Battle of Stalingrad

Brooklyn Eagle (August 27, 1942)

Nazis retreating on Rzhev front, Moscow reports

Reds fight house to house in attack to relieve Stalingrad

Bulletin

Moscow, USSR (UP) –
The Russian Army that stormed into German-held Rzhev to fight in the streets of the city is mopping up the area to the northwest and hastening south in an attempt to engulf the big German garrison at Gzhatsk, frontline reports said today.

Reports of the successful expansion of the assault area both north and south of Rzhev was coupled with the belief that Russian defenses were stiffening on the Stalingrad front.

Moscow, USSR (UP) –
Russian shock troops have stormed into Rzhev in the Red Army’s big Central Front offensive that has already killed 45,000 Germans, and dispatches from the front said today that they were driving the Nazis back in house-to-house fighting raging in the northern part of the city.

It was believed here that Russian resistance was stiffening on the perilous Stalingrad Front, but not because of the growing offensive at Rzhev, 115 miles northwest of Moscow, and around Vyazma and Gzhatsk, in the same area.

Radio Moscow, as heard in London, reported that Soviet forces continued to advance on the western front in the face of fierce Nazi resistance and military observers believed the offensive may develop an important threat to the Germans. Radio Moscow reported the Nazis were being driven into retreat under the hammer blows of the Red Army.

Resistance on the Stalingrad Front was stiffer, it was said, because as the battle developed over a progressively smaller area, Soviet artillery fire and the power of big tanks could be concentrated and, hence, was more effective. The situation was compared to that at Moscow last November, where the German advance slowed the closer it got and was finally stopped.

Dispatches said the battle for Stalingrad had reached a new intensity. The Germans were apparently within 0 or 5 miles of the city and the Volga River line and three drives converged on it, from the northwest, west and southwest.

Red bombers raid Berlin

Russian bombing planes sent Berliners racing for shelters last night as air-raid sirens shrieked, dispatches to neutral Stockholm said today. An official news agency dispatch broadcast by Berlin and recorded in London said the Russian bombers made “nuisance” attacks on eastern, northwestern and central Germany. Bombs were dropped without plan, Berlin said, and “did not cause much damage.”

The German High Command and the Berlin radio reported strong Russian attacks all along the 1,000-mile front from Leningrad southeast to Stalingrad.

The Germans said they were “warding off” attacks west and south of Moscow, that an advanced German spearhead ran into counterattacks west of Stalingrad and that massed Soviet forces assaulted German positions in the Neva River area around Leningrad.

German strongpoints northwest of Medyn, 90 miles southwest of Moscow, were “heavily contested,” the radio said, while the High Command reported that German counterattacks threw Russian troops in this area back to their “starting positions.”

Ignoring huge losses, the Germans threw in more and more reserves of tanks, planes and motorized infantry. Tank battles of “unbelievable ferocity” were reported northwest of Stalingrad, with the screech of tank treads, the yelling of the wounded and dying, and the roar of artillery rending the air day and night.

The Russian offensive before Moscow was intended to wipe out the Rzhev-Vyazma-Gzhatsk salient that extends toward Moscow and force the Germans to withdraw forces from their victorious campaign in the south.

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Völkischer Beobachter (August 28, 1942)

Höhenstellungen im Kaukasus erobert –
Erfolglose Feindangriffe bei Kaluga

dnb. Aus dem Führer-Hauptquartier, 27. August –
Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:

Im Kaukasus wurden dem zäh kämpfenden Gegner in fortschreitendem Angriff wichtige Höhenstellungen entrissen. Westlich Stalingrad führte der Feind erbitterte Gegenangriffe gegen den deutschen weit vorgestoßenen Angriffskeil. Der Gegner wurde unter starkem Einsatz der Luftwaffe mit hohen Verlusten abgewiesen; dabei wurden 40 Panzer vernichtet.

Südwestlich Kaluga und bei Rschew erneuerte der Feind seine Angriffe, alle Angriffe wurden zum Teil im Gegenstoß abgeschlagen. Nordwestlich Medyn warf ein eigener Gegenangriff den Feind auf seine Ausgangsstellung zurück. Vor Leningrad örtliche Kampftätigkeit. Bei einem Stoßtruppunternehmen wurden 40 feindliche Kampfstände zerstört.

Jäger und Flakartillerie brachen am 25. und 26. August 153 Sowjetflugzeuge zum Absttoz. Vier weitere wurden auf dem Boden zerstört. Neun eigene Flugzeuge sind vom Flug gegen den Feind nicht zurückgekehrt.

In Ägypten lebhafte beiderseitige Spähtrupp- und Artillerietätigkeit. Leichte deutsche Kampfflugzeuge griffen Kraftfahr zeugansammlungen und Artilleriestellungen der Briten mit guter Wirkung an.

Einzelne britische Flugzeuge flogen gestern nach West- und Nordwestdeutschland ein. In der Nacht führten einzelne Sowjetbomber militärisch bedeutungslose Flüge über Ostdeutschland durch. Durch planlos abgeworfene Spreng- und Brandbomben entstanden nur geringe Schäden.

Tag- und Nachtangriffe der Luftwaffe verursachten in kriegswichtigen Anlagen Süd- und Südostenglands Zerstörungen und ausgedehnte Brände.

In den Morgenstunden des 27. August kam es im Kanal zwischen zwei deutschen und sechs britischen Schnellbooten zu einem kurzen Gefecht, in dessen Verlauf mehrere feindliche Boote beschädigt wurden.

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Der deutsche Soldat Meister des Schlachtfeldes

vb. Wien, 27. August –
Seit der OKW.-Bericht vom 24. August mit dem Übergang schwerer deutscher und italienischer Verbände über den Don und dem Vorstoß in Richtung auf Stalingrad einen Großangriff in diesem Raume bekanntgab, ist nun um die bolschewistische Wolgakniestellung ein Kampf entbrannt, der an Härte allen vorhergehenden Schlachten der Ostfront in nichts nachsteht. Das feindliche Verteidigungszentrum um Stalingrad wird von den angreifenden deutschen und Verbündeten Truppen von drei Seiten berannt. Aus dem Raum von Kotelnikowo zwischen Sal und Don schiebt sich der rechte Flagel, aus dem Raum östlich des Don der Frontalangriff und nordwestlich von Stalingrad der linke Flügel gegen die schwer befestigten Stellungen des Gegners vor, die zum Teil unterdef Wucht des Ansturms bereits durchbrochen wurden.

Die Schlacht findet bei glühender Hitze gegen einen Feind statt‚ der weiß‚ was eine Niederlage gerade in diesem Abschnitt für seine Gesamtverteidigung bedeuten würde, und der deshalb alles daransetzt‚ die Stellungen zu halten. Bei der bedeutenden Massierung von Truppen und Material, wie sie in dem engen Gelände zwischen Don und Wolga auf beiden Seiten erfolgte‚ kommt dem Einsatz der deutschen Luftwaffe erhöhte Bedeutung zu, die sich in pausenlosen Angriffen die Luftüberlegenheit erkämpfte und nun den Erdtruppen wirkungsvollste Unterstützung gewähren kann. Die feindlichen Verluste sind deshalb auch überaus groß. Stalingrad selbst wird in rollenden Tag- und Nachtangriffen immer stärker zerhämmert. Trotz aller wütenden Gegenstöße, mit denen die bolschewistischen Verteidiger den deutschen Halbbogen entweder an den Flügeln oder in der Mitte zu sprengen versuchen, ist nirgends ein Nachlassen des Angriffsschwunges erzwungen worden. Im Gegenteil, der heutige Wehrmachtbericht meldet, daß der deutsche Keil bereits weit in die feindliche Widerstandszone vorgetrieben wurde, eine Formulierung die bei der vorsichtigen Nachrichtengebung des deutschen Oberkommandos sehr viel sagt. So schwer die Kämpfe auch im einzelnen gegen Sperren, Panzerfallen und Bunkerstellungen sein mögen‚ der deutsche Soldat wird sich in dern entscheidungsvollen Ringen um das sowjetische Bollwerk an der Wolga wieder als Meister des Schlachtfeldes erweisen.

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25.000 Feindflüge

dnb. Berlin, 27. August –
Ein Kampfgeschwader, das sich an allen Fronten‚ besonders bei Tag- und Nachtangriffen auf die britische Insel, durch hohe Einsatzfreudigkeit auszeichnete, führte in diesen Tagen seinen 25.000 Feindflug durch. Das jetzt an der Ostfront eingesetzte Geschwader erzielte mit seinen „Ju-88“-Kampfflugzeugen hervorragende Erfolge gegen den bolschewistischen Nachschubverkehr und vernichtete über 800 Eisenbahnzüge und 30 Panzerzüge. Insgesamt warfen die Flugzeuge des Geschwaders in den 25.000 Einsätzen rund 30 Millionen Kilogramm Bomben auf Feindziele aller Art. Fünf Angehörige des Geschwaders wurden für ihre hohen kämpferischen Leistungen mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet.

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Bedeutungslose Störflüge

dnb. Berlin‚ 27. August –
Sowjetische Bombenflugzeuge führten in der vergangenen Nacht militärisch bedeutungslose Störflüge über Ost-, Nordostund Mitteldeutschland durch. Ein Einzelflugzeug gelangte bis an das Sperrgebiet von Groß-Berlin. Planlos über mehreren Ortschaften abgeworfene Spreng- und Brandbomben verursachten nach bisherigen Meldungen nur unwesentliche Schäden.

Schwer verwundet – und dennoch acht Panzer erledigt

dnb. Berlin, 27. August –
Südostwärts des llmensees griffen die Bolschewisten vor einigen Tagen mit starken Infanterie- und Panzerkräften eine beherrschende Höhe an, die von einer zahlenmäßig schwachen deutschen Kampfgruppe verteidigt wurde. Der Geschützführer einer schlesischen Panzerjägerabteilung, ein 21jähriger Unteroffizier, stellte sich mit zwei Panzerabwehrkanonen den angreifenden Stahlkolossen entgegen. lndem er die beiden Geschütze abwechselnd bediente, schoß er ungeachtet des auf der umkämpften Höhe liegenden feindlichen Artilleriefeuers fünf bolschewistische Panzerkampfwagen ab und zwang die übrigen zum Rückzug.

Der junge Unteroffizier‚ der bei diesen Kämpfen schwer verwundet wurde, blieb auch während der folgenden Nacht an seinen Panzerabwehrkanonen. Als die Bolschewisten am frühen Morgen erneut gegen die Höhe vorsteißen, nahm er den Kampf wieder auf, obwohl er infolge seiner schweren Verwundung die Geschütze nur noch mit einer Hand bedienen konnte. Von sechs angreifenden feindlichen Panzerkampfwagen schoß er wieder drei ab, während die restlichen drei zum Abdrehen gezwungen wurden.

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extreme hype!! Pretty sure stalingrad will fall in a week!

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Brooklyn Eagle (August 28, 1942)

Savage air blows rock Stalingrad

Luftwaffe aims to level entire city – Reds trap spearhead, check advancing columns

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The Red Army suddenly counterattacked northwest of Stalingrad, goal of the Nazis, and cut off strong German forces which had crossed the Don and penetrated deeply toward Stalingrad. Meanwhile, a Russian counteroffensive in the Rzhev area is driving the Nazis back through the streets of north Rzhev. The map shows the fronts on which fierce fighting is raging.

Moscow, USSR (UP) –
Soviet dispatches asserted today that the Nazi advance on Stalingrad has been blocked for 24 hours and the German Air Force has launched a terrific bombardment of the key Volga city, apparently designed to level the entire town.

Stiff Russian opposition was said to have ground the Nazi armored columns to a halt on all the approaches to Stalingrad and one panzer spearhead was reported cut off and undergoing systematic wiping out by Red Army forces.

However, front dispatches said the German Luftwaffe has apparently blocked Stalingrad off unit sections and has launched a bombardment in which tons of high explosives are being dropped in one area after another.

Seek to level Stalingrad

The Nazi objective, the Russians reported, is apparently to turn the entire city of nearly 400,000 persons into a mass of rubble.

The first attack, reports said, was directed toward the heart of Stalingrad where modern office buildings and dwellings along tree-lined boulevards and squares crumpled under the rain of bombs.

Soviet air fighters intercepted large forces of Nazi dive bombers, it was said, on the approaches to Stalingrad and almost continuous large-scale dogfights were in progress, with many Nazi planes shot down. However, the mass of Luftwaffe machines was so great that they broke through from several directions and reached the central part of Stalingrad, where they inflicted heavy damage.

Factory hands join fight

Every able-bodied man who could be spared from Stalingrad’s factories was mobilized into volunteer detachments which marched out of the city through the heavy smoke pall en route to the fortifications west of Stalingrad.

Fighting of the most desperate character was underway on the Stalingrad defense lines, but military reports said that no Nazi gains had been registered for 24 hours.

A Soviet counterattack northwest of Stalingrad cut off a strong Nazi force that had broken through to the east bank of the Don.

The Russians seized the initiative when it seemed their backs were to the wall. Now the most dangerous German spearhead threatening Stalingrad and the Volga River line, one that was only 30 or 35 miles away, faced quick destruction.

The counterattack cut German communications and drove the enemy from three villages. Frontline dispatches said the Russians were now tightening a ring of steel about the remaining German forces, 100 or more tanks and several large infantry units.

Bombers hammer at foe

Dive bombers continuously hammered the trapped Germans. Soviet tanks and infantry were breaking them up into smaller units.

The German High Command said that Russian troops were offering “stubborn resistance” west of Stalingrad, but the German attack had gained more ground. The communiqué admitted Russian attacks on the Don Front.

Russians attack Rzhev

The Soviet communiqué indicated that the Russian Central Front was being rapidly widened. The Russians were driving the Germans back through the streets of north Rzhev, key point in the Rzhev-Gzhatsk-Vyazma salient facing Moscow.

Reports reaching London said that the Russian offensive on the Central Front had carried across the Rzhev-Vyazma Railway and informed British sources said the German position at Rzhev was seriously imperiled.

Competent military observers believed that the Russian offensive had attained sufficient proportions to affect the whole strategical situation.

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Völkischer Beobachter (August 29, 1942)

England verlor 315 Flugzeuge in vierzehn Tagen –
Raumgewinn westlich Stalingrad

dnb. Aus dem Führer-Hauptquartier, 28. August –
Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:

lm Kaukasus erzwangen Gebirgstruppen den Übergang über weitere Hochgebirgspässe. Versprengte feindltche Kräfte wurden vernichtet. Westlich Stalingrad gewinnt der deutsche Angriff gegen zähen feindlichen Widerstand Raum. Bei der Abwehr verzweifelter Gegenangriffe wurden allein am gestrigen Tage im Bereich eines Armeekorps unter hervorragender Einwirkung von Flakbatterien 135 Sowjetpanzer vernichtet oder erbeutet. Starke Kampf- und Nahkampffliegerkräfte griffen in die Erdkämpfe vernichtend ein. Außerdem wurden Stalingrad und die rückwärtigen Verbindungen der Sowjets bei Tag und Nacht bombardiert. Zwei große Wolgafrachter und ein Tanker wurden in Brand geworfen. An der Donfront wiesen deutsche und italienische Truppen feindliche Angriffe ab.

Südwestlich Kaluga und bei Rschew wurden an mehreren Stellen Angriffsvorbereitungen des Feindes im Zusammenwirken mit Luftwaffenverbänden zerschlagen. Örtliche feindliche Angriffe scheiterten.

Südlich des Ladogasees griff der Feind mit starken Kräften die deutschen Stellungen an. Die Sowjets wurden in harten Kämpfen zum Teil im Gegenstoß zurückgeworfen und dabei 35 Panzer abgeschossen.

Die Sowjetluftwaffe verlor am gestrigen Tage in Luftkämpfen und durch Flakartillerie 101 Flugzeuge‚ 1 weitere wurden auf dem Boden zerstört. Ein eigenes Flugzeug wird vermißt.

Bei Einflügen in die besetzten Westgebiete wurden gestern tn Luftkämpfen 15, durch Vorpostenboote drel britische Flugzeuge ohne eigene Verluste abgeschossen. Nach wirkungslosen Tagesstörfltigen über West- und Nordwestdeutschland führten Verbände der britischen Luftwaffe in der Nacht zum 28. August Angriffe, vor allem auf die Stadt Kassel‚ durch. Die Zivilbevölkerung hatte Verluste. In Wohnvierteln entstanden Sach- und Gebäudeschäden. Durch Nachtjäger und FIakartillerie wurden nach bisherigen Meldungen 35 der angreifenden britischen Bomber zum Absturz gebracht.

In der Zeit vom 14. bis 27. August verlor die britische Luftwaffe 315 Flugzeuge, davon 52 über dem Mittelmeer und in Nordafrika. Während der gIeichen Zeit gingen im Kampf gegen Großbritannien 13 eigene Flugzeuge verloren.

Bei Tag und in der vergangenen Nacht griff die deutsche Luftwaffe kriegswichtige Anlagen an der Südküste Englands sowie in Mittel- und Ostengland mit Spreng- und Brandbomben an.

Nach harten Kämpfen vorwärts

dnb. Berlin, 28. August –
Zu den Kämpfen an der Ostfront am Donnerstag werden vom Oberkommando der Wehrmacht noch folgende Ergänzungen mitgeteilt:

Den Bolschewisten war es trotz verzweifelter Gegenangriffe nicht möglich, die im Kaukasus vordringenden deutschen und verbündeten Truppen aufzuhalten. In harten durch das Hochgebirge erschwerten ämpfen wurden mehrere Täler vom Feinde gesäubert und versprengte bolschewistische Kampfgruppen vernichtet. Im weiteren Angriff wurde der feindliche Widerstand an mehreren Paßstraßen des Hochgebirges gebrochen. Nördlich vom Kaukasus sind die deutschen Truppen in der Kalmückensteppe ebenfalls im weiteren Vorstoßen. Mehrere Stützpunkte des Feindes wurden nach Kampf genommen.

An der Donfront wurden von deutschen und italienischen Truppen mehrere Angriffe der Bolschewisten in heftigen Kämpfen abgeschlagen. Feindliche Kräfte, die den Don zu überschreiten versuchten‚ erlitten hohe Verluste und wurden zersprengt. Am 26. August verloren die Bolschewisten bei der Abwehr eines Infanterieangriffes‚ der von starker Artillerie und Kavallerieverbänden unterstützt war, durch italienische Truppen außer hohen blutigen Verlusten mehrere hundert Gefangene sowie zahlreiche schwere und leichte Infanteriewaffen. In der Donschleife wurden am Donnerstag bei der Vernichtung einer eingesickerten Kamegruppe weitere 100 Gefangene eingebracht.

Südlich des Ladogasees traten die Bolschewisten am Morgen des 27. August nach starker ArtillerieVorbereitung unter Einsatz beträchtlicher Kräfte zum Angriff an. Sämtliche Vorstöße wurden unter schweren Verlusten für den Feind abgewiesen.


Rollende Einsätze der Luftwaffe gegen due Wolgastadt –
Stalingrad in Flammen

dnb. Berlin, 28. August –
Wie das Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, setzten auch am Donnerstag deutsche Kampfgeschwader ihre Angriffe gegen die Stadt Stalingrad in rollenden Einsätzen fort. Mehrere Fabriken der bolschewistischen Rüstungsindustrie brannten, von Spreng- und Brandbomben getroffen‚ bis auf die Grundmauern aus. Außerdem wurden zahlreiche Versorgungsanlagen im Hafengebiet eingeäschert. Noch in über 50 Kilometer Entfernung wurden große Brandherde beobachtet. Vor allem im Dunkel der Nacht bot die brennende Stadt ein Bild der Zerstörung.

Eine anschauliche Schilderung der rollenden deutschen Luftangriffe auf die Stadt an der Wolga gibt der nachstehende Bericht eines deutschen Kriegsberichters:

pk. …, 28. August –
Seit 48 Stunden hämmert die Luftwaffe auf die Stadt, die den Namen des Sowjetdiktators trägt. Hämmert Tag und Nacht. Von überall her stoßen Kampf- und Sturzkampfflieger zum großen Wolgaknie vor. Die Sperrfeuerbatterien der Sowjetflak auf den Höhen westlich Stalingrad und an der Uferbahn feuern aus allen Rohren‚ aber sie können das Schicksal der bolschewistischen Hochburg nicht abwenden. Die Angriffe rollen unbekümmert um die geballte Kraft der feindlichen Flakabwehr.

Es ist ein Großkampf von Heer und Luftflotte. Von den Feldflugplätzen rollen die Einsätze unaufhörlich. Sturzkampfflugzeuge klettern in steilen Kurven durch die rotbraunen Staubwolken über ihren Flugplätzen hoch‚ sammeln sich und ziehen nach Osten. Ihre schweren Bomben hämmern den Widerstand vor den Panzerspitzen nieder. Kampfgeschwader ziehen weit hinüber in den Verteidigungsgürtel der großen Wolgastadt und werfen die Bombenreihen in die mit Truppen angefüllten Schluchten. Wenn sie anfliegen, lassen sie in den Tälern Wände von Rauch und Feuer zurück, und schon sind neue Wellen von Kampfflugzeugen wieder über dem Feind. Aber auch der Schwung der schnellen Truppen ist überwältigend. Am Vormittag wird die neue vordere Linie bekanntgegeben. Zu diesem Zeitpunkt sind schon viele Orte erkämpft, die am Morgen noch das Ziel unserer Kampfflieger waren.

In großem‚ kühnen Anlauf brechen die Panzer die Front von Stalingrad auf. Zerstörer- und Schlachtgeschwader greifen verbissen in die Erdkämpfe ein. Die Jäger haben einen heißen Tag. Sie meldeten zweiundsiebzig Luftsiege. Am Abend fallen die ersten vernichtenden Bombenschläge auf die bolschewistische Hochburg an der Wolga. In wütendem Feuer schwerer und schwerster Flakbatterien greifen sich die Kampfflieger ihre Ziele heraus. Bomben schweren und schwersten Kalibers reißen die beiden Bahnhöfe auf, die so deutlich zu erkennen sind, weil zwischen ihnen wie mit einer scharfen Stackel gemeißelt eine tiefe Schlucht klafft.

Volltreffer schlagen in die Räume der Rüstungswerke am Strom. Schon flackern in der Tiefe mit dunkler Glut viele Brände. Das Werk im Süden der Stadt, vielleicht sind es chemische Anlagen, lodert an allen Ecken und Enden. Auch aus dem metallurgischen Werk‚ das den Namen „2. Oktober“ trägt, schlagen mit gelbblauern Rauch helle Flammen. Niedergewalzt von den Bombenreihen werden as Panzerwaffenwerk und das Traktorenwerk. Die Kampfbeobachter an ihren Bomhenzielgeräten legen eine Millimeterarbeit hin. Spezialisten nehmen sich die Wolgaschifffahrt vor. So wird Stalingrad‚ das sich in einer Länge von etwa zwanzig Kilometer an den Strom schmiegt, zusammengeschlagen.

Wenn die Bolschewisten gestern glaubten, das Wetter würde zu ihnen halten, dann täuschten sie sich. Gewiß, in dreitausend Meter Höhe hatte sich eine dicke Wolkenschicht aufgebaut, aber die mäßige Schicht war gerade genug durchlöchert: genau über der Stadt. Durch diese Löcher kamen die Bomben. Daran konnte auch die bolschewistische Flak nichts ändern, die ihre zornigen roten Blitze in vielen Stufen viele tausend Meter hoch emporzischte.

Heute breitet sich ein phantastisches Bild unter uns aus: Das brennende Stalingrad überflutet mit seinen Rauchschwaden nicht nur die gesamte Wolganiederung‚ sondern auch nach Süden die unendliche Steppe. Vom Nordwind hergetrieben, streicht diese Wand über das Kampfgelände einer Panzerarrnee.

Kriegsberichter Walter Urbanek

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Brooklyn Eagle (August 29, 1942)

ATTACKS CHECK NAZIS ON STALINGRAD LINE
Reds driving foes through Rzhev streets

German reserves rushed to new front fail to halt Russians

Moscow, USSR (UP) –
Accelerated counterattacks checked the Germans in the principal sectors of the 125-mile Stalingrad Front today, and hurled them back on a sector northwest of the city.

At many points, dispatches to the army newspaper Red Star said, the Russians were taking the initiative – sensing coming German attacks and counterattacking before they could be executed.

Fresh Romanian and German reinforcements streamed to the Stalingrad Front as soldiers and tanks beat against Russian defenses bulwarked by citizens’ armies, and found them unyielding.

Casualties are high

German losses mounted into the thousands and one dispatch said many corpses were lying on the ground directly in front of Russian positions.

The Red Army smashed on into Rzhev, in their big Central Front offensive. Frontline dispatches said they shoved the Germans back street by street and house by house in that city, 115 miles northwest of Moscow, although enemy resistance steadily stiffened.

Dispatches to Red Star said 13 inhabited points had been captured on one sector, “thousands” of the enemy killed and an important lateral road linking two German strongholds cut off.

Having rushed up fresh infantry and tank reinforcements in an effort to keep Rzhev, key point of the Rzhev-Gzhatsk-Vyazma salient, from falling into Russian hands, the Germans were counterattacking on several sectors.

But they had not at any place been able to force the Russians from their reconquered positions. The Russians repelled the counterattacks, consolidated the positions and moved on to better ones.

Nazis force Poles to fight

They were taking a heavy toll of enemy machines and men on all sectors of the new offensive front, and taking many prisoners. Many of the prisoners were Poles, whom the Germans had impounded into the army. Now, at the first opportunity, they surrendered in groups with all their arms.

The communique said:

In the area northwest of Stalingrad, Soviet troops repelled several enemy tank attacks.

Enemy breaks through

On another sector, Soviet troops continued to wage fierce battles with enemy tanks and motorized infantry which broke through into the depths of our defenses. In the course of this fighting, the enemy is suffering heavy losses of manpower and equipment.

The communiqué also said that Soviet ships sank two enemy transports (totaling 12,000 tons) in the Barents Sea.

The BBC said that heavy Soviet artillery had been moved into the hills surrounding Rzhev and were pounding the “last remnants of the city” to soften it up for final capture.

The Germans said the Russians had opened strong attacks against “relatively narrow” Nazi positions at Schlüsselburg, 25 miles east of Leningrad, in an effort to break the land siege.

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Völkischer Beobachter (August 30, 1942)

Starke Feindkräfte südwestlich Kaluga zurückgeworfen –
Fortschreitender Angriff bei Stalingrad

dnb. Aus dem Führer-Hauptquartier, 29. August –
Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:

Im Kaukasus durchbrachen deutsche und verbündete Truppen in mehreren Kampfabschnitten zäh verteidigte feindliche Stellungen. Im Gebirge versprengte Kampfgruppen des Feindes wurden vernichtet. Im Raum von Stalingrad sind die deutschen Truppen in fortschreitendem Angriff gegen zum Teil stark ausgebaute feindliche Befestigungen. Sie wiesen dabei mehrfache Gegenangriffe ab. Bei Tag- und Nachtangriffen der Luftwaffe auch gegen die rückwärtigen Bahnlinien erlitten die Sowjets wieder schwere Verluste. Auf der Wolga wurden zwei Tanker in Brand geworfen und zwölf Frachtschiffe beschädigt.

Südwestlich Kaluga griff der Feind mit starken, von Schlachtfliegern unterstützten Infanterie- und Panzerkräften an. Die Angriffe wurden von Verbänden des Heeres und der Luftwaffe in vorbildlichem Zusammenwirken in harten Kämpfen abgeschlagen. Eingebrochener Feind wurde im Gegenstoß unter blutigen Verlusten auf seine Ausgangsstellungen zurückgeworfen. In diesen Kämpfen wurden 111Panzerwager vernichtet, davon 91 allein im Abschnitt einer Panzerdivision. Auch bei Rschew brachen erneute Angriffe starker feindlicher Kräfte im Gegenstoß deutscher Truppen und im zusammengefaßten Angriff von Kampf- und Sturzkampfgeschwadern zusammen. Südlich des Ladogasees wurden wiederholte Durchbruchsversuche des Feindes im Gegenangriff zum Stehen gebracht. Im Finnischen Meerbusen belegten Kampffiugzeuge einen Inselflugplatz mit Bomben und beschädigten fünf feindliche Bewacher.

In Nordafrika und über der Insel Malta wurden in Luftkämpfen drei britische Flugzeuge ohne eigene Verluste abgeschossen. Verbände der deutschen Luftwaffe griffen in der Nacht britische Flugplätze südlich Alexandria mit Bomben schweren Kalibers an. In Flugplatzanlagen und zwischen abgestellten Flugzeugen entstanden ausgedehnte Brände. Bei wiederholten feindlichen Luftangriffen auf ein deutsches Geleit im Mittelmeer wurden durch Bordwaffen 7 von 24 angreifenden britischen Bombenflugzeugen abgeschossen. Der Geleitzug erreichte unbeschädigt seinen Bestimmungshafen.

Zwei britische Flugzeuge die am 28. August nach Westdeutschland und über die Deutsche Bucht einflogen‚ wurden im Luftkampf zum Absturz gebracht, fünf weitere bei Einflügen in die besetzten Westgebiete abgeschossen. In der vergangenen Nacht führten Verbände der britischen Luftwaffe Störangriffe auf süd- und südwestdeutsches Gebiet durch. Die Zivilbevöikerung hatte Verluste. In Wohnvierteln einiger Städte entstanden Sach- und Gebäudeschäderi. Nachtjäger und Flakartillerie schossen nach den bisherigen Meldungen 32 der angreifenden Bomber ab.

Im Kampf gegen Großbritannien griffen deutsche Flugzeuge bei Tag und Nacht kriegswichtige Anlagen in Südwest- und Nordostengland mit beobachteter guter Wirkung an.

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Brooklyn Eagle (August 30, 1942)

Soviets check Nazis outside of Stalingrad

Hurl back enemy northwest of city in counterattacks

Moscow, USSR (UP) – (Aug. 29)
Russian defenders of Stalingrad have beaten back German assault forces northwest of the city and checked them at all its main approaches in intensified counterattacks which put the Axis on the defensive at some points, front reports said tonight.

Official dispatches to the army organ Red Star said the battle against massed German tanks and motorized infantry northwest of Stalingrad, where the gravest menace to the Volga stronghold had developed, was “progressing favorably.”

On that front, the Soviet High Command said, the Russians repelled several tank attacks and, launching powerful counterattacks, “threw the enemy back.”

Fresh divisions arrive

Maintaining non-stop attacks by land and air on the Stalingrad Front, the Germans failed to make appreciable gains despite the arrival of fresh German tank and infantry divisions and Romanian reserves.

Bolstered by an outpouring of tens of thousands of Stalingrad factory workers, the Russians blocked repeated Axis attempts at new penetrations, and in at least two sectors had the Germans on the defensive and struggling to extricate armored and motorized units from precarious positions.

The Russians conceded, however, that the situation remained serious.

The Russians appeared to have slowed down the drives toward the Caspian and Black Seas in the North Caucasus, and their own offensive on the Central Front was progressively slowly.

Smash into Rzhev

Gen. Gregory K. Zhukov’s army was reported smashing street-by-street and house-by-house into Rzhev, anchor post of the German salient at Moscow.

“Thousands” of German troops were reported wiped out in the western offensive. Latest reports also said the Russians had captured an airfield in the area of Rzhev, while in possible supporting operations, Shturmovik assault planes in the Baltic sank five transport barges and four cutters, and damaged a patrol vessel.

The German High Command acknowledged “a number of fierce enemy counterattacks” on the Stalingrad Front, but said they were repulsed and that Axis forces were advancing steadily toward strongly-fortified Soviet positions. German forces broke through stubbornly-defended Red Army positions in various sectors of the Caucasus Front, a communiqué said.

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Völkischer Beobachter (August 31, 1942)

Tiefer Einbruch in die Befestigungen von Stalingrad

Sowjetische Großoffensive bei Rschew unter schweren Verlusten gescheitert

vb. Wien‚ 30. August –
Die deutsche Offensive an der Ostfront nähert sich jetzt einem Höhepunkt. Im Kampfe um Stalingrad ist den deutschen Truppen ein tiefer Einbruch in das Befestigungssystem der Stadt gelungen‚ um deren Besitz seit Beginn der Woche erbittert gerungen wird. In schneidigem Angriff haben deutsche Infanteriedivisionen und schnelle Verbände die seit langem stark ausgebauten Stellungen durchbrochen, die in dem schluchtenreichen Gelände ein schon von der Natur begünstigtes Verteidigungsfeld darstellen. Die Bedeutung, die diesem Kampfe um die große Industriestadt an der Wolga im Rahmen der Gesamtoperationen an der Ostfront zukommt, ist durch die nunmehr seit einem Monat bei Rschew tobemie Abwehrschlacht gekennzeichnet. Hier haben die Sowjets mit vier bis fünf Armeen und unter ungeheurem Materialeinsatz in einer großangelegten Offensive versucht, durch einen Stoß in die deutsche Flanke den auf Stalingrad lastenden Druck zu nehmen. Ihre riesigen Opfer – der heutige Wehrmachtbericht meldet 1572 abgeschossene Sowjetpanzer und 547 vernichtete Flugzeuge allein im Raume von Rschew – haben ihnen nicht den erhofften Nutzen gebracht. Wie schon vorher bei Woronesch so hat auch bei Rschew die überragende Tapferkeit des deutschen Soldaten alle Pläne des Feindes durchkreuzt und zunichte gemacht.

Unbehindert durch alle vom Feind unternommenen Entlastungsversuche schreitet der deutsche Angriff erfolgreich Weiter fort. Auch im Süden, wo nach dem schnellen Vormarsch durch die nordkaukasischen Steppengebiete der Kampf sich in das Hochgebirge verlagert hat, geht es weiter voran. Nach der bereits früher gemeldeten Einnahme wichtiger Höhenstellungen und Pässe meldet das Oberkommando der Wehrmacht heute ein weiteres Vordringen der deutschen Truppen auch in dem schwierigen Gelände südlich des unteren Kuban.

Unter diesen Umständen ist es nicht verwunderlich‚ daß ungeachtet des kläglich gescheiterten Invasionsversuches von Dieppe die Forderung der Sowjetunion nach Errichtung der „zweiten Front“ immer dringender werden. Wie der türkische Rundfunknachtrichtendienst berichtet, werden diese Forderungen nicht mehr ausschließlich auf diplomatischem Wege geäußert, sondern die Sowjetunion hat daneben ihren ganzen Einfluß auf die britische Öffentlichkeit aufgeboten, um sie im Sinne dieser Forderungen zu bearbeiten.

Die heikle Situation, die dadurch für die britische Regierung entstanden ist, ergibt sich aus der Tatsache, daß sie aus propagandistischen und Prestigegründen genötigt ist, die Absicht einer Invasion bei dem kläglich gescheiterten Dieppe-Unternehmen zu leugnen und es als eine Art Kommandoangriff zu bagatellisieren, gegenüber den Sowjets aber vor der Notwendigkeit steht, die Forderung nach der zweiten Front aIs undurchführbar zu erklären. Diese Lage wird ihr in keiner Weise durch die deutschen amtlichen Veröffentlichungen über Dieppe erleichtert‚ und Churchill weiß daher nichts Besseres zu tun, als zu schweigen, während er es dem britischen nichtamtlichen Nachrichtendienst überläßt, die Ab1eugnungsversuche mit mehr oder minder großem Geschick weiterfortzusetzen.

Im übrigen ist .es bezeichnend, daß man sich in England diesmal bemüht zeigt, keine großen Erwartungen über die Sowjetoffensive bei Rschew aufkommen zu lassen. Was von Sowjetberichten zu halten ist, hat man im Winterfeldzug zur Genüge erfahren. Sie haben damals in London die größten Hoffnungen erweckt, die mit dem Einsetzen der erfolgreichen deutschen Gegenschläge jäh zu Wasser wurden und mit sichtlicher Bestürzung abgeschrieben werden mußten. ln dem Geheimbefehl Stalins war darauf hingewiesen worden, die Sowjets könnten sich nach den furchtbaren Aderlässen im Winter eine Massenhinopferung ihrer Armeen nicht mehr leisten. Die deutschen Schläge im Süden haben aber Stalin gezwungen, doch noch einmal zu dieser Taktik zu greifen, ohne daß sich ein Erfolg eingestellt hat. Die Offensive an der Mittelfront war nicht das Ergebnis großzügiger strategischer Planung, sondern ein Verzweiflungsakt, der um jeden Preis ein Gegengewicht schaffen sollte.

Sowjetischer Divisionsstab gefangen

dnb. Berlin, 30. August –
Zu den Kämpfen im Raum von Stalingrad teilt das Oberkommando der Wehrmacht noch folgende Ergänzung mit: In dem festungsartigen Gelände von Stalingrad entwickelten sich harte Kämpfe mit verbissen sich Wehrenden Feindgruppen. Zäh verteidigten die Bolschewisten Bunker um Bunker, aber nichts konnte den deutschen Stoß aufhalten. Der Feind wurde vernichtend geschlagen. Wo er sich erneut zum Kampf stellte, wurde er angegriffen, aufgerieben und viele Gefangene wurden eingebracht. Immer wieder mußten von den tapferen deutschen Infanteristen, Pionieren und Panzersoldaten zäh verteidigte Widerstandsnester genommen werden. Trotzdem gewann der kühne Angriff rasch an Boden. Mit welchem Schneid und Schwung der Angriff durchgeführt wurde, beweist die Gefangennahme des Stabes einer Sowjetschützendivision‚ der‚ vollkommen überrascht, keinen Ausweg mehr finden konnte. Die Verluste des Gegners sind schwer, die Beute an Kriegsmaterial aller Art ist hoch, die Zahlen der eingebrachten Gefangenen steigen fast stündlich.

Brooklyn Eagle (August 31, 1942)

Reds attack northwest of Stalingrad

Counterdrives stall Nazis, kill thousands 75 miles from city

Moscow, USSR (UP) –
The Russians, stalling the Germans on the 125-mile Stalingrad Front and killing thousands in counterattacks, indicated today that they had opened a counteroffensive around Kletskaya, 75 miles northwest of Stalingrad.

The communiqué said:

In the Kletskaya area, Soviet troops advanced somewhat.

Kletskaya is the German left flank of the Stalingrad Front, and they may have weakened it to throw troops across the great bend of the Don River, some 50 miles to the southeast. Thus, if the Russians could muster sufficient strength in the Kletskaya area, they might succeed in an offensive that would ruin the whole German position.

Foe halted for 48 hours

For 48 hours, the Germans have been stopped or forced to retreat along a 1,000-mile front, from Rzhev, 115 miles northwest of Moscow, to the Caucasus Mountains. The communiqué did not mention the Red Army’s Central Front offensive, but it was believed here the Russians were advancing there.

A counterattack was reported northeast of Kotelnikovsky, which is 90 miles southwest of Stalingrad.

Tough Cossack cavalrymen charged into the German rear south of Krasnodar, where the enemy has advanced close to the Russian naval base of Novorossiysk on the Black Sea.

Another Russian counterblow, seemingly of big proportions, threw the enemy back across a water barrier in the area of Prokhladneski, 85 miles from the Grozny oil fields.

Having failed in their initial attempt to storm Stalingrad, the Germans had apparently regrouped to attack again from both north and south, still without overcoming steadily stiffening resistance.

Although the Russians were confined to a narrow area, with the shallow Volga their only means of communication, they managed to stem the enemy’s spearhead and make a series of counterattacks which improved their positions.

The defenders of Stalingrad and the Volga River line were reinforced by Red Marines, new infantry, tank and plane reserves, and struck telling counterblows, destroying thousands of the best Nazi shock troops and scores of planes and tanks.

The midnight Soviet communiqué said:

In the area northwest of Stalingrad, our men continued fierce battles with large enemy tank and infantry forces. All German attacks were repulsed. On a number of sectors, our units carried out counterblows as a result of which the enemy suffered heavy losses.

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Völkischer Beobachter (September 1, 1942)

48 Panzer bei Rschew vernichtet –
Fortschreitender Angriff südlich des Kuban

dnb. Aus dem Führer-Hauptquartier, 31. August –
Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:

Südlich des unteren Kuban warfen deutsche und rumänische Truppen in fortschreitendem Angriff den Feind in Richtung auf die Küste des Schwarzen Meeres zurück. Flakartillerie versenkte ein Sowjetkanonenboot.

Südlich von Stalingrad durchbrachen deutsche Truppen die feindlichen Stellungen, zerschlugen starke sowjetische Kräfte und stehen 25 Kilometer südlich der Stadt. Nachtangriffe der Luftwaffe riefen in Stalingrad ausgedehnte Brände hervor. Außerdem wurden Eisenbahn ziele und Flugplätze des Feindes ostwärts der Wolga mit guter Wirkung bekämpft.

Bei Rschew setzte der Feind an mehreren Stellen seine Angriffe mit stärkeren Infanterie- und Panzerkräften fort. In harten Kämpfen wurden dabei 48 Panzer vernichtet, 38 allein durch eine Sturmgeschützabteilung.

Südlich des Ladogasees scheiterten von neuem Angriffe der Sowjets. Italienische Schnellboote versenkten in der Nacht zum 15. August auf dem Ladogasee ein Sowjetkanonenboot und ein feindliches Handelsschiff.

Kampfflugzeuge belegten bei Tag und Nacht kriegswichtige Anlagen in Ostengland und in den Midlands mit Spreng- und Brandbomben.

Wie durch Sondermeldung bekanntgegeben. haben deutsche Unterseeboote der feindlichen Schiffahrt in der letzten Woche wieder schwerste Verluste zugefügt. Sie versenkten im Atlantik, im Karibischen Meer und vor Westafrika trotz starker Abwehr durch feindliche Luft- und Seestreitkräfte in harten. zähen Kämpfen aus Geleitzügen und in Einzeljagd 30 Schiffe mit 181.000 BRT. Fünf weitere Schiffe wurden torpediert.

Am 29. August errang Major Gollob, Kommodore eines Jagdgeschwaders, an der Ostfront seinen 150. Luftsieg.

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Ahläßlich seines 150. Luftsieges –
Die Brillanten für Major Gollob

dnb. Berlin, 31. August –
Der Führer hat dem Major Gollob, Kommodore eines Jagdgeschwaders, das Eichenlaub mit Schwertern und Brillanten zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen und ihm folgendes Schreiben übermittelt:

In Würdigung Ihres immerwährenden heldenmütigen Einsatzes im Kampfe für die Freiheit unseres Volkes verleihe ich ihnen anläßlich Ihres 150. Luftsieges als dritten Soldaten der deutschen Wehrmacht die höchste deutsche Tapferkeitsauszeichnung, das Eichenlaub mit Schwertern und Brillanten zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes.

Gez.: Adolf Hitler.

In einem Siegeslauf ohnegleichen hat Major Cordon Gollob die höchste Zahl von Luftsiegen, die vor ihm noch kein Jagdflieger erreichte, durch sein hohes fliegerisches Können errungen. Hinter diesen Erfolgen steht ein Höchstmaß kämpferischer Erfahrung, die ihn als dreißigjährigen Offizier zur Führung eines Geschwaders befähigt. Major Gollob ist gebürtiger Wiener und widmete sein Leben nach einem kurzen Studium an’der Technischen Hochschule in Graz schon frühzeitig dem Soldatentum. Nach dem Anschluß der Ostmark wurde der im ehemaligen österreichischen Bundesheer zum Leutnant beförderte Offizier im Jahre 1938 als Oberleutnant in die deutsche Luftwaffe übernommen.

Von Beginn des Krieges an stets an der Front eingesetzt, schuf er sich in den Feldzügen gegen Polen und Frankreich die Grund: lage für jenen glanzvollen Aufstieg, der ihn im bisherigen Verlauf des Feldzuges gegen die Sowjetunion zu dem erfolgreichsten deutschen Jagdflieger machte. Der junge Offizier bewährte sich aber nicht nur in zahllosen heftigen Luftkämpfen als kühner Draufgänger und überragender Könner, sondern war auch den Offizieren und Soldaten seines Geschwaders das Vorbild eines militärischen Führers, der sich stets für das Gesamtwohl seiner Untergebenen einsetzte. Aus dieser Einstellung heraus, zu dem noch das Gefühl einer unbedingten Pflichterfüllung kommt, entstanden auch seine beispielhaften fliegerischen und kämpferischen Erfolge.

Der tapfere Jagdflieger versäumte keine Gelegenheit, an der Spitze seines Geschwaders fliegend, die bolschewistische Luftwaffe vernichtend zu treffen. Allein im Monat August verging kein Tag, an dem Major Gollob seiner stolzen Abschußliste nicht einen neuen Erfolg über die bolschewistische Luftwaffe hinzufügen konnte. Oftmals waren es drei oder vier Abschüsse, die er an einem Tag errang. Am 29. August brachte er wiederum vier bolschewistische Flugzeuge zum Absturz und erreichte damit seinen 147. bis 150. Luftsieg, den der Führer durch die Verleihung der höchsten deutschen Tapferkeitsauszeichnung gewürdigt hat.

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Brooklyn Eagle (September 1, 1942)

Reds drive wedge north of Stalingrad

Dent Italian lines but fall back under Nazi pressure in south

Moscow, USSR (UP) –
Soviet and Axis troops traded counterblows in some of the heaviest fighting of the war on the Stalingrad Front today, with the Russians driving a wedge into Italian lines northwest of the Volga city but falling back under German pressure to the southwest.

The Soviet High Command reported that the score was about even and that there had been no material change in the situation in the last 12 hours.

The Russians were striving desperately to develop a flanking threat to the Axis attackers and managed to recross the Don River northwest of Stalingrad by puncturing positions held by Italian troops.

Planes attack Nazi column

They also launched an attack by low-flying Shturmovik bombers and mine-throwers on a Nazi supply column which was trying to cross the Don to the northwest under the protection of tank units.

On the east bank of the Don, it was reported, Russian Guards units were standing up well in the face of constant Nazi attacks.

There were indications that the Russians have managed to put considerable forces back on the west bank of the Don where they were seeking to penetrate deep flanking ravines and cut the Nazi lines of communication.

On the Central Front, the Germans were intensifying their counterattacks in an effort to relieve pressure on Rzhev. In one sector, the Russians repulsed five successive counterattacks.

Report vital port taken

Berlin, Germany – (German broadcast recorded by UP in New York)
Romanian forces have captured the Russian Black Sea port of Anapa, 30 miles northwest of the naval base of Novorossiysk, it was officially announced today.

Anapa was the first point on the eastern shore of the Black Sea the Germans have said they have captured.

Anapa is 30 miles north of the important Russian naval base of Novorossiysk.

Nazi shakeup reported

London, England (UP) –
Richard Morley, Daily Express military expert, said today there were indications that Adolf Hitler was again reshuffling his generals on the Russian front.

A comparatively young tank expert, Lt. Gen. Walter Model, has replaced Col. Gen. Adolf Strauss as Commander of the German Ninth Army west of Kalinin, Morley said.

Morley said Gen. Otto von Waldau, formerly commander of the Luftwaffe in North Africa, has been placed in charge of German forces in the bend of the Don River. Von Waldau, 44, directed the successful Axis assault on Tobruk.

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Völkischer Beobachter (September 2, 1942)

Hervorragendes Augustergebnis: 808.100 BRT. –
Unsere U-Boote torpedieren weiter die zweite Front

31 Kriegsschiffe versenkt – Durchbruch zur Ostküste des Schwarzen Meeres

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Ein Blick auf den Kaukasus und sein Vorgelände. Der Großraum des Kaukasus, in dem die deutschen Truppen weiter siegreich vorwärtsdringen‚ wird durch das Elbrus- und Kasbekmassiv in zwei Regionen getrennt, von denen das Nordkaukasusgebiet durch seinen Ölreichtum zu besonderer Entwicklung gelangte. (Aufnahme: Weltbild)

dnb. Aus dem Führer-Hauptquartier, 1. September –
Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:

Südlich des unteren Kubans brachen deutsche und rumänische Truppen zähen feindlichen Widerstand und stießen an die Ostküste des Schwarzen Meeres durch. Stadt und Hafen Anapa wurden von rumänischen Truppen genommen. Deutsche Schnellboote griffen im Schwarzen Meer einen gesicherten Geleitzug an und versenkten zwei Schiffe mit zusammen 4500 BRT., darunter einen Tanker. In der Kertschstraße beschoß eigene Küstenartillerie einen Verband feindlicher Motorboote, von denen zwei brennend liegenblieben.

Südlich von Stalingrad erweiterten Infanteriedivislonen und schnelle Verbände in harten Kämpfen den Einbruch in die feindlichen Befestigungsanlagen und nahmen im raschen Vorstoß in Richtung auf die Stadt ein wichtiges Höhengelände in Besitz. Ein feindlicher Panzerzug wurde vernichtet. Starker Einsatz der Luftwaffe trug zur Zermürbung des feindlichen Widerstandes bei. Schwere Bombenangriffe wurden in der vergangenen Nacht gegen Stalingrad und mehrere Flugplätze ostwärts der Wolga geführt.

Die Zahl der seit dem 11. August südwestlich Kaluga in schweren und erfolgreichen Abwehrkämpfen vernichteten Sowjetpanzer hat sich auf 868 erhöht. Nordwestlich Medyn und bei Rschew scheiterten neue, von Panzern unterstützte Angriffe des Feindes. Kampf- und Sturzkampffliegerverbände brachten den in hartem Abwehrkampf stehenden Truppen wirksame Entlastung. Die gestern genannte Sturmgeschützabteilung schoß wieder 30 feindliche Panzer ab.

Südlich des Ladogasees halten die Kämpfe an. Mehrere Angriffe des Feindes wurden zum Teil im Gegenstoß abgewiesen. Auf dem See wurde ein sowjetisches Kanonenboot durch Luftangriff vernichtet.

Ein deutsches Minensuchboot versenkte in der Ostsee ein sowjetisches Unterseeboot.

Im hohen Norden wurden in der vergangenen Nacht militärische Anlagen von Archangelsk bombardiert und mehrere große Brände ausgelöst.

Die Sowjetluftwaffe verlor im Verlaufe der beiden letzten Tage in Luftkämpfen und durch Flakartillerie 182 Flugzeuge, 15 weitere wurden am Boden zerstört. In der gleichen Zeit gingen 11 eigene Flugzeuge verloren.

In den letzten beiden Nächten belegten deutsche Kampffliegerverbände mehrere britische Flugplätze südlich Alexandria und nordwestlich Kairo mit Bomben schweren Kalibers sowie Tausenden von Brandbomben. In den Flugplatzanlagen und zwischen abgestellten Flugzeugen wurden Explosionen und starke Brände beobachtet.

Die deutsche Kriegsmarine versenkte im Monat August insgesamt 699.100 BRT. Hievon wurden 106 Schiffe mit 667.184 BRT. durch Unterseeboote und 5 Schiffe mit zusammen 32.000 BRT. durch Schnellboote vernichtet; weitere 23 Schiffe mit über 130.000 BRT. wurden torpediert. An feindlichen Kriegsschiffen wurden versenkt: der Flugzeugträger Eagle‚ ein Hilfskreuzer mit 12.000 BRT., zwei Zerstörer, ein Unterseeboot, zehn Schnellboote, drei Bewacher und drei kleinere Fahrzeuge. Beschädigt wurden zwei Zerstörer und zahlreiche Schnellboote. Im gleichen Zeitraum versenkte die Luftwaffe l4 Handelsschiffe mit 109.000 BRT. und beschädigte weitere zwölf Handelsschiffe ohne Größenangabe. An feindlichen Kriegsfahrzeugen versenkte die Luftwaffe einen Kreuzer, vier Zerstörer, ein Unterseeboot, ein Torpedoboot, ein Schnellboot, einen Bewacher und ein Geleitboot. Beschädigt wurden zwei Flugzeugträger, zwölf Kreuzer beziehungsweise Zerstörer, vier Schnellboote, ein Sturmlandungsboot, ein Geleitboot.

Außer den empfindlichen Kriegschiffsverlusten verlor die feindliche Schiffahrt somit im Monat August insgesamt 125 Schiffe mit zusammen 808.100 BRT. Weitere 35 Schiffe mit zusammen etwa 200.000 BRT. wurden torpediert beziehungsweise durch Bombentreffer schwer beschädigt.

Auch im Monat August haben die deutsche Kriegsrnarine und Luftwaffe wieder mehr als 800.000 BRT. an feindlichen Handelsschiffsraum versenkt. Die englisch-amerikanischen Hoffnungen, daß die Versenkungen in den hellen Sommermonaten nachlassen würden, haben sich als trügerisch erwiesen. Die feindlichen Schiffsverluste verteilen sich über viele tausend Seemeilen vom Nordatlantik hinüber an die nord- und mittelamerikanische Küste und schließlich bis ins Mittelmeer, wo die See- und Luftstreitkräfte der Achse den nach langer Pause versuchten englischen Großgeleitzug zerschlagen haben.

Dieser Weiträumigkeit unserer Seekriegführung setzt der Gegner vergeblich seine Bemühungen entgegen, die Unterseebootabwehr zu verstärken. Gerade gestern wurde aus London gemeldet, die englische Admiralität verweise darauf, daß englische Unterseebootjäger, Schnellboote und Flugzeuge die amerikanische Abwehr verstärkt hätten, während umgekehrt das USA.-Marineministerium eine Verstärkung des englischen Geleitschutzes durch amerikanische See- und Luftstreitkräfte herausstellte. Wie dem auch sei, wir wollen in diesem Wettbewerb kein Urteil Sprechen, sondern wir rechnen nur mit den klaren und eindeutigen Zahlen über den Erfolg der deutschen Kriegsmarine und Luftwaffe gegen die feindlichen Geleitzüge und Einzelfahrer, der allen feindlichen Gegenwirkungen zum Trotz errungen worden ist.

Der Monat August hat erneut gezeigt, daß die Transportschlacht auf den Ozeanen das ernsteste Problem für unsere Gegner ist, und zwar nicht nur für England und Amerika. Auch die Sowjetunion hat den Verlust von so manchem Zufuhrdampfer spüren müssen. Wenn es Churchill nicht möglich gewesen ist, bei Dieppe die zweite Front zu starten, so hatte auch bei diesem vergeblichen Entlastungsversuch für die Bolschewisten außer der glänzenden deutschen Abwehr ebenfalls der Unterseebootkrieg seine Wirkungen. Die New York Times ist es, die in diesen Tagen resigniert feststellte, das Haupthindernis für die so dringend gewünschte zweite Front seien die Torpedoschüsse der deutschen Unterseeboote, die bereits allzuviel von dem Schiffsraum vernichtet hätten, der für solche Unternehmungen unentbehrlich sei.

Der Unterseebootkrieg vermindert also nicht nur unmittelbar die feindlichen Zufuhren, sondern engt auch die operativen Möglichkeiten unserer Gegner immer von neuem ein.

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Brooklyn Eagle (September 2, 1942)

Lines pierced at Stalingrad; Reds fall back

Peril to city rises with Soviets under steady bombardment

Moscow, USSR (UP) –
Russian dispatches reported today that Soviet forces defending the southwest approaches to Stalingrad have been forced to retreat to a new line – the fourth withdrawal in 48 hours – and that the peril to the vital Volga city was mounting by the hour.

A large Nazi armored force was reported to have broken through the southwest defense lines despite desperate Soviet efforts to halt its progress.

The Red Army organ, Red Star, reported that the Germans had launched a terrific attack on the southwest approaches to Stalingrad and after a day’s heavy fighting had pierced Soviet positions and rendered the defense extremely complicated and difficult.

The attack was backed by 80 tanks, two infantry divisions and great numbers of planes which kept the Russians under almost constant bombardment.

On the front northwest of Stalingrad, the Nazis were again on the move, dispatches said, and danger of a breakthrough in that region was admitted.

The German High Command claimed that Nazi troops have reached the Volga River north of Stalingrad.

It was believed in London that the Germans were about 15 miles from Stalingrad on the southwest.

Soviet sources agreed that the battle for Stalingrad had entered a new and critical phase.

The Germans were said to be moving forces into the northwest approaches to Stalingrad and steadily driving northeast beyond Kotelnikovsky toward the Volga.

No new Nazi progress was reported from the northern sector but there was no sign that the breach in the southern defense zone has been closed.

Counterdrive at Kletskaya

In the Kletskaya area, German and Italian forces were counterattacking constantly in an attempt to cut off the Soviet forces which hold a wedge on the west bank of the Don.

Continuing their advance on the Central Front, the Russians reoccupied two inhabited points.

Soviet troops repulsed 27 successive German attacks on a village that had been recaptured by the Russians.

The arrival of large Luftwaffe units on the Central and Kalinin Fronts was reported by the newspaper Izvestia. The planes, Izvestia said, were intensifying attacks against advancing Soviet troops as well as on reoccupied points.

50 Nazi planes destroyed

Fifty German planes were destroyed by Russian Shturmoviks in an attack on a Nazi airdrome.

In a North Caucasian sector, the Russian Army newspaper Red Star said, the Germans approached the Black Sea coast.

South of Krasnodar, two German infantry divisions and numerous tanks forced the Russians to retreat in bloody fighting.

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Völkischer Beobachter (September 3, 1942)

Neue heftige Kämpfe an der Front in Ägypten –
Immer näher an Stalingrad heran

dnb. Aus dem Führer-Hauptquartier, 2. September –
Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:

Südostwärts von Anapa schreitet der Angriff deutscher und rumänischer Truppen gegen zäh kämpfenden Feind in befestigten Höhenstellungen fort. Vor Stalingrad gewann der Angriff in harten Kämpfen weiter Boden. Schnelle Verbände, die nördlich der Stadt bis zur Wolga vorgestoßen sind, wiesen mehrere von stärkeren Kräften geführte Gegenangriffe des Feindes ab. Auf der Wolga wurde durch Flakartillerie ein Motorschiff von 300 BRT. versenkt. Ein Aufklärungsflugzeug versenkte im Wolgadelta südlich Astrachan einen Sowjettanker durch Bombenwurf.

Südwestlich Kaluga und bei Rschew wurden mehrere örtliche Angriffe der Sowjets abgewiesen und Bereitstellungen durch Artilleriefeuer und Angriffe der Luftwaffe zerschlagen. Südlich des Ladogasees scheiterten wiederholt feindliche Angriffe unter hohen blutigen Verlusten. Auf dem See wurden durch Bombentreffer ein Sowjettorpedoboot versenkt und zwei Transportkähne beschädigt.

Kampfflugzeuge griffen bei Tag und Nacht einen wichtigen Eisenbahnknotenpunkt nordwestlich Moskau an. Explosionen und Großbrämle wurden beim Abflug erkannt.

In der vergangenen Nacht flogen Sowjetflugzeuge in das Generalgouvernement und nach Ostpreußen ein und griffen hauptsächlich Wohnviertel der Stadt Warschau an. Es entstanden mehrere Brände.

Bei Vorstößen deutscher und italienischer schnellen Truppen gegen die britischen Stellungen in Ägypten wurden 30 feindliche Panzerkampfwagen vernichtet. Im Zusammenhang mit diesen Kämpfen wurden am 31. August und 1. September in Luftkämpien durch deutsche und italienische Jäger 51, durch Flakartillerie 4 britische Flugzeuge abgeschossen. Ein deutsches Unterseeboot versenkte im Mittelmeer einen Dampfer von 4000 BRT. aus einem Geleitzug.

Bei Tageseinflügen einzelner Flugzeuge in die besetzten Westgebiete verlor die britische Luftwaffe gestern zwei Jagdflugzeuge. In der vergangenen Nacht griff die britische Luftwaffe mehrere Orte der Saarpfalz an. Die Zivilbevölkerung hatte Verluste. In Wohnvierteln, vor allem in Saarlautern, entstanden Sach- und Gebäudeschäden. Zwei der angreifenden Flugzeuge wurden zum Absturz gebracht.

Leichte deutsche Kampfflugzeuge erzielten in einem Truppenlager an der englischen Südküste Bombentreffer schweren Kalibers. In der Nacht wurden kriegswichtige Anlagen in den Midlands und in Nordostengland mit Spreng- und Brandbomben belegt und mehrere Brände verursacht.

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Brooklyn Eagle (September 3, 1942)

Reds retreat again south of Stalingrad

Retire for sixth time in 84 hours under clouds of dive bombers

Moscow, USSR (UP) –
The Russians today acknowledge another retreat southwest of Stalingrad – the sixth in 84 hours – and clouds of enemy dive bombers filled the sky as the Germans tried to blast opposition out of the short path between them and their objective.

The battle had mounted to heights of ferocity probably unequaled in the bloody German invasion. German Field Marshal Fedor von Bock had concentrated tremendous forces on a narrow salient to break through. Now the Germans attacked along the whole area southwest of Stalingrad and the Volga River line.

The shrieking of dive bombers covered the whole battlefield. Soviet fighter planes raced out to intercept them in 23 flights, shot down 23 German aircraft and damaged eight.

Frontline dispatches reported that a bloody battle raged at one point on the southwest approaches, where 200 enemy tanks and several regiments of infantry and artillery attacked after dive bombers had blasted Russian first-line defenses.

The Russians repulsed attack after attack, mowing down waves of Tommy-gunners whose bodies piled up in mounds. But the Germans, regardless of losses, brought up reserves every three hours and resumed their attacks.

Battalion wiped out

The Soviet communiqué said a battalion of enemy infantry was wiped out.

Significantly, frontline dispatches to official organs repeatedly referred to the enemy’s numerical superiority but made no mention of Russian tanks and emphasized defensive operations by artillery and infantry.

Nazi held elsewhere

Northwest of Stalingrad, the Russians appeared to be successfully holding powerful German thrusts.

The army organ Red Star reported a further retreat on a sector northwest of Novorossiysk and fierce battles everywhere else on that front. The enemy, with overwhelming forces, were pushing from two directions by land and sea.

This seemed to indicate that the Germans were making a frontal attack on Novorossiysk from the Kerch Peninsula, scarcely 50 miles away.

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