Operation OVERLORD (1944)

Harte Kämpfe zwischen Le Havre und Cherbourg

Feindliche Angriffe bei Rom zusammengebrochen – Bandenzentrum Titos zerschlagen

Aus dem Führerhauptquartier, 6. Juni –
Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:

In der vergangenen Nacht hat der Feind seinen seit langem vorbereiteten und von uns erwarteten Angriff auf Westeuropa begonnen.

Eingeleitet durch schwere Luftangriffe auf unsere Küstenbefestigungen, setzte er an mehreren Stellen der nordfranzösischen Küste zwischen Le Havre und Cherbourg Luftlandetruppen ab und landete gleichzeitig, unterstützt durch starke Seestreitkräfte, auch von See her. In den angegriffenen Küstenstreifen find erbitterte Kämpfe im Gange.

In Italien führte der Gegner aus Rom heraus mehrere vergebliche Vorstöße gegen unsere Sicherungen westlich und nördlich der Stadt. Östlich der Stadt brachen die mit zusammengefassten Kräften während des ganzen Tages geführten feindlichen Angriffe bei und westlich Tivoli nach erbittertem Ringen zusammen.

Jäger und Flakartillerie der Luftwaffe schossen über dem oberitalienischen Raum acht feindliche Flugzeuge ab.

Im Osten kämpften sich die deutsch-rumänischen Truppen, wirksam unterstützt durch starke deutsch-rumänische Fliegerverbände, nordwestlich Iassy gegen zähen feindlichen Widerstand in harten Kämpfen weiter vor und wiesen wiederholte Gegenangriffe der Bolschewisten ab. 39 feindliche Flugzeuge wurden in Luftkämpfen vernichtet.

Von der übrigen Ostfront wird nur örtliche Gefechtstätigkeit aus dem Kampfraum von Witebsk gemeldet.

In Kroatien haben Truppen des Heeres und der Waffen-SS unter dem Oberbefehl des Generalobersten Rendulic, unterstützt durch starke Kampf- und Schlachtfliegerverbände, das Zentrum der Bandengruppen Titos überfallen und nach tagelangen schweren Kämpfen zerschlagen. Der Feind verlor nach vorläufigen Meldungen 6.240 Mann. Außerdem wurden zahlreiche Waffen aller Art und viele Versorgungseinrichtungen erbeutet. In diesen Kämpfen haben sich die 7. SS-Gebirgsdivision „Prinz Eugen“ unter Führung des SS-Oberführers Kumm und das SS-Fallschirmjägerbataillon 500 unter Führung des SS-Hauptsturmführers Rybka hervorragend bewährt.

Einige feindliche Flugzeuge warfen in der letzten Nacht Bomben auf Osnabrück. Zwei Flugzeuge wurden abgeschossen.

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