Battle of Berlin (1945)

‘Salutes’ from Allied guns mark Hitler’s 56th birthday

German radio broadcasts news of defeats instead of usual speech by Fuehrer

LONDON, England (UP) – Adolf Hitler, the defeated dictator, observed his 56th, and probably last, birthday today.

There were no celebrations in his dying empire for the most hunted man in history. The only victory salutes came from the guns of Allied armies closing in on him from east and west.

Berlin, where in Hitler’s heyday the red flags with the black swastikas flew and his storm troops paraded, echoed with the artillery of the oncoming Red Army, reported only 10 miles away.

The German radio, which once boomed Hitler’s birthday speeches from Berlin, had only news of fresh defeats to offer. The re was no indication the Fuehrer would make a birthday broadcast, although a Swiss report said 21 gauleiters had asked Goebbels last week to persuade Hitler to speak for the sake of morale.

The same dispatch, quoting a Munich source, said Goebbels and Himmler had refused to act on the matter.

The Fuehrer was believed to be in his mountain retreat at Berchtesgaden, planning a “twilight of the gods” finale to his career of conquest. Some recent reports have suggested Hitler still was in Berlin, but few believed he would remain that close to the Red Army if he could help it.

A Zurich dispatch, quoting a German diplomat who supposedly left Berlin last week, said the Reich capital had been stripped for its capture. According to the report, all Nazi organizations and government offices had been evacuated to the Bavarian redoubt, where Hitler plans his last stand.

Martin Bormann, Nazi Party leader for Southern Germany including the Bavarian Alps and Berchtesgaden, warned potential deserters of sinking Germany, “whoever breaks his oath is a scoundrel. We will observe with watchful eyes.”

Expels Nazi official

Hitler himself expelled from the party a deputy gauleiter named Tesche, from the Gau area including captured Halle and Merseburg, according to a DNB report. Hitler ordered, “I degrade you and expel you from the party for the cowardly attitude expressed in your phone call. You can regain honor only by trying yourself to the utmost in immediate front service.”

In a different tone, Hitler thanked the gauleiter of Franken Province, where a few thousand Nazis made a desperate last-ditch stand in the capital of Nuremberg.

Hitler said in his message:

We are now starting a fight as fanatical as that we had in our ascent to power years ago. However great the enemy’s superiority may appear at the present moment, we will yet break it as we did in the days of old.

Split indicated

Similarly, Goebbels in his weekly article in the magazine Das Reich said, “the hour of last triumph awaits us,” but he at least tempered it by adding, “it may sound fantastic today but it is nonetheless true.”

But there were signs of a split in the propaganda line as Hitler’s henchmen made their last, desperate attempts to keep the Germans fighting. Goebbels in his article called for a “people’s war,” saying that “m the fight against the terrible aims of the enemy all means are justified and permitted.”

The German radio, on the other hand, issued what it called “important instructions” to German civilians to comply strictly with the rules of international warfare, which limit fighting only to soldiers uniformed or otherwise clearly identified.

Innsbrucker Nachrichten (April 21, 1945)

Unsere Gegenstöße an allen Fronten

Die Feinde erleiden schwere Menschen- und Materialverluste in Ost und West

Berlin, 20. April – Die Kämpfe an den Schwerpunkten der Ostfront gehen mit verbissener Heftigkeit weiter. Die Sowjets entwickeln dabei einen ungeheuren, von Material unterstützten Massenallsturm ihrer Verbände. Immer neue Kräfte werden von gegnerischer Seite in den Kampf geworfen, so auch an den Flügeln, wo unsere Truppen das Übergreifen des Ringens aus benachbarten Abschnitten verhinderten. Der Feind griff mit zahlreichen Schützendivisionen und acht Panzerkorps allein westlich der Lausitzer Neiße an.

Führer HQ (April 21, 1945)

Kommuniqué des Oberkommandos der Wehrmacht

In der großen Schlacht zwischen dem Stettiner Haff und den Sudeten wehrten sich unsere Truppen mit verbissener Entschlossenheit gegen den Ansturm der Bolschewisten. Ans engem Raum zusammengefasste Panzerarmeen des Feindes haben die Front an mehreren Stellen aufgerissen. An stehengebliebenen Frontteilen und in der Tiefe des Schlachtfeldes leisten eigene Kampftruppen hartnäckig Widerstand und fesseln starke Kräfte der Sowjets. Nordwestlich Görlitz stehen unsere Panzer in der Abwehr heftiger Angriffe. Gegenangriffe gewannen an einzelnen Stellen Boden. Aus der Einbruchslücke südlich Sprembergs trieb der Feind seine Panzerspitzen bis in den Raum von Kamenz vor. Die tapferen Besatzungen von Bautzen und Spremberg zerschlugen alle Angriffe. Zwischen Spremberg und Cottbus führten die Bolschewisten starke Panzerkräfte nach. Vorgeworfene Teile drangen bis in die Räume Jüterbog und Wilnsdorf vor, wo Kämpfe im Gange sind. Im Abschnitt Görlitz-Cottbus wurden in den Leiden letzten Tagen 211 Panzer vernichtet. Bei Frankfurt schlugen unsere Verbände alle Angriffe zurück. Im Raum östlich Berlin wird in der Linie Fürstenwalde-Straußberg-Bernau erbittert gekämpft. Angriffe gegen diese Orte brachen verlustreich für den Feind zusammen. Die Bolschewisten dehnten ihre Angriffe auch ans die nördliche Oderfront aus, wo zwischen Schwedt und Stettin zahlreiche Übersetzversuche vereitelt wurden. Zwei örtliche Brückenköpfe sind abgeriegelt. Fliegende Verbände und im Erdkampf eingesetzte Flak der Luftwaffe griffen wirksam in die Erdkämpfe ein und vernichteten 75 Panzerkampfwagen und mehrere hundert Kraftfahrzeuge. 200 Flugzeuge wurden abgeschossen. Im Süden der Ostfront scheiterten erneute Durchbruchsversuche der Sowjets südlich St. Pölten, nördlich Mistelbach und nordöstlich Mährisch-Ostrau. Zahlreiche Panzer wurden vernichtet. Segen die Westfront der Festung Breslau geführte Angriffe in Divisionsstärke blieben bis auf einen geringen Einbruch erfolglos. Gegen die Festung Pillau nahm der Feind seine Angriffe mit starkem Materialeinsatz wieder aus, der erstrebte Durchbruch blieb ihm aber versagt.

Die Seefestung Gironde-Süd wurde gestern nach Verschluss der letzten Munition und nachhaltiger Zerstörung der Hafenanlagen vom Gegner überwältigt. An der unteren Ems drängte der Gegner unsere Truppen nach heftigem Kampf bei Aschendorf in den Raum beiderseits Papenburgs zurück. Nördlich Friesoythe sind heftige Kämpfe um einen feindlichen Brückenkops am Küstenkanal im Gange. Beiderseits Delmenhorsts, in dessen Südteil der Gegner eindrang, und südlich Bremen hat sich die Lage bei wechselvollen Kämpfen nicht verändert. Die aus der Lüneburger Heide nach Norden angreifenden britischen Divisionen erreichten auf breiter Front die Elbe, wurden jedoch an unseren Brückenköpfen bei Ardenburg verlustreich abgeschlagen. Im Harz dauern die schweren Abwehrkämpfe um den Brocken im Abschnitt Eligenrode und mit den von Osten gegen den unteren Harz angreifenden feindlichen Kräften an. Am Brückenkopf von Dessau brachen stärkere Angriffe amerikanischer Infanterie- und Panzerverbände unter hohen Verlusten zusammen. Weiter südlich toben erbitterte Kämpft mit dem in Bitterfeld und Delitzsch eingedrungenen Feind. Während sich der Gegner im Großraum Chemnitz—Planen auf örtliche Ausklärungsvorstöße beschränkte, erzwang er an der Elster und im Fichtelgebirge trotz zäher Gegenwehr unserer Truppen tiefere Einbrüche. Südöstlich und südlich von Nürnberg, dessen tapfere Besatzung, aus engen Raum zusammengedrängt, dem Feinde weiter zähen Widerstand leistet, verhinderten unsere Verbände größeren Bodengewinn der mit starken Kräften nach Süden angreifenden Amerikaner. Die in den Meinhartwald vorgestoßenen feindlichen Kräfte konnten ihren Einbruch nach Süden erweitern und erreichten mit vorgeworfenen Ausklärungsverbänden den Raum von Göttingen. Gleichzeitig verstärkte sich der Druck ans der Linie Heilbronn-Pforzheim. Aus einem Einbruchsraum bei Tübingen gewann der Gegner in schweren Wald- und Ortskämpften nach Nordosten Raum.

Die schwere Abwehrschlacht an der italienischen Südfront nahm in den bisherigen Schwerpunkträumen mit gleichbleibender Heftigkeit ihren Fortgang. In schweren, äußerst harten Kämpfen, die vom Feinte weiterhin mit Hohem Materialeinsatz gefühlt wurden, verhinderten unsere tapferen Divisionen alle Durchbruchsversuche des Gegners.

Der Großraum Berlin war gestern das Angriffsziel amerikanischer Bomberverbände. Außerdem wurden zahlreiche süddeutsche Orte durch schwächere Verbände mit Bomben belegt. In der Nacht wurden wiederum Wohnviertel der Reichshauptstadt von Terrorfliegern bombardiert.

Soviet Information Bureau (April 21, 1945)

Оперативная сводка за 21 апреля

В течение 21 апреля Центральная группа наших войск продолжала вести наступательные бои западнее реки ОДЕР и пеки НЕЙСЕ.

В результате этих боёв наши войска на ДРЕЗДЕНСКОМ направлении заняли города КАЛАУ, ЛЮНКАУ, НОЙ-ВЕЛЬЦОВ, ЗЕНФТЕНБЕРГ, ЛАУТАВЕРН, КАМЕНЦ, БАУЦЕН и вели бой за КЕНИГСБРЮК.

Западнее ОДЕРА наши войска заняли города БЕРНАУ, ВЕРНОЙХЕН, ШТРАУСБЕРГ, АЛЬТ-ЛАНДСБЕРГ, БУКОВ, МЮНХЕБЕРГ, ХЕРЦФЕЛЬДЕ, ЭРКНЕР и завязали бой в пригородах БЕРЛИНА.

На территории АВСТРИИ, севернее ВЕНЫ, войска 2-го УКРАИНСКОГО фронта, продолжая наступление, с боями заняли населённые пункты РАЙНТАЛЬ, НАТЦЕЛЬСДОРФ, ШРАТТЕНБЕРГ, ХЕРРНБАУМГАРТЗН, ВИЛЬГЕЛЬМСДОРФ, ФАЛЬБАХ, МИХЛЬШТЕТТЕН, КЛЕМЕНТ, ЭРНСТБРУНН, ОБЕР ГЕНЗЕРНДОРФ и железнодорожные станции ГРОФСКРУТ, ВЕЛЬТЕРСКИРХЕН, НАГЛЕРН. Одновременно на территории ЧЕХОСЛОВАКИИ, юго-западнее ГОДОНИНА, войска фронта заняли город ВАЛТИЦЕ.

На других участках фронта – бои местного значения и поиски разведчиков.

За 20 апреля на всех фронтах подбито и уничтожено 120 немецких танков и самоходных орудий. В воздушных боях и огнём зенитной артиллерии сбито 103 самолёта противника.

The Pittsburgh Press (April 21, 1945)

Reds storm Berlin

Nazi capital flanked from south – shells fall into heart of city

The race to Berlin

The nearest distances to Berlin from advanced Allied lines today:

  • EASTERN FRONT: Seven miles (from eastern approaches to capital)
  • WESTERN FRONT: 43 miles (from south of Tangermuende)
  • ITALIAN FRONT: 516 miles (from near Comacchio)

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At the edge of Berlin, Russian troops were shelling the German capital. The Red Army reached Zossen, south of the city, and was at the outskirts of Bautzen on the road to Dresden. On the Western Front, the British Second Army enveloped Bremen and was within sight of Hamburg. The U.S. First Army was at Colditz, west of Dresden, while U.S. Third Army troops captured Asch and crossed the Czechoslovakian border at a second place. To the southwest, the U.S. Seventh Army drove toward Regensburg and Munich, joined with the French First Army in the envelopment of Stuttgart.

LONDON, England (UP) – The German High Command acknowledged today that Russian siege armies were storming Berlin and that a Red army lightning thrust of more than 50 miles had outflanked the doomed capital on the south.

Gloomy Nazi broadcasts said converging Soviet armies had clamped a blazing siege arc against the eastern, southeastern and northeastern suburbs of Berlin, and that Red Army artillery had begun pumping shells into the heart of the city.

A German communiqué reported that a Soviet column had raced up the Spree Valley, bypassed Berlin on the south, and reached the area of Jueterbog, 26 miles southwest of the city and 40 miles from the U.S. Ninth Army’s bridgehead across the Elbe.

Supplementary broadcasts reported Russian forces ranging the region southwest of Berlin m the areas of Treuenbrietzen, 23 miles from the capital, and south of Beelitz, 13 miles southwest of Berlin.

The speed with which the Red Army mobile units raced beyond Berlin indicated that the Nazis had mustered every last ounce of their strength for the defense of the capital itself and on the Elbe line to the west, leaving the city’s backdoor unbolted.

Berlin’s southern defenses smashed

A Moscow dispatch said the final break-through on the Berlin front was expected this weekend.

Nazi broadcasts said Red Army assault forces had reached the suburbs of Berlin, the built-up fringe of the metropolitan area, violent fighting raged at Koenigswusterhausen, three miles from the southeastern edge of the city, at Bernau, four miles from the northeastern edge, and a number of other points at Berlin’s gates.

One Russian army, by Nazi account, broke through Berlin’s southeastern defenses in the Cottbus area and wheeled northwest against the capital. It plunged a spearhead into Zossen, 11 miles due south of the city.

London newspapers quoted a Nazi broadcast as saying the Russians had battered within two miles of Berlin at the ring motor road around the city.

The German High Command gloomily conceded that “in the great battle between Stettin Lagoon and the Sudeten Mountains” the Russians had “torn open the front line at several points” and “in the depth of the battlefield” the Germans were struggling to stem powerful Soviet onslaughts.

Russians drive close to Dresden

“In the area east of Berlin, bitter fighting rages along the Bernau-Fuerstenwalde line,” the German command reported. This constituted an official acknowledgement of the Soviet progress to the gates of the city and the closing of a half-moon assault arc on the entire eastern side of the city.

Fuerstenwalde lies 14 miles east-southeast of the city, on the Frankfurt highway east of Hangelsberg, where the Russians were seven miles or less away from Berlin.

The Nazi communiqué said the Germans were locked in fierce defensive fighting northwest of Goerlitz, where the Russians had smashed to within 20 miles of Dresden, toward which the American Third Army was driving.

The communiqué acknowledged that the Russians drove tank spearheads to the area of Kamenz, 19 miles northeast of Dresden, as reported by the Soviet High Command in an earlier announcement.

The attack extended to the lower Oder, where the Germans said the Russians were trying to break across the river between Stettin and Schwedt.

Thousands of Soviet guns and planes were pouring steel and explosives into the devastated city in a steady rain. RAF Mosquitoes joined in the bombardment with six separate blockbuster raids during the night.

The muffled thunder of the bombardment was audible to U.S. Ninth Army troops along the Elbe River, 45 miles west of Berlin, a front dispatch from that area said.

A BBC broadcast said that U.S. and Russian patrols were only 25 miles apart in an unidentified sector of Germany. The report was attributed to “messages reaching Moscow.” A United Press dispatch from Moscow yesterday said patrols already may have met.

The Nazi Transocean Agency said Paul Joseph Goebbels as defense commissioner had ordered Berliners unable to reach their normal places of work through “lack of transport” to report immediately for war work.

The Germans freely admitted the situation was deteriorating rapidly. Both their primary and second defense lines east of the capital were shattered. They said the Russians were vastly superior in men and material.”

From Moscow, United Press writer M. S. Handler said great aerial battles were swirling over the eastern approached to Berlin as the Germans hurled their last hoarded aircraft into a vain attempt to halt the onrushing Red Army.

Johannes Steel, an American radio commentator broadcasting from Paris, said an agreement had been reached that the Red Army would be the first to enter Berlin. He predicted the Russians would bypass the city and enter it from the north.

Rush reserves into battle

A German DNB dispatch said Soviet tank formations wheeling more than 35 miles to the northwest after crossing the Spree River below Cottbus, had reached the Dahme area, 36 miles almost due south of Berlin.

German reserves were rushed into battle, the dispatch said, and “threw back” the Russians. At Dahme, the Russians probably were less than 50 miles from a juncture with U.S. First Army beyond Leipzig.

The Soviet High Command’s communiqués still trailed far behind German front dispatches. Last midnight’s bulletin confirmed the capture – first reported two days ago by the Germans of four key towns in Berlin’s outer defense system.

Fires sweep city

They were Bad Freienwalde, 23 miles northeast of Berlin; Wriezen, also 23 miles northeast of Berlin; Seelow, key to a series of strategic heights 26 miles east o1 Berlin, and Lebus, on the Oder River 34 miles east of Berlin and five miles north of Frankfurt.

Stormovik dive-bombers which struck at the heart of Berlin yesterday shot down 90 German planes. Another 34 were downed by Soviet anti-aircraft batteries.

Fortresses blast Munich railyards

RAF pounds Berlin six times in night

LONDON, England (UP) – Over 300 Flying Fortresses smashed rail and airfield targets in the Munich area today following a night-long RAF assault on besieged Berlin.

A U.S. communiqué said the heavy bombers were escorted by about 400 P-51 Mustangs and P-47 Thunderbolts in attacks on railyard facilities at Munich and Ingolstadt and the airfield at Landsberg 30 miles west of Munich.

British Mosquitoes raided Berlin six times during the night, dropping block-busters and other bombs into the fires raging through the Nazi capital.

German airfields also were attacked by British planes during the night. All planes returned safely.

An American announcement revealed that U.S. bombers had dropped 25,693 tons of explosives on Berlin since the opening of the daylight air offensive against the capital March 4, 1944.

A secret source with access to details of damage to aircraft industry plants in Berlin reported to the Allies that by April 25, 1944, alone, the Eighth Air Force and RAF had reduced overall production by at least 40 percent.

Führer HQ (April 22, 1945)

Kommuniqué des Oberkommandos der Wehrmacht

Im Süden der Ostfront sind unsere Gegenangriffe südlich des Semmering in gutem Fortschreiten. Die Bolschewisten versuchten südöstlich St. Pölten vergeblich nach Süden Boden zu gewinnen. Nordwestlich Mährisch-Ostrau vereitelten unsere Verbände in harten Kämpfen wiederholte Durchbruchsversuche des Gegners. Einige Einbrüche wurden abgeriegelt.

In der Doppelschlacht zwischen den Sudeten und dem Stettiner Haff stehen unsere Truppen weiter in schwerem Kampf. Nordwestlich Görlitz wurde die Frontlücke durch erfolgreiche Gegenangriffe geschlossen. Die Besatzung von Bautzen verteidigte sich hartnäckig gegen den mit starken Kräften angreifenden Feind. Nach Westen vorstoßend drangen die Sowjets in Bischofswerda und Königsbrück ein.

Südlich Cottbus ziehen die Bolschewisten weitere Kräfte zur Nahrung ihrer Angriffe gegen den Raum südlich Berlin nach und erreichten mit ihren- Angriffsspitzen die Linie Treuenbrietzen-Zossen südlich Königswusterhausen. In Cottbus und Fürstenwalde sind Straßenkämpfe im Gange.

Östlich und nördlich Berlin schob sich der Feind in schweren Kämpfen bis an die äußere Verteidigungslinie der Reichshauptstadt heran. In der Linie Lichtenberg-Niederschönhausen-Frohnau wird erbittert gekämpft.

An der Oderfront konnte der Gegner seine Brückenköpfe zwischen Greifenhagen und Stettin zunächst ausweiten, wurde aber durch unsere Gegenangriffe wieder zurückgeworfen.

Auf der Landzunge nordwestlich Pillau hielten unsere Truppen die Sperrlinie gegen erneute feindliche Angriffe. 21 Panzer wurden vernichtet.

Zwischen Ems und unterer Elbe setzte der Feind seine Angriffe mit starken Kräften fort. Nach mehrmaligem Besitzwechsel fiel Papenburg in die Hand des Gegners. Versuche der Kanadier, ihren Brückenkopf nördlich Friesoythe auszuweiten, brachen unter hohen Verlusten für den Feind zusammen. Auch südwestlich Delmenhorst blieben wiederholte Angriffe der Briten erfolglos. Gegenangriffe unserer Panzergrenadiere fassten die bis Harburg vorgestoßenen feindlichen Kräfte in der Flanke und fügten Ihnen hohe Verluste zu. Übersetzversuche über die Elbe bei Wittenberge und Tangermünde wurden zerschlagen.

Im Abschnitt Dessau-Bitterfeld hielten die wechselvollen Kämpfe an. Die mit mehreren Divisionen angreifenden Amerikaner konnten nur schrittweise Boden gewinnen. In Dessau und weiter südlich war das erbitterte Ringen um die Mulde-Übergänge in den Abendstunden noch im Gange. Bitterfeld ging nach hartem Kampf verloren.

Im Kampfraum nördlich Chemnitz führten wiederholte Angriffe und Aufklärungsvorstöße der Amerikaner zu örtlichen Einbrüchen. Die in das Elster- und Fichtelgebirge eingedrungenen feindlichen Kräfte wurden von unseren Sperrgruppen in der Linie Asch-Marktredwitz aufgefangen.

Zwischen Neumarkt in dem fränkischen Alb und dem Raum von Crailsheim scheiterten erneute Durchbruchsversuche der Amerikaner nach einigen Kilometern Bodengewinn am tapferen Widerstand unserer Truppen. Der Zusammenhang der Front blieb gewahrt.

Im Großraum Stuttgart nahmen die heftigen Kämpfe mit den zur Umfassung der Stadt angesetzten feindlichen Divisionen ihren Fortgang. Die von Göppingen und aus dem Raum nördlich Tübingen angreifenden amerikanischen Stoßgruppen konnten weiter Boden gewinnen. Auch im Schwarzwald und in der Rheinebene südwestlich Lahr dauern schwere Kämpfe mit den auf Rottweil und gegen den Kaiserstuhl vordringenden gaullistischen Verbänden an.

In Italien tobt die Materialschlacht weiter mit großer Heftigkeit. Auch gestern blieben den mit massierten Kräften anrennenden Angloamerikanern wesentliche Erfolge versagt.

Nordamerikanische Bomberverbände führten bei Tage einen Terrorangriff auf München. Außerdem wurden zahlreiche Orte im süddeutschen Raum mit Bomben belegt. In der Nacht griffen britische Kampfflugzeuge Orte in Norddeutschland an.

Soviet Information Bureau (April 22, 1945)

Оперативная сводка за 22 апреля

В течение 22 апреля Центральная группа наших войск продолжала вести наступательные бои на ДРЕЗДЕНСКОМ и БЕРЛИНСКОМ направлениях.

На ДРЕЗДЕНСКОМ направлении наши войска заняли города ЛЮБЕНАУ, ДАМЕ, ШЛИБЕН, ЗОННЕВАЛЬДЕ, ФИНСТЕРВАЛЬДЕ, РУЛАНД, ЕЛЬСТЕРВЕРДА, ШВЕПНИТЦ, БУРКАУ, БИШОФСВЕРДА. По предварительным данным, с 17 по 21 апреля на этом направлении наши войска взяли в плен более 10.000 немецких солдат и офицеров и захватили 96 самолётов и свыше 150 танков и самоходных орудий противника.

На БЕРЛИНСКОМ направлении наши войска заняли города БИЗЕНТАЛЬ, КАЛЬБЕРГЕ, КЛЕЙНШЕНЕВЕН, ФРИДРИХСХАГЕН, ФЮРСТЕНВАЛЬДЕ и пригороды БЕРЛИНА – ГЛИНИНКЕ, ЛЮБАРС, БЛАНКЕНФЕЛЬДЕ, РОЗЕНТАЛЬ, БУХХОЛЬЦ, КАРОВ, БЛАНКЕНБУРГ, МАЛЬХОВ, ВЕЙСЕНЗЕЕ, ХОЗНШОНХАУЕЗЕН, МАРЦАН, БИСДОРФ, МАЛЬСДОРФ, ШЕНЭЙХЕ, ФИХТЕНАУ, ВИЛЬГЕЛЬМСХАГЕН. По предварительным данным, с 17 по 21 апреля на этом направлении наши войска взяли в плен более 13.000 немецких солдат и офицеров и захватили следующие трофеи: самолётов – 60, танков и самоходных орудий – свыше 100, полевых орудий – более 500.

Севернее ВЕНЫ войска 2-го УКРАИНСКОГО фронта, продолжая наступление, с боями заняли на территории Австрии более 30 населённых пунктов и среди них ДРАСЕНХОФЕН, ОТТЕНТАЛЬ, ВИЛЬДЕНДЮРБАХ, НОЙДОРФ, АЛЬТЕНМАРКТ, АЙХЕНБРУНН, МЕРКЕРСДОРФ, СИМОНОФЕЛЬД.

На других участках фронта – бои местного значения и поиски разведчиков.

За 21 апреля на всех фронтах подбито и уничтожено 156 немецких танков и самоходных орудий. В воздушных боях и огнём зенитной артиллерии сбито 56 самолётов противника.

Pretty prescient. What does MI6 know that we don’t?

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The Pittsburgh Press (April 22, 1945)

REDS BREAK INTO BERLIN
16 armies storm burning city

Soviet forces reported 4½ miles inside capital by German broadcast
Saturday, April 21, 1945

Another goal reached

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Russian troops smashed into Berlin after driving to the city from the Oder River to the east and swinging up to outflank the Nazi capital from the south.

LONDON, England – Red Army troops are four and one-half miles inside Berlin, the German radio said tonight.

Earlier the Soviet High Command triumphantly announced the arrival of Russian troops at the rim of the city, climaxing a 990-mile advance in three years from the gates of Moscow.

Russian shells were whining and crashing into Unter den Linden, the enemy’s fading radio reported, and 16 Russian armies were surging around the city in a mighty assault.

Berlin was starving, burning and dying in the convulsions of one of the fiercest battles of all time.

Three tank spearheads were fighting toward the German capital’s Circular Boulevard as whole sections of the city flamed under intensive aerial bombardment and shelling.

Nazis now pinned inside city

The columns drove into Berlin’s city limits from Bernau, Wriezen and Kuestrin.

The immediate objective of the Soviets appeared to be to get onto the three main avenues terminating at the Circular Boulevard – the Greifswalder Strasse, Landsberger Avenue and the Frankfurter Strasse. Those three great streets converge at the Alexanderplatz.

Great fires raged as Russian artillery crushed fortifications with massed fire and lobbed shells into the center of the city.

German forces are now pinned inside Berlin with their westward and southward retreat lines virtually severed.

Unless the Germans surrender, what remains of Berlin will suffer the same fate as Budapest which was devastated, block by block, in savage street fighting.

An equally decisive battle was approaching a conclusion further south.

Soviet artillery was within shelling distance of Dresden in a semi-circular arc, stretching from the northeast to the east.

The advance of Soviet forces toward Dresden’s outskirts again reduced the width of the German escape corridor to Czechoslovakia and brought advanced Russian elements close to American forces west of the Elbe in the Chemnitz sector.

The Moscow communiqué reported bitter street fighting in the outer suburbs and there was nothing to indicate that the Russians would not have to fight every inch of the way into the heart of the bomb-shattered city.

Berlin Defense Chief Paul Joseph Goebbels ordered the able-bodied among the three million people remaining in the city to man the barricades and trenches and fight to death.

First shelling in 100 years

The unfit among the population went underground to escape the first shelling of Berlin in 100 years. The people were existing on communal feeding. There was no semblance of order left.

Last-minute refugees reaching Sweden said the German SS garrison was fleeing Berlin by a narrowing escape corridor to the southwest, leaving its defense to ill-trained peoples’ militiamen who were being slaughtered in the Russian avalanche.

Fighting into Berlin from the northeast, Russian forces drove into the Weissensee and Pankow districts of the greater city, the Germans said. Weissensee is three and three-fourths miles inside the city line and Pankow is four and one-third miles inside. Due north of Pankow, the city boundary extends eight miles.

The Soviet communiqué announced the capture of the suburb of Erkner, which is astride the municipal boundary and 15 miles from the exact center of Berlin.

The Russians had carried out a vast encircling movement covering 60 miles to virtually isolate Berlin from the south and reach within 11 miles of Potsdam, seat of the old imperial government southwest of the capital.

The Russian breakthrough south of the capital put the Red Army spearheads within 40 miles of the U.S. Ninth Army forces smashing east of the Elbe.

This mighty Russian thrust overran the historic German Army parade ground at Wuensdorf, 15 miles south of Berlin, and swept to Zossen, once the headquarters of the German High Command.

Escape line believed under fire

The two Allied fronts now interlocked with artillery fire of the two armies probably converging across the one circuitous railroad still open from Berlin to the German mountain redoubt in the south.

The Russian communique announced the capture of Bernau, three and one-half miles northeast of Berlin, and of Werneuchen, Strausberg, Altlandsberg, Buckow, Muencheberg and Herzfelde on the city’s immediate approaches.

South and southeast of Berlin, in the Dresden area, the Russians captured Calau, Luckau, Veuwelzow, Senftenberg, Vautewerk, Kamenz and Bautzen, all strongpoints of the German defense, the communiqué said.

Detailed accounts of the cataclysmic struggle, the greatest siege battle ever fought and one that could decide the war, came mostly from German news agencies which filed a running account of the fighting over the few short-range transmitters still functioning in the city.

The DNB commentator, Ernst Hammer, said 16 Soviet armies, including four tank armies, were now lunging against Berlin from the northeast, north and southeast and from the gaping breakthrough area on the south.

“Perhaps no battle on the Eastern Front has ever quite reached the pitch of ferocity with which the battle for Berlin is now raging,” Hammer said.

The outflanking break-through described as the “most critical” development of the battle started in the area of the fortress city of Cottbus 50 miles southeast of the Berlin city limits. From that point Soviet tank legions crashed northwestward 60 miles, overrunning one German barrier after another, the enemy reports said until they reached the Treuenbrietzen area. Here they were within 31 miles of U.S. forces in Dessau on the Elbe.

Fanning out against disorganized German resistance, the Russians widened the breach to nearly 40 miles and on their eastern flank reached Koenigswusterhausen, site of the big Deutschlandsender radio transmitter two miles south of the city limits, the Germans said.

A German broadcast said municipal transport had broken down in the city and that the population, unable to get to their regular jobs, had been ordered to the barricades and trenches. Barbed-wire was being strung across the bridges over the Landwehr Canal, which traverses the city.

The German radio reported that an enemy air fleet was over Berlin again tonight following heavy mass attacks by both Russian and RAF planes Friday night.

While Berlin rocked and tottered under Soviet war might, Soviet forces in Northern Austria drove north to the Moravian border and joined forces with a Soviet column which previously had penetrated Czechoslovak soil to the Brno area, the Soviet communiqué said. The junction was effected on a nine-mile front extending from the Dyje River to Schrattenberg, 35 miles northeast of Vienna. Valtice, 31 miles south-southeast of Brno, was captured by the Soviet column on the east.

Capture of Berlin won’t end war

2 or 3 more months of fighting predicted
By Boyd Lewis, United Press staff writer
Saturday, April 21, 1945

PARIS, France – The fall of Berlin and a junction between the eastern and western Allies will not mean the end of the European war.

V-E Day – which may not come until autumn – will be reached only after many more men have been killed or wounded in crushing the last German resistance on the continent.

The speed with which Gen. Dwight D. Eisenhower’s armies reached their present positions seems to have caused some misunderstanding. It is unfair to troops in the field to expect that the war is nearly over and that only a few weeks of minor operations still remain ahead.

Without denying Gen. Eisenhower’s statement that the German Army has been whipped, responsible quarters pointed out today that there are still major operations ahead.

Before all resistance is ended, the Allies must smash the tough northern and southern redoubt areas; Denmark and Norway must be liberated; substantial German forces in Italy must be crushed; Berlin must be hammered down and the last fanatic within it killed or captured; the biggest and toughest German army still in existence – that opposing the Russians – must be cut to pieces and prevented from getting into any redoubt; and finally the grand assault on the southern or Alpine main redoubt must be pushed to a conclusion.

In my opinion, all that will not be a matter of weeks. I believe it will take at the very least two to three months, and some fighting may well stretch into the late summer or autumn.

The job will be done, but lots of men are going to be killed or wounded doing it.


Berlin capture by Reds called Big Three plan

Americans scheduled to smash redoubt
Saturday, April 21, 1945

WASHINGTON (UP) – The final military plan agreed upon by the Big Three to knock out Germany calls for the Russians to capture Berlin while the Americans take on the tough job of reducing Hitler’s Bavarian redoubt, authoritative military observers believed tonight.

The British forces, in turn, are scheduled to continue north through Hamburg, and probably on to the Luebeck area on the Baltic to cut off Denmark.

This plan would give each county the assignment of cleaning the last fanatical Nazi resistance out of the area of Germany they reportedly will control after the war – Russia, the eastern part of the Reich; United States the south, and Great Britain the industrial northwest.

Americans hold back

It hourly appears more probable the observers said, that the Americans intend to hold back their full strength along the Elbe River line to permit the Reds to capture Berlin.

Such a decision would be based on good tactical principles. If both sides attacked simultaneously under separate leadership, the result might well be tremendous military waste, the observers said.

The function of the U.S. Ninth Army forces along the Elbe, it was believed, will be to prevent Gertman forces there from being turned to the defense of Berlin. But observers here were not looking for any large U.S. gains in this sector in the near future unless German resistance collapses more swiftly than is expected.

Meanwhile, U.S. troops to the south will be regrouped to carry through the Third Army’s thrust toward the Bavarian Alps.

Which task hardest?

Observers were in disagreement as to which would be the more difficult operation – taking Berlin or digging a strong force of, say, 25 divisions out of the Alps.

Berlin, they believe, will prove to be “hundreds of square miles of booby traps.” Even the fact that Berlin has been bombed to a rubble aids the defenders because smashed buildings make good defense positions.

The Bavarian redoubt is in the most rugged section of the Bavarian Alps, extending 200 miles from Lake Constance to Salzburg. The area is nearly 100 miles wide. Its unsurpassed natural defense positions may make it necessary to take the whole area a yard at a time.

NARRATOR: It was, infact, a matter of weeks.

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German Naval Intelligence Service (April 23, 1945)

Autgen., den 23.4.1945
um 0056 Uhr
durch Schl.

GEHEIM!

Uhrzeitgruppen
1811/11 frr
2352/14 frr
Funkspruch von Obersalzberg

Mein Führer:
General Koller hat mir heute auf Grund von Mitteilungen, die ihm Generaloberst Jodl und General Christian gemacht hatten, eine Darstellung gegeben, wonach Sie in gewissen Entscheidungen auf mich verwiesen hätten und dabei betonten, dass ich, falls Verhandlungen notwendig würden, dazu leichter in der Lage wäre als sie in Berlin. Die Äußerungen waren für mich derart überraschend und ernst, dass ich mich verpflichtet fühlte, falls bis 2200 Uhr keine Antwort erfolgt, nehme ich an, dass Sie Ihrer Handlungsfreiheit beraubt sind. Ich werde dann die Voraussetzungen Ihres Erlasses als gegeben ansehen und zum Wohle von Volk und Vaterland handeln. Was ich in diesen schwersten Stunden meines Lebens für Sie empfinde, das wissen Sie und kann ich durch Worte nicht ausdrücken. Gott schütze Sie und lasse Sie trotz alledem baldmöglichst hierherkommen.

Ihr getreuer Hermann Göring

My Führer:
General Koller gave me an account today on the basis of communications which Colonel-General Jodl and General Christian had made to him, according to which you had referred to me in certain decisions, emphasizing that, if negotiations became necessary, I would be in a position to do so more easily than you in Berlin. The statements were so surprising and serious for me that I felt obliged, if there is no reply by 2200 hours, to assume that you are deprived of your freedom of action. I will then regard the conditions of your decree as given and act for the good of the people and the fatherland. You know how I feel about you in these most difficult hours of my life, and I cannot express it in words. God bless you and may you come here as soon as possible despite everything.

Your faithful Hermann Göring

Translated with DeepL.com (free version)

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Lol… isn’t this technically taking over the fuhrer’s position from Hitler? What’s next? Himmler and Speer jumping ship?

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Oberdonau-Zeitung (April 23, 1945)

So verteidigt der deutsche Soldat seine Heimat!

oz. Berlin, 22. April – Aus allen Abschnitten unserer Fronten laufen ständig Berichte ein über die vorbildliche Haltung unserer Truppen, vor allem auch ober die Taten kleiner und kleinster Kampfgruppen, die als Einzelkämpfer durch ihre Unerschrockenheit und ihr entschlossenes Handeln manche kritische Situation gemeistert haben.

So wurde im Vorfeld der alten Hansestadt Bremen die Besatzung eines in der Werft liegenden U-Bootes als Panzerbekämpfungstruppe herangezogen. Für den Obersteuermannsmaat Keßner war es der erste Kampftag an Land. Neben einem Kameraden hockte er in seinem Deckungsloch an der Straße, die ständig unter feindlichem Maschinengewehr- und Scharfschützenfeuer lag. Plötzlich tauchte ein Panzerspähwagen auf, dicht dahinter ein schwerer Flammenwerferpanzer. Sekunden später zischte seine Panzerfaust dem Spähwagen entgegen und traf ihn vernichtend. Der schwere Panzer aber rollte weiter. Keßner hatte eben sein Gewehr auf den Panzerkommandanten in Anschlag gebracht, als dieser im Turmluk verschwand. Nur noch 50 m war der Panzer entfernt. Da sprang Keßner trotz des starken, deckenden Maschinengewehr- und Scharfschützenfeuers aus seinem Deckungsloch, kniete, zielte und löste die zweite Panzerfaust. Genau unter dem Turm hatte sie gesessen. Nur brennende Trümmer des gefährlichen Kampfwagens blieben zurück.

Als im Morgengrauen des 17. April Bolschewisten mit überlegenen Kräften in das Vorfeld der Verteidigungslinie zwischen West- und Ostoder einbrachen und unsere Vorpostenstellung an der Autobahnbrücke erreichten, schoss der 23-jährige SS-Polizeianwärter Andreas Nachbar der 14. SS-Polizeijäger-Brigade bei der Abwehr dieses Angriffes zunächst vier Bolschewisten kampfunfähig, sprang dann an ein Maschinengewehr, dessen Besatzung ausgefallen war, und hielt so lange in die dichten Haufen der anstürmenden Sowjets hinein, bis alle Munition verschossen war. Ein Nachführen von Munition war inzwischen unmöglich geworden. Deshalb ergriff er die Maschinenpistole seines verwundeten Zugführers und warf sich den starken feindlichen Horden erneut entgegen. Als Nachbar durch eine etwa dreißig Mann starke Gruppe bedroht wurde, sprengte er ein ganzes Rudel von zwölf Sowjets mit einer Panzerfaust in die Luft. Das zur Verstärkung der Gefechtsvorposten angesetzte Stoßtruppunternehmen konnte die schwer ringenden Kameraden sehr bald entsetzen und die Sowjets endgültig zurückschlagen.

Am vergangenen Donnerstag versuchten die Bolschewisten nach über vierstündigem Trommelfeuer und unter starkem Panzerschutz mit mehreren Regimentern Infanterie den Vorstoß in den Stadtkern Breslaus. Ein größerer Einbruch konnte von den Verteidigern der Westfront zunächst nicht verhindert werden, dann aber stießen einige Sturmgeschütze der Festung im Gegenangriff gegen die sowjetischen Panzer vor, um zunächst diese auszuschalten. Es gelang hierbei einem Leutnant, mit seinem Jagdpanzer kurz hintereinander sieben Abschüsse zu erzielen. Damit wurde im entscheidenden Augenblick eine Entlastung geschaffen, die die Führung zu eigenen Gegenangriffen wahrnahm. Eine Einheit aus der Breslauer Kampfgruppe Hitlerjugend, die in ihrem kühnen Angriffsgeist sich in den Großkampftagen der Festung bewährt hat, schoss mit der Panzerfaust mehrere feindliche Panzer im gleichen Raum ab.

Die Stunde Berlins ist da!

Goebbels verkündet den Krieg ohne Gnade

oz. Berlin, 22. April – Dr. Goebbels sprach In seiner Eigenschaft als Gauleiter und Reichsverteidigungskommissar am Samstag zur Berliner Bevölkerung. Seine Rede trug den Stempel der harten Notwendigkeiten, unter die das Vorprellen der bolschewistischen Bluthunde bis an das Weichbild der Reichshauptstadt zwingt. Er gab, während der Feind die Vorstädte der Reichshauptstadt erreicht hat, der Überzeugung entschlossenen Ausdruck, daß der Widerstand Berlins die bolschewistische Sturmflut brechen kann und wird. Dr. Goebbels sagte in seiner Ansprache u.a.:

Am vergangenen Sonntag begannen die Bolschewisten ihre Großangriffe an der Oderfront. Berlin ist ihr Ziel. Die Eroberung der Reichshauptstadt soll Stalin eine wichtige Trumpfkarte im politischen Spiel der Alliierten in die Hand geben. Damit ist der Kampf um die Reichshauptstadt ein Kampf um Europa geworden.

Dr. Goebbels wies auf die heldenhafte Abwehr unserer tapferen Divisionen und Volkssturmeinheiten in den vergangenen Tagen an der Ostfront hin und verkündete dann einige Anordnungen für die Frontstadt Berlin. Neugieriges Herumstehen ist zu vermeiden. Die Bewegungen der Wehrmacht und des Volkssturms sind durch größte Verkehrsdisziplin zu unterstützen. Rüstungsbetriebe, Versorgungsbetriebe und die Dienststellen arbeiten weiter. Der Werkschutz sorgt für die Sicherheit der Betriebe. Provokateure oder aufsässige Ausländer werden rücksichtslos ausgetilgt. Auch Verräter werden entsprechend behandelt.

Mit diesen Anordnungen ist die Reichshauptstadt in den Zustand der aktiven Verteidigung eingetreten. Von nun an werden wir gemeinsam mit der uns zur Verfügung stehenden bewaffneten Macht der sowjetischen Soldateska zeigen, dass Berlin sich auf ihren Angriff vorbereitet hat und fanatisch und rücksichtslos zuschlagen wird.

In den zurückliegenden Wochen ist in der Reichshauptstadt ein beachtliches Verteidigungswerk geschaffen worden, das von den Außenbezirken bis in die Stadtmitte reicht Viele tausend Panzersperren, Barrikaden, Straßensperren sind entstanden, Erdbefestigungen wurden rund um Berlin errichtet und die Reichshauptstadt in einen Zustand höchster Verteidigungsbereitschaft gesetzt. Das wird der Feind nunmehr zu spüren bekommen.

Alle Anstrengungen und Mühen der Berliner Bevölkerung, die Ausbildung des Volkssturms und die Ausbildung und Bewaffnung zahlreicher Wehrmachtverbände dienten dem einzigen Zweck, uns in die Lage zu versetzen, unsere Reichshauptstadt und ihre Bewohner erfolgreich verteidigen zu können. Ich erwarte jetzt von jedem Berliner und jeder Berlinerin eiserne Disziplin, höchstes Selbstvertrauen und bereitwillige Unterordnung unter die Befehle der mit der Verteidigung der Reichshauptstadt betrauten Männer.

An die Verteidiger Berlins richte ich in dieser Stunde namens der Frauen und Kinder, ja, namens des ganzen Vaterlandes den dringenden Appell, wachsam zu sein und in dem uns aufgezwungenen Kampf um Dasein und Freiheit unseres Reiches, um das Leben unserer Mütter, Frauen und Kinder den Feind nicht zu fürchten, sondern ihn schonungslos zu vernichten.

Die Sowjets wollen in Deutschland ein für uns unvorstellbares Schreckensregiment errichten. Sie sind hemmungslos in ihrer Vernichtungswut gegenüber allem, was deutsch ist. Diesem neuen Mongolensturm gegenüber darf es keine Schwäche und keine Weichheit geben.

Wir führen jetzt einen Krieg ohne Gnade gegen jene, die deutsche Frauen schänden oder in sowjetische Frontbordelle schicken wollen, die unsere Kinder quälen und morden, Millionen Männer durch Genickschuss liquidieren und den Rest als Arbeitssklaven in die Zwangsarbeitslager der Sowjetunion verschleppen wollen.

Verteidiger Berlins! Auf euch sind die Blicke unserer Frauen, eurer Mütter und eurer Kinder gerichtet. Sie haben euch ihr Leben, ihr Glück, ihre Gesundheit und ihre Zukunft anvertraut. Ihr kennt jetzt eure Aufgabe, und ich weiß, ihr werdet sie vorbildlich erfüllen. Die Stunde eurer Bewährung ist da.

Mit der militärischen Verteidigung der Reichshauptstadt wurde Generalleutnant Reymann beauftragt, er ist Träger des Eichenlaubs zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. Seiner in diesem Kriege oft bewährten Führung können sich alle Soldaten und Volkssturmmänner bedingungslos anvertrauen.

Ich bleibe mit meinen Mitarbeitern selbstverständlich in Berlin; auch meine Frau und meine Kinder sind hier und bleiben hier. Mit allen Mitteln werde ich die Verteidigung der Reichshauptstadt aktivieren. Mein Denken und Handeln gilt eurem Wohl und der Abwehr unseres gemeinsamen Feindes. An den Mauern unserer Stadt wird und muss der Mongolensturm gebrochen werden. Unser Kampf wird das Fanal sein für den entschlossensten Kampf der ganzen Nation. Von dem fanatischen Willen erfüllt, die Hauptstadt des Reiches nicht in die Hände der Bolschewisten fallen zu lassen, sind wir solidarisch zu Kampf und Arbeit angetreten. Unser Ziel ist die Freiheit unseres Volkes und ein Reich der sozialen Gerechtigkeit in einer kommenden glücklicheren Zukunft.

Führer HQ (April 23, 1945)

Kommuniqué des Oberkommandos der Wehrmacht

Im ostmärkischen Grenzgebiet gewannen unsere Gegenangriffe im Frontbogen südlich des Semmering weiter Boden. Südöstlich St. Pölten drückte der Gegner vergeblich gegen denselben Abschnitt nach Süden. Im Kampfabschnitt nordwestlich Mistelbach und südlich Brünn scheiterten erneute Durchbruchsversuche der Bolschewisten nach harten Kämpfen. Nordöstlich Mährisch-Ostrau konnte der vorübergebend verlorengegangene Zusammenhang der Front wieder hergestellt werden. Zwischen Sudeten und Stettiner Hass wird schwer gekämpft. Starte feindliche Kräfte sind durch schwungvoll geführte Gegenangriffe nordöstlich Görlitz von ihrer rückwärtigen Verbindung abgeschnitten und dadurch im weiteren Bordringen nach Westen behindert. Die tapfere Besatzung von Bautzen hielt auch gestern zahlreichen bolschewistischen Angriffen stand. Auch bei Spremberg leisteten unsere Truppen den anstürmenden Sowjets erbitterten Widerstand. Dagegen ging Cottbus nach zäher Verteidigung verloren.

Die Schlacht um die Reichshauptstadt ist in voller Heftigkeit entbrannt. Südlich der Stadt singen unsere Truppen starke Panzerkräfte der Bolschewisten in der Linie Beelitz-Teltow auf. Der verlorengegangene Bahnhof von Köpenick wurde im Gegenstoß wieder gewonnen. Ein feindlicher Einbruch entlang der Grenzlauer Allee wurde abgeriegelt. Nördlich der Stadt drangen sowjetische Angriffsspitzen bis zur Havel vor die sie vergeblich zu überschreiten suchten. Im Raum von Frankfurt und an der nördlichen Oderfront dauern Wechsel volle Kämpfe an Aus der Landzunge von Pillau wurden die unter starker Schlachtfliegerunterstützung gegen unsere Sperrlinie vorgetragenen Angriffe im Wesentlichen abgeschlossen. Um eine Einbruchstelle wird noch gekämpft.

Die Besatzung des Atlantik-Stützpunktes St. Nazaire wies wiederholte Angriffe der Amerikaner zum Teil im Nahkampf ab. In unserem zusammengefassten Abwehrfeuer erlitt der Feind Hobe blutige Verluste. Mehrere Panzer, Maschinengewehre und Gefangene wurden eingebracht.

In Nordwestdeutschland ist die Lage trotz fortgesetzter Angriffe des Gegners an den bisherigen Schwerpunkten unverändert. Zwischen Dessau und Eilenburg haben unsere Truppen nach schweren Kämpfen neue Sicherungslinien auf dem Ostufer der Mulde aufgebaut. Im sächsischen Raum und im Vogtland beschränkten sich die Amerikaner auch gestern auf örtliche Aufklärungsvorstöße, dagegen verstärkten sie ihren Druck aus dem Elster- und Fichtelgebirge gegen die Linie Eger-Tischenreuth. Auf der Linie der Fränkischen Alp und nordöstlich davon drangen einzelne amerikanische Kampfgruppen nach Osten vor. Panzerspitzen überschritten die Nab bei Weiden. Südlich und südöstlich von Nürnberg warfen Truppen des Heeres und der Waffen-SS vorgeprellte amerikanische Abteilungen zurück, nahmen die Stadt Neumarkt wieder und hielten sie gegen alle Angriffe.

Im württembergisch-badischen Raum hat sich die Lage gestern verschärft. Überlegene Panzerkräfte der 7. amerikanischen Armee und gaullistische Verbände haben unsere Front nach heftigen Kämpfen in mehreren Abschnitten aufgerissen und im Vorstoß zwischen Dillingen und Donaueschingen die Donau an einigen Stellen erreicht. Gegenangriffe gegen die tiefen Flanken der durchgebrochenen Angriffsteile sind im Gange.

Die Abwehrschlacht in Italien nimmt unter schwersten, für beide Zeile verlustreichen Kämpfen ihren Fortgang. Während im ligurischen Küstenabschnitt und im westetruskischen Apennin der Feind nach mehreren Kilometern Bodengewinn aufgefangen wurde, erzielten überlegene feindliche Panzerkräfte im Abschnitt Vignola-Bologna mehrere tiefe Einbrüche, die abgeriegelt werden konnten. Zwischen Bologna und dem Comacchio-See gelang es dem Feind, mit starken zusammengefassten Kräften unter verstärktem Artillerie- und Fliegereinsatz an mehreren Stellen in unser Hauptkampffeld einzubrechen. Seine Angriffspitzen wurden an der Straße Bologna-Ferrara unter Abschuss zahlreicher Panzer im Gegenstoß zum Stehen gebracht. Auf der Landenge östlich der Comacchio-See brachen alle Angriffe des Feindes verlustreich zusammen.

Über Süddeutschland herrschte den ganzen Tag starke feindliche Schlachtfliegertätigkeit. Mittelschwere Kampfverbände griffen wiederum mehrere Orte im bayerischen Raume an.

Soviet Information Bureau (April 23, 1945)

Оперативная сводка за 23 апреля

Войска 1-го БЕЛОРУССКОГО фронта, перейдя в наступление с плацдармов на западном берегу ОДЕРА, при поддержке массированных ударов артиллерии и авиации, прорвали сильно укреплённую, глубоко эшелонированную оборону немцев, прикрывавшую БЕРЛИН с востока, продвинулись вперёд от 60 до 100 километров, овладели городами ФРАНКФУРТ на ОДЕРЕ, ВАНДЛИТЦ, ОРАНИЕНБУРГ, БИРКЕНВЕРДЕР, ГЕННИГСДОРФ, ПАНКОВ, ФРИДРИХСФЕЛЬДЕ, КАРЛСХОРСТ, КЕПЕНИК и ворвались в столицу Германии БЕРЛИН. В боях за 22 апреля войска фронта взяли в плен свыше 4.000 немецких солдат и офицеров и захватили 85 полевых орудий, 3.100 автомашин, 67 паровозов, 1.800 железнодорожных вагонов и 30 складов с различным военным имуществом.

Войска 1-го УКРАИНСКОГО фронта, перейдя в наступление, прорвали, при поддержке массированных ударов артиллерии и авиации, сильно укреплённую и глубоко эшелонированную оборону немцев на реке НЕЙСЕ, продвинулись вперёд от 80 до 160 километров, овладели городами КОТТБУС, ЛЮББЕН, ЦОССЕН, БЕЕЛИТЦ, ЛУКЕНВАЛЬДЕ, ТРОЙЕНБРИТЦЕН, ЦАНА, МАРИЕНФЕЛЬДЕ, ТРЕББИН, РАНГСДОРФ, ДИДЕРСДОРФ, ТЕЛЬТОВ и ворвались с юга в столицу Германии БЕРЛИН.

Одновременно на ДРЕЗДЕНСКОМ направлении войска фронта с боями заняли города ЭССЕН, КИРХХАЙН, ФАЛЬКЕНБЕРГ, МЮЛЬБЕРГ, ПУЛЬСНИТЦ и вышли на реку ЭЛЬБА северо-западнее ДРЕЗДЕНА.

В боях за 22 апреля войска фронта взяли в плен более 7.000 немецких солдат и офицеров и захватили 200 танков, 105 полевых орудий и 3.000 автомашин.

Войска 4-го УКРАИНСКОГО фронта, продолжая наступление, к исходу 22 апреля на территории Чехословакии штурмом овладели городом ОПАВА (ТРОППАУ) – важным узлом дорог и сильным опорным пунктом обороны немцев.

На территории Чехословакии, юго-западнее ГОДОНИНА, войска 2-го УКРАИНСКОГО фронта с боями заняли город МИКУЛОВ и населённые пункты ЛЕДНИЦЕ, ПУЛГАРИ, ПАВЛОВ, ПЕРНА, ПРАТЛСБРУН, ДОЛЬНЫЕ ДУНАЕВИЦЕ, ДОБРОЕ ПОЛЕ.

На других участках фронта – существенных изменений не было.

За 22 апреля наши войска на всех фронтах подбили и уничтожили 165 немецких танков и самоходных орудий. В воздушных боях и огнём зенитной, артиллерии сбит 61 самолёт противника.