Erfolge bei Hollandia und Truk
Tokio, 3. Mai –
Die Mitteilung des Kaiserlich japanischen Hauptquartiers über die neuen Erfolge der japanischen Luftwaffe bei Hollandia und den Trukinseln wird wie folgt ergänzt:
Nachdem in den Morgenstunden des 22. April die Westmächte nahezu eine Division bei Aitape und Hollandia (Neuguinea) unter dem Schutz machtvoller Seestreitkräfte gelandet hatten, um die japanischen Truppen von hinten anzugreifen, statt Frontalangriffe gegen Madang und Wewak zu führen, warteten die japanischen Luftstreitkräfte nur eine günstige Gelegenheit ab.
Erst in der Nacht zum 28. April ergab sich die Möglichkeit eines Angriffes, der mit der Versenkung eines Kreuzers und der Beschädigung eines weiteren großen Kriegsschiffes, vermutlich eines Flugzeugträgers, durch direkten Torpedotreffer endete.
Das Erscheinen feindlicher Kriegsschiffe in den Gewässern von Truk läßt darauf schließen, daß die Westmächte in ihrem Bestreben, in die japanischen strategischen Stellungen im Abschnitt der Karolinen einen Keil zu treiben, sich nicht mit den täglichen Luftangriffen gegen Truk und Meryon begnügten. Durch Zusammenziehung starker Seestreitkräfte, die aus mehr als zehn Flugzeugträgern und Schlachtschiffen bestanden, versuchten sie vielmehr einen unmittelbaren Vorstoß in den Abschnitt der Karolinen durchzuführen.
Am 30. April und 1. Mai griffen die auf den feindlichen Flugzeugträgern stationierten Flugzeuge die japanischen Stellungen auf den Trukinseln an, während die Insel Mortlock zugleich mit Schiffsgeschützen bombardiert wurde. Auf solche feindlichen Angriffe wohlvorbereitet, warfen sich die japanischen Armee- und Marineluftstreitkräfte auf die feindlichen Geschwader, wobei es ihnen gelang, mehr als 30 Feindflugzeuge abzuschießen und einen zweiten feindlichen Flugzeugträger zu beschädigen.