Rosenberg: What the enemies are fighting for (1-7-45)

Völkischer Beobachter (January 7, 1945)

Rosenberg: Wofür die Feinde kämpfen

Von Alfred Rosenberg

Mit dem Rückschlag im Westen sind plötzlich bei unseren englischen und nordamerikanischen Feinden die Fragen nach dem „Wofür?“ dieses nun doch weitergehenden Kampfes aufgetreten. Bisher hatte man sich in einen uferlosen Optimismus hineingeredet und fühlte sich namentlich in den USA gleichsam unangreifbar, um in aller Ruhe die ungeheuren technischen Mittel für den kommenden „Siegesmarsch“ herzustellen. Nun sind diese Illusionen verflogen, und der ganze Ernst der Auseinandersetzung beginnt auch in vielen stumpfen Hirnen lebendig zu werden. Es sind auf diese Fragen schon etliche Antworten erfolgt, die zwar nicht neu sind, aber mit geradezu verzweifelter Anstrengung immer wiederholt werden.

Herr Churchill, der kranke Mann an der Themse, verkündete, das Ziel des Krieges im Allgemeinen und im Besonderen sei die Verwirklichung der Demokratie. Mit diesem Wort hat er die Menschen chloroformiert und mit Erfolg vielfach denkunfähig gemacht. Was immer die Demokratie auch gewesen sein mag, heute beginnt selbst eine Anzahl der schlichtesten Soldaten dieser beiden Staaten einzusehen, dass Demokratie zunächst einmal das große Geschäft derjenigen ist, die in den großen Kriegsproduktionsstätten sitzen. Nach dem Rückschlag im Westen sind die Papiere der Wall Street mit einem Ruck gestiegen, das heißt im ganzen Klüngel um Roosevelt und Genossen herum war die Aussicht auf eine Verlängerung des Krieges zugleich mit der Aussicht auf dauernde und weitere Kriegsgewinne verbunden. Zehntausend Amerikaner, die in Europa ins Gras beißen, bringen hundert Wall-Street-Hyänen doppelte Dividenden. Das ist ungefähr, nüchtern gesehen, der Sinn der amerikanischen demokratischen Tatsächlichkeit.

Für bestimmte Bezirke des englischen Lebens gilt das gleiche, wobei in England der Begriff der Demokratie jahrzehntelang noch viele Schattierungen hatte. Vor allem bedeutete die Demokratie die Vorherrschaft Großbritanniens über die anderen Völker, das künstliche Weitererhalten des Sklavendaseins von 400 Millionen Indern, während man zu gleicher Zeit den Sklavenhandel bei anderen Völkern als unmoralisch bekämpfte. Demokratie, das bedeutet nicht nur die Erhaltung der großen Bank- und anderer Ausbeuterzentralen, sondern auch die Erhaltung aller jener „wissenschaftlichen“ Institute, deren Professoren berufen sind, die Herrschaft dieses Profites über die Völker als die einzig mögliche und herrlichste Lebensordnung darzustellen.

Für die Demokratien kämpfen bedeutet aber, namentlich in diesem Krieg für die USA, die ganze Pleite dieser Demokratien verschleiern. Man war nämlich mit dieser Wall-Street-Demokratie am Ende. Die Natur wehrte sich gegen die Vergewaltigung ihrer Lebensgebote. Die Häufung des nationalen Vermögens in wenigen Händen verringerte naturgemäß das Einkommen bei den Millionen unten, und die dauernde Krise und Arbeitslosigkeit waren eine unmittelbare Folge dieses demokratischen Prinzips. Man war praktisch hilflos geworden. Die 25 Milliarden Dollar, die Roosevelt hinausgeworfen hatte, um einige Wunden zu überkleistern, hatten, unproduktiv angelegt, keinen Erfolg. Die 10 Millionen Arbeitslosen pochten vor der Tür. Da wurde Roosevelt als der große Amerikaner vorgeschoben und von seinen jüdischen Genossen als Verteidiger aller „Pflichten und Rechte der Menschheit“ hochgelobt. Ehe der Krieg in Europa ausbrach, war Roosevelt mit seinen Juden schon drauf und dran, diesen Krieg durch seine Botschafter zu propagieren und Frankreich und England gegen Deutschland zu hetzen.

Deutschland hat von Amerika nichts gewollt und trotz verschiedener Lebensauffassungen dem amerikanischen Volk seine Art ungehindert gegönnt. Aber die bankrotten Politiker in Washington und Neuyork, die sich einem herannahenden Ungewitter gegenübersahen, wählten den Ausweg in den Krieg, um die amerikanischen Männer als Soldaten in die ganze Welt zu schicken, sie zu Hause loszuwerden, die übrigen in eine ungeheure Rüstungsindustrie einzuspannen und den paar hunderttausend Kriegsgewinnlern zu neuen Geschäften zu verhelfen. Es wiederholt sich hier, was sich auch in manchen anderen Demokratien schon zeigte und was Eduard Drumont in dem klassischen Satz zusammenfasste: „Der Patriotismus ist die letzte Zuflucht der großen Gauner.“

Mit dem panamerikanischen Gedanken hat Roosevelt sein Volk aufgepeitscht, mit dem Ruf des „amerikanischen Jahrhunderts“ diese Leute hinausgejagt nach Europa, Ostasien und nach Afrika. Der amerikanische Patriotismus sollte plötzlich ein Weltpatriotismus sein, und die Gauner der Wall Street und die Großjuden mimten die große Liebe zu Amerika, was Roosevelt einmal dahin ausdrückte, dass von Hollywood aus den Gedanken der amerikanischen Freiheit in die ganze Welt hinausgegangen seien, im Vollbewusstsein natürlich, dass das Geschäft von Hollywood überhaupt nicht amerikanisch, sondern 100prozentig jüdisch gemacht wird. Für dieses große internationale Schiebergeschäft bluten die amerikanischen Soldaten eben in den Ardennen, vollständig sinnlos vom Standpunkt des amerikanischen Volkes, aber sinnvoll im Sinne eines bankrotten Großdemokraten, im Sinne eines internationalen jüdischen Weltmachtgedankens, für den gerade die Zerstörung der besten kämpferischen Kraft aller Völker die Voraussetzung für eben diese Herrschaft abgibt.

Die Amerikaner nun, die von Roosevelt eifrig vorgeschickt wurden, um gleichsam allein die Lorbeeren zu pflücken, sehen sich nun plötzlich in der Lage, im Westen die größten Blutopfer tragen zu müssen. Mit einem Ruck ist die alte herrliche Stimmung dahin, und man beginnt ernsthaft nachzurechnen, dass hier die Engländer sich wie immer zurückgehalten haben, und wenn auch in Holland so mancher Brite gefallen ist, so wird der Hauptkampf eben doch von den Amerikanern bestritten. Man fragte sich, wo die britischen Millionenarmeen steckten und stellte fest, dass die Engländer vorsichtshalber in Indien große Kontingente haben. Einige wirklich amerikanische Stimmen finden, dass diese Kraftverteilung ungerecht sei und denken darüber nach, dass Amerika, immerhin viele Tausende von Kilometern entfernt, gar nicht ein so lebendiges Interesse an der europäischen Zukunft nehmen kann, wie es naturgemäß Englands Absicht ist und fragen sich, ob hier nicht eine neue Verteilung des Krafteinsatzes eine dringende Notwendigkeit wäre.

Das sind jedoch Sorgen, die die beiden Partner angehen und uns nur am Rande berühren. Tatsächlich sehen wir zwei starke Mächte vor uns im Einsatz eines ungeheuren Materials und größter Menschenmassen und fragen naturgemäß auch uns, wofür denn diese Menschen anrennen gegen ein Europa, das, vom Deutschen Reich heute allein verteidigt, weder dem einen noch dem anderen Weltreich seine Lebensformen neidete, geschweige denn ihre staatliche Führung stören wollte. Und das ist die entscheidende Frage, die sich die Tommies und die Amerikaner aus dem Mittleren Westen und Kalifornien (von Gangstern aus Chicago und Neuyork braucht hier nicht die Rede zu sein) irgendwie stellen müssen: aus welchem wahnsinnigen Grunde man die Amerikaner Tausende von Kilometern in die Fremde geschickt habe, während man den eigenen Raum noch nicht ausgeschöpft und noch nicht gestaltet hat, das Problem des Zusammengehens der beiden amerikanischen Kontinente vollkommen ungelöst war und, vor allem, am Ende auch eines großen Krieges nur eine riesige Staatsverschuldung und hundert andere, doppelt ungelöste Probleme übrig bleiben.

Der sagenhafte Zeitungsjunge, der einmal Milliardär wird, ist eben eine Ausnahmeerscheinung im amerikanischen Leben. Die reale Tatsache war schon nach dem ersten Weltkrieg die Verelendung der Massen, der Kriegsveteranen, die schließlich auf ihrem Hungermarsch nach Washington vom General MacArthur auseinanderkartätscht wurden. Das große Geschäft der Wall Street, die jüdischen Weltmachtpläne, die Ausweglosigkeit einer größenwahnsinnigen Demokratie, die Arbeitslosigkeit von zehn Millionen Amerikanern: dafür kämpft der amerikanische Soldat in den Ardennen, im Elsass und in Lothringen, und er muss sich fragen, ob ein solcher ,Sinn“ ausreicht, oder ob diese Demokratie als Ganzes nicht ebenso ein Schwindel ist wie die sogenannte. Atlantik-Charta, das unverschämteste Betrugsstück, das in den letzten Jahrzehnten ausgedacht wurde.

Der Welt wurden alle Freiheiten versprochen, monatelang wurde diese Absprache, gefolgt von kirchlichen Gesängen, als Sinn des ganzen Krieges proklamiert, und nun erklärte man, eine solche Atlantik-Charta habe es als Dokument überhaupt nicht gegeben, geschweige denn, dass eine solche Urkunde unterzeichnet worden sei! Genauso verschwimmt das Wort Demokratie wie eine Qualle zwischen den Fingern. Es ist ein Mittel, Völker einzulullen, ihnen ein gesundes Denken zu rauben, um sie dann in einer hysterischen Auspeitschung für Dinge einzusetzen, bluten und sterben zu lassen, die mit ihren wirklichen Interessen überhaupt nichts mehr zu tun haben.

Es kommt, so hoffen wir, einmal eine Zeit, da die noch gesunden Amerikaner sich auf sich selbst und ihre eigenen Aufgaben besinnen, einmal die gehätschelten Neger aus ihren Arbeitsplätzen wieder nach Hause schicken, die sie ihnen jetzt zu rauben begonnen haben, die jüdischen Parasiten aus ihren Wechselstuben verjagen, wo sie mit dem Blute des weißen Menschen ihre Milliardengeschäfte erschießen, und schließlich größenwahnsinnige „Politiker“ nicht mehr wählen, die sie am Ende ihrer „Politik“ in alle Welt jagen, weil sie unfähig gewesen sind, selbst größte und reichste Räume zum Besten ihres Volkes schöpferisch zu gestalten. Für diese in den Patriotismus geflüchteten großen Gauner müssen jetzt die Soldaten der Vereinigten Staaten im Westen bluten und kämpfen. Die deutsche Nation aber, sie weiß, dass sie um ihre ureigenste Geschichte, um ihren ureigenen. Heimatboden, um die Erhaltung ihrer eigensten Freiheit und Lebensgüter kämpft, und sie wird gegen den sinnlosen Wahnsinn den tiefen Sinn ihrer völkischen Selbsterhaltung setzen; unerschüttert und unbezwungen wird am Ende nicht nur das Deutsche Reich aus diesem Ringen hervorgehen, sondern ein ganzes, geeintes und geordnetes Europa.