Völkischer Beobachter (October 8, 1944)
Rosenberg: Die Gärung in Frankreich
Von Alfred Rosenberg
Die Nachrichten über die Entwicklung in Frankreich sind je nach der Stadt oder der Provinz, die jeweils ins Auge gefasst Wird, außerordentlich widersprechend. Die sich abspielenden Kämpfe tragen teilweise journalistischen, zum großen Teil aber auch schon unmittelbar politisch-militärischen Charakter und tendieren zusehends zu entscheidenden Gegensätzen.
Man darf angesichts dieser jetzt auftretenden Kämpfe nicht vergessen: Als Frankreich 1940 in schnellen Schlägen besiegt wurde, war das Volk von der Plötzlichkeit dieses Schlages so benommen, daß es gar nicht zur Besinnung kommen konnte. Zudem wurde das ganze Land von etwa acht Millionen Flüchtlingen aus dem Norden und aus Paris überflutet, die an nichts anderes dachten als an ihr Hab und Gut und bei vollendeter Besetzung an die Rückkehr zu ihrem Heim und ihrer Arbeitsstätte.
Als dieser Prozess vollzogen war, hatte die stabilisierende Kraft der deutschen Wehrmacht dafür gesorgt, daß nicht Unruhe und Tumulte das Land erneut erschütterten, und so wurde nach Ausschaltung der jüdischen Politiker und der kommunistischen Hetze der französischen Nation vier Jahre lang Muße gegeben, sich die Probleme der Zeit nach allen Richtungen hin zu überlegen. Diese Überlegungen fanden statt in zahlreichen neu erscheinenden Zeitungen und Zeitschriften, in Diskussionen, in Büchern bekannter Schriftsteller und in Versammlungen, die meist einen Kampf gegen den Bolschewismus als einzige Rettung auch der französischen Kultur bezeichneten. Dann kam die sehr breite Schicht der Abwartenden, die sich nach keiner Seite binden wollten (das heißt in der Praxis also doch die Hoffnung auf Amerika und England hatten) und schließlich die Gruppen der, deutschfeindlichen Aktivisten, die, aus verschiedenen Lagern, nur im Haß gegen Deutschland einig waren.
Mit Zurückziehung der deutschen Wehrmacht sind nun alle vorhandenen Gegensätze aufgebrochen. Auf der einen Seite beschwört der General de Gaulle die Geister der zusammengesunkenen Dritten Republik herauf, verstärkt durch kommunistische Zusätze, in der Hoffnung, eine breite Volksschicht für diese seine Politik zu gewinnen. Zweifellos hatte die beschränkte Sturheit de Gaulles eine Anzahl französischer Kräfte des Koloniallandes mobilisiert und Hoffnungen im französischen Mutterlande erweckt. Diese Hoffnungen der französischen gaullistischen Nationalisten sind dann im Verfolg der praktischen prokommunistischen Außenpolitik de Gaulles herabgemindert worden. Der Einmarsch in Paris hat ihm aber, zumindest für eine Zeit lang, ein gewisses Ansehen gegeben. In dem Augenblick der praktischen Politik jedoch brechen nunmehr die Gegensätze auf.
Die Führer der französischen Widerstandsbewegung erklären stolz, daß sie im Kampf gegen Deutschland die Unentwegten gewesen, die allen Gefahren zum Trotz im Lande geblieben seien und als eigentliche Sieger bezeichnet werden müßten. Gemeinsam mit Amerikanern und Engländern operierend, hätten sie den Emigrantengeneral de Gaulle gar nicht gebraucht. Das buntscheckige Lager dieser Widerstandsbewegung weigert sich in weitestem Umfang, den Beschwörungen de Gaulles Gehör zu schenken, sich aufzulösen und sich in die sogenannte reguläre französische Armee einreihen zu lassen.
Damit wäre es mit der Selbstherrlichkeit zu Ende, damit hätten sich die erhofften innerpolitischen Posten als Traumgebilde verflüchtigt und aller Ehrgeiz wäre unbefriedigt geblieben.
In diesem Durcheinander konnte sich die unbekümmertste und skrupelloseste Kraft, gestützt auf Moskau, heute schon viele Städte und Teile der Provinzen erobern. Zahlreiche kommunistische Bürgermeister sind nicht nur das Zeichen einer Verlagerung der kommunalen Kräfte, sondern Symbol einer sehr realen politischen und militärischen Macht der bolschewistischen Partei. Um Paris herum hat sich, besonders seit dem ersten Weltkrieg, ein kommunistischer Ring gelegt, zum großen Teil gebildet aus den Ausgestoßenen der Weltstadt, den Überbleibseln marokkanischer und sonstiger Truppen des ersten Weltkrieges, verstärkt durch Ghettoemigranten und Abenteurer aus allen Völkern. Diese Kräfte treten auch jetzt wieder in Erscheinung, zusammen mit der nur kriminell zu wertenden Unterwelt.
De Gaulle seinerseits hat, wie alle demokratischen Regierungen, sich beeilen müssen, vor dem Weltjudentum seinen Kotau zu machen. Als Symbol dieser Haltung hatte er den schnell zum General avancierten Juden Weiß zum Hauptankläger des ehemaligen Innenministers Pucheu bestellt, der dann seinen Kopf für seine antikommunistische Betätigung lassen mußte. Falls noch keine weiteren Änderungen im Algierausschuss, genannt De-Gaulle-Regierung, in Paris vorgenommen sein sollten, so ist der neu ernannte Wirtschaftsminister Mendes-France ein Volljude, der selbstverständlich nichts Eiligeres zu tun gehabt hat, als die ihm nachgeordneten Organe mit anderen Juden zu durchsetzen, um auf jeden Fall bereits die Wirtschaftspartner für die schon herangereisten Vertreter der amerikanischen Großkonzerne und, soweit die Amerikaner dies gnädigst genehmigten, auch der englischen Geschäftsmänner zu haben.
Für den Verkehr zeichnet Rene Mayer, ein Vertreter der Rothschilds, der die ganzen Jahre über schon bei de Gaulle in Algier die Interessen dieses alljüdischen Hauses vertreten hatte. Weitere Meldungen besagen, daß aus allen Teilen der Welt die jüdischen Emigranten sich wieder in Paris und anderen Städten zusammenfinden, um in aller Gemütlichkeit das fortzusetzen, was ihnen in der Dritten Republik zu großen Geschäften und hohen Stellungen verholfen hatte.
In dieser Entwicklung, so glauben wir, tritt nun aber ein Moment auf, das in allen Kreisen der heute Herrschenden in Frankreich übersehen wird. Die deutsche Besatzungsmacht von vier Jahren ist zwar innerlich unwillkürlich mit Achtung betrachtet worden, aber es versteht sich von selbst, daß ein Volk einer Besatzungsmacht auf die Dauer nie besonders freundlich gegenübersteht, da diese selbst bei bestem Verhältnis und korrektestem Verhalten als lästig empfunden wird. In dieser Zeit aber hat das französische Volk, und namentlich die französische Arbeiterschaft, Dinge gehört, die ihm von der bisher allein jüdisch diktierten Großpresse und dem Rundfunk unterschlagen wurden.
Wie die korrupte Führung der Dritten Republik am Ende aussah, ist durch deutsche Veröffentlichungen, aber auch vor allem durch die Reden des ermordeten Ministers Henriot klargemacht worden. Das französische Volk hatte zum erstenmal in das korrupte Getriebe hinter der Dritten Republik hineingeschaut, und wenn nun de Gaulle und seine Juden die politische Bühne erneut betreten, so wird das kritische Auge von Millionen Franzosen in dieser Tatsache die Bestätigung der nationalsozialistischen Auffassung über die Kräfte der heutigen Weltpolitik finden.
Das französische Volk wird nach und nach begreifen, daß es die gleichen Mächte waren, die es in einen gänzlich unnötigen Krieg gegen Deutschland stürzten, und daß es im Prinzip gleich ist, ob diese dann hervortretenden Juden einmal Mandel heißen oder Mayer oder Mendes.
Wenn heute die Normandie ein Trümmerhaufen ist, wenn die großen französischen Häfen einer nach dem anderen gesprengt und die Hafenstädte selbst in Asche gelegt werden, dann kann sich die französische Nation gerade bei den Gesinnungsgenossen jener bedanken, die heute in scheinbarer Sicherheit wieder in Paris eingezogen sind. Hinzu kommt, daß Frankreich durch diese Besetzung durch die Amerikaner und Briten auch in dem noch ruhigeren Hinterlande nicht einmal Frieden erhält, sondern daß de Gaulle jetzt französische Rekruten als Blutspender für Amerika und England aushebt, Teile der französischen Widerstandsbewegung möglichst zwangsweise in diese sogenannte reguläre Armee einbauen will, und dies alles nicht etwa darum, weil Frankreich durch Deutschland bedroht würde, sondern damit die internationale Hochfinanz mit den französischen Juden und Judengenossen wieder ihre Geschäfte tätigen kann und die französischen Soldaten für diese Geschäfte der internationalen Hochfinanz – in Paris symbolisiert durch die Mendes und Mayer – kämpfen sollen.
Der jüdische Finanzminister Roosevelts hat gerade kürzlich erneut wutentbrannt erklärt, er werde sich gegen jeden Versuch stemmen, der etwa eine Milderung der Behandlung Deutschlands nach dem amerikanischen Siege vorsehen sollte. Abgesehen davon, daß sich die Herren praktisch darüber nicht werden die Köpfe zu zerbrechen brauchen, zeigt dieser durchaus Roosevelt und seiner ganzen Umgebung entsprechende Wutausbruch, daß auch die Amerikaner nicht mehr Herr in ihrem eigenen Lande sind. Sie haben zugesehen, wie ihre ganze Filmproduktion hundertprozentig jüdisch geworden ist, daß Presse und Warenhäuser sich überwiegend einer jüdischen Diktatur beugen müssen und daß schließlich die Politik der Vereinigten Staaten durch einen immer klarer in Erscheinung tretenden jüdischen Klüngel um Roosevelt herum gemacht wird.
Wie stets betont worden ist, hatten das deutsche Volk und das amerikanische Volk bei aller Verschiedenheit ihrer Lebensauffassungen keinerlei territoriale oder politische Konflikte. Diese sind künstlich entstanden, weil ein mit amerikanischen Interessen nichts zu tun habender hebräischer Haß gegen das Großdeutsche Reich die Politik der Vereinigten Staaten macht und die amerikanischen Soldaten nunmehr die Handlanger und die Blutspender für die großen Geschäfte der amerikanischen Finanz, besonders jüdischer Prägung, abgeben.
Wenn, wie gemeldet wurde, die ersten Vertreter dieses amerikanischen Großgeschäftes als hohe amerikanische Offiziere verkleidet nach Paris geflogen kamen, sich dann in Zivil stürzten, um die Geschäfte zu beginnen, so bedeutet das auf der einen Seite die kommende Ausplünderung des französischen Volkes für die jüdische Hochfinanz, auf der anderen Seite eine weitere Stärkung des Großgeschäftes in den Vereinigten Staaten, jetzt aber im Endergebnis die Stärkung der jüdischen Politik über die Amerikaner.
Das dient nicht dem amerikanischen Volke, das mit Recht heute darüber nachzudenken beginnt, ob es sich mit dem gleichen Schicksal abfinden soll wie die amerikanischen Krieger von 1918/19, die, nachdem sie ihre Schuldigkeit getan hatten, auf die Straße geschickt wurden, der Arbeitslosigkeit anheimfielen und schließlich bei dem Veteranenmarsch zur Durchsetzung ihrer Rechte auf Befehl des amerikanischen Präsidenten davongejagt wurden.
Alle diese Probleme werden in aufmerksamen französischen Köpfen irgendwie auftreten, und da die gewonnene Überzeugung urkundlich durch die verschiedenen Personen belegt wird, wird sie auch, zunächst vielleicht nur zu einer gedanklichen, dann aber auch zu einer sozialen und politischen Konzeption, heranwachsen. Das werden die einen oder anderen großen Juden vielleicht auch bemerken. Sie werden also ihrerseits ihre tatkräftigsten Kampfgruppen gegen das eventuell erwachende Franzosentum mobilisieren – und das sind nicht etwa die demokratischen Debattierer in den Pariser Cafés, sondern die aktiven Kommunisten.
Die französische Nation als Ganzes hatte die vom Führer gebotene Chance von 1940 nicht begriffen, sie hatte hur zu einem kleinen Teil sich bereit erklärt, aktiv für die Freiheit Europas auch im Osten mitzukämpfen. Sie hatte sich lethargisch dem Schicksal ergeben, hatte dann in zunehmendem Maße jenen unheilvollen Politikern erneut Gehör gegeben, die sie noch einmal in den Krieg gestürzt hatten und trägt nunmehr die furchtbaren Folgen dieses Mangels an Entschlusskraft inmitten eines entscheidenden Augenblicks ihrer Geschichte.
Diese vier Jahre der deutschen Besatzung waren eine Probe auf die politische und weltanschauliche Reife und auf die in die Zukunft gerichtete Energie des Franzosentums. Jetzt ist wiederum eine Probe aufgetreten, jedoch gänzlich anderer Natur; was die Festigkeit und Ruhe der deutschen Besatzungszeit nicht hervorbrachte, wird jetzt als neue Problematik durch die wüstesten innerpolitischen Kämpfe nochmals zur Debatte gestellt. Auch Frankreich steht vor der Frage, ob es Mut und Kraft aufbringt, in einer neuen Formung eine politische Absage an die Zersetzungskeime der Dritten Republik und auch eine noch härtere Absage an die Folge dieser Zersetzung, die kommunistische Bewegung, zu erteilen.
Kein Mensch kann sagen, wie diese Erprobung ausfallen wird. Der Franzose, in seiner Masse behäbig und kleinbürgerlich gesinnt, hat in manchen erregten Epochen äußerst radikale, ja man darf sagen, blutrünstige Seiten gezeigt, wie die neunziger Jahre des 18. Jahrhunderts oder die Commune von 1871 und manche anderen Erscheinungen. Aber angesichts der heutigen Verbundenheit der jüdischen Demokraten mit dem hebräischen Bolschewismus ist, vielleicht nicht immer merklich, aber doch stets fortschreitend, auch die Erkenntnis von dieser unheilvollen Verbrüderung in der Welt auf dem Marsche. Wenn der Chef der Rooseveltschen UNRRA zum Beispiel seinen ersten Kongress in einem Klub einer Stadt Kanadas abhalten wollte und darauf verzichten mußte, weil ihm von dieser kanadischen Stelle bedeutet wurde, daß kein Jude dieses Haus betreten dürfe, so ist das nur ein Beispiel dafür, wie in Amerika die Erkenntnis, daß die Amerikaner über ihr Schicksal heute nicht mehr selbst bestimmen können, doch Platz greift.
Auf dem Balkan haben diese verbrecherischen neuen „Regierungen“ meist als erstes alle die Völker schützenden Bestimmungen gegen die Juden aufgehoben und eilfertig erklärt, daß dies ihre ersten Taten seien. Die neue sogenannte bulgarische Regierung hat ostentativ jüdische Pressevertreter empfangen und mitgeteilt, alle „Rechte“ würden den Juden zurückgegeben werden und selbstverständlich trete auch das neue Bulgarien für ein jüdisches Palästina ein. Die Vertreter oder Nutznießer des Verrats sind sich also über die herrschenden Kräfte vollkommen im Klaren und wissen, wem sie sich unterworfen haben. Aber auch die Völker, die jetzt durch das Tal des Todes gehen, werden einstmals erwachen und Rechenschaft von jenen fordern, die sie in ihrer Schicksalsstunde ohne den notwendigen kämpferischen Einsatz den Todfeinden überliefert haben.
Diese Frage steht auch vor der französischen Nation. Das wucherische, heraufsteigende System und die erstarkende mörderische bolschewistische Bewegung werden es noch einmal zwingen, sich seine Vergangenheit und seine Zukunft zu überlegen, um die Entscheidung zu fällen, ob Frankreich noch ein vollwertiger Staat des europäischen Kontinents sein will oder nur ein 40 Millionen starker menschlicher Haufen, als Arbeitssklave für inner- und außenpolitische jüdische Financiers, dann hineingepeitscht in eine kollektivistische Zwangsanstalt durch die bolschewistische Bewegung. Die Ergebnisse der jetzt in Frankreich sich anbahnenden Gärung werden einst die Antwort auf diese Schicksalsfrage geben.