College revolt on kiss ban rages ‘out of control’
LSU student groups rally to support fired co-ed; revision of policies demanded
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LSU student groups rally to support fired co-ed; revision of policies demanded
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And new built-in metal snap fastener eases strain, ends runners in hosiery
By Frederick C. Othman, United Press staff writer
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By Gracie Allen
Well, Christmas is just a week from today. In this country, everything will be “peace on earth, good will toward men.” But for the next few shopping days, it’s every man for himself.
While squeezing through a department store Saturday, I saw several Christmas trees made of rayon. Now I know what they’re making stockings of – Christmas trees. At least the pones I have on feel that way.
Speaking of stockings, it’s going to be a little hard on the bobbysoxers this year, having only those little things to hang up for Santa. Goodness, they’re hardly big enough to hold Sinatra.
Fire department officials in our town have issued a strict warning to amateur Santa Clauses to watch out that their whiskers don’t get singed. George says he isn’t worried so much about his whiskers getting singed – it’s his bank account he’s bothered about.
Early injuries cripple Giants, pave way to Green Bay’s 14-7 win
By Leo H. Petersen, United Press sports editor
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Völkischer Beobachter (December 19, 1944)
Der deutsche Gegenschlag
vb. Wien, 18. Dezember –
Die deutsche Wehrmacht ist wieder im Angriff! Das ist das Ereignis dieser Tage, das seit der Dämmerung des Samstagmorgens die Fronten und die Stäbe beschäftigt und die Völker auf das tiefste erregt. Dieses Ereignis gibt der gegenwärtigen Entwicklung das Gepräge.
Es vollzieht sich, das wollen wir nicht vergessen, weniger als fünf Monate nach Avranches, nach dem Verlust fast aller besetzten Gebiete im Westen und nach dem Eindringen starker feindlicher Armeen auf deutschen Boden. In diesen fünf Monaten haben wir vielerlei Verluste an Gelände, an Material, an Truppen und an Hilfsquellen erlitten. Wir haben nicht so viel verloren, wie die anderen uns andichteten, aber aufgeben müssen haben wir eben doch manche wertvolle Hilfsquelle, und vor kaum einem Vierteljahr hatten wir mehr als einen Augenblick, in dem Sorgen unsere Gedanken düster überschatteten. Vor diesem Hintergrund muss die neue Kraftentfaltung der deutschen Wehrmacht gesehen werden. Welches auch immer der Umfang und die Ziele der deutschen Offensive sein mögen, dass gerade nach den Ereignissen dieses Sommers hier eine der ungewöhnlichsten Äußerungen seelischer und materieller Kraft vorliegt, ist jetzt bereits sicher. Allein die Vorbereitungen zu dieser Kraftäußerung bedeuten eine außergewöhnliche Leistung der Führung und der Truppe, an der doch auch die hart ringende und hart schaffende Heimat ihren Anteil hat.
Niemand gerade in Deutschland wird sich durch die Ereignisse der letzten Tage zu verfrühten Hoffnungen hinreißen lassen. Wir sind durch die Erfahrungen gewarnt. Wir werden nicht noch einmal in den Irrtum verfallen, mit einer Offensive alles für erledigt zu halten. Niemand bei uns wird aus den kargen Sätzen des Berichtes des Oberkommandos der Wehrmacht schließen, dass nun in acht Wochen der Westfeldzug zu Ende sei. Wir haben in den letzten zwei Jahren zu viel ernste Rückschläge erlitten, als dass ihre Wirkung mit einem Schlage behoben sein könnte. Der Kampf, vor dem Wehrmacht und Nation stehen, wird auch in den kommenden Wochen und Monaten hart sein und das Äußerste an Anstrengung und Opferbereitschaft von uns verlangen.
Aber gerade indem wir dieser Tatsache eingedenk bleiben, dürfen wir auch mit ruhiger Gelassenheit die stolze Genugtuung empfinden, die jeden Deutschen erfüllen muss, wenn er die drei bedeutsamen Sätze des heutigen Wehrmachtberichtes auf sich wirken lässt. Unsere Gegner haben im Sommer geglaubt, sie seien im Oktober in Berlin. Als sich diese Hoffnung nicht Erfüllte, wollten sie wenigstens zu Weihnachten an der Grenze des Ruhrgebietes sein. Sie haben den Zustand der deutschen Wehrmacht und des deutschen Volkes in den Wochen des Triumphes nach Avranches so gesehen, als lägen die Deutschen bereits am Boden, aus allen Wunden blutend, und als seien sie überhaupt keiner ernsthaften Abwehr mehr fähig.
In der Härte der Materialschlachten am deutschen Westwall dämmerte ihnen die erste Ahnung, wie sehr sie ihren Gegner unterschätzt haben. Und jetzt erhebt sich diese Wehrmacht von neuem, und nach zwei Jahren der Rückschläge und Rückzüge zeigt sie der Welt das Bild ungebrochener Kraft des Angriffsgeistes.
Man kann mancherlei rationale Gründe dafür anführen, die Überlegenheit der deutschen Führung, den kämpferischen Wert des deutschen Soldaten, die organisatorische Fähigkeit der Heimat – ein Rest von Geheimnis bleibt in diesem Schauspiel der deutschen Stärke doch, und man kann es verstehen, wenn die Gegner hier unter dem Eindruck eines Wunders stehen. An der ganzen Nation wird es sein, in den nächsten Monaten der Welt weiter zu beweisen, wie ungebrochen ihre seelische Kraft in diesem schweren Jahr geblieben ist, wie sehr im Gegenteil ihre Kräfte unter den Hammerschlägen des Schicksals noch härter geschmiedet worden sind.
Der Weg bis zu dem Endziel, das wir alle kamen, wird noch lang und keineswegs leicht sein. Dass aber in dieser Nation die Kräfte liegen, es zu erreichen, haben gerade die letzten Tage wieder bewiesen.
Berlin, 18. Dezember –
Am Samstagmorgen erschütterte ein kurzer, aber mächtiger Feuerschlag Hunderter von Batterien die feindlichen Linien der Eifelfront, durch den Rauch der krepierenden Granaten stürmten Grenadiere und Panzer vorwärts. Auf fast 100 Kilometer breite sind unsere Truppen zur Befreiung deutschen Bodens angetreten. Der Gegner wurde völlig überrascht.
In harten Kämpfen zerschlugen unsere Divisionen den feindlichen Widerstand. Der entscheidende erste Schlag, von Artillerie, Panzern, Fallschirmjägern, Grenadieren und Pionieren, Flak- und Fliegerverbänden geführt, gelang in vollem Umfang. Uber unseren Truppen sichern zur Unterstützung der Offensive Jagdfliegerverbände den Luftraum. Ihre gemeinsam mit der Flak erzielten 69 Abschüsse, die nächtlichen Bombardierungen im feindlichen Hinterland und die Angriffsenergie unserer Grenadiere und Panzerschützen haben die bekannten Bilder großer Offensiven wieder erstehen lassen.
Der aus dem Westwall heraus vorgetragene deutsche Angriff hat, wie die Berichte aus dem gegnerischen Lager deutlich erkennen lassen, den Feind völlig überrascht. „Die anglo-amerikanischen Kriegskorrespondenten können die Wirkung und die Schlagkraft des deutschen Ansturms nicht leugnen.“ So meldet der Korrespondent von Reuter bei der 11. US-amerikanischen Armee: „Im Schutze schwerer Artillerie überrannten starke Infanteriemassen und Panzerverbände mit schweren Panzern die Front der 1. amerikanischen Armee an vielen Stellen.“
Der Korrespondent des Londoner Nachrichtendienstes Robert Barr, der den deutschen Angriff als kraftvoll bezeichnet, gesteht ebenfalls, dass den Deutschen „ein gewisser Einbruch in die amerikanischen Linien“ gelungen sei.
In einem Bericht aus dem Stabsquartier der ersten US-Armee teilt der amerikanische Kriegskorrespondent Richard C. Hottelet mit, die Deutschen seien bis Sonntagmittag schon mehrere Meilen tief in die amerikanischen Linien eingedrungen. Er schilderte weiter, wie die amerikanischen Truppen völlig überrascht worden seien. Spähtrupps hätten wohl hinter den deutschen Linien in der Morgendämmerung eine Bewegung festgestellt, aber weder die Anzahl noch die Art der beteiligten Einheiten hätten darauf hingewiesen, dass eine größere Operation im Gange war.
In der Nacht zum Samstag habe die deutsche Artillerie eine äußerst schwere Sperre längs der ganzen amerikanischen Frontlinie gelegt und auch die vorgeschobenen Stellungen, die Nachschublinien und die Verbindungslinien viele Meilen hinter der Front unter stärkstem Beschuss genommen. Am Samstag früh habe dann die Offensive mit scharfen Angriffen begonnen. Schon nach wenigen Stunden sei es klar geworden, dass alle Angriffsstöße mit größter Kraft vorwärtsgetrieben wurden. Die vorgeschobenen amerikanischen Truppen wurden entweder überrannt oder zurückgeworfen, verfolgt von deutschen Panzern und Infanterie.
Auch aus der Darstellung eines anderen US-Kriegskorrespondenten geht hervor, dass der Feind auf den deutschen Angriffsstoß nicht vorbereitet war. Der Berichter Richard Hottelet hebt hervor, dass der deutsche Schlag mit einer ganzen Anzahl von Aktionen eingesetzt habe, ehe es den amerikanischen Truppen klar wurde, dass etwas Größeres im Gange sei.
Während die eine Front angreift, halten die anderen. Eisern stehen unsere Grenadiere in den Trichterfeldern an der Rur, in den Bunkerlinien an der Saar, an der Blies, bei Bitsch, in der Weißenburger Steige und im Oberelsass. Ihre Aufgabe ist schwer, denn gerade jetzt wird der Gegner mit aller Kraft versuchen, den bisher stets gescheiterten Durchbruch zu erzwingen.
Von Major Ritter von Schramm
Mit der deutschen Offensive ist ein gewisser Abschnitt der Kämpfe im Westen beendet. Der nachstehende Artikel ist ein Rückblick auf die Ereignisse seit Anfang des vergangenen Monats und erleichtert damit das Verständnis für die Vorgänge, die sich gegenwärtig abzuspielen beginnen.
…Im Dezember 1944 –
Die zweite Phase der anglo-amerikanischen Generaloffensive im Westen begann Anfang November und ging in diesen Tagen zu Ende.
Der 1. kanadischen und 2. englischen Armee war es vorher nach schweren Kämpfen und unter noch schwereren Verlusten gelungen, unsere Truppen aus Nordbrabant und ihren Brückenköpfen und Inselstellungen beiderseits der Schelde-Mündung zu verdrängen, aber die feindliche Führung täuschte sich, wenn sie hoffte, damit die freie Benutzung des Hafens von Antwerpen für ihren Nachschub zu gewinnen. Unsere Sprengungen, die laufenden Verminungen und der seit Wochen anhaltende Beschuss durch unsere Fernfeuerwaffen haben dies weiter hintangehalten.
Die feindlichen Großoffensiven seit Anfang November verfolgten nach allen vorliegenden Nachrichten das Ziel, unsere Westfront in entscheidenden Abschnitten zu zertrümmern und den Krieg endgültig in die Westmarken des Reichs hineinzutragen. Bei den neuen Angriffen hielten sich die britischen Armeen in Holland auffallend zurück, indem sie sich mit dem allmählichen Zurückdrängen unserer Stellungen aus Südostholland auf das östliche Maas-Ufer begnügten. Die Nordamerikaner jedoch schienen nun von dem Ehrgeiz besessen, die Hauptlast des Kampfes zu tragen und in erster Linie mit ihren Verbänden den neuen Ansturm zu führen. Sie taten das sicher in der Erwartung, bald entscheidende Erfolge zu erringen. Zu diesem Zweck warfen sie im Laufe des Novembers rücksichtslos immer neue Verbände, vor allem auch an Panzern, in die Schlachten.
Die deutsche Führung hatte indessen seit Mitte September kostbare Zeit für ihre Gegenmaßnahmen gewonnen. Dank ihrer Initiative, verstärkt durch die des Reichsführers-SS als des Befehlshabers des Ersatzheeres, und dank der einmaligen Leistungen der deutschen Kriegsproduktion waren zahlreiche neue Volksgrenadierdivisionen zur Frontverwendung bereit, erprobte Verbände aufgefrischt oder neu ausgestattet. Auch die Panzer-, Waffen- und Munitionserzeugung war noch schärfer zusammengefasst und hatte sich gesteigert. Mit diesen neuen Mitteln und zusätzlichen Kräften verstand es die Führung, vor allem den nördlichen Teil der Westfront zu verstärken und zunächst einmal die eigenen Stellungen bei Aachen durch eine Reihe erfolgreicher Gegenangriffe schon Anfang November zu verbessern. Es liegt auf der Hand, dass es besonders in diesem Abschnitt galt, dem Feind größere operative Erfolge zu verwehren.
Die amerikanischen Großangriffe begannen indessen am 7. November nicht hier, sondern zuerst südöstlich von Metz, und zwar sogleich auf einer Breite von fünfzig Kilometer. Die großangelegten Pläne der feindlichen Führung enthüllten sich vollends, als am 11. November auch starke Angriffe auf unsere Moselstellung beiderseits Diedenhofen erfolgten. So brach der konzentrische Angriff auf Metz von Südosten und Süden und dann auch von Norden los. Offenbar war es den Nordamerikanern zunächst darum zu tun, diesen Waffenplatz aus der deutschen Westfront herauszubrechen und dann ins Saargebiet durchzustoßen. In der ersten Angriffswoche errangen sie aber nicht viel mehr als örtliche Erfolge, ohne dass die erstrebte Einschließung und Vernichtung deutscher Verbände gelangen.
Am 16. November trat der Feind, wie erwartet, auch bei Aachen zum Großangriff an. Er tat es dort zum dritten Male, diesmal auf einer Frontbreite von siebzig Kilometer zwischen Geilenkirchen und den Waldgebieten von Hürtgen. Nach der Schlacht in der Normandie kam es hier zur bisher größten Materialschlacht dieses Krieges. Durch einen Einsatz von Luftstreitkräften, der denjenigen bei Beginn der Invasion noch übertraf, sollten die deutschen Stellungen zermalmt, durch das Trommelfeuer auf der Erde des Rests der Verteidiger aus dem Trichtergelände herausgeschossen werden, so dass die amerikanischen Panzerverbände ohne größere Verluste den letzten Widerstand brechen und den Durchbruch vollenden könnten. Wenn trotz des gewaltigen Materialeinsatzes der erste Ansturm nicht glückte, so sollte mit der Materialübermacht die deutsche Front systematisch zermürbt werden.
Wenn man heute den bisherigen Verlauf der dritten Schlacht bei Aachen überblickt, so stellt sie sich ebenso als misslungenen Durchbruchs wie als fehlgeschlagene Zermürbungsschlacht dar. Die 1. und 9. Amerikanische Armee hatten an ihren inneren Angriffsflügeln mindestens zehn ihrer starken Infanterie- und Panzerdivisionen zusammengefasst und führten dann immer neue Verbände heran, um die deutsche Front zu durchbrechen, aber die deutschen Verteidiger waren weder durch das infernalische Feuer noch durch die hartnäckig wiederholten Angriffe, die oft bis zu zehnmal am Tage geführt wurden, zu erschüttern oder zu zermürben, Auch der Versuch misslang, durch pausenlosen Einsatz von Tieffliegern unmittelbar hinter der Schlachtfront den deutschen Nachschub lahmzulegen. Das war in den ersten Tagen der Schlacht nicht anders als in den letzten.
Etwas glücklicher waren die Angreifer in Elsass-Lothringen. Dort trafen sie freilich auch nicht auf dieselbe Stärke der deutschen Abwehr, denn hier wurde ja noch im Vorfeld der Westbefestigungen gekämpft. Aber auch der mehr hinhaltende Widerstand unserer Verbände verwehrte in erbittertem Festhalten an Ortschaften und Feldstellungen den nordamerikanischen Panzerdivisionen immer wieder den angestrebten Durchbruch. So hat es wochenlang gedauert, bis die vorgeschobene Bastion von Metz vom Feinde schließlich durch konzentrischen Angriff von Norden und Süden her genommen werden konnte, aber auch dann ging der Widerstand in nicht armierten Werken des alten Fortgürtels noch viele Tage lang weiter. Das Fort Driant an der Mosel zum Beispiel konnte vom Feinde erst am 9. Dezember genommen werden.
Seit Anfang November hatten auch die Kämpfe in den westlichen Vogesen und an der Burgundischen Pforte an Heftigkeit zugenommen. Auch wenn es hier zunächst nur um Höhen, Talausgänge und Waldstellungen ging, so gewannen sie doch im Zusammenhang mit den feindlichen Operationen in Lothringen entscheidende Bedeutung. Umso höher muss der zähe und wendige Widerstand unserer Verbände gewertet werden, die zum Teil schon seit dem Rückmarsch aus Süd- und Südwestfrankreich in pausenlosen Gefechten standen und nun in dem winterlichen Gebirge besonders harte Strapazen ertrugen. Auf dem Kamm des oberen Wasgenwaldes haben sie sich bis heute gegen alle Angriffe gehalten.
In Lothringen war die feindliche Offensive inzwischen weitergegangen. Nach der Einnahme von Metz, die ihm in der Hauptsache durch einen Vorstoß von Norden im Moseltal gelang, versuchte der Feind, mit zusammengefassten Kräften ins Saargebiet durchzubrechen; durch die Gegenangriffe unserer Panzerverbände, vor allem an der deutschen und französischen Nied, wurden indessen diese Absichten vereitelt und so viele amerikanische Panzer vernichtet, dass der Feind seine Angriffe mehr nach Ostlothringen verlagerte. Dort mußte der gegnerischen Überlegenheit allerdings Schritt für Schritt Raum gegeben werden, bis die amerikanischen Panzerspitzen allmählich über Mörchingen und Saarburg die niedrigen Waldhöhen der Unteren Vogesen westlich Zabern erreichten.
Im letzten Novemberdrittel holte die feindliche Führung zu der Entscheidung suchenden Schlag gegen das Elsass aus. Die Schweizer Grenze als Flankendeckung benutzend, brachen zuerst im Südteil der Burgundischen Pforte scharf zusammengefasste feindliche Panzerverbände vor. Ihrer stählernen Spitze gelang es, unsere Sicherungen an der Straße von Delle nach Basel zu durchstoßen, in den Raum westlich Basel einzudringen und dann, nach Norden eindrehend, Mülhausen zu erreichen. Die rückwärtigen Verbindungen dieser Kräftsgruppe wurden jedoch wieder abgeschnitten; so schwebte sie tagelang in Gefahr, eingekesselt zu werden, bis neu herangeführte feindliche Verbände die Straße von Delle nach Basel wieder freikämpften. Nun versuchte der Feind die operative Umfassung der gesamten im Elsass kämpfenden deutschen Kräfte; bei Zabern durchbrach eine Panzergruppe unsere allmählich dünn gewordenen Linien und gewann in einem Gewaltmarsch über die Zaberner Steige Straßburg. Es war der dunkelste Tag der bisherigen Abwehrschlachten an den Grenzen des Reiches. Die Voraussetzung für einen Zangenangriff und damit eine baldige Vernichtung unserer im Elsass und auf den Vogesenhöhen kämpfenden Truppen schien damit geschaffen.
Auch bei Aachen steigerten sich die feindlichen Großangriffe Ende November zu größter Heftigkeit. Dem Gegner waren bis dahin statt des erstrebten Durchbruchs nur kleine Einbrüche gelungen, die er mit schweren Opfern bezahlen mußte. Nach dem Gewinn von Eschweiler, der sein einziger Prestigeerfolg war, führte er neue Kräfte heran, um auf dem rechten Flügel der Schlachtfront bei Linnich durchzubrechen und den Übergang über den Rur-Abschnitt bei Jülich zu erzwingen. Aber trotz eines Materialeinsatzes ohne Beispiel in diesem Kriege konnte er auch jetzt den deutschen Widerstand nicht überwinden. In der zermürbenden Materialschlacht, die schlimmer ist als je eine des Weltkrieges, weil sie mit damals noch unbekannten schweren Waffen geschlagen wird, haben alle Waffengattungen des deutschen Heeres, vor allem Panzertruppen und Grenadiere, heldenhaft standgehalten. So mussten die amerikanischen Angreifer ihre örtlichen Bodengewinne mit den mehrfachen Verlusten des Verteidigers an Menschen und Material bezahlen. Im Großen gesehen, haben sie einen schweren operativen Rückschlag erlitten. Vor allem die feindlichen Panzerverluste erreichten Zahlen, wie man sie nur bei den Abwehrsiegen im Osten erlebte. Viele der Panzer waren dabei durch Nahkampfmittel vernichtet worden. Außerdem blieben fast täglich, wenn die Angreifer im Abwehrfeuer zurückfluteten oder durch energische Gegenangriffe wieder geworfen wurden, Hunderte von Gefangenen in unserer Hand. Diese Tatsachen sprechen am deutlichsten für die Härte der deutschen Abwehr.
Auch im südlichen Elsass haben die deutschen Truppen den konzentrischen feindlichen Angriffen standgehalten. In der Rheinebene, vor allem im Hartwald beiderseits des Hüningenkanals, sind sie selbst zum Angriff übergegangen und haben dort mehrfach vorgedrungene feindliche Kräfte zerschlagen. Immer mehr ausgebrannte und abgeschossene Panzer bedeckten auch in Elsass-Lothringen das Kampffeld.
Aber der Feind griff weiter an, vor allem der Nordamerikaner. Nach kurzer Pause ist er am 10. Dezember bei Aachen zum viertenmal angetreten, während die schweren Kämpfe an der Saar und in Ostlothringen andauern und auch auf das nördliche Unterelsass übergegriffen haben. Die anglo-amerikanischen Kriegskorrespondenten haben aber inzwischen festgestellt, die Westfront gleiche in diesem Dezember mit ihrem Schlamm- und Trichterfeld ganz der des ersten Weltkrieges. Auch der feindliche Frontsoldat scheint nach ihren Berichten immer nachdenklicher zu werden. Seit Mitte September hat er auch immer mehr Grund dazu. Denn während seiner Verluste steigen, seine Generaloffensive sich hinschleppt, sieht er sich an den deutschen Westgrenzen wiedererstarkten deutschen Armeen gegenüber, die in seinen eigenen Zeitungen auf siebzig Divisionen geschätzt werden und, wie der heutige OKW-Bericht zeigt, auch offensiver Taten fähig sind.