Maj. Williams: Post-war airlines
By Maj. Al Williams
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Völkischer Beobachter (July 27, 1944)
Von unserer Stockholmer Schriftleitung
ka. Stockholm, 26. Juli –
Die Kriegführung der Westmächte an der Invasionsfront, ihre Methode, mit dem größtmöglichen Aufgebot an Material und unter Inkaufnahme schwerster Verluste geringfügige Gebietsgewinne zu erzwingen, die in gar keinem Verhältnis zu dem Aufwand und den Opfern stehen, wird in einem Artikel des Manchester Guardian besonders deutlich.
Der Verfasser, ein Kriegsberichter, charakterisiert die bisherigen militärischen Ereignisse in der Normandie durch die Feststellung, dass die geringen Erfolge jeweils mit außerordentlichen Anstrengungen und zu einem Preis erzielt worden seien, der nicht unterschätzt werden dürfe. Die Alliierten ständen vor tiefen und starken Stellungen, in denen die deutschen Soldaten ihr Bestes täten, um die Lage zu meistern. Es sei bekannt, dass sie oft Mangel an Transportmitteln oder Flugzeugen hätten, dass sie wahrscheinlich sogar manchmal an Munitionsmangel litten. Aber mit ihren wohlausgebauten Artilleriestellungen und ihrem Geschick und ihrem Mut, diese Stellungen auszunutzen und die Munitionsvorräte auf die wirksamste Weise einzusetzen, gelinge es ihnen, die Nachteile, die sie den Alliierten gegenüber hätten, zu überwinden. Die Deutschen zwängen die Alliierten, teuer zu zahlen. Es werde immer schwieriger und kostspieliger, auch kleine Ziele zu erreichen.
Der Korrespondent schildert dann die in der Normandie angewandte Methode, mit einer gewaltigen Feuerkonzentration von Bomben und Granaten die Verteidigung eines Gebietsabschnitts zu suchen. Wenn dieses Verfahren auch für die weiteren Kämpfe typisch bleibe, dann ergäbe sich daraus die Notwendigkeit, weitere Kampfmittel in riesigem Ausmaß bereitzustellen. Der in Berichten aus Washington angegebene Verbrauch der Alliierten an schwerer Munition – natürlich nicht nur in der Normandie, sondern auch in Italien, im Fernen Osten und im Luftkrieg – habe die Vorräte an Bomben und Granaten auf einen Stand reduziert, unter den er nicht weiter sinken dürfe. Trotz der Produktionssteigerung der amerikanischen Fabriken im vergangenen Jahre müsse die Munitionsherstellung für den Verbrauch der Alliierten doch noch weiterhin erhöht werden. Ein moderner Krieg gegen Japan und Deutschland fordere so unerhörte Mengen an Munition, wie es sich nur wenige Amerikaner früher hätten träumen lassen.
Viel Munition, große Truppenmengen und harte Anstrengungen seien noch vonnöten. Die Alliierten seien heute noch viel weiter von Berlin entfernt als im November 1918 und sie haften eine um vieles geringere Anzahl Truppen in Frankreich als damals.
Die Westmächte erhoffen sich also alles von einem Massenaufgebot an Menschen und Material. Das Wunder der Zahl soll die Führung und den Geist ersetzen. Die Erfahrung hat aber tausendfach gelehrt, dass die Mechanik allein im letzten niemals entscheidend ist, sondern dass die Überlegenheit der Führung und die seelische Kraft einer Nation die Fundamente des Sieges sind.
Berlin, 26. Juli –
„Der deutsche Widerstand ist von beispielloser Wildheit. Er hat einen Höhepunkt erreicht, der kaum noch übertroffen werden kann. Es ist, als ob Hitler in diesem Augenblick der Krise jedem Kämpfer persönlich den Befehl gegeben hätte, die äußersten Anstrengungen zu machen.“ Mit diesem Eingeständnis sucht man jetzt in London zu erklären, daß die beiden neuen Offensiven der Invasionstruppen südlich Caen und westlich Saint-Lô bereits in den ersten Stunden der erbitterten Kämpfe ohne greifbaren Erfolg blieben.
Im Raum westlich Saint-Lô wiederholten die Nordamerikaner im Laufe des Dienstagvormittags ihren bei Nacht schon einmal zusammengebrochenen Angriff. Gegen 10,30 Uhr begannen wieder mehrere hundert Flugzeuge die Hauptkampflinie, Batteriestellungen und rückwärtigen Verbindungen zu bombardieren. Nach starker Artillerievorbereitung trat dann der Feind um 1 Uhr aus dem Raum Rampan–Les Champs-de-Losque mit starken Infanterie- und Panzerkräften auf breiter Front von neuem an. Südlich Rampan und südwestlich Amigny blieb der Angriff nach etwa 1 Kilometer Bodengewinn in Richtung auf Hébécrevon aber bereits Wieder stecken. Gegenangriffe zur Vernichtung der abgeriegelten feindlichen Kräfte sind im Gange.
Einen zweiten Abwehrerfolg errangen unsere Truppen im Süden der Cotentin-Halbinsel in den ersten Stunden des Mittwoch. Als die Nordamerikaner versuchten, ihre Angriffsfront zu verbreitern und auch an der Straße Carentan–Périers bei der Ortschaft Raids mit stärkeren Kräften vorgingen, brachen auch hier sämtliche Vorstöße verlustreich für den Gegner zusammen.
Der am Dienstagmittag begonnene britische Angriff bei Caen hatte das gleiche Schicksal. Hier wurden ebenfalls aus den großangelegten Offensivstößen des Feindes durch den harten Widerstand unserer Truppen örtlich begrenzte Kämpfe bei Tilly-la-Campagne und an den Höhen an der Orne bei Saint-Andre, Saint-Martin und May-sur-Orne. In hin und her wogendem Ringen wurde der Feind, der zunächst in die Ruinen von Tilly-la-Campagne eindringen konnte, gegen Abend zurückgeworfen. Der ganze an dieser Stelle mit sehr schweren Verlusten erkaufte Bodengewinn des Feindes besteht nur aus einem nach wenigen Schritten zu messenden Streifen des bisherigen Niemandslandes.
Im Laufe dieser Kämpfe gelang es unseren Truppen nördlich May-sur-Orne, in östlicher Richtung ausweichende britische Kampfgruppen überraschend in der Flanke zu fassen und ihnen sehr schwere Verluste beizubringen. Da der Gegner weitere starke Kräfte in die frontnahen Bereitstellungsräume vorzieht, ist mit weiteren Angriffen zu rechnen.
Unsere Artillerie nahm die feindlichen Truppenansammlungen wirksam unter Feuer. Unsere Luftwaffe unterstützte mit Jagd- und Schlachtfliegerverbänden die Abwehrkämpfe und griff mit guter Wirkung feindliche Truppenziele in den Räumen südlich Carentan, Saint-Lô und Caen an. Im Seegebiet war die Kampftätigkeit infolge schlechter Sicht gering.
Von Kriegsberichter Dr. Seibert
Normandie, im Juli 1944 –
pk. Um die Gespräche, von denen hier berichtet wird, in ihrer ganzen Groteske würdigen zu können, muß der Leser versuchen, sich in das Milieu hineinzuversetzen, in dem sie geführt wurden: In die normannische Bauernlandschaft, in dieses ganz und gar europäische, ja fast heimatliche Stuck Erde, dessen Menschen uns näherstehen als die meisten anderen französischen Stämme, in diesen großen Obstgarten am Ärmelkanal, in dem so fleißig gearbeitet, gegessen und getrunken wird wie in irgendeinem Landstrich Mitteldeutschlands. In diese Dörfer, von deren Dächern nun der rote Hahn leuchtet, in deren heckenumstandenen Wiesen gefallenes Vieh verwest, erschlagen von englischen Bordkanonen, dessen bezaubernde Städtchen wüste Schutthaufen als Grabmäler Tausender friedlicher Männer, Frauen und Kinder tragen. In dieses Land, in das unsere Gegner eingebrochen sind wie die ägyptischen Plagen – ungerufen, unerwünscht, bar jeden Verständnisses für das, was den hier seit über tausend Jahren Siedelnden lieb und teuer ist.
Der erste, den wir trafen, gefolgt von dem jungen SS-Mann mit Gewehr unterm Arm, der ihn dreckstarrend aus einem Graben gezogen hatte, war ein Buchhalter aus Toronto. Misstrauisch bis in die Knochen, keck und ängstlich zugleich, erklärte er sofort, noch ehe wir den Mund auftaten, daß. er nichts „aussagen“ werde, was wir Wohl verstehen würden und im umgekehrten Falle doch auch nicht täten… Fünf Minuten später waren wir in einer hitzigen politischen Diskussion. Der Kanadier hatte rasch begriffen, daß uns seine militärischen Weisheiten, nicht interessierten, daß wir vielmehr nur wissen wollten, was in drei Teufels Namen er in diesem Lande zu suchen habe. Und darüber war er bereit, klare Auskunft zu geben: Es stellte sich heraus, daß er hier nicht etwa gelandet war, weil es ihm so befohlen war, sondern daß er allen Ernstes vorhatte, die Franzosen zu befreien. „So, so! Und hatten Sie den Eindruck, daß die in eurem Brückenkopf bereits Befreiten sehr glücklich darüber waren?“ Das gerade nicht, meinte Mr. W.; die Leute dort seien recht mürrisch gewesen und hätten „anscheinend“ unter der deutschen Besatzung nicht sehr gelitten.
Aber in anderen Gegenden Frankreichs, in der Pariser zum Beispiel, hätten wir ins ganz wüst aufgeführt…
„Woher wissen Sie denn das?“ Jawoll, antwortete er mit überlegener Miene, das wisse er ganz genau; die Briten hätten einen ganz ausgezeichneten Nachrichtendienst in ganz Europa. „Schön, mein Lieber, wenn das so ist, dann werden Sie sicher mit Vergnügen zusammen mit anderen Gefangenen durch Paris marschieren; wir wollen versuchen, Ihnen die Möglichkeit dazu zu verschaffen.“ Die Ironie ließ ihn die Ohren spitzen und die Frage stellen, wie das gemeint sei. Dann erzählten wir ihm, daß kürzlich anglo-amerikanische Gefangenentrupps auf dem Marsch von einem Pariser Bahnhof zu einem anderen von ganzen Scharen französischer Frauen schwer beschimpft und angespuckt worden seien – aus Dankbarkeit für die Befreiung in Form von wahllosem Terrorbombardement. Worauf Mr. W. sein unrasiertes Kinn kratzte, sich räusperte und schließlich die unverfängliche Frage stellte, ob wir nicht eine Zigarette hätten. Wir hatten eine.
Das war die Einleitung. Dann kam das übliche, das heißt die Wiederkäuung von rund zehn Jahren Roosevelt- und Churchill-Propaganda. Der Buchhalter aus Toronto verstand absolut nicht, warum die zehn Millionen Deutschen jenseits der Versailler Ostgrenzen des Reiches gerade unter deutscher Regierung leben wollten, und nicht unter tschechischer oder polnischer. Er verglich deren Lage allen Ernstes mit der Lage der Kanadier, die doch auch ganz gemütlich neben und außerhalb der USA lebten! Mr. W. war ganz sicher, daß die Polen „russische“ Herrschaft der deutschen vorzögen. Er hatte nie etwas davon gehört, daß die Esten, Letten und Litauer keinen Geschmack an der Sowjetverwaltung des Jahres 1940/41 gefunden hatten und sich mit Klauen und Zähnen gegen deren Wiederkehr wehrten. Selbst meine Hinweise auf teilweise recht offene Artikel der anglo-amerikanischen Presse zu diesem und verwandten Themen weckten kein Echo in seinem Hirn; „kann sein, daß die Zeitungsschreiber bei uns mal so was geschrieben haben, aber ich lese solches politisches Zeug nicht.“ Was er denn überhaupt über Europa gelesen habe und wisse? „Well, nicht sehr viel. Aber einer meiner Freunde ist vor dem Kriege im Schwarzwald gewesen; da muß es schön sein – kann man nicht dorthin in ein Gefangenenlager kommen?“ Da gab ich’s auf, aus diesem kanadischen Holzbock einen politischen Funken zu schlagen…
Wir waren inzwischen an einer Gefangenensammelstelle angelangt, und Buchhalter W. aus Toronto setzte sich zu seinen Genossen auf den Rasen. Sein Zigarettenrest wanderte von Mund zu Mund, jeder durfte einen Zug machen. An die 20 Burschen saßen da, alle zwischen 20 und 30 Jahren alt, US-Amerikaner. Als ich nähertrat, um dieses merkwürdige Sammelsurium von Typen zu betrachten, erhob sich ein baumlanger Mastersergeant, Hauptfeldwebel, und stellte sich ungefragt als der Rangälteste vor, die Hände in den Hosentaschen. „Ihr scheint schlechte Manieren in der US-Armee zu haben! Sprecht ihr mit euren Offizieren auch so?“ „Sorry, Sir,“ und die Hände kamen heraus.
Amerikanischer Mastersergeant
Der erste, den wir ansprachen, war serbischer Abstammung. Ob er schon mal in Serbien gewesen sei? Natürlich nicht, und wo dieses Serbien genau war, wusste er auch nicht, „irgendwo auf dem Balkan, hat man mir gesagt.“ Der nächste, ein hämischer Bursch, bezeichnete sich als Holländer; ihm war versprochen worden, daß das Regiment in Holland landen würde, und nun war er böse, daß er zu den „damned French,“ zu den verdammten Franzosen geraten war. Mit Nr. 3, einem Mexikaner, war überhaupt nichts anzufangen, denn sein Englisch war schlimmer als chinesisches Pidgin-Englisch. Der vierte antwortete auf die Frage nach der Abstammung mit dem dunklen Wort „Eiteiljän;“ der Mastersergeant verbesserte in „Italian“ – nicht einmal richtig englisch aussprechen konnte Nr. 4 den Namen seiner Väter; Italienisch sprach er auch nicht. Der einzige Deutschblütige der Gruppe war ebenfalls keine Zierde seines Stammlandes; er wusste nicht einmal, aus welcher Gegend Deutschlands seine Großeltern herübergekommen waren. Dann kam ein biederer Schotte und schließlich ein Rassengemisch von einem Spaßvogel, der gleich „Irisch-Schottisch-Deutsch-Holländisch“ herunterschnurrte. Wie der Vollblutneger und der Indochinese in diese Musterkarte des „freiesten Volkes der Erde“ gekommen waren, vermochte nicht einmal der Mastersergeant anzugeben; sie schienen aus einem De-Gaulle-Regiment dazwischengeraten zu sein, Englisch oder Französisch sprachen beide nicht.
US-Gefangener mexikanischer Abstammung
US-Gefangener italienischer Abstammung (Aufn.: Atlantik)
Vollblutneger – ein besonders bemerkenswertes Exemplar von ‚Befreier Europas‘
Stumm besahen wir uns nochmals den ganzen Haufen, und allmählich stieg uns die Galle hoch. Jeder von diesen Soldaten Roosevelts mochte in seiner heimatlichen amerikanischen Umgebung irgendeinen Platz ausfüllen, irgendein persönliches Leben führen, irgendeinen obskuren Daseinszweck erfüllen. Alle waren sie, an europäischen Maßstäben gemessen, stumpf, uninteressant, primitiv, farblos: ein, vom Winde blinden Zufalls zusammengewehter Haufen artverschiedener Menschen, überzogen von der grauen Tünche einer Massenzivilisation. Und dieses rassische Strandgut aller Herren Länder wagte die ungeheuerliche Anmaßung eines Roosevelt als Befreier und Kulturbringer an das ehrwürdige Gestade Europas zu werfen, auf dem jeder Stein die Sprache der Geschichte sprach und jede Lebensart sich voll entwickelt hatte! Aber aus dem Zorn über solche Unverschämtheit wuchs die Bestätigung unserer Erkenntnis: Wenn man diese US-amerikanische Gefangenengruppe mit dem Erinnerungsbild jener braunen Sowjetscharen verglich, die man im Osten tausendfach gesehen hatte – war der Unterschied wirklich größer als ein bisschen höhere Zivilisation? War nicht hier wie dort die gleiche nationale Farblosigkeit, der gleiche Mangel an völkischem Gesicht und Wesen? Ist es mithin ein Wunder, daß die Bolschewisten kein zweites Volk so emsig nachahmend bewundern wie die Yankees, und daß die Yankees ihrerseits zwar den Bolschewismus als Antikapitalismus ablehnen, aber nicht den Abscheu aller europäischen Völker vor der Seelen- und Gestaltlosigkeit des östlichen Massenstaates teilen?
Mit diesen Gedanken im Sinn schlenderten wir zu einer Gruppe britischer Gefangener hinüber, die sich von ihren Bundesgenossen – hier wie überall in den Sammelstellen und Lagern – streng, wenn auch vielleicht absichtslos, absondern. Wir redeten einen Mann mit hoher Stirne und Hornbrille an, der sich als Maurer aus Lancashire entpuppte. Dem Photoapparat wich er geflissentlich aus. Warum? „Wenn mein Bild in die Zeitungen kommt, kann ich bei der Rückkehr Schwierigkeiten bekommen… Man hält mich dann vielleicht für einen ‚Collaborationist,‘ für einen, der mit den Deutschen zusammenarbeitet.“ Wir verzichteten gern auf sein belangloses Konterfei, worauf er gesprächig wurde. Sein Typ war bald klar: Er war der echte britische Kleinbürger, emsig bestrebt, nicht aufzufallen, sich der Standardmeinung anzuschließen, alle Schwenkungen der hohen und niederen Politik mitzumachen, „parteilos“ zu sein, ein trauriges Stück schaler Konvention. Er fand, daß die Konservativen „wieder im Kommen“ seien, fand aber auch, daß der sowjetische Kommunismus „viel Gutes“ habe, hoffte auf die Aera der zweiten Königin Elisabeth, weil es England unter Königinnen immer gut gegangen sei, versprach uns einen „milden“ Frieden und sich den „baldigen“ Sieg. Wusste nichts darauf zu sagen, als wir ihn an Churchills wilden Antibolschewismus vor 1941 erinnerten – Daß die Mehrzahl aller Briten von heutzutage solche traurigen Gesellen sind, die aus Mangel an Zivilcourage eifrig selbst die Scheuklappen festhalten, die ihnen das robuste Churchill-Regiment angelegt hat – das war ja die Voraussetzung für Churchills Krieg und ist die Grundbedingung für den Ausverkauf der britischen Weltmacht.
Wir ließen den Maurer stehen und wandten uns einem jungen Metallarbeiter zu. Er gehörte zur Labour-Partei, machte aber kein Hehl daraus, daß er diese für eine ziemlich vertrottelte Einrichtung hielt. Die Kommunisten? Nein, die „passten nicht“ für England. Die Kapitalisten? Mit denen gehe es zu Ende. Und dann? Nun, dann entwickelte der junge Mann in gesetzten, nachdenklichen Worten ein innenpolitisches Zukunftsprogramm seines Landes, das dem deutschen Nationalsozialismus glich wie ein Ei dem anderen! Als wir ihn schonend darauf aufmerksam machten, hielt er das zunächst für einen schlechten Witz, um in immer größeres Staunen zu geraten, als wir ihm an Hand nüchterner Tatsachen und Daten bewiesen, daß Deutschland den Weg, den er sich im Stillen für England erträumte, schon zu zwei Dritteln zurückgelegt hatte, als sein Churchill uns den Krieg erklärte. Und seine Überraschung wich der Bestürzung, nachdem wir ihm nicht minder nüchtern klargemacht hatten, daß weder Deutschland noch England die mindeste Aussicht auf die Verwirklichung des Sozialismus hätten, wenn die Sowjetheere je über die Grenzen Mitteleuropas hereinbranden sollten.
Der dritte Lancashire-Mann, Gasarbeiter seines Zeichens, war ein Pfiffikus, trotz seiner 21 Jahre. Er gehörte der Tory-Partei an und verschwor sich zuerst hoch und teuer, daß der prächtige Churchill uns einen wundervollen und braven Frieden schenken werde, wenn… Vor Stalin brauchten wir gar keine Angst zu haben, denn dem würde die Zunge zum Halse heraushängen am Ende der Schlachten, so daß Churchill – von Roosevelts Mitarbeit wollte der konservative Gasmann nicht viel wissen – Europa schön nach englischem Geschmack einrichten könne. Worauf wir ihn fragten, ob er etwas militärisch zu denken vermöge. Das wurde bescheiden, „im Rahmen der Möglichkeit eines einfachen Mannes bejaht.“ Gut, sagten wir, dann möge er einmal das Tempo und die Massenwucht der Sowjetoffensiven mit den anglo-amerikanischen Schneckenoffensiven vergleichen und daraus seine Schlüsse für den Fall eines deutschen Erlahmens ziehen… Das leuchtete ihm ein: „Ja, das wäre natürlich schlimm, wenn die Sowjets zuerst in Berlin ankämen.“ Und schließlich schloss er sich auch der Ansicht an, daß England in einer verflucht brenzligen Lage wäre, wenn dann erwartungsgemäß die roten Fahnen über ganz Europa hochgingen. Aber Churchill weiß das doch auch alles, und er wird schon wissen, wie er Stalin… „Betrügen kann?“ ergänzte ich. Seine stumm lächelnde Zustimmung versteinerte jedoch, als wir ihm an Churchills ganzer politischer Vergangenheit nachwiesen, daß sein Idol immer nur ein frecher Spieler gewesen war und heute nicht mehr aus der Sackgasse herauskönne, in die er Britannien hineingelotst hatte.
Gasarbeiter aus Lancashire
„Aber es muß doch eine Rettung für England geben!“ Es gibt keine Rettung für England, seit sein Volk schwach und gedankenlos genug war, sein Geschick einem Churchill anzuvertrauen. Und es wird ein grausames Erwachen für die Soldaten des großmäuligen Montgomery sein, die auf einen leichten Endsieg über die Deutschen und die Schlauheit des alten Fuchses in Westminster bauten…
Innsbrucker Nachrichter (July 27, 1944)
Vergebliche Durchbruchsversuche bei Florenz – Lublin und Narwa geräumt – In einem Monat 924 Sowjetpanzer vernichtet
dnb. Aus dem Führerhauptquartier, 27. Juli –
Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:
Südlich Caen wurden unsere gestern zurückgewonnenen Stellungen gefestigt und gegen erneute örtliche Angriffe gehalten. Panzerbereitstellungen östlich Caen wurden durch zusammengefasstes Artilleriefeuer zerschlagen.
Im Raum westlich Caumont erzielte der Feind wenige örtliche Einbrüche, die nach Abschuß von 45 Panzern abgeriegelt wurden.
Amerikanische Verbände setzten im Raum westlich Saint-Lô mit starken Kräften ihre Angriffe fort. Einer feindlichen Angriffsgruppe von zwanzig Panzern mit aufgesessener Infanterie gelang es, bis in den Raum Canisy vorzustoßen. Fünf Panzer wurden davon abgeschossen. Heftige Kämpfe halten hier und im Raum Marigny an.
Nördlich Périers behaupteten unsere Truppen ihre Stellungen gegen alle feindlichen Angriffe.
Wirksame Angriffe unserer Kampfflieger richteten sich bei Nacht gegen feindliche Bereitstellungen im Raum Caen und Schiffsziele nordöstlich Cherbourg. Der Feind verlor elf Flugzeuge in Luftkämpfen.
Im französischen Raum wurden 40 Terroristen im Kampf niedergemacht.
Das Vergeltungsfeuer auf London dauert an.
In Italien blieb dem Gegner im Raum südlich Florenz auch gestern trotz aller Anstrengungen, unsere Front zu durchstoßen, jeder Erfolg versagt. Unter Einsatz starker Infanterie- und Panzerverbände rannte der Feind immer wieder, von Artillerie und schweren Luftangriffen unterstützt, gegen unsere Stellungen an, blieb jedoch unter hohen Verlusten liegen. Ein örtlicher Einbruch, den der Feind erst nach schwersten Kämpfen südwestlich Figline erzielen konnte, wurde abgeriegelt.
An der Ostfront wurden im Abschnitt Stanislau–Lemberg zahlreiche Angriffe der Sowjets verlustreich abgewiesen. Der Stadtkern von Lemberg wird weiterhin von unseren Grenadieren gegen alle bolschewistischen Angriffe gehalten.
Im Raum von Jaroslau und Lublin hält der starke feindliche Druck an. Die Stadt Lublin ging nach erbittertem Kampf verloren.
Beiderseits von Brest-Litowsk, bei Bialystok und östlich Kauen wurden alle Durchbruchsversuche der Bolschewisten zerschlagen, örtliche Einbrüche abgeriegelt. Bei Ponewisch sind Kämpfe mit feindlichen Aufklärungs- und Panzerspitzen im Gange.
Zwischen Dünaburg und dem Finnischen Meerbusen brachen auch gestern wieder zahlreiche Angriffe der Sowjets blutig zusammen. Die in einem vorspringenden Frontbogen gelegene Stadt Narwa wurde nach Durchführung der seit langer Zeit vorbereiteten Zerstörung aller kriegswichtigen Anlagen befehlsmäßig geräumt. Angriffe des Feindes gegen unsere verkürzten, wenige Kilometer. westlich verlaufenden neuen Stellungen blieben erfolglos.
Bei den schweren Kämpfen im Raum Ludsen zeichnete sich das Füsilierbataillon 32 unter Rittmeister von Heydebreck durch besondere Standhaftigkeit aus. Der tapfere Kommandeur fand in vorderster Linie den Heldentod.
In der Zeit vom 24. Juni bis 24. Juli wurden im Nordabschnitt der Ostfront durch Truppen des Heeres und der Waffen-SS sowie durchfliegende Verbände und Flakartillerie der Luftwaffe 924 sowjetische Panzer vernichtet.
Starke Schlachtfliegerverbände griffen in den Schwerpunktabschnitten wirksam in die Erdkämpfe ein und zersprengten feindliche Kolonnen. Hierbei wurden 35 feindliche Panzer und über 400 Fahrzeuge zerstört.
In der Nacht führten schwere Kampfflugzeuge Angriffe gegen feindliche Bereitstellungen im Raum von Lublin.
Nordamerikanische Bomber griffen Orte in Südostdeutschland und in Rumänien an. Durch Luftverteidigungskräfte wurden 42 feindliche Flugzeuge, darunter 35 viermotorige Bomber, vernichtet. Rumänische Jagdflieger schössen im Kampf mit einem nordamerikanischen Jagdverband neun feindliche Jäger ab.
In der Nacht warfen feindliche Flugzeuge Bomben im Raum von Hamburg und auf die Stadt Tilsit. Sechs Flugzeuge wurden zum Absturz gebracht.
Supreme HQ Allied Expeditionary Force (July 27, 1944)
In the area west of SAINT-LÔ, Allied forces have made good gains through enemy positions. One armored column has driven south some five miles from the PÉRIERS–SAINT-LÔ road to take MARIGNY. Another armored prong thrust across the SAINT-LÔ–COUTANCES road through SAINT-GILLES. The advance is continuing. Elsewhere in the western sector local gains have been made.
South of CAEN, there has been heavy fighting, with the enemy continuing a stubborn defense. All attacks by our forces in this sector have met strong concentrations of enemy tanks, artillery and mortars. Several enemy counterattacks have been repulsed.
Yesterday afternoon and evening, fighter-bombers attacked enemy gun positions, strong points, tank and troop concentrations in and around the battle area.
Other fighter-bombers and fighters kept up the attack on transportation targets over a wide area from DOUAI to VENDOME, cutting railway tracks and strafing locomotives, rolling stock and vehicles.
Sixteen enemy aircraft were shot down. Thirteen of ours are missing.
Fuel dumps at FONTAINEBLEAU and SENONCHES and railway bridges at EPERNON and L’AIGLE were attacked early yesterday evening by medium bombers.
Heavy bombers, six of which are missing, attacked the railway center of GIVORS–BADAN, 12 miles south of LYONS, last night.
Three enemy aircraft were shot down during the night, two over NORMANDY and one by INTRUDERS.
271700b July
Since 15 July, the French Forces of the Interior have repelled further attempts by the Germans to liquidate Marquis areas. German attacks have now taken the form of raids carried out by armored columns. In many instances these new tactics have been frustrated by ambushes.
In the SAÔNE-ET-LOIRE Department, resistance forces have succeeded in annihilating an enemy convoy of 116 lorries. In the PYRENEES, resistance forces attacked a column of armored cars and artillery with such success that the enemy was forced to bring up reinforcements in order to avoid complete defeat. Engagements have also taken place in MORVAN and in BRITTANY. In the RHÔNE Valley, resistance forces which have withdrawn from towns captured by the enemy have now regrouped in the woods.
In NORMANDY and elsewhere, attacks against the railway system continue to disorganize the enemy’s lines of communication. In the LOIRET, 30 trucks of war material have been destroyed. In the HÉRAULT, attacks on railway lines have caused several derailments, including the wrecking of an ammunition train. Interruptions of traffic in this area lasted from 18 to 36 hours.
The destruction of locks on important canals has continued, particularly in the north and in the east, thereby interfering with the transport of fuel. Barges carrying 100,000 gallons of oil fuel have been blown up, and petrol depots and convoys have been destroyed in the NIÈVRE.
Allied armored thrusts in the western sector continue to make rapid progress.
One column has cut the road from SAINT-LÔ to PERCY in the neighborhood of LE MESNIL-HERMAN, while another has advanced for miles to the southwest of CANISY. A third has driven some distance west form MARIGNY down the COUTANCES road.
Between the SEVES and the AY rivers, an advance of some 2,000 yards has cut the PÉRIERS–LESSAY road.
Between SAINT-LÔ and CAUMONT, the enemy salient is being steadily eliminated and advanced troops after occupying BERIGNY have reached the outskirts of NOTRE-DAME-D’ELLE. Other forces moving west from the CAUMONT area have reached the village of MOUFFET.
A strong enemy counterattack towards VERRIÈRES was repulsed last night. The enemy has made no further effort in the CAEN sector.
Fighter-bombers, supporting advancing ground forces in the SAINT-LÔ sector, attacked enemy guns and transport.
Military targets at BRUSSELS and GHENT were attacked by small forces of heavy bombers this morning. Escorting fighters strafed roads and railway facilities in the same area.
Enemy shipping off the PAS-DE-CALAIS coast was attacked by coastal aircraft early today.
U.S. Navy Department (July 27, 1944)
U.S. Marines continued their advance on Tinian Island on July 26 (West Longitude Date), and now control the northern one third of the island, including Mount Lasso, the island’s commanding height. Our lines extend diagonally southeast across the island from a point south of Faibus San Hilo Point on the west coast to a point several thousand yards north of Masalog Point on the east coast. Light surface units and 7th Army Air Force Thunderbolt fighters from Isely Field on Saipan are supporting our ground forces. On July 24, the fighters flew 124 bombing and strafing sorties, scoring hits on enemy troop areas, ammunition dumps, gun positions and motorized equipment.
Our casualties on Tinian as of July 25 were 159 killed in action, 441 wounded in action, and 32 missing in action. We have counted 2,089 enemy dead and have captured 62 Japanese troops who have been made prisoners of war. Eighty civilians have been interned.
Seabees and Army aviation engineers are enlarging and clearing the Uhushi Point Airfield which was taken July 25.
On July 25, 7th Army Air Force Liberators dropped more than 70 tons of bombs on the Japanese naval base at Truk. Large explosions were observed. One of at least eight intercepting enemy planes was damaged. Five of our bombers were damaged.
Aircraft of a fast carrier task group on July 24 and 25 attacked enemy installations on Arakabesan, Peleliu, Angaur, Malakal and Koror, in the Palau group, and Yap and Ulithi, all in the western Caroline Islands. Five enemy airborne aircraft were shot down, 21 were destroyed on the ground and others damaged the first day. No airborne enemy fighters were seen the second day. Our planes sank an enemy destroyer, an oiler, a destroyer escort or minelayer, seven small cargo ships and many smaller craft. We lost five planes in combat but recovered four pilots.
Fourth Marine Aircraft Wing Corsairs and Dauntless dive bombers and Catalinas of Fleet Air Wing Two continued on July 25 to harass enemy positions in the Marshall Islands. Nauru was attacked the same day by a Navy Ventura bomber.
The Pittsburgh Press (July 27, 1944)
U.S. column racing toward sea to trap seven German divisions
By Virgil Pinkley, United Press staff writer
Yank drive of seven miles into Nazi defenses for a total thrust of 12 miles in three days highlights news from France. The British were forced back in the Caen sector, withdrawing from Esquay and Tilly-la-Campagne (1). The Yanks captured Canisy and drove to Le Mesnil-Herman (2). Other U.S. forces thrust into Périers (3).
Bulletin
SHAEF, London, England –
The German defense line in Normandy cracked wide open today and a U.S. armored column raced southwestward toward the sea in a fast-breaking bid to shear off the Nazi left wing and trap the enemy’s 84th Army Corps of seven badly mauled divisions.
SHAEF, London, England –
U.S. armored columns raced forward up to seven miles today in their Normandy breakthrough drive, fanning out on a broad arc which overran the road junctions of Canisy and Le Mesnil-Herman and reached points 4¼ miles from Coutances and six miles south of Saint-Lô.
Field dispatches reported the capture of fire-ravaged Canisy, three miles southeast of Marigny, and said Lt. Gen. Omar N. Bradley’s tanks had spurted another five miles in the same direction to seize Le Mesnil-Herman on the Saint-Lô–Percy highway and reach Saint-Samson-de-Bonfossé.
The whirlwind advances through groggy German defenses expanded the breakthrough by U.S. armor to a depth of nearly 12 miles in less than three days of fighting. They also set the stage for flanking pushes to the east and west which, if successful, would collapse the whole southern rim of the German arc around the Normandy beachhead.
The main spearheads of the breakthrough forces were swinging southeastward below Saint-Lô and southwestward toward Coutances, the capture of which would undermine the Atlantic coastal wing of the German Army.
The German line between the Saint-Lô gap and the Atlantic was buckling under the U.S. 1st Army’s blows. U.S. patrols thrust into Périers, central hinge of the German defenses fronting Gen. Bradley’s troops, and the Lessay–Périers highway was cut in a gain of more than a mile.
The Nazi plight was reflected in a DNB News Agency estimate that Gen. Sir Bernard L. Montgomery can now send into the field “about 50 divisions, including very strong fresh tank formations.”
Gen. Bradley’s men generally were on the move from just west of Caumont to the sea, and were consolidating their armored gains as fast as infantry and artillery could be moved up.
Henry T. Gorrell, United Press writer who witnessed the breakthrough in its crucial phase yesterday, reported in a dispatch filed at 3:30 p.m. (local time) that by afternoon the foremost elements of the U.S. armor were at Saint-Samson-de-Bonfossé.
From another sector, United Press writer James McGlincy reported the capture of Le Mesnil-Herman, one of the biggest road hubs south of Saint-Lô.
The first field dispatches of the day reported the capture of Canisy. They said it burned all night after being set afire by the explosions which cracked German resistance.
Littered with Nazi dead
Mr. Gorrell reported:
A driver of a tank outfit said there was not much left of Canisy. The streets are littered with German dead, cut down by automatic weapons fired from halftracks as the Americans passed through. There was a brief street fight, which cost the Americans only a few casualties.
As the tank columns fanned out far beyond Marigny, dispatches reported that in some sectors Adolf Hitler’s famous SS regiments had pulled out and left the rearguard fighting to Polish conscripts, hundreds of whom were captured.
The weather had cleared, and wave upon wave of fighter-bombers battered all day at the German positions.
Mr. Gorrell reported:
As I write this, our fighter-bombers are returning from the front and executing victory rolls en masse. It is quite a sight to see as many as 40 of them do it simultaneously.
Eyewitnesses told Mr. Gorrell they had seen many German tanks knocked out along the Saint-Gilles–Canisy road. Big German Tiger tanks were battling U.S. Shermans in the advanced areas.
Terrific cannonade
The chief German resistance had been from mortars. Our infantry was fast cleaning up the corridors laid out by the tanks, and “such was the state of German demoralization at the sight of the U.S. armor that very few snipers stuck around,” Mr. Gorrell said.
Since yesterday afternoon, there has been a terrific cannonade as our mobile guns, supported by hundreds of other cannon in the rear, picked off observed targets. Our Piper Cubs now are flying over by dozens, spotting for the artillery.
Roads in the path of the advance are strewn with knocked-out German vehicles and German bodies. Our engineers are keeping pace with the advance, filling in the bomb and shell craters.
The east end of the American line was also rolling up slow but steady gains. Infantry reached Mouffet, five miles west of Caumont, in a two-mile advance from Montrabot. They took Bérigny and on the Saint-Lô–Caumont highway and pushed forward to the vicinity of Notre-Dame-d’Elle, three miles south of Bérigny and six miles east of Saint-Lô.
Farther to the east, the British and Canadians were forced to yield some ground both south and southwest of Caen in the face of increasingly heavy enemy counterattacks.
The British and Canadians withdrew completely from Tilly-la-Campagne, four and a half miles southeast of Caen, and also abandoned Esquay, six and a half miles southwest of Caen, and nearby Hill 112 on the bank of the Orne River. Both the Exchange Telegraph Agency and the London Daily Sketch said the withdrawals constituted a “serious setback” for Lt. Gen. Miles C. Dempsey’s 2nd Army.
Planes hit three ships
Allied fighter-bombers continued to give close support to the ground forces last night and boosted their toll for the day to 20 enemy tanks destroyed, 19 probably destroyed and 58 damaged. Fourteen gun positions were hit.
Planes also hit the three ship unloading supplies at Granville, 15 miles south of Coutances, as well as railway yards, fuel dumps, bridges and road junctions behind the battle line.
Front dispatches said the British and Canadians were regrouping south and southwest of Caen after their offensive push down the highway toward Falaise broke down in the face of strenuous opposition and counterattacks by four German panzer divisions.
Rocket-firing RAF Typhoons stopped one German counterattack yesterday evening before its infantry and supporting ranks could reach forward Canadian positions. Five tanks were destroyed and eight others damaged.
Led training of ground forces
Washington (UP) –
Lt. Gen. Lesley J. McNair, the man who directed training of this country’s mammoth new ground forces for the battles they are now fighting around the world, was killed in the front line of the current U.S. offensive in Normandy, the War Department announced today. He was 61.
Before he fell, Gen. McNair saw the start of an offensive which has already smashed through the German lines and carried deeper into the enemy’s territory the doughboys whose training he directed.
Gen. McNair stood high in the small group of military leaders who, under Gen. George C. Marshall, Chief of Staff, built the U.S. Army from 1½ million men to its present size of 7,700,000.
Had narrow escape
Gen. McNair had some narrow escapes in other wars and had come close to death once before in this one. On April 23, 1943, while visiting the Tunisian front, a splinter from a German four-inch shell pierced his steel helmet and lodged a quarter of an inch from his brain.
He survived that experience, however, and shrugged it off with a tribute to the quality of steel in his helmet.
From March 1942 until recently, Gen. McNair was commanding general of the Army Ground Forces, a post which ranked him with Gen. H. H. Arnold, commander of the Army Air Forces, and Lt. Gen. Brehon B. Somervell, commander of the Army Supply Forces.
On July 14, the War Department announced that he had been succeeded by Lt. Gen. Ben Lear and had been given an “important overseas assignment.” What that assignment was has not yet been disclosed. It appeared possible that it might have been the command of an Army corps.
Second of rank killed
The War Department announcement said merely that Gen. McNair “was killed by enemy fire while observing the action of our frontline units in the recent offensive.”
Gen. McNair was the second officer of his rank to meet death in this war. The first was Lt. Gen. Frank M. Andrews, commander of U.S. forces in the European Theater, who was killed in a plane crash in Iceland on May 3, 1943.
Gen. McNair was credited with possessing one of the best brains in the Army. He used to be known as “the GHQ Sparkplug” and there are many stories around the Pentagon concerning the effect of his visits to Army units. One engineering unit which had taken pride in its ability to build a pontoon bridge in something over an hour pared by the time to 39 minutes shortly after a visit by Gen. McNair.
Gen. Marshall, on hearing of his death, described Gen. McNair as “an inspiring example to the forces of our great ground army which he organized and trained.”
The notable success of U.S. combat troops going into action for the first time against battle-hardened enemy troops was accredited in considerable degree to the effectiveness of this training program.
Gen. McNair was born in Verndale, Minnesota, May 25, 1883.
Gen. McNair was the sixth Army general officer to be killed in action in this war, not counting seven who died in airplane crashes and two who died from illnesses resulting from combat experience.
Others killed
Generals killed in action to date include:
Maj. Gen. Clarence L. Tinker: Missing in action off Midway June 7, 1942, and listed as presumed dead a year later.
Brig. Gen. Asa N. Duncan: Missing off the European coast Nov. 17, 1942, and declared dead a year later.
Brig. Gen. Nathan B. Forrest: Missing after a raid on Kiel, Germany, June 13, 1943, and now considered dead.
Brig. Gen. Donald F. Pratt: Killed in action June 6, 1944, in France.
Brig. Gen. Nelson M. Walker: Died of wounds July 10 in France.
Gen. McNair graduated from West Point in 1904. He went through the last war in France without a scratch but he had some close calls.
Gen. McNair served with the 1st Infantry Division of the AEF in France during the last war and also at general headquarters of the AEF. He won the Distinguished Service Medal for his work in gunnery.
In 1940, he was assigned as Chief of Staff of General Headquarters, Washington. When the War Department General Staff was reorganized in March 1942, he was made head of the Army Ground Forces.
Gen. McNair is survived by his widow, who lives at the Army War College here where Gen. McNair had his headquarters as head of the Ground Forces.
Marines take plane strip on Tinian
By Frank Tremaine, United Press staff writer
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Use Leaning Tower as observation post
By Eleanor Packard, United Press staff writer
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Agreement with VFW fails to recognize Selective Service job protection guarantee
By Fred W. Perkins, Pittsburgh Press staff writer
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Company undecided on low-priced auto
By Edward A. Evans, Scripps-Howard staff writer
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Non-recognition policy, if long continued, may force change in sentiment
By Hal O’Flaherty
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Discrimination laid to United States
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Nazis countermand strategy of generals
By Virgil Pinkley, United Press staff writer
SHAEF, London, England –
I have been informed by credible authority that the Nazis have countermanded the strategy of top generals of the general staff and have staked virtually their entire future on halting the Americans and British at the present line in Normandy.
They’ve made it an “all or nothing” affair.
This decision is at wide variance with the determination of Field Marshal Karl Gerd von Rundstedt – now reported a victim of the blood purge of German generals opposing Hitler – to fall back behind the Seine and Loire Rivers should the Allies establish a bridgehead in Normandy.
Would force detour
Von Rundstedt’s view was that such a move would have compelled the Allies to go the long way around south of Paris to get at the German Army. With all the main bridges on the Seine and Loire down and transportation hamstrung by months of Allied bombardment, this would have left the Allies a difficult supply problem.
Simultaneously the Germans would have been fighting from shortened supply lines.
The Nazis countered this argument according to my informant, with the assertion that the prestige value of a do-or-die stand at the base of the Normandy Peninsula outweighed practical military factors.
Rush divisions
So Adolf Hitler and his party generals rushed most of the crack panzer divisions in Europe into Normandy to grind themselves against the Allied force. Elite SS and grenadier outfits were placed in the frontlines. In one sector near Caen, 15 to 20 divisions were crammed into a 12-mile front to greatest concentration of manpower in military history.
Repeatedly they threw these crack troops into limited counterattack hoping to gain time in which to patch up the crumbling Eastern and Italian fronts; time in which to achieve a stalemate and a negotiated peace; time in which frantically to push scientific experiments on novel weapons such as the flying bombs.
Slows Allies
The result of this German resistance has been to slow Allied progress down to a backbreaking and frequently disheartening task of grinding down the German men and material. It is difficult to measure these Allied gains hour by hour and day by day, but Allied officers here believe that once the hard crust is broken, they will roll rapidly toward Paris and the Reich frontier.
Gen. Dwight D. Eisenhower’s forces are tearing at the vitals of the German Army in the Battle of Normandy and achieving at an unexpectedly early phase the ambition to meet and defeat the German Army in the field.