America at war! (1941–) – Part 3

De Gaulle here for 4-day visit

Two conferences planned with President Roosevelt

Editorial: Japan’s situation

Editorial: End for Germany

Berlin reports Yanks in France reinforced

London, England (AP) –
Berlin radio said today U.S. forces in Normandy had been reinforced with the 83rd Infantry Division landing from Britain. There was no Allied confirmation.

Draft of pre-medical students not deferred

The Pittsburgh Press (July 6, 1944)

Ernie Pyle V Norman

Roving Reporter

By Ernie Pyle

In Normandy, France – (by wireless)
It is 11:15 at night. The sky darkens into an indistinct dusk, but it is not yet fully dark. You can make out the high hedgerow surrounding our field and the seven long barrels of the other ack-ack guns of our battery poking upwards.

We all lean against the wall of our gun pit, just waiting for our night’s work to start. We have plenty of time yet. The Germans won’t be here for 10 or 15 minutes.

But no. Suddenly the gun commander, who is at the phone, yells, “Stand by!”

The men jump to their positions. The plane is invisible, but you can hear the distant motors throbbing in the sky. Somehow you can always sense, just for the tempo in which things start, when it is going to be a heavy night. You feel now that this will be one.

One of the gunners turns a switch on the side of the gun, and it goes into remote control. From now on, a mystic machine at the far end of the field handles the pointing of the gun, through electrical cables. It is all automatic. The long snout of the barrel begins weaving in the air and the mechanism that directs it makes a buzzing noise. The barrel goes up and down, to the right and back to the left, grinding and whining and jerking. It is like a giant cobra, maddened and with its head raised, weaving back and forth before striking.

Finally, the gun settles rigidly in one spot and the gun commander calls out: “On target! Three rounds! Commence firing!”

The gun blasts forth with sickening force. A brief sheet of flame shoots from the muzzle. Dense, sickening smoke boils around in the gun pit. You hear the empty shell case clank to the ground.

Darkly silhouetted figures move silently, reloading. In a few seconds, the gun blasts again. And one again. The smoke is stifling now. You feel the blast sweep over you and set you back a little.

The salvo is fired. The men step back. You take your fingers from your ears. The smoke gradually clears. And now once more the gun is intently weaving about, grinding and whining and seeking for a new prey.

That’s the way it is all night. You never see a thing. You only hear the thrump, thrump of motors in the sky and see the flash of guns and the streaking of red tracers far away. You never see the plane you’re shooting at, unless it goes down in flames, and “flamers” are rare.

I found out one thing by being with the ack-ack at night. And that is that you’re much less nervous when you’re out in the open with a gun in front of you than when you’re doubled up under blankets in your tent, coiled and intent for every little change of sound, doubtful and imagining and terrified.

We shoot off and on, with “rest” periods of only a few minutes, for a couple of hours. The Germans are busy boys tonight.

Then suddenly a flare pops in the sky, out to sea, in front of us. Gradually the night brightens until the whole universe is alight and we can easily make each other out in the gun pit and see everything around us in the field.

Now everybody is tense and starring. We all dread flares. Planes are throbbing and droning all around in the sky above the light. Surely the Germans will go for the ships that are standing off the beach or they may even pick out the gun batteries and come for us in the brightness.

The red tracers of the machine guns begin arching toward the flares but can’t reach them. Then our own “Stand by!” order comes, and the gun whines and swings and feels its way into the sky until it is dead on the high flare.

Yes, we are shooting at the flare, and our showering bursts of flak hit it, too.

You don’t completely shoot out a flare. But you break it up into small pieces, and the light is dimmed, and the pieces come floating down more rapidly and the whole thing is over sooner.

Flares in the sky are always frightening. They strip you naked, and make you want to cower and hide and peek out from behind an elbow. You feel a great, welcome privacy when the last piece flickers to the ground, and you can go back to shooting at the darkness from out of the dark.

Völkischer Beobachter (July 7, 1944)

Die Vergeltung macht Churchill verhasst –
Noch immer kein Mittel gegen ‚V1‘

Ratloser Grimm bei den Erfindern des Terrorluftkrieges

Eine Erklärung der japanischen Regierung –
‚Chinafeldzug gilt nur Engländern und Amerikanern‘

Erklärung der Nanking-Regierung –
Für ein geeintes China

Der Verrätergeneral in der Zwickmühle –
De Gaulle muß in Washington antreten

Von unserer Stockholmer Schriftleitung


Die zehn langen Tage

Von Kriegsberichter Richard Oeder

SS-PK. Langsam weicht der bleischwere Druck von der Stirn des Erwachenden. Vorbei sind die spannend-folternden Träume, die in grausig verzerrten Bildern den ganzen Schrecken der überwundenen Gefahr noch einmal heraufbeschworen. Aber erst nachdem er eine Weile ungläubig blinzelnd in die Stube sah, erst nachdem seine Maschinenpistole und endlich das entspannt-zufriedene Bubengesicht seines noch schlafenden Fluchtgefährten von der fast unwirklich schönen Tatsache überzeugt, beginnt er zu glauben, daß es ihm, dem SS-Untersturmführer F. gelungen ist, nach zehntägigem Aufenthalt hinter den Feindlinien der Gefangenschaft zu entkommen. Immer wieder schüttelt er den Kopf, wenn er das Kalenderblatt an der Wand gegenübersieht: 20. Juni. Eine Weile später greift er nach seiner Pistole und zählt die Kerben, die er an jedem Abend in das Griffstück schnitt. Es sind tatsächlich zehn Einschnitte, es muß also stimmen.

Noch einmal erlebt er die nächtliche Fahrt seiner Aufklärungskompanie – auf­ gesessen auf „Panthern“ – in den Morgen des 9. Juni, auf der Suche nach dem Feind. Im ersten Gefecht werfen sie die Kanadier, kämpfen ein Mehrfaches ihrer eigenen Kopfzahl nieder, lassen als Schildwache über der Stätte ihres ersten Sieges ihre ersten Toten, darunter ihren Chef zurück. Sie rollen weiter unter dem Sternenhimmel der Normandie, dem nächsten Dorf entgegen. Ist es feindfrei? Mit einem Zug will sich der Untersturmführer Gewissheit holen. Vorsichtig pirschen sie von Haus zu Haus, sichern, geben Feuerschutz. Ungestört kommen sie bis zu einem Hohlweg, gebildet von einer Mauer zur Linken und einer undurchdringlichen Hecke zur Rechten. Vorn plötzlich ein lauter Schrei, ein deutscher Anruf: „Halt, oder wir schießen!“, danach des Untersturmführers Antwort: „Macht keinen Unsinn, wir sind Deutsche!“

Das Wort „Deutsche“ ist wie ein Signal. Sofort ein Zischen neben, zwischen und über ihnen, ein dutzendfaches Aufkrachen, schon unterbrochen vom Schrei Getroffener, eine Handgranatenwolke war über sie geregnet. In den Feuerschein der Detonationen fegen pfeifend die Geschoßgarben der Maschinengewehre und Maschinenpistolen, spritzen die Querschläger von der Wand. Das ist das Ende! Doch jetzt reißt sich der Untersturmführer hoch, steht, und seine Stimme übertönt den Lärm: „Alles voraus, Verwundete mitnehmen, erste Gruppe mir nach!“

Im feindlichen Dorf

Was die Berechnung der Kanadier vergaß, erkannte er auf den ersten Blick: Ein Durchbruch nach vorn mußte den Gegner verwirren und so seinen Zug retten. Das kühne Wagnis gelingt, der Zug entkommt. Der SS-Führer aber ist mit vieren seiner Männer abgeschnitten inmitten des nun von Gegnern wimmelnden Dorfes. Dem Feuergürtel der Maschinengewehre waren sie entkommen, sich Wehrende hatten sie niedergemacht. 30 Männer. Die Verwundeten und das wichtige Aufklärungsergebnis waren gesichert, sich selbst aber hatten sie dafür aufgegeben. Noch schützt sie die Dunkelheit vor den streifenden Kanadiern, aber schon graut im Osten der junge Tag. Und wieder ist der Entschluss des Untersturmführers fertig: „Wir verstecken uns in den Häusern, bis das Dorf von den Unsern genommen wird.“ Von neuem beginnt das Schleichen und Kriechen, das Ducken und Lauern. Schrittweit sind manchmal nur die suchenden Gegner noch entfernt, die Herzen hämmern, die die Pistolen umklammernden Hände aber sind eiskalt ruhig. Endlich stehen sie vor einer Mauer. Ein Sprung über das letzte Hindernis, tastend wird eine knarrende Tür geöffnet. Das Erschrecken über die eigenen hallenden Schritte muß noch überstanden Werden – dann sind sie in „Sicherheit.“ Jeder kauert sich in einen Winkel des großen Gebäudes, aber die überspannten Nerven verweigern den Schlaf.

Stunden später leuchtet der Tag durch die Scheiben. Jetzt läßt sich ungestört das Treiben der Kanadier beobachten. Immer neue Kolonnen ziehen in das Dorf ein, Infanterie, Panzer, Artillerie und Lastkraftwagen. Sie brechen die Häuser auf, holen sich Matratzen und Kissen und beginnen ein wüstes Gelage. Überall sitzen sie in Gruppen, spielen und johlen – schon halb trunken. Noch ist die Lage der Lauernden nicht schlecht. Die noch im Ort verbliebenen Mädchen, der Wein und die Müdigkeit lassen bei den Feiernden kein Interesse an der nächsten Umgebung erwachen. Und doch kommt die Entdeckung.

Ehe die Sonne ihren höchsten Stand erreicht, öffnet sich die Tür zum Nebenraum. Ein Zivilist tritt ein und erstarrt nach wenigen Schritten, als er vor sich einen deutschen Untersturmführer sieht, der gerade durch die Fensterritzen auf den Vorplatz schaut. Ein erschreckter Ruf, dann verläßt er fluchtartig den Raum und alarmiert mit lautem Zuruf die Kanadier. Bevor sich diese aber noch den Schlaf aus den Augen gerieben haben, brechen die Deutschen aus ihrem Unterschlupf. Ihre Geschosse werfen die Auffahrenden um, bahnen den Weg bis zu einer Lücke in der nahen Hecke. Im Vorbeilaufen sehen sie ein offenes Kellerfenster. „Hinein alle Mann!“ bestimmt der Untersturmführer. Schon lassen sie sich durch die Öffnung fallen, landen in einem großen, düsteren Raum. Im Schein eines Zündholzes entschleiert sich das Versteck als ein Weinkeller mit großen Fässern, vollen Regalen und gehäuften Kisten. Das ist bei dem verfluchten Schnüffelsinn und Durst der Kanadier ein äußerst ungünstiges Versteck. Zur Wahl bleibt jedoch keine Zeit. Schon laufen draußen schreiend die ersten Verfolger vorbei, gleich wird das große Suchen losgehen.

Zwischen Weinfässern unter den Kanadiern

Der Zugführer hat einen seiner tollen Einfälle: „Unter die Fässer!“ zischt er. Wenn es noch eine Rettung gibt, ist es dieser Schlupfwinkel. Genau als er sich als letzter in den feuchten, vielleicht einen halben Meter tiefen Hohlraum unter den Rotwein- und Ziderfässern geschoben hat, öffnet sich die Tür und die Garbe einer Maschinenpistole fegt in halber Höhe gegen die Wände. Dahinter springen drei, vier baumlange Burschen mit aufgepflanztem Seitengewehr herein und stochern umher. Einer stößt sogar gegen die Fässer, gottlob zwischen den Männern hindurch. Die fünf haben bereits mit sich abgeschlossen, nicht einmal ihre Pistolen können helfen, keiner kann sich rühren. Jetzt stehen die Gegner einen Augenblick untätig. In die Stille, in der die Verfolgten glauben, ihre klopfenden Herzen würden sie verraten, rattern von draußen immer wieder die Feuerstöße; trotz ihrer Überzahl scheinen die Suchenden einen Heidenrespekt vor den Deutschen zu haben. Nach dieser gefährlichen Pause aber wird der Alkohol das Rettungsmittel. Der Lichtkegel der suchenden Taschenlampe streift über die Regale von den Fässern und trifft – goldglitzernde Köpfe von Sektflaschen. Dieser Fund beendet sofort den militärischen Eifer und Ehrgeiz der Kanadier, Korken knallen, leere Flaschen zerschellen. Jetzt öffnet sich auch die große Tür. Durch die helle Öffnung treten immer mehr Durstige ein, den Stahlhelm im Genick, lachend beim Anblick der Flaschen. So hat die verfluchte Invasion doch auch ihre an­ genehmen Seiten. Come, my boy, laß die verfluchten Germen laufen.

Die fünf warten. Inmitten der Orgie der Kanadier liegen sie, verzweifelnd und doch hoffend. Wenn nur die Betrunkenen nicht auf die Idee kommen, den Inhalt der Fässer zu untersuchen. Nach fünf qualvollen Stunden kommt endlich die Erlösung, ein Sergeant treibt seine volle Herde davon, nicht aber, ohne sich selbst einige Flaschen in die Tasche zu stecken.

Und dann folgt eine folternd lange Nacht, die erfüllt ist vom Geräusch der Kolonnen, von fern dröhnenden Feuer­überfällen deutscher Batterien und nahen Abschüssen der Briten. Der Untersturmführer prüft die Möglichkeit, sich zu den höchstens fünf bis sechs Kilometer entfernten deutschen Linien durchzuschlagen. Aber jeder Schritt auf die belebte Straße wäre das Verderben. Bleibt nur das Kellerfenster. Als der Zugführer vorsichtig seinen Kopf hinaussteckt, fährt er schnell wieder zurück. Kaum zehn Schritte absteht ein Doppelposten und beobachtet auf­merksam das Gelände. Wieder in der Höhle, zieht, er mit seinen Getreuen die Bilanz: fast ohne Munition, seit 24 Stunden nichts im Magen, ohne Fluchtmöglichkeiten, müssen sie auf einen Angriff der Ihren oder eine günstige Gelegenheit warten. Sie stellen einen Warnungsposten an das Fenster und bleiben auch jetzt noch ihrem Befehl getreu: jede neue Batterie, jeden Panzer und jede Kolonne registriert der Untersturmführer in einer Skizze, die bald unschätzbar wichtiges Material birgt.

In den folgenden Tagen und Nächten werden sie immer wieder gestört durch Plünderer, die nach Alkohol forschen. Einer vergisst den Hahn eines großen Rotweinfasses zu schließen. Als er endlich geht, ist der ganze Boden mit Weinpfützen bedeckt. Am schlimmsten setzt den Männern die quälende Ungewissheit und der Hunger zu.

Flucht durch deutsche Minenfelder

Am vierten Tag heulen die Geschosse deutscher Werfer gegen den anderen Dorfausgang. Von der Wucht der Einschläge stürzen die Flaschen von den Bordbrettern. Am Abend des sechsten Tages beschließt der Untersturmführer, zu handeln. Wenn er noch weiter wartet, wird ihr Kräftezustand eine Flucht unmöglich machen. Seit zwei Tagen ist der Unterscharführer krank. Mit ihm darf er nicht rechnen. Der kleine Sturmmann Sch. bleibt freiwillig bei ihm. In einer der beiden nächsten Nächte sollen die beiden nachkommen. Der Untersturmführer aber muß mit seinem Wissen über den sich vorbereitenden Feindangriff zurück, koste es, was es wolle. Eine List hilft. „Zufällig“ liegen am Abend, als die Posten aufziehen, ein paar Sektflaschen im Gras. Das Weitere überlässt er der Dienstauffassung der Posten, und er wird nicht enttäuscht. Zwei Stunden später klettert er mit zweien seiner Grenadiere aus dem Loch. Nach abenteuerlichem Marsch erreicht er sein Ziel. Das Grauen überfällt ihn erst, als man ihm auf der Karte die neuen Minenfelder zeigt, durch die er ahnungslos schritt.

Die Zurückgebliebenen werden trotz weiterer Besuche der Feinde im Keller nicht behelligt. Am Abend des zehnten Tages endlich wagt der Unterscharführer den Versuch. Am Mittag zuvor sollten sie jedoch noch einmal durch die Hölle schreiten. Das Dorf, eine wichtige Aufmarschbasis des Gegners, wird auf Grund der Meldungen ihres Führers mit Wirkungsfeuer belegt. Aus unmittelbarer Nähe erleben sie die fürchterliche Wirkung deutscher Geschosse. Einem Tornado gleich jagt der Granatschauer zwischen die dicht belegten Straßen und Häuser. Von wohlgezielten Schüssen getroffen, bricht ein Turm, der Sitz dreier feindlicher Artilleriebeobachter, vor ihren Augen zusammen. Explodierend gehen Munitionsstapel und Benzinlager hoch, Panzer brennen aus und Geschütze werden zerschlagen. Auf den Weinkeller schlägt ein Volltreffer, reißt das Haus auf. Nur die schützenden Fässer retten die beiden Flüchtlinge. Das sind ihre letzten Stunden im Versteck. Das Chaos beim Feind ausnützend, verlassen sie es in den Abendstunden. Zwei Doppelposten müssen umgangen werden, ein anderer wird unschädlich gemacht. Fünf Stunden brauchen sie, um fünf Kilometer zu schaffen. Dann aber sind sie durch.

In den Morgenstunden des 19. Juni laufen zwei total erschöpfte, unkenntlich verdreckte Gestalten winkend und rufend auf die deutschen Stellungen zu. So kehrten der SS-Unterscharführer F. und der Sturmmann Sch. heim in die große Front.

Innsbrucker Nachrichten (July 7, 1944)

Ein Kreuzer und sechs vollbeladene Transporter versenkt

Alle Feindangriffe in der Normandie und in Italien abgewiesen – Weiter schweres Vergeltungsfeuer auf London

dnb. Aus dem Führerhauptquartier, 7. Juli –
Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:

Im normannischen Landekopf lag der Schwerpunkt der Kämpfe gestern wieder im Raum südwestlich Carentan bis zur Westküste der Halbinsel Cherbourg. In dem unübersichtlichen Wald- und Buschgelände kam es oft zu erbitterten Nahkämpfen, in denen unsere Truppen alle feindlichen Angriffe, die durch starke Luftangriffe unterstützt waren, abweisen konnten. Bei Le Plessis und südlich Montgardon wurde der eingebrochene Gegner im Gegenstoß geworfen. Die Säuberung des Waldgeländes östlich La Haye-du-Puits von dem dort eingedrungenen Feind ist noch im Gange.

Im französischen Raum wurden 157 Terroristen und mit Fallschirm abgesetzte britische Sabotagetrupps im Kampf niedergemacht.

Über dem Landekopf und den besetzten Westgebieten wurden 22 feindliche Flugzeuge zum Absturz gebracht.

Durch Kampfmittel der Kriegsmarine wurden im Seegebiet der Invasionsfront erneut ein Kreuzer, drei Zerstörer und sechs beladene Transporter mit 32.000 BRT versenkt und ein weiterer Kreuzer schwer beschädigt.

Nördlich der Seinebucht versenkten Sicherungsfahrzeuge in der letzten Nacht ein britisches Artillerieschnellboot und beschädigten mehrere andere.

Im Seegebiet von Brest kam es in der Nacht zum 6. Juli zum Gefecht zwischen vier deutschen Vorpostenbooten und vier feindlichen Zerstörern. Zwei Zerstörer wurden in Brand geschossen. Ein eigenes Boot ging nach heldenhaftem Kampf verloren. Teile seiner Besatzung wurden gerettet.

Schweres Vergeltungsfeuer liegt weiter auf dem Raum von London.

In Italien griff der Feind gestern, von zahlreichen Panzern unterstützt, fast auf der gesamten Front an. Nach harten Kämpfen an der ligurischen Küste, bei Volterra, nordwestlich Siena, im Raum von Arezzo, beiderseits Umbertide und an der Adriaküste wurde der Gegner bis auf geringe örtliche Einbrüche verlustreich abgewiesen. An der adriatischen Küste sind die Kämpfe noch im Gange.

Nachtschlachtflugzeuge griffen in der letzten Nacht wieder den feindlichen Nachschubverkehr an der adriatischen Küste mit guter Wirkung an.

In den Kämpfen der vergangenen Wochen hat sich eine Flakbrigade unter Oberst Müller im Erdkampf besonders ausgezeichnet. Im Süden der Ostfront führte der Feind zwischen dem oberen Dnjestr und Kowel mehrere vergebliche Angriffe. Im Mittelabschnitt dauern die schweren Kämpfe an den bisherigen Brennpunkten der großen Abwehrschlacht an. An der Landenge von Baranowicze wurden feindliche, von Panzern unterstützte Angriffe östlich der Stadt aufgefangen. Auch im Raum westlich Molodeczno wird erbittert gekämpft. Nördlich davon sind feindliche Angriffsgruppen im Vorgehen auf Wilna. Nordwestlich des Naroczsees, wo zahlreiche Angriffe der Sowjets scheiterten, hat sich die bayerische 212. Infanteriedivision unter Führung von Generalleutnant Sensfuß besonders bewährt.

Nördlich und nordwestlich Polozk führten die Bolschewisten gestern nur schwächere Angriffe, die vor unseren Stellungen zusammenbrachen.

Schlachtfliegerverbände griffen wirksam in die Erdkämpfe ein und zersprengten zahlreiche feindliche Kolonnen.

Schwere Kampfflugzeuge setzten den Kampf gegen den sowjetischen Nachschub bei Nacht durch Angriffe auf Bahnhöfe und Eisenbahnlinien mit guter Wirkung fort.

Nordamerikanische Bomber führten gestern einen Terrorangriff gegen die Stadt Kiel.

In der Nacht warfen einzelne britische Flugzeuge Bomben im rheinisch-westfälischen Gebiet. Außerdem griff ein schwacher feindlicher Bomberverband den Raum von Wien an. Durch Nachtjäger wurden zwölf feindliche Flugzeuge abgeschossen.

Supreme HQ Allied Expeditionary Force (July 7, 1944)

Communiqué No. 63

The battle for LA HAYE-DU-PUITS continues. East of the CARENTAN-PERIERS road, we have advanced towards SAINTENY.

There is no change in the CAEN sector.

The enemy’s supply system was again the principal target for our air forces, which operated in strength throughout yesterday afternoon and evening. The attacks were mainly between PARIS and VIERZON in the east reaching west and northwest into BRITTANY and towards the battle area.

Heavy bombers, escorted by fighters, bombed railway bridges over the LOIRE, while medium and light bombers struck at other rail targets west of PARIS.

Fighter-bombers and fighters continued their armed reconnaissance, medium bombers joining them in attacks on fuel dumps and rail facilities.

Preliminary reports show that 12 enemy aircraft were shot down. Six of ours are missing.

During the night, light bombers attacked rail targets behind the enemy line and in the neighborhood of LE MANS.


Communiqué No. 64

Allied forces have made some progress southwest along the CARENTAN–PÉRIERS road.

West of AIREL, our troops have captured a small bridgehead over the River VIRE.

Air activity over the beaches and battle area up to noon today was confined to reconnaissance patrols.

U.S. Navy Department (July 7, 1944)

CINCPAC Communiqué No. 74

Our ground forces on Saipan have continued advancing against strong opposition. On the eastern side of the island our line has reached a point less than two miles from Inagsa Point on the northeast tip of Saipan, and extends laterally across the island to a western anchor slightly more than four miles from Marpi Point on the northwest tip. A force of approximately 200 of the enemy attempted to evacuate from the northwest coast of Saipan in barges on the night of July 4‑5 (West Longitude Date). The formation was broken up by artillery fire. Our troops have buried 8,914 enemy dead.

Aircraft of our fast carrier task force attacked Guam and Rota on July 5 and 6 (West Longitude Date). Airstrips and other ground installations were worked over with bombs, rockets, and machine-gun fire. At Rota one enemy plane was destroyed on the ground, and two were damaged. There was no enemy interception at either objective. We lost two fighters. The pilot of one was rescued.

During July 5, 7th Army Air Force Liberators attacked Moen, in the Truk group, with 30 tons of bombs. On the same day Corsairs and Dauntless dive bombers of Group One, 4th Marine Aircraft Wing attacked Wotje, Jaluit, and Taroa in the Marshall Islands. We lost no planes.

The Pittsburgh Press (July 7, 1944)

CIRCUS DEATHS MOUNT TO 146
Many children among victims of tent fire

Five officials accused of manslaughter

B-29s rip Japan again

Superfortresses blast big enemy Navy base and big steel center

Yanks capture key junction in third drive

Arc around La Haye almost complete

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New American offensive has been opened in France in the Saint-Lô area (2), where U.S. troops smashed across the Vire River above the town. To the west, U.S. troops drove back into La Haye-du-Puits (1) after being driven out and smashed around the town in an attempt to encircle it. On the British front (3), the Allies widened the base of the salient southwest of Caen, while the Canadians repelled two counterattacks on Carpiquet.

SHAEF, England (UP) –
Lt. Gen. Omar N. Bradley started a new American offensive on the mid-Normandy front north of Saint-Lô today where his assault forces captured the rail junction of Airel and stormed across the Vire River for advances of more than a mile.

Other U.S. forces to the northwest almost completed the encirclement of La Haye-du-Puits, narrowing to two and a half miles the gap between the prongs of an enveloping arc, and a headquarters spokesman said it is “now only a matter of time” until the town falls.

A front dispatch said U.S. infantry patrols fought back into La Haye late today and there were indications that a majority of the German garrison had left the town to escape the closing trap.

Caen dock area deserted

At the eastern end of the French battlefront, British patrols thrust into the dock area of Caen and found it deserted, giving rise to speculation that the Germans might be withdrawing from the great inland port, the most stubbornly defended objective of the Normandy campaign.

The new U.S. offensive some six to eight miles above Saint-Lô was aimed squarely at the highway hub of Saint-Jean-de-Daye, some two miles west of the Vire. Front dispatches reported violent fighting at close quarters near the town.

Great artillery barrage

Henry T. Gorrell, United Press correspondent on the newly-opened front, said the offensive was launched at dawn after the greatest artillery barrage of the French campaign had dazed the Germans and eased the job of doughboys who swarmed across the river in collapsible boats.

Mr. Gorrell said the troops were “making good progress in the region of Saint-Jean” at midafternoon. They were supported strongly by Allied planes and artillery hammering the German positions in their path.

Headquarters here reported that U.S. forces had advanced some 2,000 yards – well over a mile – across the Vire and consolidated their gains. They seized the town of Airel, highway and railroad center, and an intact bridge across the Vire, and engineers swiftly threw additional bridges over the stream.

‘Important’ action forecast

The American drive across the Vire “may portend some important action,” a headquarters spokesman said, but no amplification of the hint was permitted.

Mr. Gorrell reported that the weather had cleared, the mud was drying up, and a summer sun facilitated the task of the Americans slicing into the network of communications below the Cotentin Peninsula.

The only reverse suffered by the U.S. 1st Army was the loss of a few hundred yards along the Carentan–Périers road, where the Germans struck back viciously.

Gain on most fronts

U.S. forces closing in on La Haye-du-Puits, hotly contested transport center in western Normandy, scored gains on all sides of the town except due south and appeared to have doomed the stand by the Nazi garrison which had driven out advanced American elements a number of times.

The spearhead thrusting southeast of La Haye made substantial advances in the forest of Mr. Castre, most of which was now in U.S. hands. The wooded heights command the whole area, and protracted resistance in La Haye was regarded as impossible after the high ground was won.

Gen. Bradley’s men captured the height known as Point 122 in the Mt. Castre forest and pushed on a mile and a half west-southwest to take a subsidiary height three miles south of La Haye.

The extreme American advance on the west wing had reached a point a mile and a quarter south of La Haye, almost cutting the highway south to Lessay, which was under artillery fire. The village of La Surelliere, a half-mile north-northeast of Lemont, which lies a mile southwest of La Haye, was captured.

Many Nazi planes downed

On the other prong of the arc around La Haye, the village of Nauventrie au Rou, two-and-three-quarters miles southeast of La Haye, was taken.

Headquarters announced that an average of 250 German planes had been shot down each week in the

The Allied penetration of the Caen dock area, disclosed at Supreme Headquarters, appeared to have been made from positions northeast of the key German defense bastion where British and Canadian troops were dug in across the Orne River a mile and a half from the town.

Nazi move expected

Observers emphasized that it was still too early to draw conclusions on the absence of the Germans from the Caen waterfront, but one suggested it would be no surprise to see the Germans withdrawing from the city in view of the increased pressure and intensified artillery fire against it.

Unofficial speculation at headquarters centered around the likelihood that if the Germans were driven out or pulled out of Caen, they probably would fall back to a line running roughly through Troarn and Falaise, seven miles east and 22 miles south-southeast of Caen.

Caen bridges demolished

An Exchange Telegraph dispatch from Normandy said Allied bombers knocked out of commission three bridges spanning the Orne River in Caen during the night, leaving the German garrison with only one single-pontoon bridge and a railway bridge in the city.

The new drive came as other elements of the 1st Army were fighting their way back into the streets of La Haye-du-Puits with Tommy guns, bayonets and grenades and outflanking columns were threatening to surround the embattled town.

The American offensive was believed designed to eliminate the German salient between the Carentan–Périers and Carentan–Saint-Lô highways, from which the Germans have been shelling the narrow coastal corridor between the Cherbourg Peninsula and Bayeux–Caen sectors of the 1,313-square-mile Allied beachhead.

The drive put the Americans on the offensive along almost the entire length of their sector of the front from the west coast beyond La Haye through a point some five miles southwest of Carentan to the Vire River above Saint-Lô.

12 more towns seized

The first of the coordinated offensives began on an arc above La Haye-du-Puits Monday dawn and the second came soon afterward along the Carentan–Périers road.

Allied headquarters disclosed that the Americans have captured 12 more villages and hamlets in the siege arc around La Haye, on the adjacent Saint-Jores–Périers road and along the Carentan–Périers highway.

The Germans, newly-reinforced, were resisting fiercely all along the 25-mile American offensive front in an attempt to prevent a breakthrough that would outflank Caen and pave the way for a drive toward Paris, 120 miles east of Caen, or southward into Brittany.

Yanks regain initiative

Spurred by their new commander, Field Marshal Günther von Kluge, the Germans won back some territory around La Haye and along the Carentan–Périers road yesterday, but latest reports reaching Allied headquarters indicated that the Americans had regained the initiative, wiped out the enemy gains and were still advancing.

German sources reported that the Allies had launched a frontal assault down the Cherbourg–Paris road near Caen, but this could not be confirmed here.

1,500 U.S. heavies blast Germany in 2-way attack

German oil and plane plants pounded in raids from British, Italian bases

17 killed in wreck of troop train

Editorial: Will we fail them?

I DARE SAY —
Meantime – on the home front

By Florence Fisher Parry