America at war! (1941–) – Part 3

Verhör an der Kanalküste

Aus den Berichten des Oberkommandos der Wehrmacht wie auch aus den PK.-Meldungen von der Front ist klar ersichtlich, daß die Kämpfe unserer Soldaten mit dem Feinde an der französischen Küste äußerst hart und erbittert sind. Die anglo-amerikanischen Generale versuchen nach ihrer Gewohnheit durch rücksichtslosen Einsatz von Menschen und Material zum Ziele zu kommen. Wie rücksichtslos sie mit ihren Truppen umgehen, das erhellt deutlich aus den ersten Verhören der Gefangenen.


SS-pk. Im Morgengrauen des kalten Regentages, in dessen ersten Stunden nach heftigen Bombardements die Engländer mit Hunderten von Lastenseglern unter der Feuerglocke ihrer Schiffsgeschütze die Invasion begannen, spielten sich mit geradezu rasender Schnelle auch die ersten Gefechte, Einschließungen und Gefangennahmen ab. An vielen Stellen, vor allem ostwärts der Orne, erschien das Schauspiel wie mit einem Zeitraffer zusammengedrängt, so schnell rollten die drei Akte ab. Der letzte zeigte die verstörten und langen Züge der Gefangenen, die verwirrt die Straße landeinwärts zum Divisionsgefechtsstand zogen.

Den meisten Soldaten, die seit zwei Jahren nichts als die Ostfront erlebt hatten, war, muß ich gestehen, der Augenblick, wo sie zum erstenmal den Briten gegenüberstanden, mit einem unbeschreiblichen Gefühl verbunden. Das also waren die Männer, die unser Land mit ihrem Bombenterror verwüsteten und vor denen unsere Frauen und Kinder zittern mußten.


Dies ist das erste Verhör

F. „Sie sind Engländer?“
A. Der Kriegsgefangene Goddard antwortet: „Ja.“

F. „Woher stammen Sie?“
A. „Aus Manchester.“

F. „Wie alt sind Sie? Haben Sie sich freiwillig gemeldet?“
A. „Ich bin 24 Jahre alt und bin nicht gefragt worden.“

F. „Wenn Sie gefragt worden wären?“
A. „Damals – ich weiß es nicht.“

F. „Sind Sie verheiratet?“
A. „Nein.“

Er versucht, mit dem Arm seine linke Brustseite zu verdecken, auf der auf seiner Tarnjacke mit Tintenstift der Name Yoan geschrieben steht.

F. „Aber das dort ist der Name von ihr, nicht wahr?“
A. „Ja.“

F. „Kennen Sie sie schon lange?“
A. „Seit drei Monaten.“

F. „Wann wollten Sie denn heiraten, im Kriege?“
A. „Wir wollten im nächsten Urlaub heiraten, aber…“

F. „Aber – was?“
A. „Damals wußte ich noch nicht, daß ich die
Invasion mitmachen sollte.“

F. „Aber bei einer geglückten Invasion bekommt man doch auch Urlaub?“
A. „Ich habe gewußt, daß die Invasion nicht glücken würde, wir haben damals mit dem Leben abgeschlossen.“

F. „Mit dem Leben? Stimmt es, daß man Ihnen gesagt hat, wir würden bei einer Invasion jeden Gegner niedermachen?“
A. „Ja.“

F. „Und Sie haben das geglaubt?“
A. „Wir haben es alle geglaubt.“

F. „Glauben Sie es noch?“

Goddard schweigt und sieht seinem deutschen Gegenüber forschend in die Augen.

Der Deutsche: „Sind Sie sehr abgespannt?“
A. „Ich bin noch sehr… ich bin noch etwas… ich bin noch ein bißchen erregt.“

F. „Waren Sie es vorher auch?“
A. „Nein, merkwürdigerweise nicht. Ich habe den ganzen Flug über geschlafen.“

F. „Wie lange sind Sie in der Luft gewesen?“
A. „Ich kann es gar nicht abschätzen, aber ziemlich lange, glaube ich.“

F. „Wo sind Sie denn abgeflogen?“
A. „Ich weiß es nicht.“

F. „Aber Sie werden doch wissen, aus welcher Gegend, oder wollen Sie das nicht sagen?“
A. „Warum nicht? Aber wir wissen es alle nicht, wir sind ja weggeschafft worden.“

F. „Weggeschafft? Wann, wohin, wozu?“
A. „Vor vier Wochen kamen wir von der Gruppe weg und in ein besonderes Lager. Nach zwei Wochen wurden wir dann wieder verladen und in ein Sonderlager ge–“

F. „Sonderlager?“
A. „Es war völlig von der Außenwelt abgeschlossen. Wir durften nicht hinaus und niemand herein. Seit diesem Tage konnten wir mit niemand mehr sprechen. Das ist ein seltsames Gefühl, sage ich Ihnen. Es ist, als ob man eingesargt wird. Wir wußten damals noch nichts von dem, was mit uns geschehen sollte. Wir ahnten es erst in den letzten Tagen. Bei Nacht wurden wir plötzlich in geschlossene Autos geschoben. Die Türen wurden verriegelt. Als wir ausstfegen, stand ein Flugzeugrumpf vor uns. Weiter war fast nichts zu sehen. Wir mußten einsteigen. Dann zog das Flugzeug an. Wir merkten, daß wir im Schlepp waren und wußten nun, daß die Stunde geschlagen hatte. Es war eine stockdunkle Nacht. Stürmisch über dem Kanal und naßkalt. Das Ganze war so, daß sich einem das Herz zusammenkrampfen konnte.“ Goddard besinnt sich plötzlich. „Entschuldigen Sie, ich weiß nicht, warum ich das erzähle. Also das war es.“

F. „Warum sprechen Sie nicht weiter?“
A. „Ich möchte nicht, bitte, fragen Sie mich nicht mehr. Ich weiß auch nichts Besonderes mehr. Ich habe dann geschlafen.“ Er steht auf, macht eine Ehrenbezeugung und wendet sich dann zu dem Posten an der Tür.


Das zweite Verhör

F. „Sie sind Major?“
A. „Sie sehen es aus meinem Soldbuch, Sir.“

F. „Wo sind Sie geboren?“
A. „Auch das steht in meinem Soldbuch, Sir.“

F. „Gedenken Sie immer so zu antworten?“
A. „Würden Sie anders antworten?“

F. „Wollen Sie uns beide vergleichen? Ich würde mein Gesicht nicht wie ein Verbrecher oder Bandit mit Ruß schwärzen, wie ihre kanadischen Männer es auf ihren Befehl taten!“
A. „Der Krieg erfordert manches.“
F. „Es gibt Dinge, die ein Gentleman nicht tut. Nie! Sie können gehen.“


Das dritte Verhör

F. „Sie sind Mr. Mortimer?“
A. „Ja.“

F. „Was wollten Sie eigentlich hier in Frankreich?“
A. „Wie, bitte?“

F. „Wollten Sie hier einkaufen?“
A. „Einkäufen?“

F. „Ja, Sie hatten doch einige tausend Francs in der Tasche.“
A. „Das Geld habe ich bekommen, es ist falsch. Wir hätten so viel haben können, wie wir wollten.“

F. „Haben Sie auch das neue Invasionsgeld mitgehabt?“
A. „Ja, auch.“

F. „Geben Sie mal her.“
A. „Ich habe es nicht mehr, es war in meiner Hose.“ Er zieht seine Tarnjacke über die nackten Knie, unter denen die Hose fehlt.

F. „Wo haben Sie denn Ihre Hose gelassen?“
A. „Ich habe sie ausgezogen.“

F. „Erzählen Sie! Sie sind auch Fallschirmjäger?“
A. „Ja. Aber ich bin es erst seit 24 Stunden. Ich war vorher noch nie geflogen und mir war auf dem Flug über dem stürmischen Meer sehr übel. Ich habe mich dauernd übergeben. Als wir landeten, war ich halb krank. Das heißt, wir landeten gar nicht. Der Pilot hatte in den Regenwolken vollkommen die Orientierung verloren und verlor durch seine unsicheren Manöver auch dauernd an Höhe. Schließlich sichteten wir noch andere Flugzeuge und gingen ganz herunter, bis wir plötzlich merkten, daß wir gar nicht die französische Küste unter uns hatten, sondern noch das Meer. Das Flugzeug schlug auf das hochgehende Wasser und sank mit seiner Last blitzschnell, wir konnten kaum heraus und uns an die Tragflächen klammern, bis die auch untergingen. Mit ihnen die Hälfte meiner Kameraden. Ich ahnte das Ende schon und hatte meine Schuhe und schließlich auch meine Hose ausgezogen, um besser schwimmen zu können. Ich war anderthalb Stunden im Wasser, ehe ich an Land kam. Ich gestehe, daß ich vollkommen fertig war. Es dauerte kaum drei Sekunden, da war ich von einer deutschen Küstenstreife gefangengenommen. Sie konnte mich buchstäblich ‚verhaften.‘ Wir haben Pech gehabt.“

F. „Glauben Sie, daß die anderen jenseits der Orne mehr Glück gehabt haben?“
A. Nach einer langen Zeit mit skeptischem Lächeln: „Sie haben wenigstens ihre Hose. Die hat uns Eisenhower doch nicht abgesprochen.“

F. „Hat er Ihnen denn etwas abgesprochen?“
A. „Ist den Deutschen nicht sein Aufruf, sein Tagesbefehl an uns bekannt?“

F. „Nein, nämlich?“
A. „Wir seien die Befreier Frankreichs. Wir sollten uns allerdings darauf gefaßt machen, daß wir draufgingen, denn es würde sehr schwer werden. Wir sollten uns keine Illusionen machen.“

F. „Sie sprechen nicht gerade voller Hochachtung von Ihrem Höchstkommandierenden.“
A. „Er ist ein Amerikaner. Das sagt für uns alles.“

F. „Sie mögen die Amerikaner nicht?“
A. Jetzt folgt eine Antwort, die so überraschend ausfällt, daß der Deutsche ihn noch ein zweitesmal fragt. Mortimer wiederholt sie wörtlich noch einmal: „Nicht leiden? Ich kann schon den Anblick dieser gottverfluchten Yankees nicht ertragen.“

So endete eine Liebe.

SS-Kriegsberichter JOACHIM FERNAU

Die Londoner Börse im Fieber –
Geschäfte mit der Invasion

vb. Wien, 9. Juni –
Während das englische Volk in bedrückter Sorge das Abenteuer der Invasion verfolgt und während fern vom Schuß in den Vereinigten Staaten die ahnungslose Masse einem noch nicht erlebten Reklamerummel um die Invasion zum Opfer fällt, verrät eine Meldung aus dem Daily Herald vom 7. Juni mit erschreckender Schamlosigkeit, zu wessen Nutzen und Profit die englischen und amerikanischen Heere in das voraussichtlich größte Blutbad der Geschichte gehetzt werden. Die „größte Hausse aller Zeiten“ habe die Invasionsnachricht an der Londoner Börse ausgelöst, die spekulationsträchtigen Werte seien wie wild gekauft worden und hätten einen Gesamtkursgewinn von rund 50 Millionen Pfund Sterling an einem einzigen Tage erzielt. Die Spekulanten seien vor gieriger Erregung in den Börsenstuben geradezu übereinander gefallen.

Den Soldaten der anglo-amerikanischen Armeen und den Völkern, die ihre Söhne auf dem Schlachtfeld opfern sollen, wird der lügnerische Wahn vorgespiegelt, es gelte von den Invasionsküsten aus die gewalttätige Unterdrückung durch das Nazisystem aus der Welt zu vertreiben und den demokratischen Freiheiten zu ihrem Recht zu verhelfen. Der König von England und Präsident Roosevelt überboten sich in der blasphemischen Scheinheiligkeit von Gebeten, deren heuchlerische Gotteslästerung die Kraft der Allmacht für die Sache des Union Jack und des Sternenbanners zu bemühen wagte. Was aber geschieht in Wirklichkeit, während der Wahnsinnige von Washington und Georg von England sich in diesen Gebeten prostituierten und während Zehntausende von Invasionssoldaten vor und auf dem nordfranzösischen Strand ihren letzten Atemzug aushauchen? Die Börsengauner streichen ihre Gewinne ein!

Kennzeichnend für den rein spekulativen also echt jüdischen Hintergrund dieser Londoner Börsengeschäfte ist die Tatsache, daß die Hausse rein fiktive Werte betraf. Europäische Regierungsbonds wurden wie besessen gekauft, heißt es im Daily Herald – und da es sich dabei kaum um Schatzanleihen des Deutschen Reichs gehandelt haben dürfte, wurden also wohl die Papiere jener Regierungen ohne Land gehandelt, deren Einflußlosigkeit nicht nur in ihrer definitiven Ausschaltung aus Europa besteht, sondern täglich offensichtlicher wird, wenn Moskau es vermag, mit einem leichten Stirnrunzeln des Mißvergnügens Ministerpräsidenten und Kabinette, ja selbst Könige in der Versenkung verschwinden zu lassen, die von der Londoner Diplomatie zu hohler Wichtigkeit so lange aufgeblasen waren. Die größten Kurssteigerungen seien, wie Daily Herald mitteilt, in den Papieren der französischen Eisenbahngesellschaft zu verzeichnen gewesen, und die Aktien der Midi, die 1940 nur 17 Pfund Sterling notierten, hätten plötzlich auf 60 gestanden, während die Aktien der Nord von 19 auf 73 in die Höhe schnellten. In nichts kann die bodenlose Niedertracht der die Invasion antreibenden jüdischen Kriegshetzer deutlicher zu Wort kommen! Was stellen in London gehandelte Werte französischer Eisenbahngesellschaften überhaupt dar? Wer verfügt denn in London über Lokomotiven und Waggons, die auf französischem Boden rollen? Über Gleise und Stationsanlagen, die in Frankreich stehen? Und abgesehen davon, daß auf gar keinen Fall englische Aktienbesitzer über diesen Besitz auch nur ein Wort mitzureden haben, ist es doch gerade im Verein mit ihren amerikanischen Kumpanen die englische Luftwaffe, die den von den Aktien einmal repräsentierten Gegenwert weithin pulverisiert, ins Nichts auflöst.

Solche Vorkommnisse und Zustände sind in den letzten elf Jahren unserem Denken soweit entfremdet worden, daß wir hinter den Kulissen der Londoner Börse den jüdischen Irrsinn erkennen. Von der Gefahr befreit, uns durch die scheinbare Sachlichkeit von Haussen und Baissen, von Kursnotierungen und Aktienbewegungen den gesunden Sinn verdämeln zu lassen, vermögen wir von dem schamlosen Beispiel der Londoner Börsenspekulation die Brücke zu schlagen zu der grinsenden Zustimmung, mit der die Juden in Moskau das blutige Unterfangen der Invasion an der französischen Nordküste nicht anders als ihre Rassegenossen an der Londoner Börse begleiten. Wenn es eines neuen Beweises dafür bedurft hätte, daß hinter diesem Krieg und seinen Ereignissen die zerstörende Kraft des internationalen Judentums als Antreiber und Nutznießer steht, hätten wir ihn aus dem Daily Herald herauslesen können.

Supreme HQ Allied Expeditionary Force (June 10, 1944)

Communiqué No. 9

U.S. troops have captured ISIGNY.

Despite unfavorable weather conditions the disembarkation of further men and material was uninterrupted.

Withstanding heavy enemy attacks delivered yesterday morning by infantry and armor, British and Canadian troops stood firm in the CAEN area.

Our forces have made contact with strong enemy forces near CONDÉ-SUR-SEULLES.

There is continuous fighting in other sectors.

Adverse weather during daylight yesterday confined our air activity to limited patrols over the immediate battle area and to coastal aircraft operations. An enemy destroyer, driven ashore off BATZ in the BREST Peninsula earlier in the day by naval surface forces, was attacked and left a smoldering hulk. One enemy aircraft was shot down 20 miles off BREST by anti-E-boat patrols flown over western Channel waters.

Last night a strong force of heavy bombers, eight of which are missing, attacked enemy airfields at FLERS, RENNES, LAVAL, and LE MANS in northwestern FRANCE, and the railway center at ÉTAMPES. Light bombers pounded enemy communications in the rear of the battle zone. Weather conditions remained unfavorable.

Night fighters and intruder aircraft shot down four enemy planes over the beachhead.

Coastal aircraft are cooperating with naval surface forces in a vigorous offensive against U-boats which are threatening to attack our lines of communication to the assault area.

U.S. Navy Department (June 10, 1944)

CINCPAC Press Release No. 439

For Immediate Release
June 10, 1944

Truk Atoll was bombed by 7th Army Air Force Liberators on June 8 (West Longitude Date). No opposition was encountered.

Ventura search planes of Fleet Air Wing Two bombed Nauru Island on June 7 and 8 and Ocean Island on June 7. Barracks and gun emplacements were hit. Anti-aircraft fire ranged from moderate to intense. Seventh Army Air Force Mitchells bombed Nauru Island on June 8, hitting coastal defense guns and anti-aircraft emplacements. Anti-aircraft fire was intense.

A single search plane of Fleet Air Wing Two bombed gun positions at Puluwat Island on June 9.

Mitchell bombers of the 7th Army Air Force attacked Ponape Is­land on June 7. Hangars near the seaplane base and shops were hit. Meager anti-aircraft fire was encountered. On June 8, a single 7th Army Air Force Liberator bombed Ponape.

Dauntless dive bombers and Corsair fighters of the 4th Marine Air­craft Wing, Ventura search planes of Fleet Air Wing Two, and Navy Hellcat fighters bombed and strafed remaining enemy positions in the Marshalls on June 7 and 8. Piers and anti-aircraft batteries were bombed. At one objective, a large explosion was caused near an anti-aircraft emplacement. On June 8, two Corsair fighters were downed by anti-aircraft fire near Maloelap. One of the pilots was rescued by a destroyer. A Dauntless dive bomber was shot down near Mille the same day and its pilot rescued by a destroyer.

Communiqué No. 10

Allied progress continues along the whole of the beachhead. Trévières is in our hands.

On the eastern sector, severe fighting is in progress against strong enemy armored forces. In the Cherbourg Peninsula, our advanced patrols are west of the main railway in several places. In the Carentan sector, heavy fighting continues.

Intensive air operations in support of our ground and naval forces were resumed this morning in better weather.

Heavy bombers attacked enemy airfields in Brittany and Normandy. Their fighter escort remained in the zone of operations strafing enemy armor and transport. Other fighters attacked similar targets over a wide area.

Our medium bombers and their fighter escorts twice attacked targets close behind the enemy. These included road and rail transport, troop and tank concentrations, bridges and communication centers.

Widespread air cover was maintained over our beaches and the Channel.

Few enemy fighters were seen but flak was heavy at many points. According to reports so far received, three enemy aircraft have been destroyed. Seven of our fighters are missing.

Further troop carrying and support operations to our forward formations were completed during the morning.

Allied warships have maintained their activity on the eastern and western flanks of the assault area in support of our ground forces.

Last night, enemy E-boats operated to the west of the assault area. They were intercepted by light coastal forces under the command of Lt. COLLINS (RN) and a number of brief engagements ensued. Some damage was inflicted on the enemy. Neither damage nor casualties were sustained by our forces.

Enemy patrol vessels heading toward the assault area this morning were attacked off Jersey by our coastal aircraft which also dispersed a cluster of E-boats.

An unsuccessful attack was made by enemy aircraft on an Allied merchant convoy. One of the enemy was destroyed by gunfire from HMS WANDERER (LtCdr. R. F. WHINNEY, RN). There was no damage to the convoy or its escort.

The Brooklyn Eagle (June 10, 1944)

Four French towns fall in Cherbourg drive

Report Yanks 10 miles from port; Isigny stronghold seized
By Virgil Pinkley

SHAEF, England (UP) –
Allied forces advanced on all fronts on the Norman Peninsula, it was officially announced today, and German sources reported that a U.S. armored column had driven to within 10 miles of the prize port of Cherbourg.

U.S. forces captured Trévières, nine miles west of Bayeux, the Allied announcement said. It was the fourth town to be taken by the Americans, who previously had taken Sainte-Mère-Église, Isigny and Formigny, as well as assisting in the capture of Bayeux.

Advancing U.S. patrols in the northern Cherbourg peninsula cut the Carentan-Sainte-Mère-Église-Valognes road at a number of places, it was announced.

The coastal stronghold of Isigny and Sainte-Croix had fallen earlier in the Allied drives to link up their beachheads along a front of nearly 60 miles.

Use air bases in France for first time

It was also announced that the Allies, for the first time since 1940, were using air bases on French soil, with heavy transports and U.S. Spitfires operating from two airfields on the peninsula.

The opening of landing strips increased Allied air control over the peninsula and also permitted the evacuation of wounded by air for the first time since the invasion began.

The capture of Trévières east of Isigny late this afternoon gave the Allies another foothold on the extensive flooded area on which the Germans had relied to cover Carentan and the approaches of the Cherbourg Peninsula.

The invading troops, by closing the sluices against the strong channel tides, have already been able to clear some small stretches of land to the east of water which covers the low-lying terrain up to as much as seven feet.

However, the main sluices just north of Carentan must be taken and put into use before the main inundations can be brought under control.

In the general offensives today, some of the heaviest fighting raged the Canadian-held sector due west of Caen and in Caen itself, where the Germans had thrown in additional tank forces.

Bradleys’ forces seize Isigny

Lt. Gen. Omar N. Bradley’s U.S. forces seized Isigny and six miles to the west battled fiercely for Carentan, bastion of the German defenses athwart the base of the Normandy Peninsula, while the right wing drove toward Cherbourg.

The U.S. Army newspaper Stars and Stripes said the Americans were only 17 miles from Cherbourg, the big port vital to the buildup of the invasion foothold. A later Stockholm dispatch quoted German sources as saying the most advanced column of U.S. armor – evidently that striking northward from captured Sainte-Mère-Église – was 10 miles from Cherbourg.

British and Canadian forces drove through Sainte-Croix, about seven miles southeast of captured Bayeux on the highway to Caen, and pushed nearly two miles south of the highway to the vicinity of Condé-sur-Seulles, 11½ miles west of Caen.

Berlin: Landing repulsed

The German High Command said the Allies tried to land directly south of the mouth of the Seine near Trouville, 25 miles northeast of Caen. The attempt failed “in the face of the fire of our coastal batteries, with heavy losses for the enemy,” a Berlin communiqué reported. It said one warship was sunk and others turned away.

The communiqué conceded reverses in the Bayeux-Caen area, where it said heavy tank fighting continued. In that sector, “after a bitter struggle, the enemy succeeded in pushing back our covering lines, behind which our reserves are taking up position,” it reported, claiming that in the first three days of the invasion, more than 200 Allied tanks were knocked out and “several thousand” prisoners taken.

Front dispatches said the German 21st Panzer Division was assembling in the Caen region, while the 12th SS Panzer Division was moving into positions west of Bayeux and south of the Bayeux-Caen railway.

U.S. Thunderbolt fighter-bomber pilots returning from Normandy told of miles-long German supply convoys clogging the roads leading to the battlefront from the south and east. One Thunderbolt formation left a 10-mile trail of blasted and smoking German trucks on a Normandy road.

Gen. Sir Bernard L. Montgomery, commander of the Allied Expeditionary Force, is now “with his men in France,” another war correspondent revealed in an undated dispatch.

The correspondent said the Allied beachhead at that time was “similar in size to the Anzio beachhead before it was extended” and contained 20 villages, hamlets and “clusters of houses.”

Allies take Tuscania in Italy drive

Nazis face 8th Army flank attack as push goes 50 miles past Rome
By Robert Vermillion

LATE NEWS BULLETINS!

Pope sends message to FDR; Taylor soon to revisit Vatican

Rome, Italy (UP) –
Lt. Gen. Mark W. Clark, commander of the U.S. 5th Army, has revealed that at the request of Pope Pius XII, he has cabled President Roosevelt the Pontiff’s warm regards and wishes. The Pope asked Gen. Clark to send such a message when he received him in audience yesterday.

Clark reported the Pope had expressed satisfaction with the speed with which the AMG had made relief arrangements in cooperation with the Vatican relief agencies.

Myron C. Taylor, President Roosevelt’s special envoy to the Vatican, will go to Rome shortly on another special mission, usually-reliable Vatican circles reported today.

Used passenger cars put under price control

Washington (UP) –
Price Administrator Chester Bowles today brought all used passenger cars under price control, effective July 10, and established specific prices for different models at levels which prevailed last January.

May commandeer travel space for wounded

Washington (UP) –
Defense Transportation Director J. Monroe Johnson, in what amounted to a stay-at-home request to would-be summer vacationists, today advised the public that railroad and bus space may be commandeered without notice because of returning invasion casualties.

First wounded arrive in England by plane

London, England (UP) –
The first wounded to be evacuated by air from Allied beachheads on the Cherbourg Peninsula in France arrived in England early today, Allied headquarters announced.

Fireworks company heads guilty in fraud case

Rochester, New York (UP) –
Four officials of the Antonelli Fireworks Company of Spencerport were found guilty by a federal grand jury today of conspiracy to defraud the government, but acquitted on sabotage charges.

Debt limit boosted, cabaret tax slashed

Washington (UP) –
President Roosevelt has signed the bill increasing the national debt limit to $260 billion and reducing the cabaret tax from 30 to 20 percent, the White House announced today.

Navy yard explosion kills 2, injures 6

Vallejo, California –
A thundering explosion which ripped up the reinforced concrete floor of Machine Shop 31 in Mare Island Navy Yard killed two men early today and injured six others, two of them critically, 12th Naval District headquarters announced.

McMillan: Yanks save day for Tommies after battle rages in chateau

By Richard D. McMillan

With British-American forces, France (UP) –
Welsh Tommies chased the Nazis from the dining room of their chateau headquarters into the gilded Louis XIV salon and then into the bedrooms.

They almost had control of the situation when German reinforcements arrived with 88mm guns and opened fire. The Welsh retired into the undergrowth outside the building. Their situation was critical.

Then, just in the nick of time, a battalion of veteran U.S. infantrymen appeared unexpectedly from the west, slogging through the underbrush. They swarmed into the chateau with machine guns. They smashed up a lot of furniture, and drilled a lot of holes in the walls and windows and also in a lot of Germans. Soon there were no more Germans.

That was how U.S. and British invasion troops made their second junction today west of Bayeux.

The Welshmen had a hard fight to get the chateau in the first place. Their thrust west from Bayeux was preceded by a night-long barrage by British long toms and field guns.

Shortly after starting out, the British turned a corner and ran into a formation of German 88s. The Germans were more surprised than the British. A few bursts of gunfire destroyed the gun crews.

This action cleared a path across a stream for the British. Fording it, the British brought up more munitions and prepared for the attack on the German command post.

The chateau proved a tough nut to crack. It was like Indian warfare. Posting themselves at windows, the defenders sniped at the Tommies. A machine-gunner told me the Nazis first tried to make a stand in the cellar. Dislodged from there, they made a fighting retreat upstairs. Then the room-to-room battle developed.


Scribe in low-flying plane sees bombs blow Nazi tanks sky-high

By Collie Small

Aboard a Marauder over Cherbourg Peninsula, France (UP) –
A moment ago, this plane dove low on a German panzer formation hiding in a forest southeast of Caen and I watched tons of high explosives blow the German tanks sky-high.

We apparently caught the Germans by surprise. Not a single tank turned its turret upward as the flight swept in with bomb bays open. We weaved through a light flak barrage thrown up by mobile ack-acks as easily as if the shells were popcorn bulbs.

Just had time to note that the tanks were camouflaged to avert just such an attack as this. Then the bombs shrilled downward and the entire wood area burst into flames. We were so low by then that this plane leaped violently with every explosion of its own bombs.

Looking back, I saw blotches of fire melting into each other. One patch of woods had vanished in a puff of smoke. Columns of black smoke, rolled up from the green woods as if a fuel dump had been hit. Not a single German tank was moving.

As we swerved off over the trees, I saw Caen burning fiercely directly ahead and three coastal villages smoking off to the right. Near one shell-wrecked village, I made out a line of American trucks shuttling along a tree-fringed country road, their white stars plainly visible. Farm buildings on the road were flattened where the battle had rolled past.

As we approached Caen, I saw leaping flames make ugly red patches in the gray blanket hovering over the city. Five minutes farther on, captured Bayeux was quiet and although the cathedral town appeared to have been shelled heavily, no smoke or fire was visible. However, a junction on the main rail line to Cherbourg off to the left was burning furiously.

As pilot 1st Lt. Garland C. Oliver of Sacramento, California, turned the plane toward the Channel, I saw hundreds of Allied ships ranged like a summer regatta in a crescent-shaped bay. The early morning sun was glistening on their barrage balloons.

The shoreline presented a striking contrast to D-Day, when it seemed to be erupting in great spouts of smoke and flame. Today, it was quiet except for a scattering of men, trucks and barrages. The German shoreline batteries were silent.


Ambassador to Spain predicts new landings

Barcelona, Spain (UP) –
Additional Allied landings on the continent will be made soon, Carlton J. H. Hayes, U.S. Ambassador to Spain, predicted in an address here last night.

He said:

The huge military operations will develop soon from all sides – operations whose nature will not be invasions but liberations. We Americans have no doubt of the outcome.

Planes swarm to aid invaders as skies clear

By Walter Cronkite

London, England (UP) –
Thousands of U.S. and British warplanes went to the support of Allied invasion armies in France today, taking advantage of improving weather to strike at German troop concentrations, airports, rail centers and gun posts behind the Normandy front.

A 1,000-plane fleet of Flying Fortresses, Liberators, Mustangs, Thunderbolts and Lightnings bombed and gunned many airdromes in Brittany and Normandy, Nazi strongpoints near the battlefront, and targets of every variety.

The daylight fleet of U.S. planes struck in the wake of perhaps 750 British heavy bombers which defied night storms to smash at the most forward airdromes behind the German lines, impeding a reported Nazi attempt to reinforce its air squadrons in the battle area.

While the RAF heavy bombers were pounding four airfields in northern France, a force of Mosquitos struck at Berlin for the first time since May 27. They dropped more than 30 two-ton bombs in a lightning attack just before 1:30 a.m. (local time).

In the 12 hours up to noon, the Allies had flown nearly 3,500 sorties, including the RAF night activity, dumping perhaps 5,000 tons of bombs on German strongpoints.

One phase of the air battle shifted to the sea, where U.S. and RAF bombers operating under the Coastal Command were flying ceaseless patrols in search of U-boats revealed to be threatening to attack Allied lines of communications to the continental beachhead.


U.S. staff chiefs arrive in London for war parleys

15 Negro leaders urge Roosevelt aid FEPC budget

americavotes1944

Bricker assails New Deal ‘policy of regimentation’

Governor John W. Bricker of Ohio, candidate for the Republican presidential nomination, last night assailed the “New Deal philosophy of individual regimentation and centralization of power” and said that in contrast the Republican Party proposed “an atmosphere of opportunity and real incentive to achievement.”

Bricker charged on a broadcast over NBC:

For 11 years our national leaders have tried to change our system of free enterprise and representative government. They argued now that our nation had reached maturity. The President himself said: “Our task now… is the soberer, less dramatic business of administering resources and plants already in hand.”

Upon that defeatist premise, the New Deal launched its program of administrative management and regimentation.

The New Deal degenerated into arbitrary and capricious management, Bricker charged, with governmental planners hostile to new business enterprises, strangling small business, devising tax legislation for the purpose of effecting social changes and launching upon a program of unlimited spending.

He attacked the U.S. Supreme Court’s decision last week holding that insurance was subject to federal antitrust statutes and said that the Democratic platform upon which the present administration was elected contained a plank “in unequivocal language favoring the continuance of state supervision” over insurance.

‘G.I. Bill of Rights’ to be passed soon

4 Jap warships sunk, one damaged off Biak

De Gaulle visit stresses tangle of U.S. policies

Nazi mystery weapon sinks U.S. destroyer

SHAEF, England (UP) –
Allied destroyers sank one German destroyer off the coast of France last night, forced another to beach itself and drove off a force of heavily-armed enemy craft, it was announced today together with the disclosure that the first U.S. destroyer sunk in the invasion operation Tuesday was hit by a Nazi mystery weapon.

Although the U.S. ship went down near shore, its crew was in the water for two hours under enemy shellfire and many were lost. The young skipper, whose name was withheld, said the destroyer sank shortly after “something hit us – I have a pretty good idea what – but better not say just what.”

The German destroyers were hit in a running fight with eight Allied destroyers near Ushant, 26 miles northwest of Brest. One was torpedoed by the British destroyer HMS Ashanti and blew up on the spot. The other enemy craft, of the 2,000-ton Narvik class, was chased furiously by the Canadian destroyers HMCS Haida and HMCS Huron and hit the beach at a speed of at least 30 knots. Later, she was bombed and wrecked.

Two other German destroyers in the force escaped westward after being hit by fire from the British destroyers HMS Javelin and HMS Eskimo. The third British ship, HMS Tartar, taking part in the engagement, was damaged and the crew suffered a few casualties when the vessel stabbed through the enemy line, turned and opened fire on the leading German vessel. The other Allied ships were the Polish destroyers ORP Błyskawica and ORP Piorun.

It was believed that as a result of the loss, the Germans had only a few destroyers left, with possibly only four available for action.

The other enemy force was dispersed by a group of U.S. destroyers between the east coast of Cherbourg Peninsula and Îles Saint-Marcouf. Although details were not given, the German ships were presumably attempting to get into the flank of the Allied supply lines.

Editorial: Campaign to publicize New York State will help our post-war expansion

Corby: What Price Italy? feature-length documentary, opens today at the Arena

By Jane Corby

Völkischer Beobachter (June 11, 1944)

Nach jahrelangem Warten:
Das Westheer kämpft wieder!

pk. Caen, 10. Juni –
Caen sollte die Einfallspforte der Anglo-Amerikaner nach Frankreich werden. Hier setzten sie in den Nachtstunden des 6. Juni mit besonderer Wucht zum Angriff an. Sie wollten in Caen im ersten Zugriff wenigstens einen, wenn auch weniger leistungsfähigen und nur kleineren Schiffen zugänglichen Hafen in ihre Hand bekommen. Mehrfach im Laufe des schicksalsvollen Dienstags behauptete der Brite, dieses Ziel sei erreicht. Es war eine Lüge – Caen ist keinen Augenblick unserer Macht entglitten, nach wie vor besitzt der Feind in seinen Landeköpfen zwischen Orne und Vire und westlich der Viremündung keinen Platz, der die Ausschiffung von Massengütern und schwersten Waffen gestattet, geschweige denn einen Hafen erster Ordnung, auf dessen Gewinn sein Trachten vor allem gerichtet bleiben wird. Insoweit ist bereits die erste Phase der Invasion ganz anders verlaufen, als sich die Anglo-Amerikaner vorgestellt hatten.

Aber niemand darf sich darüber täuschen, daß diese erste Etappe nicht mehr war als die Eröffnung des Dramas, auf das die Welt seit Monaten wartete. Die große Entscheidung des zweien Weltkrieges, die in den Ebenen Nordfrankreichs fallen soll, bereitet sich erst vor. Ihre Stunde rückt erst heran.

Diese Entwicklung der Dinge war vorauszusehen. Wir haben nicht erwartet, daß die Landung der demokratischen Trabanten Stalins, ähnlich wie ihr Unternehmen von Dieppe – nicht gerade rühmlichen Angedenkens – bereits im ersten Anlauf zusammenbrechen werde. Eine derartige lokal begrenzte Katastrophe hätte von unseren Gegnern ebenso wie ihr Fehlschlag im Sommer 1942 als ein Ereignis von untergeordneter Bedeutung, als eine Art noch nicht ernst gemeinter Generalprobe ausgelegt werden können. Wenn die neue „Schlacht um Frankreich“ ebenso wie der Feldzug von 1940 zu einem Geschehen von letzter Tragweite werden soll – und das wünschen wir, im entgegengesetzten Sinne, nicht weniger brennend als unsere Gegner – so dürfte sie nicht mit einer Niederlage des Feindes in der ersten Runde enden. In einer erbitterten Auseinandersetzung der auf beiden Seiten aufgespeicherten Kräfte soll und wird das Urteil fallen, wer in diesem Kriege zum Endsiege berufen ist. Diesem Stadium wächst die Invasionsschlacht folgerichtig entgegen.

Der Feind versucht in jeder Nacht von neuem, seine Einheiten in den Landeköpfen beiderseits Bayeux und um Sainte-Mère-Église zu verstärken und Boden für seine feste Verankerung auf dem Festlande zu gewinnen. Wenn es der Vorteil der Anglo-Amerikaner war, diesen Ort auszusuchen und hier mit der überwältigenden Übermacht der ersten Stunde in die Festung Frankreich einzudringen, so haben wir es nun leichter, unsere Eingreifkräfte aus der Tiefe des Westraumes auf weitverzweigten Wegen für diesen Zweikampf anrücken zu lassen. Wohl versucht der Gegner mit allen, auch den barbarischsten Mitteln, die Bewegungsfreiheit der deutschen Divisionen zu hemmen. Er legt hemmungslos alle französischen Städte in Schutt und Trümmer, die er als Knotenpunkte unserer Verschiebungen betrachtet, ohne damit die deutschen Operationen wesentlich beeinträchtigen zu können. Denn das französische Straßennetz ist so gut ausgebaut und so dicht gespannt, daß auch die Lahmlegung einiger Hauptkreuzungen unsere Bewegung nicht durchschlagend stören kann. Der einzige unbestreitbare Effekt dieser Art von Kriegführung besteht also darin, den letzten Franzosen von Verstand über das wahre Wesen der demokratischen Freunde des Landes aufzuklären. Der militärische Nutzen dieser Schandtaten steht in keinerlei Verhältnis zu ihrem moralischen Ergebnis. Wenn Roosevelt etwa gehofft hatte, in Frankreich werde sich bei der Ankunft seiner Armada ein Heer von sogenannten Patrioten zu seiner Unterstützung erheben, so darf er heute mißvergnügt feststellen, daß er es vielmehr verstanden hat, die alteingewurzelten Sympathien der französischen Nation für amerikanisches Wesen in Haß zu verkehren.

Gerade der reibungslose Ablauf aller von der deutschen Führung vorgesehenen Maßnahmen ist das eigentliche Erlebnis dieser Tage. Der elektrisierende Funke, der uns in den ersten Morgenstunden des 6. Juni belebte, hat sich in das ruhigere Feuer einer festen Zuversicht verwandelt, wenn wir nun sehen, was auf unserer Seite alles für die europäische Entscheidungsschlacht bereitgestellt wurde, wie stark unsere Reserven auch an der Schwelle des sechsten Kriegsjahres sind. Daß das deutsche Westheer vom General bis zum letzten Mann mehr als seine Pflicht tun würde, daß abgeschnittene Stützpunktbesatzungen nicht daran denken würden, sich selbst und ihre Stellung verlorenzugeben – all das wußten wir ohnehin mit Sicherheit.

Das Westheer kämpft endlich wieder – welche Quelle neuer Stärke ist allein dieses Gefühl nach der bleiernen Zeitspanne jahrelangen Wartens! Und wir marschieren im Besitz einer Rüstung, die uns in dem entscheidenden Kampfe nicht im Stiche lassen wird. Wir wissen, daß Schweres vor uns liegt. Wenn die ersten vier Tage der Invasion dem Feinde bereits schwerste Verluste und beunruhigende Enttäuschungen gebracht haben, so waren sie für uns darum nicht leicht. Aber wann hätten sich im Kriege Mühen und Opfer jemals nach einem absoluten Maßstabe messen lassen? Standkraft und Angriffsschwung wachsen, wenn das Bewußtsein einer Sternenstunde die Herzen schneller schlagen läßt.

Während der Kampf sich seinen wahrhaft bedeutsamen Phasen nähert, trägt das deutsche Westheer der feste Wille und die Zuversicht, ihn siegreich zu bestehen. In der Haltung germanischer Opferbereitschaft stehen die bewährtesten Divisionen der Wehrmacht Adolf Hitlers neben der Blüte unserer Jugend auf den katalaunischen Schlachtfeldern des 20. Jahrhunderts.

Kriegsberichter FRITZ ZIERKE

Noch im Abschnitt der Vorbereitungen –
Die deutschen Gegenmaßnahmen laufen

vb. Berlin, 10. Juni –
„…Unsere Sicherungslinien, hinter denen unsere Reserven aufmarschieren…“ Vielleicht ist dieser Ausdruck der aufschlussreichste im deutschen Wehrmachtbericht vom Samstag. Aus ihm läßt sich manches erraten von dem, was in diesen Tagen geschieht, und manches erahnen, was in den nächsten geschehen wird. Aus ihm geht aber noch einmal mit aller Deutlichkeit dies eine hervor: was auch immer seit dem Dienstag geschehen sein mag, wie stark die eingesetzten Kräfte auch sein mögen, wie erbittert auch die Kämpfe seitdem sind – dies alles ist doch immer nur ein Beginn. Es ist eine Art von aneinandergereihten großen Vorpostengefechten für die eigentliche schwere Schlacht. Diese Schlacht aber steht noch vor uns.

Ein Gesamturteil über den Verlauf der Kämpfe in den ersten vier bis fünf Tagen wird zunächst davon auszugehen haben, daß die operative Gesamtkonzeption des Gegners bereits in den ersten Stunden einen scharfen Riss erhalten hat. Er hatte seinen Hauptstoß auf Le Havre angesetzt, dieser ausgezeichnete Hafen sollte ihm das Sprungbrett für weitere Operationen gegen das Festland sein. Im Feuer der deutschen Küstenbatterien und der weiter rückwärts liegenden Maschinengewehrnester brach dieser Versuch blutig zusammen. Dafür war es dem Gegner weiter westlich gelungen, Fuß zu fassen und einen Teil seiner Divisionen an Land zu setzen. Aber sein Plan stimmte nun nicht mehr. Die Voraussetzung war an einer Stelle zerstört. Man darf annehmen, daß wenigstens für die Länge eines Augenblicks dem General Eisenhower die Frage gekommen ist, ob er unter solchen Umständen den Angriff noch weiterführen solle. Aber man kann auch verstehen, daß er diese Frage sofort verneint hat. Zuviel war inzwischen geschehen, zuviel Kräfte waren bereits eingesetzt, zuviel Teilerfolge waren auch errungen, zuviel Prestige war aber auch bereits in das eiserne Spiel geworfen, als daß er jetzt noch zurückgekonnt hätte. Wohl stimmte sein „Fahrplan“ nicht mehr. Aber auch unter den veränderten Umständen konnte er nicht mehr von seiner Absicht zurück. Angriffe von solchem Umfang und solcher Wucht haben ihr eigenes Schwergewicht und ihre eigenen Gesetze. Beim ersten Schritt ist man frei, beim zweiten ist man ein Knecht. Der Generalstab der Westmächte mußte seine Dispositionen umwerfen, er mußte aus der Lage, wie sie sich nicht ganz nach seinem Willen ergeben hatte, versuchen, das Beste zu machen, aber er mußte auch das Unternehmen, so wie es einmal angefangen war, zu Ende zu führen versuchen.

So erklärt es sich, daß die Angriffsrichtung im Gegensatz zu dem ersten Tag jetzt vornehmlich nach Westen ging, in den Fuß der Halbinsel Cotentin hinein, auf der Cherbourg liegt. Man weiß, daß es dem Gegner in den letzten Tagen gelungen ist, die einzelnen Brückenköpfe nach den Seiten hin anschwellen zu lassen, sie zum Teil zu vereinigen und sich so breitere zusammenhängende Küstenstreifen zu sichern. Aber noch hat er heute, am fünften Angriffstag, keinen größeren Hafen in seinem Besitz, noch muß er seine Ausladungen unter den vielfachen Erschwerungen des Lufttransports oder bei bewegter See am Strande, ungeschützt gegen das Meer, unternehmen. Und noch ist es ihm nicht gelungen, tiefer ins Land hineinzustoßen.

Wohl haben seine gerade im Anfang naturgemäß überlegenen Kräfte im Raum von Caen und Bayeux die deutschen Sicherungslinien zurückdrücken können, aber sie halten. Gerade hier, nicht mehr unmittelbar an der Küste, bewährt sich die Anlage des Atlantikwalls. Man weiß, daß die deutsche Bauleitung bewußt von dem System der Maginot-Linie abgegangen ist und hier ein vielfach ineinander verschlungenes und nach der Tiefe hin gegliedertes System von Stützpunkten geschaffen hat. Dieses System hat der Gegner noch nicht überwinden können. Auch seine vordersten Truppen liegen noch immer in den Maschen dieses Systems, der Gegner hat manchen Stützpunkt zerschlagen können, aber er sieht sich noch immer unter dem Feuer, das von vorne, das flankierend, ja das von rückwärts in seine Reihen schlägt. So wird der Gegner immer wieder am ungehinderten Aufmarsch gehindert, mit der Unterstützung der Festungswerke können die deutschen Sicherungsstreitkräfte – die durch erste Eingreifkräfte verstärkt sind – den Gegner so lange aufhalten, bis größere Verbände heran sind.

Wir wissen seit Tagen, daß diese Kräfte auf dem Marsch sind. Ein Teil von ihnen ist auch bereits zur Unterstützung der örtlichen Verbände in die Frontlinien eingeschoben. Aber dahinter erst vollzieht sich der eigentliche Aufmarsch des Hauptteils der deutschen Eingreifdivisionen. Es entspräche der Ungeduld der Truppe, wenn sie sofort zur Unterstützung der schwer ringenden Kameraden in den Kampf gehen könnten. Aber gerade hier handelt es sich um jene entscheidungsschweren Augenblicke, in denen die Führung die äußerste Schnelligkeit des Handelns mit der äußersten Kaltblütigkeit und Geduld vereinen muß, Tropfenweiser Einsatz würde die Truppe vorzeitig verbrauchen und die Wirkung würde dem gesteckten Ziel nicht entsprechen. Es ist deutlich, daß es sich bei den zur Gegenoffensive bestimmten Verbänden um an Zahl nicht allzu geringe Truppen handelt. Diese Verbände müssen erst aufmarschieren. Der Aufmarsch aber kostet Zeit. Erst wenn er fertig ist, kann der Vorstoß mit voller Wucht geführt werden.

Man weiß, daß auch beim Gegner bisher erst Teile der zur Invasion bestimmten Kräfte den Kampf führen. Sie werden in der nächsten Zeit wohl weiter verstärkt werden. Auch beim Gegner handelt es sich also um eine Art von Vervollständigung seines Aufmarsches auf dieser Seite des Kanals. Dies alles aber schließt in sich, daß wir erst beim Beginn der Entscheidungsschlacht stehen. Erst wenn die Hauptmacht der Grenadierregimenter und der Panzerdivisionen auf die des Feindes stößt, erst dann wird ein Höhepunkt der großen Invasionsschlacht erreicht sein.

Schon heute ist zu spüren, daß der Gegner diese Schlacht anders führen muß, als er es am Montagabend noch gehofft hatte. Der Zusammenbruch seines Angriffs auf Le Havre hat ihm Teile seines Angriffsplanes zerschlagen. Der erbitterte deutsche Widerstand des Atlantikwalls und der deutschen beweglichen Streitkräfte hat ihm Verluste zugefügt, mit deren Höhe auch Pessimisten bei ihm kaum gerechnet haben. Um dies beurteilen zu können, sind wir nicht allein auf die Berichte der deutschen Front angewiesen. Da liegt zum Beispiel die Meldung von der Freitagnacht aus dem Hauptquartier des Generals Eisenhower vor:

Der Atlantikwall ist kein Mythos. Er ist ein furchtbarer, glänzend entworfener Wall von Beton und Feuerkraft. Es gibt keinen einzigen Punkt auf der Karte der Invasions-Landeköpfe, der nicht durch das Kreuzfeuer von Maschinengewehren, leichter Artillerie oder Mörsern bedeckt wurde. Es gibt eine furchtbare Zone von Stützpunkten, die aus Beton und Stahl so stark gebaut sind, daß sie ein langes Luftbombardement überlebten…

Und ein Berichterstatter, der bei den amerikanischen Landetruppen war, gibt folgende Schilderung:

Die amerikanischen Gräber und das Blut auf diesem zerwühlten Strand und den Felsen bekunden, daß der Angriff durchaus nicht leicht war. Die Amerikaner, die diese Küste stürmten, sagten aus, daß sie durch eine wahrhafte Hölle mußten. Das wird durch diese Haufen von Leichen, diese Masse von Trümmern bestätigt. Die ersten vierundzwanzig Stunden an diesem Strand waren ein lebendiger Alpdruck von zerrissenen Körpern, explodierenden und sinkenden Landebooten und krepierenden Granaten des wilden deutschen Artilleriefeuers. Viele Männer, die durch das tödliche deutsche Artilleriefeuer von ihren Sturmbooten geschleudert wurden, kamen im Wasser ums Leben. Einige erreichten den Strand und kletterten einige Meter über die Felsen, bevor sie getroffen wurden. Die anderen Streitkräfte kämpften einen der blutigsten Landungskämpfe des Krieges gegen die bestverteidigste Küste der Welt.

Dieser Haufen von Leichen, diese Masse von Trümmern… Wenn kommende amerikanische Geschlechter diesen Bericht lesen, werden sie die Frage wiederholen, die heute so manchen amerikanischen Soldaten bewegt: „Wozu?“ Und in ihren Augen werden dann Berichte dieser Art zu einer furchtbaren Anklage gegen die Männer werden, die heute die Invasionsstreitkräfte in das Feuer der deutschen Batterien jagen.