Die Kämpfe auf Südsizilien –
Wachsende schwere Verluste der Landungstruppen
dnb. Berlin, 21. Juli –
In Südsizilien traten auch am 19. Juli deutsche und italienische Truppen dem mit starken Infanterie- und Panzerkräften vorstoßenden Feind wirksam entgegen. Bereits am Vortag hatte der Gegner in die Verteidigungslinien einzubrechen
Zur Fortführung seiner Vorstöße zog er weitere Kräfte heran und trat nach heftiger Artillerievorbereitung im Raum südlich und westlich Catania erneut zum Angriff an. Als der Ansturm am Westflügel im Abwehrfeuer unter schweren Verlusten zum Erliegen kam, verlegte der Gegner den Schwerpunkt weiter nach Osten, um südwestlich von Catania an drei verschiedenen Stellen unter Einsatz erheblicher, von Panzern unterstützter Kräfte unsere Linien zu durchstoßen. Nur an einer Stelle gelang dem Feind ein örtlicher Einbruch, der aber im sofortigen Gegenstoß bereinigt wurde. Die übrigen Angriffe scheiterten bereits im Abwehrfeuer unter Abschuß von 19 schweren Panzerkampfwagen des Feindes.
Bei Nacht griffen deutsche Kampfflugzeuge feindliche Schiffe im Seegebiet von Augusta mit guter Wirkung an. Sie versenkten durch Bombentreffer einen Frachter von über 10.000 BRT. und beschädigten sechs Einheiten mit zusammen 25.000 BRT. schwer. Weitere Treffer lagen zwischen stilliegenden Transportern und Landungsbooten. Italienische Flieger waren ebenfalls erfolgreich. Sie versenkten durch Bombentreffer einen feindlichen Munitionsfrachter von 12.000 BRT. und beschädigten einen schweren Kreuzer sowie ein großes Transportschiff.