America at war! (1941– ) (Part 1)

British press lays ‘bungling’ to U.S. censors

Stories printed here but denied to foreign reporters are listed

Senate moves to simplify ‘puzzle of questionnaires’

$10,000 bail frees cook in asylum poisoning

One-man campaign starts revolt against gas role

Ration plans threatened as aroused Midwest rallies behind Hoosier’s plea
By Walter Leckrone, editor, The Indianapolis Times

Ickes reveal plan for second pipeline

Smashing the Axis –
Car axle housing becomes part of arms production

Chrysler man’s idea for autos saves teel and time on intricate anti-aircraft gun; ingenuity in big plant shown almost daily
By Charles T. Lucey, Scripps-Howard staff writer

Roosevelt greets Ecuador’s President

Editorial: More Hull dividends

Editorial: Elmer Davis and the news

Ferguson: Legal jungles

By Mrs. Walter Ferguson

Background of news –
Selective Service complications

By editorial research reports

Annex - Power Jr., Tyrone (Black Swan, The)_NRFPT_02
Kidnapped – but looking mighty pleased, Maureen O’Hara doesn’t seem to be afraid of this dashing pirate whom you’ll recognize as Tyrone Power. Buccaneer Power shanghais the girl and takes her to sea to prevent her marriage to another fellow in The Black Swan, based on the Rafael Sabatini novel, opening tomorrow at the Fulton.

WPB official cites need of more steel

Batcheller denies reports that situation is easier

‘End war but keep careers’

Women strive for victory, job that lasts
By Corrinne Hardesty, United Press staff writer

Millett: Business of waiting for catch risky

Small-town girl better get moving to find a husband
By Ruth Millett

Christmas mail for servicemen must go early

Deadlines for letters and parcels to men in U.S. camps given

Bomber cuts time of flight to India

They keep ‘em flying!

Clerks, actors turned into armorers

New basketball setup may expand into wartime industrial sports

By Joe Williams

Völkischer Beobachter (November 25, 1942)

Gumminot zwingt Roosevelt zu Experimenten –
Buna-Bluff aus USA.

vb. Wien, 24. November –
Svenska Dagbladet meldete dieser Tage aus Neuyork‚ Dr. Egeloff, eine „hervorragende Autorität in der Erforschung von Olprodukten“ und außerdem Präsident des amerikanischen Chemikerinstituts‚ habe erklärt‚ daß Kraftwagen, mit einem neuen Typ von Reifen aus synthetischem Butadien ausgerüstet, 80.000 Kilometer zurückgelegt hätten. Er wäre überzeugt‚ daß man in naher Zukunft Reifen aus synthetischem Gummi herstellen werde‚ die 150.000 Kilometer durchstehen und länger als ein Auto halten werden. Der Fall Singapurs, heißt es in der Neuyorker Meldung weiter, bedeutete die Entthronung des Naturgummis und hätte die Grundlage zu einer neuen amerikanischen Industrie geschaffen.

Der Generalinspektor für das deutsche Kraftfahrwesen, Direktor Jakob Werlin, der als einer der ältesten automobiltechnischen Berater des Führers den Ruf einer Autorität gerade auch aui diesem Gebiet genießt‚ übermittelt zu dieser Neuyorker Meldung dem „VB.“ die nachfolgende interessante Stellungnahme:

So viele Worte, so viele halbe Wahrheiten, Verschwiegene Tatsachen und schiefe Schlußfolgerungen! Daß sich die Amerikaner jetzt auf einmal überhaupt ernsthaft mit Reifen aus synthetischern Kautschuk befassen, scheint ihre Lage auf diesem Rohstoffgebiet am besten zu illustrieren. Früher waren sie nicht so begeistert davon. Gar nicht laut genug konnten sie erzählen, was für kümmerliche Dinger doch unsere Bunareifen wären. Mit dem ganzen Hochmut ihrer damaligen scheinbaren Überlegenheit glaubten sie auf unsere neuen Industrien herabsehen zu können – und außerdem profitierte das Gummikapital von dieser Gegenpropaganda. Mit der Zeit änderte sich das, aber nur langsam und nicht durchgreifend. Man entwickelte in Amerika einen synthetischen Kautschuk‚ allerdings nur eine Art‚ die nicht für Reifen und kaum für die Herstellung in großen Mengen in Frage kam. Und schließlich verschaffte man sich, ohne die Fabrikation aufzunehmen‚ schon vor mehreren Jahren die Patente zur Herstellung des deutschen synthetischen Kautschuks.

Mit aller Deutlichkeit is. hier nun zu sagen: Nicht der Fall von Singapur hat den Naturkautschuk entthront, sondern die Wissenschaft, und zwar nicht etwa die amerikanische, sondern die deutsche Wissenschaft! Bis auf das Jahr 1906 gehen die Versuche zurück‚ die Prof. Fritz Hofmann und seine Mitarbeiter unternahmen‚ die im ersten We1tkrieg zum Methylkautschuk und schließlich zum hochwertigen synthetischen Kautschuk von heute, zur Buna‚ führten. Dreißig Jahre arbeitete diese Gemeinschaft deutscher Wissenschaftler‚ zäh, unverdrossen‚ und ohne Aussicht auf unmittelbare wirtschaftliche Erfolge. Erst der Führer verhalf durch den Vierjahresplan dieser wissenschaftlichen Arbeit zum praktischen Erfolg und dem deutschen Volk zur wirtschaftlichen Unabhängigkeit auf einem in Krieg und Frieden gleich wichtigen Frontabschnitt der Wirtschaft.

Man muß nun nüchtern abwägen‚ was hinter den amerikanischen Worten steckt: Die USA. haben praktisch alle Naturkautschuk vor kommen verloren. Ihre eigenen Entwicklungsarbeiten an synthetischem Gummi beschränkten sich auf die für chemische Zwecke brauchbaren Sorten. Für synthetischen Reifen kautschuk müssen sie sich auf deutsche Verfahren stützen, ohne daß ihnen die deutschen Erfahrungen in vollem Umfang zur Verfügung stünden.

Was die Erfahrungen angeht, können wir ja nun wirklich sagen: So einfach, wie die Amerikaner und besonders dieser Dr. Egeloff es zu glauben scheinen‚ liegen die Dinge nicht! Zwischen Versuch und Serienproduktion liegt immer ein himmelweiter Unterschied. Das müßten die Amerikaner, die sich für so ausgekochte Produktionsfachleute halten, am ehesten wissen. Mit Patenten und dem Planen gigantischer Fabriken ist es da allein nicht getan. Im Gegenteil. Die eigentlichen Schwierigkeiten beginnen erst bei der Verarbeitung und bei der Massenherstellung der Reifen, und diese Schwierigkeiten werden den Amerikanern ebensowenig erspart bleiben, wie wir sie einmal durchmachen mußten.

Mit einem gewaltigen Unterschied allerdings: wir hatten damals Zeit. Wir konnten damals nach jedem Mißerfolg in aller Ruhe und Gelassenheit den Ursachen nachgehen und methodisch die notwendigen Verbesserungen ausarbeiten. Den Amerikanern fehlt diese Zeit. Sie stehen heute erst da, wo wir vor zehn Jahren standen, und – das ist nun der echt Rooseveltsche Bluff! – tun dabei so, als ob sie schon am Ziele ständen. Während sie die ersten Baste1versuche unternehmen, reden sie von dreistelligen Kilometer- und siebenstelligen Produktionsziffern. Und was kommt heraus, wenn man genauer hinsieht? Einige Lastwagen voll Kunstkautschuk für alle möglichen Zwecke, während der Reifenkautschuk erst Zukunftsmusik ist.

Noch einmal: Was die Amerikaner vorhaben, ist eine Nachahmung der deutschen Erfindung. Daß sie sie für sich in Anspruch nehmen, erscheint bei Rooseveltschen Bluffmethoden ganz selbstverständlich – so selbstverständlich, daß wir nur noch darauf warten, daß eines Tages auch das Schießpulver und die Buchdruckerkunst uns als „original-amerikanische Erfindungen“ präsentiert werden, wobei sie freilich nicht übersehen dürfen, daß beides Deutsche schon erfunden hatten bevor Amerika entdeckt wurde.