Operation Jubilee (8-19-42)

Völkischer Beobachter (August 21, 1942)

Churchill leugnet frech die Invasionsabsicht –
Gestern Großangriff-heute „Generalprobe“

So hatte sich Stalin die zweite Front nicht vorgestellt

Neuyork: „Wir und die Briten marschieren ein“

vb. Wien‚ 20. August –
„Die Aktion gegen Dieppe stellt die seit langem angekündigte Offensivpolitik dar“, hatte am Mittwoch der Londoner Nachrichtendienst verkündet. Am gleichen Tage, schon um 7‚30 Uhr früh, hatte der englische Sender Scotch Regional in norwegischer und niederländischer Sprache bekanntgegeben, daß „britische Truppen vor einigen Stunden im Dieppegebiet einen Angriff gegen deutsche Truppen“ begonnen hätten. „Invasion!“ hieß es am Mittwoch früh in allen Mitteilungen des Londoner Nachrichtendienstes. Man sprach vom „Landungskorps“ und von „Landungsflotten“, ein Zeichen und Beweis dafür, daß die englische Führung ein großes operatives Ziel im Auge hatte. In ähnlicher Weise und mit gleichen Ausdrücken ließen sich amerikanische Sender und Nachrichtendienste vernehmen. Das waren die letzten Klänge des seit vielen Wochen auf der Feindseite erörterten Themas der zweiten Front. Als politische und militärische Notwendigkeit wurde sie von den führenden Männern der Plutokratien dargestellt‚ von der Presse und von dem Mann auf der Straße verlangt, nachdem die Entwicklung an der südlichen Ostfront sich für die Bolschewisten so katastrophal gestaltete. Es gibt nach all dem kein Zweifel mehr, daß der „große Angriff“ tatsächlich mit Vollem Ernst geplant, vorbereitet und auch durchgeführt wurde.

Ein Angriff auf 25 Kilometer Breite mit Einsatz von Panzern und mit Unterstützung eines riesigen Aufgebots von Kriegsschiffen und Transportem‚ efne Landung in Hunderten von Sturmbooten nach „Plänen‚ die schon vor Monaten von Lord Mountbatton mit mehreren anderen Sachverständigen ausgearbeltet worden waren“ – das ist kein kleiner Versuch, kein Abtasten der gegnerischen Front‚ ketne Vorbereitung oder Generalprobe, wie es jetzt die britische Lügentaktik nach der Katastrophe darstellen möchte.

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Stark ausgebautes Stellungssystem bei Stalingrad erstürmt –
6 Kriegsschiffe und 7 Transporter bei Dieppe versenkt

dnb. Aus dem Führer-Hauptquartier‚ 20. August –
Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:

Wie durch Sondermeldung bekanntgegeben, wurde am gestrigen Tage eine Landung englischer, amerikanischer, kanadischer und De-Gaulle-Truppen auf 25 Kilometer Breite gegen die französische Kanalküste bei Dieppe, die unter dem Schutz starker See- und Luftstreitkräfte und unter Einsatz von Panzern geführt wurde, durch die im Küstenschutz eingesetzten deutschen Kräfte unter hohen blutigen Verlusten für den Feind abgeschlagen. Ohne daß es nötig war, Reserven der höheren Führung einzusetzen, wurden die auf dreihundert bis vierhundert Landungsbooten abgesetzten feindlichen Landungstruppen im Nahkampf aufgerieben oder ins Meer geworfen. Sämtliche gelandeten Panzer in Stärke von 28 Kampfwagen wurden vernichtet Bisher wurden 1500 Gefangene, darunter allein sechzig kanadische Offiziere, gezählt. Der Gegner verlor zahlreiche Tote, während die eigenen Verluste an Gefallenen und Verwundeten nur 400 betragen.

Sämtliche Stützpun te, Batteriestellungen, Funkstationen an der Küste wurden von ihren Besatzungen gehalten. Das feindliche Gros, das auf See in Stärke von 35 Transportern‚ geschützt durch zahlreiche Kreuzer, Zerstörer und Bewacher, zur Fortsetzung der Landung bereitgestellt war, mußte unverrichteter Dinge, aber nach starken Verlusten durch Artilleriefeuer und Luftangriffe, in seine Ausgangshäfen zurückkehren und wurde laufend durch die Luftwaffe bis zur Ausschiffung verfolgt.

Die feindliche Transportflotte verlor durch Artilleriefeuer drei Zerstörer, zwei Torpedoboote und zwei Transporter; die Luftwaffe versenkte: einen Zerstörer, ein Schnellboot, einen Bewacher und fünf Transporter mit zusammen 13.000 BRT., darunter zwei Spezialschiffe. Sie beschädigte vier Kreuzer, vier Zerstörer, vier Schnellboote, einen Schlepper, ein Sturmlandungsboot und fünf Transporter mit zusammen 15.000 BRT. Bei der Bombardierung der flüchtenden britischen Seestreitkräfte wurden Kai- und Dockanlagen im Hafen von Portsmouth sowie andere kriegswichtige Ziele an der Südküste Englands schwer beschädigt. Hiebei verlor die Luftwaffe 18 Flugzeuge. Ein Teil der Besatzungen wurde gerettet.

In Luftkämpfen schossen eigene Jäger und Flakartillerie 112 feindliche Flugzeuge ab. 17 eigene Jagdflugzeuge gerieten in Verlust. Einige Flugzeugführer wurden aus Seenot gerettet.

In der Nacht zum 19. August stießen die feindlichen Landungsstreitkräfte überraschend auf leichte deutsche Seestreitkräfte. Diese versenkten sofort ein mit Truppen voll besetztes Landungsboot und zwei große Kanonenschnellboote. Sie beschädigten einen weiteren Flottillenführer und mehrere Schnellboote durch Artilleriebeschuß. Vier feindliche Flugzeuge wurden abgeschossen. Ein eigener U-Boot-Jäger ist dabei gesunken. Sonst traten auf deutscher Seite keine Ausfälle ein.

Alle an der Abwehr der feindlichen Landung beteiligten Verbände der deutschen Wehrmacht haben sich hervorragend geschlagen.

Im Kaukasus gewannen die Angriffsoperationen weiter Raum. Die Luftwaffe versenkte an der Schwarzmeerküste drei Transporter.

Zwischen Wolga und Don wurde südlich Stalingrad in harten Kämpfen ein seit längerer Zeit stark ausgebautes feindliches Stellungssystem im Sturm genommen. Der Feind verlor hiebei am 18. und 19. August 3301 Gefangene, 52 Panzer, 56 Geschütze, 90 Maschinengewehre und Granatwerfer sowie 66 Flammenwerfer. Die Luftwaffe bekämpfte Eisenbahnanlagen und Nachschubverkehr im rückwärtigen Gebiet des Feindes.

Bei einem eigenen Angriffsunternehmen im Raum nördlich Orel wurden seit dem 11. August 14.000 Gefangene eingebracht, 400 Panzer und 200 Geschütze vernichtet oder erbeutet.

Ostwärts Wjasma und bei Rschew scheiterten auch gestern Angriffe des Gegners an dem zähen Widerstand der deutschen Truppen.

Im Nordabschnitt der Front wurden mehrere feindliche Angriffe zum Teil im Gegenstoß abgeschlagen. Der Feind verlor außerdem am gesttigen Tage im Osten 104 Flugzeuge.

„Geplante“ Niederlage

vb. Wien, 20. August –
Die ganze Welt steht unter dem Eindruck der vernichtenden Abfuhr, die der von Churchill auf Stalins Befehl unternommene Invasionsversuch bei Dieppe gefunden hat. In neun Stunden war der ganze Spuk vorbei. Unter höchsten Verlusten und wie schon so oft unter Zurücklassung der schweren Waffen wurden die gelandeten Kommandotruppen ins Meer geworfen und die abziehende Flotte durch die Luftwaffe rastlos bis in ihre Heimathäfen verfolgt. Der zerzauste britische Löwe leckt seine Striemen. Man sucht in London und Washington die armseligsten Trostgründe zusammen, um auch noch diese Katastrophe den eigenen Völkern mundgerecht zu machen. „Wir und die Briten dringen in Frankreich ein“, so schrieb auf die ersten Berichte von der Landung hin das Neuyorker American Journal. Jetzt aber war plötzlich die Niederlage „geplant“ und wird nur als „Generalprobe im Kostüm“ dargeboten.

Um 16 Uhr stand kein bewaffneter Feind mehr auf dem Boden des Festlandes, aber noch Stunden später ging der Londoner Nachrichtendienst mit der alten Ausrede hausieren‚ die deutschen Angaben seien „noch nicht bestätigt“. Immerhin wird auf schwere Verluste vorbereitet und vorsorglich bemerkt‚ dafür habe man „wertvolle Erfahrungen“ gemacht. Kurz zuvor aber hatte Reuter noch triumphierend mitgeteilt:

Das Landungskorps der Verbündeten hat an allen Stellen‚ wie vorgesehen, festen Fuß gefaßt, die heftigen Kämpfe nehmen ihren Fortgang.

Der Einsatz der britischen Luftstreitkräfte verstärke sich dauernd.

Der Sender Neuyork sprach um 14 Uhr von „einer großen Operation“, United Press von einem „Angriff großen Ausmaßes“, und überhaupt war man in den USA. ganz aus dem Häuschen.

Willkie ist entzückt

„Das ist großartig, das sind vorzügliche Nachrichten!" so krähte Roosevelts Busenfreund Wendell Willkie.

„Ungeheures Interesse und großer Jubel“ herrschten nach Neuyorker Berichten überall. Der Vorsitzende des USA.-Senatsausschusses für militärische Angelegenheiten, Reynolds, beteuerte, daß der gemeinsame amerikanisch-kanadisch-britische Angriff sich zur zweiten Front entwickeln und ausdehnen werde. Die gelandeten Streitkräfte seien stark genug dazu, und das Kampfgelände sei zu Landungsoperationen äußerst günstig. Senator Pepper meinte, daß die „Verbündeten Nationen“ die zweite Front nicht nur in Frankreich eröffnen würden, sondern auch die Sowjets mit Verstärkungen unterstützen wollten. „Die Nachrichten von den Offensiven der Alliierten sowohl in Europa wie im Pazifik“, so frohlockte der USA.-Senator am Mittwoch früh, „sind großartig und ermutigend“.

Sie alle waren also überzeugt‚ daß ganz große Erfolge zu erwarten wären‚ daß die gelandete Division einen Brückenkopf bilden und daß dann die noch weit stärkere zweite Welle zur Aktion schreiten werde. Natürlich wurde auch Moskau in diesem Sinne unterrichtet und sofort gab man dort eine hoffnungsfreudige Meldung aus.

Alberne Ausreden

Nach dem Debakel liest man das alles aber ganz anders. Jetzt ist die Eröffnung der zweiten Front zur Generalprobe zusammengeschrumpft, ja zu einem „Handstreich“, der so verlaufen sein soll, „wie es geplant war“ und dazu bestimmt gewesen sei, „ein vorbereitendes Invasionsstadium einzuleiten". Dann kommt in der Verlautbarung des „Hauptquartiers der kombinierten Operationen“ die faule Redensart von den wertvollen Erfahrungen, die man einzig und allein mit diesem starken Einsatz beabsichtigt haben will. Als ob man nicht schon in Flandern und in Nordafrika genügend Erfahrungen mit der deutschen Schlagkraft gemacht hätte!

Noch lächerlicher als dieses verlegene Gestammel sind die albernen Ausreden, die der Sprecher des USA.-Kriegsdepartements am Mittwochabend vortrug. Er sagte, es sei möglich, daß der Angriff auf Dieppe mit dem zweifachen Ziel unternommen wurde‚ die Deutschen nervös zu machen und den britischen und amerikanischen Truppen Gelegenheit zu geben, im Landen von Tanks und Kanonen sich die nötige Übung zu erwerben, selbst wenn diese schweren Waffen auf französischem Boden zurückgelassen werden mußten. „Es scheint mir, als handle es sich hiebei um eine ganz besonders große Uberfallprobe“‚ gab der Sprecher dann noch abschließend von sich.

Kurzum, es ist wie in der Fabel vom Fuchs mit den sauren Trauben. Man hat einen großen Schlag führen wollen, der nach eigener Feststellung zehn Monate vorbereitet worden ist, und dementsprechend hat man sich schon beim ersten Schuß etliche Scheffel Vorschußlorbeeren zugeteilt. Nachdem man aber Prügel bezogen hat und nach allem vorangegangenen Getöse schließlich nicht gut behaupten kann, die Affäre von Dieppe sei eine bösartige deutsche Erfindung, ist das alles nur ein der uns nervös machen sollte.

Nervös aber war nicht die deutsche Abwehr‚ die den Gegner so schneidend abfertigte‚ sondern Churchill, der auf Stalins Befehl diese Operation ins Werk setzte um wenigstens an einer Stelle eine zweite Front zu bilden und daraus nicht zuletzt agitatorische Vorteile zu ziehen. Die Times verriet uns, die Sowjets hätten in Moskau den Engländern und Amerikanern mit Erfolg eingeredet‚ daß Deutschland Westeuropa nicht verteidigen könne. Nun konnte Churchill allerdings eine Erfahrung teuer erkaufen: daß die deutsche Verteidigung sehr stark und jeder Aufgabe gewachsen ist.

Das erste große Gastspiel der „Kommandos“ des Lord Louis Moutbatten, dem man mit der üblichen Bescheidenheit schon „Nelson-Geist“ andichtete, endete mit einer Katastrophe‚ die kein Wortschwall aus der Welt schafft. Man fühlt in London auch sehr gut, in welche Widersprüche inan sich verwickelt hat. Als der Rundfunkkommentator Cyril Ray sich der dornenvollen Aufgabe unterzog, einen „planmäßigen Rückzug“ glaubhaft zu machen, behauptete er, es hätte gar keine lnvasion stattgefunden. „Eine Invasion kann doch nicht innerhalb von neun Stunden fehlschlagen“, so stotterte er.

Aber das ist es ja gerade! Sie schlug eben in neun Stunden fehl‚ und daher kann auch dieser bedauernswerte Seiltänzer keine Antwort auf die Frage geben, was sich denn nun eigentlich ereignet hat‚ wenn man keine Invasion oder die Bildung eines Brückenkopfes angestrebt haben will.

Dafür aber geben die Ereignisse selbst eine um so klarere Antwort, die jeder denkfähige Mensch auf der Welt und sogar in London, Neuvork und Moskau begreift – nicht zuletzt Churchills Auftraggeber Stalin, der bestimmt etwas ganz anderes erwartet hat.

Churchills Verbrechen von Dieppe

Von SS-Kriegsberichter Dr. Hermann Schramm

pk. – Churchill scheint in Moskau keinen leichten Stand gehabt zu haben, denn Stalin will Taten sehen, Stalin will durch die zweite Front entlastet werden. Wir haben diese zweite Frönt‚ von der England seit einem Jahr spricht, gesehen. Mit dem Führer einer Division der Waffen-SS, die vor wenigen Wochen durch Paris marschiert war, kamen wir an die Atlantikküste‚ um ein Bild zu gewinnen von dieser gigantischen Front, die vom Golf von Biskaya zur Kanalküste bis in die Nordsee reicht. Am Dienstag noch waren wir in St. Nazaire, dem Schauplatz des kontinentalen Frühjahrsabenteuers britischer Landungstruppen, und Mittwoch vormittag erreichte uns die Nachricht von dem Landungsversuch der Engländer zwischen Le Havre und der Sommemündung.

Wir jagten in atemlosem Tempo durch halb Frankreich nach Norden‚ durch die Bretagne und die Normandie und kamen in Deauville, dem Luxusbad der Pariser‚ wieder an die Küste. Aber hier ist alles ruhig und friedlich. Viel Aufregung scheint dieser Sprung des britischen Löwen nach Europa nicht verursacht zu haben. Seineaufwärts fahren wir weiter bis Rouen, und nun erfahren wir allmählich, daß sich der britische Angriff auf den Küstenstreifen von Dieppe konzentriert hat.

Als wir nach Dieppe kamen, kurven unsere Jäger und Zerstörer noch über dem Schauplatz dieses Wahnsinnsunternehmens und säubern den Luftraum von den letzten britischen Fliegern. Landeinwärts verbrennt mit einem riesigen Qualmpilz ein abgeschossener Britenbomber. Brennende und zerschossene Häuser‚ vor allem in der Uferstraße, zeigen die Wirkung des massierten Feuers der britischen Schiffsgeschütze, und auch das alte Kastell hoch oben hat einiges abbekommen. Einige hundert Meter nördlich knattert noch vereinzelt Gewehrfeuer. Auf einem brennenden großen Landungskahn explodiert Munition.

Ein einziger Panzer ist fast bis zur Uferstraße gekommen, alle anderen sind im tiefen Schotter zwischen Strand und Drahthindernis hängen geblieben. Ganz wenige Briten nur sind es‚ die darüber hinausgekommen sind‚ aber sie liefen in den sicheren Tod. Nun liegen sie zwischen den seichten Trichtern, die die Granaten in den Schotterboden gruben‚ und um sie herum liegen zu Haufen die Stahlhelme, von Gefangenen fortgeworfen.

Aber grauenhaft wird das Bild des Todes und der furchtbaren Vernichtung erst jenseits der Drahthindernisse, obwohl die steigende Flut die meisten der versenkten Landungskähne und Schaluppen schon überspült hat.

Mit dem Morgengrauen hat der grausige Todestanz begonnen, zu dem Churchill seinem Freund Stalin zuliebe aufgespielt hat. Unter dem Schutz der Schiffsartillerie, vernebelt und von Tieffliegern begleitet, die mit ihren Bordwaffen die deutschen Stellungen abstrichen‚ waren sie herangekommen, auch unterhalb der Steilküste‚ um den Angriff auf die Wenigen Kilometer vor Dieppe zu konzentrieren. Reihenweise hingemäht und manche von den eigenen Panzern zermalmt, liegen sie nun grau überstaubt, oft nur formlose, blutige Klumpen, zwischen den Steinen, schaukeln bis weit den Mastspitzen der versenkten Schiffe. Zwischen den erledigten Panzern und den Gefallenen und Verwundeten ist der Strand übersät mit Ausrüstungsstücken, ein Bild der Zerstörung und vollkommenen Vernichtung, für das es seit zwei Jahren den festgeprägten Begriff „Dünkirchen" gibt.

Damals mußten Franzosen diesen „siegreichen Rückzug“ der Engländer decken, heute sind es wieder nicht Engländer‚ die sich hier verbluteten, sondern Kanadier‚ die Churchill bewußt sinnlos geopfert hat‚ um vielleicht in Moskau einige Tage Zeit zu gewinnen. Zwei Jahre schon lagen sie in England, und auf die Frage, was er sich bei diesem Unternehmen gedacht habe, antwortet ein Verwundeter nur stumpf und apathisch:

Es ist uns befohlen worden.

Churchill befiehlt und die Hilfsvölker werden zur Schlachtbank getrieben. Britisches Inselblut ist zu kostbar für so sinnlose Unternehmungen‚ wie es das von Dieppe war. Wir kennen noch nicht die genauen Gefangenenzahlen, aber die Zahl der Gefallenen ist groß. Die Kähne aber, die sich retten konnten, werden Ladungen von Toten und Verwundeten nach England zurückbringen. Denn nach den Beobachtungen der deutschen Truppen hat ihr Feuer auch auf diesen schwimmenden Särgen furchtbar gewirkt.

Was wissen diese Burschen aus Quebeck und Montreal‚ diese Männer vom Ufer des Eriesees oder wo sie sonst herkommen mögen, die jetzt in ihrem Blut stöhnen oder steif und starr im letzten Entsetzen verkrampft daliegen‚ von Danzig, das nach Englands Willen nicht deutsch sein sollte? Was wissen sie davon‚ daß Churchill wieder einmal einen großartigen Bluff brauchte‚ für den ihm die Boys aus Kanada gerade gut genug waren, nachdem er die Australier und Neuseeländer und Südafrikaner in Griechenland, Kreta und Afrika verbluten ließ? Die drohend grausig gespreizte Hand des Kanadiers, die immer wieder mahnend aus den Wellen taucht, während um sie herum fast wie friedliche Schwimmer die Leichen der Ertrunkenen schaukeln, wird mir immer als die furchtbare Anklage gegen das Verbrechen von Dieppe im Gedächtnis bleiben.

Unermüdlich fahren immer noch die Krankentransportwagen vom Strand zum Verbandplatz, um die Verwundeten zu holen‚ und immer noch liegen Hunderte am Strand, die nach dem Arzt rufen oder apathisch warten, bis man sie holt. Viel mehr aber sind es, die stumm liegen und keine Hilfe mehr brauchen.

In langen Zügen werden die Gefangenen nach hinten gebracht, wo nur wenige Kilometer weiter nichts mehr von dem furchtbaren Wahnsinn dieser Landung zu spüren ist. Still und friedvoll träumen die französischen Dörfer in den dämmernden Abend hinein. Aber als uns lärmend und fröhlich eine Hochzeitsgesellschaft begegnet, springt uns bei diesem Anblick triumphierender Lebensfreude erst das Grauen vor dem Verbrechen von Dieppe in seiner ganzen Furchtbarkeit an.

Churchill verbietet weitere Nachrichten –
Mit Strohhelm, Gummischuh und Kriegsbemalung

Eigener Bericht des „Vöikischen Beobachters“

Stockholm, 20. August –
Auf Anordnung Churchills wurde die Veröffentlichung aller weiteren Berichte, Meldungen und Schilderungen über den Invasi0nsversuch an der französischen Küste vorläufig verboten. Der Londoner Nachrichtendienst teilte deshalb am Donnerstagnachmittag mit, daß weitere Kommunique’s nicht vorlägen und daß Schilderungen der Kriegsberichter erst geprüft werden müßten, ehe sie veröffentlicht werden könnten.

Aus dieser Anordnung Churchills geht deutlich hervor‚ wie groß die Verlegenheit und Betroffenheit in London ist. Hätte es sich nur um eine „Kommando“-Operation größeren Umfanges gehandelt, wie die amtlichen englischen Berichte jetzt glauben machen wollen‚ so hätte es dieser Anordnung kaum bedurft. Denn in früheren Fällen war die englische Presse voll von Augenzeugenberichten und mehr oder minder sachverständigen militärischen Kommentaren. Wie sehr Churchill daran liegt‚ dem englischen Volke die Wahrheit zu verheimlichen, geht auch daraus hervor, daß die Truppen, die sich wieder an die englische Küste retten konnten‚ sofort in Züge verladen und in das Innere der lnsel abtransportiert wurden.

Sie machten, wie einzelne englische Blätter melden, einen niedergeschlagenen und müden Eindruck. Uberrascht blickten sie auf, als sie von der Menge mit Hurra-Rufen begrüßt und als Helden gefeiert wurden. Am meisten lag ihnen daran, eine Tasse Tee zu bekommen und sich ihre schwarz-gelb-grüne Kriegsbemalung Vom Gesicht zu waschen. Die meisten von ihnen hatten noch ihre seltsamen Strohhelme auf und Gummischuhe an.

Natürlich ist die britische Agitation bemüht‚ das militärische Fiasko wenigstens propagandistisch auszuschlachten. Als Ergebnis des gescheiterten Invasionsversuches nennt sie folgende drei Punkte:

  1. Die Lehren‚ die man aus der Zusammenarbeit zwischen Land- und Luftstreitkräften und aus dem Landungsmanöver selbst gezogen habe.

  2. Die Möglichkeit, einen dauernden Brückenkopf für die Landung einer Invasionsarmee zu bilden.

  3. Die Erprobung der deutschen Verteidigung zu Lande und in der Luft.

Damit diese Ergebnisse aber nicht zu mager und nicht zu teuer bezahlt erscheinen, wird mit Churchillscher Unverfrorenheit behauptet, das „unmittelbare Ergebnis” sei die Vernichtung von zwei Batterien, einem Munitionsdepot und einer Funkstation. Die Weltöffentlichkeit ist durchaus nicht von dem dilettantischen Unternehmen Churchills beeindruckt, wie schwedische Stimmen zeigen, sie Weiß indessen aus der Feststellung des Wehrmachtberichts‚ daß diese „unmittelbaren Ergebnisse“ ebenfalls nur Phantasiegebilde sind.

Der englischen Behauptung aber, es habe sich um keinen Invasionsversuch gehandelt, können folgende Ausführungen der Times entgegengehalten werden:

Wenn es sich nicht um die Frage der Eröffnung einer zweiten Front gehandelt hat, Welchen Sinn hatte dann diese Operation? Die Antwort lautet: Auf jeden Fall hat es sich nicht um eine Improvisation gehandelt, sondern um eine Operation im Rahmen unserer allgemeinen Politik.

Diese allgemeine Politik aber hat England auf die zweite Front festgelegt. Stalin hat die lnvasion gefordert und Churchill mußte einen Verzweiflungsschritt mit einem zweiten Dünkirchen bezahlen.

Der Kampfverlauf bei Dieppe

dnb. Berlin, 20. August –
Zu der Vernichtung der britischen Landungstruppen bei Dieppe teilt das Oberkommando der Wehrmacht folgende Ergänzung mit:

In der Morgendämmerung des 19. August beobachteten die deutschen Postierungen an der Kanalküste bei Dieppe, daß auf hoher See ein deutscher Geleitzug mif dem Feind in Gefechtsberührung gekommen war. Dieses nicht ungewohnte Bild erhielt bei Hellerwerden dadurch seine besondere Prägung, daß überraschend zahlreiche britische Flugzeuge im Tiefflug gegen die Küste anflogen und Dieppe sowie das Gelände beiderseits der Stadt mit Bomben angriffen. Alles weitere entwickelte sich Schlag auf Schlag. Während die alarmierten deu$chen Truppen ihre Stellungen an den Geschützen und in den Kampfgräben besetzten, schlugen von See her die Granaten der britischen Kreuzer und Zerstörer auf Stadt und Strand. Unter dem Schutz des durch Nebelgranaten verstärkten Frühnebels tauchten auf dem Meere dicht vor dem Hafen Sturmboote, Schnellboote und zahlreiche Landebarken des Feindes auf, die sofort von der deutschen Artillerie unter Feuer genommen wurden.

Unter der Tarnung des dichten Nebels gelang es den Briten‚ die Küste mit Infanterie und Panzern zu erreichen. An fünf Stellen‚ in Dieppe selbst sowie ostwärts und westlich der Stadt hatte der Feind zu landen versucht. Doch nur an zwei Stellen konnte er Fuß fassen. Als die feindlichen Panzerkampfwagen vor den Panzerhindernissen hin und her fuhren und vergeblich in die Stadt einzudringen versuchten, schoß ein deutsches Pak-Geschütz, das auf der Nordhöhe von Dieppe stand, allein vier von den insgesamt 28 vernichteten britischen Panzerkampfwagen ab.

Ein erbitterter Kampf entwickelte sich um eine deutsche Geschützstellung. Die Kanadier waren stürmend bis dicht an die Batterie herangekommen, so daß es unmöglich wurde‚ mit den Geschützen zu schießen. Trotz der örtlichen Ubermacht des Feindes wichen die Kanoniere nicht von ihrem Platz. In erbittertem Nahkampf wurden die Kanadier überwältigt und mit Hilfe der vordringenden deutschen Infanterie vernichtet.

Der Gegenstoß der örtlichen deutschen Kräfte führte zu einem vollen Erfolg. Während die von den deutschen Jägern abgeschossenen feindlichen Flugzeuge herabstürzten, drangen die teilweise zum erstenmal im Gefecht stehenden deutschen Infanteristen bis zur Küste vor und brachen den Widerstand des Feindes‚ noch ehe die alarmierten Reserven in den Kampt eingreifen konnten. Alles, was von den Briten und ihren fremden Hilfstruppen nicht gefallen oder gefangengenommen war, floh überstürzt auf die restlichen Landungskähne. Der Strand und das Meer ist weithin bedeckt von brennenden Fahrzeugen‚ von treibenden Planken und Uniformen, von Bootsresten, Rettungsringen, Gasmasken und sonstigen Ausrüstungsstücken. Vor den Drahthindernissen‚ die Von den Briten nicht überwunden werden konnten, stehen in langen Reihen die schweren Maschinengewehre des Feindes sowie sonstige Waffen und Munition. Der deutsche Schutzwall an der Atlantikküste, unterstützt durch die unermüdlich angreifende deutsche Luftwaffe, hat seine Bewährungsprobe bestanden.

The Gazette (August 21, 1942)

Opposition weak, all ships safe; Flying Fortresses strafe Amiens

London, England (CP) – (Aug. 20)
In the greatest daylight aerial offensive of the war, 500 Allies fighter planes raided the invasion coast of France today while Flying Fortresses bombed the Amiens railway yards.

The Flying Fortresses were manned by members of the United States Army Air Forces.

Previously the Allies have limited the number of planes in a similar daytime operation to about 300.

The widespread attack, too, was a continuation of the daytime use of the huge American four-motored bombers, a recent innovation.

The fact that not a single plane was reported lost and only slight fighter opposition was encountered was regarded by British authorities as further indication of the severe mauling the Nazi Air Force took in the battles over Dieppe.

In fact, some quarters in London believed the German losses yesterday included at least one-third of the Nazi fighter strength in the Western occupied zone of Europe.

Four Canadian squadrons, in the forefront of yesterday’s titanic air duel over Dieppe, were in action again today escorting the Flying Fortresses to Amiens.

A communiqué announced that one German aircraft was destroyed during the operation but did not indicate whether it was shot down by the Canadian or by one of the bombers.

The Canadian squadrons were commanded by Sqn. Ldrs. Keith Hodson of Ottawa, Norm Bretz of Toronto, Knobby Lee of Toronto and R. B. Newton, an Englishman in the RAF.

The operations extended from Le Havre up the French coast to Furnes, above Dunkerque.

Direct hits were scored on numerous targets attacked by the raiders.

All Allied planes returned safely.

Admiration of Canada is cabled to our troops by Premier King

Ottawa (CP) – (Aug. 20)
Prime Minister Mackenzie King today cabled Lt. Gen. A. G. L. McNaughton, Commander-in-Chief of the Canadian Army Overseas, that the people of Canada shared with the Canadian troops raiding Dieppe:

…the satisfaction of their opportunity to strike a telling blow at a Nazi stronghold.

Mr. King said:

All Canada has been deeply stirred by the account of yesterday’s raid on Dieppe.

…adding that:

We were proud to learn that Canadian troops had been given a foremost place in the operation.

Canadian hearts are “filled with sympathy” for the families of those who fell in action and for the wounded and missing, he said.

Their sacrifice has strengthened the country’s determination to give the utmost support to our fighting men on land, at sea and in the air.

He asked Gen. McNaughton to convey to the officer and men taking part in the raid:

…the expression of our deep admiration of their memorable exploit.

The text of Mr. King’s cable follows:

All Canada has been deeply stirred by the account of yesterday’s raid on Dieppe. We were proud to learn that Canadian troops had been given a foremost place in the operation. The courage and determination shown by the men of Canada’s Army was no surprise. We all knew there were no finer disciplined or more resolute men in any fighting forces. We were delighted to know that in the magnificent support given by the Navy and Air Force there were large numbers of our own Air Force.

Through the long hard months of training and waiting for action, the people at home have shared the impatience of our soldiers, Yesterday, we shared with them the satisfaction of their opportunity to strike a telling blow at a Nazi stronghold.

Our hearts are filled with sympathy of those who fell in action, and for the wounded and missing. Their sacrifice has strengthened the country’s determination to give the utmost support to our fighting men on land, at sea and in the air.

Will you convey, on behalf of the government and the people of Canada, to the officers and men who participated in the operation the expression of our deep admiration of their memorable exploit.

OUR LOSSES SEVERE
Fusiliers and South Saskatchewans suffer many casualties

Former the rearguard

Covers debarkation at Dieppe – Nazis hoist white flag then shoot
By L. S. B. Shapiro

Canadian Corps Area, somewhere in England – (Aug. 20)
The reinforcements moved in tonight – fresh, grim men to take the places of the dead, wounded and missing – and the last Canadian operation in the Dieppe battle was complete. The Dominion’s army corps is ready once more, a fighting army now with experience behind it of carrying to the enemy the most furious Western Front battle since Dunkerque. It is a proud army because all of England is vividly conscious of “the Canadians.”

Movement of reinforcements was heavy because casualties were severe. No attempt was made to minimize the losses suffered by Canadians, particularly by units of the Fusiliers Mont Royal and the South Saskatchewan Regiment. Les Fusiliers, French-Canadian unit, distinguished itself in za dogged rearguard action to cover embarkation of the last troops from the beach at Dieppe, and when the final order to evacuate weas given pitifully few of the Fusiliers could make their way to the barges. The French-Canadians turned in an epic performance in their first action. Their commanding officer was wounded but safely evacuated.

Today Canadian officers met with the Combined Operations staff under Lord Louis Mountbatten to review the operation and assess the cost. Besides valuable enemy installations destroyed, known gains included the test of a new type of tank-carrying barge proof of the effectiveness of this new system of land-air cooperation, urgent experience in the intricate operations of landing under fire and, above all, final determination of the high quality of Canadian troops as an attacking force. The coast was great, but the results achieved are considered well worth it.

Airmen show worth

In the air, the operation was a pronounced success. Many RCAF squadrons formed part of the umbrella over Dieppe and their superiority over German fighter formations as complete. At airfields all over southeast England today fliers were jubilant.

Witness tells of Dieppe raid

Storming of defences vividly described by correspondent
By Ross Munro, Canadian Press war correspondent

Ross Munro, Canadian Press war correspondent and only Canadian newspaper reporter who landed ion the French coast with the troops in Wednesday’s Commando raid, describes in this story what he saw. Munro is single, 28, Ottawa-born, graduate of University of Toronto and before going overseas worked in Canadian Press bureaus in Toronto, Winnipeg, Ottawa, New York and Washington.

With the Canadian raiding force at an English south coast port – (Aug. 20)
Back from the blood-stained beaches of Dieppe, I sailed into this port with a battered landing craft flotilla which brought scores of battle-worn Canadians to England again after the spectacular combined operations raid on the French coast.

Shock troops that stormed the formidable defences of Dieppe in a bold thrust from the sea laboriously climbed up on the dock and walked slowly to trucks that took them to a reception camp a few miles away.

There was no noisy fanfare for the retuning warriors.

Workers, sailors and soldiers at the dock just grinned a welcome and out a friendly hand on the shoulder of the tired raiders.

There were the men with whom I set out in the dusk of Tuesday night for the shores of France.

But their ranks had thinned.

In the words of the official communiqué:

Casualties were high.

This Canadian assault force, the greatest yet sent out in this war, met withering fire.

ENEMY LOSS HEAVY
Two shore batteries, radio location station destroyed

Black Watch on raid

Raid held successful demonstration of coordination of all three services

London, England (CP Cable) – (Aug. 20)
A total of 276 German planes were probably destroyed or damaged in “one of the greatest air battles” of history, and the Nazis had to send aerial reinforcements “from all parts of occupied France, Holland and Belgium” during the Allied commando raid on Dieppe, a communiqué said tonight.

The most comprehensive Combined Operations Headquarters announcement yet issued said 91 Nazi planes were definitely destroyed and about twice that number:

…have probably been destroyed or damaged.

The raid was described as “a successful demonstration of coordination of all three services” in which two Nazi shore batteries and a radio location station were destroyed, two small Nazi vessels sunk, a number of prisoners captured, and “heavy casualties” inflicted on the enemy.

The communiqué disclosed that the entire military force in the raid was commanded by Maj. Gen. J. H. Roberts, a Canadian divisional commander. It listed his troops as follows:

The military forces were drawn from the following units of the Canadian Army: the Royal Regiment of Canada, Royal Hamilton Light Infantry, Essex Scottish Regiment, Camerons of Canada, Fusiliers Mont Royal, South Saskatchewan Regiment, 14th Canadian Army Tank Battalion.

In addition, the following special service brigade troops took part, Numbers 3 and 4 Commando, Royal Marine “A” Commando, a detachment from the United States Ranger Battalion, and a small contingent from the Inter-Allied Commando (No. 10).

In addition to the Canadian units named, it was disclosed tonight that a detachment of Toronto Scottish Machine Gunners manned Vickers guns set up for anti-aircraft duty on boats and on principal beaches.

Black Watch there

Also, there was a detachment of the Black Watch (Royal 42nd Highlanders) from Montreal, which operated with the Royal Regiment of Toronto in the landing at Puits.

Officers and non-commissioned officers of the Royal Canadian Artillery were with the assault troops to coordinate the naval bombardment with Army operations shore.

Allied plane losses were announced as 98, but the pilots of 30 of these were saved. The assault troops suffered severe casualties. The strength of the attacking force was not given.

The communiqué announced the loss of “a fairly large number of landing craft,” and the 904-ton destroyer Berkeley:

…which was so seriously damaged that she had to be sunk by our own forces.

Most of the crew was saved.

Commenting on the strength of the German coastal defences, the communiqué said:

It became clear during the raid that the enemy had brought additional troops and guns to the Dieppe area quite recently.

The great aerial battle was not a British-planned affair, the communiqué said, but naturally developed during the operations.

Tanks of raid return to U.K.

Calgary regiment drives remnants through English town

An English east coast town (CP) – (Aug. 20)
Crews of the Calgary Tank Regiment, which led the way into Dieppe yesterday, drove the remnants of their battle-smashed tank formations through this town tonight as cheering, flag-waving crowds offered the Western soldiers food, beer and cigarettes.

This was the first news that any of the tanks taken to France were transported back to England. The Combined Operations communiqué last night said:

Tanks which had been landed and some of which succeeded in breaking into the town were ordered to be blown up and destroyed before our troops reembarked.

Mud-splashed but cheerful, some of the Canadian stopped off at the local pub.

Women came running from their homes with offerings of meat pies and other food for the heroes of Dieppe.

One Canadian said:

We can’t say much. It was great but it really was hot while it lasted. We gave the Germans something to think about.

One of the officers who led the Canadian tank assault was Maj. J. Bagg of Calgary.

Leaflets gave warning Dieppe was only raid

London, England (CP Cable) – (Aug. 20)
Canadian forces striking at Dieppe Wednesday carried leaflets and posters advising the French population to remain neutral, it was disclosed tonight.

Big posters and tissue paper leaflets which the raiders distributed once they got ashore said in bold black type:

Frenchmen! This is a surprise stroke, not an invasion. We strongly urge you to take no part and to do nothing that might invite reprisals by the enemy.

We appeal to your cool-headedness and good sense. When the hour strikes, we will notify you. And then will we act side by side four our common liberty and your liberty.

Brooklyn Eagle (August 21, 1942)

Quentin Reynolds describes Commando raid on Dieppe

By Quentin Reynolds, Colliers staff correspondent

London, England (UP) ­–
The whole operation against the Dieppe region was extremely hazardous.

Maj. Gen. James Roberts, from the Canadian Army, was in charge of the military force, and he insisted that the destroyer in which he was sailing should go first. I was on that destroyer.

An armada of ships followed us. Soon dark, ghostlike shapes of silent ships began to loom on either side and astern of us. Each craft knew just where it was going. It had all been worked out with meticulous precision by the staff of the Combined Operations Command.

Flotilla moves in

We had reached within six miles of Dieppe when bright golden flashes and blue and red bursts from tracer bullets splashed the sky. The radio detector used by the Germans had evidently picked up the engines of our torpedo boats and thought the RAF was overhead. For 20 minutes, the anti-aircraft barrage continued. Meanwhile, our flotilla worked closer inshore.

British Commandos had landed by now on the beach to our right. Their job was to silence a battery of large guns at dawn. A dull explosion and a red glow told us that they had done their usual effective job.

Now the invasion barges, looking like East River scows, closed in. There was no opposition at first. Our destroyer was close enough to see the white beaches. Then heavy guns, mortars and machine guns opened and we knew our boys were catching it.

Roberts directs attack

Roberts sat in his small room with three aides who wore earphones. Roberts was in touch by radio with his men ashore and the Fighter Command in England.

He called for a smokescreen to shield his troops on the west beach. Within a few minutes, Douglas Bostons swooped low and soon the beach was covered with a heavy white screen. The men landing on the middle of the three beaches were being strafed by Focke-Wulf 190s. Roberts barked an order to an aide who contacted the Fighter Command and within half a minute, we saw a group of Spitfires veer off and take care of the situation.

Doctors work miracles

It was evident that the opposition ashore was very great. The wounded began to be brought aboard. There were a lot of them.

Many had been forced to swim. Our two doctors soon had a waiting list. They worked miracles in their tiny sick bay. One doctor amputated a man’s leg in less than 10 minutes. He had to hurry. Other urgent cases awaited.

Our destroyer was hit twice by bombs, and the doctors swore softly as the concussion and the shaking of the ship reopened wounds.

By 10:30 in the morning, Roberts ordered the landing force to withdraw. The withdrawal was difficult and costly, but many troops managed to climb into small boats and get out into the bay. Three hours later, our fleet limped out of French waters.

Few remain unscathed

Our wounded lay on the decks, in the gangways, in every cabin, and in the wardroom. Few of the crew remained untouched, for we had been under constant fire and bombing now for nearly nine hours. The Luftwaffe pursued us, and the Spitfires took a dreadful toll. Very few moments we saw a Dornier or Focke-Wulf streak comet-like into the sea.

The organization and planning was perfect, aided by weeks of aerial reconnaissance. Lord Louis Mountbatten and his aides knew everything possible about Dieppe and its neighboring territory.

Except for one thing, the raid would have been 100% perfect. The Germans had strengthened their artillery defenses, and when the troops stepped on the beaches, they met a withering fire from six-inch guns, mortars and machine guns. Many fell, but others, disregarding the storm of lead and steel, charged. In many cases, the fighting was so close the faces of the dead we brought home were covered with powder burns.

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Flying Fortresses played vital role at Dieppe

Called greatest threat to Germans since 1,000-plane RAF raids

London, England (UP) –
United States Army Flying Fortress raids on German-occupied territory emerged today as a vitally important feature of the Allied raid on Dieppe and as a potent of new, early attacks on the French invasion coast.

Official reports assessing the final results of the Dieppe raid showed that it was far more than a grand-scale Commando attack. As part of it, the British Fleet fired hundreds of shells into key targets and planes, in addition to providing a protective umbrella, dropped 261,000 pounds of high explosive and fragmentation bombs to knock out enemy strongpoints and kill ground troops.

A detailed study of the Dieppe raid convinced many observers that the Commandos would have achieve a smashing victory instead of a moderate success if they had employed dive bombers and parachutists.

Allied quarters, assessing the role of the giant B-17 Boeing bombers in the “second-front rehearsal” attack on Dieppe, said they were the greatest threat to the Germans after the 1,000-plane raids of the Royal Air Force.

Heavy raid on Amiens

Fortresses, in a raid which was clearly a following of the Dieppe operation and a hint at other, bigger combined operations, made a devastating attack yesterday on the railroad center of Amiens.

In three straight days, while the Allied ground forces were preparing to attack Dieppe, while they were attacking and while they were returning to their depots, the Fortresses had shattered the railroad yards of three of the most important communications centers behind the French coast.

3 railyards blasted

First, they had attacked Rouen, then Abbeville and yesterday they attacked Amiens.

Reports to United States Army Air Forces and Royal Air Force headquarters left little doubt that the railroad yards at all three towns, the only ones from which the Dieppe area could be quickly reinforced by rail, had been knocked out.

In the entire three days of high-altitude precision bombing, not a single Fortress had been lost.

Royal Air Force, American Army, Canadian and Allied fighter squadrons, totaling more than 500 planes, made the greatest single sweep ever carried over the continent yesterday as the Fortress bombed Amiens. The sweep was carefully coordinated with the Fortress raid to cover an area of French invasion territory which the Allies may hit soon again in greater force.

Serve tea and cake

An authorized informant revealed that British Commandos captured the Dieppe racetrack and converted it into a temporary landing field. They advised planes by wireless that the field was ready and that tea and cakes were being served at a nearby church. One pilot did land on the racecourse, his plane damaged. He burned it and came home with the Commandos.

A definitive communiqué last night of the Combined Operations Headquarters said that the Dieppe raid was a successful demonstration of the coordination of the Navy, Army and Air Force.

The communiqué said the Germans had heavily reinforced the entire invasion coast with guns as well as men but that nevertheless the Allied troops landed at all beaches selected, destroyed two coastal gun batteries, a radio location station, inflicted heavy casualties on the Germans, sank two small vessels and brought back a number of prisoners.

It was admitted that the destroyer Berkeley (904 tons) and “a fairly large number” of invasion craft were lost. Berkeley was so seriously damaged its crew sank it. Most of the crew were saved.

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Völkischer Beobachter (August 22, 1942)

Beruhigungspillen für Moskau –
Churchill in Sorge um Stalins Wohlwollen

…und die Amerikaner sind enttäuscht

Stockholm, 21. August –
Angesichts des so schnell mißglückten Versuches, durch eine Landung an der französischen Küste bei Dieppe die von Moskau so dringend geforderte zweite Front zu errichten‚ ist man in London fortgesetzt bemüht, den schlechten Eindruck zu verwischen und ‘das Unieruehmen zu bagatellisieren. Nicht einmal die zuerst benützte Bezeichnung einer „Generalprobe“ will man, so melden die.Londoner Berichterstatter der schwedischen Zeitungen, noch dafür zulassen, da sie „allzu sehr auf eine zweite Front hindeute“, und so hat man sich jetzt darauf geeinigt, die mißglückte Landung als eine „Pro be mit dem Ziel, Offiziere und Mannschaiten unter realistischen Formen zu üben“, zu bezeichnen.

Gehorsam befolgt die englische Presse die Anweisung Churchills‚ diese neuerliche Niederlage zu vertuschen und dem bolschewistischen Bundesgenossen durch das. Scheitern der „ersten Zweite-Front-Invasion“ nicht den Mut zu nehmen. Als erste allein für Moskau gedachte Beruhigungspille stellt der luftmilitärische Mitarbeiter des Evening Standard Wider besseres Wissen und mit unverfrorener Phantasie fest, daß:

…mindestens ein Drittel aller in Frankreich liegenden Jagdflugzeuge abgeschossen wurde.

Die Yorkshire Post leugnet selbstverständlich gleichfalls, daß es sich bei dem Dieppe-Unternehmen um den Versuch‚ eine zweite Front zu errichten‚ gehandelt habe. Immerhin aber ist diese Zeitung in ihrem Kommentar schon wesentlich vorsichtiger und schreibt:

Unser Programm in Westeuropa zielt darauf hin, die zweite Front zu errichten. Wir haben vielleicht noch ein großes Stück Weges vor uns, bevor wir sie schaffen können. Doch wir sind gestartet und werden den Weg lortsetzen‚ bis das Ziel erreicht ist.

Die amerikanische Presse kann ihre Enttäuschung darüber, daß die so begeistert begrüßte „Invasion" so schnell scheiterte, nicht ganz verbergen. Die New York Times nennt sie „einen immerhin mit Tapferkeit pnd Präzision durchgeführten verwegenen Versuch“, und eine andere Neuyorker Zeitung tröstet ihre Leserschaft damit, daß „die Dieppe-Unternehmung sicherlich zu einem größeren strategischen Plan gehörte”. Trotz dieser Vertuschungsversuche aber spukt die von der Times aufgeworfene Frage:

Welchen Zweck hatte eigentlich die Operation‚ wenn es sich nicht um eine zweite Front gehandelt haben soll?

…auch heute noch in den Köpfen der englischen Bevölkerung. Angesichts der außerordentlich schweren Verluste an Menschen und Material wirken die offiziellen Versicherungen, daß sie nichts zu sagen hätten, weil man „wertvolle Erfahrungen“ gesammelt und sich für den Ernstfall geübt hätte‚ recht lahm, und der Gedanke‚ daß man bloß um einer „Probe“ willen so viele Menschenleben aufs Spiel setzte‚ hat sicher nichts Aufmunterndes für das englische Volk.

Daß es sich dabei aber tatsächlich keineswegs nur um eine „Probe“ gehandelt hat, geht aus den sich auf offizielle Quellen stützenden Berichten einiger schwedischer London-Berichterstatter hervor‚ die ausdrücklich betonen, daß der Diepper Landungsversuch mit aller Sorgfalt ausgearbeitet und vorbereitet wurde.

„Wochen und Monate hat es gedauert, bis alle Einzelheiten für das Unternehmen ausgearbeitet waren”, heißt es zum Beispiel in dem Bericht einer Gotenburger Zeitung.

Die Vorarbeiten umfaßten unter anderem auch Modellbau und die gemeinsame Ausbildung und Ubungen. Man wählte einen englischen Küstenabschnitt, der große Ähnlichkeit mit Dieppe hatte; niemand der Teilnehmer weiß heute noch, wie viele Male er den englischen Strand der Dieppe kopie gestürmt hat. Zu gleieher Zeit hatten die Jagdflieger Großübungen, zuerst allein, dann im Zusammenwirken mit anderen Waffenteilen und zum Schluß alle zusammen mit den vorgesehenen Truppen.

Man kann sich unschwer vorstellen, welch eine niederdrückende Wirkung es auf die englische Offentlichkeit ausüben muß‚ daß sich trotz dieser bis ins kleinste ausgearbeiteten monatelangen Vorbereitungen die kombinierten „alliierten“ Streitkräfte nicht länger als neun Stunden auf dem europäischen Festlande halten konnten. Es stimmt weite Kreise bedenklich‚ daß Churchill schon so weit unter Stalins Einfluß geraten ist‚ auf einen Wink von Moskau hin ein Unternehmen in Gang zu setzen, dessen militärische Sinnlosigkeit auch englischen Offizieren nicht verborgen war.

Wie in den Tagen von Dünkirchen

Die Madrider Zeitung ABC gibt folgenden Bericht von Teilnehmern an dem britischen Landungsabenteuer wieder:

Schon am Abend vor der Aktion‚ auf der Fahrt zu den Sammelplätzen‚ hatten wir schwere Kämpfe mit deutschen Kampfflugzeugen zu bestehen‚ die bei Sonnenuntergang unaufhörlich auf den Kanal kamen und die englische Küste unsicher machten. Wir sehnten die Dunkelheit herbei, um aus dem satanischen Feuer herauszukommen.

Ein anderer Teilnehmer berichtet:

In der Nacht nach der fehlgeschlagenen Landungsoperation waren die Eisenbahnen und Landstraßen‚ die zur Küste führen, fast verstopft durch die vielen im Sanitätsdienst stehenden Fahrzeuge, die Verwundete aus dem Hafen abholen und ins Innere des Landes transportieren sollten. Wie in den Tagen von Dünkirchen ergoß sich eine wahre Lawine von Verwundeten über die Städte Südenglands‚ Theater und Kinos wurden in aller Eile als Krankenhäuser eingerichtet.

The Gazette (August 22, 1942)

FIRST LIST OF CANADIAN CASUALTIES AT DIEPPE IS ISSUED
56 names released

Only NCOs, ranks contained in preliminary compilation

Officer losses heavy

Seven Quebec men named; five are members of Black Watch, all wounded

Ottawa (CP) – (Aug. 21)
Canada’s Roll of Honor, official name for the casualty list of the war, was swelled by the addition of 56 names tonight, the first section of a sizeable list of soldiers, killed, wounded and missing in the battle of Dieppe.

As usual, the Department released the names for publication only after it knew the next of kin of the men concerned had been officially notified by telegram or hand-delivered letter.

Of the 56 men named in the official list, 27 were reported killed, two dangerously wounded, 13 wounded, one wounded and missing, one missing and believed wounded, one missing and believed killed, and six missing.

Ottawa’s first Dieppe casualty list contained the names of seven men from the Quebec Regiment, listed as wounded. Five of these were known to have been with the Black Watch.

In the list were:

  • Lance Cpl. William Cook Farmer of Montreal
  • Pvt. John Allan Hare of Montreal
  • Pvt. James Hosie of Montreal
  • Pvt. Norman O’Hara of Montreal
  • Pvt. Adam Kane Pollock of St. Anne de Bellevue
  • Pvt. John Rattigan of Verdun
  • Pvt. Jean Paul Vezeau of Montreal.

The two listed men who are not definitely known to have been members of the Black Watch were Pvt. J. A. Hare and Pvt. A. K. Pollock.

From many towns and cities across the country, however, came word of other casualties not on tonight’s official list. Word of these was from the messages delivered to the homes of relatives of the men.

The names of tonight’s list were all those of private soldiers and non-commissioned officers. No commissioned officers were mentioned but the reports emanating from next of kin indicated the office ranks also suffered heavily. Several lieutenant colonels, commanding battalions, majors, captains and lieutenants have been reported by next of kin to have been lost.

Officers not listed

Army spokesmen said the officers’ names would appear in subsequent lists and that they knew of no specific reason why some did not appear tonight.

Another list about the same size as tonight’s is to be issued tomorrow at around 9 a.m. EDT.

Hamilton was the hometown of more men on the list than any other centre. Dispatches from overseas stated men from the Royal Hamilton Light Infantry took a prominent part in the fighting on the strongly defended coast of France.

Fusiliers take holy communion before leaving for Dieppe hell

Somewhere in England (CP Cable) – (Aug. 21)
Québec’s Commando sons, who took holy communion while receiving the final operation orders against Dieppe, stepped a few hours later into what their Padre called “l’Enfer – oui I’Enfer.”

There was perhaps nothing more expressive than his quiet “Hell – yes Hell” as he spoke the native tongue of Québec.

The French-Canadians, members of Les Fusiliers Mont-Royal, back from Western Europe’s greatest Allied raid, confirmed his quiet statement that they looked into hellfire from the moment their boots crunched onto Dieppe’s gray shore.

And they said its scorching breath – the murderous, endless Nazi fire – still fanned them when they left.

The bespectacled, battle-dressed priest, Capt. Armand Sabourin of Montréal, was one who placed the White Host on the tongue of every raiding member of Les Fusiliers Mont-Royal on the eve of Dieppe when they cheered the announcement that they were going into action.

Father Sabourin, under the mandate of his Church, absolved all the men during a brief ceremony which followed the French-Canadian commander’s announcement of the raid objectives. The soldier-priest then stood before his boys and casually advised them to remember in their light-heartedness the dangers to their lives contained in their first action.

His words checked their cheers for a moment and it was then that he pronounced absolution.

In sections, the French-Canadians then gathered about their officers and were briefed in the parts individual groups were to play in the operation. While they were thus lectured the priest visited one section after another and one by one gave the holy bread to each man.

Then they boarded the boats and set out for France. The chaplain went with them, saw them through Dieppe’s fire and returned with those who came back.

In their camp today, I watched the padre move among his French-Canadian charges.

Sometimes he joked about their introduction to the Nazi version of modern war. They bantered back, but the stories they told of the raid bore a blunt trademark that was also reflected in their eyes.

But their heroic accounts were crisp new pages for the history of brave Canadian fighting men.

They were simply-told stories of selfless sacrifice that defied embellishment.

They concerned the deeds of men who accepted the worst the Germans could hurl at them and strode undeterred to heroism.

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NAZIS ALL SET TO MEET RAID, SURVIVORS SAY
Surprise not achieved, wounded Canadians report

Plan foiled by chance

Enemy convoy encountered approaching Dieppe – tales of heroism revealed

At a Canadian Army hospital somewhere in England (CP Cable) – (Aug. 21)
The fortunes of war turned against the Canadians in the early hours of Wednesday morning and sent them into an inferno of bullets from the German defenders of Dieppe instead of against an enemy taken by surprise.

This was the impression of a score of wounded Canadians at this hospital where there are more than 100 less-seriously wounded soldiers, brought here for rest and care after their furious attack on the French port.

“They were waiting for us,” was the comment prefacing account after account of the deadly artillery and machine-gun fire which swept across the landing craft even before the soldiers had time to disembark.

One unconfirmed report said a German prisoner had told his captors the Nazis had been waiting for days for the attack, bot most of the Canadians were inclined to discount this claim.

A chance clash with a German convoy as the invasion fleet approached the French coast was accepted generally by the Canadians as reason why the assault did not take the Nazis by surprise.

Lt. Jack Halliday of Hamilton, Ontario, said:

Certainly, there are a lot more people over there than were expected, but even at that I think we gave them something.

Lance Cpl. Ronald Hancox of Winnipeg, a Lorne Scot who was with a headquarters defence platoon, said:

The Germans threw everything they had at us.

First-aid men praised

Wounded in one shoulder, Hancox was most impressed by the bravery of a first-aid man who “worked like a demon” despite ceaseless fire from the German defences.

Hancox said:

He was the best man we had there and a lot of the boys can thank him they are still alive.

Lt. W. R. Scott of Galt, Ontario, member of a reconnaissance battalion and on the Raid as a liaison officer, spoke little about his part in the assault but paid high tribute to the Navy.

He said:

I always had a healthy respect for their men, but I have never seen anything more magnificent than the way they acted at Dieppe.

A big, blond, handsome officer, Scott was wounded by a shell splinter which pierced his haversack and his back. He salvaged part of his damaged kit as a souvenir.

One story of the Navy’s heroism was told by a Sergeant Suchard on the headquarters staff who twice went ashore in tank-landing craft.

The sergeant, whose story was passed on by other Canadians, said the captain of a landing craft was “blown off” the bridge and that a colonel aboard took his place.

Then the bridge was blown away and the colonel with it.

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Dieppe general lauds men’s gallant conduct

Somewhere in England (CP Cable) – (Aug. 21)
Maj. Gen. J. H. Roberts, the Kingston, Ontario, officer who commanded the landing forces in the Wednesday Dieppe raid, talked to those of his men who came back today and praised them for the:

…marvellous leadership shown throughout the engagement and the most gallant conduct of all ranks.

One of Canada’s top fighting leaders, the general said these qualities and the determination shown by the troops to come to grips with the enemy at no matter what coast were the great things which emerged from this battle.

It was typical of “Ham” Roberts to call on his men like this, lift the spirits of the battle-worn troops with friendly talk and tell them personally that they are getting 48 hours leave.

He said:

Now we are going to remake these battalions at once, and the remade battalions are going to be worthy of the men we lost.

These are no Canadians anywhere who would not be more than proud to become a member in any battalion in the force.

We have established a great tradition and we certainly don’t intend to let all those gallant fellows down by not reaching their very high standard of training and morale in the shortest possible time so that we’ll be ready to go back and more than get pout vengeance for the men we’ve lost.

Second front in France feasible, experts’ analysis of Dieppe raid

Berne, Switzerland (AP) – (Aug. 21)
The Allied landing raid at Dieppe demonstrated, foreign and military experts said here today, that a second front can be opened in France – granted sufficient superiority of land-based planes, adequate transport and the proper element of surprise.

Published neutral descriptions of the recently-completed Channel fortifications indicate, furthermore, that a full-scale invasion effort would cost heavily, but that the Allies would have a chance of advancing to the Meuse and Rhine of they outweighed the Germans in men and material.

Neutral observers raised the question whether, in view of the costly air battles over Dieppe Wednesday, Allied airpower has yet attained sufficient strength to give the necessary protection to full-scale landings.

The availability of transports for supplies from America to Britain and for supplies and troops to cross the Channel also appeared to be a major problem.

The socialist newspaper La Sentinelle noted that:

The psychosis of a second front has penetrated the spirit of the masses in Germany.

…and added that while propaganda is directed toward belittling its chances, the German High Command:

…is convinced that sooner or later, the problem will put itself in a direct manner.

With this in mind, the newspaper said:

The Germans have erected in haste bases of defence all along the coasts of occupied regions.

Neutral newspapermen had a glimpse of these defences in a recent tour of the fortification zone.

Along the coast of France, Belgium and Holland, according to a correspondent of La Sentinelle who visited the zone:

…even in places most exposed, the German disposition of defences extends barely more than five to six kilometres (three to four miles) in depth.

He wrote that in many places protected by the nature of the terrain no artificial defence system has been established.

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