America at war! (1941–) – Part 3

Seekrieg vor der Normandie

Von unserem Marinemitarbeiter Erich Glodschey

An dem Tage, als die Invasionskämpfe einen Monat lang im Gange waren, gab das Londoner Reuter-Büro eine Meldung, in der es hieß: Wie man im Hauptquartier Eisenhowers erklärt, ist die englisch-amerikanische Flotte jede Nacht damit beschäftigt, deutsche Kriegsschiffe vor dem Landekopf an der Normandie zu bekämpfen. Die nächtlichen Angriffe der deutschen Seestreitkräfte auf die Invasionsflotte werden mit großer Regelmäßigkeit fortgesetzt.

Diese feindliche Meldung zeigt, daß das Ringen an der Invasionsfront nicht auf die schweren Land- und Luftkämpfe beschränkt ist, sondern auch auf See mit unverminderter Härte weitergeht. Der Feind verhehlt nicht sein Erstaunen, daß er immer wieder und wieder mit der Aktivität der deutschen Kriegsmarine gegen die Landungs- und Nachschubflotte rechnen muß. Ständig müssen die englisch-amerikanischen Seestreitkräfte starke Verbände einsetzen, um die Angriffe der deutschen Kriegsmarine gegen die Nachschubschiffe und ihre Sicherungen zu bekämpfen.

Die englisch-amerikanische Landungsflotte vor der Küste der Normandie hat im ersten Monat der Invasion einen hohen Zoll an Verlusten zahlen müssen. Die Vernichtung oder schwere Beschädigung von 101 großen Handels- und Transportschiffen mit 617.000 BRT sowie zahlreicher kleinerer Nachschub- und Landungsfahrzeuge durch deutsche Kriegsschiffe, Flugzeuge und Küstenbatterien konnte beobachtet werden. Dazu kommt der ebenfalls beobachtete Untergang von sechs Kreuzern, 27 Zerstörern und Fregatten sowie zehn Schnellbooten und die schwere Beschädigung von mehr als fünfzig weiteren Kriegsschiffen, darunter mehreren Schlachtschiffen und 22 Kreuzern.

Die tatsächlichen Feindverluste an Kriegs- und Transportschiffen sind aber zweifellos noch wesentlich großer. Die meisten Seegefechte vor der normannischen Küste haben sich in den Nächten zugetragen, in deren Dunkelheit sich das Schicksal manches feindlichen Schiffes der Beobachtung entzieht. Ferner sind die englisch-amerikanischen Schiffsverluste durch Seeminen nicht eingerechnet, da diese Verluste sich nach der Natur dieser Waffe fast immer außerhalb des Gesichtskreises der minenlegenden Kriegsschiffe und Flugzeuge zutragen. Der Feind hat mehrfach zugeben müssen, daß ihm die deutschen Minensperren erhebliche Schwierigkeiten bereiten. Aber wie seit Kriegsbeginn ist man in London bestrebt, die Verluste durch deutsche Minensperren auf jede Weise zu verschleiern. Selbst wenn, wie im Falle des in englischen Diensten fahrenden holländischen Kreuzers Sumatra Schiffbrüchige in deutsche Hände fielen, drückt sich der Gegner um jede Stellungnahme zu solchen Minenverlusten herum.

Was die Flottillen der deutschen Kriegsmarine im Invasionsraum ständig leisten, erscheint erst im richtigen Licht, wenn man die Stärke des Gegners auf See berücksichtigt. Es sind die beiden größten Seemächte der Welt, die mit bedeutenden Teilen ihrer Flotten an dem Invasionsunternehmen beteiligt sind. Auf deutscher Seite konnten ihnen nach Lage der Dinge im Kanal nur leichte Seestreitkräfte entgegengestellt werden. Mit nicht verhüllter Überraschung mußten die feindlichen Berichte zugestehen, daß die leichten deutschen Kriegsfahrzeuge sich auch durch die schwere Sicherung der Invasionsflotte durch zahlreiche Schlachtschiffe, Kreuzer und Zerstörer nicht von ihrer Angriffstätigkeit haben abbringen lassen. Ob es sich um deutsche Torpedoboote oder Schnellboote, um Räumboote oder Minensucher, um Vorpostenboote oder um die flachgehenden Kampffähren handelt, auf all diesen verhältnismäßig kleinen Kriegsfahrzeugen hat der deutsche Seemann kein Risiko gescheut, um der Invasionsflotte zu Leibe zu gehen.

Die Briten und Amerikaner haben geglaubt, die Invasionsflotte durch den Einsatz besonders starker Luftstreitkräfte gegen jeden Angriff von See her schützen zu können, auch die Bombardierung der seit langem geschonten Hafenstadt Le Havre, die der Feind beim Invasionsbeginn bekanntlich selbst erobern wollte, mit gewaltigen Sprengstoffmengen wurde in London damit begründet, daß die deutschen leichten Seestreitkräfte ausgeschaltet werden sollten. Der Entschluss des Feindes, Anlagen zu zerstören, die er selber einmal zu benutzen hoffte, zeugt sehr deutlich davon, wie lästig die deutschen Angriffe auf See der englisch-amerikanischen Invasionsflotte geworden sind. Sonst hätte der Feind bestimmt nicht so bedeutende Luftstreitkräfte für derartige Zwecke abgezweigt. Die Opfer jedoch, die von der deutschen Kriegsmarine in den Kämpfen gegen die feindliche Invasionsfront gebracht worden sind, haben den Angriffswillen unserer Seeleute an der Kanalfront nur noch zäher werden lassen. Sie haben in diesen Wochen kämpferische Leistungen vollbracht, die auf immer in die deutsche Seekriegsgeschichte eingetragen worden sind.

In einem Zeitpunkt, in dem die Briten und Nordamerikaner geglaubt hatten, nach dem Einsatz ihrer großen materiellen Mittel kaum noch mit Gefahren auf See vor der Invasionsfront rechnen zu müssen, haben sie besonders empfindliche Verluste in Kauf nehmen müssen. So konnte am 6. Juli gemeldet werden, daß durch Kampfmittel der Kriegsmarine vor der Invasionsküste zwei vollbeladene Transporter mit 15.000 BRT, ein Zerstörer und eine Fregatte versenkt sowie ein weiterer Transporter von 9.000 BRT schwer beschädigt wurde. Am 7. Juli verzeichnete der Wehrmachtbericht die Versenkung von einem Kreuzer, zwei Zerstörern und sechs beladenen Transportern mit 32.000 BRT durch Kampfmittel der Kriegsmarine. Ein weiterer Kreuzer wurde schwer beschädigt. Inzwischen ist am 9. Juli die Versenkung eines weiteren Kreuzers und Zerstörers durch Kampfmittel der Kriegsmarine sowie die Torpedierung mehrerer weiterer Schiffe gemeldet worden. Die Meldungen aus dem englisch-amerikanischen Hauptquartier beweisen, wie unangenehm es den Invasoren ist, daß immer wieder in den Nächten Kriegs- und Transportschiffe in die Luft fliegen, deren Untergang verdeutlicht, daß die deutsche Kriegsmarine mit all ihren verfügbaren Kampfmitteln die Invasionsflotte trotz ihrer noch verstärkten Sicherung mit Erfolg bekämpft.

Kaum ein Tag vergeht, ohne daß der deutsche Wehrmachtbericht harte Seegefechte vor der Invasionsküste und in den angrenzenden Seegebieten verzeichnet. Auf feindlicher Seite kann man sich oft gar nicht erklären, wie es möglich ist, daß die leichten deutschen Seestreitkräfte stets von neuem wirkungsvoll in die Sicherungslinien der Invasionsflotte einbrechen. Die feindliche und neutrale Presse vermutet dahinter dieses oder jenes Geheimnis. Doch der Feind sollte in den vergangenen Seekriegsjahren längst erkannt haben, daß es für die Seeleute der deutschen Kriegsmarine niemals eine Situation gibt und geben kann, in der sie einen Kampf auch gegen feindliche Übermacht etwa für aussichtslos halten. Es mag vielleicht für einen Engländer oder einen Nordamerikaner unmöglich erscheinen, daß ein als Vorpostenboot dienender früherer Fischdampfer einen mehrfach überlegenen Zerstörer angreift, schwer beschädigt, oder gar auf den Meeresgrund schickt. Für deutsche Seeleute aber Ist dies möglich, weil sie wissen, daß unser Volk um sein Dasein und um seifte Freiheit kämpft, und daß in diesem Kampf keine Patrone und keine Granate verschenkt werden darf. In diesem Geiste führen die Männer der deutschen Kriegsmarine ihren Kampf im Seegebiet vor der Normandie mit äußerster Verbissenheit und mit dem eisernen Willen, das ihrige zu tun, um den Erfolg der feindlichen Aggressionspläne gegen Europa zu vereiteln.

Feststellung eines US-Journalisten –
Auf Moskaus Wunsch

Lissabon, 11. Juli –
„Man kommt nicht um den Eindruck herum,“ schreibt der US-Journalist von Wiegand in der Hearst-Presse, „daß die strengere Ausrichtung der nordamerikanischen Außenpolitik gegenüber Helsinki die Folge eines Nachgebens gegenüber Moskau ist.“ Man könne wirklich nicht behaupten, daß Finnland und seine Bevölkerung irgendeine Gefahr für die USA bedeuten. Die Finnen hätten niemals auch nur einen einzigen Schuss gegen amerikanische Soldaten abgefeuert, und 1939 Fällte eine ganze Welt, nicht zum wenigsten die USA und England, ihr vernichtendes Urteil gegen den sowjetischen Überfall auf Finnland.

Eisenhower tritt kurz –
‚Lange Kämpfe – große Verluste‘

Von unserer Stockholmer Schriftleitung

dr. th. b. Stockholm, 11. Juli –
„Wir müssen darauf vorbereitet sein, bei allen Operationen auf den europäischen Kriegsschauplätzen lang und hartnäckig kämpfen zu müssen und große Verluste zu erleiden. Leute in verantwortlicher Stellung müssen jetzt die Öffentlichkeit mahnen, nicht allzu optimistisch zu sein.“ Mit diesen Worten wandte sich Eisenhower gegen die Stimmungsmache die in England betrieben wird, um die Bevölkerung über die schweren Verluste und Schäden durch „V1“ hinwegzutrösten.

Die englische Presse tut alles, um die Stimmungsmache auf Touren zu halten, örtliche Teilerfolge in der Normandie wurden von ihr zu kriegsentscheidenden Schlachten umgefälscht, so daß die Leser, die die Nacht über wieder missmutig in den Luftschutzräumen saßen, mit der typischen Kritiklosigkeit des Briten die Panzer Montgomerys bereits vor Paris stehen sahen.

Natürlich handelt die britische Propaganda aus einem psychologischen Zwang heraus. Sie hatte vor der Invasion allzu große Hoffnungen erweckt und sie muß nun diese Hoffnungen mit allen Mitteln neu beleben, wenn nicht zu dem Fatalismus, den ausländische Beobachter in London feststellen, auch noch müde Gleichgültigkeit treten soll.

Der künstlich aufgepeitschte Optimismus ist aber für die feindliche Kriegführung vor allem für die Moral der britischen und amerikanischen Truppen eine Gefahr, und deshalb wohl glaubte Eisenhower ihm einen Dämpfer aufsetzen zu müssen, zumal er selbst am besten weiß, welche militärische Bedeutung dem bisherigen Kampfverlauf in der Normandie in Wirklichkeit zukommt.

Zu der vorsichtigen Beurteilung der Lage durch Eisenhower dürfte auch beigetragen haben, daß es noch lange Zeit dauern wird, bis sich der Hafen von Cherbourg in einem einigermaßen brauchbaren Zustand befindet. Der Leiter der Instandsetzungsarbeiten, William A. Sullivan, erklärte dieser Tage, daß er in Cherbourg vor der schwersten Aufgabe seines Lebens stehe. Dabei hat der Mann einige Erfahrungen, da er die Hafenanlagen von Bizerta, Palermo und Neapel wieder brauchbar machte.

Die Arbeiten werden dadurch erschwert, daß sich die Amerikaner mit der feindselig gesinnten Bevölkerung auseinandersetzen müssen. So heißt es in einer Reuters-Meldung:

Obwohl die amerikanischen Truppen die Stadt schon vierzehn Tage besetzt halten, sind überall noch Heckenschützen am Werk. Ein amerikanischer Militärpolizist wurde am Sonnabend aus einem Hause beschossen. Der Schuss ging fehl. Das Haus wurde untersucht und eine Frau festgenommen.

Die Befreier machen also in Cherbourg die gleiche Erfahrung wie beim Beginn der Invasion in Bayeux, wo erbitterte und verzweifelte Frauen gleichfalls auf sie schossen.

De Gaulle verließ Washington –
Roosevelts imperialistische Pläne

Innsbrucker Nachrichten (July 12, 1944)

Die erbitterte Schlacht in der Normandie

Gegenangriff südwestlich Caen gewinnt weiter Boden – Starke feindliche Angriffe bei Tilly und Saint-Lô zusammengebrochen – Der Feind in Italien abgewiesen – Schweres ‚V1‘-Vergeltungsfeuer – Terrorangriff auf München

dnb. Aus dem Führerhauptquartier, 12. Juli –
Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:

Die Schlacht in der Normandie hat sich noch auf weitere Abschnitte ausgedehnt, das Artilleriefeuer noch gesteigert, östlich der Orne warfen unsere Truppen den bei Colombelles eingebrochenen Feind auf seine Ausgangsstellungen zurück. Südwestlich Caen gewann unser Gegenangriff weiter an Boden. Um Éterville wird erbittert gekämpft. Südlich und südwestlich Tilly brachen starke feindliche Angriffe unter hohen Verlusten zusammen.

Auch im Abschnitt nordöstlich und nördlich Saint-Lô scheiterten die auf breiter Front vorgetragenen feindlichen Durchbruchsversuche. In einigen Einbruchsstellen wird noch gekämpft. Westlich Airel warfen deutsche Panzertruppen den Feind nach Norden zurück. Zwischen Vire und Sainteny, nordwestlich Le Plessis und im Abschnitt La Haye-du-Pults dauern die erbitterten Abwehrkämpfe an, ohne daß es dem Gegner bisher gelang, wesentliche Erfolge zu erzielen.

Im französischen Raum wurden wiederum 66 Terroristen Im Kampf niedergemacht.

Schweres „V1“- Vergeltungsfeuer liegt weiterhin auf dem Großraum von London.

In Italien setzte der Gegner seine starken Angriffe von der Westküste bis in den Raum von Pogglbonsi fort. Er wurde unter hohen blutigen Verlusten abgewiesen. Der Schwerpunkt der Kämpfe lag gestern beiderseits des Tiber, im Abschnitt südlich Cita di Castelle. Nach trommelfeuerartigem Artilleriefeuer gelang es dem Gegner, in verlustreichen Kämpfen unsere Front um einige Kilometer nach Norden zurückzudrücken. Östlich des Tiber brachten Gegenangriffe unserer Truppen das feindliche Vorgehen zum Stehen. An der Adriaküste setzte der Feind seine Angriffe gestern Nachmittag nicht fort.

Im Süden der Ostfront herrschte gestern nur örtliche Kampftätigkeit. Ungarische Truppen führten im Karpatenvorland ein Angriffsunternehmen erfolgreich durch.

Im gesamten Mittelabschnitt von der Szczara bis Polozk hielt der starke feindliche Druck an. Unsere Divisionen setzten sich im südlichen Teil dieser Front unter andauernden schweren Kämpfen weiter nach Westen ab. Im Raum von Baranowicze hat sich die schlesische 28. Jägerdivision unter Führung des Generalmajors von Ziehlberg in Angriff und Abwehr hervorragend bewährt, östlich Olita wurden die vorstoßenden Sowjets von unseren Panzerdivisionen im Gegenangriff aufgefangen.

Die Verteidiger von Wilna zerschlugen im Westteil der Stadt wiederholte Angriffe der Bolschewisten und schossen zahlreiche feindliche Panzer ab.

Im Raum zwischen Utena und Polozk brachen starke Angriffe der Bolschewisten in noch anhaltenden schweren Kämpfen verlustreich zusammen. Auch südlich Noworschew sind noch erbitterte Kämpfe im Gange.

Schlachtfliegergeschwader griffen besonders südwestlich Wilna und südwestlich Dünaburg wirksam in die Erdkämpfe ein und fügten dem Feind in Tiefangriffen hohe Verluste an Menschen und Material zu.

Ein starker nordamerikanischer Bomberverband führte gestern im Schutz dichter Bewölkung einen Terrorangriff gegen München. Durch Flakartillerie wurden 27 feindliche Flugzeuge, darunter 24 viermotorige Bomber, vernichtet.

In der Nacht warfen einzelne britische Flugzeuge Bomben auf rheinisch-westfälisches Gebiet.

Supreme HQ Allied Expeditionary Force (July 12, 1944)

Communiqué No. 73

German counterattacks were many and severe all along the Allied front on Tuesday, but they were held and we have made some gains.

There was an Allied advance on the road south from LA HAYE-DU-PUITS towards LESSAY and the bulge past SAINTENY was slightly enlarged.

Fighting in the vicinity of SAINT-LÔ has been heavy and we now have PONT-HÉBERT.

The strongest German counterblow was in the area COLOMBELLES–SAINTE-HONORINE.

During the day, our aircraft in support of ground forces destroyed 28 enemy tanks and damaged 16 others. Fighter-bombers destroyed or damaged 31 tanks in the LESSAY–SAINT-LÔ area while rocket-firing aircraft accounted for 13 near HOTTO and VIMONT.

Enemy artillery positions along the entire front were under air attack yesterday afternoon. Batteries in the PERRIERS–LESSAY sector were attacked and direct hits registered on camouflaged gun positions.

Our medium bombers attacked fuel dumps at FLERS, FORÊT D’ÉCOUVES, CHÂTEAU DE TERTU and FORÊT D’ANDAINE, and a railway bridge at BOURTH yesterday afternoon.

East of PARIS, aircraft on armed reconnaissance attacked transportation targets.


Communiqué No. 74

Steady Allied pressure in all the main areas of activity continues to force the enemy slowly back. Allied gains have been small but widespread, and the enemy has suffered considerable losses in abortive counterattacks.

The FORÊT DE MONT CASTRE is in our hands, and southwest of CARENTAN a further advance has been made down the road from SAINTENY. Allied troops also gained some ground south of the village of SAINT-ANDRÉ-DE-L’ÉPINE. Further east, fighting continued around the village of HOTTOT southwest of TILLY, and in the LOUVIGNY area near CAEN. More than 40 enemy tanks were claimed knocked out Tuesday by ground action.

From midnight until noon today, Allied aircraft ranged from BRUSSELS to BORDEAUX, attacking enemy transport and supply facilities and harassing troops.

During the night, light bombers patrolled the SEINE crossings and the ORLÉANS area, bombing power installation at BLOIS and the railyards at TOURS.

From first light, fighters and fighter-bombers gave close support to ground forces, attacking many targets indicated by Army Commanders. They also dive-bombed enemy troops and choke points at MANTES-GASSICOURT, ÉPERNON, CHARTRES and southwest of RAMBOUILLET. A railway bridge near CHERISY was attacked. Rail lines at TOURS, SAUMUR, LA FLECHE and CHERISY were cut.

In the SAINT-LÔ area, medium and light bombers destroyed a number of vehicles in a late morning attack on troop concentrations, fuel dumps and motor parks.

Coastal aircraft attacked enemy shipping off the coast, and bombs were seen to burst among enemy E- and R-boats.

U.S. Navy Department (July 12, 1944)

CINCPAC Communiqué No. 79

Mopping-up operations and elimination of snipers continued on Saipan Island during July 10 and 11 (West Longitude Dates). One Marine regiment killed 711 enemy troops on July 10. Our forces have now captured more than 1,000 enemy troops who have been made prisoners of war, and have interned more than 8,000 civilians.

Guam and Rota Islands were attacked by carrier aircraft of a fast carrier task group on July 10. Military installations at Agana, Umatac, and Agat Towns on the western shore of Guam Island were bombed and subjected to rocket fire. Buildings near Orote Point were also hit. At Rota Island, runways and defense installations were bombed. One twin‑engine enemy bomber was shot down. There was no attempt at fighter interception. Anti­aircraft fire was moderate.

Fifty tons of bombs were dropped by 7th Army Air Force Liberators on July 10 at the Dublon Island Naval Base in Truk Atoll. No interception was attempted and anti-aircraft fire was meager. Neutralization raids against enemy positions in the Marshalls were carried out by the 4th Marine Aircraft Wing and Fleet Air Wing Two on July 10.

The Pittsburgh Press (July 12, 1944)

YANKS PIERCE SAINT-LÔ DEFENSES
Allies attack across front, Nazis report

Americans advance mile on citadel
By Virgil Pinkley, United Press staff writer

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Yanks resumed their advance on Nazi strongholds on the western and central sectors of the front in Normandy today as British in the Caen area repulsed fierce Nazi counterattacks. The Americans were 2¼ miles from Lessay and 4½ miles from Périers (1). In the drive on Saint-Lô, the Yanks captured two dominating heights and drove to within 1½ miles of that hilltop citadel and were wiping out an encircled garrison in La Meauffe (2). The British withdrew from Louvigny (3), but gained ground and beat off counterattacks near Colombelles (4).

SHAEF, London, England –
The U.S. 1st Army advanced a mile through the outer defenses of Saint-Lô today to within one and a half miles of the German citadel anchoring the central Normandy front, and, six miles to the east, drove across the main highway to Bayeux.

The Berlin radio said Gen. Sir Bernard L. Montgomery had unleashed a general Allied offensive from end to end of the French front, and Allied headquarters reported that the Americans, British and Canadians were battering ahead in most sectors of the line in heavy battles.

Two heights overrun

Lt. Gen. Omar N. Bradley’s U.S. assault forces hammered out slow but steady gains all along the battle arc north and northeast of Saint-Lô. They overran two commanding heights excellent for observation and artillery fire.

The Battle of Normandy gained in violence, and reports from the front and headquarters indicated that Gen. Montgomery and Marshal Erwin Rommel were throwing in their forces for a showdown battle expected to determine the immediate course of the war in the west.

United Press writer James McGlincy reported from outside Saint-Lô in a dispatch filed at 5:10 p.m. that an American spearhead had been driven into the German lines to the crest of a hill sloping down into the town from the northeast, and a shattering artillery barrage had “half flattened” the ancient citadel controlling communications to the heart of Normandy.

Road littered with dead

Mr. McGlincy reported:

The battles have been most fierce all day. Every field on the way to Saint-Lô is hotly contested. The road to Saint-Lô, along which I have just driven as far as possible, then walked, is littered with German dead and burned-out vehicles. German corpses line the ditches on each side of the road.

U.S. Thunderbolts swooped down on German military transport near Saint-Lô and destroyed six vehicles today. Medium and light bombers smashed targets behind the German front.

To the northwest, other U.S. forces captured two villages 2¾ miles south of La Haye-du-Puits, in advances of 1,000 yards on both sides of the highway running down to Lessay.

Henry T. Gorrell, United Press writer at 1st Army headquarters, reported that the Germans were showing signs of an orderly withdrawal southward in the west coast sector as U.S. troops advanced within 2¼ miles of Lessay.

British securing bases

British and Canadian troops around Caen were consolidating their positions and securing bases for further attacks, the headquarters spokesman reported.

The German were revealed to have mounted a strong tank and infantry attack in the area of Le Hommet-d’Arthenay, seven miles northwest of Saint-Lô, yesterday. The Americans contained the onslaught, destroying “something over” 20 tanks and inflicting other losses on the enemy.

The German attack was aimed at the center of the U.S. bridgehead across the Vire River, but it gained “virtually no” ground. However, the Americans pulled back their positions slightly, abandoning at least temporarily the village of Le Désert.

Allied attacks synchronized

The German DNB News Agency, in a broadcast dispatch reporting a general Allied offensive, said the U.S. 1st and British 2nd Armies heretofore had been operating more or less independently but now had synchronized their attacks.

It said Gen. Montgomery had 32 well-equipped divisions. The Germans “took up shortened lines” in the western coastal sector, DNB reported.

British lose town

At the eastern end of the front, the Germans broke off their counterattacks around Caen after driving the British and Canadians out of Louvigny, two miles southwest of the inland port.

Lt. Gen. Miles C. Dempsey’s British 2nd Army, however, retained its hold on high ground overlooking the Orne River near its confluence with the Odon below Caen and gained further ground both in the Colombelles suburb east of Caen and the Hottot area south of Tilly-sur-Seulles.

The American and British thrusts toward Saint-Lô and the Orne River line yesterday touched off the fiercest armored battles since D-Day and Allied planes alone knocked out 44 enemy tanks in 24 hours.

166 tanks in 4 days

Gen. Bradley’s ground forces northwest of Saint-Lô knocked out an additional 12 tanks, to boost the toll of German armor for the four days Saturday through Tuesday to at least 166.

“German counterattacks were many and severe all along the Allied front Tuesday, but they were held and we made some gains,” Gen. Dwight D. Eisenhower reported in his 73rd communiqué of the invasion.

The Americans straightened their line south of La Meauffe, five miles north of Saint-Lô, with an advance of 1,000 yards, while their comrades to the northwest pushed down the Carentan–Périers road to within four and a quarter miles northeast of Périers.

The Yanks were attacking to annihilate an encircled German garrison of 250-300 in La Meauffe, a mile and a half behind the American line.

Planes blast tanks

U.S. and British fighter-bombers destroyed or damaged 31 enemy tanks in supporting the ground forces between Lessay and Saint-Lô yesterday, while rocket-firing British craft accounted for another 13 near Hottot on the British sector.

Gen. Eisenhower’s communiqué said the enemy’s strongest counterblow was launched in the Colombelles–Sainte-Honorine area east of Caen and the Allies’ closest approach to Paris, but a front dispatch asserted the British front was generally quiet today.

A dispatch last night said the Germans had used in their counterattacks on the British sector more tanks than ever before in action in Normandy.

A staff officer suggested the Germans were making their maximum effort at this time out of fear they would be unable to attack in such force later when the cumulative effects of the ceaseless Allied air bombardment of their rear areas take effect.

U.S. tanks drive two miles in Italy

Stalemate broken below Livorno
By Reynolds Packard, United Press staff writer

Munich area hit in greatest U.S. raid

1,200 bombers strike; South France also hit
By Walter Cronkite, United Press staff writer

London, England –
More than 1,200 heavy bombers, in the war’s greatest U.S. raid on a single target, bombed the Munich area for the second time in 24 hours today, while 250-500 Liberators based in the Mediterranean area attacked railway yards in Nîmes and Miramas in southern France.

The fleet from the Mediterranean encountered few enemy fighters in its attack on the railyards at Nîmes, 35 miles southwest of Avignon, and at Miramas, 35 miles south of Avignon. It also attacked two rail bridges, one on the Riviera line over the Var River, the other on the same line at Théoule-sur-Mer, near Cannes.

Luftwaffe belittled

The two-way attack was carried out with such little fighter opposition that a high officer of the U.S. Strategic Air Forces in Europe, observing that German air losses have exceeded production since January, said the Luftwaffe was no longer a major factor on any front.

It came, too, as SHAEF announced that Allied Air Forces during June had dropped 27,000 tons of bombs on Germany and German-occupied territories.

In support of British troops on the Normandy Peninsula, meanwhile, U.S. twin-engined bombers struck at supply depots of German mechanized forces backed up on the Orne River line south of Caen.

Attack fuel dump

Two forces of 9th Air Force Marauders, operating a quarter of an hour apart, attacked a big fuel dump in the forest of Cinglais, 10 miles south of Caen – and incidentally punished concentrations of troops in the area.

Other Marauders went after other fuel dumps along a secondary supply line farther behind the front, striking one in Forêt d’Écouves, 30 miles east of the front, and another at Forêt d’Andaine, eight miles east.

Due to continued adverse weather, the Munich raiders again were forced to drop their bombs through clouds by means of instruments and were unable to observe the results.

Opposed by flak

The fact that the Americans attacked again over a cloud floor and the German radio failed to mention heavy air battles indicated the Fortresses and Liberators probably made the 1,000-mile roundtrip to Munich opposed only by flak.

Munich’s last 24 hours have been one of the worst any city has experienced during the war. The total time of the great bomber formations spent over the city in the two raids was scarcely more than one hour, but in those 60 minutes, it was estimated they unload 6,300 tons down on the city of 680,000 persons – the fourth largest city in Germany.

A dispatch from Zürich, meanwhile, reported that three U.S. bombers had landed in Switzerland.

Take half hour to pass

Early indications were that the raid was one of the largest Allied aerial offensives in several days.

One formation along required a half hour to pass over the southeast coast of England and when it returned several hours later passed another large force heading toward Calais.

During the night, RAF Mosquito bombers again struck into Germany, attacking industrial objectives in the Ruhr, while other British bombers, escorted by Spitfires, raided the German flying bomb installations in northern France. Both operations were carried out without loss.

Gorrell: A tale of two French cities

By Henry Gorrell, United Press staff writer

CARENTAN: My jeep rolled past a field of wooden crosses, the civilian dead of Carentan.

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The Germans plug shells into Carentan regularly. The story from Berlin probably would be that they were after the bridges across the Douve. But the shells I saw fall today exploded nowhere near the bridges. They blasted a bakery shop and killed or severely wounded more than 20 women and children.

I swerved and heard the boom of the German guns. Then the shells exploded in nearby houses and shops. A medical officer borrowed my jeep to round up U.S. Army ambulances to care for the wounded.

I tried to help by getting civilians off the street. I saw a Frenchman dash up with a wheelbarrow, gather up a child who lay with her head half torn off and run for the first-aid post.

Nuns, oblivious of the shelling, led small children to cover. Two little girls, covered with blood, walked hand in hand toward the aid post. One had a fragment in her hip and walked with a limp. The other’s head bled. Their faces were pale, but they did not cry.

The shelling ended abruptly as fighter-bombers roared over to paste the German artillery. Shopkeepers began to clean up the wreckage so they could resume business.

There will be more crosses in the field outside of Carentan in the morning.

CARTERET: The 23 dancing girls of “La Revue de Paris” went on strike against the U.S. Army today. They were black and blue from riding trucks without cushions – and the Germans had paid more to see their show.

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There were no bombs falling on Carteret.

“We cannot live on the dollar a day the Americans allowed us,” Jinnette Rolland, fiery star of the show, shouted, gesturing toward the shack where the dancing girls have been forced to live since the German soldiers moved out of the town’s hotel.

“Beezness is bad – the Germans paid 30 francs to see the show,” Jean Bellanger, manager of the troupe, said.

The dancing girls did not think they should be forced to eat the C and K rations allotted them by U.S. troops, and they resented the fact that they were forced to use Army trucks as transportation.

Jinnette complained:

We are all black and blue here [she showed where] because the trucks have not the cushions.

They have refused to give any performances for the troops unless their salaries are increased another dollar a show. Their show was broken up on D-Day, the girls shrieked, “The Germans left then.”

Two cities in a day’s work.

Roosevelt support for Wallace due

Endorsement expected within 48 hours
By Daniel M. Kidney, Scripps-Howard staff writer

Veterans’ right to old job questioned by CIO group

Union claims ruling ‘sets up an artificial conflict between veteran and worker’
By Fred W. Perkins, Pittsburgh Press staff writer

Republican chief assails ‘good soldier’ Roosevelt

Brownell says President is using vital as Commander-in-Chief to retain office

Abuse of veterans charged by VFW

Big milk strike faced by Detroit


Morris, United Press writer, dies in fall

Nelson wins dispute over reconversion

Deal with military means only a delay

15 die, many hurt as plane hits camp

Voting in six states –
CIO-backed Tobin leads in Massachusetts primary

Senator Tobey leads in New Hampshire race; Thomas unopposed in Utah election
By the United Press

Guffey: 4th term certain

Senator noncommittal on Vice Presidency
By Robert Taylor, Press Washington correspondent