Murder school for U.S. Army (1-16-44)

Völkischer Beobachter (January 16, 1944)

Ihr Leiter – ein Schüler der Gangster
Mörderschule für US-Heer

Eigener Bericht des „VB.“

rd. Lissabon, 15. Jänner –
Die nordamerikanische Presse hat in geradezu zynischer Offenheit in der letzten Zeit mehrfach Methoden der US-Kriegführung enthüllt, die nur mit tiefstem Abscheu zur Kenntnis genommen werden können. Nun bringt das erste Heft der für Ibero-Amerika bestimmten spanischen Ausgabe der US-Zeitschrift Reader’s Digest unter dem Titel „Mörder ist sein Beruf,“ einen aus der Neuyorker Tageszeitung Herald Tribune übernommenen Artikel Frederic Sonderns über einen ungenannten amerikanischen Major.

Dieser Major ist mit der Leitung einer besonderen USA-Truppenschule beauftragt, in der die Soldaten und vor allem jüngere Offiziere für spezielle Mordaufträge ausgebildet werden. Der amerikanische Major bezeichnet seine Schule, so hebt der USA-Journalist ausdrücklich hervor, selbst als eine „Mörderschule“ und den geplanten und organisierten Mord als „seine Spezialität.“ Die Teilnehmer dieser Schule werden für kaltblütige Mordanschläge gegen besonders gekennzeichnete Einzelpersonen vorbereitet. Der Major erklärte dem Journalisten:

Auf einen Deutschen zu schießen ist, als ob man eine Fliege totschlägt. Dieser Gedanke muß in die Männer hinein. Bringen Sie eine Reihe von Deutschen um, werden Sie nach dem blutigsten Gemetzel wie ein neugeborenes Kind schlafen.

Wenn die theoretische Ausbildung-vorüber ist, werden die Teilnehmer des Kurses, wie der Bericht schildert, in einem besonders für diesen Zweck eingerichteten Haus „geschult.“ Die „Killer“ müssen von Türen aus, unter den Tischen und Betten hervor auf Holzpuppen, die durch Drohte bewegbar sind, Zielübungen machen. Eine besondere Spezialität ist das Zielen auf Personen im Bett. Neben der Maschinenpistole spielt das Messer bei der Ausbildung eine große Rolle. Der US-Major erklärte auf Grund seiner Erfahrung bezeichnenderweise, die beste Eignung für diese Mörderausbildung zeigten die Amerikaner und Engländer, europäische Emigranten brächten für diese „Kampfesart“ nicht genug „Ruhe und Kaltblütigkeit“ auf. Sonderns so schreibt ausdrücklich:

Was man in dieser Mörderschule der Roosevelt-Armee braucht, sind Männer mit kalter Präzision wie die nordamerikanischen Gangster.

Hochinteressant ist das anscheinend sehr stolze Bekenntnis des US-Majors, er habe seine Methoden von den amerikanischen Bankräubern und Banditen gelernt und auf Grund des Studiums ihrer Verbrechen seine Taktik entwickelt. Besonders verherrlichter dabei die Maschinenpistole der Gangster, die im Unterricht der Mordschüler eine hervorragende Rolle spielt.

Wenn die Kriegsagitatoren des US-Präsidenten diese Enthüllungen auch noch als besondere Reklame für die Geisteshaltung und demokratische Einstellung der USA nach Ibero-Amerika verschicken, so zeigt das eine geradezu unvorstellbare moralische Entartung, die in Ibero-Amerika allerdings sehr viel anders wirken dürfte, als man es sich in Washington wünscht.

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