zur See und aus der Luft, für die man erschreckend hohe Verluste in Kauf genommen habe, die deutschen Eingreifreserven schlagen können, geschweige denn an die strategischen heranzureichen vermocht.

Um ihren Lesern die Schwierigkeiten auf, dem Brückenkopfgelände zu veranschaulichen und Churchill und seine Generale für das Blutbad zu entschuldigen, für das sie doch die Verantwortung tragen, gibt die Times eine ausführliche Schilderung des deutschen Verteidigungssystems. Hinter den ersten Maschinengewehrnestern lägen dicke, aus Stahl und Zement errichtete Blockhäuser, und weiter wieder schwer befestigte Maschinengewehrstellungen, in denen der Feind vielfach so entschlossen aushält und die sich selbst als so widerstandsfähig erwiesen, „daß die englischen und amerikanischen Soldaten überhaupt nicht an sie herankamen.“

Die schwersten Bombenangriffe gegen diese Festungswerke und der schwerste Beschuss von See her, der jedem Angriff regelmäßig voranging, hätten diesem deutschen Atlantikwall nichts anhaben können. Mit wütendem Feuer sei aus den Festungswerken jeder Landungsversuch beantwortet worden, und es sei bestimmt kein leichtes, gegen ein solches Abwehrfeuer von See her zu landen. Das versichern selbst Angehörige von Stoßtrupps, die mehr Kämpfe als diese gesehen haben. Sie seien sich sämtlich einig in dem Eindruck, daß sie derartiges bisher noch nicht erlebten. Lassen wir den einfachen Soldaten zu Wort kommen, den Tom, den Dick und Harry, die wir zum Angriff auf den deutschen Atlantikwall über den Kanal setzten. Ist es schwerer gewesen, als sie es erwarteten? Jedenfalls war das, was sie vorfanden, kein gigantischer Bluff, und für sie ist heute der Atlantikwall eine bittere Realität.

Ähnlich muß zur Entschuldigung der hohen blutigen Verluste der Daily Express in seinem Leitartikel schreiben, daß die deutschen Befestigungswerke zwischen Narvik und St. Jean de Luz vielleicht in der Art ihrer Anlage unterschiedlich seien – aber sie seien alle stark, „furchtbar stark.“ In der Normandie stellten sie einen Wall mörderischer Kreuzfeuersysteme dar, durchsetzt mit mächtigen Bunkern, vor denen geschickte Drahtverhaue, Minen und sonstige Sperren errichtet seien, und „Wo die Ingenieure des Ministers Speer keinen Zement zur Hand hatten, wußten sie andere Ideen zu verwirklichen.“ Da das englische Volk die endlosen Lazarettzüge sieht, die von Süden her auf die Insel hinaufrollen und da die englische Presse infolgedessen weder die blutigen Opfer noch die Schwierigkeiten der Invasion länger verschweigen kann, werden, wie immer, auch die ersten Stimmen auf die Suche nach den Verantwortlichen gelenkt, indem eine erste vorsichtige Kritik die immer länger werdenden Unfall-Listen ihrer Untersuchungen unterzieht.

Alliiertes Oberkommando schweigt sich aus

Der Kriegskorrespondent der Times schreibt, hilflos seien die Landungsfahrzeuge den schweren Brechern einer stürmischen See ausgeliefert gewesen und seien dann zu Wracks zerschlagen worden. Manchester Guardian spricht von verzweifelten Bemühungen, das Landungsmaterial an den Strand zu schaffen, und erwähnt dann die „immer länger werdende Unfall-Liste.“ Sobald man nämlich seinen Blick den Kämpfenden an Land zuwendet, stelle man ein allgemeines Dunkel fest, das über den alliierten Operationen laste. Es würden überhaupt nur sehr wenige Nachrichten über den Fortgang der Kämpfe ausgegeben. Infolgedessen könne man sich bei der Beurteilung der Lage an der französischen Küste kaum auf etwas stützen, was das alliierte Oberkommando sage. Jeder, der sich daher mit diesen und ähnlichen, mit der Invasion im Zusammenhang stehenden Fragen befasse, stehe höllische Qualen aus, da er vom alliierten Oberkommando keine Antwort erhalte.

Auch in Neuyork ist die Stimmung nach den anfänglich optimistischen Meldungen von der Invasionsfront merklich zurückgegangen. Wie Efe meldet, habe sich am Sonntag und Montag der US-Bevölkerung sogar eine gewisse Unruhe bemächtigt, weil die von den Deutschen gemeldeten Schiffsversenkungen nicht dementiert worden seien, und weil von alliierter Seite bisher keine Verlustmeldungen herausgekommen wären. Die katholische Wochenschrift Tablet in London meint in diesem Zusammenhang, die Nordamerikaner pflegten nur in sehr seltenen Fällen zu beten, entweder nur nach Niederlagen oder wenn sie sich in irgendwelche Abenteuer stürzen, und die Invasion sei in der Tat ein sehr großes Abenteuer.

Erfolgreiche Abwehr und Gegenstöße

061444

Berlin, 13. Juni –
„Die Deutschen haben auf unserem linken Flügel Gegenangriffe gemacht und an einzelnen Stellen mußten die Alliierten Gelände aufgeben“ lautete eine am Montagabend in London ausgegebene Meldung. „Trotz der Tatsache, daß Montebourg noch immer in den Händen der Deutschen ist, haben sich die Nordamerikaner nach Westen gewandt,“ hieß es an anderer Stelle. Abgesehen davon, daß die Nordamerikaner inzwischen westlich von Sainte-Mère-Église blutig abgeschlagen wurden, enthalten diese beiden Meldungen das britische Eingeständnis, daß der an den beiden äußersten Abschnitten des normannischen Brückenkopfes angelegte deutsche Sperrriegel hält.

Er widersteht nicht nur den Verbreiterungsversuchen des Feindes, sondern unsere Truppen brachen am 12. Juni im Gegenstoß von Norden her in den sackartigen Frontvorsprung ein, den britische Kräfte einige Kilometer nördlich Caen über die Orne hinweg in Richtung auf den Bois de Bavent vorgetrieben hatten. Der Angriff kam so überraschend für den Feind, daß er die ersten neun Panzer bereits verloren hatte, bevor er noch an Gegenwehr denken konnte. Die übrigen britischen Kampfwagen mußten sich im Feuer zurückziehen.

Westlich der Ornemündung setzte der seit Tagen eingeschlossene Stützpunkt Douvres den Kampf fort. Nicht zuletzt ist es auf hartnäckigen Widerstand seiner tapferen Besatzung und der übrigen noch mitten im feindlichen Brückenkopf sitzenden Widerstandsgruppen zurückzuführen, daß die nördlich Caen zusammengezogenen britischen Kräfte bisher noch nicht zum Angriff antraten.

Die Hauptstöße der Briten erfolgten am Montag im Bereich der von Bayeux nach Südosten und Süden ausstrahlenden Straßen. Um hiefür Kräfte freizubekommen, überließen sie ein weiteres Stück des Brückenkopfes den Nordamerikanern, die ihrerseits auf den Raum westlich Bayeux nach Südwesten drückten. Den beiderseits der Straße Bayeux-Caen und Bayeux-Tilly nach schwerer Bombardierung der Stellung und des Hinterlandes mit Panzerunterstützung angreifenden Briten lieferten unsere Truppen schwere Kämpfe.

Weiter nördlich hat sich der Feind in den teilweise überschwemmten Niederungen der Vire festgelaufen. Südöstlich Isigny versuchte er bei Nacht den Fluss zu überschreiten und in das Dörfchen Montmartin einzudringen. Er wurde im Gegenstoß gefasst und auf das Ostufer des Flusses zurückgeworfen.

Westlich der Vire-Mündung lag das Schwergewicht des nordamerikanischen Angriffs bei den Höhen westlich Carentan. Auch diese Vorstöße scheiterten. Mehrfach gingen unsere Truppen hier und westlich Sainte-Mère-Église den Feind mit der blanken Waffe an. Bei Pont-l’Abbé, dass mehrfach den Besitzer wechselte, wie zuvor bei Carentan, Chef du Pont und Montebourg, waren die Verluste der feindlichen Infanterie außerordentlich hoch. Daß es gelang, die Nordamerikaner auf der Halbinsel Cotentin aufzuhalten und den vom Feind erstrebten Durchbruch auf Cherbourg zu verhindern, ist das besondere Verdienst des im Kampf gefallenen Generals der Artillerie Marcks. Obwohl er nach einer schweren Verwundung im Osten eine Beinprothese trug, war er stets in vorderster Linie zu finden. Als Führer und Kämpfer war er seinen Truppen ein leuchtendes Vorbild soldatischer Haltung und Leistung.

Noch schwerer als die Verluste bei Carentan und Montebourg wiegen die Ausfälle, die die Nordamerikaner an der äußersten Nordostecke der Cotentinhalbinsel hatten. Hier waren beiderseits Barfleur zwischen St. Vaast und Cosqueville am Donnerstag und Freitag stärkere Kräfte auf die Luft- und Seewege an Land gebracht worden. Alle diese Gruppen waren bis Montagabend vernichtet. Dennoch hatte der Feind seine Absichten gegen den Abschnitt Barfleur offensichtlich nicht aufgegeben. Seit Sonntag beschießen feindliche Kriegsschiffe, unter ihnen vier nordamerikanische und ein britischer Kreuzer, unsere Verteidigungswerke.

Beispielhaft war die Haltung der Besatzung der Marineküstenbatterie von Marcouf, die unter Oberleutnant der Marineartillerie Ohmsen eingedrungene feindliche Kräfte im Gegenstoß vernichtete, die Werke von neuem besetzte und sofort wieder erfolgreich in die Artillerieduelle vor der Cotentinhalbinsel eingriff.


US-Negerstaffel über München

Genf, 13. Juni –
Das Londoner Exchange-Büro wartet mit einer besonders bemerkenswerten Meldung zum anglo-amerikanischen Luftterror auf. Danach begleitete eine ausschließlich aus Negern gebildete US-Jagdgruppe die Bombengeschwader auf ihrem Wege nach München. Exchange betont, daß diese Negerstaffel auch von einem Neger-Obersten geführt werde.

Diese Meldung ist ein bedeutsamer Beitrag zum Roosevelt-Krieg „für die Zivilisation“ und zur „Rettung der Kultur.“ Es bleibt den Kriegsbrandstiftern des Weißen Hauses vorbehalten, sich einer Negerstaffel zu rühmen, die gegen deutsche Städte angesetzt ist, um den Bombenterror gegen wehrlose Menschen, gegen Kulturstätten, Krankenhäuser und Kirchen voranzutragen.

Das Exchange-Büro, das offenbar sehr stolz auf seine Meldung ist, scheint zu vergessen, daß man in normalen Zeiten den Neger in den USA als Paria behandelt, der auf den Plantagen als Sklave gehalten wird, der in der Industrie als Lohndrücker verachtet und verfolgt wurde und den man den weißen Arbeitern als Objekt des Hasses auslieferte. Aber als Roosevelt und seine jüdischen Helfer sich am Kriege beteiligten, da wurden die Neger plötzlich umworben. Frau Roosevelt machte sich eine besondere Ehre daraus, in Negerversammlungen zu sprechen und sich mit den schwarzen Weibern photographieren zu lassen. Da vergaß man die Greuel an Negern, vergaß, daß man sie mit Vorliebe teerte, federte oder lynchte. Das alles sollte mit einem Mal nicht gewesen sein. Im Gegenteil, Roosevelt versprach den Negern alle Freiheiten für die Nachkriegszeiten, ohne im Ernst auch nur daran zu denken, jemals eine dieser Versprechungen einzulösen. Aber man brauchte die Neger als Kugelfang. Deshalb wurden Negerbataillone aufgestellt und Fliegerstaffeln aus Negern zusammengefasst.

Unter den Mitgliedern der „Murder Incorporated,“ jener Mördervereinigung, die sich des Bombenkrieges gegen Frauen und Kinder besonders rühmte, fanden sich bekanntlich auch Neger.

Innsbrucker Nachrichten (June 14, 1944)

Harte Seegefechte vor der Invasionsfront

Feindliche Transporter und Zerstörer von der Luftwaffe versenkt – Feindliche Panzeraufklärungstruppe vernichtet

Aus dem Führerhauptquartier, 14. Juni –
Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:

In der Normandie stieß eine gepanzerte Kampfgruppe in den feindlichen Brückenkopf östlich der Orne vor und brachte dem Gegner hohe Verluste an Menschen und Material bei. An der übrigen Front des Landekopfes führte der Feind mehrere durch Panzer, schwere Schiffsartillerie und starke Fliegerverbände unterstützte Angriffe, die abgewiesen wurden. Im Gegenangriff gewannen unsere Truppen einige vorübergehend verlorengegangene Ortschaften zurück. Eine bis in den Raum südlich Caumont vorgestoßene feindliche Panzeraufklärungsgruppe wurde restlos vernichtet.

Bei den Kämpfen auf der Halbinsel Cherbourg hat sich ein Sturmbataillon unter Major Messerschmidt besonders hervorgetan. Oberleutnant Ludwig, Führer einer Sturmgeschützbrigade, schoss am 12. Juni 16 feindliche Panzer ab.

In der Nacht zum 13. Juni kam es vor der Invasionsfront wieder zu harten Seegefechten. Torpedo- und Schnellboote erzielten neben Artillerietreffern 2 Torpedotreffer auf Zerstörern. Auf dem Rückmarsch gingen drei eigene Schnellboote durch massierten Angriff feindlicher Jagdbomber verloren.

Die Luftwaffe versenkte zwei Transportschiffe mit 8000 BRT sowie zwei Zerstörer und beschädigte drei weitere Frachter mit 25.000 BRT.

In Italien setzte der Feind auch gestern mit zusammengefassten Kräften seine Angriffe beiderseits des Bolsenasees fort. Nach schweren Kämpfen in dem zerklüfteten Gebirgsgelände wurde der Gegner westlich des Sees überall abgewiesen. Auch östlich des Sees scheiterten zunächst die laufend wiederholten starken Angriffe. Erst in den Abendstunden konnte der Feind dicht östlich des Sees Gelände gewinnen. In der vergangenen Nacht setzten sich unsere Truppen dort unter scharfem Nachdrängen des Feindes wenige Kilometer nach Norden ab.

In den schweren Abwehrkämpfen der letzten Woche haben sich die dem 1. Fallschirmkorps unterstellten Verbände, vor allem die Panzerabteilung 103 und das Pionierbataillon 3, erneut durch besondere Tapferkeit ausgezeichnet.

Feindliche Jagdbomber griffen in den Morgenstunden des 13. Juni vor der italienischen Westküste wieder ein deutsches Lazarettschiff an.

Aus dem Osten werden keine besonderen Kampfhandlungen gemeldet. Wachfahrzeuge der Kriegsmarine bekämpften auf dem Peipussee sowjetische Wachboote und beschossen feindliche Batterien auf dem Ostufer des Sees mit gutem Erfolg.

Nordamerikanische Bomber griffen am Vormittag des 13. Juni Wohngebiete der Stadt München an. Es entstanden Schäden, die Bevölkerung hatte Verluste. Durch Luftverteidigungskräfte wurden 37 feindliche Flugzeuge abgeschossen.

In der vergangenen Nacht drangen einzelne feindliche Flugzeuge in den Raum von München und in das rheinisch-westfälische Gebiet ein. Fünf feindliche Flugzeuge wurden zum Absturz gebracht.

Supreme HQ Allied Expeditionary Force (June 14, 1944)

Communiqué No. 17

West of TILLY-SUR-SEULLES, our armor found the enemy flank and struck south with great effect.

Advance patrols of our forces have now reached CAUMONT despite vigorous reaction on the part of the enemy.

In the sector between TILLY-SUR-SEULLES and CAEN, armored clashes continued to take place. There is strong pressure in the CARENTAN area.

Early yesterday evening, after a midday lull caused by bad weather, Allied aircraft resumed the offensive in one of the most concentrated efforts since the opening of the campaign. Enemy fighter opposition was sporadic but many of our aircraft encountered anti-aircraft fire.

Heavy day bombers with fighter escort attacked six bridges on the north-south railway system across the BREST PENINSULA and the airfields at BEAUVAIS/NIVILLERS and BEAUMONT-SUR-OISE.

Further to the southeast, two large formations of fighter-bombers attacked railway bridges over the LOIRE at LA POSSONNIÈRE and PORT-BOULET; another formation patrolled the ÉTAMPES-ORLÉANS railway seeking out traffic.

Throughout the CHERBOURG PENINSULA and in the immediate battle zone, large groups of fighter-bombers and rocket-firing aircraft attacked German troop concentrations, motor transport and other targets indicated by our ground forces.

Medium and light bombers in considerable strength bombed fuel dumps in the FORÊT D’ANDAINE and at DOMFRONT and SAINT-MARTIN, and the highway junctions at MARIGNY and CANISY. Beachhead patrols continued throughout the day and evening.

During the night, our fighters shot three enemy aircraft attacking the beachhead. Light bombers without loss attacked the railway yards at MÉZIDON.


Communiqué No. 18

The armored battle continued in the TILLY-CAEN area. The enemy has counterattacked constantly in a furious attempt to stem our advance. We are holding firm and vigorously searching out weak points in his attack.

In the CHERBOURG PENINSULA, the enemy is fighting fiercely. His heavy counterattacks in the north have forced us to give some ground in the vicinity of MONTEBOURG.

Further south we have made some gains. An enemy counterthrust on CARENTAN has been repulsed.

In one of their most active mornings, Allied air forces today operated almost unopposed from the BREST PENINSULA to BELGIUM and HOLLAND and penetrated deep into eastern France.

The effort of heavy day bombers exceeded even yesterday’s figures. Targets included airfields at LE BOURGET, CREIL, ORLÉANS-BRICY and ÉTAMPES-MONDESIR, in FRANCE, at BRUSSELS-MELSBROEK in BELGIUM, and EINDHOVEN in HOLLAND.

After escorting the bombers, our fighters hit numerous road, rail and military targets in FRANCE. Two enemy aircraft were destroyed. Fifteen bombers and eight fighters are missing from these widespread operations.

Before dawn, medium and light bombers hit communications targets near CAEN, in close support of our ground forces. Attacks were made on a marshalling yard at MÉZIDON and against bridges and traffic centers at AUNAY-SUR-ODON, FALAISE, VIRE, VIMOUTIERS, and FLERS. Other formations struck far into the interior, bombing traffic points and moving targets in the CHARTRES region, southwest of PARIS, rail tracks west of LAVAL and railway guns south of the battle area.

No enemy fighters were encountered in these operations, but anti-aircraft fire was heavy. One medium bomber is missing.

Fighters, fighter bombers, and rocket-firing fighters, some of them operating from bases in NORMANDY, gave close support to troops in the CHERBOURG PENINSULA, cutting railroads and attacking large enemy convoys. Other fighters scored rocket hits on barges and batteries. Coastal aircraft harassed E-boats near LE TOUQUET.

Shortly after midnight, seven enemy M-Class minesweepers were intercepted west of the MINQUIERS ROCKS by ORP PIORUN and HMS ASHANTI (Cdr. J. R. Barnes, RN) while on patrol. Action was joined at about 3,000 yards, the enemy being illuminated with star shells. The enemy vessels were repeatedly hit and scattering, some of them sought shelter under the guns of the coastal batteries on the island of JERSEY.

Of the seven enemy vessels engaged, three were observed to sink and one was seen to receive such damage that its survival is considered unlikely. Of the remaining three, two were left stopped and burning fiercely.

Northeast of CAP DE LA HAGUE, three enemy patrol vessels were intercepted and attacked early this morning by light coastal forces commanded by Lt. H. ASCOLI, RNVR, the first ship in the enemy line was hit with a torpedo and the second set on fire.

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The Free Lance-Star (June 14, 1944)

STIFF GERMAN RESISTANCE SLOWS ADVANCE
Fierce battle rages in area around Caen

Yanks fighting to hold Montebourg

SHAEF, London, England (AP) –
The Germans have flung four armored divisions into fierce fighting to hold their eastern battle line bastion of Caen, the Allied Command announced tonight, and heavy fighting is raging at Montebourg and Troarn at opposite ends of the 100-mile front with both towns changing hands in the last 24 hours.

The savage German counteraction on the eastern flank in Normandy followed a British drive 23 miles inland outflanking Caen from the west, and the armored struggle is rising in intensity.

The four Nazi armored divisions were hurled into the area between Caen and Caumont, 20 miles southwest, seized in the hard British punch.

Battle for Montebourg

The U.S. 4th Division fought the Germans fiercely for Montebourg, 14 miles southeast of the strategic port of Cherbourg, and the great guns of the British fight to hold Troarn, a town seven miles from Caen taken in an outflanking drive on that bastion to the east.

Both Germans and the Allies have fought into and been thrown out of Montebourg and Troarn in the last 24 hours, headquarters said.

The greatest single striking force of planes in war’s history – 1,500 U.S. Liberators and Flying Fortresses – battered targets in France and Germany today in air support of the invasion.

Meanwhile, in the Carentan area south of the bitter Montebourg battle, other Americans of the largest U.S. force ever thrown into fighting in this war chopped deep gashes in the Nazi defense of Cherbourg Peninsula.

U.S. armored forces there smashed the Germans back, and the Berlin radio acknowledged a withdrawal of several miles west and north of Carentan, with doughboys thus apparently cutting half to two-thirds of the way across the narrowest neck of the peninsula.

Some ground lost

Headquarters said Americans fighting in the Montebourg area had to give some ground along the road to the sea.

The Supreme Command said in describing the whole battlefront:

In some area, we continued our advance and in others the Germans had some local successes.

The four Nazi armored divisions plunged into battle around Caen, Tilly-sur-Seulles, Troarn, and Caumont included the 21st and 13th SS Divisions. It was unknown whether all the armor of these units was committed in battle, but all their infantry was.

The Germans said Caen itself was in flames and was being attacked from all sides. Berlin also reported Allied armored thrusts south of Caumont.

Gen. Sir Bernard L. Montgomery launched a squeeze on Caen with his thrusts reaching 23 miles inland into the area southwest of the big anchor city.

Striking as he often did against Field Marshal Erwin Rommel in the African desert, Montgomery, Allied ground commander, sent tanks rumbling south of Bayeux along the central sector of the front. They smashed through Caumont and Villers-Bocage, then turned east and north to drive savagely into the German flank protecting Caen on the west.

Heavy bombardment

Caen itself was under heavy naval bombardment from Allied warships. A flier who flew over the city said it seemed “scarcely possible for life to exist there.”

The British tanks struck with “great effect,” the Allied Supreme Command announced.

A fierce German counterattack was made on British forces in newly-captured Troarn in an attempt to blunt or cut off a Montgomery pincer coming to flank Caen on the east.

It was the old Montgomery tactic of attacking on the flanks to cut off a large force of Germans and take them prisoner or destroy them rather than push them back.

On the western end of the Allied beachhead, now enlarged to a 100-mile fighting front, Americans used armored forces to break a deadlock at Carentan. The German radio acknowledged a Nazi withdrawal west and north of Carentan “to spare German lives.”

Berlin conceded that Americans advancing on strips of non-flooded land had infiltrated Nazi lines northwest of Carentan, and taken a number of villages.

Admit town lost

A Transocean broadcast said the Nazis had lost Tilly-sur-Seulles, which several times has changed hands. The German High Command claimed recapture of a number of unidentified localities, and declared Nazi tanks breaking into the beachhead east of the Orne River had inflicted heavy casualties. The Germans said Allied tank thrusts south of Caumont and near Tilly-sur-Seulles were broken up and destroyed.

The Allies, aided today by fair weather, have already seized a foothold in France of 600-700 square miles, and captured more than 10,000 prisoners. Allied officers estimate 250,000 Germans are engaged in Normandy. Berlin, apparently trying to picture Allied successes as due to overwhelming numbers, has placed the figures of Allied soldiers as high as 500,000.

Expanding Allied pressure has in three days enlarged the length of the battlefront from 60 miles to nearly 100, forcing the Nazi defenders to spread their forces over a greater area.

U.S. troops who plunged through the Cerisy Forest pushed southwest several miles toward the important German communications hub of Saint-Lô.

The German radio said Saint-Lô was a mass of flaming rubble from Allied air bombardment.

Nazis lose heavily

Supreme Headquarters said the Germans were expending a large number of soldiers in a furious assault on Troarn, east of Caen.

Troarn is the left arm of a Montgomery pincer movement closing in on Caen. The right arm is the double blow below Tilly-sur-Seulles and the Caumont and Villers-Bocage roads.

In a Berlin broadcast, the German Transocean Agency declared that Nazi forces broke through American lines and into Carentan late Tuesday but:

Montgomery hastily ordered heavy British warships to the support, which, with all their gun, shelled the Carentan area, whereupon the Germans withdrew again to hill positions more advantageous for defense.

Transocean said the “situation changes hourly” in the Carentan area as attacking U.S. forces try to “widen their bridgehead toward the south and west.”

The Allied drive has placed the ground forces out of range of warships in many places on the bridgehead for the first time. U.S. and British battleships are still supporting the flanks of the battle area, but the center is rolling on with the aid of air support only.

Excellent flying weather favored the Allied Air Forces this morning and great fleets of heavy and lighter bombers as well as fighters swept into the attack.

Heavy air attack

The weather first cleared late yesterday and about 2,000 planes, including U.S. Flying Fortresses and Liberators, attacked before dusk, hitting airfields and a string of railroad bridges across the foot of the Brest Peninsula from Vannes to Saint-Malo – a likely route for German reinforcements up the west side of the Cherbourg Peninsula to the sector where the U.S. 4th Division is battling below Cherbourg. The German Air Force offered little resistance.

Using five new landing strips and open fields, fleets of 9th Air Force transports poured in supplies and technicians by glider.

The whole Normandy invasion has depended to a great extent on the Allied air superiority, it was said at headquarters, and the Allied bombardment and strafing attacks have had “marvelous” delaying action on German reserves despite frequent bad weather.

Report new stab

Only a matter of hours after Gen. Dwight D. Eisenhower had reported to President Roosevelt that eventually “the Nazis will be forced to fight throughout the perimeter of their stronghold,” the Vichy radio quoted a Berlin military spokesman as saying important Allied shipping had been sighted in the Bay of Biscay off southwestern France near the Spanish coast.

There was no Allied report of any shipping in that area, some 400 miles from the Normandy fighting.

Eisenhower informed his commanders and troops that “the accomplishments in the first seven days of the campaign have exceeded my brightest hopes… I truly congratulate you.”

The evening communiqué yesterday said more than 10,000 prisoners were taken in the first week.

1,500 U.S. bombers strike foe today

Greatest single force in air history hits France, Germany

SHAEF, London, England (AP) –
Fifteen hundred U.S. heavy bombers – the greatest single striking force in air history – attacked France and Germany today in concert with up to 750 U.S. heavies which struck Hungary and Yugoslavia from Italy.

The oil lifelines for Hitler’s thirsty war machine were hit hard, part of the big task force from Britain hitting the oil refinery at Emmerich, Germany, while the Mediterranean force attacked half a dozen oil refineries in Hungary and Yugoslavia – including the Shell Koolaz, five miles south of Budapest, the largest in Hungary.

Other Britain-based Fortresses and Liberators aimed their bombs at six enemy air bases beyond the beachhead in the unrelenting campaign to wipe out nests of German Air Force opposition. Others hit bridges in France and Belgium.

Thousands of flights

Supreme Headquarters announced that in the first seven days of invasion, 56,000 individual flights were made by the Allied air forces with the loss of 554 planes – less than one percent of the attacking force.

In that time, 42,000 tons of bombs were dropped. The 8th Air Force led with about 16,000 sorties and the 9th had 15,500.

The U.S. force aggregating upwards of 1,500 bombers and fighters attacked among other targets the Le Bourget and Creil airfields at Paris, Étampes-Mondesir and Châteaudun in France; Brussels-Melsbroek in Belgium and Eindhoven in the Netherlands.

Attack from Italy

Meanwhile, another U.S. heavy bomber force, the German radio said, surged up from Italy from the south in the Munich area both yesterday and last night.

The air armadas took full advantage of ideal weather in stepping up the assaults on German fighting forces and strategic targets far inland. It was described here as “a marvelous air support campaign getting more satisfactory every day.”

In direct support of troops battling in Normandy, large forces of U.S. Marauders and Havocs and fighter-bombers swarmed across the sun-glistening channel all day. The fighters extended attacks to German shipping while a separate force of U.S. Lightnings patrolled defensively over the Allies’ sea lifelines.

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White star insignia used by all Allies

SHAEF, London, England (AP) –
The white star insignia appearing in photographs from the Normandy battlefront is a symbol for the entire Allied Expeditionary Force and should not be confused as the identification for the U.S. Army or any one nation, headquarters announced today.

The symbol is daubed on every Allied machine, both on the ground and in the air.

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4th Infantry Division sets new record

Captors of Montebourg active in World War I

Somewhere in England (AP) –
The U.S. 4th Infantry Division, by the appraisal of its own commander “the hottest fighting outfit of World War I,” is going back to Germany to wind up some unfinished business.

“The Fourth was not in the last scrap – it beat 16 of the Kaiser’s divisions at one time or another – and it is hot now,” said the major general, who cannot be identified, before he and his boys shoved off from a British base for the Normandy beaches.

This was the division which captured Montebourg, on the Cherbourg Peninsula.

The unfinished business for this outfit is rehoisting the Stars and Stripes over the Rhineland’s fortress Ehrenbreitstein, where it was pulled down in 1923 when the last U.S. troops including two companies from the 4th Division marched out of Germany. The same two companies – with new faces – are going back.

And these men who wear the ivy leaf shoulder patch will get there, some of them. In the last war, men of the 4th Division were up there in front when the Hindenburg Line was cracked, and they’ll help break Hitler’s “Festung Europa” wide open this time.

The 4th Infantry Division, whose history dates back to Pickett and Longstreet, participated in 1918 in such major battles as Aisne-Marne, Sergy-Vesle, Saint-Mihiel, the Meuse-Argonne, Champagne and Lorraine.

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Editorial: Roads to Berlin

There are many roads to Berlin, and tough, gaunt, battle-hardened men, grim and resourceful, will be plodding along most of these roads before many weeks have passed.

One road runs east from Normandy to Paris and thence northeast through scarred territory in which Americans have fought before, including the Argonne Forest. It is this highway to the Reich that has commanded world interest since the Allied landings in France.

And of course, there is the road up from Italy, rough – especially in its passage through the Alps – and long. There are other possible avenues of approach to Berlin, including that from the east, where the Russians, after a brief rest, have massed for the renewal of their mighty drive to free their own soil and break through to Germany.

For the moment, while Gen. Eisenhower’s forces are establishing themselves on the continent, this new phase of the war commands absorbing interest everywhere. The attack across the Channel is a military epic. It is an enterprise that Napoleon feared to undertake. Hitler, with all his audacity and his great yearning to conquer England, quailed at the prospect.

But eventually the war in Europe will settle into the pattern drawn at Tehran, a pattern which called for envelopment of the Reich through steady progress from a number of directions toward the one objective – Berlin – or unconditional surrender by Nazis somewhere along the way to avert the destruction of their homeland.

American and British thoughts and hopes will center in Western Europe, but the large operations may develop in the east by Red armies which are now at a high peak of power even after three years of bitter fighting and heartbreaking losses.

The source which holds the greatest danger and which demands the heaviest safeguards is as mystifying to the German High Command as was the place and time of the invasion. Hitler’s problems of defense multiply and grow more complex as crushing defeat draws closer.

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Völkischer Beobachter (June 15, 1944)

Heranreifende Entscheidung

Montgomery unter strategischem Zwang

vb. Wien, 14. Juni –
Wenn auch die letzten Tage kaum noch eine wesentliche Veränderung der Frontlage an der normannischen Küste gezeigt haben, so lassen sich doch aus den Ereignissen gewisse Entwicklungslinien ablesen. Der Gegner hat weiter versucht, den Brückenkopf nach der Tiefe zu erweitern. Das ist ihm nicht gelungen.

Eine bis südlich Caumont (östlich von Saint-Lô) vorstoßende feindliche Aufklärungsgruppe hat offenbar die Stärke der eigenen Waffen und die Möglichkeiten des Vordringens weit überschätzt. Von ihr kämpft zu dieser Stunde kein Mann mehr. Andere feindliche Verbände haben bei Carentan nach Westen und bei Montebourg nach Norden angegriffen. Auch diese Vorstöße sind im Wesentlichen ergebnislos gewesen. Oft wechseln bei diesen Kämpfen die Dörfer in wenigen Stunden ihre Besitzer mehrere Male, aber im Großen gesehen, war am Mittwochmorgen der Frontverlauf immer noch derselbe wie Ende vergangener Woche. Doch muß dabei bedacht werden, daß bei diesen Angriffen noch keineswegs die Hauptkräfte der bisher gelandeten Truppen eingesetzt sind. Es handelte sich bisher noch stets um eine Art von verstärkten Vorhutgefechten. Beide kämpfenden Parteien brauchen Zeit zum Aufmarsch. Erst wenn diese Zeit verstrichen ist, beginnt die Hauptschlacht.

Es fragt sich, wer zunächst mit seinen Hauptverbänden angreifen wird. Ohne Kenntnis der Entschlüsse der beiderseitigen Oberbefehlshaber, nur von der Lage aus gesehen, wie sie sich auf der Karte darbietet, läßt sich sagen, daß der Zwang zum Angriff vor allem für den General Montgomery besteht. Die Deutschen haben das weite Hinterland und ausgezeichnete, nur zum Teil beschädigte Nachschubstraßen hinter sich. Der General Montgomery hat diese Vorteile nicht. Er ist mit seinen Truppen in einen zwar sehr breiten, aber in der Tiefe nach seinem eigenen Eingeständnis nur von etwa 10 bis 18 Kilometer reichenden Raum hineingepresst. Seine rückwärtigen Verbindungen gehen über die oft stürmische und oft von den Deutschen unsicher gemachte See, oder, was für ihn noch schlimmer ist, über die Luft. Sein Aufmarschgelände ist beschränkt. Seine Ausweichmöglichkeiten nach der Tiefe sind gering. Er hat beträchtliche Truppenmengen, darunter auch schwere, Artillerie und schwere und überschwere Panzer mit Hilfe seiner Landungsfahrzeuge versammeln können, aber ihm fehlt sozusagen die operative Luft zum Atmen. Er muß angreifen, und zwar in nicht allzu langer Frist. Über die Wege dieses kommenden Angriffs geben seine Vorstöße in den letzten Tagen Aufschluss. Man darf vermuten, daß sie ebenso wohl nach Süden wie – in der Gegend von Carentan – nach Westen zum Abschnüren der Halbinsel wie nach Norden zur Belagerung von Cherbourg gehen werden. Er wird möglicherweise alle drei Angriffsrichtungen wählen.

Der General Montgomery weiß, daß er damit den schwierigsten Teil seines Unternehmens erst beginnt. Wenn er weiter nach Süden stößt, entfernt er sich aus der schützenden Feuerglocke der schweren Schiffsartillerie, die ihm bisher so gute Dienste geleistet hat. Aber es gibt dann noch eine andere Gefahr, die er selber gestern angedeutet hat. Er hat eine Ansprache gehalten und sich darin sehr befriedigt über die bisherigen Ergebnisse gezeigt. Aber es ist ihm dabei ein Geständnis entschlüpft. Er hat gesagt, daß man in der ersten Invasionswoche als Gegner nur Küstentruppen gehabt habe (mit einer einzigen Ausnahme an einer bestimmten Stelle). Nun weiß alle Welt und vor allem jeder von Montgomerys eigenen Soldaten, daß die Küstendivisionen an zahlenmäßiger Stärke und an materieller Ausrüstung nun einmal das volle Maß der Kraft nicht erreichen, die. den beweglichen Eingreifdivisionen gegeben ist. Trotzdem aber haben sich diese Küstendivisionen bereits so hervorragend geschlagen, daß die Amerikaner und die Engländer die schwersten Verluste erlitten haben.

Der General Montgomery hat sich nach dem Eindruck dieser einen Woche sehr wohl gehütet, in seiner Ansprache das Versprechen zu wiederholen, das er vor acht Wochen höchst leichtfertig gegeben hat: Die Invasion werde „sehr leicht“ sein. Er weiß, daß die Küstendivisionen zusammen mit den Werken des Atlantikwalls die Aufgabe hatten, den feindlichen Vormarsch so lange aufzuhalten, bis die Eingreifdivisionen heran waren. Der Widerstand der Küstentruppen hat in der Tat genügt, dieses Ziel zu erreichen. Der General Montgomery und die Soldaten seiner Heerestruppe wissen, daß sie bei einem weiteren Versuch des Angriffs erst auf die deutsche Hauptmacht stoßen werden. Wenn sie schon bisher so furchtbar gelitten haben, was werden sie erst erfahren müssen, wenn die erste der großen Hauptschlachten beginnt?

Gedanken solcher und ähnlicher Art müssen die amerikanischen und die englischen Soldaten erfüllen, wenn sie von der Ansprache des Generals Montgomery hören. Aber es bleibt ihrem Oberbefehlshaber keine andere Wahl. Er steht unter dem Zwang des Handelns. Er mag hoffen, daß ihm eine Landung an einer anderen Stelle der französischen Küste einen Teil seiner Sorgen abnimmt. Aber von seiner eigenen Lage aus muß er versuchen, die Peinlichkeiten seiner Lage durch den Befehl zum Angriff zu beseitigen. Kommt es dann zum Zusammenstoß der großen Panzer- und Infanteriekorps, dann wird man sagen dürfen, daß das Stadium der Vorbereitungen zu Ende ist. Man hat nicht das Gefühl, daß es bis dahin noch sehr lange dauern könnte. Die Lage drängt nach einer Veränderung. Gleichsam vor unseren Augen sichtbar reifen die Entscheidungen heran.


Keine Spur von Invasionsbegeisterung

Stockholm, 14. Juni –
Wie wenig die wahren Verhältnisse in den USA mit den Darstellungen übereinstimmen, die die im Solde Roosevelts stehende Presse gibt, zeigt ein Bericht von Marinius Childs für die schwedische Presse. Childs weiß nichts von dem angeblichen Invasionsfieber zu berichten, das nach den Darstellungen der jüdischen Reklamechefs des Weißen Hauses in den Vereinigten Staaten herrsche, er hat nicht den Jubel und die Begeisterung gesehen, mit der angeblich das US-Volk den Beginn des Invasionsabenteuers begleite und weiß auch nichts über die gewaltige Spannung zu sagen, mit der man in Amerika die Invasionsberichte angeblich verfolge.

Childs weiß nur so viel, daß das US-Volk den Krieg gründlich satthabe. Der von der Regierung künstlich genährte Optimismus habe nur noch die Hoffnung verstärkt, daß das Kriegsende nahe bevorstehe. Die Folge davon ist nun aber nicht ein verstärkter Wille zur Anspannung aller Kräfte – im Gegenteil: Manche Arbeiter, so meldet Childs, hätten einfach ihren Arbeitsplatz verlassen und seien kurzerhand nach Hause gefahren, weil sie endlich wieder in ihrer gewohnten Umgebung arbeiten wollten. Vor allen Dingen seien sie darauf bedacht, sich für den Fall des Kriegsendes rechtzeitig einen Arbeitsplatz zu sichern, um nicht wieder der nach Kriegsschluss erwarteten Arbeitslosigkeit ausgesetzt zu sein.

Das Bild, das Childs hier von den USA entwirft, zeigt, wie wenig hinter der jüdischen Agitation steckt, die der Welt ein kriegsbegeistertes Volk vorstellen wolle. Der US-Bürger hat für den Roosevelt-Krieg nicht das geringste Interesse, nach dem er erkannt hat, daß dieser Krieg lediglich eine Angelegenheit des Dollarkapitals und der Kriegsschieber ist.