America at war! (1941–) – Part 5

USA treibt Argentinien in den Krieg

Deutsche Zivilisten als Zugtiere für US-Truppen

Stuttgart, 28. März – Da infolge des Elektrizitätsausfalls die von Ludwigshafen zur Mannheimer Rheinbrücke führende Straßenbahn stillliegt, die US-Truppen aber die Bahn zum Transport von Munition und Pioniermaterial benutzen wollen, hat der amerikanische Stadtkommandant angeordnet, dass männliche Einwohner Ludwigshafens im Alter zwischen 14 und 65 Jahren täglich 16 Stunden „für das Be- und Entladen der Straßenbahnwagen und für deren Fortbewegung durch menschliche Kraftleistung zur Verfügung stehen müssen.“

Falls infolge der zahlreichen Verhaftungen und des Überwechselns der männlichen Bevölkerung auf rechtsrheinisches Gebiet die Zahl der Arbeitskräfte nicht ausreiche, sollten Mädchen und Frauen die Zugkolonnen ausfüllen. Feste Seile zum Transport der Wagen sowie Hebebäume und Geleitbretter sind von der Bevölkerung mitzubringen.

Die US-Truppen brauchen diese von menschlichen Zugtieren durchgeführten Straßentransporte zur beschleunigten Befestigung des Ludwigshafener Rheinufers, da sie infolge der Rheinüberquerungen an anderen Stellen hier vorläufig keinen Nachschub an Lastwagen und Benzin zur Verfügung haben und ein in der Nähe befindliches deutsches Benzindepot rechtzeitig gesprengt worden ist. Die Straßenbahntransporte werden unter bewaffneter Aufsicht amerikanischer Soldaten durchgeführt.

Erzbischof von Canterbury billigt Mordterror

Stockholm, 28. März – „Die Alliierten können es sich nicht leisten, Rücksicht auf die Wohnviertel und Kulturdenkmäler zu nehmen,“ schreibt der Korrespondent der amerikanischen Nachrichtenagentur United Press, der im weiteren mit Genugtuung feststellt, dass die deutschen Städte gründlich zerstört worden seien.

Es bedarf nicht erst dieser Feststellung des US-Korrespondenten, um den systematischen anglo-amerikanischen Bombenterror gegen deutsche Wohnviertel und Kulturstätten zu unterstreichen. Der amerikanische Korrespondent bestätigt nur das Mordsystem, zu dem sich die feindliche Kriegführung ganz offen bekannt hat.

Ebenso wenig kann es uns noch überraschen, wenn der Erzbischof von Canterbury, also einer der höchsten Würdenträger der englischen Kirche, die Terrorangriffe gutheißt. In seiner Diözesen-Zeitung erklärte er den Mord an der deutschen Zivilbevölkerung offiziell als „notwendig“ und spricht sich entschieden dagegen aus, etwa auf die „unermesslichen und schrecklichen Leiden“ der deutschen Zivilbevölkerung Rücksicht zu nehmen. Der Erzbischof bekundet somit erneut, dass die englische Kirche im Bunde steht mit jenen Verbrechern an der Themse und im Weißen Haus, die die Auslöschung des deutschen Volkes zum Kriegsziel erhoben haben und den Massenmord an Wehrlosen als Methode benutzen, um dieses Ziel zu erreichen.

Führer HQ (March 29, 1945)

Kommuniqué des Oberkommandos der Wehrmacht

In Nordwestungarn wurden die auf breiter Front fortgesetzten Angriffe der Bolschewisten an der Zala und Raab aufgefangen. Nördlich der Donau leisten unsere Truppen dem Feind westlich des Gran an der Neutra Widerstand.

Unsere bei Neusohl zum Gegenangriff angesetzten Kampfgruppen gewannen Spania-Dolina zurück und rieben ein rumänisches Regiment auf. Die Vernichtung eines weiteren Regiments ist im Gange.

An den Nordwestausläufern der Hohen Tatra wurde angreifender Feind im Gegenangriff abgeriegelt. Beiderseits Loslau und südlich Leobschütz scheiterten die unter hohem Materialaufwand geführten Durchbruchsversuche der Bolschewisten wiederum an der hartnäckigen Gegenwehr unserer Truppen, die erneut 73 Panzer abschossen. Schwächere sowjetische Angriffe südlich Neiße, bei Strehlen und Breslau hatten keinen Erfolg.

Die tapferen Verteidiger von Küstrin stehen in der Altstadt in schweren aufopferungsvollen Häuserkämpfen. Um die Oder-Brückenköpfe Zehden und Langenberg wird weiter heftig gekämpft.

In der Weichselniederung halten unsere Grenadiere heftigen Angriffen stand. Am Kahlholzer Horn lösten sich unsere Nachtruppen nach Bergung sämtlicher Verwundeten vom Gegner und setzten zur Frischen Nehrung über.

In Kurland wurden östlich Libau, nordöstlich Frauenburg und nordwestlich Doblen stärkere Angriffe abgeschlagen. Um einen Einbruch nordwestlich Doblen wird noch gekämpft.

Sprengboote der Kriegsmarine versenkten auf der Donau vier Flussschiffe und sprengten Fähr- und Verladeeinrichtungen sowie Materiallager der Sowjets in die Luft.

Am Niederrhein ist es den Engländern und Amerikanern erst nach sechstägigen blutigen Anstrengungen und nach verlustreichem Einsatz von zwei Luftlandedivisionen im Rücken unserer Front gelungen, ihren Brückenkopf bis Bocholt, Borken und Dorsten zu erweitern und in Hamborn einzudringen. Die schweren Kämpfe gegen den Feind, der seine Angriffe an der gesamten Front von Emmerich bis zur unteren Ruhr fortsetzt, dauern an.

An der Sieg und nördlich des Hohen Westerwaldes haben unsere Truppen eine nach Süden gerichtete Sicherungsfront aufgebaut. Schnelle feindliche Verbände sind in schmalen Abschnitten über Wetzlar bis in den Raum von Gießen–Marburg und aus einem Einbruch bei Hanau bis in die Gegend von Grünberg in Hessen vorgestoßen. Im Rücken dieser Kräfte halten unsere Stützpunkte an der Lahn, im Taunusgebiet und am unteren Main ihre Stellungen gegen den nachfolgenden Feind.

Unsere Truppen warfen den aus einem örtlichen Mainbrückenkopf bei Sollgenstadt bis Alzenau vorgestoßenen Gegner wieder zurück. Die über Aschaffenburg bis in den Raum Gemünden–Hammelburg vorgestoßenen Spitzen der 4. amerikanischen Panzerdivision wurden durch eigene Gegenangriffe aufgerieben. 20 Panzer vernichtet, neun schwere, drei leichte Panzer und 21 Panzerspähwagen erbeutet und 250 Gefangene eingebracht. Die entstandene Frontlücke wurde bei Aschaffenburg wieder geschlossen.

Im nördlichen Odenwald nahm der Feind Michelstadt und an der Bergstraße nach Süden vorstoßend Weinheim. Östlich Mannheim gewannen Angriffe des Gegners nur unwesentlich Boden.

Terrorangriffe anglo-amerikanischer Kampfflugzeuge richteten sich gestern gegen Hannover und Berlin. Durch Bombenwürfe eines schwächeren Verbandes entstanden außerdem Schäden in den Wohngebieten der Stadt Minden.

image

Oberfeldwebel Stolz, der Panzerjägerlehrabteilung 130, hat im mittelrheinischen Kampfgebiet am 1. März bei Nacht auf kürzeste Entfernung innerhalb zehn Minuten fünf Panzer und am 3. März bei Rheinberg innerhalb fünfzehn Minuten acht Panzer in Brand geschossen. Insgesamt hat er im Westen bisher 39 Panzer vernichtet.

Supreme HQ Allied Expeditionary Force (March 29, 1945)

FROM
(A) SHAEF MAIN

ORIGINATOR
PRD, Communique Section

DATE-TIME OF ORIGIN
291100A March

TO FOR ACTION
(1) AGWAR
(2) NAVY DEPARTMENT

TO (W) FOR INFORMATION (INFO)
(3) TAC HQ 12 ARMY GP
(4) MAIN 12 ARMY GP
(5) AIR STAFF
(6) ANCXF
(7) EXFOR MAIN
(8) EXFOR REAR
(9) DEFENSOR, OTTAWA
(10) CANADIAN C/S, OTTAWA
(11) WAR OFFICE
(12) ADMIRALTY
(13) AIR MINISTRY
(14) UNITED KINGDOM BASE
(15) SACSEA
(16) CMHQ (Pass to RCAF & RCN)
(17) COM ZONE
(18) SHAEF REAR
(19) SHAEF MAIN
(20) PRO, ROME
(21) HQ SIXTH ARMY GP 
(REF NO.)
NONE

(CLASSIFICATION)
IN THE CLEAR

Communiqué No. 355

UNCLASSIFIED: Allied forces breaking out of their bridgehead across the Rhine north of the Ruhr have made good progress in all sectors. North of Rees, our units reached the outskirts of Emmerich and captured Isselburg.

Farther east, we advanced rapidly to Borken, Erle and the part of Dorsten that is north of the Lippe Canal. South of the Canal, we occupied Besten and Kirchhellen and cleared Hamborn.

In the northern sector of our lower Rhine bridgehead, fighter-bombers attacked enemy transport, troops, tanks and guns. At Ahaus, a petrol laden convoy was destroyed. Other fighter-bombers bombed an artillery observation post east of Isselburg.

Farther south, our armored units driving eastward have entered Giessen, 65 miles east of the Rhine River, and Bellnhausen, eight miles north of Giessen. One unit reached the vicinity of Lich, six miles southeast of Giessen, after an advance of 27 miles.

Weilburg, southwest of Giessen, has been captured, and our armor crossed the Lahn River there, and at Aumenau, six miles farther south, infantry units, mopping up behind the armor west of the Giessen-Weilburg area, reduced enemy strongpoints and units bypassed by the armor. Our forces across the Rhine east of Boppard, reached the vicinity of Hennethal, ten miles northwest of Wiesbaden.

Farther south, our units, after making another crossing of the Rhine, have cleared Kastel, Hochheim-am-Main and Biebrich, and have entered Wiesbaden. Our infantry and armor have cleared half of Frankfurt against stiff opposition, Hanau and Aschaffenburg farther to the east have been cleared.

North of Hanau, our armor reached the vicinity of Nieder-Florstadt, six miles southeast of Bad Nauheim.

Road and rail transport and communications south and east of the Ruhr in the areas of Hagen, Wipperfürth, Bergneustadt and Warburg and south and east of Giessen were struck at by fighter-bombers. Railyards at Engelskirchen and Olpe; targets at Attendorn; a road junction at Kitzingen and oil storage depots at Neuenheerse and Ebrach were bombed by medium and light bombers.

We continued to expand our bridgehead in the Darmstadt-Mannheim area. The bridgehead area is now more than 200 square miles. Several bridges are in operations across the Rhine.

Units pushing out of the bridgehead reached Niedernberg, on the Main River south of Aschaffenburg, after occupying Groß-Umstadt. Progress was slower in the Odenwald Forest area but more than a score of towns were taken.

The northern half of Mannheim has been cleared. Fourteen hundred additional prisoners have been taken in this area east of the Rhine. On the west bank of the Rhine some 700 more enemy stragglers have been picked up.

Allied forces in the west captured 17,039 prisoners 27 March.

Armored vehicle plants at Spandau and Falkensee, industrial suburbs of Berlin, and railyards and armored vehicle plants in the Hanover area, were bombed by strong forces of escorted heavy bombers.

Communications in Holland were attacked by fighter-bombers.

COORDINATED WITH: G-2, G-3 to C/S

THIS MESSAGE MAY BE SENT IN CLEAR BY ANY MEANS
/s/

Precedence
“OP” - AGWAR
“P” - Others

ORIGINATING DIVISION
PRD, Communique Section

NAME AND RANK TYPED. TEL. NO.
D. R. JORDAN, Lt Col FA4655

AUTHENTICATING SIGNATURE
/s/

U.S. Navy Department (March 29, 1945)

Communiqué No. 588

Philippine Area.
The LCS (L) (3)‑7 and LST 577 have been lost in the Philippine Area as the result of enemy action.

The next of kin of casualties have been informed.

CINCPOA Communiqué No. 313

On March 26 and 27 (East Longitude Dates), carrier aircraft of the British Pacific Fleet bombed and strafed installations in the Sakishima group. Twenty enemy aircraft were destroyed on the ground, one small coastal vessel was destroyed and several damaged and the town of Ohama was left in flames.

The British Task Force engaged is commanded by VADM Sir Bernard Rawlings, RN, with RADM Sir Philip Vian, RN, in command of its carriers. It consists of some of the most powerful ships in the British Navy such as HMS KING GEORGE V and HMS ILLUSTRIOUS. The British Task Force is now under the operational control of ADM R. A. Spruance, USN, Commander, Fifth Fleet.

The British Pacific Fleet, of which the task force mentioned is a part, is under the command of ADM Sir Bruce Fraser, RN.

CINCPOA Communiqué No. 314

During the night of March 27‑28 (East Longitude Dates), U.S. surface forces operating in the area of the Ryukyus shot down four enemy aircraft and destroyed a number of enemy torpedo boats.

The U.S. Pacific Fleet continued on March 29 to attack shore installations in the Ryukyus with carrier aircraft and with surface gunfire.

On March 28, search aircraft of Fleet Air Wing One sank two small enemy ships north of the Bonins and damaged two others.

Warehouses and defense installations on Haha Jima in the Bonins were bombed and strafed on March 29 by Army Mustangs of the VII Fighter Command.

Helldiver bombers of the 4th Marine Aircraft Wing and Navy search planes of FlAirWing Two made neutralizing attacks on enemy bases in the Marshalls on March 28.

CINCPAC Press Release No. 744

For Immediate Release
March 29, 1945

VADM Newton becomes Inspector General

VADM John H. Newton, USN, has assumed the duties of Inspector General, Pacific Fleet and Pacific Ocean Areas.

As Inspector General he inspects, investigates and reports on all matters affecting the efficiency and economy of the Pacific Fleet and Pacific Ocean Areas.

VADM Newton succeeds RADM John F. Shafroth, USN, who served as Inspector General from 20 March 1944 until recently. RADM Shafroth has been assigned to other duty afloat.

VADM Newton until assuming his new duty was Commander, South Pacific Area and South Pacific Force. Other assignments have been: Deputy Commander, South Pacific Area and South Pacific Force, Deputy Commander-in-Chief, U.S. Pacific Fleet and Pacific Ocean Areas, Sub Chief of Naval Operations, and Commander Cruisers, Scouting Force.

The Pittsburgh Press (March 29, 1945)

YANKS DRIVING BEHIND RUHR
First Army closes on Hessian capital – Mannheim taken without fight

Spearheads pointed at Kassel, Hannover in mighty assault

Stimson: German Army on Rhine ‘beaten’

U.S. jet plane raid on Jap homeland reported

U.S. invasion transports off Okinawa Island as fleet attack continues, Tokyo says

Yanks capture Cebu’s capital

Troops push onward toward airdrome

8-1 vote gives Lewis strike power

Miss Perkins called to wage session


Pork point values increased by OPA

Margarine, peas also to go up

Pope receives Mrs. Luce

VATICAN CITY – Pope Pius received Rep. Clare Boothe Luce (R-Connecticut) today.

U.S. casualties reach 872,862

WASHINGTON (UP) – U.S. combat casualties officially compiled here reach 872,862 today, an increase of 13,275 in a week.

The total included 780,043 Army and 92,819 Navy, Marine Corps and Coast Guard casualties.

The figures:

Army Navy TOTAL
Killed 153,791 35,750 189,541
Wounded 473,669 42,302 515,971
Missing 86,355 10,500 96,855
Prisoners 66,228 4,267 70,495
TOTAL 780,043 92,819 872,862

Of the Army wounded, 243,508 have returned to duty.

I DARE SAY —
Jacobowsky and the critics

By Florence Fisher Parry

‘Yes’ answers tricky question –
Perkins: Cool-off plan boomerangs in case of UMW strike vote

Calm miners give Lewis authority to halt work but no one actually wants walkout
By Fred Perkins, Pittsburgh Press staff writer

Marine who raised flag on Iwo killed

TALLAHASSEE, Florida (UP) – Sgt. Ernest I. Thomas of Tallahassee, who raised the American flag on Iwo Jima was killed in action on March 3, his 21st birthday.

His death came five days after he planted the flag, according to a telegram from Lt. Gen. A. A. Vandegrift, Marine Corps commandant.

Simms: Peace rumors stir memory of other war

Sudden armistice may bring problem
By William Philip Simms, Scripps-Howard foreign editor