Background of news –
At the front under 19
By Bertram Benedict
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Fabric is texture of chintz in bright print or plain color
By Maxine Garrison
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By Ernie Pyle
IN THE MARIANAS ISLANDS (delayed) – The B-29 squadron that my nephew is with is commanded by Lt. Col. John H. Griffith of Plymouth, Pennsylvania.
He walked into our Quonset hut the first night I was here and grinned sort of knowing-like as we were introduced. I felt our paths had crossed somewhere in the dim past, but I couldn’t recall it.
Finally, he said “remember the Rangitiki?”
“Of course,” I said. The Rangitiki was the ship that took us from England to Africa in the fall of 1942, Col. Griffith was in a nearby can ca that trip and we became well acquainted. But the war is big and time flies, and you do forget.
Col. Griffith flew combat missions both out of England and Africa. And now on this side of the world he has made 11 missions to Japan. But from now on, being an executive, he is restricted to four missions a month.
On one mission Col. Griffith’s bombardier had his leg blown almost off. As Col. Griffith was dragging him back into the pilot’s compartment, he thoughtlessly took off his oxygen mask. In a moment he passed out and fell over. But he freakishly fell with his face right in the mask, and it revived him.
Although still young, Col. Griffith has been in the Army eight years, and will stay in after the war. His wife and baby and dog are waiting for him at LaGrange Park, Illinois.
Illusion of big house
Until recently Col. Griffith lived with the pilots in the same Quonset hut I’m in. But a few days ago, they finished his new house. You should see it.
It’s a skeleton framework of two-by-fours about 30 feet square roofed with canvas and walled only with screen wire, tropical fashion. The roof overhangs about six feet all around to keep out the almost horizontal rain.
Inside, they’ve given it the semblance of a many-roomed house by putting up little nip-high partitions of brown burlap. This makes it seem that you have a living room, bedroom, bath, kitchen and sun porch, although it’s actually just one big room.
Shower too
The place is wonderfully comfortable. It has four desks, two cots and 10 chairs, and yet there’s lots of room left. It has a big clothes closet, and a wash bowl and shower, the water coming from two 50-gallon barrels up the hillside.
It has an icebox, a radio and a field telephone, Incidentally, Col. Griffith still has the same alarm clock he took with him when he went to England three years ago.
If you had this house in America, it would cost you $200 a month rent, yet the whole thing was built of packing boxes and metal bomb crates and army leftovers.
The wooden floor is painted battleship gray. Col. Griffith likes to keep his floor clean. Consequently, he has a big sign on his screen door saying “please remove shoes before entering.”
He isn’t joking either. He even makes his own commanding officer take off his shoes when he comes to visit. He furnishes his guests extra socks is case their feet get cold, which of course they don’t.
Built on stilts
The house is built on stilts and sits amidst laurel and other green shrubbery, wildly native, only 50 feet from the sea. You come down the slope to it over a path cut out of the laurel, and once in the house you are utterly away from everything.
Before you is only the curve of the lagoon, and the pounding of incessant rollers on the reef a hundred yards out, and the white clouds in the far blue sky. Several times a day sudden tropical snowers drench and cool the place.
It’s on Col. Griffith’s porch that I’m writing these columns. My only excuse for them not being better columns is that I can’t seem to keep away from that low deck chair at the far end of the porch. And also I keep looking up the path to see if Sadie Thompson isn’t strolling down with her umbrella.
By Gracie Allen
I certainly got a fright when I picked up a newspaper and saw the headline, “Hair Pulling in Congress.” I thought that long-awaited tiff between the women members there had happened at last.
Thank goodness, it turned out the fighters were men. But having seen some of the scalp arrangements on congressmen, a Gracie “hair-pulling” match didn’t seem possible,
Right now, it seems there’s also a scuffle in Congress because the Rules Committee says all members must be addressed as “gentlemen.” A member stood up and said lady members should be called “ladies.” Another member said he didn’t think they should be called “ladies,” and that got some of the chivalrous Southern congressmen mad.
But the worst thing was that not one of the nine lady members of Congress even opened her mouth during the argument, and I was beginning to lose faith in my sex. Then it turned out that none of them was present.
Plan is payoff for political support
By Allen Haden
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Market advances to seven-year high
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Who were the three generals?
Lt. Gen. Omar N. Bradley, Lt. Gen. Leonard T. Gerow and Maj. Gen. Joseph Collins.
Meine deutschen Volksgenossen und Volksgenossinnen!
Wenn ich Ihnen nach einer längeren Zwischenpause wieder einmal in einer Ansprache über den Rundfunk einen Überblick über die augenblickliche militärische und politische Kriegslage gebe, so geschieht das nicht, weil gerade heute dazu ein besonderer aktueller Anlass vorläge. Ich verfolge damit vielmehr den Zweck, Ihnen die Dinge des Krieges, die in den letzten Wochen für uns eine so betrübliche Entwicklung genommen haben, in einer Gesamtschau, und zwar aus einer gehörigen Entfernung betrachtet, zur Darstellung zu bringen.
In einer so bewegten Zeit, in der sich manchmal in einer Woche Ereignisse abspielen und Veränderungen ergeben, für die die Weltgeschichte normalerweise ein Jahr oder manchmal sogar ein Jahrzehnt gebrauchen würde, ist es nur allzu leicht möglich, dass die Menschen den Blick für die Größenordnungen verlieren, Ursache mit Wirkung, Wunschträume und Tatsachen, Unglück mit Aussichtslosigkeit und Krise mit Katastrophe verwechseln und damit in einen Irrgarten der seelischen und geistigen Verwirrung hineingeraten, aus dem sie dann keinen Auswegmehr zu finden vermögen.
Wenn ein um sein Leben kämpfendes Volk auch nur für eine kurze Zeitspanne in diesen verhängnisvollen Fehler verfällt, so ist das schlimmer als eine verlorene Schlacht. Es muss deshalb eine der Hauptaufgaben seiner politischen Führung sein, ihm das Auge nicht nur für die Tatsachen, sondern auch für seine Möglichkeiten und Chancen zu schärfen und es damit immun zu machen gegen moralische Anfälligkeiten und Ankränkelungen, die in einer so schlimmen Zeit wie der heutigen zwar erklärlich erscheinen könnten, trotzdem aber äußerst schädlich für die siegreiche Fortsetzung dieses geschichtlich größten Kampfes um Leben, Glück und Zukunft unseres Volkes wären.
Die allgemeine Kriegslage hat, rein militärisch gesehen, um damit zu beginnen, durch die erfolgreiche Sowjetoffensive aus dem Barnow-Brückenkopf eine jähe Veränderung erfahren, und zwar zu unseren Ungunsten. Es ist den bolschewistischen Stoßarmeen, die die sowjetische Kriegführung an diesem gefährlichen Punkt in einer erdrückenden Übermacht versammelt hatte, nach schwersten, blutigsten und verlustreichsten Kämpfen gelungen, tief in den deutschen Ostraum vorzudringen und damit für uns eine Situation zu schaffen, die ausgesprochen bedrückend ist. Ich brauche darüber kaum noch Worte zu verlieren. Jeder von uns weiß das längst und der tägliche OKW-Bericht sowie unsere Zeitungen machen daraus kein Hehl mehr.
Unsere Lage hat sich damit auf das stärkste angespannt, aber sie ist nicht im Mindesten etwa ohne Aussicht geworden; wir befinden uns gegenwärtig in einer militärischen Krise, die in vielerlei Beziehung derjenigen ähnelt, die die Sowjetunion ihrerseits im Spätherbst 1941 bei der nahenden Umklammerung Moskaus und der Umschließung Leningrads verzeichnete, aber erfolgreich meisterte. Auch damals sah die ganze Welt ihre Sache für verloren an, mit Ausnahme der Sowjetführung selbst.
Jedermann wird sich erinnern, dass England im Spätsommer 1940, als unsere Armeen drohend an der Atlantikküste standen und die deutsche Luft- und U-Boot-Waffe das britische Rüstungspotential und Seetransportwesen zertrümmerten, eine ähnliche Krise durchzustehen hatte, aber schließlich doch, wenn auch nach jahrelangen Anstrengungen, überwand. Wir brauchen also nicht allzu tief in die geschichtliche Vergangenheit hineinzugreifen, um anderswo parallele Erscheinungen zur heutigen Lage des Reiches zu finden. Schon der bisherige Verlauf dieses Krieges weist deren einige mit nicht zu widerlegender Überzeugungskraft auf.
Um es kurz zu machen, können wir also die Feststellung treffen, dass das Missgeschick und Unglück, das über uns hereingebrochen ist, zwar sehr schmerzhaft ist, aber keinesfalls etwa die Preisgabe unseres Sieges und damit die Auflösung des Reiches und die biologische Auslöschung des deutschen Volkes bedeutet. So schnell schießen die Preußen nicht, oder für diesen Fall treffender gesagt, hören die Deutschen nicht mit Schießen auf. Wir haben im Osten eine neue Verteidigungslinie aufgebaut, die sowohl für die aktuellen Zwecke wie auch für kommende Operationen nur improvisatorischen Charakter trägt.
Es ist klar, dass wir uns die Gebiete, die wir verloren haben, zurückholen werden und müssen; wann und wie, darüber kann natürlich beute öffentlich noch nicht gesprochen werden. Aber unsere Entschlossenheit dazu ist fest und unerschütterlich. Unsere Feinde jubilieren, wie so oft schon im Verlauf dieses Krieges, zu früh, wenn sie meinen, es sei ihnen gelungen, dem Reich das Rückgrat zu brechen. Der Krieg ist nicht zu Ende und er wird auf solche Weise überhaupt nicht zu Ende gehen.
Ein Neunzigmillionenvolk, dass durch die furchtbaren Beispiele unbeschreiblicher bolschewistischer Greueltaten in seinen vom Feind besetzten Ostgebieten aufs neue belehrt, sein zu erwartendes Schicksal nach einer Erlahmung einer militärischen oder politischen Widerstandskraft vor Augen hat, wird, wenn es noch einen Funken von Ehre und Lebenswillen in sich verspürt, überhaupt niemals seine Sache aufgeben und die Waffen niederlegen. Es kämpft um sein Dasein, wo sich nur eine Gelegenheit dazu bietet. Wer sollte nach den schon fast sagenhaft anmutenden Leistungen des deutschen Volkes im Verlauf dieses gigantischen Ringens an Kriegsmoral und Tapferkeit an der Front und in der Heimat ausgerechnet ihm die Kraft und die Entschlossenheit dazu absprechen!
Der Feind hat uns einen wirkungsvollen Anschauungsunterricht darüber erteilt, was er mit uns anfangen würde, wenn wir versagten. Die Ohren der Welt sind zwar taub gegen die Schmerzensschreie von Millionen gequälter, an Leib und Seele vergewaltigter Menschen, die der Bolschewismus im Norden, Osten und Südosten Europas und jetzt auch im Osten unseres eigenen Vaterlandes in seine erbarmungslosen Arme genommen hat; aber unsere eigenen Ohren sind darum umso hellhöriger geworden.
Jeder Deutsche weiß, dass die Schreckensberichte aus dem Osten, die vielfach so scheußlich sind, dass die Feder sich sträubt, sie wiederzugeben, keine Phantasieprodukte der deutschen Kriegsagitation, sondern schaurige Wahrheit sind, die das Blut in den Adern erstarren lässt. Bei uns haben die internationalen Juden und ihre in aller Welt emsig an der Arbeit befindlichen Beschwichtigungsmacher kein Glück mit ihren faulen Erklärungen, dass alles halb so schlimm sei und sich werde doch irgendwie wieder arrangieren lassen.
Wir gehören nicht zu jenen sprichwörtlich bekannten, allergrößten Kälbern, die sich ihre Metzger selber wählen. Wir verteidigen uns gegen einen blutdürstigen und rachsüchtigen Feind mit allen Mitteln, die uns zu Geboten stehen, und vor allem mit einem Hass, der keine Grenzen kennt. Er wird das bezahlen müssen, was er uns angetan hat. Umsonst haben Tausende von deutschen Frauen nicht geweint und wenigstens um das Leben ihrer wehrlosen Kinder gebettelt, als eine gierige Soldateska aus der Steppe über sie herfiel, sie als Freiwild und weniger als das behandelte, sie einer nicht zu beschreibenden schamlosen körperlichen und seelischen Misshandlung unterwarf und ihnen dann zum Spott und teuflischen Hohn ihre erschlagenen Säuglinge vor die Füsse legte. Das uns Deutschen!
Ist einer unter uns, der angesichts dieser Furchtbarkeiten, die sich normalerweise ein menschliches Gehirn nicht einmal ausdenken kann, die aber hier von in Menschengestalt einherwandeln den Scheusalen tausendfach begangen wurden, vor seine nationale Führung hinzutreten wagte mit der Forderung, Schluss zu machen und einem solchen Feinde seinen Willen gegen unser ganzes Volk zu lassen?
Ich brauche mich über diese Frage nicht weiter zu verbreiten. Eine solche Vorstellung ist zu absurd, als dass sie einer ernsthaften Widerlegung bedürfte. Wofür hält man uns denn im Feindlager! Handelten wir so, wie man dort von uns erwartet, dann allerdings hätten wir die niedrigste Behandlung, die man uns jüngst wieder auf der Konferenz von Jalta angedroht hat, wirklich verdient. Nein! Dagegen gibt es nur Widerstand um jeden Preis, fanatische Kampfentschlossenheit an der Front und in der Heimat, gedeckt durch die leidende, aber am Ende doch triumphierende Gemeinschaft unseres Volkes, an die wir uns heute mit allen Fasern klammern, weil sie in dieser heillosen Zeit unser einziger Schutz und Halt ist. Wie unsere Väter so oft in unserer Geschichte, so werden auch wir den Sturm der Mongolen gegen das europäische Kernland brechen.
Wir werden uns wie sie mit einer fanatischen Wut und einem zähen Hass dagegen Verteidigen, dass auch von uns einst die Sage berichten kann, die Toten hätten nach den Tagen der heißen Schlachten in den dunkeldrohenden Nächten in den Lüften weitergekämpft. Wir schämen uns unserer Rückschläge in diesem Giganten ringen nicht. Sie waren nur möglich, weil der europäische Westen und die plutokratisch-jüdisch geführten USA der sowjetischen Soldateska Flankendeckung geben und uns die Hände gefesselt halten, mit denen wir den Bolschewismus auch jetzt noch jederzeit zu Boden schlagen könnten.
Die Plutokratien stehen den Sowjets nicht nach in ihren blutrünstigen Hass- und Racheplänen gegen das Reich und gegen das deutsche Volk. Wie oft sie es auch schon vergeblich versucht haben, unsere Front im Westen durch verlustreichste Frontalangriffe aufzubrechen, sie wollen diesen Versuch noch einmal wiederholen.
Es wird die ewige Schande unseres Jahrhunderts bleiben, dass Europa in seiner durch die Bedrohung aus dem Osten hervorgerufenen schlimmsten Gefahr von seinen westlichen Ländern schmählich im Stich gelassen wurde, ja, dass diese sich sogar soweit erniedrigten, dass sie den Sturm aus Innerasien noch antrieben und zugleich die letzten Schutzdämme niederzulegen versuchten, an denen er gebrochen werden konnte.
Wir haben allerdings nichts anderes erwartet. Das internationale Judentum hat es durch eine jahrelange systematische Zersetzungsarbeit fertiggebracht, die Öffentlichkeit in diesen Ländern so zu vergiften, dass sie zu eigenem Denken, von eigenen Entschlüssen ganz zu schweigen gar nicht mehr fähig ist. Seht demgegenüber das deutsche Volk, im Osten verzweifelt bemüht, die Springfluten aus Innerasien einzudämmen und zu brechen, gleichzeitig in der Heimat geschlagen und gepeinigt von einem sadistischen feindlichen Luftterror, im Westen und Süden eine feindliche Angriffsschlacht nach der anderen, wenn auch unter Aufbietung manchmal seiner letzten Kraft, abwehrend, stumm und ohne falsches Pathos dem Gebot einer höheren geschichtlichen Pflicht gehorchend, durch seinen stoischen Heroismus über die Kräfte der Finsternis triumphierend, von fast allen seinen europäischen Freunden und Bundesgenossen im Stich gelassen und sich darum umso trotziger und verbissener zum Kampf um sein bedrohtes Lebensrecht stellend, wahrhaftig ein Anblick von ergreifender Größe, demgegenüber auch die Antike nur auf wenige gleichwertige Beispiele verweisen kann.
Und wenn wir uns am Ende in unsere Erde festkrallen müssten, wenn wir auch den letzten uns noch verbliebenen Rest von Hab und Gut preiszugeben hätten, wenn der Leiden und Schrecken vorläufig kein Ende abzusehen wären, wir lassen nicht von unserem gerechten Anspruch an das Leben und an die Freiheit and Zukunft unseres Volkes. Wir wollen lieber sterben, als zu kapitulieren.
Diese Gesinnung, die heute nicht nur die deutsche Führung erfüllt, sondern ebenso auch unser ganzes Volk, abgesehen vielleicht von einigen minderwertigen Subjekten, denen wir, wo sie sich zu erkennen geben, kalt und ohne Gnade den Strick um den Hals legen werden, diese Gesinnung gibt uns auch die Kraft, mit allen manchmal berghoch sich auftürmenden Kriegsschwierigkeiten immer wieder fertig zu werden.
Wie oft hat der Feind schon geglaubt, uns zu Boden geschlagen zu haben, und wie oft haben wir ihm dann früher oder später wieder einen Strich durch die Rechnung gemacht! Ist das nicht ein Beweis mehr dafür, dass alle Krisen zu meistern sind, wenn man nicht vor ihnen resigniert, sondern mutig und unverdrossen gegen sie ankämpft? Wie wütet der feindliche Luftterror über unseren Städten und Provinzen, legt die Häuser der Menschen, Kirchen, Schulen und Kulturdenkmäler in Schutt und Asche, peinigt unser Volk bis aufs Blut und sucht seine Heimat in eine Wüste zu verwandeln! Und was hat der Feind damit erreicht? Nur dass wir ihn umso inbrünstiger hassen. Spricht auch nur einer unter uns davon, dass wir uns deshalb seinem Terror beugen müssten, gleichgültig, welche Folgen das nach sich ziehen würde?
Ein junges deutschem Mädchen stand kürzlich vor einem amerikanischen Kriegsgericht, weil es auch im feindbesetzten Gebiet nicht davon abzuhalten war, seinem Vaterland weiterzudienen. Britische Zeitungen berichteten, dass es sich selbst im Angesicht des nahen Todes wie eine Heldin benommen, aus ihren Anklägern Angeklagte gemacht, denen es in heiligem Zorn ihre Verbrechen an unserer Heimat ins Gesicht schleuderte und auf jedes Zureden immer nur zur Antwort gegeben habe: „Das deutsche Volk wird alles Leid ertragen und eine neue Welt schaffen!“
Unsere Feinde werden das nicht verstehen; sie können es gar nicht verstehen, denn sie sind in einer anderen, in einer bösen Vorstellung und Anschauung zu Hause. Wir aber wissen alle, dass dieses Mädchen in unserem Namen sprach, daßsshier Angesicht zu Angesicht mit unseren Peinigern nicht ein bezahlter oder beamteter Vertreter, sondern ein Kind unseres Volkes für das ganze Volk das Wort ergriff und dem Feind unseren heiligen Hass und unsere abgrundtiefe Verachtung entgegenschleuderte, so dass selbst die abgebrühten Männer der Feder in London nicht mehr zu bestreiten wagen konnten, dass unsere Sache die bessere und menschlichere sei und dass wir jetzt schon auf der ganzen Linie den moralischen Sieg davongetragen hätten.
Wenn ich in diesem Falle auch nur für meine Persönlichkeit sprechen will, so weiß ich doch, dass ungezählte Millionen Deutsche, und gerade die, die durch diesen Krieg das größte Leid erfuhren, die Mütter und Kinder auf den Trecks, die Ausgebombten, die, die ihren Sohn oder Bruder oder Vater im Felde verloren, vor allem aber unsere Soldaten an der Front, mir mit einem leidenschaftlichen Ja ihre Zustimmung bekunden, wenn ich sage, dass ich fest und unerschütterlich daran glaube, dass diese unsere Sache am Ende den Sieg davontragen wird, dass, wenn das nicht der Fall wäre, die Göttin der Geschichte nur eine Hure des Geldes und feige Anbeterin der Zahl wäre, dass die Geschichte selbst dann aber auch keine höhere Moral besitze und die Welt, die sie aus den furchtbaren Wehen dieses Krieges hervorgehen ließe, keine tiefere Daseinsberechtigung mehr hätte, dass das Leben in ihr schlimmer wäre als die Hölle, dass ich es nicht mehr für wert hielte, gelebt zu werden, weder für mich noch für meine Kinder noch für die alle, die ich liebte und mit denen ich so viele reiche Jahre hindurch für ein besseres und edleres Menschendasein gekämpft habe, dass ich ein solches Leben persönlich gerne und mit Freuden von mir werfen würde, weil es nur noch Verachtung verdiente, und lediglich die zu bedauern wären, die es sich selbst unter diesen Umständen noch um den Preis einer feigen Unterwürfigkeit erkaufen wollten.
Hat die Geschichte den Menschen je Anlass gegeben, so über sie zu denken und zu urteilen? Nein. Sie war am Ende immer gerecht, wenn die Völker ihr Gelegenheit gaben, gerecht sein zu dürfen. Sie prüfte die, die sie zum Höchsten berufen wollte, stets auf das härteste und grausamste, um sich dann erst, wenn sie hart am Rande der Verzweiflung standen, gütig zu ihnen herniederzuneigen und ihnen die Palme des Sieges zu reichen. Wann und wodurch hat sie uns Grund gegeben, anzunehmen, dass sie ihre Gesinnung geändert hätte? Sie ist die gleiche geblieben. Zeiten, Völker und Menschen mögen sich verwandeln, sie aber bleibt ewig unwandelbar. Wenn sie uns heute prüft und lange abwägt, wem sie in diesem Völkerringen den letzten Sieg und damit den endgültigen Triumph zuerkennen soll, wir dürfen uns nicht darüber beklagen. Ein Friedrich der Zweite musste sieben lange, bittere Jahre um sein und seines Staates nacktes Leben kämpfen, manchmal unter den aussichtslosesten Bedingungen, und wie oft hat er in bitterem und verletztem Stolz gegen das Schicksal gehadert, das ihn aber doch nur schlug und peinigte, um ihn am Ende zu den, ganz Großen in der Geschichte zu erheben und aus dem kleinen, armen und verfolgten Preußen die Keimzelle des neuen Deutschen Reiches zu machen, das heute, auf jenes einzigen Königs heroischer Leistung fussend, um die geistige Führung unseres Kontinents kämpft.
Wenn wir heute so handeln, wie damals Preußen handelte, dann werden wir am Ende dieses Krieges den gleichen Triumph zu erwarten haben.
Unter die großen Erscheinungen der Geschichte weiden aus diesem weltumspannenden Völkerringen nicht die prahlerischen Kriegsführer der Feindseite aufgenommen werden, die mit einer zehnfachen Übermacht über ein nur auf sich selbstgestelltes Volk herfielen, sondern der Mann, der dieses Volk führte, es immer wieder zu sich emporriss und verhinderte, dass seine Feinde ihr Ziel erreichten und es zu Boden warfen.
Ich weiß, dass viele, und nicht die Schlechtesten unter uns, mir als Schlussfolgerung dieser Darlegungen die Frage vorlegen wollen, wo sich uns denn in der augenblicklichen gespannten und nach allen Seiten belasteten, um nicht zu sagen überlasteten Lage neue Chancen des Sieges ergeben könnten. Ich will nicht zögern, diese Frage in aller Nüchternheit zu beantworten.
Unser Rüstungs- und Ernährungspotential hat durch unsere Rückschläge im Osten starke Einbußen erlitten. Das weiß jeder. Diese sind aber nicht so groß, dass wir den Krieg nur noch auf eine begrenzte Dauer fortsetzen könnten. Wir werden mehr haushalten müssen als bisher.
Wir stehen vor der Notwendigkeit, unser Kriegsleben noch weiter einzuschränken, unsere Rüstung wesentlich zu vereinfachen und auf entscheidende Schwerpunkte zu verlegen, unser Menschenpotential noch stärker auszuschöpfen, auch in der inneren Führung ein System der Aushilfen zu betreiben und damit in vielem mit improvisatorischen Mitteln das zu erreichen zu versuchen, was früher Sache einer gründlichen Planung war.
Aber das braucht nicht unbedingt schädlich zu sein. Der Luftkrieg beweist immer wieder, was man auf diese Weise erreichen kann. Das geht alles, weil es gehen muss.
Wir haben hier eine Geschicklichkeit und Wendigkeit zu zeigen, die zwar an sich nicht unserem eigentlichen Wesen entspricht, aber doch eine seiner wertvollsten Bereicherungen darstellen kann. Im Übrigen gilt es, unsere Vorbereitungen so zu treffen, dass die verlorengegangenen Gebiete möglichst bald wieder von uns zurückerobert werden. Eine Krise wird bestimmt nicht durch Resignation, in den meisten Fällen aber durch Lebenswillen überwunden Diesen unzerstörbaren Lebenswillen, der so manchen Kranken schon, wenn er auf der Grenze zwischen Sein und Vergehen stand, über den kritischen Augenblick hinüberrettete, den haben wir heute als Volk zu beweisen.
Das muss ein Akt der Selbstkontrolle uns persönlich, aber auch allen Menschen in unserer Reichweite gegenüber werden. Insbesondere soll das zu einer ungeheuren Steigerung unseres nationalen Kraftgefühls und Selbstbewusstseins führen, die gerade in dieser Zeit von einer entscheidenden Bedeutung sein kann und sein wird.
Wir gleichen heute dem Marathonläufer, der von den ihm auferlegten 42 Kilometern 35 hinter sich gebracht hat. Er wird sich in diesem Stadium der Dinge niemals in der Verfassung befinden, in der er gestartet ist. Der Schweiß rinnt ihm in Strömen über den ganzen Körper, seine Augen fangen an zu schwimmen, er fürchtet jeden Augenblick, dass das Herz oder die Lungen versagen werden, ein paarmal schon hat er seine Gegner überholt, aber dann wieder ist er von ihnen überholt worden. Die begeisterten Zurufe seiner Freunde am Startplatz sind verstummt. Er läuft, ganz auf sich allein gestellt, durch einsame, dürre Strecken, seine Begleiterin ist nur eine unbarmherzig stechende Sonne, die ihm so zusetzt, dass der Innere Versucher immer wieder Aussicht auf Erfolg gewinnt, mit dem Ratschlag, aufzugeben und die Fahne, unter der er angetreten ist, im Stich zu lassen.
Dagegen hilft nur eiserner Wille zum Durchhalten, Jedes Zeichen von Schwäche ermuntert seine Gegner und beeinträchtigt damit seine eigenen Chancen. Sie sind alle genau so müde wie er selbst, aber keiner will und soll es zeigen, weil er damit nur seine Sache gefährdet. Er muss weiterlaufen um jeden Preis und auf jede Bedingung, und wenn er auch ohnmächtig als erster durchs Zielband stößt und den Beifall der Menge, die launisch ist wie das Glück, nur noch als fernes Rauschen vernimmt, er ist der Sieger, ihm wird der Lorbeerkranz gereicht, die ausgestandenen körperlichen und seelischen Qualen werden bald vergessen sein, und übrig bleiben Triumph und Erfolg.
Gewiss haben die recht, die mir erwidern, was wir erleiden, sei mit dem überhaupt nicht zu vergleichen. Wir sind ja auch zu einem Krieg ohne Vergleich und Beispiel gezwungen worden. Ich wäre der letzte, der bestreiten wollte, dass beispielsweise der feindliche Luftterror unmenschlich geworden und kaum noch zu ertragen sei. Das stimmt, aber es gibt noch Schlimmeres als das, und wir würden es kennenlernen, wenn wir uns dem Vernichtungswillen unserer Feinde beugten.
Aber auch sie bekommen von uns Schläge über Schläge. Auch sie halten den ununterbrochenen Einsatz unserer „V“-Waffen, der sich in nächster Zeit noch wesentlich verstärken wird, für unerträglich. Sie stehen vor einem Wiederaufleben des deutschen U-Boot-Krieges, von dessen zu erwartendem Umfang sie sich, nach ihren Äußerungen zu schließen, noch keine rechte Vorstellung machen können. Die feindliche Tonnagelage ist durch die Ausweitung der gegnerischen Kriegführung bis zum Äußersten angespannt, so jedenfalls, dass ein tieferer Einbruch in sie zu verheerenden Folgen für die Chancen des Feindes führen kann.
Kurz und gut; es steht auf den Höhe- und damit Krisenpunkten eines Krieges immer und überall auf des Messers Schneide. Ein einziges Gramm Erfolg oder Misserfolg kann dann oft die Waagschalen des Sieges beziehungsweise der Niederlage nach dahin oder nach dorthin zu Sinken bringen; ein Grund mehr für uns, zu stehen wie die Eichen im Sturmwind, ihm trotzend und, wenn er übermächtig wird, zwar hier und da nachgebend und sich ihm angleichend, aber niemals zu fallen und niemals zu sinken. Unsere Feinde sind keine Halbgötter. Ihrer höheren Zahl haben wir unseren höheren Wert entgegenzusetzen. Aber wir müssen das auch tun. Sie werden uns nicht niederwerfen können, wenn wir fest und unerschütterlich entschlossen bleiben, dass niemals zu dulden und eher alles zu ertragen, als unser Leben zu verpfänden und zu verkaufen ohne jede Aussicht, ihm je wieder ein menschenwürdiges Aussehen verleihen zu können.
Steht es denn im Feindlager besser als bei uns? Nein, keineswegs! Die Sowjetunion schätzt ihre Totalverluste selbst auf über fünfzehn Millionen. Auch sie kann einen solchen Aderlass nicht ohne die bösesten Folgen für ihre weiteren Kriegschancen hinnehmen. Ihre Soldaten sind, wie aus allen Gefangenenaussagen hervorgeht, denkbar kriegsmüde und werden heute nur noch von der Hoffnung getragen, dass sie kurz vor dem Sieg stehen und lediglich noch eine kleine Wegstrecke bis dahin zurückzulegen haben. Wir also müssen ihnen diesen Weg lang, sehr lang und verlustreich, so verlustreich wie nur möglich machen. Ein militärischer Rückschlag wird sie aus ihren kühnen Träumen jäh erwachen lassen. Auch die stumpfeste Zähigkeit der innerasiatischen Rasse findet irgendwo eine natürliche Begrenzung, und sie ist, wie ungezählte geschichtliche Beispiele beweisen, am Ende doch stets dem trotzigen Selbstbehauptungswillen der germanischen Rasse unterlegen, wenn diese sich nur ihres Wertes bewusst bleibt und die im Verläufe des Kampfes auftauchenden Krisen nicht als billige Gelegenheiten zur Resignation, sondern als teuer erkaufte Gelegenheiten zur Steigerung und Ausweitung ihrer eigenen Kraft ansieht.
Es kann kein Umstand angeführt werden, der darauf hinwiese, dass das in diesem Kriege zum erstenmal nicht der Fall sein sollte. Der Bolschewismus verrichtet zwar in dieser Welt ein wahres Teufelswerk, aber zum Schluss wird Luzifer, der sich schon so oft die Erde unterwerfen wollte, immer wieder in den finsteren Abgrund hinuntergeschleudert werden.
Es ist wahr, dass die USA bisher vom Krieg in Europa relativ unberührt geblieben sind. Aber was geht dieser sie schließlich an! Noch rennen ihre Divisionen weiter unter den blutigsten Verlusten gegen unsere Westverteidigung an. Aber wie lange noch? Amerika hat jetzt schon in diesem Kriege mehr als doppelt so hohe Verluste wie im ersten Weltkrieg zu verzeichnen, und diese werden nicht rückläufig werden, sondern weiterhin steigen. Mag sein, dass der US-Präsident Roosevelt Vergnügen an dieser Art von Krieg empfindet, es ist aber die Frage, ob das auch für seine Soldaten zutrifft. Sie haben Elend und Leid durch ganz Europa getragen, und sie müssen uns teuer dafür bezahlen, zu Hunderttausenden mit ihrem Leben. Ihr Präsident hat ihnen vorgelogen, wir bedrohten ihre westliche Hemisphäre, und darum häuft er jetzt seine Totenberge in Europa an. Weder er noch sein Volk haben auch nur die leiseste Aussicht, selbst im Falle ihres Sieges seine Früchte einzuheimsen. Sie würden vom Bolschewismus genauso aus den Kernländern Europas herausgefegt werden, wie sie aus seinen östlichen und südöstlichen Randgebieten herausgefegt worden sind.
Wer von den anglo-amerikanischen Soldaten in diesem sogenannten dritten Weltkrieg nicht tot auf den Schlachtfeldern bliebe, würde nach Hause zurückkehren als Träger einer Weltverzweiflungsstimmung, die die beste Voraussetzung für eine bolschewistische Weltrevolution abgebe. Der Erdball würde in Blut und Tränen ertrinken, und die letzten Menschen würden ihre letzten Seufzer der Erinnerung an uns weihen, die wir das Unglück voraussahen, aber von verbrecherischen, kurzsichtigen feindlichen Kriegführungen daran gehindert wurden, es aufzuhalten.
So sähe die gegenteilige Alternative dieses Schicksalskrieges aus, wenn nämlich unsere Feinde ihr Ziel erreichten. Es verlohnt sich kaum, England in diesem Zusammenhang überhaupt zu erwähnen. Es hat sich selbst verloren gegeben. Jahrzehnte- und jahrhundertelang werden in Zukunft britische Kinder und Enkel dem gegenwärtigen englischen Premierminister ihre Flüche nachsenden, dessen hassentstellte Augen nicht mehr fähig sind, die echten und unabdingbaren Interessen des britischen Empire zu erkennen, der in blinder Amokläuferei niedertischt, was ihm vor das Messer kommt, und nicht bemerken will und wohl auch nicht mehr bemerken kann, dass unterdes England, wie kürzlich ein maßgebender USA-Senator sagte, zu einem kleinen Wurmfortsatz Europas geworden ist, von seinen stärkeren Bündnispartnern völlig überspielt und in die Ecke manövriert, seine nationale Kraft einsetzend und verbrauchend für ihre Interessen und im Begriff stehend, zum Schluss auch noch sein Weltreich an sie zu verlieren.
Ein amerikanischer Berichterstatter schrieb vor einigen Tagen, England sei kriegsmüde bis auf die Knochen und London augenblicklich die unglücklichste und verzweifeltest Stadt der Welt. Verständlich angesichts der Tatsache, dass Großbritannien kein Kriegsziel mehr besitzt als höchstens das eine, den Blutdurst seines Premierministers zu stillen. Dass dieses Land bei Beendigung des Krieges vor einem Erdrutsch seines sozialen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Gefüges Stehen wird, dass ihm heute schon seine Dominien weglaufen und die Kanadier nach ihren schweren Blutverlusten im Westen bereits anfangen, Schluss mit dem für sie sinnlos gewordenen Krieg zu machen, indem sie zu Tausenden desertieren und ihr von Gott und allen guten Geistern verlassenes Mutterland seinem eigenen, wohlverdienten Schicksal überantworten.
England wird weiter unsere Städte vernichten. Das schmerzt uns sehr, aber es tötet uns nicht. Wir werden darauf durch einen wesentlich gesteigerten „V“-Beschuss, der immer größere Teile des britischen Mutterlandes erreichen wird, unsere Antwort geben. Roosevelt aber spielt die Rolle des lachenden Dritten. Die letzten Schiffe der englischen Handelsflotte werden im Laufe der Zeit eine Beute unserer zu neuen Operationen auslaufenden U-Boote werden, und am Ende des Krieges wird dann England, wie es das zwar nicht gewünscht, aber doch gewollt hat, vor den Trümmern seines ehemaligen Reichtums, seiner Macht und seines Glückes stehen. Wir sind ein junges, wachsendes Volk. Wir werden nach dem Sieg mit dem Unglück, das durch den Krieg hervorgerufen wurde, fertig werden. Das englische ist ein zusammenschrumpfendes Volk. Es wird an dieser Aufgabe scheitern. Dann wird Europa seinen Frieden haben, der immer nur von London gestört wurde, einen Frieden, der zwar teuer erkauft werden muss, der dann aber auch für alle Zeiten halten wird. Unser Kontinent wird und muss auf irgendeine Weise seine innere Einigung finden. Das ist nicht mit England gegangen; also muss es gegen England gehen.
Man kann nur mitleidig lächeln, wenn britische Zeitungen heute mit lautem Prahlen verkünden, Deutschland werde vor allem von den Engländern bis zum Jahre 2000 besetzt werden. Du heilige Einfalt! Im Jahre 2000 wird England, wenn es so weitermacht, knapp 20 Millionen Einwohner zählen, seine Geheimräte aus dem Foreign Office werden dann wahrscheinlich immer noch Denkschriften entwerfen, wie man Europa und besonders Deutschland zur Demokratie erziehen müsse, und unsere Enkel werden erstaunt fragen, was das denn sei.
Denn die Welt, die sie dann umgibt, wird klar, sauber, modern, nüchtern, realistisch und abhold jedem falschen Schein sein, in dessen Benutzung als politisches Kampfmittel England immer souveräner Meister war. Die Völker Europas mögen nach Polen schauen, um zu lernen, was sie von England zu erwarten haben; nichts als Phrasen und Fusstritte, wenn der Mohr seine Schuldigkeit getan hat.
Nein, diese feindliche Koalition zwischen Bolschewismus und Plutokratie hat unserer kommenden Welt nichts mehr zu sagen. Ihr Kitt heißt Hass gegen das Reich. Verbohrtheit aber ist ein schlechter Ratgeber im Frieden und mehr noch im Kriege. Wir fürchten diesen Hass nicht. Er ist uns in so mannigfaltiger Form schon angedroht worden, dass wir dagegen gänzlich abgestumpft sind. Wenn man der Führung des Reiches nach dem erhofften Sieg der Feindseite hochnotpeinliche Verfahren, Untersuchung ihrer angeblichen Verbrechen und Todesstrafe in jeder nur erdenkbaren Form ankündigt, so haben wir dafür nur ein verächtliches Lächeln übrig. Denn erstens werden wir siegen und damit diese kindlichen Schreibübungen der Feindseite, die nicht das Papier wert sind, das dazu missbraucht wird, sowieso hinfällig werden, und zweitens, um auch für unsere Hasser und Feinde beweiskräftig zu argumentieren, selbst wenn sie ihr Ziel erreichten, dann würde das daraus für unser Volk für alle Zukunft entspringende Leid und Unglück so groß sein, dass es für seine Führung in diesem Kampfe nur eine Selbstverständlichkeit sein würde, ihm voranzugehen im ehrenvollen Sterben. Aber das sind nicht die Sorgen, mit denen wir uns heute beschäftigen. Sie gelten ausschließlich der weiteren erfolgreichen Fortsetzung unseres Lebenskampfes bis zu seinem glücklichen und siegreichen Ende.
Wir wappnen uns gegen diese infernalischen Drohungen mit dem Eisenpanzer unserer Standhaftigkeit, nehmen unsere Waffen nur fester in die Hand, entschlossen, sie zu gebrauchen, wo wir nur können, und mit allem kalten Hass und glühenden Fanatismus, dessen wir fähig Kind. Ehrlos der Deutsche, ob Soldat oder Zivilist, ob Mann oder Frau, ob Knabe oder Mädchen, der anders dächte! Man wird ihn landauf, landab mit der Laterne suchen müssen. Niemals wird man uns bereitfinden, unser eigenes Todesurteil zu unterschreiben und dann resigniert zu warten, bis es vollstreckt wird. Gut, wir werden weiter leiden müssen, aber das Leiden wird dann wenigstens einen Sinn, haben.
Stolz und trotzig wollen wir es auf uns nehmen, weil es so sein muss, weil es ein Übergang zur Freude und zum Triumph ist, weil es uns hart und unversöhnlich macht gegen Jeden und alles, was uns in unserem Leben bedroht.
Ich brauche nicht auf geschichtliche Beispiele zu verweisen, um unserem Volke die Kraft zu einer solchen Haltung dem Kriege gegenüber zu geben. Es findet sie in seiner eigenen Brust. Es ist heute in seiner Gesamtheit aus jenem Holz geschnitten, aus dem einst Preußen geschaffen wurde, jenes Preußen, das mit seinem Namen der Welt auch einen politischen Begriff, den des Preußentums, schenkte. Es ist jene Gesinnung, die sich durch kein Unglück entmutigen lässt, die einem übermächtig scheinenden Schicksal kühn und trotzig entgegentritt, die vor keiner Gefahr zurückschreckt, sondern sie klar ins Auge fasst und dadurch auch schon die Voraussetzung zu ihrer Überwindung schafft.
Wo hätte sie je eine edlere Verkörperung gefunden als heute in unserem ganzen Volke an der Front und in der Heimat, im Osten, Westen, Norden, Süden und im Herzen des Reiches. Wenn wir früher in unseren glücklichen Zeiten häufiger davon sprachen, dass wir ein friderizianisches Geschlecht seien, nun müssen wir es beweisen. Und tun wir es, dann werden wir wie jenes arme und verlassene Preußen unter seinem einsamen König auch gegen die Übermacht unserer Feinde bestehen, und es wird einst ein Hohenfriedberg kommen, an dem wir der gegnerischen Koalition, und sie mag die halbe Welt umfassen, den Sieg abtrotzen und die ruhmgekrönten Fahnen wie damals vor dem großen Friedrich so heute niedersinken werden vor dem Mann, der aus der stolzen Pflichtbesessenheit des geschichtlich schöpferischen Genies sein Werk tut, nicht für sich, sondern für sein Volk. Wir werden es ihm zu danken wissen.
Wenn er in den Zeiten des Friedens schon unser Vertrauen und unsere Liebe besaß, heute schenken wir ihm dazu noch den ganzen stolzen Trotz der germanischen Volksseele, den lodernden Hass gegen unsere Feinde und sein Gelöbnis der Treue, unwandelbar und damit unkündbar, auf Leben und Tod, komme, was kommen mag.
Unser Volk steht heute in seiner härtesten Bewährungsprobe. Ich zweifle keinen Augenblick daran, dass es sie bestehen wird. Es wird hoch und heiß hergehen, wenn es zur letzten Entscheidung kommt. Davor fürchten wir uns nicht. Wir sind an Enttäuschungen gewöhnt, uns kann nichts mehr erschüttern. Aber wir werden ebenso stolze Siege zu erwarten haben auf allen Kriegsschauplätzen und gegen alle Feinde.
Niemals wird sich das Trauerspiel vom 9. November 1918 wiederholen. Unsere Feinde warten vergeblich darauf. Sie sollen uns auch in bittersten Stunden nicht das geringste Zeichen von Schwäche anmerken. Wir stehen ihnen kaltblütig und hasserfüllt gegenüber, die Heimat und die Front. Beide sind einander würdig geworden, die Heimat im Leiden und im Arbeiten, die Front im Kämpfen und in der Tapferkeit. Kein Soldat darf auf den Feind hören, keiner seinen Posten oder seine Stellung aufgeben, und wenn es das Leben kostet. Hinter ihm steht sein Volk, Millionen Frauen und Kinder, die auf ihn bauen und vertrauen.
Kein Mann und keine Frau, kein Knabe und kein Mädchen zu Hause dürfen erlahmen in der Erfüllung ihrer harten Kriegspflichten, die auch unter den schwersten Bedingungen weitergetragen werden müssen. Das ganze Volk aber hat sich selbst zu übertreffen in seinem kämpferischen Enthusiasmus, in seinem gläubigen Fanatismus und in seiner Tapferkeit des Herzens und der Seele.
Wir haben dafür den Führer als leuchtendes Beispiel vor Augen. Er wird die große geschichtliche Figur dieses gigantischen Völkerringens sein und bleiben und auch von der Welt unserer Feinde als solche erkannt werden, wenn einmal die Nebel des Krieges fallen, die ihnen heute die klare Sicht nehmen. Er kämpft mit seinem Volk einen guten Kampf.
Es ist keine Schände, von einer zehnfachen feindlichen Übermacht Rückschläge zu empfangen, aber der höchste Ruhm, ihnen nicht zu erliegen; Glück und Zukunft unseres Volkes werden aus diesem Ruhm entspringen. Wer spricht heute noch von jenen käuflichen Schreiberlingen, die in den Krisen des Siebenjährigen Krieges den einsamen König mit dem Spülicht ihrer Skepsis und ihres eitlen Hohnes übergossen, wer noch von den Feldherren, die ihm mit einer erdrückenden Übermacht seine schmerzlichen und manchmal fast tödlich erscheinenden Niederlagen beibrachten, wer von den Königen Und Zarinnen, die mit vierzig Millionen Feinden über das armselige kleine Preußen mit seinen vier Millionen herfielen, es aber doch nicht bezwangen, weil ihnen eine königliche Seele gegenüberstand, jederzeit bereit zu kämpfen, niemals aber zu kapitulieren oder einen schmählichen Frieden zu unterzeichnen?
Sie alle sind längst zu Asche zerfallen; er aber, der große und einzige König, steht, wie er auch damals, als er sich zu bewähren hatte, verlacht, verhöhnt, abgeschrieben, tausendmal besiegt, geschlagen, vernichtet und totgesagt wurde, doch heute und für alle Zeiten als die entscheidende Erscheinung des achtzehnten Jahrhunderts vor unseren Augen, das Genie der Standhaftigkeit. Eifert ihm nach, ihr Deutschen, und wisset, dass heute die Nation von einem Mann geführt wird, der unter allen Umständen entschlossen ist, es ihm gleichzutun, um euer und eurer Kinder Leben für alle Zukunft zu sichern!
Und die Welt möge sich in ihrem eitlen Triumphrausch hin und wieder die Frage vorlegen, ob das voreilige Urteil, das sie heute zu fällen beliebt, auch vor der Geschichte Bestand habe oder nicht wie damals am Ende des Siebenjährigen Krieges untergehen wird in dem Taumel der Bewunderung, der dem gelten wird, der in der Gefahr nicht wankte, sondern die Fahne, die er einmal entfaltet hatte, nur fester umklammerte, um sie der leidenden Menschheit, voranzutragen zu neuen Ufern und einer besseren Zeit entgegen.
Ich habe gesagt, was ich sagen wollte. Ich weiß, dass unser Volk mich versteht. Unsere Soldaten werden an der Front wieder ihre Waffen in die Fäuste nehmen und unsere Arbeiter und Bauern in der Heimat zu Schraubstock, Maschine und Pflug zurückkehren, um ihre Pflicht, ihre schwere Pflicht zu tun. Ich möchte ihnen dazu jene berühmten Worte mit auf den Weg geben, die der große König im März 1757, auf einem der kritischen Höhepunkte seines großen Krieges, an seine Schwester Amalie schrieb. Sie seien unser Begleiter in diesen Tagen und Wochen.
„Stellen Sie sich,“ so führt er hier aus, „ich beschwöre Sie, über alle Ereignisse. Denken Sie an das Vaterland und erinnern Sie sich, dass seine Verteidigung unsere erste Pflicht ist. Wenn Sie erfahren, dass einem von uns ein Unglück zustößt, so fragen Sie, ob er kämpfend gestorben ist. Und wenn das der Fall Ist so danken Sie Gott dafür. Es gibt nur Tod oder Sieg für uns. Eines von beiden ist notwendig. Jedermann denkt hier so. Wie, Sie wollten, dass jedermann sein Leben für den Staat opfere, aber nicht, dass Ihre Brüder das Beispiel dazu geben? Oh, meine Hebe Schwester, in diesem Augenblick gibt es nichts zu schonen. Entweder auf dem Gipfel des Ruhmes oder vernichtet! Der bevorstehende Feldzug ist wie der von Pharsalus für die Römer oder wie der von Leuktra für die Griechen oder wie der von Denain für die Franzosen oder wie die Belagerung von Wien für die Österreicher.
Das sind Epochen, die über alles entscheiden und die das Gesicht von Europa verändern. Vor dieser Entscheidung muss man sich furchtbaren Zufällen aussetzen; aber nach ihrer Entwicklung klärt sich der Himmel auf und wird heiter. Das ist unsere Lage. Man darf an nichts verzweifeln, aber man muss jedes Ereignis voraussehen und das, das die Vorsehung uns zuweist, mit ruhigem Antlitz aufnehmen, ohne Stolz über gute Erfolge und ohne sich durch Misserfolge erniedrigen zu lassen.“