America at war! (1941–) – Part 4

Ferguson: Accord on one cause

By Mrs. Walter Ferguson

Background of news –
Cologne Cathedral

By Bertram Benedict

Christianity losing influence on Japs, escaped soldier says

Roman Catholics show least decline in land where people are too busy for church
By Richard T. Baker

Monahan: Playhouse offers The Damask Check

By Kaspar Monahan

Millett: One vote for G.I. wife trip

Miss Millett casts her ‘aye’
By Ruth Millett

Ernie Pyle V Norman

Roving Reporter

By Ernie Pyle

IN THE MARIANAS ISLANDS (delayed) – Over here the Marines have an expression all their own for the Japs. They call them “Japes,” which is a combination of “Jap” and “Ape.”

Now the fliers are taking it up, and there are various versions of it. I notice a lot of people unconsciously pronouncing Japan as “Jaypan,” just as in Africa we always used to say “A-rab” instead of “Arrab,” as we were taught in school.

Further they carry it into multi-syllables, such as saying “We’re going to Jay-pan-man-land tomorrow.”

Another slang word over here is “gear,” which apparently means a big shot. For example:

Every afternoon a soldier brings about 50 letters written by enlisted men, into our hut for the officers to censor. The officers in this hut have a rule of done the letters right now. and getting it over with. They take about six apiece, and they’ve all through in a few minutes.

The boy who brings the letters around is a Spaniard – Pvt. Gustavo Gonzalez of Galveston, Texas. He talks with an accent and is quite a character. The fliers enjoy kidding back and forth with him.

When Pvt. Gonzalez came back for the letters, they were all finished. Apparently, the other huts don’t do so well by him, and he has to wait. For as he left, he turned at the door and said to the officers: “You guys are all right. If I was a gear, I’d promote you all.”

Keep him supplied

One day while I was with the B-29 crews, Sgt. Fauad Smith pulled out a pack of cigarettes and said “How does that look?” He was pointing to the tax stamp on the package. It was the familiar orange-colored stamp of New Mexico.

“The folks keep insisting on sending me cigarettes,” he said. “I write and write and tell them we can get more than we want over here, but they don’t believe me.”

I’ve been amazed at the number of men flying these Tokyo missions in the B-29s who already have served one tour of combat duty in the European Theater.

Of the 10 men in our hut, two are combat veterans, even though they’re very young.

Veterans of Europe

Maj. William Clark of Bayhead, New Jersey, flew his 50 missions out of Africa in B-17s, and so did Capt. Walter Kelly of Philadelphia. In fact, Capt. Kelly and I were together at Biskra Airdrome on the edge of the Sahara Desert just two years ago this month.

They are both heady, wise pilots, who have learned the tropical ways of wearing shorts and spending half their time just lying on their cots. And they don’t seem to mind at all that they’re starting all over again on this side of the world after having done their share on the other side.

One of the things most needed for morale among fliers over here is the setting up of some kind of goal for them – the setting of a definite number of combat missions to be flown, whereupon they would automatically go back to a rest camp.

The way it is now, they are Just flying in the dark, so to speak. They’re just going on and on until fate overtakes them, with nothing else to shoot for.

Of course it’s probably too early yet, and the war on both sides of the world too desperate. to set up a final mission total whereupon a B-29 flier goes home for good.

They’re going to have to go to rest camps and then come back for more missions a couple of times before they finally go home. But no rest-camp goal has yet been set. They say it has to come from Washington, and Washington is slow about it.

It’s no good to create a rest camp out here. The boys would just as soon lie on their own cots as to go to a rest camp. What they want is a change, something far away – lights and girls and companionship and modern things and gaiety. And somebody better hurry!

Stokes: Stakes are high

By Thomas L. Stokes

Simms: No homeland

By William Philip Simms

Love: Tips on future

By Gilbert Love

Commando Kelly to meet bride-to-be in Atlanta

North Side couple keep wedding plans secret, may be married at 2 p.m. today

Needy nations resent lack of aid

UNRRA critics want bold action on relief
By Charles T. Lucey, Scripps-Howard staff writer

Veterans can claim disability if eligible

Poll: Public cheered by results of Yalta parley

But GOP voters are more cautious
By George Gallup, Director, American Institute of Public Opinion

14,462 firms, persons now on U.S. ‘blacklist’

Völkischer Beobachter (March 11, 1945)

So werden wir die Sowjets schlagen!

Dr. Goebbels sprach in Lauban und Görlitz
Von unserem nach Schlesien entsandten Sonderberichterstatter

schie. Görlitz, 10. März – Der Ort Lauban liegt, wie die gelben Richtungspfeile an der asphaltierten Reichsstraße aussagen, 22 Kilometer in südöstlicher Richtung von Görlitz entfernt. Er zählte etwa 8.000 Einwohner und ernährte sich mit dem Ertrag seiner kleinen Webereien, die hauptsächlich Taschentücher fertigten. Die Aufschrift der Kur- und Wannenbadeanstalt teilt mit, dass Lauban auch als Heilbad bekannt und beliebt war. In allem aber rechtfertigte nichts das konzentrierte Interesse der militärischen und politischen Betrachtung, in das Lauban von sowjetischer und von deutscher Seite seit Wochen gerückt war.

Hier ergab sich vor wenigen Tagen der Beweis, dass die bolschewistische Springflut zu brechen ist. Hier wurde, wie der OKW-Bericht meldete, eine sowjetische Garde-Panzerarmee so zusammengeschlagen, dass sie vorläufig wohl für das Schlachtfeld nicht mehr mitrechnet. Hier liegen die gefallenen Bestien der Steppe dicht in Reihen, bei aller Scheußlichkeit ihres Anblickes, der beruhigende Beweis dafür, dass sie zu schlagen sind, wenn man sie richtig trifft.

Die Schlacht um Lauban beseitigte die unmittelbare Bedrohung der Stadt Görlitz und schlug dem Feindstoß in nordwestlicher Richtung eine starke Spitze ab. Der Gegner wusste um den Wert seiner Position und wehrte sich erbittert, um die Straße nach Görlitz und die Bahn nach Kohlfurt zu behalten. Unsere besseren Soldaten schlugen ihn trotzdem. Das örtliche Unternehmen wuchs damit aus dem schlesischen Rahmen heraus zu einem Vorbild der ganzen Ostfront und, wie wir hoffen, zu einem Vorläufer ihrer künftigen Ereignisse. Dass er für eine halbe Stunde den Schauplatz einer militärisch und politisch bedeutungsvollen Demonstration abgab, scheint damit verdient.

Während aus der Nähe das Störungsfeuer mittlerer Artillerie dumpf gegen einen wolkenzerfetzten Vorfrühlingshimmel hallt und aus der Nähe abgerissener MG-Takt hämmert, meldet der Kommandeur einer Kampfgruppe dem Reichsminister Dr. Goebbels seine Männer. Sie stehen im offenen Viereck, zumeist junge Soldaten, wenig Ältere dazwischen, keineswegs im Paradeanzug, sondern wie das fortlaufende Gefecht jeden freigab, der eine verpackt in schwerem Winterschutzanzug, der Nebenmann in leichtem Tarnzeug, ein anderer im langen grauen Ledermantel des Kraftfahrers, Karabiner umgehängt oder Maschinenpistole, Handgranaten im Koppel. Sie sehen trotz der schweren erst Stunden zurückliegenden Kämpfe gut aus, frisch, und aus ihren unbekümmerten Gesichtern strahlt die erfreuliche Sicherheit des Siegers trotz feindlicher Übermacht. Ohne sich in Worten zu äußern, erfüllte sie die Genugtuung, ein Stück deutscher Heimat den bolschewistischen Bestien wieder aus den Klauen gerissen zu haben.

Generaloberst Schörner spricht vor den Soldaten dem Minister die Freude über seinen Besuch in dieser vordersten Stellung aus, Doktor Goebbels antwortet dem politischen Bekenntnis der Front mit der fanatischen Beschwörung der einigen deutschen Kraft, die der Steppe ihr Halt allerorten gebieten muss, wie sie es hier bei Lauban erfolgreich tat. Seine Worte enden in dem Gruß an den Führer, der den vom Kampf gezeichneten Marktplatz der kleinen Stadt hell widerhallend füllt.

Millionen Mütter und Kinder, so erklärte Dr. Goebbels, riefen heute nach unserer Hilfe, nach unseren Waffen und nach unserem Schutz. Diese Mahnung appelliere an unser nationales Gewissen und a unsere Männerehre.

Eine Generation, die sich nicht mehr bereitfände, einem solchen Ruf der gepressten Volksseele Gehör zu schenken and ihm Folge zu leisten, verdiente nichts anderes, als dass die ihr angedrohte Vernichtung über sie hinwegschritte. Ein Volk aber wie das unsrige, das 2.000 Jahre ruhmvoller Geschichte hinter sich habe, bringe die Voraussetzung dazu mit, standhaft und zäh zu kämpfen und zu arbeiten, um ebenso wieder 2.000 Jahre gleich ruhmvoller Geschichte erneut zu gestalten.

Am Abend sprach Reichsminister Dr. Goebbels in der Frontstadt Görlitz zu Tausenden von Soldaten, Volkssturmmännern, Frauen, Hitler-Jungen und Rüstungsarbeitern. Neben Rüstungsarbeitern bemerkte man zahlreiche Frauen, die tapfer auf ihren kriegswichtigen Posten ausharren, aber man sah auch jene unglücklichen Mütter, die das Wüten und die Grausamkeit der bolschewistischen Soldateska über sich hatten ergehen lassen müssen, und die noch das Bild ihrer zu Tode gequälten Kinder vor Augen hatten.

An diese unbeschreiblichen sowjetischen Bestialitäten knüpfte Dr. Goebbels an, als er auf die bewegte, aber ruhmreiche Vergangenheit dieser stolzen Provinz und insbesondere der Stadt Görlitz hinwies, die vor über 700 Jahren zum ersten Male in den Strudel einer mongolischen Blutwelle mit hineingezogen wurde, und die vor 500 Jahren erfolgreich dem Ansturm der Hussiten widerstand. Wenn es heute also nicht das erstemal sei, dass die schlesische Heimat die Bedrohung durch die innerasiatische Steppe zu bewältigen habe, so seien die Nachfahren der tapferen Geschlechter von damals heute genauso wie ihre Väter entschlossen, ihr Äußerstes hinzugeben, um diese tödliche Gefahr zu bannen.

Unsere Väter hätten es damals nicht leichter gehabt als wir es heute haben. Und wir würden nicht sein und würden nicht bestehen, wenn sie nicht damals genauso ihre Pflicht erfüllt hätten, wie wir sie heute zu erfüllen haben. Genauso, wie wir in Ehrfurcht dieser Väter und Großväter gedächten, dass sie durch ihren mannhaften Einsatz nachfolgenden deutschen Generationen die Freiheit und das Leben sicherten, genauso werden Kinder und Kindeskinder dereinst unser Gedenken, dass wir heute für sie ein gleiches tun.

Dr. Goebbels rief die anwesenden Offiziere und Soldaten zu Zeugen dafür auf, daß die Sowjets alle Regeln des Krieges auf das Verwerflichste missachteten. Die Folge davon sei, dass sie jetzt einem Widerstandsgeist begegneten, der von Tag zu Tag verbissener und härter werde. Der Ruf nach Abschüttelung des verhassten Joches, der sich unserer gequälten Volksseele entringe, sei ein stetiger Mahner und verleihe unseren kämpfenden Divisionen und Volkssturmeinheiten eine bisher kaum gekannte Kraft.

Der Schock, der die unmittelbar Bedrohten zuerst befallen habe, könne uns deshalb nicht mehr schrecken und statt der Panik, die der verhasste Feind bei uns zu verbreiten suche, begegne er heute der einheitlichen Parole von Hunderttausenden von Ostfrontsoldaten: „Schlagt die Bolschewisten, wo ihr sie trefft!“

Wenn gegenüber dieser eisernen Kampfentschlossenheit hier und da ein Zweifler in seinem Kleinmut heute die Frage stelle, was in der gegenwärtigen Phase härtester Belastungen zu tun sei, dann könne er, so sagte Dr. Goebbels, auf diese Frage kurz und kategorisch antworten: „Es bleibt uns zu tun übrig, wenn anders wir nicht unser eigenes und das Leben unseres Volkes für jetzt und für alle Zukunft um den billigsten Preis verkaufen wollen, in Ost und West und in der kämpfenden Heimatfront beharrlich stehen zu bleiben und fanatisch zu kämpfen.“ Der Feind hat uns keinen Zweifel darüber gelassen, was er uns, unseren Frauen, unseren Kindern, ja unseren Kindeskindern antun würde, wenn wir in dieser entscheidenden Schicksalsstunde dieses Kontinentumspannenden Völkerringens versagten, den Mut verlören und das Schlimmste täten, was ein Volk in einem Kriege überhaupt nur tun kann, nämlich die Waffen niederlegten und unsere Sache aufgaben. Das sei aber dem letzten Zweifler im eigenen Lande, und daß sei vor allem einem Feind, der heute noch glaubt, auf der Höhe seines Triumphes zu stehen, gesagt:

Niemals wird die Stunde kommen, dass wir kapitulieren, und niemals hat es in der Geschichte ein Beispiel dafür gegeben, dass ein Volk verloren gewesen wäre, wenn es sich nicht selbst verlorengegeben hätte.

Dr. Goebbels schloss den immer wieder von leidenschaftlichen Zustimmungskundgebungen unterbrochenen Appell mit der Forderung, die er an alle Deutschen richtete, an die Soldaten im Osten, Westen und Süden, an die Volkssturmmänner, die Jugend und an die schaffende Bevölkerung zu Hause:

Stehenbleiben und in den Heimatboden einkrallen, wie es echte Männerart ist! Nicht weichen und das Herz nicht von Furcht erfüllen lassen. Der Feind ist zu schlagen, denn wir haben ihn oft genug geschlagen. Wenn er über uns herfällt mit der Übermacht seines Materials, dann müssen wir ihm die Übermacht unserer Herzen und ihre Standhaftigkeit entgegenstellen und, da uns das Material in geringerem Umfang zur Verfügung steht, dieses besonders tapfer, klug und souverän einsetzen und ihn schlagen, wo wir auf ihn treffen. Wir dürfen ihm keinen Zentimeter deutschen Bodens ohne schwersten Blutverlust überlassen. Wir müssen Ihm entgegentreten auf den Feldern, in den Wäldern, in den Städten, an jedem Straßenzug und in jedem Haus, bis er nach Strömen vergossenen Blutes diesen Kampf nicht mehr weiterzuführen imstande ist. Dann wird die Stunde unseres Triumphes gekommen sein. Die Geschichte wird uns den Sieg schenken, da wir allein ihn verdienen.

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Lauban ist wieder frei, noch von der Starre des drohenden Todes befallen, aber zu neuem Leben bereit und geeignet; die Zerstörungen des Krieges lassen sich beseitigen. Die Spuren der sowjetischen Mordlust freilich brannten sich zu tief ein, um schnell geglättet oder gar vergessen zu werden. Nicht der Kampf, nicht die Schlacht, nicht die Waffen schlagen die schlimmsten Wunden, viel fürchterlicher klaffen sie da, wo die feindliche Bestie sich ungebärdig austobte. Die Grenze zwischen uns und drüben, zwischen dem Krieg und dem Terror, zwischen Soldaten und Raubtieren erkennt man im Zustand der Häuser: Diesseits außer den vom Luftdruck abgerissenen Dachschindeln, den gesprungenen Fensterscheiben, den vom Gewehrfeuer punktierten oder von MG-Garben in langen Streifen geschrammten Fassaden unangetastet, jenseits ausgebrannt, zertrümmert, sinnlos vernichtet: hier liegen die Betten in einem Schlafzimmer noch blütenweiß und gedeckt, wie die Bewohner sie verließen, hier stehen hinter den zersprungenen Schaufenstern eines Konfektionsgeschäftes die Modellpuppen noch unberührt mit ihren Herrenanzügen, ihren Damenmänteln, ihren Kinderkleidern, hier finden sich auf den Regalen der Apotheke Flaschen und Gläser gefüllt und ordnungsgemäß etikettiert, als ob ihr Verkauf augenblicklich weitergehen sollte. Dort liegt der Dreck und Unrat kniehoch, zu dem das fremde Pack allen Besitz der kleinen Arbeiterhäuser verunstaltete.

„Unser Hauptmann,“ berichten zwei Frauen, „hat uns beschützt. Wir waren nicht geflüchtet, das war leichtsinnig. Wenn unser Hauptmann nicht gewesen wäre,” ihr Blick geht voll Schaudern die wenige Meter aus ihrem Haus über den Garten zu dem Nonnenkloster hinüber, in das sich Bolschewisten einnisten konnten. Wären die deutschen Soldaten nicht gewesen, vollendet der Blick wortlos den Satz, so hätten sie das Schicksal geteilt, das sich dort an der Wehrlosigkeit grausam austobte.

Das Kloster beherbergte Schwestern der heiligen Magdalena. Die meisten von ihnen konnten rechtzeitig den Ort verlassen. Wenige fielen den bolschewistischen Untieren in die Hände. Ehe sie erschlagen in einer Ecke des Hofes oder vor der Laube im Garten, wo ich sie fand, zusammensanken, müssen sie gemeine Qualen durchlitten haben. Die Schwester Josepha vom Orden der Grauen Schwestern, die ich später sprach, berichtet mit dem Stocken der begreiflichen Scham in der Stimme nur weniges, das genügt, um alle Vorstellungen des Entsetzens zu übertreffen. Sie war im Antonius-Stift im Weichbild der Stadt bei gebrechlichen Greisen zurückgeblieben die nicht flüchten konnten. Man versteckte sich, tief im Keller, aber der bolschewistische Blutdurst spürte sie auch dort auf, weidete sich an der Furcht der Hilflosen und vollendete an ihnen, womit er sich berüchtigt machte. „Es wird von den alten Leuten wohl keiner mehr am Leben sein,“ sagt die Nonne, und denkt an die Tage zurück, wo sie selber misshandelt, gequält, vielfach geschändet, bei Nacht in die deutschen Linien fliehen konnte

Die dunklen Gänge des Klosters füllt unentwirrbar ein dreckiger, stinkender Wust aus Betten, Leibwäsche, Handtüchern, Messgewändern, Frauenkleidern. Die Schränke in den Kammern sind zerschlagen, der Inhalt der Schubladen durchwühlt, was des Stehlens nicht wert schien, ist roh auf die Erde geworfen, unter die Stiefel getreten, mit der Wollust der Verbrecher mit ihrem Kot verunreinigt. Menschen, nein, so können nur Untiere hausen.

In der Küche und in den Vorratskammern die gleiche wüste Szenerie sinnloser Zerstörung. An der Wand kleben die Dotter der Eier, die hundertweise zerschlagen wurden, weißes Mehl, sackweise verschüttet, staubt über den Steinboden. Weingläser, aufgeschlagen, verschimmeln ihren Inhalt in der modrigen Luft. Einen großen Steintopf mit Apfelmus machte die schmutzigste menschliche Verunreinigung ungenießbar.

Zwischen dem zusammengehäuften Wust stößt der Fuß im Dunkel der Kellergänge gegen die Leichen bedauernswerter Flüchtlinge, die im Kloster Schutz zu finden glaubten; im Schein der Taschenlampe zeigen sich fürchterliche Verstümmelungen. Junge Mädchen, die hinter den dicken Klostermauern vor dem nagenden Gefecht sicher zu sein hofften, fielen hier dem Blutrausch ihrer Verfolger in die Hände, und hinter der Mauer, über die hinweg die sowjetischen Maschinengewehre in die deutschen Stellungen feuerten, vollzog sich auf unvorstellbar ekelhaftem Lotterbett der sinn- und restlosen Zerstörung das Schicksal deutscher Frauen und Mädchen in bolschewistischer Gewalt. Was nach der Vergewaltigung mit ihnen geschah, ist zur Stunde noch unbekannt, ihre Leichen wurden noch nicht gefunden.

Nur um 22 Kilometer entfernt, war Görlitz der Drohung dieser feindlichen Mordgier ausgesetzt. Die Tapferkeit unserer Soldaten, die Heimatliebe seiner Volkssturmbataillone, die bedenkenlose Hingabe schlesischer Hitler-Jungen bewahrte sie vor dem Schicksal, das Lauban zeichnete. Als Dr. Goebbels zum Abend in der Stadthalle sprach, spiegelte sich der tiefe Eindruck seiner Rede auf Gesichtern wider, die nahebei dem Tod und Schlimmerem schon ins Auge gesehen hatten. Rache ist eine Lösung, die in einer so frontnahen Stadt verstanden wird, Abwehr um jeden Preis ein Entschluss, den man befolgt, weil man das Schreckgespenst des Bolschewismus schon mit bloßem Auge sah.

Aber es ist zu schlagen. In den Straßen von Lauban standen die ausgebrannten Sowjetpanzer, hilflose Stahltiere, bei allen hat ein Schuss der „Panzerfaust“ genügt, den „T-34“ zu töten. Und am Bahndamm lagen die Leichen bolschewistischer Gardesoldaten mit der roten Paspelierung an ihrer graubraunen Uniform auf Hunderte von Metern neben- und übereinander; sie sind zu schlagen, wenn man sie nur richtig trifft. Des zähen, unerbittlichen, unerschrockenen Geistes gab jener kleine Hitler-Junge ein Beispiel, der mit den Soldaten der Kampfgruppe auf dem Marktplatz von Lauban vor Reichsminister Doktor Goebbels und dem Generalobersten Schörner antrat, das blinkende Eiserne Kreuz am leuchtenden Band, das ihm vor Stunden erst verliehen war, weil er sich freiwillig der kämpfenden Truppe anschloss und ihr tapfer als Melder zur Verfügung stand, wo es am heißesten herging. Dieser Geist führt die deutschen Waffen, als sie die deutsche Heimat bei Lauban wieder freikämpften. Er geht seinem Frühling entgegen, auf den wir unsere ganze Hoffnung setzen…

Vorbereitende Gefechte am Rhein

vb. Berlin, 10. März – Die Kämpfe am Rhein sind gegenwärtig kennzeichnend für die Vorbereitungszeit zwischen Aufmarsch und eigentlicher Schlacht.

An einigen Punkten trachtet der Gegner noch immer, unsere Truppen am Übergang über den Fluss nach Osten zu hindern, an anderen Plätzen versucht er, gewonnene Übersetzstellen nach Osten, Norden und Süden zu erweitern. Inzwischen unternimmt aber der General Eisenhower auch, seine Truppen und vor allen Dingen seine schwere Artillerie neu zu gruppieren, um dann über kurz oder lang den Übergang über den Rhein mit stärkeren Verbänden auf breiter Front zu versuchen. Erst dann wird die eigentliche Schlacht am Rhein beginnen.

Bemerkenswert für die ungebrochene Kampfmoral der deutschen Truppe ist der hartnäckige Widerstand, den Briten und Kanadier bei ihrem Angriff in der Richtung auf Wesel finden. In größeren Massen rennen sie immer wieder bei Xanten, Veen, Alpen und Menzelen gegen die deutschen Linien an, können aber nur langsam weiterkommen und erleiden dabei die härtesten Verluste.

Weiter südlich, wo die Deutschen zwischen Mörs und südlich von Köln auf das rechte Rheinufer zurückgegangen sind, schießt die beiderseitige Artillerie heftig gegeneinander. Zu eigentlichen Gefechten ist es hier in den letzten Tagen nicht gekommen. Der Schwerpunkt der Ereignisse im Westen hat sich in den letzten Tagen weiter nach Süden hin verlagert.

In Bonn ist der Feind bis an den Rhein durchgestoßen, aber noch immer kämpften am Freitag einige kleinere Widerstandsnester in den Trümmern der Stadt mit äußerster Hartnäckigkeit. Weiter südlich sind in dieser Woche schnelle feindliche Verbände, aus Panzern und motorisierter Infanterie bestehend, nach Süden zum Rhein in die Stadt Remagen vorgestoßen. Ihnen gelang hier, was in der Vorwoche andere feindliche Verbände zwischen Düsseldorf und Köln vergeblich versuchten, nämlich noch aus der Bewegung heraus, noch ohne neuen Aufmarsch, den Rhein zu überschreiten. Seit dem Mittwoch, an dem dies sich ereignete, konnten sie weitere Verbände über den Rhein bringen, wenn auch die Übersetzstelle und der östliche Uferstreifen ständig unter dem Feuer der deutschen schweren Artillerie lagen. Die amerikanischen Verbände konnten nach Süden bis in die Gegend von Linz, nach Norden bis zum Bahnhof Honnef vorstoßen. In Honnef haben sie sich mit anderen Verbänden, die aus Rolandseck mit Sturmbooten herübergekommen waren, vereinigt. Die Ereignisse bei Remagen können noch größere Bedeutung gewinnen, doch ist vorläufig der Uferstreifen an der breitesten Stelle nui zwei Kilometer breit.

Der Vorstoß der 1. amerikanischen Armee auf Remagen hatte wahrscheinlich weniger den Sinn, hier eine Übersetzstelle zu gewinnen, als den anderen, den Verbänden der 3. amerikanischen Armee, die von Süden auf dem linken Rheinufer nach Norden drängen, die Hand zu reichen. Man erinnert sich, dass Anfang der Woche eine Panzerdivision der 3. amerikanischen Armee von Kyllburg bis nördlich Koblenz zum Rhein vorgestoßen war und dann nach Norden einschwenkte. Es ist zweifellos das Bemühen der feindlichen Führung, diese schnellen Verbände sich mit denen der 1. Armee zwischen Remagen und Koblenz vereinigen zu lassen. Um so bemerkenswerter ist es, dass Truppen der 3. Armee, die bis Andernach vorgedrungen waren, aus dieser Stadt wieder herausgeworfen werden konnten.

Inzwischen stehen in der Eifel selber – also westlich der Linie Koblenz–Remagen – unsere Truppen in schweren, aber erfolgreichen Abwehrkämpfen, bei denen der Druck des Feindes überall aufgefangen wurde. Die bis zum Rhein vorgedrungenen Verbände der 3. Armee haben sich im ganzen bisher noch als zu schwach erwiesen, ihren Einbruchsraum wesentlich zu erweitern. Nur westlich von Koblenz ist es ihnen gelungen, bei Kobern die Mosel zu erreichen.

Das Ende des Bürgers

Von Wilhelm Weiß

Wir wissen nicht erst seit gestern, dass wir in diesem Kriege einen Weltkampf zu bestehen haben, dessen Vorläufer nur in den ganz großen Schicksalsstunden Europas zu finden sind.

Das deutsche Volk kennt heute die geschichtlichen Beispiele, an die es durch eine Reihe von Veröffentlichungen und zuletzt erst wieder durch den berufenen Mund des Führers selbst erinnert wurde. Ob wir an die Hunnenschlacht auf den Katalaunischen Feldern im fünften Jahrhundert denken oder an den Sieg über die Araber bei Tours und Poitiers dreihundert Jahre später, oder an den Mongolensturm, der in der Mitte des dreizehnten Jahrhunderts über Schlesien und über die Karpaten hinwegbrauste, oder an die Vorstöße der Türken bis Wien im 16. und 17. Jahrhundert, alle diese Angriffe haben mit der heutigen Kriegslage das eine gemeinsam, dass sie erst unmittelbar vor den Toren der europäischen Kernlande und nicht selten erst im inneren Bereich der bedrohten Festung selbst zum Stehen kamen. Oft erst nach jahrzehntelangen Kämpfen fiel die militärische Entscheidung. Dann nämlich, wenn die Zeit reif war, um mit der Entscheidung auf dem Schlachtfeld zugleich auch das Urteil darüber zu sprechen, ob die geistige und soziale Verfassung des Abendlandes dazu ausreichte, dem ihm zugedachten Untergang mit Erfolg zu begegnen.

Seit Marathon hat der asiatische Despotismus nicht aufgehört, die Freiheit des europäischen Menschen und seine Lebensideale mit der Vernichtung zu bedrohen. Immer ging es in diesen Entscheidungskämpfen der Weltgeschichte darum, die Errungenschaften des abendländischen Geistes gegen Nomadisierung und Auflösung in der Form- und Geschichtslosigkeit der östlichen Steppe zu verteidigen.

Schicksalsstunden der Weltgeschichte kommen nicht von ungefähr. Generationen sind meist damit beschäftigt, den Aufmarsch der Mächte vorzubereiten, bis endlich in einer blutigen gewaltsamen Auseinandersetzung die Würfel darüber fallen, unter welchem Zeichen die Welt weiterhin stehen soll. Der Weltkampf, der heute auf den europäischen Schlachtfeldern der Entscheidung entgegengeht, hat lange vor dem Zeitpunkt begonnen, in dem der Ruf zu den Waffen erscholl. Dieser totale Krieg mit seinen Massenheeren, die gleich einer neuen Völkerwanderung durch Europa stürmen, ist selbst nur die Folge jener gewaltigen sozialen Revolution, die sich seit Beginn unseres Jahrhunderts auf unserem Erdteil vollzieht.

Als die Frontsoldaten des ersten Weltkrieges nach Hause zurückkehrten, fanden sie hier eine Bürgerrepublik vor, die soeben in Weimar den Beschluss gefasst hatte, dem Aufstand der kommunistischen Massen mit „Schönheit und Würde“ zu begegnen. Das Bürgertum, das im wilhelminischen Deutschland mit den Mitteln seines technischen Fortschritts die Voraussetzungen für die soziale Revolution unfreiwillig schuf und mit dem Einsatz seines eigenen Kapitals geradezu finanzierte, dieses gleiche Bürgertum war nach 1918 bereit, im Zeichen der Demokratie mit jenen zu paktieren, die aus dem Kampf gegen die Bourgeoisie überhaupt erst ihre Existenzgrundlage bezogen. Denn welche Chance konnte der marxistische Klassenkampf jemals haben, wenn ihm nicht sein natürlicher Feind, der bürgerliche Kapitalismus, selbst die zugkräftigsten Parolen lieferte? Hier begann ein Kampf bis aufs Messer, ein Kampf, der dem Besitzbürgertum ganz Europas seit dem Augenblick angesagt war, in dem die rote Internationale mit ihrer Fanfare „Proletarier aller Länder, vereinigt euch“ zum Sturm blies.

Der Fall Weimar war hoffnungslos. Von hier war keine Rettung vor der roten Flut mehr zu erwarten. Die deutschen Frontkämpfer, die auf den Kriegsschauplätzen Europas zum Bewusstsein ihrer Schicksalsgemeinschaft gekommen waren, waren die ersten, die erkannten, dass das bürgerliche Zeitalter der Geschichte angehörte. Waren sie deshalb selbst Klassenkämpfer, weil sie in einem Staat der Händler und Geschäftemacher nicht mehr den Weg zu einem bürgerlichen Beruf, wie man damals sagte, zurückfanden? „Entwurzelte Elemente“ glaubte die ebenso jüdische wie bürgerliche Presse damals in uns sehen zu sollen. Eines ist sicher: Wir waren keine Bürger mehr! Aber gerade weil wir es nicht mehr waren, darum trat mit uns der drohenden Bolschewisierung die erste entschlossene Kraft entgegen, die einzige, die überhaupt das Zeug dazu hatte, der Zersetzung und Zerstörung des deutschen Volkes von innen her Einhalt zu gebieten. Nicht von den Bürgern von Weimar wurde der Bolschewismus in Deutschland aufgehalten, sondern von den Nationalsozialisten, von jenen Soldaten einer neuen Zeit, die schon in den Schützengräben von 1914 bis 1918 sich ihres neuen Lebensstils bewusst geworden waren. Ihr frontsozialistisches Erlebnis stand in direktem Gegensatz zu dem Stumpfsinn, mit dem die Heimat ihre bürgerlichen Lebensgewohnheiten verteidigte. Sie erkannten, daß die Wiedergeburt der deutschen Nation nach Versailles nicht mehr mit Menschen zu erreichen war, die im bequemen Besitz, im persönlichen Reichtum, kurz, in der Sicherheit einer gut bürgerlichen Existenz ihr Lebensideal erblickten.

Es war die historische Tat der nationalsozialistischen Bewegung, als sie aus dieser Erkenntnis entschlossen die Konsequenzen zog und in einem mühsamen, aber beharrlichen Ringen die innere und äußere Verwandlung des deutschen Menschen erzwang. Nicht das Geschäftemachen war unserem Geschlecht vom Schicksal vorherbestimmt, sondern ein Leben für Volk und Reich. Das aber bedeutet Kampf! Gefahrvollen und opferreichen Kampf, zu dem man sich ohne Wenn und Aber bekennen musste, wenn anders man überhaupt entschlossen war, mit dem Leben und der Freiheit der Nation zugleich auch die eigene Freiheit und das private Leben zu retten. Mit der Verteidigung bürgerlicher Privilegien und Standesinteressen hatte das freilich nichts mehr zu tun. Aber wo eine Weltordnung im Chaos zu versinken begann, da war auch der Kampf mit geistigen Waffen auf die Dauer nur von jenen zu gewinnen, die ein scharfes Schwert zu führen wussten.

Das alles wussten wir schon vor einem Vierteljahrhundert, als die ersten Nationalsozialisten den verwegenen Entschluss fassten, dem Klassenstaat der Novembermänner ein Ende zu bereiten, als Adolf Hitler mit seinen 25 Thesen die Grundlagen für eine neue Staats- und Gesellschaftsordnung proklamierte, als wir mit unserer Absage an den Bürger dem klassenhetzerischen Marxismus das beste Argument aus der Hand schlugen.

Mit dem Sieg der nationalsozialistischen Idee wurde die gesellschaftliche Verfassung Deutschlands total verändert, lange bevor der Bolschewismus seine Klassenkampfheere nach Westen in Bewegung zu setzen vermochte. An unserer Ostgrenze kämpft heute keine kaiserliche Armee mehr, geführt von einer exklusiven Offizierskaste, sondern ein deutscher Volksheer, dessen Führung mit den letzten Resten der Feudalität und des Standesdünkels radikal aufgeräumt hat. Die Volksverbundenheit der deutschen Wehrmacht aber wird von der Partei garantiert. Diesen Krieg gegen das Nomadentum der östlichen Steppe, gegen den Nihilismus jüdischer Klassenhetzer führt ein Volk der Soldaten und Arbeiter, kein müder Bürgerstaat, der vor der ungeistigen Robustheit der roten Kommissare resigniert und kapituliert.

Was sich heute auf den militärischen und politischen Schlachtfeldern Europas abspielt, findet somit seine sicherste Erklärung in den Ereignissen der vergangenen Jahrzehnte. Reihenweise haben in den letzten Jahren kriegsmüde gewordene Staaten die weiße Fahne gehisst, um vor dem Feind zu kapitulieren. Man wollte sich – wie man den verratenen Völkern sagte – von ihm „befreien“ lassen. In Wahrheit war es überall die Feigheit des regierenden Bürgertums, das nicht mehr kämpfen wollte und glaubte, sich mit dem Bolschewismus ebenso vergleichen zu können, wie es das in seinem privaten Geschäftsleben zu tun pflegte. Die bittere Enttäuschung, die hinterher mit den Schauprozessen und Exekutionskommandos der GPU kam, hätten sich die Bürger von Bukarest und Sofia, von Rom und Helsinki ersparen können, wenn sie sich die Mühe gemacht hätten, sich rechtzeitig darüber Rechenschaft abzulegen, dass sie selbst gemeint waren, als man in Moskau von den Kapitulanten die Vernichtung aller „antibolschewistischen“ Elemente forderte.

Zwei Jahrzehnte lang beschäftigten sich die bolschewistischen Machthaber in der Sowjetunion damit, die russische Oberschicht nach Millionen zu liquidieren und abzuschlachten. Das waren keine Nationalsozialisten, das waren Bürger, regelrechte Vertreter der sogenannten besitzenden Klasse, Kapitalisten also, gegen die man den Marxismus erst erfunden hatte und ohne die es daher auch keine Bolschewisten gäbe, wenigstens nicht nach der herrschenden Lehre der marxistischen Schriftgelehrten.

Welchem Irrwahn gibt man sich eigentlich im europäischen Bürgertum heute noch hin? Glaubt man, der Bolschewismus könnte, selbst wenn er wollte, jemals das Gesetz verleugnen, nach dem er bei seiner Geburt angetreten ist? Dieses Gesetz aber lautete kurz und bündig: Ausrottung der Bourgeoisie! Tod allen Kapitalisten! Oder glauben die Demokraten und Bürger in Westeuropa, deshalb ihrem Schicksal zu entgehen, weil sie sich mit dem Kreml zur gemeinsamen Vernichtung des nationalsozialistischen Reiches verbündet haben? Zweifellos hat der Bolschewismus im Nationalsozialismus seinen gefährlichsten Gegner erkannt und gefunden. Zweifellos hat sich Stalin in Jalta mit den beiden anderen Kriegsverbrechern in dem Beschluss geeinigt, den Nationalsozialismus zu zerstören. Aber was versprechen sich die bürgerlichen Plutokraten auf der anderen Seite unseres Kontinents davon für sich selbst? Man denke sich die nationalsozialistische Mauer zwischen der Ostsee und der Donau weg, um sich vorstellen zu können, was von den Resten des europäischen Bürgertums noch übrigbleiben würde, trotz aller Bündnisverträge und trotz aller Demütigungen, die man in den Ländern Churchills, de Gaulles, Bonomis usw. vor Moskau auf sich zu nehmen bereit ist.

Die Revolutionstribunale von Sofia, Bukarest, Athen, Belgrad erteilen mit ihren Bluturteilen gegen biedere Patrioten die aufschlussreichste Antwort auf die Frage, ob die bolschewistische Mordjustiz geneigt sein wird, vor ihren bürgerlichen Wegbereitern haltzumachen. Gegen Hungerrevolten und kommunistische Straßendemonstration hilft keine Aufteilung Europas in Interessensphären. Das eben ist der Irrtum der Demokratie, an der sie am Ende auch zugrunde gehen wird. An das, was die Sowjetdiplomatie in Jalta amtlich unterschreibt, brauchen sich die Kommunisten in Paris, Brüssel und auch in London nicht zu halten. Gegen den Bolschewismus im eigenen Land ist jede Demokratie machtlos, oder sie hört auf, eine Demokratie zu sein. Heute schützt sie noch, ob sie es wahrhaben will oder nicht, der nationalsozialistische Wall im Osten und die Entschlossenheit der deutschen Kriegführung, sich der geschichtlichen Aufgabe zu unterziehen, zu der sich das bürgerliche Europa nicht mehr fähig erwies.

„Nur ein bürgerlicher Schwachkopf kann sich einbilden, dass die Flut aus dem Osten nicht gekommen sein würde, wenn ihr Deutschland statt mit Kanonen, Panzern und Flugzeugen mit papierenen Völkerrechten entgegengetreten wäre.“ Sicher ist eines: Mit diesen bürgerlichen Schwachköpfen, von denen der Führer in seiner Proklamation zum 25. Jahrestag der Verkündung des Parteiprogramms sprach, hätte der Bolschewismus zweifellos ein leichteres Spiel gehabt als mit dem nationalsozialistischen Deutschland, das bereit war, dem Sturm aus Innerasien mit den Mitteln zu begegnen, die im Kampf gegen den Erbfeind des Abendlandes allein Erfolg versprachen. Erst als an Stelle der kapitulationsbereiten Bourgeoisie nationalsozialistische Divisionen den Sowjetmassen gegenübertraten, stieß die beabsichtigte Weltrevolution der Moskauer Klassenkämpfer auf ein Hindernis, das im Programm nicht vorgesehen war.

Wir erwarteten uns dieserhalb keinen Dank von den Bürgern Europas. Dass sie uns zudem in ihrer beispiellosen Verblendung noch in den Rücken fielen, ist uns höchstens eine neue Bestätigung der alten Erfahrung, dass es in den Entscheidungsstunden der europäischen Geschichte dem deutschen Soldaten in der Regel bestimmt war, einsam und allein die Freiheit der europäischen Heimat zu verteidigen. Wenn dies auch heute wieder unser Los ist, so sind wir uns der tragischen Schwere der uns auferlegten Prüfung wohl bewusst. Sie zu bestehen, bedarf es des Einsatzes aller Kräfte, deren unsere Kampfmoral und unsere Standhaftigkeit überhaupt fähig sind. Die militärische Krise der letzten Wochen und Monate zeigt uns mit dramatischer Eindringlichkeit, dass der Krieg auf des Messers Schneide steht. Aber sie ist uns zugleich ein Beweis dafür, wie sehr das Schicksal zögert, seinen Urteilsspruch in einem Prozess zu fällen, der vor dem Forum der Weltgeschichte ausgetragen wird. Eben darum brauchen wir dieses Urteil nicht zu fürchten. Denn unser Wissen von der geschichtlichen Alternative, vor die wir uns in diesem Weltkampf gestellt sehen, ist nicht von heute und stammt nicht erst aus diesem Kriege. Es ist so alt wie unsere Fähigkeit, politisch zu denken und zu handeln. So alt wie jene Generation politischer Soldaten, die sich über die Gefährlichkeit der jüdisch-bolschewistischen Weltverschwörung und ihrer barbarischen Ziele seit dem letzten Krieg niemals einer Täuschung hingaben. Kurz, dieses Wissen ist so alt wie der Nationalsozialismus selbst. Und ebenso lang schon steht daher unser Leben unter dem Gesetz jenes gebieterischen Entweder-Oder, von dem Nietzsche sagt:

Um sich aus dem Chaos zur Gestaltung emporzukämpfen, dazu bedarf es einer Nötigung: Man muss die Wahl haben, entweder zugrunde zu gehen oder sich durchzusetze.

Weil wir die grenzenlose Not kennen, der wir alle ausgeliefert wären, wenn wir schwach würden, darum ist unser Entschluss unwiderruflich, diesen Kampf auf Leben und Tod getreu dem Gesetz zu vollenden, nach dem wir einst angetre en sind. Die Nötigung besteht für uns in dem Ruf des Schicksals, die Forderung unseres Jahrhunderts zu erfüllen, der sich außer dem deutschen jedes andere Volk in Europa entzogen hat.

Nachtangriff auf Tokio

Die japanische Hauptstadt war am 9. März das Ziel des ersten großen Nachtluftangriffes. 130 amerikanische Großbomber vom Typ „B-29“ warfen Brandbomben wahllos über dem Stadtgebiet Tokios ab und verursachten eine Anzahl von Bränden. 25 Großbomber wurden abgeschossen und weitere 50 beschädigt. Eine feindliche Schlachtflotte näherte sich am Morgen des 8. März der Küste Zamboanga, der südwestlichen Provinz der Philippineninsel Mindanao, und eröffnete Feuer auf die japanischen Stellungen. Tokioter militärische Kreise rechnen mit der Möglichkeit einer feindlichen Landung auf der Insel.

Neues Wiener Tagblatt (March 11, 1945)

Japan greift in Indochina ein

Tokio, 10. März – Die japanischen Streitkräfte in Französisch-Indochina entwaffneten das französische Militär und die Polizei und übernehmen die Verteidigung des Generalgouvernements.

Zu den Vorgängen gibt das Hauptquartier eine Verlautbarung heraus, in der es unter anderem heißt:

Da die gemeinsame Verteidigung Indochinas wegen vertragswidriger Handlungen der französischen Behörden undurchführbar geworden war, haben japanische Expeditionsstreitkräfte in Indochina alle feindlichen Einflüsse ausgemerzt, um die Verteidigung dieses Gebietes allein auf sich zu nehmen. Die notwendigen Maßnahmen werden seit der Nacht zum 10.d. durchgeführt.

Führer HQ (March 11, 1945)

Kommuniqué des Oberkommandos der Wehrmacht

An der unteren Drau behaupteten unsere Truppen die gewonnenen Brückenköpfe gegen starke Angriffe der Bolschewisten und Bulgaren. In Ungarn durchstießen unsere Angriffsgruppen beiderseits des Plattensees weitere zäh verteidigte Stellungen der Sowjets und entrissen dem Feind am Sarvizkanal trotz starken Gegenangriffen beherrschendes Gelände. 15.000 feindliche Minen wurden hierbei geräumt. Östlich des oberen Gran setzten die Bolschewisten ihre Vorstöße gegen die Höhen um Altsohl unter verstärktem Artillerieeinsatz fort, ohne unsere tapfer kämpfenden Truppen wesentlich zurückdrücken zu können. Beiderseits der Hohen Tatra warfen eigene Kampfgruppen den Feind aus mehreren Einbruchsstellen.

Nach starker Feuervorbereitung traten die Sowjets zwischen Bielitz und Schwarzwasser mit mehreren von Panzern unterstützten Schützendivisionen zum Angriff an. In wendiger Kampfführung wurde der Feind vor unserer Hauptkampfstellung blutig abgewiesen. Auch nördlich Ratibor scheiterten zahlreiche Gegenangriffe der Sowjets, die hierbei 20 Panzer verloren.

In Striegau ist eine Kräftegruppe der Bolschewisten eingeschlossen. Unsere Grenadiere zerschlugen die zu ihrer Entlastung geführten Angriffe des Feindes und schossen hierbei 19 Panzer ab.

An der unteren Oder wurde die mit hohem Materialaufwand erstrebte Ausweitung der feindlichen Brückenköpfe südlich Küstrin durch zusammengefasstes Abwehrfeuer und entschlossene Gegenstöße bis auf geringe Einbrüche vereitelt An der Süd- und Südostfront des Brückenkopfes Stettin errangen unsere Truppen auch gestern einen Abwehrerfolg. Eigene Panzer zerschlugen feindliche Infanterie- und Panzerkräfte durch wuchtige Gegenangriffe zum Teil noch in der Bereitstellung.

In Westpreußen verhinderten unsere schwerringenden Verbände eine Aufspaltung der Front und brachten in verkürzten Stellungen die Durchbruchsversuche starker sowjetischer Panzerkräfte gegen Gotenhafen und Danzig unter hohen feindlichen Verlusten zum Scheitern.

Anhaltende starke Angriffe des Gegners im Kampfraum südöstlich Frauenburg zerbrachen auch gestern an der unerschütterlichen Standfestigkeit unserer Kurlandkämpfer.

Nach wochenlangem heldenhaftem Widerstand vorwärts des Rhein wurden unsere Truppen befehlsgemäß aus dem Brückenkopf Wesel auf das Ostufer des Stromes zurückgenommen. Seit Beginn der Abwehrschlacht am 8. Februar haben sie den in diesem Abschnitt eingesetzten ersten kanadischen und zweiten englischen Armeen schwere blutige Verluste zugefügt und 706 Panzer vernichtet.

Unsere Artillerie bekämpfte wirksam feindliche Bewegungen und Bereitstellungen, vor allem südlich Emmerich und bei Köln.

Im Raum Remagen setzten die Amerikaner, nachdem sie aus mehreren Ortschaften am Ostufer des Rheins geworfen waren, am Nachmittag ihre Angriffe zur Gewinnung der Uferhöhen und zur Verbreiterung ihres Brückenkopfes fort.

Zwischen Sinzig und Andernach werden noch mehrere Brückenköpfe auf dem Westufer des Rheins gegen heftige amerikanische Angriffe gehalten.

Im Rhein-Mosel-Dreieck sowie zwischen Salm und Mosel hält der starke Druck des Gegners gegen unseren zähen Widerstand leistenden Verbände an.

Im Gegenstoß wurden feindliche Kräfte wieder geworfen, die vorübergehend in die Stadt Hagenau im Elsass eingedrungen waren.

Die Amerikaner führten gestern Terrorangriffe gegen Dortmund und weitere Orte in Westfalen. Britische Bomber griffen am Tag das Ruhrgebiet an und warfen in den Abendstunden Bomben im mitteldeutschen Raum sowie auf die Reichshauptstadt.