Völkischer Beobachter (July 25, 1943)
Der Schuldige beharrt bei seinem Verbrechen –
Roosevelts neuer Mordbefehl: Rom wird weiter bombardiert!
Auch die Plutokraten wollen Europa zur Kulturwüste erniedrigen
vb. Wien, 24. Juli –
Ohne Zweifel hat die brutale Bombardierung Roms am helllichten Tage und die Vernichtung ziviler Menschenleben und kostbarer Kulturgüter ohne jede militärische Notwendigkeit die angelsächsische Kriegführung mit einer nicht mehr abzulösenden Schuld belastet. Jedoch weit davon entfernt, die Konsequenzen der Erkenntnis zu ziehen, beharren die Urheber des barbarischen Luftüberfalls auf ihrem begonnenen Verbrechen und beweisen damit, daß der Angriff auf die Ewige Stadt weder zufällig noch vereinzelt geschah, sondern zum System der Vernichtung der europäischen Kultur gehört, auf deren öden Ruinenfeldern sich das Chaos, gleich ob jüdisch-kapitalistisch oder jüdisch-bolschewistischer Prägung, ausbreiten soll. Roosevelt, der als Oberbefehlshaber der us.-amerikanischen Streitkräfte auch dann für die Verbrechen seiner Flieger die letzte Verantwortung trüge, wenn er nicht, wie feststeht, den Befehl zu diesem Luftangriff persönlich erteilt hätte, erklärte vor Pressevertretern in Washington, daß er Rom weiter zu bombardieren befehlen würde.
Nordamerikas Präsident bezeichnete den Angriff auf Rom bei dieser Gelegenheit als einen vollen Erfolg. Aus den amtlichen italienischen Feststellungen über die an den römischen Kirchen, Kliniken, in der Universitätsstadt und auf den Friedhöfen angerichteten Zerstörungen geht die Eigenart dieses Erfolges hervor, den ausdrücklich zu rühmen Herrn Roosevelt erneut führend in jener von Moskau über London nach Washington reichenden Einheitsfront zeigt, die sich die Ausrottung der in Jahrhunderten zu unvergänglichen Werten gewachsenen europäischen Kultur zum Ziele gesetzt hat, an der sie keinen geistigen Anteil besitzt. Die empörenden Überfälle auf Erinnerungsstätten unseres Geisteslebens und unserer Kunst sind also nicht als einzelne Piratenakte oder als verbrecherische Versehen anzusehen oder gar zu entschuldigen.
Der jüdische Haß
Vielmehr kommt in ihnen die eiskalte Planmäßigkeit mit dem Mittel der feindlichen Bomberverbände zum Ausdruck, die auf eine öde Kulturwüste in Europa hinzielt, um den nagenden Vorwurf der eigenen Minderwertigkeit mit dem Erlöschen der schönen Vorbilder besserer Geister abzutöten. Weder die Vereinigten Staaten noch Großbritannien unterscheiden sich in diesem Ziel vom Bolschewismus. Die Einheitlichkeit ihrer Methoden und die Gleichförmigkeit der Folgen ihrer Kriegführung lenken selbst die politische Naivität auf den Verdacht einer gleichen inneren Triebfeder zu solchen Taten. Daß sie im jüdischen Haß gegen die Menschlichkeit und ihre Werte schlechthin zu finden ist, bringt dem nationalsozialistischen Deutschland keine neue Erkenntnis, muß aber in weiten Kreisen der Welt das Verständnis für die Bedeutung dieses Krieges wecken, dessen Ausgang den Bestand der menschlichen Kultur retten oder endgültig vernichten kann.
Er habe, bemerkte Roosevelt, eine Mitteilung des Papstes noch nicht empfangen. Den päpstlichen Brief an den Generalvikar in Rom zu kommentieren, in dem die Bombardierung der Stadt bitter beklagt wurde, lehne er ab. Seine, mit der Autorität des Oberbefehlshabers aller amerikanischen Streitkräfte getroffene Feststellung, daß Rom weiterhin bombardiert werden wird, enthebt den amerikanischen Präsidenten freilich jeder weitschweifigen Stellungnahme zu der päpstlichen Entrüstung, zudem ist die angelsächsische Einstellung zum europäischen Kulturgut nicht nur in den Bombenangriffen gegen den Kölner Dom und das Aachener Münster schon deutlich geworden, sondern auch aus angelsächsischem Munde verbindlich und beweiskräftig zur Sprache gekommen. Wir mußten erst neulich jene schamlose Äußerung einer englischen Zeitung zitieren, in der die Zerstörung der römischen Kulturdenkmäler als die „notwendige Beseitigung eines überflüssigen und bombastischen Ballastes gefordert wurde. Wir nahmen fernerhin die Äußerung des USA.-Präsidenten zur Kenntnis:
…daß man doch um die zerstörte Basilika San Lorenzo nicht so viel Geschrei machen solle, Amerika habe doch genügend Geld, um dafür eine neuere und viel schönere Kirche zu bauen.
Geheimsitzung in London
Wir runden schließlich das Bild dieser kulturlosen angelsächsischen Gesinnung mit einer Meldung der römischen katholischen Agentur La Corrispondenza ab, in der von einer Vollsitzung der englischen Freimaurerlogen berichtet wird, die unter höchster Geheimhaltung in der ersten Hälfte des Juli in Schottland tagend die Bombardierung Roms in allen Einzelheiten erörterte. Wir erinnern uns dabei der amerikanischen Versicherung, daß der Angriff auf Rom seit zwei Monaten geplant war und stellen fest, daß die englischen Freimaurerlogen also von geheimen militärischen Plänen der angelsächsischen Kriegführung laufend unterrichtet sind. Daß an der Sitzung von Schottland Mitglieder der englischen Regierung und auch Abordnungen aus Kanada und anderen englischen Besitzungen und Vertreter der USA. teilnahmen, unterstreicht unsere Behauptung, daß die Bombardierung Roms kein durch militärische Erörterungen verursachter Zufallstreffer auf die höchsten Kulturwerte unseres Kontinents war, sondern daß ihm wie allen anderen Schandtaten der angelsächsischen Luftbarbaren ein raffinierter und lückenloser Plan zugrunde liegt.
Die wirklichen Barbaren
Von dem entsetzten Protest, der aus allen Teilen der Welt nicht nur laut, sondern oft in dokumentarischer Form vorgebracht wird, nimmt die in Roosevelt verkörperte Brutalität der angelsächsischen Kulturlosigkeit natürlich keine Notiz. Selbst der Erzbischof von Boston hat erklärt, daß seine Getreuen mit größtem Bedauern die Nachricht von der Zerstörung der Kirche von San Lorenzo aufgenommen haben. Er hat ein Telegramm an den Generalvikar von Rom gerichtet, in welchem er die Ergebenheitsgrüße seiner Gemeinde zum Ausdruck bringt und sagt, daß die Gemeinde sich dem Protest des Papstes gegen die Zerstörungen anschließt, welche dieser schreckliche Krieg dem heiligen Zentrum der Zivilisation zugefügt hat. Roosevelt aber, Exponent und Werkzeug der jüdischen Rachsucht, überhört solche Stimmen. Auch den Zweifel katholischer Blätter in England, ob diese Aktion der nordamerikanischen Luftwaffe klug gewesen sei, wischt er verächtlich zur Seite. Noch weniger sieht er auf eine französische Meinung, wie etwa der Zeitung Oeuvre.
„Die modernen Barbaren“ nennt Marcel Deat im Leitartikel dieses Blattes die Engländer und Nordamerikaner. Der Verfasser erinnert an die Vorkriegspropaganda der Bellizisten, die zum „heiligen Krieg“ der zivilisierten Völker gegen die deutschen „Barbaren“ aufhetzten. Damals habe, so schreibt Deat, internationale jüdisch-demokratische Propaganda die Deutschen als Kirchenschänder und Gottlose hingestellt.
Im Jahre 1940 aber hat die deutsche Wehrmacht systematisch jedes französische Monument, jedes Krankenhaus und jede Kirche geschont und den Kämpf nur dort geführt, wo wir zu kämpfen entschlossen waren. Die deutsche Wehrmacht hat in dem Kampf gegen Frankreich niemals die militärischen Notwendigkeiten mit dem auf die Zivilbevölkerung angewandten Terrorismus verwechselt. Was sehen wir heute? Die gleichen Leute, die die Deutschen als Barbaren bezeichneten, benehmen sich als wirkliche Barbaren und in einer Weise, wie sie die Geschichte zynischer und grausamer nicht kennt.
Das militärische Vorgehen der Engländer und Nordamerikaner zeige:
…die ekelhafte Mentalität von Geschäftsmännern, die sich in den Dienst jüdischer Rachsucht gestellt haben.