Operation OVERLORD (1944)

Völkischer Beobachter (June 21, 1944)

Sieben Tage Kampf um Cotentin

pk. Hier wird die Chronik der ersten Woche des Kampfes gegeben, den die Kampfgruppe H. südlich Cherbourg zu bestehen hatte.

ERSTER TAG: In den späten Abendstunden des 5. Juni sind zwei Lastensegler, sichtlich verirrt, niedergegangen. Sechs Gefangene werden gemacht, eine amerikanische Pak eingebracht, ehe die Invasion richtig begonnen hat. Kurz nach Mitternacht wird in der ganzen Normandie Alarm gegeben. In den folgenden Stunden häufen sich die Meldungen über das Auftauchen von feindlichen Luftlandetruppen und gelandeten Lastenseglern. Die Kompanien setzten in ihrem Raum überall zu großen Streifen an. Bis zur Landfront von Cherbourg wird das Gelände gesäubert. Die Zahl der Gefangenen und der erbeuteten Waffen nimmt ständig zu. Allmählich werden die Umrisse der feindlichen Pläne erkennbar.

ZWEITER TAG: Bei St. M. ist der Gegner wieder aus der Luft gelandet. Diese Kräfte werden in einem harten Häuserkampf gestellt. Bei N. springt ein feindliches Luftlandebataillon direkt in die Bereitstellungen eines deutschen Bataillons und wird völlig vernichtet. Ein anderes deutsches Grenadierbataillon rieb zwei amerikanische Bataillone auf. Die feindliche Artillerie hat schwerste Verluste, In der Nacht haben die feindlichen Bombenangriffe auf die Städte der Normandie eingesetzt. Die Bevölkerung ist, mit kleinen Koffern ausgerüstet, irgendwohin in den Wald gezogen und kampiert nun im Freien oder hat auf Farmen Unterschlupf gefunden. Die feindlichen Jagdbomber kurven die Straßen ab, schießen auf alles, was sich regt.

DRITTER TAG: Deutsche Fallschirmjäger kämmen das Gelände durch, vernichten feindliche Widerstandsnester. In A. halten sich die Pioniere der Kampfgruppe und eine Batterie gegen den vielfach überlegenen Gegner. Schließlich schlagen sie sich zu den eigenen Truppen durch. Nur der Kommandeur sichert mit zwölf Mann ihren Abzug, Die kleine Gruppe wird von amerikanischen Panzern umstellt. Die Amerikaner zwingen den Pionieroberleutnant K., auf dem Vorderteil eines Panzers aufzusitzen und so fahren sie weiter gegen unsere Stellung. In einem Hohlweg kann Oberleutnant K. entkommen und sich zur eigenen Truppe durchschlagen.

VIERTER TAG: Neuerlich werden Einflüge von Lastenseglern und Transportflugzeugen des Gegners gemeldet. Das Stück Normandie, das er hier besetzt hält, sieht wie eine Zigarrenkiste aus, deren eine schmale Seite auf Cherbourg weist. Über den Städten der Normandie stehen die Rauchschwaden der Zerstörung, Frauen graben wie irr mit bloßen Händen im Schutt. Sie suchen ihre Kinder. Eine klettert mit wirrem Haar und zerfetzten Kleidern durch die Bombentrichter und schreit: „Erschießt mich!“

FÜNFTER TAG: Gegen die Übermacht des Gegners, der all seine Mittel auf diesen Punkt der Küste konzentrieren kann, müssen unsere Soldaten einen schweren Kampf bestehen. Ständig ziehen feindliche Geschwader und Jagdbomber über sie hin. Die Gefangenenlager erhalten immer größere Belegschaft. Ein amerikanischer Hauptmann sagt: „Ich hätte nie gedacht, daß die Deutschen ihre Gefangenen so gut behandeln.“

SECHSTER TAG: Ein Durchbruch in Carentan wird im Gegenstoß mit der blanken Waffe zurückgeschlagen. Der General fragt in einer Bereitstellung der Grenadiere einen Unteroffizier: „Wo stammst du her?“ – „Aus Frankfurt am Main.“ – „Dann weißt du ja, was du mit denen auf der anderen Seite abzurechnen hast.“

SIEBENTER TAG: Bei ihren Angriffen setzten die Amerikaner alle Mittel ein: Panzer, Flammenwerfer; ihre Flieger bemühten sich, unsere schweren Waffen niederzuhalten. Trotzdem werden ihre Angriffe zum größten Teil abgeschlagen. Bei Gegenstößen werden zahlreiche Gefangene eingebracht und große Beute gemacht. Ein Gefangenentransport wurde von amerikanischen Tieffliegern angegriffen. Dabei wurden 28 Amerikaner von ihren eigenen Landsleuten getötet oder verwundet.

Kriegsberichter ERICH PECHER

Landungsschiffe zum Überfall auf Europa

Mit der Notwendigkeit, Landungsunternehmungen schnell und einigermaßen sicher durchführen zu können, hat sich bei den Amerikanern und Engländern ein neuer Schiffbauzweig entwickelt, der sich mit dem Bau von Landungsfahrzeugen verschiedener Art befasst. Die Engländer haben sogar schon vor Ausbruch dieses Krieges besondere Angriffsboote zur Landung von Sturmtruppen hergestellt und auch praktisch erprobt. In großem Maßstab aber haben die Konstruktion und der Bau von Landungsschiffen und Booten erst im Laufe des jetzigen Krieges eingesetzt. Welchen Umfang er angenommen hat, geht unter anderem aus einer Aussprache im amerikanischen Kongress hervor, in der davon gesprochen wurde, zu einer wirklich den großen Erfolg versprechenden Invasion müßten 60.000 (!) Landungsfahrzeuge bereitgestellt werden. Das ist sicher eine der üblichen amerikanischen Übertreibungen, aber weit in die Tausende hinein reicht, wie die Invasion an der französischen Kanalküste zeigt, die Zahl der großen und kleinen Einheiten dieser Schiffstypen mit Sicherheit.

Bei den in Frage kommenden Fahrzeugen unterscheidet man 1. Landungsboote (Landing Craft, Abkürzung LC), 2. Landungsschiffe (Landing Ships, Abkürzung LS) und 3. Transporter mit zusätzlicher Landungsbootausrüstung.

Im Allgemeinen werden die Fahrzeuge so konstruiert, daß das Vorschiff aufklappbar ist. Damit wird erreicht, daß der Inhalt – Mensch, Fahrzeuge und sonstiges Material – nachdem das Fahrzeug auf den Strand aufgelaufen ist, unmittelbar über eine Klappbrücke an Land gelangen kann. Voraussetzung dafür ist sandiger Strand, der das Auflaufen der Fahrzeuge ermöglicht. Die aufklappbare Bugkonstruktion hat den Nachteil, daß sie die Seefähigkeit der Fahrzeuge ziemlich stark beeinträchtigt. Bei den großen Landungsbooten wird unterschieden zwischen Infanterie-Landungsbooten und Kampfwagen-Landungsbooten.

Am stärksten ist bisher das seefähige Infanterie-Landungsboot von etwa 250 Tonnen Wasserverdrängung in die Erscheinung getreten. Es läuft 18 Seemeilen (34 Stundenkilometer) und nimmt bis 250 Mann auf. Der Fahrbereich ist groß, 1500 Seemeilen (2500 Kilometer). Da die Boote über See gehen, hat man – um die Seefähigkeit zu erhalten – auf die Bugklappe verzichtet. Das Ausschiffen der Mannschaft erfolgt über zwei ausfahrbare Fallreepe. Zahlreiche dieser Boote sind bereits bei den Landungen in Italien benutzt worden. Die Überfahrt von den Bauwerften in den USA über den Atlantik haben sie mit eigener Kraft durchgeführt, wobei sie sich anscheinend gut bewährt haben.

Die Kampfwagen-Landungsboote verdanken ihr Entstehen der zwingenden Notwendigkeit, Panzerwagen bei Landungen möglichst schnell ansetzen zu können. Ihr Fassungsvermögen beträgt je nach ihrer Größe von 120 bis 350 Tonnen 3 bis 6 Panzerwagen. Sie laufen 14 Seemeilen (25 Stundenkilometer).

Alle diese Boote sind mit einer Anzahl von 2- und 4-Zentimeter-Flak bewaffnet.

Die kleinen Landungsboote, deren Seefähigkeit naturgemäß sehr beschränkt ist, bewegen sich in den Grenzen von 4½ bis 18 Tonnen. Von ihnen sei das schnelle Mannschafts-Landungsboot (4,5 Tonnen) und das Landungs-Sturmboot (7,5 Tonnen) hervorgehoben. Diese kleineren Boote werden im Allgemeinen auf den Landungsboottransportschiffen herangebracht. Das schnelle Mannschafts-Transportboot wird vornehmlich bei überfallartigen Unternehmungen, in erster Linie bei Nacht verwendet. Ein derartiges Boot kann bei einer Besatzung von 4 Seeleuten 20 Mann Landungstruppen befördern. Das 7¾ Tonnen große Landungs-Sturmboot soll bei Landungen an verteidigten Küsten eingesetzt werden. Es ist mit 5-Millimeter-Panzerung versehen, hat eine Bugklappe und ist je nach Bedarf mit Granat- und Nebelwerfern oder auch mit zwei Maschinengewehren bewaffnet. Bei einer seemännischen Besatzung von 5 bis 6 Mann kann es 35 Soldaten oder 4 Tonnen Material aufnehmen.

Eine besondere Abart der kleinen Landungsboote sind die amerikanischen Amphibienboote. Sie können, obgleich nur 2,5 Tonnen groß, 25 Mann aufnehmen. Ihre Geschwindigkeit an Land beträgt 60 Stundenkilometer, im Wasser jedoch nur den fünften Teil. Diese Fahrzeuge werden auf Kampfwagen-Transportschiffen verladen und über die Bugklappe zu Wasser gebracht. Sie wurden zum erstenmal in Sizilien benutzt. Neben den vorgenannten Landungsbooten, die sich wie das Infanterie-Landungsboot schon zu kleinen seegehenden Fahrzeugen ausgewachsen haben, ist eine große Anzahl von Landungsschiffen für den Transport starker Truppenverbände vorgesehen.

Es lag nahe, in erster Linie die Fährschiffe, die den Verkehr auf den Kanälen und auf engen Meeresarmen betreiben, für die Landungen nutzbar zu machen. Das ist auch in weitgehendem Maße geschehen. Bei bisherigen Landungen sind derartige, für ihre besonderen Zwecke noch verbesserte Fähren eingesetzt worden, daneben aber auch vollkommen neu konstruierte Schiffe, deren Laderaum bis zu 30 Panzern oder eine entsprechende Anzahl von Kraftfahrzeugen aufnehmen kann.

Die Landungsschiffe sollen die Landungsboote in die Nähe der geplanten Ausschiffung bringen. Zu solchen Landungsboottransportschiffen wurden unter anderem auch holländische und belgische Kanalschiffe umgebaut. Das holländische Kanalfährschiff Queen Emma kann sechs bis acht Landungssturmboote, zwei Motorlandungsboote zu je 18 Tonnen und 450 Mann Landungstruppen an Bord nehmen. Zum Teil entwickeln diese umgebauten Fährschiffe Geschwindigkeiten bis zu 25 Seemeilen (47 Stundenkilometer), so daß sie auch schnelle Kriegsschiffverbände begleiten können.

Die Kampfwagen-Landungsschiffe sind neue Konstruktionen, die sowohl in England als auch in Amerika gebaut werden. Man kann damit rechnen, daß sie mindestens 20 Panzer mit sich führen. Der amerikanische Typ kann sogar ein kleines Kampfwagenlandungsboot von 120 Tonnen an Bord nehmen. Die Landung der Panzer erfolgt über die Bugklappe. Die Amerikaner haben gerade von diesem Typ eine stattliche Anzahl gebaut. Sie sind 3.000 Tonnen groß und laufen 16 Seemeilen (30 Stundenkilometer).

Unter den amerikanischen Amphibienfahrzeugen sei noch der in der Presse oft genannte „Alligator“ hervorgehoben. Seine Abmessungen sind: Länge 6,3 Meter, Nutzlast 2.300 Kilogramm, Zuladung 10 Mann. Die sehr wendigen Wagen erreichen im Wasser eine Geschwindigkeit von 10 Seemeilen (18 Stundenkilometer), an Land das Doppelte. Sie wurden zuerst bei den Landungen des amerikanischen Marinekorps in Guadalcanal benutzt.

Vorstehend sind lediglich die am häufigsten genannten und hervorstechendsten Vertreter der Landungstransportmittel behandelt. Darüber hinaus haben unsere Gegner noch viele Abarten der einzelnen Typen entwickelt. Da die deutsche Wehrmacht die Absichten der Gegner kennt und durch die bereits vorliegenden Erfahrungen des jetzigen Krieges auch über die zur Anwendung kommenden Mittel unterrichtet ist, kann man in Deutschland der nun begonnenen Invasion unter Einsatz der modernen Landungsmittel mit aller Ruhe entgegensehen.

Br.

Innsbrucker Nachrichten (June 21, 1944)

Schwere Abwehrschlacht in Italien

Die großen Verluste der Invasionsflotte – Das Störungsfeuer auf London hält an – 58 Terrorflugzeuge abgeschossen

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Aus dem Führer-Hauptquartier, 21. Juni –
Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:

In der Normandie wurde der feindliche Brückenkopf östlich der Orne weiter eingeengt. Feindliche Angriffe südwestlich Tilly wurden zerschlagen, 15 Panzer dabei abgeschossen. Angriffe des Gegners nördlich Valognes scheiterten. Gegen die Südfront der Festung Cherbourg fühlte der Feind mit schwächeren Kräften vor, die abgewiesen wurden. Mehrere gepanzerte Spähwagen wurden in Brand geschossen.

Bei den Kämpfen im Landekopf hat sich die Besatzung eines Stützpunktes der Luftnachrichtentruppen unter ihrem Kommandanten Oberleutnant Egle durch besondere Tapferkeit ausgezeichnet.

Das Störungsfeuer gegen London wird fortgesetzt.

Kampfflugzeuge erzielten in der Nacht Bombentreffer auf feindliche Schiffsansammlungen vor der normannischen Küste.

Seit dem 6. Juni versenkten Luftwaffe, Kriegsmarine sowie Heeres- und Marineküstenbatterien vor der normannischen Küste und im Kanal, nicht eingerechnet die feindlichen Verluste durch Minentreffer, 2 Kreuzer, 4 Schnellboote, 27 Fracht- und Transportschiffe mit 167.400 BRT und 12 Panzerwagenlandungsschiffe mit 18.300 BRT. Durch Bomben-, Torpedo- und Artillerietreffer wurden 3 schwere Kreuzer, 3 weitere Kreuzer, 21 Zerstörer, 9 Schnellboote, 68 Handels- und Transportschiffe mit 287.000 BRT, 2 Landungsfahrzeuge mit 4.000 BRT und ein Dampfer mittlerer Größe beschädigt.

Auf einer Frontbreite von über 140 Kilometer tobte auch am vergangenen Tage in Mittelitalien die große Abwehrschlacht in unverminderter Stärke. Immer wieder versuchte der Gegner unter scharfer Zusammenfassung seiner Kräfte diese Front aufzureißen. Am harten Widerstand unserer Truppen scheiterten alle Durchbruchsversuche des Feindes. Nach Bereinigung örtlicher Einbrüche war die Hauptkampflinie am Abend voll in unserer Hand. Lediglich im Raum nordwestlich Perugia kamen die Kämpfe noch nicht zur Ruhe. Die blutigen Verluste des Feindes waren besonders hoch.

Während der gestern gemeldeten Rückführung unserer Truppen von der Insel Elba wurden bei der Abwehr von See und Luftangriffen zwei feindliche Schnellboote versenkt, zwei weitere schwer beschädigt und zwei Jagdbomber abgeschossen. Dabei haben sich die unter Führung des Korvettenkapitäns Wehrmann stehenden Kampffähren und die Marineküstenbatterie Piompino besonders ausgezeichnet.

An der südlichen Ostfront, südlich der Smolensker Rollbahn und südöstlich Witebsk scheiterten örtliche Vorstöße der Bolschewisten.

Sicherungsstreitkräfte der Kriegsmarine versenkten am 19. und 20. Juni im Finnischen Meerbusen in harten See- und Luftgefechten fünf sowjetische Schnellboote, beschädigten weitere sechs, von denen ein Teil in Brand geriet, und schossen neun feindliche Flugzeuge ab. Ein eigenes Fahrzeug ging verloren.

Starke nordamerikanische Bomberverbände führten am gestrigen Vormittag Terrorangriffe gegen die Städte Hamburg, Hannover, Magdeburg und Stettin. Es entstanden Schäden und Personenverluste. Luftverteidigungskräfte vernichteten 58 feindliche Flugzeuge, darunter 49 viermotorige Bomber. Weitere 23 viermotorige Bomber mußten nach Angriffen unserer Jäger und Zerstörer auf schwedischem Gebiet notlanden.

Supreme HQ Allied Expeditionary Force (June 21, 1944)

Communiqué No. 31

Allied troops advancing on CHERBOURG have reached prepared positions defending the deep-water port.

VALOGNES, LES PIEUX, COUVILLE and RAUVILLE-LA-BIGOT have been liberated.

In the TILLY area, three German attacks have been held.

There has been active patrolling on all other sectors of the front.

Flying-bomb sites in the PAS-DE-CALAIS, a coastal battery at HOULGATE and gun positions in the CHERBOURG PENINSULA were targets for medium and fighter-bombers yesterday afternoon and evening.

Other fighter-bombers struck at locomotives, troop trains and railway installations in widespread areas of northern FRANCE. Preliminary reports show that 11 enemy aircraft were destroyed, while four of ours are missing.

Last night, light bombers attacked railway centers at MÉZIDON and CHARTRES and other enemy communications. Night fighters destroyed two enemy aircraft.


Communiqué No. 32

Allied forces have made further progress in the battle for CHERBOURG and the area held by the enemy is steadily diminishing.

Our advance up the entire peninsula has been rapid. On the east, we have driven forward astride the main road north from VALOGNES. To the west a broad thrust has taken us to within five miles of the sea, liberating the villages of TEURTHÉVILLE-HAGUE and ACQUEVILLE.

Heavy fighting continues in the TILLY-CAEN area, where attacks and counterattacks have left the front generally unchanged.

In other sectors, there has been patrol activity.

Dense cloud over the battle area limited air operations this morning. Five flying-bomb sites between CALAIS and AMIENS were attacked by medium and light bombers.

The Free Lance-Star (June 21, 1944)

YANKS FIGHTING INSIDE CHERBOURG
Powerful assault overcomes Nazi defenses in suburbs – full of city due hourly

Possibly 50,000 Germans face surrender or death

Allies press toward Cherbourg

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Enlarging the wedge driven across the Normandy Peninsula to cut off the port of Cherbourg from the rest of France, Allied forces were reported within a few miles of the city in the vicinity of Saint-Martin. Arrows on map indicate direction of Allied drives.

SHAEF, London, England (AP) –
U.S. troops smashed within 1,500 yards – less than a mile – of Cherbourg’s waterfront today, driving between two fortress bastions under cover of air and artillery bombardment.

The fall of the great supply port seemed only a matter of hours tonight.

The piledriver offensive crashed through the suburbs along the inland road between Fort du Roule and Fort Octeville, Nazi strongpoints shuddering under bombs as well as leaflets calling on the trapped Nazis to surrender.

Nazi demolition squads worked feverishly to cripple the port – through which the Allies could pour a flood of men and supplies into Normandy.

Other advances

Another force rolling the trapped Germans back on the left flank seized Acqueville, at the base of Cap de la Hague, the land finger jutting northwest of Cherbourg and possible offering a chance of escape by sea.

Troops on the right flank advanced beyond Valognes, and Supreme Headquarters declared “good progress” was made toward the prize harbor today.

Supported by powerful artillery and air bombardment, veteran U.S. troops assaulted Fort du Roule, within a mile of Cherbourg’s docks, and Fort Octeville, bastion two miles in front of the military harbor area, blasted by Nazi demolitions.

Last-ditch stand

The Germans staged a last-ditch defense in these strongpoints, and fighting was reported in the built-up suburban section of France’s third largest port.

Eighty Nazi tanks have been destroyed by the Allied liberating armies to date, Supreme Headquarters said.

Heavy fighting was reported in the Tilly-sur-Seulles area near the center of the front, and a U.S. spearhead to the west had pushed within two miles of Saint-Lô, communications hub of Normandy.

The assault upon the two forts at Cherbourg sprang forward from Saint-Martin-le-Gréard, four miles south of the port.

Fort de Roule, a major key to control of the besieged German stronghold, stands atop a 450-foot hill.

The French worked for more than a century building up Cherbourg’s forts and defenses and the Germans are now making a last stand in the inner ring – which embraces part of the city itself.

Smoke hung over the city as the trapped German defenders carried out hurried demolitions in the strategic harbor, now in plain view of the attacking U.S. troops.

Escape cut off

German defenses have stiffened and there are indications the Nazi High command has ordered a house-to-house fight by some 25,000 to 50,000 Germans now left with virtually no chance to escape. Allied broadcasts last night urged the trapped garrison to surrender.

Although the three main roads to Cherbourg from the south run into one main highway bottleneck just outside the city, U.S. troops were apparently closing in from three sides – south, west, and east.

Communiqué No. 31 from Supreme Headquarters this morning announced that the towns of Valognes, Les Pieux, Couville and Rauville-la-Bigot were in Allied hands, but the advance U.S. line runs some distance beyond these points.

The suburban and city area which now has become a battlefield has an estimated population of 60,000. The population of the city proper, according to latest reports, is approximately 33,400 and an additional 27,000 live in the suburbs.

Doubt sea shelling

Despite German reports, the Supreme Command said it has no knowledge that Allied warships were shelling Cherbourg from the sea and declared such an attack was unlikely.

The port is protected by seven heavy coastal forts which should be much simpler to take by land assault than from the sea.

Only patrol activity was reported elsewhere on the Normandy beachhead except in the Tilly-sur-Seulles area.

The British announced the capture of Onchy, three and a half miles southwest of Tilly. At the same time, the Germans launched three heavy counterattacks on the newly-taken British strongpoint of Hottot, two miles south of Tilly. The attacks were reported held, but the situation in the village itself was obscure.

The Caen area even farther to the east was quiet.

A gale continued to blow in the Channel. Six-foot waves whipped over the invasion beaches, making unloading of supplies impossible for the time being.

Bad weather hampered aircraft over the battle area, but fighter-bombers blasted Cherbourg guns and forts. Many of the missions took to the air from landing grounds in Normandy.

German infantry shortage glaring

Gen. Eisenhower’s advanced post, England (AP) –
A glaring shortage of infantry in Normandy has compelled Field Marshal Gerd von Rundstedt to commit his prized panzer units to the actual line of battle instead of holding them in the rear as a striking weapon, and information reaching Gen. Dwight D. Eisenhower’s headquarters today is that at least 78 Nazi tanks have been destroyed.

Reporters at advanced headquarters have been told that von Rundstedt is now in a position where he cannot bolster his crumbling Normandy defenses without weakening other areas, including Pas-de-Calais and Southwest France.

Sending the panzers into frontline battle, von Rundstedt sacrificed 18 Panthers and 27 Tigers, as well as other types. In addition, it was said here, many more German armored units have been crippled.

Editorial: Superior ordnance

While the major credit for the success of the invasion of France and the campaign in Italy obviously should go to the men who face the bullets, the enterprise could not have been so successful were it not for the superb equipment in the hands of the troops, equipment which enabled them to blast down strong German defenses.

It is not generally realized how many new weapons have been designed during this war. Gen. Brehon B. Somervell, commanding general of the U.S. Army Service Forces, recently said that “with the exception of the Garand rifle, there is hardly a piece of equipment un use today that existed at the beginning of the war.”

It is a bit difficult to think of Uncle Sam as an outstanding designer of implements of war, because he has been interested almost solely in the peacetime arts. In World War I, this country did not distinguish itself through the designing of brand-new weapons. But in this conflict, the inventive genius of America really got into stride.

Gen. Somervell points out that the best test of the value of American equipment is the fact that:

Our field commanders, instead of calling for equipment patterned after foreign models, as they did in the last war, are completely satisfied with the Made-in-USA weapons. They’re not asking for any British or German equipment.

The achievement of the ordnance division is more remarkable when it is remembered that the Germans had the advantage in this field as, being the aggressors, they laid their plans far ahead. They framed the pattern for the new type of warfare and they knew what type of equipment they wanted to prosecute such a war. It is to the credit of America that it surpassed the war’s creators in inventiveness and ingenuity.

Editorial: Nazi air strength

Unleashing of Germany’s “secret weapon,” the rocket bomb, against England – a device which has demonstrated only nuisance value – has stirred discussion of Germany’s air strength.

In all the thousands of words describing progress of the fighting on the Normandy front to the most minute detail, there has been little mention of German resistance by air. Undoubtedly, Allied commanders have a general idea of the size of Hitler’s once-boasted Luftwaffe. It has become plain that the German Air Force can offer nothing more than token resistance to the thousands of Allied planes now roaming almost at will over Europe.

When it was disclosed the Allied invasion forces were assembled on the English coast for six days before start of the Channel crossing, Hitler’s failure to send at least a few bombers against them points to only one conclusion. Here was the prize target of all time. Thousands of ships, side by side for miles, fully loaded with men and equipment, were sitting like ducks on a pond. Bombs dropped in their midst would certainly have taken terrible toll. Invasion might have been delayed for days.

But no planes came over, not a single bomber, in spite of the fact Berlin said it knew what was in the air. Even if the Germans had viewed it as just another bit of practice, it would have been worth shooting at.

Either Hitler had no planes to spare or he blundered again, missing an opportunity as he did following Dunkerque, when he hesitated to invade England. The conclusion must be that German air strength is on the wane, if it is not already at the vanishing point.

Cherbourg Naval Base is important

Besieged port is third ranking French harbor
By the Associated Press

Cherbourg, the transatlantic port for thousands of American visitors to Europe in peacetime, is the third naval harbor of France, a gun-bristling fortified city at the tip of the Normandy Peninsula jutting into the English Channel.

The triangular bay forming its harbors is protected on the north by a long and thick breakwater surmounted by strong forts, which guard the city of 36,000 peacetime inhabitants.

Through the long and steady Allied air offensive, the docks and quays and ships sheltered at Cherbourg repeatedly drew down firebombs and explosives.

The capital of an arrondissement in the department of La Manche, Cherbourg lies at the mouth of the Divette River 230 miles from Paris.

The city is said to be on the site of the Roman station of Coriallum, but nothing is definitely known about its origin. William the Conqueror founded a hospital and church there. Cherbourg was pillaged by an English fleet in 1295, and in the 14th century suffering during the wars with the English. It was captured in 1413, remaining in British hands until 1450.

Louis XIV began the task of making it a military port. Harbor works were begun under Louis XVI and continued by Napoleon Bonaparte with the French pouring vast sums into the construction.

The naval harbor, half a mile from the commercial harbor, consists of three main basins cut out of rock, and has a minimum depth of 30 feet. There are drydocks and other installations, and a naval hospital. The commercial harbor and transatlantic port is at the mouth of the Divette.

The chief industries are fishing, saw-milling, tanning, shipbuilding and metal work.

Völkischer Beobachter (June 22, 1944)

Trotz großen Kräfteverbrauchs:
Noch keine Bewegungsfreiheit für Montgomery

Berlin, 21. Juni –
An der Invasionsfront setzten die Briten ihre am Sonntagnachmittag beiderseits Tilly begonnenen Angriffe fort, ohne Fortschritte machen zu können. Wie zuvor in den Ruinen von Tilly verblutete nun die britische Infanterie vor Hottot-Fouteney.

Im Nordteil der Cotentin Halbinsel schoben sich die Anglo-Amerikaner entlang der von Barneville und Saint-Sauveur und Montebourg nach Norden führenden Straße näher an die Außenwerke der Festung Cherbourg heran. Unsere Sicherungen lieferten den vordringenden feindlichen Kräften eine Reihe von schweren für den Feind verlustreichen Kämpfen.

Um die Bewegungen unserer Truppen zu stören, setzten die Nordamerikaner wieder starke Bomberverbände ein und vernichteten dabei weit über militärische Notwendigkeiten hinaus zahlreiche Ortschaften abseits der großen Straßen, die nur noch Trümmerhaufen sind.

Östlich der Orne engten unsere Stoßtruppen den kleinen britischen Frontvorsprung noch weiter ein. Die Säuberung der Wälder von Bavent war durch das unübersichtliche, von zahlreichen Widerstandsinseln durchsetzte Gelände erschwert.

Aber auch unsere Soldaten nützten jeden Baum und jede Heeke aus, um an die gut getarnten Pak- und MG-Nester des Feindes heranzukommen. Überraschende, nur durch Schneid zu bewältigende Lagen waren hiebei nicht selten. Als zum Beispiel die Briten mit Panzern einen Gegenstoß führten, wurde ein deutscher Kampfwagen in Brand geschossen. Die Besatzung stieg aus. Nur ein Unteroffizier blieb im Panzer. Er jagte unbeirrt die gesamte Munition hinaus und erzielte dabei noch zahlreiche Treffer auf feindliche Panzer und die in ihrem Schutz vorgehende Infanterie. Erst nach Verschliss der gesamten Munition verließ der Unteroffizier den jetzt in hellen Flammen stehenden Panzer. Sein Kampf trug wesentlich dazu bei, daß auch an dieser Stelle der feindliche Gegenstoß missglückte.


vb. Berlin, 21. Juni –
Seitdem die Nordamerikaner und Briten in der Normandie Fuß gefasst haben, ist die Abschnürung der Nordecke der Halbinsel Cotentin der einzige Erfolg, den sie gewonnen haben. Auch dieses Ereignis aber hat ihnen nicht das gegeben, was ihr eigentliches Ziel seit der Landung ist: Operativer Bewegungsfreiheit.

Während die Truppen der amerikanischen ersten Armee bei ihrem Versuch, nach Norden Raum zu gewinnen, sich den außerordentlichen starken Werken der Festung Cherbourg gegenübersehen, ist die Gesamtmasse der Heeresgruppe Montgomery nach wie vor in einen Raum gepresst, der für sie viel zu klein ist.

Alle Versuche, sich den notwendigen Raum zum Aufmarschieren, zum Manövrieren und zum Ausweichen zu schaffen, müssen in die Tiefe, müssen nach Süden oder Südwesten gehen. Hier stoßen alle Angriffe General Montgomerys, so erbittert sie auch geführt werden, immer auf so kräftige deutsche Gegenstöße, daß in dieser Richtung den Amerikanern und Briten bisher kein Erfolg beschieden war.

Immer noch erstreckt sich das gewonnene Gelände nicht allzu weit über die Reichweite der schweren Schiffsartillerie hinaus. Diese Lage muß General Eisenhower und General Montgomery umso nachdenklicher stimmen, als sie schon seit vierzehn Tagen immer wieder frische Verbände in den Kampf geworfen haben, ohne daß diese nach Süden über eine im Einzelnen zwar flüssige, im ganzen aber festliegende Linie hinaus hätten Vordringen können.

Der Zwang, neben abgekämpften Verbänden neue in die Front hineinzuschieben oder die verbrauchten durch frische eilig zu ersetzen, erhält seine Bedeutung auch dadurch, daß naturgemäß nicht alle Divisionen Montgomerys Eliteverbände sind. Alle sind ausgezeichnet ausgerüstet, aber es gibt doch beträchtliche Unterschiede in der Ausbildung, der Führung und Gefechtserfahrung.

Neben den Teilnehmern des afrikanischen und italienischen Krieges stehen viele andere, die jetzt zum erstenmal in den Kampf gehen und die diesen Mangel in der Ausbildung noch nicht völlig haben ausgleichen können. Das bedeutet aber, in den kriegerischen Alltag übersetzt, daß diese Truppen besonders hohe, zum Teil ganz außerordentlich hohe Verluste erleiden. Der deutsche Soldat, der sich mit Recht schon den Eliteverbänden Montgomerys gegenüber überlegen fühlt, ist es gegenüber diesen anderen Divisionen erst recht. Darum auch bleiben alle Vorstöße des Gegners immer wieder in taktischen Einzelgefechten hängen und darum hat General Montgomery in dem entscheidenden Problem noch keine überzeugende operative Linie zu finden gewusst.

Es fragt sich, wie lange der Oberbefehlshaber der Invasionstruppen noch dieses Unternehmen weiterführen will, immer wieder neue Vorstöße zu befehlen und doch den genügenden Raum nicht zu gewinnen, aus dem er eigentlich erst antreten könnte zur Entscheidung suchenden Offensive. Man könnte sich vorstellen, daß er noch einmal die Kräfte des Brückenkopfes zu Gewaltvorstößen zusammenzuraffen versucht, man kann sich aber auch denken, daß er an der Möglichkeit verzweifelt, für seine Hauptstreitkräfte ein genügendes Aufmarschfeld in der Normandie zu finden, und daß er an einem anderen Teil der französischen Küste einen neuen Kampfplatz zu finden hofft.

Wir kennen die Gedanken des gegnerischen Oberbefehlshabers nicht, aber auf jeden Fall wird deutlich, daß er unter dem unveränderten Zwang steht, sich das Gebiet erst zu schaffen, in dem er seine Streitkräfte wirklich entfalten kann. Dies bedeutet aber auch die unveränderte Gültigkeit des Satzes, daß die Hauptkämpfe in der Invasionsschlacht erst bevorstehen.

Telegrammwechsel zwischen dem Führer und dem Ministerpräsidenten Tojo

dnb. Berlin, 21. Juni –
Der japanische Ministerpräsident Tojo hat dem Führer in einem Telegramm aus Anlass der ersten erfolgreichen Schläge gegen die anglo-amerikanische Invasion in Europa erneut Japans Entschlossenheit zum Ausdruck gebracht, seinerseits alles daranzusetzen, um die gemeinsamen Feinde vernichtend zu schlagen und den Endsieg zu erringen.

Der Führer dankte dem japanischen Ministerpräsidenten Tojo in einem Telegramm, in dem er seiner Überzeugung von dem endgültigen Sieg und seine Genugtuung darüber ausdrückte, daß Japan im gleichen Geist entschlossen ist, die Feinde Deutschlands und Japans bis zur Vernichtung zu bekämpfen.

Ebenso fand zwischen Reichsaußenminister von Ribbentrop und dem japanischen Außenminister Schigemitsu ein in herzlichen Worten gehaltener Telegrammwechsel statt, in dem der unbeugsame Wille zum Ausdruck kam, den anglo-amerikanischen Angriff siegreich zurückzuschlagen.

Innsbrucker Nachrichten (June 22, 1944)

London seit 160 Stunden unter Störungsfeuer

Feindliche Angriffe östlich der Orne zerschlagen – Feindangriffe in Italien gescheitert – 129 Flugzeuge abgeschossen

Aus dem Führer-Hauptquartier, 22. Juni –
Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:

In der Normandie wurden verschiedene Angriffe des Feindes gegen unseren Einschließungsring östlich der Orne zerschlagen. Gegen die Landfront der Festung Cherbourg fühlte der Feind mit stärkeren Aufklärungskräften vor, die abgewiesen wurden. Bei den Kämpfen auf der Halbinsel Cherbourg hat sich der Kommandeur der 243. Infanteriedivision, Generalleutnant Hellmich, mit seiner Division besonders ausgezeichnet. Er fand am 17. Juni bei diesen Kämpfen den Heldentod.

Der Groß raum London liegt nunmehr seit 160 Stunden mit nur geringen Unterbrechungen unter unserem Störungsfeuer.

Die Luftwaffe griff mit Kampf- und Schlachtflugzeugen in die Erdkämpfe ein und erzielte in der vergangenen Nacht mit schweren Kampfflugzeugen Bombentreffer auf Schiffen vor dem Landekopf.

Infolge der hohen Verluste, die der Gegner gestern in Mittelitalien erlitten hatte und die ihn zu größeren Umgruppierungen zwangen, trat der Feind erst am Nachmittag mit Schwerpunkt beiderseits des Trasimenischen Sees mit starken Kräften zum Angriff an. Unsere Truppen zerschlugen erneut alle Angriffswellen und behaupteten ihre Stellungen. 23 feindliche Panzer wurden abgeschossen.

Im Seegebiet von Piombino schoss Marineflakartillerie acht feindliche Jagdbomber ab.

Im Osten scheiterten bei reger beiderseitiger Artillerietätigkeit örtliche Angriffe der Sowjets nordwestlich Tarnopol, im Raum beiderseits Kowel und südöstlich Witebsk.

Ein starker Verband schwerer deutscher Kampfflugzeuge führte in der vergangenen Nacht einen zusammengefassten Angriff gegen den bolschewistischen Flugplatz Poltawa. 30 feindliche Flugzeuge wurden am Boden zerstört. Es entstanden größere Flächenbrände in Flugplatzanlagen und Betriebsstofflagern.

Sicherungsfahrzeuge der Kriegsmarine die bei der Abwehr eines feindlichen Landungsunternehmens gegen die finnische Insel Piisaari eingesetzt waren, schossen sämtliche Landungsfahrzeuge des Feindes und einen Bewacher in Brand. Andere Sicherungsfahrzeuge nahmen in der Narwa-Bucht wiederholt feindliche Minenräumverbände unter Feuer und zwangen sie zum Abdrehen.

Starke nordamerikanische Bomberverbände richteten gestern einen Terrorangriff gegen die Reichshauptstadt. In Wohnvierteln vor allem entstanden Gebäudeschäden und Personenverluste. Durch Luftverteidigungskräfte wurden 67 feindliche Flugzeuge, darunter 52 viermotorige Bomber, zum Absturz gebracht.

Ein britischer Bomberverband griff in der letzten Nacht Orte im rheinisch-westfälischen Gebiet an. Nachtjäger und Flakartillerie der Luftwaffe schossen 62 viermotorige Bomber ab und vernichteten damit über ein Drittel des eingeflogenen Verbandes. Einzelne britische Flugzeuge warfen außerdem Bomben auf das Stadtgebiet von Berlin. Bei der Abwehr der feindlichen Terrorbomber zeichnete sich in den letzten Tagen eine im Raum von Hamburg eingesetzte Flakdivision besonders aus.

Supreme HQ Allied Expeditionary Force (June 22, 1944)

Communiqué No. 33

The Allied drive on CHERBOURG has continued to make good progress with advances of two to three miles along the entire front.

On the right, Allied forces have reached the river SAIRE near the village of LE THEIL. On the left, they penetrated to within three miles of the sea in the vicinity of SAINTE-CROIX-HAGUE.

In the center, substantial gains have been made along the main road from VALOGNES to CHERBOURG.

In the TILLY sector, enemy artillery and mortar fire was unusually heavy.

Patrol activity continued in other areas.

Fighter-bombers operated successfully against the rail system leading west from PARIS, scoring hits on bridges at CHARTRES, COLTAINVILLE, CONCHES and CHERISY.

Slight enemy opposition was encountered in attacks on rail targets in the AUNAY and ÉVREUX areas. At least five enemy aircraft were destroyed without loss.

Flying-bomb bases across the Channel were attacked by forces of heavy and medium bombers. Fighter escorts later strafed railway yards and canal bridges at RIBÉCOURT, MONTDIDIER and CHAUNY. The bombing and strafing missions were without loss.

Six oil storage tanks at NIORT were in flames after a low-level attack.


Communiqué No. 34

The encirclement of the fortress of CHERBOURG is now almost complete.

We have crossed the road leading east from the port to SAINT-PIERRE-ÉGLISE and have liberated the town.

There is nothing to report from other sectors of the front.

In better weather hundreds of Allied fighter aircraft, many of them armed with rocket projectiles and bombs, swarmed over northwestern FRANCE from dawn to midday to harass enemy reinforcements moving westward from the PARIS area.

Strong points in CHERBOURG were included in bombing and strafing missions in close support of ground forces.

Heavy day bombers continued the assault on flying-bomb installations across the Channel. After escorting the bombers, fighters attacked locomotives, loaded freight and oil cars, barges and motor transport.

Except for heavy anti-aircraft fire in many areas, our aircraft encountered little opposition.

The Free Lance-Star (June 22, 1944)

CONCERTED ATTACK MADE ON CHERBOURG
Port city rocked by violent land and air blows

Hard fighting goes on in city streets

SHAEF, England (AP) –
Gen. Dwight D. Eisenhower’s forces unlimbered this afternoon their greatest assault since the storming of the beaches of Normandy – a combined land and air attack intended to crack the last defenses of the fortified city of Cherbourg.

The attack began when waves of British and U.S. planes swept in with a terrific aerial barrage lasting 80 minutes, a field dispatch from Associated Press war correspondent Don Whitehead reported.

Rocked back on their heels by the weight of this assault in which light and medium bombers dropped down almost to cannon-mouth level to drop their explosive charges, the Germans were immediately beset by a thunderous artillery pounding which left smoke and flame sweeping the German forts.

U.S. doughboys of Lt. Gen. Omar N. Bradley, drawn up in position tensely waiting the effect of these blows, then swept forward. They were last reported hammering at Fort du Roule, only about 1,500 yards south of the military port, and at Fort Octeville, only slightly farther away to the southwest.

The latest headquarters announcements showed that the concentric attack had virtually split the German garrison into three segments.

Take road junction

Bradley’s troops captured Saint-Pierre-Église, eight and a half miles east of the port and the last road junction leading to Cherbourg from Cap Barfleur, isolating the Germans in the northeastern tip of the peninsula. Other troops coming up from the south had entered Quettehou, a large town near Saint-Vaast-la-Hougue on the east coast and 13 miles southeast of Cherbourg.

On the west, another spearhead had practically split the Germans in Cherbourg from those in the northwestern tip of the peninsula by advancing to within half a mile of Beaumont-Hague on the road to Cap de la Hague. Beaumont-Hague is eight and a half miles west of Cherbourg.

Supreme Headquarters said it lacked any knowledge of a reported American ultimatum by field radio to the Cherbourg garrison demanding surrender by 7:00 a.m. GMT today (3:00 a.m. EWT). The London Daily Sketch said last night it had recorded such a broadcast.

It was assumed that if the ultimatum was made, it was rejected and that Lt. Gen. Omar N. Bradley had ordered a final attack. Supreme Headquarters said it was possible the field commander might have made the demand on his own authority.

Find rocket bases

Allied experts flew into the Cherbourg Peninsula to investigate the flying bomb bases captured intact by U.S. troops, but the Supreme Command said there were no indications the Germans had been using them against England. It appeared, a spokesman said, that the American drive over the peninsula left the enemy insufficient time to get the launching sites ready for operation.

Except for the swift encircling drive on Cherbourg, there was little activity on the beachhead. The communiqué reported only patrol activity elsewhere, although enemy artillery and mortar fire in the British-Canadian sector at Tilly was said to be unusually heavy.

The Vichy radio this morning said warships offshore were supporting the Americans, but Supreme Headquarters said it had no knowledge of such a bombardment.

Destroying port

The Germans were still rushing to destroy everything in the port and city which could be of use to the Allies.

Reports here said that Cherbourg’s airfield appeared to be within the Allied grasp, if not already taken. This would be the first sizeable field captured in the beachhead drive and, when repaired, would permit the use of medium bombers.

Bad weather yesterday hampered air operations and also delayed unloading of war materials. A strong wind from the northeast whipped up a heavy surf on the beaches.

A dispatch last night from Associated Press war correspondent Don Whitehead quoted French civilians struggling through the lines as saying the Germans in Cherbourg had prepared for a street-by-street defense by knocking holes in the corner of buildings and setting up machine guns and anti-tank guns to cover the approaches.

Bombers support Cherbourg drive

Daylight raids follow night of heavy attacks

SHAEF, England (AP) –
Fleets of light and medium bombers carried out a crushing offensive in support of U.S. troops hammering Cherbourg today, while big forces of U.S. heavy bombers plowing through flak barrages attacked Pas-de-Calais rocket-bomb installations.

Marauders, Havocs and Thunderbolts swooped down to within 100 feet of German cannon to drive home the closest support yet given Lt. Gen. Omar N. Bradley’s doughboys.

Fortresses and Liberators gave the rocket launching grounds their fourth pounding in less than 24 hours.

The daylight blow followed a night of far-flung aerial attacks extending from France to Germany’s industrial Ruhr and Berlin – dwarfing the Germans’ cross-Channel barrage of rocket bombs, which they asserted today are now coming over with incendiary loads.

The Germans also said, without Allied confirmation, that U.S. planes which bombed Berlin yesterday and flew on to Russia used an air base at Poltava in the Ukraine, 1,500 miles from London. The Allies announced that some fighter planes escorting the Berlin bombers also flew to Russia.

Berlin hit again

Last night, Berlin was attacked by speedy Mosquitos while British Lancasters hit Ruhr and Rhineland objectives.

Keeping the assault going on the Germans’ still-active rocket-bomb launching bases in the Pas-de-Calais area of France, RAF Lancasters and Halifaxes followed U.S. Liberators and medium bombers over that region yesterday evening and delivered as a “devastating” blow at the German installations there.

Forty-six bombers were missing from the widespread British operations, which included minelaying in enemy waters.

The German radio warned today that Allied planes were over Syria – perhaps indicating that U.S. bombers from Italy were out.

The daylight raid against Berlin by a fleet of more than 1,000 U.S. Flying Fortresses and Liberators and 1,200 escorting fighters was the greatest of the war against the Reich capital. It was disclosed that some of the fighters as well as some of the heavy bombers made the shuttle flight between Britain and the Soviet Union.

While German flying bombs continued droning through English skies overnight, the mounting weight of bombs dropped on the Pas-de-Calais area indicated the Allies were making progress in their campaign against the launching mechanisms for these projectiles.

European fishers told to stay in

SHAEF, England (AP) –
While fighting raged at Cherbourg, Gen. Dwight D. Eisenhower made clear to the Germans today that they could not pay attention alone to the defense of that port.

In a radio warning, the Allied commander-in-chief told the fishermen of Denmark, Norway, Holland, Belgium and France to stay in port until 9:00 p.m. June 20. This was the second seven-day extension of the original Supreme Command warning to fishermen.


Cherbourg area base for rockets

Allied advance command post (AP) – (June 21, delayed)
More than one-fourth of all the German robot plane launching installations are located in the area of Cherbourg, the great Normandy port on which the Allied armies are closing, it was revealed today at Gen. Dwight D. Eisenhower’s advance headquarters.

Correspondents here were informed officially that experts are accompanying U.S. assault troops toward the city for the purpose of studying the installations and obtaining information of possible value in eliminating the German weapon.

The other three-quarters of the German robot launchers are in the Pas-de-Calais region, it was said.

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Germans execute 13 war prisoners

London, England (AP) –
The London Daily Mirror’s war correspondent said in a dispatch from France today that 13 Canadian prisoners had been lined up and shot by the Germans in a French village now in Allied hands.

The correspondent, George McCarthy, said the men had died with the photographs of “their loved ones – their wives, sweethearts or children” – clinched in their hands and that it was clear the Canadians had “been lined up to die.”

He said the bodies were discovered in the grounds of a chateau in the village of Audrieu south of the Bayeux-Caen railway line.

He wrote:

A French woman who lived in the chateau during the German occupation confirms the news that the Canadians were marched out and shot. British troops who followed the Canadians into the area heard of the shooting from a Frenchman who testified that altogether 25 prisoners of war were shot by the Germans, no trace has been found of the remaining 12.

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Nazi flying bomb reported ‘fizzle’

Military leaders say secret weapon once worried them

Washington (AP) –
From a strictly military viewpoint, the Nazi’s greatest secret anti-invasion weapon, the highly-touted flying bomb, is a fizzle.

This is the opinion of responsible military leaders here – men who were seriously worried a few weeks ago over the tricks the Germans might spring in the critical hours of the invasion.

Now the time for effective use of tricks has passed. Only by the proved weapons of war, tanks, guns, bombs, planes, artillery, gas, it is held, can the enemy do serious harm.

It is a question whether the Germans will ever release gas now, partly because they would have to employ it in the first few days when beachheads were narrow if they had intended it to stop the invasion and partly because of the threat of devastating Allied reprisal.

Concern over Hitler’s boasted arsenal of secret weapons was high in the weeks before invasion because no Allied leader could be sure exactly what German science had perfected. If Hitler possessed a powerful new weapon and unleashed it at the critical moment of attack, then the second front might be thwarted. Such was the line of worry.

London uncertain

London was as uncertain as Washington and in both capitals, there was speculation over super-explosives, mysterious rays, paralyzing gas attacks, counter-invasion by disease germs, terrifying rocket bombs controlled by airplane radio with deadly accuracy.

Now it turns out, according to estimates made here, that what the Germans actually produced to make good their threats is an explosive-laden rocket plane of limited range (150 miles) and great inaccuracy – this is the weapons they relied on to break the invasion at the critical moment.

Apparently, they conceived two main tactical uses for this weapon – to smash at London and to work havoc among ships of the invasion armada in the English Channel.

Distributing their limited number of rockets according to their fears of attack along the Channel, they concentrated in the Calais area.

There they waited for the Allied ships to come across and there they were outflanked when Gen. Dwight D. Eisenhower chose instead to strike into Normandy.

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Hitler no longer at battle lines

London, England (AP) –
Reports from the underground in Germany said today that Adolf Hitler established headquarters at or near Le Mans the day after the Allies landed in Normandy 100 miles to the north, but soon withdrew to Troyes beyond Paris and finally returned to Berchtesgaden.

The argument used by the German generals to get the Führer to return to his mountain retreat, if was said, was that he could not afford to have his name associated closely with another German defeat.

It was reported from the same quarter that Field Marshal Erwin Rommel had suffered a recurrence of his Africa-contracted intestinal fever and was in such poor health that his colleagues were trying to prevail on him to give up his operational duties.

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Editorial: News of war

Stories are still being written of the magnificent news coverage of the invasion by American correspondents. Millions of words were dispatched in a matter of hours.

The first story of the invasion to come out of France was written by a correspondent who went in by parachute hours before the first seaborne troops landed. Although he fell on his typewriter and damaged it, and was forced to write while snipers’ bullets were singing over and around him, the story was completed and dispatched on schedule.

Few who read the interesting and eagerly-awaited accounts of invasion progress realize what hardships and dangers are faced by men who make the gathering and writing of news their calling, although it takes them to far places, often at risk of their lives.

There are hundreds of these men. They are at the front in every battle zone, with the exception of the Russian front. Behind them are other hundreds serving in news and press centers, often going without sleep for hours or days that the dispatches may come through. In the newspaper offices of the United States, activity is never ended. Weary men sit at desks throughout the day and night, watching, waiting for the latest bulletins.

The American public has been so accustomed to being served news while it is still news that many persons take it as a matter of course. But covering a global war entails for every newspaper expenditure of time and money little of which the public has an inadequate conception.

The job starts with those who go out with the first fighters so that no details will be missed. It is the American way.

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