Historic proclamation –
Baseball may be changed from day to night sport
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Yankees battle Red Sox in bid for 2nd place
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Some in Rome want long occupation of nation to prevent internal strife
By Edward P. Morgan
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Yank find souvenir quite useful
By Keith Wheeler, North American Newspaper Alliance
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By Ernie Pyle
In Normandy, France – (by wireless)
Lt. Orion Shockley came over with a map and explained to us just what his company was going to do.
There was a German strongpoint of pillboxes and machine-gun nests about half a mile down the street ahead of us.
Our troops had made wedges into the city on both sides of us, but nobody yet had been up this street. The street, they thought, was almost certainly under rifle fire.
The lieutenant said:
This is how we’ll do it. A rifle platoon goes first. Right behind them will go part of a heavy-weapons platoon, with machine guns to cover the first platoon.
Then comes another rifle platoon. Then a small section with mortars, in case they run into something pretty heavy. Then another rifle platoon. And brining up the rear, the rest of the heavy-weapons outfit to protect us from behind.
We don’t know what we’ll run into, and I don’t want to stick you right out in front, so why don’t you come along with me? We’ll go in the middle of the company.
I said, “Okay.” By this time, I wasn’t scared. You seldom are once you’re into something. Anticipation is the worst. Fortunately, this little foray came up so suddenly there wasn’t time for much anticipation.
Soldier crouch lower behind wall
The rain kept on coming down, and you could sense that it had set in for the afternoon. None of us had raincoats, and by evening there wasn’t a dry thread on any of us. I could go back to a tent for the night, but the soldiers would have to sleep the way they were.
We were just ready to start when all of a sudden, bullets came whipping savagely right above our heads.
“It’s those damn 20mm’s again,” the lieutenant said. “Better hold it up a minute.”
The soldiers all crouched lower behind the wall. The vicious little shells whanged into a grassy hillside just beyond us. A French suburban farmer was hitching up his horses in a barnyard on the hillside. He ran into the house. Shells struck all around it.
Two dead Germans and a dead American still lay in his driveway. We could see them when we moved up a few feet.
The shells stopped, and finally the order to start was given. As we left the protection of the high wall, we had to cross a little culvert right out in the open and then make a turn in the road.
The men went forward one at a time. They crouched and ran, ape-like, across this dangerous space. Then, beyond the culvert, they filtered to either side of the road, stopping and squatting down every now and then to wait a few moments.
The lieutenant kept yelling at them as they started:
Spread it out now. Do you want to draw fire on yourselves? Don’t bunch up like that. Keep five yards apart. Spread it out, dammit.
There is an almost irresistible pull to get close to somebody when you are in danger. In spite of themselves, the men would run up close to the fellow ahead for company.
The other lieutenant now called out:
Now you on the right, watch the left side of the street for snipers, and you on the left, watch the right side. Cover each other that way.
And a first sergeant said to a passing soldier:
Get that grenade out of its case. It won’t do you no good in the case. Throw the case away. That’s right.
Attackers hesitant, cautious
Some of the men carried grenades already fixed in the ends of their rifles. All of them had hand grenades. Some had big Browning automatic rifles. One carried a bazooka. Interspersed in the thin line of men every now and then was a medic, with his bags of bandages and a Red Cross armband on the left arm. The men didn’t talk any. They just went.
They weren’t heroic figures as they moved forward one at a time a few seconds apart. You think of attackers as being savage and bold. These men were hesitant and cautious. They were realty the hunters, but they looked like the hunted. There was a confused excitement and a grim anxiety in their faces.
They seemed terribly pathetic to me. They weren’t warriors. They were American boys who by mere chance of fate had wound up with guns in their hands sneaking up a death-laden street in a strange and shattered city in a faraway country in a driving rain. They were afraid, but it was beyond their power to quit. They had no choice.
They were good boys. I talked with them all afternoon as we sneaked slowly forward along the mysterious and rubbled street, and I know they were good boys.
And even though they aren’t warriors born to kill, they win their battles. That’s the point.
Völkischer Beobachter (July 14, 1944)
Die Ursachen der schweren Verluste der Eindringlinge in der Normandie
dr. th. b. Stockholm, 13. Juli –
„Sie sind knochenharte Fanatiker alle zusammen und kennen nichts anderes als den Nationalsozialismus.“ Es war ein amerikanischer Feldgendarm, der diese Worte sprach, als eine kleine Zahl deutscher Grenadiere, die bei den harten Kämpfen bei La Haye du Puits in feindliche Gefangenschaft gefallen war, an ihm vorübergeführt wurde. Ein amerikanischer Berichterstatter fing diese Worte auf und fügte hinzu: „Die Deutschen beißen sich in jedem Haus und in jeder Baumkrone fest und ergeben sich nicht.“
Die feindliche Kriegsberichterstattung würde der beispiellosen Tapferkeit der deutschen Soldaten kaum solche Anerkennung zollen, wenn sie es nicht nötig hätten, der eigenen Öffentlichkeit die ungeheuer schweren Verluste begreiflich zu machen, die die amerikanischen, britischen und kanadischen Truppen bei ihrem sturen Anrennen gegen den deutschen Verteidigungsring in der Normandie stündlich erleiden. Ein Bericht der United Press erwähnt beispielsweise den Straßenkampf in einem normannischen Städtchen, bei dem ein amerikanischer Oberst mit- seinem gesamten Stabe und großen Teilen seines Regiments von wenigen deutschen Maschinenpistolen und Maschinengewehren niedergemäht wurde.
In Erstaunen setzt den Feind dabei immer wieder die besondere Härte der jungen deutschen Soldaten. Die deutschen Truppen, die sich aus der Hitlerjugend zusammensetzen, heißt es in einem Bericht der Nya Dagligt Allehanda, kämpfen fanatisch und mit einer beispiellosen Rücksichtslosigkeit. Diesem Fanatismus hat der Feind, auch wo er verbissen kämpft, in erster Linie doch nur seine materielle Überlegenheit entgegenzusetzen.
Zum Kampf um Caen schreibt der Kriegskorrespondent der News Chronicle, der mit dabei war, daß es ein teuer errungener Sieg sei. Inwieweit Gewinn und Verlust einander die Waage hielten oder die Verluste den Gewinn übersteigen, darüber sei man sich im alliierten Lager überhaupt noch nicht klar.
Die Deutschen hätten eine ausgesprochen geschickte Verteidigung angewandt und nach fünfwöchigem Festhalten an dem einen Teil von Caen sich ebenso geschickt auf ihre gegenwärtige Position zurückgezogen. Auf der anderen Seite der durch Caen fließenden Orne, im Vorort De-Vaucelles, erwarteten die alliierten Soldaten weitere erbitterte Kämpfe. Bis jetzt besäßen die Verbündeten nur die Hälfte von Caen, ohne jedoch Fluss und Kanal, die Caen eine besondere Bedeutung verleihen, in Kontrolle gebracht zu haben.
Er habe sich den deutschen Verteidigungsraum um Caen angesehen, fährt der Korrespondent fort, und trotzdem sei eine Anzahl unbeantworteter Fragen in seinem Kopf zurückgeblieben. So zum Beispiel gingen die Alliierten mit ihrer Artillerie geradezu verschwenderisch um. Nichts Entsprechendes aber habe ihnen dieser unerhört starke Artilleriebeschuss eingebracht. Vor allem seien die Kampfkraft und die Fähigkeiten der gegnerischen Soldaten nicht im Geringsten geschwächt worden. Die Deutschen verständen es, sich derart einzugraben, daß das Artilleriefeuer sie kaum Verluste koste. Aus diesem Grunde zweifle er daran, daß die Artillerie der Alliierten zur Unterstützung der Infanterie jenen großen Wert besitze, den man ihr beimesse. Alle möglichen Stadien der Übertreibung hätten die Alliierten in ihrer Kriegführung schon durchgemacht. So sei von ihnen der Wert der Luftwaffe, dann der der Tanks überschätzt worden, und jetzt habe es ganz den Anschein, als überbewerte man den Artilleriebeschuss.
Daß der Feind dabei die schöne Normandie in einen Trümmerhaufen verwandelt, muß er selbst zugeben. Von einem der Städtchen, die in der Kampfzone liegen, heißt es in dem Bericht des amerikanischen Berichterstatters Robert Miller:
Das Städtchen ist, militärisch gesehen, ohne Bedeutung, es ist nur eine der hundert normannischen Ortschaften, die die Alliierten bei ihrem Vormarsch durch Frankreich durchstoßen müssen, die also durch den totalen Krieg umgepflügt werden. Die Bedeutung, die das Städtchen einmal für das zivile Leben besaß, ist wahrscheinlich für immer dahin, denn man kann die Häuser, die noch einigermaßen bewohnbar sind, an den Fingern abzählen.
Hier wird also offen zugegeben, daß über die Normandie von den Aggressoren Europas Tod und Vernichtung gebracht wird, obwohl ihre Städte und Dörfer „militärisch bedeutungslos“ sind. Können sich diese Aggressoren, die sich auch „Befreier“ nennen, wundern, daß sie bei den deutschen Truppen, deren Heimatstädte gleichfalls in Schutt und Asche gelegt wurden, auf solchen fanatischen Widerstand stoßen?
Von unserem Lissaboner Berichterstatter
v. m. Lissabon, 13. Juli –
Nachdem auch die beiden Interviews mit Eisenhower über die fliegenden Bomben und die Lage an der normannischen Front pessimistisch ausfielen, machen die Londoner Zeitungen immer größere, vergeblichere Anstrengungen, die Bevölkerung über das anhaltende Feuer von „V1“ zu beruhigen. Sie berichten immer wieder von Angriffen der anglo-amerikanischen Luftwaffe gegen die vermeintlichen Abschußstellen der deutschen Luftwaffe, bei denen sogenannte „Erdbebenbomben“ und ein besonderes. geheimes Zielgerät, welches angeblich den Bombern gestatten soll, Ziele in der Größe einer Briefmarke zu treffen, verwandt werden sollen.
Die „Erdbebenbombe“ und der „Briefmarkentreffer“ sind Englands größte Hoffnung im Kampf gegen „V1.“ Wie wenig sie jedoch in der Lage sind, die über der Insel lastende Bedrohung wirksam zu beseitigen, zeigten drei nacheinander folgende Reportagen des Luftfahrtkorrespondenten der Daily Mail, Colin Bednall, über Angriffsflüge gegen die „Nester“ der fliegenden Bomben. Bednall schrieb diese Berichte als Teilnehmer und Augenzeuge dieser Angriffe. Umso bemerkenswerter ist es, daß er klipp und klar ihre Erfolglosigkeit zugibt und durchblicken läßt, daß eine Einschränkung der „V1“ höchstens durch die Eroberung von ganz Frankreich erzielt werden könnte. Doch selbst das sei unsicher.
Die Londoner Berichte besagen großspurig, daß das Briefmarkentrefferzielgerät schon seit einem Jahr von der anglo-amerikanischen Luftwaffe verwandt werde. Wenn es wirklich die Eigenschaften hat, die ihm die Agitation zuschreibt, dann ergibt sich ein weiterer, schwerwiegender Anklagepunkt gegen den Bombenterror der Engländer und Yankees auf deutsche Städte. Die Luftgangster können sich nicht auf die Streuung der Bomben berufen, können nicht sagen, daß sie Wohnviertel der europäischen Städte „aus Versehen“ getroffen hätten, wenn sie wirklich ein Zielgerät haben und seit Monaten verwenden, welches genaue Punktwirkungen ermöglicht. Drücken sie sich aber vor dieser Selbstanklage, dann geben sie anderseits zu, daß die Bezeichnung „Briefmarkentreffer“ irreführend und damit das Angreifen der vermeintlichen, gutgetarnten Nester der „V1“ ein vergebliches Unterfangen ist, bei dem es nicht gelingen kann, die deutsche Waffe so schnell zum Schweigen zu bringen, wie die englische Bevölkerung es sich wünscht.
Die Schnelligkeit in der Bekämpfung der „V1“ scheint der höchste Wunsch der Inselbewohner zu sein. Im News Chronicle schreibt der bekannte Kommentator Cummings:
Was das Volk von London und Südengland in der Hauptsache festzustellen wünscht, ist, wie lange es dauern wird, bis es gelingt, das Roboterbombardement zum Schweigen zu bringen. Mr. Churchill, der inzwischen zum vorsichtigsten aller Propheten geworden ist, gab keinerlei Garantie, ja nicht einmal Hinweise auf unsere Gegenmaßnahmen.
Cummings vergaß hinzuzufügen, daß weder Churchill noch sein Schwiegersohn Duncan-Sandys (der jetzt Leiter des Bekämpfungsausschusses geworden ist), noch die Luftabwehr und die englisch-amerikanische Generalität, wie die Unterhauserklärung des Premiers, die von ihr gebilligte Evakuierung Londons und der von ihm befohlene Eilbau von Bunkern zeigen, noch keinerlei Vorstellung haben, wie man „V1“ wirksam begegnen könne, und daß gerade deshalb, wie Daily Telegraph zugeben mußte, in englischen Abgeordnetenkreisen die Ansicht weiter vertreten wird, Churchill habe mit seiner Erklärung zwar vielleicht vorübergehend psychologisch, niemals aber physisch die Atmosphäre zu klären vermocht, weil die geflügelten Bomben ununterbrochen weiter auf die Insel hageln.
Unter demselben Eindruck steht die Daily Mail, welche wieder einmal Anlass findet, Churchills Maßnahmen heftig zu kritisieren. In ihrem Leitartikel klagt das konservative Blatt die Regierung an, ihre Evakuierungsorder einseitig abgefasst zu haben. Das konservative Blatt so meint:
Außer den Müttern mit Kindern unter fünf Jahren, gebe es sehr viele Leute, die heimatlos geworden wären, und aus sonstigen guten Gründen, wohl im Zusammenhang mit dem neuen Blitz, London verlassen müßten. Es gebe sehr viele Ehemänner, die ihre kinderlosen Frauen aus der Hauptstadt entfernt zu wissen wünschten. An diese Fälle sei nicht gedacht worden. Inzwischen seien obendrein auch die Gründe für die Absperrung Südenglands hinfällig geworden.
Diese Maßnahme habe zur Überfüllung anderer Gebiete geführt, die wiederum von den Hoteliers, Gastwirten und Quartiergebern benutzt worden wären, und benutzt würden, um horrende Gewinne herauszuschlagen. Der Abgeordnete Sir Herbert Williams habe im Unterhaus die Regierung auf einen besonders krassen Fall aufmerksam gemacht. Ein Mann aus Südengland, der seine Frau und seine Kinder in ein mittleres Hotel des englischen Nordwestens habe einquartieren wollen, hätte darauf verzichten müssen, weil der Hotelier drei Guineas für den Tag und einen Monat Vorauszahlung verlangt habe.
Daily Mail erklärt:
Dieser Skandal des Profitierens an möblierten Zimmern in Hotels und Gasthäusern ist nicht neu. Die Minister müßten dafür verantwortlich gemacht werden, weil sie noch keine Regelung getroffen hätten, die den augenblicklichen Notwendigkeiten entsprächen.
Die Verantwortung fällt auf den Board of Draea, das Gesundheitsministerium, das Sicherheitsministerium und das Ernährungsministerium. Diese versuchen sie aber sich gegenseitig zuzuschieben. Dies wiederum schaut nach Chaos in der Verwaltung aus, und es ist an der Zeit, jemand verantwortlich zu machen und etwas zu unternehmen.
Diese Zustände sind typisch für die geistige Haltung in der britischen Plutokratie. Selbst aus der kriegsbedingten Evakuierung von Frauen und Kindern aus bedrohten Gebieten versteht man auf der Insel Geschäfte zu machen. Mit einer derartigen Moral gehen sie in eine Phase des Krieges hinein, von der die New York Herald Tribune schreibt: „Die zweite Schlacht um London hat begonnen. Sie wird grimmig und blutig sein.“
Der Londoner Korrespondent des gleichen amerikanischen Blattes Barsons befasst sich ausführlich mit „V1“ und schließt sich dem Urteil der englischen Blätter an. Es sei verwunderlich, daß Churchill so lange gewartet habe, um der Welt etwas zu erklären, was die Deutschen sicherlich längst gewusst hätten. Derselbe Berichterstatter schildert die Wirkung der fliegenden Bomben ausführlich und gibt einen Vorfall wieder, der eine sehr deutliche Sprache über die Wucht der „V1“-Hammerschläge redet. Sein Mitarbeiter Josef Gristoll, der für die New York Herald Tribune als Frontberichterstatter in der Normandie eingesetzt gewesen sei, habe sich bei seiner Rückkehr wegen Krankheit bei ihm gemeldet und ihm erklärt: „Bitte, schicken Sie mich nach Frankreich zurück. Meine Frau in Amerika wird entsetzt sein, mich in London zu wissen.“ Demnach ist es heute unter den Nordamerikanern bereits eine ausgemachte Sache, daß es weniger gefährlich ist, an der Front zu stehen als im Zielbereich der „V1.“
Der Berichterstatter schildert weiter eine Szene bei einer Stabsbesprechung englisch-amerikanischer Offiziere. Eine fliegende Bombe heulte herab. Die Offiziere verloren völlig ihre Würde, warfen «ich flach auf den Boden und krochen unter die Schreibtische „Ich habe die vergangenen zwei Jahre und acht Monate in London gelebt,“ erklärte der Berichterstatter, „und bis zum ersten Angriff der fliegenden Bomben auf London habe ich niemals das Gefühl gehabt, in der Nähe des Krieges zu sein und fühlte mich vor den Kollegen an der Front beschämt. Ich kann nicht behaupten, daß ich heute ähnlich denke… Ich gebe zu, daß ich ein wühlendes Gefühl in der Magengegend verspüre, wenn ich eines Dieser Dinger heranbrausen höre. Ich stecke dann gern den Kopf unter ein Kissen. Vielleicht dumm, aber eine Menge Legte retteten auf diese Weise ihre Augen und Ohren.
Im gleichen Ton fährt Mr. Barsons in seinen Schilderungen fort und sieht bisher nur einen positiven Punkt. Er glaubt, daß die fliegenden Bomben zu einer Verbesserung der englisch-amerikanischen Beziehungen beitragen. Um diese kühne Behauptung zu erklären, führt er einen weiteren Vorfall an. In der Nähe einer Arrestanstalt, in welcher die Engländer „Betrunkene und andere schlechte Kerle der US-Armee“ untergebracht hatten, schlug eine „V1“ ein. Diese Männer sind dann sofort entlassen worden, um an den Aufräumungsarbeiten teilzunehmen. Dabei hätten die Engländer ihnen sogar Bier gereicht. Interessant an diesen Beispielen ist, daß darin überwiegend von Einschlägen in der Nähe militärischer Ziele wie Stabsgebäude und Soldatenunterkünfte gesprochen wird. Ein weiterer Beweis dafür, daß „V1“ im Gegensatz zur blinden Bombentechnik der Terrorflieger gegen militärische Punkte eingesetzt wird.
Dennoch besitzt die amerikanische Zeitschrift Philadelphia Inquirer, die zu den Blättern gehört, die am lautesten dem Bombenkrieg gegen deutsche Frauen und Kinder Beifall gezollt haben, die Dreistigkeit zu schreiben:
Der englische Premier hat der Welt das abschreckende Bild der Nazibestie in ihrer wahnsinnigen Orgie wahllosen Schlachtens vermittelt. Die düstere Zukunftsaussicht, die uns die fliegenden Bomben eröffnen und aus der wir entnehmen, daß selbst wir Amerikaner wohl kaum vor einer Auseinandersetzung mit diesem todausteilenden und von einem hasserfüllten Feind abgeschossenen Ungeheuer bewahrt bleiben werden, ist eine Bedrohung, der hauptsächlich bei der Konferenz am Friedenstisch begegnet werden muß.
In ohnmächtiger Wut drohen unsere Feinde mit einem „bösen Frieden,“ obwohl sie die Ausmaße der Gefahr, die in Gestalt der „V1“ über ihnen hängt, zu erkennen beginnen. Sie wollen heute nicht wahrhaben, daß sie die Erfinder der „wahnsinnigen Orgie wahllosen Schlachtens“ und damit die Bestien gewesen sind, die den Krieg gegen die Zivilbevölkerung einleiteten. Vor 14 Tagen meinte der Londoner Daily Sketch, „V1“ sei eine lächerliche Narrenwaffe, heute ruft das gleiche Blatt nach Rache – Immerhin eine bezeichnende Sinnesänderung!
Paris, 13. Juli –
Das neue Hospital der Stadt Amiens wurde von der anglo-amerikanischen Luftwaffe mit etwa 150 Bomben belegt, wie der Petit Parisien mitteilt, Bisher sind 20 Tote unter den Trümmern geborgen worden. Das neue Hospital liegt völlig abgesondert auf einer Höhe im Norden der Stadt. „Von sämtlichen verbrecherischen Bombardements,“ schreibt hierzu das Blatt, „die bisher von der Stadt Amiens erlitten wurden, ist dieses jüngste das schändlichste.“
Amerikanische Fliegerverbände bombardierten außerdem zahlreiche französische Ortschaften und griffen wieder im Tiefflug Eisenbahnzüge sowie Kraftfahrzeuge mit Bordwaffen an. Dabei sind zahlreiche Personen getötet oder verletzt worden.
Innsbrucker Nachrichten (July 14, 1944)
Der feindliche Durchbruch nicht gelungen – Hohe US-Verluste bei Saint-Lô – In Italien Feindangriffe nördlich Volterra – Die Besatzung von Wilna durchbrach in heldenmütigem Kampf den Einschließungsring – Neuer Terrorangriff auf München
dnb. Aus dem Führerhauptquartier, 14. Juli –
Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:
Im Westteil des normannischen Landekopfes warfen die Nordamerikaner neue Verbände in die Schlacht und setzten ihre Angriffe mit dem Schwerpunkt in Richtung auf Saint-Lô fort. Im Verlauf erbitterter Kämpfe drängte der Feind unter Inkaufnahme hoher Verluste unsere Truppen in einigen Abschnitten unwesentlich zurück. Es gelang ihm an keiner Stelle, den erstrebten Durchbruch zu erzwingen. Die schweren Kämpfe dauern mit unverminderter Heftigkeit an.
Sicherungsstreitkräfte der Kriegsmarine schossen vor der niederländischen Küste zwei britische Schnellboote in Brand. Ein eigenes Vorpostenboot ging verloren.
Schweres Vergeltungsfeuer liegt Weiterhin auf dem Großraum von London.
In Italien beschränkte sich der Feind gestern auf Angriffe im Raum nördlich Volterra und beiderseits des Tiber im Abschnitt Citta di Castello. Während des ganzen Tages wurde hier erbittert und mit wechselndem Erfolg um einige Höhenstellungen gekämpft. Trotz starken Menschen- und Materialeinsatzes blieb der Geländegewinn des Feindes unbedeutend.
Im rückwärtigen Frontgebiet und im oberitalienischen Raum wurden mehrere Bandengruppen und Sabotagetrupps vernichtet.
Im Süden der Ostfront wiesen deutsche und ungarische Verbände im Raum von Kolomea örtliche Vorstöße der Bolschewisten ab. Westlich Luck setzten sich unsere Divisionen befehlsgemäß aus einem vorspringenden Frontbogen ab und schlugen in den neuen Stellungen feindliche Angriffe zurück. Im Zusammenhang mit unseren Absetzbewegungen im Gebiet der Pripjetsümpfe, die vom Feinde ungestört verlaufen, wurde die Stadt Pinsk geräumt.
Im Mittelabschnitt vereitelten unsere Divisionen weitere Durchbruchsversuche der Sowjets. Der Schwerpunkt der Kämpfe lag hier östlich und nördlich Grodno, wo starke feindliche Panzer-, Infanterie- und Kavallerieverbände zum Stehen gebracht wurden.
Die tapfere Besatzung der alten litauischen Hauptstadt Wilna unter Führung ihres Kommandanten, Generalleutnant Stahel, durchbrach nach fünftägigem Widerstand gegen überlegene feindliche Kräfte befehlsgemäß den sowjetischen Einschließungsring und kämpfte sich zu den westlich unter Oberst Tolsdorf bereitstehenden deutschen Truppen durch. Pflichterfüllung und Standhaftigkeit dieser beiden Kampfgruppen verdienen höchste Anerkennung. Bei den Kämpfen um die Stadt hat sich auch eine Flakabteilung der Luftwaffe unter Hauptmann Müller hervorragend bewährt.
Südlich Dünaburg sowie zwischen Düna und Peipussee wurden zahlreiche Angriffe der Bolschewisten unter Abriegelung örtlicher Einbrüche zerschlagen.
Schlachtfliegerverbände griffen auch gestern wirksam in die Erdkämpfe ein und vernichteten im Tiefangriff zahlreiche Panzer, Geschütze und Fahrzeuge des Feindes.
Nordamerikanische Bomber richteten gestern wiederum einen Terrorangriff gegen München. Durch Luftverteidigungskräfte wurden 29 feindliche Flugzeuge zum Absturz gebracht.
Einzelne britische Flugzeuge warfen in der Nacht Bomben auf rheinisch-westfälisches Gebiet.
Supreme HQ Allied Expeditionary Force (July 14, 1944)
On a ten-mile front south of LA HAYE-DU-PUITS, Allied forces have made good progress in an attack which brought our troops astride the main road to within two miles of LESSAY. Units on the right advanced about 2,000 yards near BRETTEVILLE and, on the left, the attack has overrun the village of VESLY.
In the CARENTAN sector the earlier advance has continued up both banks of the river TAUTE. Our troops have reached the outskirts of the village of TRIBEHOU and have pushed on two miles to the south and east through the BOIS DU HOMMET reaching the road near LE HOMMET-D’ARTHENAY.
Air operations were limited by weather from noon to midnight yesterday but Allied fighters and fighter-bombers continued their widespread attacks on enemy communications and flew many missions in direct support of our ground forces.
Gun positions and enemy headquarters near LESSAY, machinery loaded on trains near NOYANT and a train loaded with armored vehicles in the LAVAL–ANGERS area were bombed and strafed with good results. Railway tracks were cut west and southeast of CHARTRES, and elsewhere deep behind the enemy lines. Successful attacks were made on locomotives, tanks, armored vehicles and loaded fuel and freight cars near TOURS and MANTES-GASSICOURT. Bridges at CHÂTEAUNEUF and SAINT-FLORENTIN and a bridge and dam southwest of MAYENNE were hit. Near MONTARGIS and MEAUX, a number of freight cars were destroyed. A rail center at NANTES was bombed.
Six enemy aircraft were destroyed during the day. Seven of our aircraft are missing.
The Allied advance towards the LESSAY–SAINT-LÔ road continued, and several small salients have been driven into the enemy’s defenses.
LAULINE, northeast of LESSAY, has been taken.
Between LA MARTINIÈRE and AUXAIS, we have made additional gains on both sides of the TAUTE River.
We are across the TRIBEHOU–LES CHAMPS-DE-LOSQUE road, southwest of BOIS DU HOMME.
On the west bank of the VIRE river, north of SAINT-LÔ, another thrust has taken us to the outskirts of the village of LE MESNIL-DURAND.
There is no change on the remainder of the front.
Our fighter bombers operated in small force in difficult weather this morning against transportation targets at MONTDIDIER and BEAUVAIS and in the LISIEUX–BERNAY area.
Supporting the land forces, NORMANDY-based aircraft dive-bombed and strafed defended localities near SAINT-LÔ.
The Pittsburgh Press (July 14, 1944)
U.S. 1st Army drives ahead along whole 42-mile front
By Virgil Pinkley, United Press staff writer
Nazis move back in Normandy before U.S. forces on the left side of the Allied line, with U.S. troops closing on Périers and Lessay (1), and driving to within less than a mile and a half of Saint-Lô (2). On the eastern side of the front, the British fell back slightly east of Caen (3).
Planes serviced fast by beachhead crews
Washington (UP) –
U.S. fighter planes are being serviced in 20 minutes on temporary runways in France, enabling them to complete four or five “spot missions” daily, the War Department said today.Ninth Air Service Command soldiers clamber over fighter planes as they roll in along 1,000-foot runways. They pump in several hundred gallons of gasoline and replace expended ammunition. This prompt and nearby service enables the fighters to operate over the battle zone without auxiliary gas tanks, the War Department said.
The air above the landing strips is often filled with 9th Air Force fighters “queueing up” to land.
SHAEF, England –
The U.S. 1st Army drove forward along its entire 42-mile Normandy front today in the wake of what was described officially as a general German retreat, capturing four villages and pushing within a little more than a mile of Lessay, the Nazi western defense anchor.
The grim and bloody battle for Saint-Lô, central base of the German line, raged unabated for Supreme Headquarters had no information later than front reports which said the American onslaught was resumed after a setback at the outskirts of the wrecked town.
Lt. Gen. Omar N. Bradley’s whole line hinged on Saint-Lô was swinging southward, shoving the stubborn Germans back through hedgerows, groves and marshes in slow but steady retreat.
U.S. control of the Atlantic coast was advanced as far south as the mouth og the river Ay, west of Lessay. U.S. forces won the area slightly southeast of Saint-Germaine-sur-Ay, two and a half miles northwest of Lessay, posing a new threat to that key town against which other forces were pushing down the road from La Haye-du-Puits.
Line straightened out
In the area above Périers, where the Americans were less than three miles from this stronghold. Gen. Bradley’s troops straightened out their line for a frontal assault on the town by capturing a number of strongpoints.
The hamlets of Es Aubris and La Vincenterie, about four miles south of Sainteny and flanging Périers to the northeast, fell to the advancing doughboys, along with Auxais, three miles southeast of Sainteny.
The Americans pushed forward 500 yards along the road from Sainteny to the village of Raids, four miles above Périers.
Late yesterday, the Germans tried to mount a counterattack toward Auxais, but were turned back handily without slowing down the American advance.
Road center taken
The road center of Les Champs-de-Losque, seven and a half miles northwest of Saint-Lô, fell to U.S. troops who probed further southward beyond it. From Les Champs, a valuable lateral road runs northward through Saint-André-de-Bohon to Carentan. Its entire length was now open to the Americans.
The only activity reported on the British section of the Normandy front was an attempt by the Germans to mass tanks west of Caen.
Highest ridge seized
A U.S. outflanking column seized the highest ridge overlooking Saint-Lô, hinge of the enemy line guarding the invasion roads to central Normandy, from the east, but a front dispatch from James McGlincy, United Press staff writer, said the frontal assault on the fortress town from the northeast had rolled to a temporary halt a little more than a mile away.
The Americans reached a village a mile from the edge of Saint-Lô in bloody fighting late yesterday afternoon, but later withdrew 200 yards to less exposed positions and dug in, apparently to await the arrival of other forces storming down from the north and northwest against lighter resistance for a general assault on the hilltop citadel.
The attack from the northwest was resumed this morning along both banks of the Vire River after a number of German rearguard counterattacks were beaten off during the night, Mr. McGlincy said. The northwestern column was about six miles from Saint-Lô, but steadily closing in, while another force was three miles away to the north.
Nazis gain near Caen
At the eastern end of the front, the Germans recaptured Colombelles and Sainte-Honorine, just east of Caen, in a counterattack while Lt. Gen. Sir Miles C. Dempsey’s British 2nd Army continued to regroup for the next stage of the Allied advance toward Paris, 120 miles east of Caen.
Front dispatches said the latest U.S. advances around Saint-Lô raised a treat of encirclement and made that stronghold, already pounded into rubble by artillery and bombs, untenable. Nevertheless, the garrison was not expected to capitulate or abandon the town until the Americans capture high ground to the south.
Gain highest ridge
The Americans gained the highest ridge overlooking Saint-Lô from the east with the capture of the village of La Barre-de-Semilly while other forces cleaned out all enemy snipers and strongpoints north of the Bayeux–Saint-Lô highway and advanced down the road to within a mile of the town. Already in American hands was similar high ground to the northeast.
Northwest of Saint-Lô, the Americans made faster progress. Crossing the Taute River, they pushed completely through the woodlands Bois de Hommet and captured the villages of Saint-Martin, Les Champs-de-Losque and Le Hommet-d’Arthenay, the latter six miles northwest of Saint-Lô.
On the north bank of the Taute, another column reached the outskirts of Auxais, a village three miles southeast of Sainteny.
Two Jap admirals killed in Marianas; new strikes against enemy in the making
By William F. Tyree, United Press staff writer
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Budapest area bombed by planes from Italy
By Walter Cronkite, United Press staff writer
Bulletin
London, England (UP) –
British Lancaster heavy bombers attacked German flying bomb bases in northern France without loss today.
London, England –
Five hundred U.S. bombers from Italy smashed at four oil refineries in Hungary and railway yards in Budapest today while another big bomber formation crossed the English Channel in clearing weather to strike at targets on the continent that were not immediately identified.
Three of the oil refineries were in the Budapest area, and the attacking force, which included Liberators and Flying Fortresses, reported good results. The fleet was accompanied by a strong force of fighter planes.
The three oil refineries have a combined capacity of 358,000 tons of crude oil annually. The fourth refinery was located five miles southwest of Budapest. The raiders encountered a considerable number of enemy fighters and shot down several, it was announced.
Railyards raided
Another formation of Liberator bombers attacked the Mantua railway yards in northern Italy today encountering neither flak nor fighters, it was announced.
Thunderbolt fighter-bombers carried out damaging attacks on railway yards crowded with freight trains, at Beauvais and Montdidier in central France, the U.S. Tactical Air Force announced. En route home they strafed 10 freight cars on tracks between Chantilly and Creil, damaging all of them.
Ninth Air Force units in Normandy, it was disclosed today, made a series of attacks yesterday against enemy bridges, an airfield, motorized columns, gun positions, troops, barracks and entrenchments, mostly in the battle area west of Lessay.
Seven planes missing
During the afternoon and evening, Thunderbolts knocked out more than 50 freight cars and left others buried in debris. From these and other operations, seven aircraft were missing.
Eighth Fighter Command Mustangs and Thunderbolts made offensive sweeps over France today, knocking down five German planes and strafing trucks and flak towers, all without loss of a single plane.
Weather improved
The daylight raids followed a new strike into Germany last night by RAF Mosquito bombers which scattered two-ton blockbusters over industrial objectives in the Ruhr and mined enemy waters without loss.
With the weather somewhat improved both over the Channel and Normandy, British and U.S. Air Forces were expected to provide stronger support to the ground forces battling in France. Tactical operations were reduced to 500 sorties yesterday because of a low ceiling and occasional rain.
Hit many targets
The force which crossed the straits in early daylight included considerable bombers, but not in the strength of the previous three days during which the Americans hurled about 3,300 planes in obliteration raids on Munich, the Nazi shrine of Germany.
Although the operations over France yesterday were carried out by comparatively small forces, the U.S. 9th Air Force and the British 2nd Tactical fighter-bombers and rocket-fighters hit numerous targets by Army request with good results.
Down 16 Nazi planes
The Germans sent about 50 planes into the air behind the battle area, and 16 of them were shot down. Seven Allied planes were lost.
One Canadian Spitfire squadron based in Normandy claimed the biggest victory for French-based units. It sighted 12 Fw 190s south of Caen and in a brief dogfight destroyed 10 without loss.
The U.S. 9th Air Force lost six of the seven Allied aerial casualties and claimed four of the 16 victories.
London, England (UP) –
Eighth Air Force heavy bombers have located their targets through clouds by following directions of highly-trained crews in “Pathfinder planes” using special instruments, the U.S. Tactical Air force revealed to the first time today.
Bombardiers in Flying Fortresses and Liberators release their loads at the time indicated by the “Pathfinders.” The effectiveness of U.S. daylight bombing has been increased tremendously by introduction of this overcast technique, it was revealed.
The Tactical Air Force officially credits much of the increased pressure on the Luftwaffe and German war industry by U.S. day bombing to the new technique.