Völkischer Beobachter (August 3, 1944)
Irische Kritik am US-Präsidenten –
Roosevelt ohne Maske
Genf, 2. August –
„Warum sollte man die katholische Jugend lehren, Roosevelt zu bewundern, den ersten US-Präsidenten, der es fertigbrachte, Sowjetrussland als eine respektable Regierung anzuerkennen,“ fragt die irische Zeitschrift Leader. Roosevelt sei der Kandidat der Sowjets für die Präsidentschaftswahlen 1944. Er sei weiter der Verräter Polens und der US-Präsident, der nichts dagegen unternahm, als Amerikas Rote Bataillone zur Zerstörung der Religion in Spanien ausgehoben wurden, und dessen Generalstaatsanwalt sogar intervenierte, um die zu retten, die diesen Gesetzbruch vollbrachten.
Roosevelts Finanzminister habe damals Rotspaniens Silber angekauft, um auf diese Weise die kommunistischen Elemente mit amerikanischem Gold zu versorgen. Roosevelt habe außerdem mit allen möglichen Ausflüchten eine Intervention zugunsten der verfolgten mexikanischen Katholiken vermieden und nicht zuletzt der irischen Teilung seinen Segen gegeben. Denn er sei es gewesen, der in das Gebiet von Nordirland amerikanische Streitkräfte trotz der Proteste de Valeras sandte. Er habe das katholische Irland gegen dessen Willen „in den vernichtenden Hochofen des Krieges“ werfen wollen. Roosevelts ganze Politik sei eine Politik der Macht, der er alle übrigen Erwägungen unterordne.