America at war! (1941–) – Part 5

Old Nazi gang ain’t what it used to be

Wednesday, May 2, 1945

LONDON, England (UP) – A rollcall of the old Nazi gang today would read like this:

  • Adolf Hitler: Germans say he is dead.

  • Propaganda Minister Joseph Goebbels: Believed to be in Berlin where, if he is not dead as some London circles report, his fate certainly is sealed.

  • Reich Marshal Hermann Goering: Germans said he was pushed out because of bad health, but he is probably dead, too.

  • Foreign Minister Joachim von Ribbentrop: Ousted today by Adm. Doenitz. He had been unheard of for some time.

  • Rudolf Hess: Still captive in Britain.

  • Deputy Fuehrer Martin Bormann: Unheard of recently.

  • Gestapo Chief Henrich Himmler: Last seen in Luebeck. Significantly not mentioned in reports of Hitler’s death and Doenitz’s succession. Believed he may die in Berlin also.

Miller: The Army’s fixers

By Lee G. Miller

Stokes: Did U.S. win?

By Thomas L. Stokes

Othman: Poor school ma’ams

By Fred Othman

Maj. Williams: Belated honor

By Maj. Al Williams

Frontline chaplain –
Sects mean little to men in foxholes

By Sally MacDougall, Scripps-Howard staff writer

Meat program is assailed

House committee offers suggestions

Gracie Allen Reporting

By Gracie Allen

Well, I’m back home from the World Security Conference, and am I proud of my cities – San Francisco where I was born, and Los Angeles, that big suburb of Beverly Hills where I live.

I just knew it would be a Los Angeles man who’d be the first to meet the Russians. They met in the heart of Germany, and that, as the old saying goes, is practically within the Los Angeles city limits.

That certainly was a joyous occasion. It couldn’t have been more dramatic if it had been arranged by the Los Angeles Chamber of Commerce. The Los Angeles-Russian meeting, by the way, has perked up our Chamber of Commerce as rain does a wilted flower. It wasn’t feeling so hot when San Francisco drew the world conference – but now California is happy at both ends.

Monahan: Concerning Yvonne, ‘world’s most beautiful’ – other midweek items

By Kaspar Monahan

Studio invests big sum in war films

Price control must be kept, leaders agree

Truman lauds OPA, GOP protests

Sunshine fashions are practically designed

California bareback dress disguised with jackets adaptable to street
By Maxine Garrison

Millett: Clothes problem unfounded

Good figure is main concern
By Ruth Millett

Cards top Bucs in first clash, 4-2

Sewell yields three tallies in 6th frame


Third-inning single spoils perfect game for Haynes


Protest disallowed –
Frick decides against Giants

Approves prior changes –
EIFA foregoes experiments with 1945 football rules

Wives still confused about maternal care

Japs hunt for Yank mikeman who fools ‘em

Stares back at searchers
By Si Steinhauser

City skeptical of Hitler’s death

Seeing is believing, so report is doubted
Wednesday, May 2, 1945

The report of Hitler’s death greeted Pittsburghers as they left their jobs last evening and they stampeded newsstands to buy “extras” telling of the long-awaited event.

But they took the report with a grain of salt.

“Oh, that’s his double!” said a woman as she peered at the big black headlines.

“That’s just German propaganda!” exclaimed another homeward-bound worker.

Bet he’s a suicide

“Seeing is believing – I’d have to see him dead!” said still another.

“I wonder if it’s true.” “Oh, that’s his stand-in.” “I’ll bet he committed suicide.” And so on.

Even among those who apparently believed the report, there wasn’t the elation that might have been evident at an earlier date. “That’s good,” said one “Extra” purchaser, “but it came too late.”

A soldier laughed. “Damn! I had designs on him myself.”

Good thing he did

A pretty office worker, reading the headlines, remarked: “So he died. That’s one good thing he did.”

An elderly man, glancing at a newsstand, opened his mouth in astonishment and, without a word, bought a paper.

Fervent eulogy

Some of the younger and less inhibited citizens let out whoops ay they heard the news, but their elders, by and large. just tucked their papers under their arms and went on home.

The most fervent eulogy was muttered by a husky individual who stood with his hands in his pockets, considering the event.

“The son of a bitch,” he said, and turned away.

Neues Österreich (May 3, 1945)

Der Krieg in Italien ist zu Ende

Rom, 2. Mai – Die deutsche Front in Italien ist bis auf geringen Widerstand am südlichen Ausgang des Brennerpasses zusammengebrochen.

Im Ostteil der italienischen Front haben sich die alliierten Truppen mit jugoslawischen Streitkräften bei Monfalcone vereinigt, den Isonzo überschritten und Udine befreit. Triest wurde von Truppen Marschall Titos erobert.

In Italien wurden bisher mehr als 160.000 deutsche Kriegsgefangene gemacht. Marschall Graziani unterzeichnete gestern die bedingungslose Übergabe seiner Truppen in der Provinz Ligurien und gab ihnen den Befehl, die Waffen niederzulegen.

Leitartikel: Götzendämmerung

Die rasende Verbrecherbande, an deren Spitze Hitler steht, hat weite Teile Europas in eine Wüstenei, Deutschland in einen riesigen Scherbenberg, in eine grausige Schädelstätte verwandelt. Es ist ein Zusammenbruch von beispiellosen Ausmaßen, eine Hölle, vor der das Herz erstarrt, das Wort verstummt. Aufgestiegen aus den Sümpfen, aus der Unterwelt einer brüchig gewordenen Gesellschaft, hat die „verschworene Gemeinschaft“ verlumpter Agitatoren und krimineller Abenteurer sich eine furchtbare Macht ergaunert – mit Hilfe kriegslüsterner Junker und beutegieriger Industriemagnaten, die für den schändlichsten Raubkrieg aller Zeiten ein Regime der Schande, der Lüge und des Mordes benötigten. Ein Schwindler aus Braunau, ein verkrachter Literat und ein heimtückischer Provokateur konnten nur darum eine Welt in Brand stecken, weil die industriellen und junkerlichen Machthaber Deutschlands ihnen den gesamten Machtapparat auslieferten, weil auch ein lausiger Tunichtgut, an den Schalthebel eines ungeheuren Kraftwerkes gestellt, unermesslichen Schaden anrichten kann. Die technischen und gesellschaftlichen Energien eines großen Staates des zwanzigsten Jahrhunderts in den unkontrollierten Händen von ein paar apokalyptischen Spitzbuben – das hat die gigantische Katastrophe herbeigeführt.

Und diese Katastrophe, dieses von brennenden Städten durchloderte, vom Millionenschrei der Verzweiflung durchgellte, von Leichendunst durchqualmte Chaos war für die blutbesudelten Spitzbuben nur der Hintergrund für eine Dreigroschenoper mit Wagnermusik. Als schmutzige Possenreißer haben sie ihre Laufbahn begonnen, als schmutzige Possenreißer treten sie nun von der Bühne ihrer zerstörenden Tätigkeit. Es war ein Totentanz der Propaganda, der über den Trümmerhaufen Deutschland hinweglärmte. Unter dem Aufgebot aller verfügbaren Trommelwirbeln, Trauermärsche, Walkürenritt und Götterdämmerungsmotive teilte der deutsche Rundfunk mit, Adolf Hitler sei im Kampfe gefallen und Admiral Dönitz habe die Führung übernommen. Vorher hatte der Reichshenker Himmler mit einem dummen Gaunertrick vergeblich versucht, England und Amerika gegen die Sowjetunion auszuspielen und mit den Methoden eines provinziellen Rosstäuschers die verbündeten Großmächte zu trennen. Nach dem vollkommenen Misserfolg dieses albernen Manövers verschwand Hitler unbemerkt von der Bildfläche. Der Fluchtplan war längst bis ins Detail ausgearbeitet, die Flugzeuge waren startbereit, die Führer schwangen sich auf und davon. Er werde dem deutschen Volk keine Träne nachweinen, hat Hitler schon vor einem halben Jahr verkündet, das Volk hatte seine Schuldigkeit getan, es hatte sein Blut, seine Lebenskraft für eine Schimäre von „Weltherrschaft“ und Größenwahn vergeudet; für Geopferte hatte Hitler kein Interesse mehr. Der Auftakt vom 9. November 1923 wurde zur schauerlichen Erfüllung gesteigert: auch damals hatte sich Hitler, als seine Gefolgschaft an den Stufen der Feldherrnhalle sterbend zusammenbrach, schleunigst in ein Auto geschwungen, um Hals über Kopf davonzubrausen und später in einer komfortablen Festungshaft einen Sommerurlaub zu verbringen. Diesmal vollzog sich dasselbe in phantastischer Inszenierung: die Karikatur einer Wagneroper im Scheinwerferlicht des verbrennenden Deutschen Reiches, mit Trommelwirbeln von Millionen Gerippen auf der zerfetzten, blutdampfenden Erde, die einst für das deutsche Volk eine Heimat war und jetzt eine Hölle ist.

Der letzte Propagandatrick, das Märchen von Hitlers „Heldentod,“ soll dazu dienen, die letzten verendenden deutschen Divisionen noch einmal zu „bedingungslosem Einsatz“ aufzustacheln, noch einmal eine sich selbstzerfleischende Nation „zum Sterben zu berauschen“ und den Boden für eine Fortsetzung der verbrecherischen Tätigkeit auch nach der totalen Niederlage vorzubereiten, den Boden für die künftige Entfesselung eines dritten deutschen Wahnsinnskrieges. Es soll den gerissenen Propagandisten nicht gelingen, durch ihre letzte und frechste Lüge den Blick der Schlachtopfer zu vernebeln. Es soll ihnen nicht gelingen, durch eine grelle „nordische List“ der strafenden Gerechtigkeit zu entrinnen. Es soll ihnen nicht gelingen, den Fluch der Menschheit und auch den Fluch des missbrauchten, von Schlachtbank zu Schlachtbank geschleiften deutschen Volkes auszulöschen.

Unter den Leichen von Berlin hat niemand den verschollenen Hitler gefunden. Die Richter werden ihn finden – und möge er sich im letzten Winkel der Welt verstecken.