Editorial: Roosevelt wins
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Stewart withdraws concession to Lausche in gubernatorial race
Columbus, Ohio –
Mayor James Garfield Stewart od Cincinnati late today threw the turbulent Ohio gubernatorial race into an uproar by withdrawing a statement that he had conceded victory to his Democratic opponent, Mayor Frank J. Lausche of Cleveland.
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Chicago, Illinois –
Although Illinois backed President Roosevelt for a fourth term, swinging to him the state’s bloc of 28 electoral votes, Republican Governor Dwight H. Green on the basis of downstate returns today swept ahead of his Democratic opponent, Thomas J. Curran.
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Beaches carry vast load of war supplies
By Marshall McNeil, Scripps-Howard staff writer
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Cadets-Navy now highlight of 1944 season
By Jack Cuddy, Scripps-Howard staff writer
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GOP ahead in New Jersey, trailing in South
Trenton, New Jersey (UP) –
The first complete soldier vote in a single New Jersey county – Ocean County-today gave Dewey 766 and Roosevelt 683.
Oklahoma City, Oklahoma (UP) –
The first two counties in Oklahoma to complete their soldier vote count – Seminole and Pittsburg – reported almost a two-to-one lead for President Roosevelt. The totals: Roosevelt 800; Dewey 435. Scattered but completed returns on soldier votes from 12 of Oklahoma’s 77 counties gave: Roosevelt 2,229; Dewey 1,315.
Independence, Missouri (UP) –
The home precinct of Senator Truman gave the Roosevelt-Truman ticket a 14-vote margin although split tickets gave Republicans candidates for the U.S. Senate and governor a lead in the precinct.
The vote:
Portland, Maine (UP) –
The Republicans carried Maine again as it has in every presidential election since 1912.
Returns from 553 of the state’s 627 precincts gave: Roosevelt 121,851; Dewey 138,846.
Dewey’s plurality was 16,000, approximately twice as great as Wendell Willkie’s plurality in the same precincts in 1940.
Völkischer Beobachter (November 9, 1944)
Genf, 8. November –
Am 7. November fand in den Vereinigten Staaten die Präsidentenwahl statt, bei der Roosevelt für die Demokratische Partei und Dewey für die Republikaner kandidierte. Aus den bisher vorliegenden Teilergebnissen geht hervor, daß Roosevelt, wie allgemein erwartet wurde, wiedergewählt worden ist.
Eine sensationelle Überraschung ist diese Wahl keineswegs, da Roosevelt sämtliche amtlichen Beeinflussungsmittel zur Verfügung standen, und das Argument, die USA dürften mitten im Krieg keinen Personenwechsel an der Spitze des Staates vornehmen, seine Wirkung nicht verfehlte. In Dewey hatte Roosevelt außerdem keinen Gegner, der ihm sonderlich gefährlich hätte werden können. Auch die Opposition der eigenen Demokratischen Partei, die besonders in den Südstaaten beheimatet ist, spielte von dem Augenblick an keine Rolle mehr, als man sich auf die Wiederaufstellung Roosevelts geeinigt hatte. Daß übrigens auch Dewey entsprechend den Wünschen seiner Partei den Krieg nachdrücklich weitergeführt hätte, versteht sich von selbst, wenn vielleicht auch seine Vorstellungen von der Teilnahme der USA an einer künftigen Weltorganisation von dem Schema Roosevelts abweichen mögen.
Wie üblich, hatte Roosevelt in der Wahlzeit uferlose Versprechungen gemacht und Vorschußlorbeeren in die Waagschale geworfen, um seinen Sieg möglichst eindrucksvoll zu gestalten. Er wird alle Mühe haben, diesen Vertrauenskredit abzuzahlen. Die Vertreter verschiedener Volksgruppen in den USA, die von ihm die Versicherung erhielten, Amerika werde sich für ihre Muttervölker in Europa einsetzen und entsprechend auf Moskau einwirken, werden selbstverständlich auf Einlösung dieser Wechsel drängen, und den aufgeblasenen Berichten über angebliche Siege bei den Philippinen muß Roosevelt überzeugendere Taten folgen lassen. Er geht also mit vielen alten und neuen Hypotheken belastet in die vierte Amtszeit hinein, die im März beginnt, und er wird sich dann aller Voraussicht nach vor noch ernstere Probleme gestellt sehen als heute, deren Lösung schwerer ist als die Narkotisierung eines betrogenen Volkes.
vb.
Führer HQ (November 9, 1944)
Die tapfere Besatzung des Brückenkopfes Moerdijk vereitelte auch gestern die fortgesetzten Versuche der gegnerischen Panzerverbände, sie zu durchstoßen und von der Maas abzuschneiden. An der gesamten Front in Holland setzte der Feind den ganzen Tag über starke Schlachtfliegerverbände ein.
Von den Abschnitten beiderseits Aachens wird zunehmendes feindliches Artilleriefeuer und lebhaftes Nebelschießen gemeldet. Wie schon am Vortage, scheiterte auch gestern ein Angriff auf Würselen. Unsere Panzer und Grenadiere setzten die Säuberung im Gebiet von Kommerscheidt fort. Gegenangriffe nordamerikanischer Bataillone wurden trotz starker Unterstützung aus der Luft verlustreich für den Gegner zurückgeschlagen und dabei erneut zahlreiche Gefangene eingebracht. Eine Anzahl deutscher Soldaten wurde aus der Gefangenschaft befreit.
Die Abwehrschlacht an der lothringischen Grenze tobt zwischen Pont-ä-Mousson und dem Rhein-Marne-Kanal auf einer Breite von über 50 Kilometer. Gegenüber dem entschlossenen Widerstand unserer Stellungstruppen konnten die nordamerikanischen Divisionen nur an einzelnen Abschnitten in unser Hauptkampffeld eindringen, in anderen, so vor allem nordöstlich Pont-ä-Mousson, wurden sie blutig abgewiesen, westlich Château-Salins durch Gegenangriffe wieder geworfen. Im Raum von Marsal sind besonders heftige Kämpfe im Gange.
Weitere Angriffe an der oberen Meurthe brachten dem Feind auch gestern nur geringe örtliche Gewinne.
Das durch „V2“ verstärkte Feuer auf London wurde fortgesetzt.
Im Ostteil des Etruskischen Apennin und im anschließenden adriatischen Frontabschnitt sind die Verbände der 8. englischen Armee nach gewaltiger Feuervorbereitung zu größeren Angriffen übergegangen. In den Bergen nördlich Rocca S. Casciano lief sich der Feind im Feuer unserer Stützpunkte fest. In der Ebene von Forli konnte er unter starker Zusammenfassung seiner Kräfte unsere Front zurückdrängen und den Roncoabschnitt überschreiten. Unsere Truppen zerschlugen im Gegenangriff den feindlichen Brückenkopf.
Die aus Einheiten der Kriegsmarine und des Heeres bestehende Besatzung der Insel Milos in der Ägäis warf nach tagelangen harten Kämpfen den mit Unterstützung eines britischen Flottenverbandes gelandeten Feind und vertrieb ihn wieder von der Insel.
Im Zuge unserer Bewegungen auf dem Balkan wurde das Strumicatal, wie vorgesehen, geräumt. Im’ Abschnitt von Apatin an der Donau konnten die Bolschewisten auf dem Westufer Fuß fassen. Die Kämpfe sind noch im Gange.
Am Donaubrückenkopf Dunaföldvár, südöstlich Budapest, und nördlich Szolnok scheiterten Angriffe sowjetischer Verbände. Deutsche und ungarische Flak und Kampfflieger griffen wirkungsvoll in die Kämpfe südöstlich der ungarischen Hauptstadt ein.
Durch die zügigen Gegenangriffe unserer Truppen nördlich der mittleren Theiß wurde der bis in den Raum Mezökövesd vorgedrungene Feind aufgefangen.
An der übrigen Front bis zum Rigaer Meerbusen herrschte nur geringe Kampftätigkeit.
Feindliche Terrorflieger führten Angriffe gegen die Wohngebiete von Mörs, Homberg, Rheine sowie gegen Orte in Mitteldeutschland. In der vergangenen Nacht warfen britische Flugzeuge Bomben auf Hannover. Jäger und Flakartillerie schossen 18 feindliche Flugzeuge ab.
Gruppenkommandeur Major Walter Nowotny, Inhaber der höchsten deutschen Tapferkeitsauszeichnung, fand im Luftkampf nach Abschuß seines Gegners den Heldentod. Mit ihm verliert die deutsche Luftwaffe einen ihrer erfolgreichsten Jagdflieger, der insgesamt 258 Luftsiege errungen hat.
Unteroffizier Becker in einer Panzerjägerabteilung hat am 3. November im Brückenkopf Meijel südöstlich Helmond von 20 angreifenden Panzern 6 Panzer abgeschossen und damit den Angriff zum Stehen gebracht.
Bei den Kämpfen um Goldap haben sich das brandenburgische Grenadierregiment 121 unter Führung des Obersten Neumann und das schlesisch-sudetendeutsche Panzerregiment 31 unter Führung des mit dem Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichneten Obersten Sander durch kühnen Angriffsgeist hervorragend bewährt und entscheidend zur Einschließung und Vernichtung des in Goldap kämpfenden Feindes beigetragen. Oberst Sander fand an der Spitze seines Regimentes den Heldentod.
Supreme HQ Allied Expeditionary Force (November 9, 1944)
FROM
(A) SHAEF FORWARD
ORIGINATOR
PRD, Communique Section
DATE-TIME OF ORIGIN
091100A November
TO FOR ACTION
(1) AGWAR (Pass to WND)
TO (W) FOR INFORMATION (INFO)
(2) FIRST US ARMY GP
(3) ADV HQ 12 ARMY GP
(4) FWD ECH (MAIN) 12 ARMY GP
(5) AEAF
(6) ANCXF
(7) EXFOR MAIN
(8) EXFOR REAR
(9) DEFENSOR, OTTAWA
(10) CANADIAN C/S, OTTAWA
(11) WAR OFFICE
(12) ADMIRALTY
(13) AIR MINISTRY
(14) ETOUSA
(15) SACSEA
(16) CMHQ (Pass to RCAF & RCN)
(17) COM Z APO 871
(18) SHAEF MAIN
(REF NO.)
NONE
(CLASSIFICATION)
IN THE CLEAR
On Walcheren Island, allied forces have freed Vrouwenpolder, only a few pockets of resistance are holding out and mopping-up continues. There has been bitter fighting for the Moerdijk bridge approaches. We penetrated the concrete defenses and made some advances in the face of fierce opposition. The enemy has been driven out of the area east of the town. Gun positions at Dunkerque were attacked yesterday by rocket-firing fighters. Fighter-bombers continued the attacks on transportation targets in Holland, principally in the Utrecht area. Rail tracks were cut in numerous places and motor transport destroyed.
The railway station and factory at Weeze, south of Goch, and strong points north and south of the Reichswald Forest, were attacked by rocket-firing fighters. Fighter-bombers attacked the communications center of Geilenkirchen, where many fires were started, bridges near Düsseldorf and Köln, and a rail yard near Euskirchen. Locomotives and freight cars in the Rhineland were also attacked. Airfields at Wiesbaden and Sachsenheim were hit by fighter-bombers. In the Hütgen Forest sector, our forces are attacking against strong enemy pressure, and are gaining ground slowly in the area south of Vossenack. Gains have been made against very heavy resistance southwest of the town of Hürtgen. West of Schmidt enemy pockets are being mopped up.
In the Seille River Valley, our units made gains east and northeast of Nancy after an artillery preparation yesterday morning. The following towns northeast and east of Nancy have been freed: Aulnois-sur-Seille, Mailly-sur-Seille, Fresnes-en-Saulnois, Malaucourt, Jalaucourt, Moncourt and Bezange. Between Nancy and Metz, nine enemy command posts were bombed and fighter-bombers, supporting our ground forces in the area east of Pont-à-Mousson, bombed gun positions and troop concentrations]. North of Baccarat the enemy has been cleared from Migneville. Gains have been made in the wooded area west of Saint-Dié and we have taken the village of Les Baraques.
Several enemy counter-attacks were repulsed in the Vosges Mountains southwest of Gerardmer. Eight enemy aircraft were shot down and two destroyed on the ground in tactical air operations yesterday. Seven of our aircraft are missing. Yesterday morning, heavy bombers attacked the synthetic oil plant at Homburg in the Ruhr. Fighters escorted the bombers and flew supporting sweeps. From this operation one bomber and one fighter are missing.
COORDINATED WITH: G-2, G-3 to C/S
THIS MESSAGE MAY BE SENT IN CLEAR BY ANY MEANS
/s/
Precedence
“OP” - AGWAR
“P” - Others
ORIGINATING DIVISION
PRD, Communique Section
NAME AND RANK TYPED. TEL. NO.
D. R. JORDAN, Lt Col FA Ext. 9
AUTHENTICATING SIGNATURE
/s/