Battle of Stalingrad

Funkbild für den „VB.“

annoshow
Plan von Stalingrad

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Brooklyn Eagle (October 17, 1942)

Nazis push on again at cost of 6,000 men

Volga lines hold fast as Reds fall back in northwest Stalingrad

Moscow, USSR (UP) –
The Red Army made its fourth retreat within 48 hours in northwest Stalingrad today, but the Germans were paying at the rate of almost two lives a minute.

Dispatches from the front emphasized that Russian withdrawals were orderly and comparatively short, and that at no point had the Germans attained their objective – a breakthrough to the Volga River.

Six thousand Germans were killed on one narrow area in 60 hours – a rate of almost two a minute. At least 151 tanks have been officially reported knocked out, including 27 enlisted in the communiqué.

The government organ Izvestia said:

Enemy tanks are burning in the streets, in the fields and before our frontlines. Here and there are mountains of enemy dead.

The communiqué said:

In the Stalingrad area, Soviet troops repulsed repeated enemy attacks.

German infantry, supported by 40 tanks, attacked a Soviet unit defending one street in Stalingrad. Twenty-three tanks were destroyed and 350 of the enemy killed. On another sector a Soviet unit retreated to new defensive positions. Guards mortarmen burned four German tanks and 20 trucks and wiped out three companies (600 men) of infantry.

The new retreat was not in the workers’ settlement of an industrial area from which the Russians withdrew yesterday, after 25 brutal attacks.

On the sector that formerly encompassed the settlement, the Russians repulsed attempts to outflank them north and south, dispatches said, and compelled the badly-mauled Germans to regroup. On other sectors, however, the enemy’s thrusts were unslacking and the situation steadily growing more acute.

In a German broadcast recorded in New York, the High Command said in a communiqué today that German troops had entered the “Red Barricade” gun factory, one of Stalingrad’s last two nests of Russian resistance.

The communiqué added that numerous “strongpoints” were also taken with the aid of incessant air attacks.

The communiqué reported that German forces advancing northward had cut off Soviet forces northwest of Stalingrad from their communications, and said they faced annihilation.

Russian hopes rise

Moscow, USSR (UP) –
President Mikhail I. Kalinin, reviewing 15 months of the Russo-German war, said today that he considered the situation more favorable now than last year despite Russia’s enormous territorial losses. He said:

The Red Army is battling more firmly and more skillfully, as demonstrated at Stalingrad and Mozdok.

He reported that Russian industry, which the Germans boasted they had captured, was expanding daily and increasing production so that the Army could not complain of lack of arms as in the case of World War I.

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Völkischer Beobachter (October 18, 1942)

Reuter: Ein entscheidender Abschnitt im Kampf um Stalingrad
In die „Rote Barrikade“ eingedrungen

Der schwungvolle deutsche Angriff geht weiter

Stockholm, 17. Oktober –
In der Nacht zum Samstag hat der Moskauer Nachrichtendienst die Eroberung des Traktorenwerkes „Dshershinskij“ zugegeben, wenn er in seiner Meldung auch wie üblich glauben machen will‚ das Werk sei „geräumt“, nicht erstiirmt worden. Heute meldet das deutsche Oberkommando der Wehrmacht einen neuen großen Erfolg: Infanterie- und Panzerverbände haben, unterstützt von Fiiegerkräften und Flakartillerie der Luftwaffe zahlreiche Stützpunkte und eingegrabene Panzer in Stalingrad überrannt und sind in die südlich des Panzer- und Traktorenwerkes „Dshershinskij" gelegene riesige Geschützfabrik „Rote Barrikade“ eingedrungen.

Der deutsche Angriff im Nordteil von Stalingrad dehnte sich am 16. Oktober weiter nach Norden und Süden aus. Die aus dem Bereich des erstürmten Traktoren- und Panzerwerks „Dshershinskij“ nach Norden in Richtung Orlowka vordringenden deutschen Truppen schnitten die nordwestlich der Stadt noch kämpfenden Bolschewisten von ihren Verbindungen ab und begannen durch konzentrische Vorstöße die feindlichen Kräfte weiter in das Innere des gebildeten Kessels zurückzuwerfen. Gleichzeitig brach ein deutscher Angriffskeil aus der am Vortage geschlagenen Lücke nach Süden vor und zerschlug den feindlichen Widerstand in den von Artillerie und Fliegerbomben sturmreif gemachten Schutzstellungen vor der Geschützfabrik „Rote Barrikade“.

Die Geschützfabrik „Rote Barrikade“ bildete eine Arbeitsgemeinschaft mit dem weiter südlich gelegenen Hüttenwerk „Roter Oktober“‚ wo die eingeschlossenen Bolschewisten ebenfalls eine starke Kräftegruppe eingesetzt haben, die dem deutschen Vordringen noch Widerstand leistet. Der Ausfall dieser beiden Rüstungsbetriebe wiegt besonders schwer, da es den Bolschewisten in absehbarer Zeit nicht gelingen dürfte, die moderne Stahlgießerei zu ersetzen, die wenigstens 13 Martinöfen und drei Elektroöfen besaß und mehr als 12.000 Arbeiter beschäftigte. Das Herstellungsprogramm umfaßte neben der Erzeugung von Panzerstahl, Geschützen aller Art und Einzelteilen für den Bau von Autos, Traktoren, Kampfwagen und Eisenbahnen vor allem auch die Herstellung von Artilleriemunition, deren Anteil an der Gesamtproduktion der Sowjetunion sieben Prozent betrug.

Dieses Werk mit seinen mächtigen Montagehallen bildet die mittlere Bastion des nördlichen Festungsabschnittes von Stalingrad. Im Vorgelände der Geschützfabrik hatten die Bolschewisten zahlreiche Panzer als Rückgrat der Verteidigung in das Trümmerfeld eingebaut. Mit Sprenggranaten brachen unsere Panzer und Sturmgeschütze diesen Sperriegel auf und vernichteten dabei 16 bolschewistische Panzerkampfwagen. Durch die zertrümmerten Verteidigungsstellungen stießen unsere Infanteristen, Pioniere und Panzerverbände tief in das Werkgelände hinein‚ wo die Bolschewisten in den zu Forts ausgebauten Gebäuden ebenso verzweifelten wie aussichtslosen Widerstand leisteten.

Die Luftwaffe half den Heeresverbänden beim Eindringen in die bolschewistischen Verteidigungsstellungen. Neben den Kampfflugzeugen waren es Schlachtflieger, die in kühnen Tiefangriffen feindliche Widerstandsnester und Reserven unter Feuer nahmen. Der Schutz für die Kampf- und Schlachtflieger lag wieder bei den Jägern‚ die unablässig Sperre fliegend, nicht ein einziges feindliches Flugzeug über Stalingrad gelangen ließen. Wo immer sich bolschewistische Flugzeuge der Front zu nähern versuchten, wurden sie angegriffen. Es kam dabei über der Wolga, wo Kampfflugzeuge einen Raddampfer versenkten und ein hochbeladenes Frachtschiff schwer beschädigten, zu heftigen Luftkämpfen, bei denen 18 feindliche Flugzeuge im Feuer der deutschen Jäger abstürzten.

Der Schwerpunkt der Luftangriffe lag jedoch auf den feindlichen Artilleriestellungen der Wolga. Kaum, daß die bolschewistischen Geschütze im Morgengrauen ihre ersten Salven verschossen, hagelten auch schon die Bomben der Sturzkampfflugzeuge auf sie herab. Drei Batterien wurden vernichtet und weitere neun kampfunfähig gemacht. Es gelang dem Feinde nicht, die Ausfälle zu ersetzen. Die in unterirdischen Bereitstellungsräumen auf ihren Einsatz wartenden Reserven wurden in direktem Beschuß durch Flakartillerie der Luftwaffe zersprengt. Diese in der Schlacht um Stalingrad gegen Erdziele eingesetzten Flakgeschütze haben sich bereits wiederholt und ganz besonders beim Kampf gegen bolschewistische Panzerkampfwagen bewährt.

Verteidigung um jeden Preis

Die Nachrichten aus Moskau lauten trübe. Ein entscheidender Abschnitt im Kampf um Stalingrad sei jetzt erreicht, meldet Reuters Sonderberichterstatter in Moskau. Dem schreckenerregenden deutschen Tagesangriff sei ein unerhört heftiges Feuer aus Geschützen und Granatwerfern vorausgegangen. Immer wieder hätten die Deutschen rücksichtslos angegriffen. Die Lage sei zweifellos ernst. Die Truppen des Generals Rodintschew – er wurde erst kürzlich zum Kommandanten von Stalingrad ernannt – kämpften mit verbissener Hartnäckigkeit. Die Zeitung der Sowjetarmee Roter Stern ruft erneut den Verteidigern Stalingrads warnend zu:

Jetzt rast der entscheidende Kampf um Stalingrad. Wir müssen es um jeden Preis verteidigen.

Zu dieser bolschewistischen Erklärung schreibt der Berichterstatter der „United Press“ in Moskau:

Die letzten Nachrichten beweisen, daß der Rote Stern die Wahrheit sagt. Seit dem Morgen des 14. Oktober haben die deutschen Truppen Angriff nach Angriff auf einen begrenzten bolschewistischen Frontabschnitt ausgeführt. Diese Angriffe warden auf sowjetischer Seite als schrecklich bezeichnet. In rollenden Angriffen versuchten die Flieger‚ den Widerstand der Infanterie und Panzer zu brechen. Bomber belegten das gesamte Kampfgebiet zwischen der mittleren Frontlinie und dei Wolga mit Bomben. Der Kampfabschnitt glich einer glühenden Hölle. Die Bolschewisten wurden im Verlauf des Kampfes gezwungen, auf die Wolga zurückzuweichen, da niemand dem furchtbaren Feuer widerstehen konnte.

24 Panzer vernichtet –
Heldentat vor Stalingrad

dnb. Berlin, 17. Oktober –
Aus der großen Zahl der Einzelleistungen vor Stalingrad hebt sich die Tat des am 17. Oktober mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichneten Wachtmeisters Gemünden ab‚ der kürzlich als Führer eines Flakkampftrupps der Luftwaffe zusammen mit der Bedienung eines 8,8-cm-Flakgeschützes 24 bolschewistische Panzer vernichtete.

Diese Panzer waren Vom Feinde zum Einbruch in die nördliche Riegelstellung angesetzt. Pausenlos feuernd, rollten die Kolosse über Gräben und Granattrichter vor. Als der erste Panzer seine Nase über eine kleine Anhöhe erhob‚ gab Gemünden den Feuerbefehl.

Von diesem Augenblick an jagten die Männer des Flakkampftrupps Sprenggranate um Sprenggranate zwischen den bolschewistischen Panzerverband. Das grell aufblitzende Mündungsfeuer des gut gedeckt stehenden Geschützes wurde von der feindlichen Artillerie erkannt‚ die mit einem Hagel schwerer Granaten das Flakgeschütz außer Gefecht zu setzen versuchte. Sprengstücke‚ Erdbrocken, Baumfetzen prasselten auf die Feuerstellung, während die Panzer gleichzeitig mit Kanonen und Maschinengewehren die Flakkanoniere niederzukämpfen versuchten.

Schon waren zehn‚ fünfzehn Panzer vernichtet‚ die brennend mit zerborstenen Gleisketten oder zerschossenen Panzertürmen im Gelände lagen, als drei Mann der Geschützbedienung im Feuerhagel der feindlichen Artillerie fielen und weitere Kanoniere schwer verwundet wurden. Als einziger stand nur noch der Geschützführer, der Wachtmeister Gemünden. Er richtet‚ lädt, schießt. Nochmals versuchten drei Panzer mit dem Mut der Verzweiflung, wenn schon nicht die deutschen Stellungen zu durchbrechen, so doch zumindest das Geschütz‚ das ihnen Tod und Verderben brachte, zu vernichten. Da wurde auch Gemünden verwundet. Aber der Schmerzen nicht achtend, feuerte er weiter und auch die letzten drei rollenden Festungen blieben, nur Meter von dem deutschen Flakgeschütz entfernt, vernichtet liegen.

24 Panzer griffen an – 24 Panzer zerbarsten an dem Heldenmut eines einzigen Flakkampftrupps, an Wachtmeister Gemünden und seinen Männern.

Brooklyn Eagle (October 18, 1942)

Russians hold fast to lines in Stalingrad

Improve positions to northwest – air fleet challenges Nazis

Moscow, USSR (UP) – (Oct. 17)
Radio reports from Stalingrad said tonight the Red Army was improving its positions in the relief drive northwest of the city while Soviet defenders, aided by Red Air Fleet formations, held their lines in the city’s streets.

Radio Stalingrad said Russian troops were steadily wedging into the German left flank, between the Volga and Don Rivers northwest of Stalingrad. It said:

Our troops are driving the enemy out of his trenches and fortifications, destroying his manpower and improving our positions.

Fail to dent ‘stonewall’

Within the city itself redoubled Nazi assaults smashed at the Soviet lines but failed to win new ground against a stonewall stand by the valiant Russian troops.

Russian planes smashed with increasing effectiveness against German dive bombers and the ground positions of the enemy assault troops.

The action by the Red Air Fleet was the first report in several days indicating that the mass superiority of the Luftwaffe in the critical sector was being challenged.

Today’s stronger Soviet stand came after 48 hours in which four Russian withdrawals were reported.

Kalinin optimistic

President Mikhail I. Kalinin, paying special tribute to the defenders of Stalingrad and Mozdok, declared in an address to Russian workers that despite the raging battles in the south Russia’s general military situation was more favorable than a year ago when the Nazis were battering toward the gates of Moscow.

He said in a review of the first 15 months of the war which ended Sept. 22:

The situation is more favorable now than last year. The Red Army is battling more firmly and skillfully, as demonstrated in Stalingrad and Mozdok.

Warns of saboteurs

Addressing workers at Yaroslavl, northwest of Moscow, he warned against possible enemy infiltration, perhaps by parachute, and urged increased vigilance “against German spies and saboteurs.” He warned Russians to:

…beware of any stranger appearing in villages and towns and everywhere observe the strictest military caution.

But military reports from Stalingrad now in its 54th day of siege, did not completely bear out Kalinin’s optimism. The Saturday communiqué reported the fourth German advance toward the Volga since Thursday’s all-out retreat.

The Russians were reported falling back orderly, killing Axis troops as they retreated.

Front dispatches estimated the German losses during the last 60 hours of Stalingrad fighting at more than 6,000 men and upwards of 100 tanks.

The enemy hurled the masses of infantry and more than 40 tanks into a single Stalingrad street, but they were unable to expand their positions to the north or south, reports said.

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Völkischer Beobachter (October 19, 1942)

Einbruch im Nordteil Stalingrads erweitert –
„Rote Barrikade“ ein ungeheures Trümmerfeld

vb. Wien, 18. Oktober –
Mit der im heutigen OKW.-Bericht gemeldeten Erstürmung der riesigen Geschützfabrik „Rote Barrikade“ im Nordteil von Stalingrad haben die deutschen Infanterie- und Panzertruppen ihren schwungvollen Angriff der letzten Tage erfolgreich fortgesetzt. So wie im Panzer- und Traktorenwerk „Dshershinskij“ leisteten die sowjetischen Verteidiger auch auf dem Werkgelände der Geschützfabrik einen bis zur letzten Aufopferung gesteigerten Widerstand, der aber unter der Wucht des deutschen Angriffs schließlich zusammenbrach. Ein bedeutender Anteil an der Eroberung des zweiten wichtigen Bollwerkes der Fabrikvorstadt von Stalingrad kommt wieder der Luftwaffe zu, die mit Bomben schwersten Kalibers das Kampfgelände des Feindes in Schutt und Trümmer legte und den Luftraum vollständig beherrschte.

Im Nordteil von Stalingrad drangen nach Säuberung desPanzerwerkes „Dshershinskij“ die deutschen Truppen weiter nach Norden vor und vernichteten die westlich Spartakowka eingeschlossenen Kräfte. Zu gleicher Zeit gingen nach den beim Oberkommando der Wehrmacht vorliegenden Meldungen Infanterie-, Pionier- und Panzerverbände gegen die sich in den restlichen Werken der Geschützfabrik noch hartnäckig verteidigenden Bolschewisten vor.

Der Feind versuchte in mehreren verzweifelten Gegenstößen die deutschen Angriffskeile aufzuhalten. Doch brachen die vorstürzenden deutschen Soldaten zunächst in den Südteil und dann von Westen aus in das ausgedehnte Industriegelände der Geschützfabrik ein. Die Granaten der Sturmgeschütze und das prasselnde Feuer der Flammenwerfer zerrissen die Feuerkette der Verteidigung. Verbissen schossen die Bolschewisten aus ihren in mehreren Reihen in die Erde eingebauten Panzerkampfwagen. Mit Flammenwerfern und Handgranaten mußten sie im Nahkampf niedergerungen werden.

Schrittweise kämpften sich unsere Truppen durch den Feuerring der Verteidigung hindurch. Immer wieder brach der Feind zu neuen Gegenstößen vor. Doch seine Kraft war gebrochen. Das Feuer der deutschen Artillerie, der Sturmgeschütze und Nahkampfwagen hatte ihn zermürbt. Seine großen Verluste konnte er nicht mehr ersetzen. Die Verbindung zwischen den deutschen Angriffszielen wurde nach mehrstündigem Ringen hergestellt. Im Laufe des Nachmittags stürmten dann die Infanteristen die restlichen Werke der Geschützfabrik.

Damit war auch dieses Bollwerk aus der feindlichen Verteidigung herausgebrochen und das mehrere Quadratkilometer große Industriegelände in deutscher Hand. So weit man sehen konnte, nichts als qualmende Trümmerhaufen, eingestürzte Hallen‚ verbogene Eisenträger und herabhängende Laufstege. Dieses ungeheure Trümmerfeld zeugte von der hohen industriellen Bedeutung, die dieser Geschützfabrik in der bolschewistischen Rüstungsproduktion zukam.

Starke Verbände deutscher Kampf- und Sturzkampfflugzeuge griffen in die harten Kämpfe ein, die zur Eroberung der Geschützfabrik führten. Bomben schwersten Kalibers hatten den Boden zerwühlt und auch die letzten Gebäudeteile und Werkhallen zum Einsturz gebracht. In den Schutthalden und Trümmerbergen konnten sich die Bolschewisten vor der Vernichtenden Wirkung der deutschen Bomben nicht mehr retten.

Während des Kampfes um die Geschützfabrik bombardierten andere deutsche Kampftlugzeugverbände feindliche Geschützstellungen auf. dem Ostufer der Wolga und auf der Wolgainsel. Diese bolshewistischen Batterien sollten mit ihrem Flankenfeuer die immer tiefer in das Industriegelände eingedrungenen deutschen Truppen aufhalten. Doch unter dem Bombenhagel der deutschen Kampfflugzeuge kam ihr Feuer nicht mehr zur Wirkung. Zahlreiche Artillerie- und Flakgeschütze wurden in diesem entscheidenden Kampf durch Volltreffer vernichtet. Auch bolschewistische Kampfflugzeuge versuchten vergeblich in den Entscheidungskarnpf einzugreifen. Die den Luftraum beherrschenden deutschen Jäger schossen ohne eigene Verluste hiebei 16 feindliche Flugzeuge ab.

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Der Kampf um Stalingrad. Besonders stark sind die Zerstörungen im engeren Umkreis des sowjetischen Gewerkschaftshauses in Stalingrad in dem sich der Gegner zu hartnäckiger Abwehr festgesetzt hatte. [Aufn.: PK.-- Niermann (Wien-Bild)]

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Brooklyn Eagle (October 19, 1942)

Nazis capture one city block in Stalingrad

Soviet counterattack gains south of city – new German attack at hand

Moscow, USSR (UP) –
Soviet forces reported today they had yielded another rubble-filled square block in northwest Stalingrad under Nazi pressure but said a Red Army counterattack was making headway south of the battered city.

Front dispatches said the Soviet defenders had inflicted such heavy losses on some Nazi regiments that the German units were no longer able to carry forward their attacks.

The German radio quoted a DNB News Agency dispatch as reporting that Soviet forces northwest of Stalingrad, between the Volga and the Don, were bringing up artillery and tank reinforcements with the obvious intention of launching a big counterattack.

First gain in 48 hours

The capture of the city block in northwest Stalingrad was the first German advance reported in 48 hours.

The advance cost the Germans hundreds of dead, in addition to the at least 15,000 killed in five previous days of trying to break through to the Volga River and divide the defenders of Stalingrad.

At all other points in the northwestern part of the city, the Russians held, and frontline dispatches said their resistance was stiffening and German casualties were mounting accordingly.

The communiqué said:

There were fierce battles in the Stalingrad area. On one sector, enemy infantry and tanks, at the cost of heavy losses, captured one district. Hundreds of enemy dead remains on the streets and 18 tanks were burned or disabled. Soviet airmen shot down nine planes and anti-aircraft gunners five.

That made at least 233 German tanks knocked out in northwestern Stalingrad since last Wednesday.

The communiqué said:

In the Mozdok area, Soviet troops repulsed enemy attacks and wiped out three companies (600 men) of infantry. Guards units by anti-tank fire disabled 11 tanks.

The Pittsburgh Press (October 19, 1942)

First picture of besieged Stalingrad

12-14-42-109
Ruins of Stalingrad are shown in this first picture of the besieged Soviet city to reach the United States. Smoke and flames rise from bomb-battered buildings in the background as two women carry supplies to the defending troops.

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Völkischer Beobachter (October 20, 1942)

Angriff im Westkaukasus schreitet fort

dnb. Aus dem Führer-Hauptquartier, 19. Oktober –
Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:
Im Westkaukasus schreitet der Angriff fort. Infanterie erstürmte neue Höhen und nahm im Steilanstieg einen mit sechs Bunkern stark befestigten und für die weitere Kampfführung wichtigen Berg.

In Stalingrad wurde das in den letzten Kämpfen gewonnene Stadt- und Industriegelände von Versprengten gesäubert. Die Luftwaffe griff Ziele in und um Stalingrad sowie Transportbewegungen und Bahnanlagen der Sowjets östlich der Wolga an. Elf Transportzüge, darunter zwei Ölzüge‚ wurden vernichtet.

Im mittleren Abschnitt bekämpften Kampf- und Sturzkampfverbände abermals feindliche Bahnbewegungen mit sichtbarem Erfolg. Ein großes Versorgungslager der Sowjets wurde im zusammengefaßten Luftangriff schwer getroffen.

Malta wurde durch deutsche und italienische Kampfflugzeuge bei Tag und Nacht angegriffen.

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Die Schlacht um Stalingrad –
Hüttenwerk „Roter Oktober“, die letzte Bastion

dnb. Berlin, 19. Oktober –
Nach der Erstürmung des Traktorenwerkes „Dshershtnskij“ und der Geschützfabrik „Rote Barrikade“ halten sich die Bolschewisten in Stalingrad nur noch in dem Stahl- und Hüttenwerk „Roter Oktober“, das mit seinen Nebenwerken und Arbeitersiedlungen zwischen Bahn und Wolga ebenfalls ein Gelände von mehreren Quadratkilometern bedeckt.

Die Säuberung des in den letzten Tagen gewonnenen Stadt- und Industriegeländes führte, wie das Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, am 18. Oktober noch zu vereinzelten Kämpfen mit versprengten Bolschewisten und versteckten Widerstandsnestern. Die Ruinen einiger Betongebäude mußten Stockwerk für Stockwerk gestürmt und ausgeräuchert werden. In einem dieser zerborstenen Blöcke saßen deutsche Soldaten im Erdgeschoß und in den Kellern, während sich Bolschewisten noch in den oberen Geschossen verbarrikadiert hatten. In mehreren zu großen Bunkern ausgebauten Kellern der Geschützfabrik waren Bolschewisten von den Bomben der Kampftlugzeuge zwar verschüttet, aber noch kampffähig geblieben. Diese Verschütteten versuchten‚ sich zu befreien und weiterzukämpfen. Panzerjäger, Infanteristen und Pioniere zerschlugen diesen hier und da aufflackernden Widerstand und räumten mit geballten Ladungen und Flammenwerfern die Stützpunkte der Bolschewisten aus.

Beim Durchkämmen der genommenen Bastionen trafen unsere Soldaten häufig auf hervorragend getarnte feindliche Stellungen. Die Bolschewisten hatten in dem Werk bis zum Beginn des entscheidenden Sturgles noch Verteidigungsstellungen ausgebaut. In Montagegruben, Schmelzöfen, Materialstapeln waren in kaum erkennbaren Stellungen Panzer und vorgeschobene Geschütze verborgen, die die Granaten unserer Sturmgeschütze vernichtet hatten. Zwischen Trümmern von Kränen und Traversen, sogar in den Kaminen hockten die gefallenen Scharfschützen, die trotz ihrer Tarnung von unseren Infanteristen entdeckt und erledigt worden waren. Unter dem Schutt der bis auf die Fundamente zerstörten Werke liegen die gefallenen Bolschewisten in Haufen, wie sie von dem Ungewitter der Bomben zerfetzt wurden.

Inzwischen hat sich das Wetter sehr verschlechtert, so daß die Luftwaffe am 18. Oktober nur in geringem Umfang zum Niederkämpfen der bolschewistischen Artillerie auf dem Ostufer der Wolga eingreifen konnte. Mit verstärkter Kraft mußte daher unsere Artillerie das Zermürbungsfeuer gegen die feindlichen Stellungen im letzten Bollwerk der Hütte „Roter Oktober” und das Vernichtungsfeuer gegen die bolschewistischen Batterien fortsetzen. Zahlreiche feindliche Geschütze wurden durch Volltreffer zum Schweigen gebracht.

Der Ton in den Moskauer Berichten der englischen Blätter wird immer ernster und besorgter. Ein Korrespondent meldet nach London, daß man sich in Moskau keineswegs darüber hinwegtäusche, daß die Krise im Kampfgebiet von Stalingrad schlimmer sei denn je zuvor.

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The Pittsburgh Press (October 20, 1942)

At Stalingrad –
Cold cripples Nazi Air Force

City’s fate hinges on Reds’ supply problem
By Henry Shapiro, United Press staff writer

Moscow, USSR –
Front dispatches reported today that “radical deterioration” of weather conditions in Stalingrad was sharply restricting Nazi operations, and suggested the city’s fate may hinge on the ability of the Red Army and Marines to keep supplies and reinforcements moving across the icy Volga River.

The Soviet High Command has admitted no German gain inside Stalingrad in 24 hours.

Soviet reports said that temperatures had dropped sharply in Stalingrad and that cold rains and winds were sweeping over the open steppes which lead to the battered industrial center.

Winter is approaching

The dispatches said the Nazi Air Force had been forced to ground many units because of the impossibility of carrying out missions in the bad weather, thus affording the weary Stalingrad defenders some respite from the almost constant level and dive-bombing they have undergone in the 57 days of battle.

Some planes were still in action, the reports said, and were being met by Red Air Fleet fighters operating under most unfavorable conditions.

The reports said that the approach of winter when the Stalingrad area is swept by blizzards and subzero temperatures is now plainly seen at the front.

Get supplies across Volga

The Russian defenders, it was said by Izvestia’s front correspondent, Eugene Krieger, are still being supplied effectively by Russian marines who are ferrying tons of ammunitions and foodstuffs across the Volga in armored cutters and light craft.

The supply task is being carried out under frequent Nazi bombing and artillery fire and most of the ships restrict their operations to night hours.

The cutters also remove wounded troops from the city and bring in some reinforcements, although most of them move over the narrow pontoon bridge which the Russians have been able to operate despite every effort of the Luftwaffe to destroy it.

The British Exchange Telegraph Agency reported from Moscow that grandmothers and grandfathers were aiding in the defense of Stalingrad by rowing small boats of supplies across the Volga under a rain of bombs and shells. Old-age pensioners formed an auxiliary corps of spotters to work with the Volga flotilla.

The Marines were described as threading their way in pitch-darkness across the river, between sand bars and the sunken hulks of barges and other river craft.

Some of the cutters were said to have made up to 30 trips in a single night.

Fighting seemed to have diminished inside Stalingrad.

“Repeated” attacks against the industrial section cost the Germans seven more tanks and 400 more men, the latest communiqué said. On an adjoining sector, the Germans lost 200 more men.

The size of German casualties and tank losses suggested that the all-out German assault against the industrial section might be lessening. Several days ago, the Russians were destroying as many as 45 tanks and killing 3,000 Germans in a 12-hour period.

Saws off bomber’s tail

In one of the few air battles, one Soviet fighter sawed off the tail of a German bomber with its propeller. The German hit the ground with a full bombload that exploded with a terrific roar.

The German assault against the industrial section began seven days ago, and front dispatches said the major attack today was delivered after a three-hour artillery and mine-thrower preparation.

Marshal Semyon Timoshenko, engaged in a counteroffensive above Stalingrad, was improving his positions with a series of local attacks, dispatches said, although the communiqué reported no specific gains.

Fight near factory

Of fighting inside Stalingrad, the communiqué said:

There was fierce fighting in the Stalingrad area. German infantry and tanks repeatedly attacked a stronghold in the area of one factory, but were repulsed. On another sector, a Soviet detachment destroyed machine guns and trench mortars and wiped out more than a company of infantry.

Reds gain near oil fields

Having bled the Germans severely in the important Mozdok area of the Eastern Caucasus, the Russians counterattacked and wrested a village from them. All attacks in that area were repulsed, the communiqué said.

The Germans were trying to drive from the Terek Valley near Mozdok, 40 or 50 miles to the Grozny oil fields.

The communiqué also reported that Soviet patrols had killed more than 200 Germans on the Leningrad Front.

Dispatches said that up to 600 of the enemy had been killed or wounded in Russian attacks and German counterattacks on the Karelian Front.

London reports said the Red October metal works, the last of Stalingrad’s three great factory fortresses, were barring the Germans from the Volga.

The Germans broadcast that the Red October works with “accessory buildings and a workers’ settlement covering several square kilometers” between a railway line and the Volga, was the only place in Stalingrad where the Russians still held out.

But, the Germans said, the battle had not reached a conclusion. The Germans complained about the weather, saying it was so bad their air force was held to “small-scale” action.

Reports accumulated in London that the Russians were massing forces north of Rzhev, 115 miles northwest of Moscow, for another counteroffensive.

Nazis gain along Black Sea

After a month’s struggle, the Germans were apparently on the march again southeast of Novorossiysk, the former Soviet Black Sea naval base. A communiqué acknowledged that the Russians had given up two localities southeast of Novorossiysk, after inflicting heavy losses on the Germans. The Russians, the communiqué said, were “fighting the advancing enemy.”

The Germans were trying to drive down the Black Sea coastal road and captured the Russians’ last remaining ports on the Black Sea.

Radio Moscow said marines of the Black Sea Fleet had wiped out an enemy battalion (1,000 men) in the Caucasus and captured a height. Ships and planes of the fleet bombarded a harbor, causing considerable damage and fires.

On another sector around Novorossiysk, the Russians killed 1,200 attacking Germans, the communiqué said.

In the Voronezh area, 350 miles northwest of Stalingrad, Soviet scouts crossed the Don River yesterday and showered German dugouts with grenades.

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Enemy broadcast –
Nazis stress advance along Black Sea

Dispatches from enemy countries are based on broadcasts over controlled radio stations and frequently contain false information for propaganda purposes.

Berlin, Germany – (German broadcast recorded in New York)
German troops operating in the Western Caucasus encountered “unfavorable weather conditions and stiff enemy resistance,” but succeeded in piercing strongly fortified Russian positions in a range of mountains, the High Command reported today.

The communiqué said:

Two forces advancing north and south of a pass road leading to Tuapse [Black Sea port 80 miles south of Novorossiysk] joined hands.

Russian troops defending the approaches to the Grozny oil fields in the Terek River sector launched several counterattacks, but all were “frustrated,” it was said.

At Stalingrad, the High Command reported, German troops “occupied an additional block of houses” in a northern suburb.

The communiqué added:

Mopping-up activities in the grounds of the gun factory, Red Barricade, continued. German planes chiefly bombed strongly fortified centers of resistance in the Red October factory and bomber formations in action over the lower Volga destroyed several transport trains, a tug and six planes.

Soviet forces attacked on the Don Front but were repulsed by Romanian troops, the High Command said.

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Völkischer Beobachter (October 21, 1942)

Das letzte Bollwerk Stalingrads –
Stukas zerschmettern das Hüttenwerk „Roter Oktober“

Hartnäckiger Säuberungskampf im Trümmerfeld des lndustrieviertels

dr. th. b. Stockholm, 20. Oktober –
Über die Kämpfe in Stalingrad gibt ein englischer Bericht die folgende Schilderung:

Die Schlacht um das sowjetische Metallwerk „Roter Oktober“ rast mit voller Kraft. Diese Fabrik ist das letzte der drei in gigantische Festungen verwandelten Stahlindustrien Stalingrads und ist im Augenblick das Hauptziel der deutschen Sturmtruppen. Die deutsche Artillerie und die deutschen Bombenflugzeuge hämmern immer mehr auf die sowjetischen Stellungen ein‚ und von den Gebäuden ist kaum noch ein Stein auf dem anderen geblieben.

Wie das Oberkommando der Wehrmacht ergänzend mitteilt, haben in Stalingrad am 19. Oktober starke Regengüsse die zum großen Teil nicht gepflasterten Straßen der Stadt tief aufgeweicht. Durch knietiefen Morast wühlten sich die Trosse und Fahrkolonnen zu den Kampfabschnitten im NordteiI der Stadt vor und versorgten die Front mit Munition; Verpflegung, Treibstoff und sonstigen Nachschubgütern. In den Trümmerfeldern der eroberten Rüstungswerke flackerte vereinzelt der feindliche Widerstand von neuem auf. Nach Meldungen des Oberkommandos der Wehrmacht wurden daher am 19. Oktober die Säuberungsaktionen gegen die feindlichen Reste fortgesetzt. In Abzuggräben, Kanalisationen, Gruben und ähnlichen Verstecken halten sich kleinere feindliche Trupps versteckt.

Mit diesen Verspr;ngten kam es in dem unübersichtlichen, ihnen aber wohlbekannten Trümmerfeldern im Werkgelände der Geschützfabrik „Rote Barrikade“ zu hartnäckigen Kämpfen. Die sich verzweifelt wehrenden Bolschewisten hatten nur die Wahl, im Feuer der deutschen Infanteristen und Panzergrenadiere oder unter den Kugeln der sie vorwärtstreibenden Kommissare zu fallen. Obwohl die auf verlorenen Posten kämpfenden feindlichen Trupps jeden Vorteil und jede Deckungsmöglichkeit in den zerschlagenen Werkanlagen ausnutzten, wurden sie von unseren Soldaten gefaßt und erledigt.

Größeren Umfang nahmen örtliche Kämpfe um Häuserblocks in der nördlichen Vorstadt an. Die in diesen Häusergruppen sitzenden Bolschewisten waren Reste jener Verbände, die bei dem Stoß der deutschen Truppen aus dem Werkgelände der Traktoren- und Panzerfabrik „Dshershinskij“ nach Norden westlich dieses Keiles abgeschnitten waren. Kanoniere, Infanteristen und Pioniere mußten hier im strömenden Regen noch einmal ihre ganze in zahllosen Straßen- und Häuserkämpfen gewonnene Kampferfahrung einsetzen, bis diese Ruine genommen und die feindlichen Kräfte vernichtet waren.

Ein Flammenmeer

Die Säuberungskämpfe konnten von der Luftwaffe wegen der Verschachtelung der Fronten kaum unterstützt werden, so daß die Sturzkampfgeschwader ihre Angriffe im Stadtgebiet vor allem gegen die Industrieanlagen des Werkes „Roter Oktober“ richteten. Die den ganzen Tag über anfliegenden „Ju 87“ legten mit ihren Bomben Werkhallen und Verwaltungsgebäude, die von den Bolschewisten durch Einbau von Infanteriegeschützen. und Maschinengewehren in Festungswerke umgewandelt waren, in Trümmer. Die Wirkung der Stukaangriffe war so stark, daß einige Gebäude bis auf die Grundmauern zerschlagen wurden und im Zusammenbrechen ihre gesamte Besatzung unter sich begruben. Trotz der tiefliegenden Wolkendecke erschienen die Schlachtflugzeuge stets da, wo die Bolschewisten ihre in Verwirrung geratenen Verbände neuzu ordnen versuchten‚ und versprengten sie durch Splitterbomben und Beschuß mit Bordwaffen. Als am Abend die letzten Wellen der Sturzkampfflugzeuge zu ihren Feldflugplätzen zurückflogen, bildeten große Teile des Werkes „Roter Oktober“ ein Flammenmeer. Auch am 19. Oktober ließen sich bei Tage nur vereinzelte bolschewistische Flugzeuge über Stalingrad sehen, so daß die patrouillierenden Jäger nur zwei feindliche Jäger abschießen konnten.

Der Schwerpunkt der deutschen Luftwaffe lag auf den Bahnstrecken am Unterlauf der Wolga, wo Aufklärer mehrere Güterzüge festgestellt hatten. Kampfflugzeuge zerstörten zunächst mit ihren Bombenwürfen die Bahndämme und Schienenstränge, dann griffen sie die aufgestauten Güterzüge an und warfen einige eingeschobene Kesselwagen in Brand. Das ausfließende brennende Öl breitete sich schnell aus und erfaßte die Wagen von vier Materialzügen, die vollkommen ausbrannten. Ein anderes deutsches Kampfflugzeug vernichtete mit einer einzigen Bombenreihe 25 hintereinander stehende, mit Geschützen und Material beladene Waggon.

Am Nachmittag griffen unsere Kampfflugzeuge einen bolschewistischen Feldflugplatz mit schweren Bomben an und vernichteten sechs vor einem Wald aufgestellte feindliche Flugzeuge. In Luftkämpfen mit den wenigen‚ überhaupt erscheinenden bolschewistischen Jägern schossen die zum Begleitschutz eingesetzten deutschen Jagdflugzeuge ein feindliches Flugzeug ab. Ein weiteres holte Flakartillerie herunter, so daß die Bolschewisten am 19. Oktober über Stalingrad und über dem Unterlauf der Wolga insgesamt zehn ihrer Flugzeuge einbüßten.

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The Pittsburgh Press (October 21, 1942)

Invaders plagued by attacks, rain and lack of food

Reds repel heavier assaults in Stalingrad, say Germans now eat stray dogs
By Henry Shapiro, United Press staff writer

Moscow, USSR –
Front dispatches said today that the Russians seized the initiative south of Stalingrad and drove the Germans back across several miles of open country amid drenching rains that bogged the enemy’s communications.

Meanwhile, German forces pounding at the Volga city are “starving,” according to the Communist newspaper Pravda.

The German High Command admitted significantly that Marshal Semyon Timoshenko has sent fresh reinforcements into his drive from the north between the Don and the Volga Rivers. Radio Berlin had reported yesterday that there were preparations for a big attack northwest of Stalingrad.

Some of the biggest battles of the campaign in the Stalingrad area were being fought in the barren and unfortified steppes for possession of isolated water wells, the main objective of both sides.

Romanians defeated

Domination of a single well often means control of an area of hundreds of square miles, dispatches said. The wells are a necessity for the opposing tank, cavalry and motor patrols.

South of Stalingrad, an enemy village manned by a Romanian garrison fell easily before the Russians, experienced in steppe fighting.

In Stalingrad itself, the Germans were throwing 30,000 troops and 60 tanks into a narrow sector in a frantic effort to take the city before winter settles. The Red Army was smashing every attack.

Rain threatens drive

Pravda, meanwhile, reported that food situation among the German assault troops had become severe while heavy rains that had fallen unabated for three days threatened to bog down their drive.

The conclusion was implicit though not stated in the Communist Party organ Pravda’s documented description of hunger among the German troops in Stalingrad, that the Nazis’ 1,900-mile-long communications, which had for weeks supported one of the greatest battles in history, were at last faltering.

There was also a possibility that the heroic Russian resistance had forced such an expenditure of munitions that the Germans were now being compelled to transport more munitions and less food for their troops.

Eat stray dogs

Pravda said the Germans were reduced to eating stray dogs that wandered into their lines. The defenders, on the other hand, had two substantial, hot meals a day, including plenty of meat and fish. Fish was especially plentiful. Fishermen’s wives were cleaning and cooking them in sight of the “starved” Germans, Pravda said.

The following letter which German Cpl. Hermann Vigreb wrote home but never had a chance to post was quoted:

I have nothing good to report. For four months, there have been no meats and fats. Only one thing disturbs me – my stomach. A few days ago, several dogs ran to our line. The one which I shot proved to be very skinny.

Radio Berlin emphasized knee-deep mud and heavy rains on parts of the Russian front, especially in the northern and central parts. British newspapers said the conditions were as bad in Stalingrad.

Below Stalingrad in the Caucasus, Radio Berlin said, heavy and incessant snowfalls were hindering the German troops.

The army organ, Red Star, said it had rained without stopping since Monday, that air activity was hampered and the mud was becoming increasingly difficult for tanks to navigate. The weather was cold.

Sticking grimly to their determination to achieve a decision before the weather wrecked their planes, the Germans were striking against one narrow sector in an industrial section of northwestern Stalingrad.

But the Soviet High Command has not admitted a German gain in 48 hours.

Lose 70% of men

Captured Germans had said that 70% of their divisions – seven out of every 10 men 00 had been killed, wounded or taken prisoner in the past few days.

It was the 58th day of the siege of Stalingrad and the eighth day of a supreme German effort to break through the industrial district, reach the Volga, and spread north and south, mopping up Stalingrad.

As the rain started Monday, the Germans redoubled their efforts, hurling the 30,000 men and 60 tanks against a strategic factory, front dispatches revealed.

They almost crushed the defenders, who fell back. The arrival of Russian reinforcements saved the situation, but fresh enemy troops struck the Soviet flank west of the factory, broke through army formations and reached a railroad.

Reds restore positions

A lone rifle regiment, almost encircled, defied the superior enemy, and managed to clear the flank, bolstering the Soviet center. After 24 hours of uninterrupted battle on the outskirts of the factory, the Russians restored their initial positions.

The Germans resumed their assault against the same factor from two directions yesterday, dispatches said, with even more tanks. An additional 40 tanks assaulted a neighboring industrial settlement, in an effort to start a pincer maneuver.

Dive bombers, in groups of five and six, supported German infantry. The Russians fought desperately before the factory. Fierce fighting still raged on the outskirts of the settlement for two streets, but no German progress was reported.

Cite size of city

Pravda emphasized that the Germans were concentrating everything on one narrow sector, and therefore had numerical superiority, but said:

The secret of Stalingrad’s defense lies not in mythical fortifications, but in the extraordinary gallantry of the defenders and the size of the city.

Stalingrad is 40 miles long, the longest city in Russia. Streams and rivulets intersect it, breaking it up into numberless islands, separated by narrow ravines.

Pravda said several unwrecked houses in the southern part of Stalingrad were occupied by evacuated women and children. The powerhouse still functions; the newspaper, Stalingrad Pravda, publishes regularly.

Red reinforcements ready

Despite the rain, smoke billowed from fires that have been burning in Stalingrad since Aug. 24. Cannonading back and forth across the Volga never stops. And hardly a night since the siege began have the Germans failed to bomb pontoon bridges and the hundreds of fishermen’s boats and trawlers crossing back and forth, bringing reinforcements and supplies, taking away wounded and evacuees.

Dispatches said villages on the east side of the Volga were filled with reinforcements, awaiting passage to Stalingrad.

Red Star reported desultory fighting on the steppes south of Stalingrad, where all past attempts of the Germans to smash a corridor to the lower reaches of the Volga and Astrakhan have been crushed with heavy losses.

Marshal Semyon Timoshenko’s counteroffensive above Stalingrad made a little progress.

The Vichy French news agency, Havas, said:

The most violent battles raged north of Stalingrad where important Soviet forces have crossed the Volga.

Russians gain in Caucasus

The Russians drove ahead in the Mozdok area of the Eastern Caucasus, where they had seized the initiative and captured a village. Winter was a more imminent threat on this front than in Stalingrad, and the Germans have not been able to advance toward the Grozny oil fields in months, despite the most frantic efforts and fearful losses.

The Russians also counterattacked southeast of Novorossiysk, where the Germans had captured two villages. The Germans have been trying to drive down the coast from Novorossiysk, a former Soviet Black Sea naval base.

The latest communiqué also reported that Soviet troops had wiped out 300 Germans on the Leningrad Front.

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Völkischer Beobachter (October 22, 1942)

food
Nur selten haben unsere in Stalingrad kämpfenden Soldaten Zeit, das Essen in Ruhe einzunehmen. Unser Bild zeigt eine Essenspause unserer Landser in einer ehemaligen Sowjetstellung. [Aufn.: PK. – Geller (HH.)]

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Interesting, complaining about never being able to eat their food while undisturbed. Soon this will be the least of their problems! Instead of starving Soviets and undesirables their number will be up soon! A picture of people just before the encirclement that would doom them and the system they fought for.

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Was this photo coloured later or was captured using a colour camera?

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I colorized it, my friend :slight_smile:

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