US-Verluste im Fernen Osten und Pazifik –
Der lange Weg bis Tokio
Madrid, 9. Juli –
An die pessimistischen Erklärungen Roosevelts über den Verlauf des Krieges in China knüpft der Neuyorker Korrespondent der Agentur Efe an, die Worte Roosevelts haben in der nordamerikanischen Öffentlichkeit Unruhe hervorgerufen, schreibt Lucientes. Die Neuyorker Zeitung Journal American halte es für ausgeschlossen, daß sich die Situation in China in den nächsten Monaten bessern könnte. Die Transportschwierigkeiten Tschiangkaischeksseien zu groß. Die Wiedergewinnung der Burmastraße würde an dieser verzweifelten Lage ebenfalls nichts ändern, sagt die genannte Zeitung.
Auch die übrigen Blätter Neuyorks brächten zum Ausdruck, daß der Weg bis Tokio noch sehr lang, hart und kostspielig sein werde. Die Eroberung nur eines Teiles der Insel Saipan habe den Nordamerikanern fast 10.000 Mann Verluste gekostet. Dies sei nach dem eigenen Urteil der amerikanischen Journalisten aber erst der Anfang. Man habe bisher überhaupt noch keine Bekanntschaft mit den großen Armeen Japans oder auch nur eines Teiles derjenige, die in China, Mandschukuo, auf Java, den Philippinen und den Malaien stünden, gemacht.