Goebbels: ‘The year 1944 will find us ready’ (12-31-43)

Dr. Goebbels on New Year’s Eve
December 31, 1943, 8:00 p.m. CET

Meine deutschen Volksgenossen und Volksgenossinnen!

Das Jahr 1943 neigt sich seinem Ende zu. Es wird uns, die wir es kämpfend und arbeitend durchlebten, niemals mehr aus dem Gedächtnis entschwinden. Es war das bisher schwerste Jahr dieses Krieges, denn in ihm mußten wir unsere große materielle und moralische Bewährungsprobe ablegen. Es stellte uns vor die Aufgabe, die in den vorangegangenen Kriegsjahren in glorreichen Offensiven eroberten Voraussetzungen zu unserem Endsieg fest in der Hand zu behalten und sie gegen den wütenden Ansturm des Feindes mutig und ohne Schwanken zu verteidigen. Das ist uns zum größten Teil gelungen. Wir haben dabei zwar Einbußen und Rückläufigkeiten hinnehmen müssen, aber diese können in keiner Weise als kriegsentscheidend angesehen werden, und ihre Ursachen sind nicht darin zu suchen, daß wir gegenüber den Belastungen der längeren Kriegsdauer moralisch oder materiell versagt hätten. Durch den feigen Verrat der italienischen Königs- und Generalsclique ist das Achsenlager um die wirtschaftliche und militärische Kraft eines Bundesgenossen geschwächt worden, und es war nicht zu vermeiden, daß das allgemeine Kriegsbild dadurch eine Verschiebung erfuhr. Wir mußten unsere Pflöcke zurückstecken, und zwar sowohl im Osten wie im Süden. Die damit zusammenhängenden rückläufigen Bewegungen unserer Truppen gaben der Feindseite die so willkommene Gelegenheit, von einem militärischen Zusammenbruch des Reiches zu sprechen oder ihn doch in voreiligen Siegesberichten als nahe bevorstehend schon vorwegzunehmen. Sie hat sich gründlich getäuscht.

Unsere Kriegsposition ist durch diese Ereignisse zwar enger geworden, als sie beim Jahresabschluß 1942 war, aber sie reicht mehr als aus, um uns den sicheren Endsieg zu garantieren. Man braucht den Erfolgen der Gegenseite nur gegenüberzustellen, was sie sich davon erhoffte, um zu erkennen, daß unsere Aussicht auf einen vollen Sieg durch die Ereignisse dieses Jahres keine Beeinträchtigung erfahren haben. Die Engländer und Amerikaner stehen nicht am Brenner, sondern weit vor Rom. Die bolschewistischen Offensivarmeen haben nicht bis an die deutsche Reichsgrenze vorstoßen können, wie sie das wollten und planten; unser Ostheer bietet ihnen vielmehr an einer Front erbitterten Widerstand, die weit außerhalb unserer eigentlichen Lebens- und Interessensphäre liegt. Die von Churchill angekündigten amphibischen Operationen sind ausgeblieben und werden bei ihrem uns immer wieder angedrohten Stattfinden auf allen Plätzen Europas auf eine schlagbereite deutsche Wehrmacht treffen. Mit einem Wort: Das Ausscheiden eines Bundesgenossen aus unserer kämpfenden Front hat uns zwar große und manchmal auch gefährliche Schwierigkeiten bereitet, aber wir sind damit fertig geworden. Und das ist schließlich das Ausschlaggebende. über den Ausgang eines Krieges entscheiden nicht Wünsche und Absichten, sondern nur Tatsachen. Es ist dem Feind auch im vergangenen Jahr nicht gelungen, solche in einem Umfange zu schaffen, daß sie unsere Kriegführung in einer lebenswichtigen Funktion treffen konnten. Wenn die große Probe eines Krieges darin besteht, daß sie Belastungen mit sich bringt, die nur unter Aufbietung aller moralischen und materiellen Kräfte zu meistern sind, dann hat das deutsche Volk sie im vergangenen Jahr bestanden. Es wird zweifellos als das ruhmreichste dieses gewaltigen Ringens um unser Leben in die Geschichte eingehen.

Gewiß schauten wir beim Abschluß der ersten Kriegsjahre auf glorreichere Siege zurück als diesmal. In diesem Jahr aber mußten wir uns bewähren. Wir hatten vor uns selbst und vor der Geschichte zu beweisen, daß wir auch die Kraft besitzen, große und größte Schwierigkeiten zu überwinden, daß wir daran nicht scheitern, sondern unser Mut und unsere zähe Ausdauer daran nur wachsen; und das haben wir getan. Das Jahr 1943 Ist für uns zwar ein hartes, aber auch ein stolzes Jahr gewesen. Es verdient in unserer Würdigung ein gerechtes Urteil. Wir haben es bestanden. Der Feind hat sich an unserem militärischen und moralischen Widerstand die Zähne ausgebissen. Was das für den weiteren Verlauf des Krieges bedeutet, ist vorläufig noch nicht abzusehen.

Das betrifft vor allem unsere Ostfront. Unsere Soldaten haben dort in den schweren Kämpfen des vergangenen Jahres eine Probe ihrer Standhaftigkeit abgelegt, die alles in dieser Beziehung bisher Dagewesene weit in den Schatten stellt. Der OKW-Bericht, der unserem Volke darüber Rechenschaft ablegt, umschreibt dabei täglich in zwei oder drei Sätzen ein Heldentum, das mit Worten gar nicht geschildert werden kann. Es ist erschütternd, sich vorzustellen, daß wir Deutschen in der Hauptsache allein mit wenigen kleinen, aber tapferen Bundesgenossen in diesen heißen und erbitterten Schlachten den Schutz eines Erdteils auf uns nehmen, der das zum großen Teil gar nicht verdient. Jeder kämpfende deutsche Soldat steht deshalb auch unserem Hetzen tausendmal näher als die übergescheiten Zeitungsschreiber einer gewissen. Presse, die uns bestenfalls mit guten Ratschlägen versehen, sonst aber kaum ein Wort der Anerkennung und des Dankes finden für einen heldenmütigen und opferreichen Kampf, den unsere Wehrmacht auch zur Aufrechterhaltung des Lebens ihrer Völker führt.

Die Gefahr des Bolschewismus, die für ganz Europa droht, konnte auch im abgelaufenen Jahr erfolgreich gebannt werden. Unsere Truppen haben sich dabei selbst übertroffen. Wenn die Sowjets geglaubt hatten, bis an unsere Grenze vorstoßen zu können, so werden die jüngsten Kämpfe im weiten Osten sie unterdes wohl belehrt haben, wie eitel ihre diesbezüglichen Hoffnungen waren.

Es wird ewig als die größte Schande dieses Jahrhunderts angesehen werden, daß England und die Vereinigten Staaten sich mit dem Bolschewismus verbanden, um ihren haßerfüllten Kampf gegen den ehrwürdigsten Kontinent zu einem militärischen Erfolg zu führen. Sie werden auch damit nicht zum Siege kommen, im Gegenteil, höchstens die Lebensgrundlagen ihrer eigenen Völker unterhöhlen, nur die Schande wird bleiben.

Vielleicht muß das alles so sein, um den inneren Zersetzungsprozeß dieser fauligen plutokratischen Staatengebilde zu beschleunigen. Man kann hier nur noch von einer Perversität des politischen und militärischen Zusammengehens sprechen. Trotzdem liegt in ihr für uns und für Europa eine enorme Gefahr, und wir müssen alle Kraft zusammenfassen, um ihr zu begegnen. Auf die Hilfe anderer mitbedrohter Völker und Staaten zu rechnen, ist dabei ganz zwecklos. Sie sehen zwar vielfach die Gefahr, aber keine Macht der Welt kann sie dazu veranlassen, etwas dagegen zu tun. Sie gleichen dabei dem Kaninchen, das hypnotisiert auf die Schlange schaut, bis sie es verschlingt.

Wir sind also in der Hauptsache auf uns selbst angewiesen, um diesen Kampf um unser Leben und um das Leben unseres Kontinents erfolgreich zu bestehen. Das können wir auch. Die wirtschaftliche und militärische Kraft des Reiches ist dem Kriegsanfang gegenüber, wo wir einer ungleich viel größeren Gefahr gegenüberstanden, enorm gewachsen, was auch die Feindseite zugeben muß. Europa befindet sich zum größten Teil in unserer Hand.

Der Feind wird zwar kein Mittel unversucht lassen, uns im kommenden Jahr die lebenswichtigen Positionen unserer Kriegführung aus der Hand zu reißen. Aber dazu muß er nach Lage der Dinge den gefährlichen Gang im Westen wagen, an dem er sich bisher immer mit Erfolg vorbeizudrücken verstanden hat. Er sucht ihn vorläufig durch eine Luftoffensive zu ersetzen, die, wie jedermann weiß, und wie auch die Feindseite ganz offen eingesteht, mehr gegen unsere Kriegsmoral als gegen unser Kriegspotential gerichtet ist. Wenn ich von Luftoffensive spreche, so ist dieser Ausdruck eine sehr höfliche und zurückhaltende Umschreibung für eine gänzlich unsoldatische Kampfesweise, die an Gemeinheit und Rohheit in der Geschichte ihresgleichen sucht.

Das wird die durch die Jahrhunderte unvergessen bleibende zweite Schande der Engländer und Amerikaner sein, daß sie, wie im ersten Weltkrieg mit Hunger, so im zweiten Weltkrieg mit Phosphor gegen Frauen und Kinder kämpfen, um damit ein braves und anständiges Volk niederzuschlagen, das nie mehr vom Leben verlangt hat als ein anständiges und freies Leben.

Was dem Feind im ersten Weltkrieg gelang, das wird ihm im zweiten Weltkrieg mißlingen. Es ist müßig, darüber noch Worte zu verlieren. Unser Volk hat im Jahre 1943 die Bewährungsprobe des feindlichen Luftterrors so glänzend bestanden, daß der Feind seine daran geknüpften Hoffnungen endgültig zu Grabe tragen kann. Wir sind in den Bombennächten zwar ärmer geworden, aber auch härter. Das Leid des Luftterrors ist gewissermaßen der Kitt, der uns als Nation in allen Gefahren zusammenhält.

Unser Volk ist in den nächtlichen Feuerstürmen nicht auseinandergefallen, wie unsere Feinde das hofften und wünschten, sondern eine feste und unerschütterliche Gemeinschaft geworden.

Das ist die wertvollste Lehre des Jahres 1943. Wir haben uns unter dem Zwang der Ereignisse in gewissem Umfang an die Schrecken des modernen Krieges gewöhnt. Das englische Volk dagegen wird sich wieder daran gewöhnen müssen. Der Luftkrieg bereitet dem Feind nur Vergnügen, so lange er einseitig ist. Wird er wieder zweiseitig, dann werden die Freudenausbrüche darüber in der Londoner Presse bald zum Verstummen kommen. Die britischen und amerikanischen Piloten aber werden in Kürze im ganzen Reichsgebiet einer Verteidigungskraft gegenüberstehen, die ihnen ihre gemeinen Überfälle auf deutsche Städte und ihre Zivilbevölkerung mehr und mehr verleiden könnte. Es gibt keine Waffe des Krieges, die nicht in gewisser Zeit eine Gegenwaffe auf den Plan riefe. So wird das auch hier der Fall sein. Der Feind trifft mit dem Luftkrieg unser Rüstungspotential nur in sehr beschränktem Umfange. Das ist ja auch gar nicht seine Absicht. Unsere Produktionsprogramme erleiden dadurch keine nennenswerte Beeinträchtigung, und damit ist die weitere erfolgreiche Fortsetzung des Krieges für uns absolut gesichert.

Wir vermuten, daß die Engländer und Amerikaner im kommenden Frühjahr in einer Westinvasion die Probe aufs Exempel machen wollen. Sie müssen das ja, weil Stalin, ihr oberster Herr und Gebieter, das so will. Es wird sich dann erweisen, wer in dieser Frage recht hat, die Feindseite oder wir. Jedenfalls mag die englische und amerikanische Öffentlichkeit die Maßstäbe für das, was ihre Soldaten dabei erwartet, an den Kämpfen in Italien ablesen und dabei nicht vergessen, daß die deutsche Wehrmacht vor Rom immer noch an der Peripherie unserer Interessenzone kämpft, während es im Westen um unser Leben geht.

Es ist sehr wahrscheinlich, daß der Krieg damit im kommenden Jahr in sein entscheidendes Stadium eintreten wird. Unsere Voraussetzungen zum Siege sind dabei mehr als günstig. Es ist im Allgemeinen eine undankbare Sache, in einer so kritischen Zeit den Propheten spielen zu wollen. Aber niemals hat die deutsche Führung kommenden Ereignissen mit einer so souveränen Ruhe entgegengeschaut wie diesmal. Es versteht sich am Rande, daß auch die Feindseite ihre Chancen als absolut sicher darstellt. Aber das Beispiel Italien beweist, daß sie an der im Kriege verhängnisvollsten Krankheit leidet, die eigene Kraft zu über- und die Kraft des Gegners zu unterschätzen.

Es liegt also nahe anzunehmen, daß die englischen und amerikanischen Soldaten im kommenden Frühjahr noch ihre blauen Wunder erleben werden. Sie können sich dann bei ihren Regierungen bedanken, die sie in ihrer Verblendung in dieses blutige Unglück hineinführen.

Ein ausschlaggebendes Element des Sieges ist das Bewußtsein des eigenen Rechtes. Das besitzen wir in vollem Umfange. Wir wissen ganz genau, warum wir Europa verteidigen, aber weder die Engländer und noch viel weniger die Amerikaner wissen, wofür sie es angreifen. Dabei werden sie die weitaus größeren Blutopfer bringen müssen. Man stirbt nicht gern für Staatsgebilde, in denen Klassenhochmut und Standesdünkel herrschen, in denen die Arbeiter nur die Kulis der Geldmagnaten sind, und deren führende Staatsmänner nur soziale Phrasen dreschen, soziale Taten aber peinlichst vermeiden.

Wie sein Leben aber verteidigt der Soldat einen Staat, der sein eigener und ein Sozialstaat in des Wortes wahrster Bedeutung ist, in dem auch der kleine Mann alle Aufstiegsmöglichkeiten besitzt, in dem Politik und Kriegführung nur auf die Interessen des Volksganzen und nicht auf die einer kleinen Plutokratenschicht ausgerichtet sind, mit einem Wort, in dem das Volk sich durch seine besten Söhne für sein eigenes Wohl und Glück selbst regiert. Die Engländer und Amerikaner werden, wenn sie kommen, einen solchen Staat und seine. Soldaten in dem ihnen so verhaßten nationalsozialistischen Deutschland kennenlernen, und dabei auch feststellen können, welche Wirkungen ihre feige und dumme Propaganda im Gegensatz zu 1918 in diesem Krieg bei uns erzielt hat.

Ich brauche kein Wort darüber zu verlieren, worum es in diesem Kampf für uns geht. Unsere Feinde haben uns darüber keinen Zweifel gelassen. Wir verteidigen unser Leben. Es ist gut, daß wir das wissen. Wir werden dadurch nicht schwach, sondern nur hart. Bei einer Niederlage würden uns die Engländer und Amerikaner unseren Handel, unsere Schiffe, Bergwerke, Fabriken und Maschinen, die Bolschewisten unsere Männer und Kinder wegnehmen. Was noch übrig bliebe, wäre kein Volk mehr, sondern nur noch ein Millionenhaufen hungernder und zerlumpter Sklaven, wehrlos und versumpft dahinvegetierend, und wie der Feind es will, ohne jede Gefahr für seine Peiniger und Unterdrücker. Dagegen steht der Sieg, den wir erkämpfen können und werden. Eröffnet uns das Tor in die endgültige Freiheit und Unabhängigkeit unseres Volkes. Vor uns liegt dann ein Weg des Friedens und der freien Arbeit, des Wiederaufbaues unserer Heimat und eines tiefen sozialen Glücks, das in der Gemeinschaft aller ruht. Wahrlich ein Ziel, für das sich Mühen, Leiden und Anstrengungen dieses Krieges lohnen. Wer wollte sie nicht auf sich nehmen, auch wenn sie noch so schwer scheinen! Sie sind die Voraussetzung unserer kommenden Befreiung von allen Fesseln und des Heils der ganzen gesitteten Menschheit.

Fragt man mich nun, wie die erste Tugend heißt, die uns zu diesem Siege führt, so kann ich nur zur Antwort geben: Es ist die Treue zu uns selbst, die Treue zu unserer Vorstellungswelt und zu unserem politischen Glaubensbekenntnis. Im November 1918 stürzte das Reich in die tiefste Tiefe der nationalen Schmach, weil es in der entscheidenden Stunde von seiner Führung im Stich gelassen und dann seiner Sache untreu wurde. Es fehlte ihm kurz vor dem Ziel die letzte Ausdauer, die auch das unmöglich Scheinende am Ende möglich macht.

Diese Ausdauer aber ist die Hauptsache. Ein Volk muß mutig und mit Klugheit den Kampf um sein Leben führen. Aber das allein genügt nicht. Wenn die Ereignisse sich dramatisieren und mit Riesenschritten ihrem Höhepunkt und damit ihrer Krise entgegenrasen, dann kommt es in der Hauptsache darauf an, daß Führung und Volk die Nerven behalten, zäh und ausdauernd Gefahren und Schwierigkeiten überwinden, sich durch nichts von der Fortsetzung des einmal eingeschlagenen und als richtig erkannten Weges abbringen lassen und das Auge nur auf den glückverheißenden Stern ihres Schicksals gerichtet halten. Dann zerteilt sich eines Tages plötzlich das Gewölk, das die Sonne verdüstert, und der Himmel scheint wieder heiter. So wird es auch in diesem Kriege sein.

Was soll ich sagen, um am Ende des nun zu Ende gehenden stürmischen Jahres dem ganzen Volke für seine Hingabe, seinen Fleiß, seine Treue und Opferbereitschaft, für seinen Kampfesmut und seine stumme und willige Preisgabe an Gut und Blut zu danken? Ich wüßte nicht, wo ich da anfangen und aufhören sollte. Front und Heimat haben sich dabei selbst übertroffen. Die Partei hat sich als die politische Führerin des Volkes auf der Höhe ihrer großen Leistungen gezeigt. Sie gab der Heimat in den ungezählten Sorgen und Beschwernissen des Kriegsalltags eine Stütze und zeigte, wie besonders in den Luftnotgebieten auch nach den schwersten Terrorangriffen immer wieder, daß sie mit allen Schwierigkeiten fertig wird. Darüber hinaus aber steuerte sie zum Millioneneinsatz der deutschen Front einen Blutzoll bei, der ihrer alten Tradition als Soldatenpartei höchste Ehre macht und weit über das Maß hinausgeht, das sonst vom deutschen Volke verlangt werden muß. Auch hier hat sie bewiesen, daß sie die Partei der Kämpfer geblieben ist.

Ungezählte Parteigenossen verteidigen an der Front Deutschlands Leben. Aus Führung und Gefolgschaft aber haben Zehntausende ihre Treue zum Vaterlande vor dem Feind mit dem Tode besiegelt. Aus Freiwilligen bestand die Bewegung, als sie von 1919 bis 1933 den Kampf um das Reich führte, und wieder sind es Freiwillige in der Hauptsache, die aus ihren Reihen zu den Fahnen geströmt sind und heute aus ihren Jugendorganisationen immer noch zu ihnen strömen, um die Gefahr bannen zu helfen, die über Deutschland und Europa liegt.

Diese Partei, im Kampf geworden und heute noch im Kampfe stehend, grüßt am Ende dieses und am Beginn des vor uns liegenden neuen Jahres ihren Führer. Sie grüßt ihn im Namen seines Volkes, das zu führen ihre Ehre und ihr Stolz ist. In diesen Gruß stimmen ungezählte Millionen deutscher Soldaten mit ein, die an allen Fronten die Waffen tragen, mit ihnen ungezählte Millionen deutscher Arbeiter und Bauern, die die Waffen schmieden und dem Lande das tägliche Brot geben. Es ist der Gruß von Millionen deutscher Frauen und Mütter, die im Namen ihrer Kinder sprechen, der geborenen und der noch ungeborenen, denen sie eine schönere Zukunft erkämpfen wollen. Sie legen ihr Schicksal vertrauensvoll in die Hand des Führers und in die seiner Soldaten. In glühender Dankbarkeit gedenkt dabei die Heimat der kämpfenden Front und verspricht ihr, sich durch keine List, durch keinen Terror und durch keine Gewalt des Feindes mürbe machen oder beugen zu lassen.

Um den Führer geschart, stehen wir Volk der Deutschen am Ende dieses harten Kriegsjahres und tun mutig den Schritt in die noch unbekannte Zukunft. Wir wissen, es wird unsere Zukunft sein. Das Schicksal schenkt sie uns nicht, wir müssen sie uns erkämpfen. Das wollen wir tun. In trotziger Verbissenheit erwarten wir den Feind, ob er sich bei Nacht und Nebel an unsere Städte heranschleicht, ob er im Osten unsere Front mit einem Übermaß von Menschen und Material berennt, ob er sich im Süden blutige Köpfe holt, oder ob er am Ende den Sturm auf den Atlantikwall wagt, überall, wo er gegen uns antritt, stehen ihm an der Front deutsche Männer, und in der Heimat, wo diese fehlen, deutsche Frauen, Knaben und Mädchen gegenüber. Das Jahr 1944 wird uns bereitfinden.

An den großen Lehren der Geschichte geschult, im Geiste des Nationalsozialismus erzogen, das Beispiel unserer Väter vor Augen, so nehmen wir den Kampf um unser Leben auf. Er wird uns endgültig den Weg in die weite Zukunft öffnen. Ein Führer, wie wir ihn besitzen, ein Volk, wie wir es sind und Immer sein wollen, wer könnte da noch am Siege zweifeln! In der ersten Hälfte dieses Krieges mußten wir ihn durch Tapferkeit erringen, In der zweiten Hälfte des Krieges müssen wir ihn durch Zähigkeit verteidigen. Das wollen wir tun mit der ganzen Kraft unseres Herzens. Es ist keiner unter uns, der nicht wüßte, wofür.

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